Nr. 122. Samstag. 30. Mai 1914. 133. Jahrgang. Mbacher Zeitung P»n»»n»»rnNon»ps,I«: Wil Ves! vcrscndu»«: nanziadri« 30«. linll'iäüris, 15«, Im llonior: «anzl»»'"!, . « X, bnlbjalmn 11 k, ssiir dic i,,.s,sN,!nn in« Ha»« «anzjälm« 2 «. — Inf«r«on«g»bül,r: ssür sleilir Inifialc bii> zu vicr ^rilci, 80 b. «rohere per Zeile 12 t>; bei öjteren Wiederholiingei! pcr Zeile » d. ^ ^',".'b?^' Zrilunl,' rlichrin, lügiich, mil «„Talmis brr Tl»,,. »»d ivs'erinsie, Ti, Ab«,»«»!»»-»»»«« l»,«n»»„ sich V.,,!««^sira«, !,.'r. IS: dir p,daktt«n Milwinslrokr Vir. 16, Evrsckllunde» ter ^b°,,im, v"" "» l° ^ vormttwns, U,ifrnlil,sne Briels westü-ii »ick, annrnonimrii. ^«„„iliivi,- „il,,, zürüllßellelli. I«l«PH»»««. der «edalt»» 52. AniMcher Geil. Tm 28. Mai 1914 wurde in der Hof- und Staatsdruckcrei das XIII. und XI^I. Stück der ruthenischen Ausgabe des Reichs« stsetzblattes des Jahrganges 1914 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Ieitung» vom 28. Mai 1914 (Nr. 121) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» erzeugnisse verboten: Nr. 10 «Der Freidenker» vom 15. Mai 1914. Nr. 10—404 «Der Scherer». 2. Wonnemond.Hest 1914. Nr. II «Der Tonarveiter» vom 21. Mai 1914. Nr. 87b «Dar., vom 24. Mai 1914. Nr. 4 «Xää,u!,»> vom 20. Mai 1914. Nr. 21 .Lmicllovlill? ol^ar» vom 23. Mai 1914. Nr. 59 «Nussig.Karbiher Vollszeitung» vom 23. Mai 1914. Nr. 20 " tuation. Graf Nerchtold und Mnrchcsc di San Giuliauo ftflcncn die Konversation in vollkommener Loyalität uuo acacnscitiaem Vertrauen. Der italienische Minister dcs Äußern bezeichnete dieses Vertrauen und diese Lolialilät als die feste Grundlage der herzlichen intimen Beziehungen zwischen Italien und Österreich-Ungarn für j«.ht und auch für die Zukunft. Diese Worte des Marchesc di San Giuliano werden gewiß in der ganzen Monarchic mit Befriedigung und Genugtuung aufgenommen wer den. Das bisherige Zusammengehen der babsburgischcn Monarchie und des apcnninischcn Königreiches in dcr albanischen Frage hat bisher den Effekt gehabt, daß bei Wahrung dcr berechtigten Interessen dieser beiden Staaten, Gefahren, die sonst leicht für den Frieden hätten entstehen können, beseitigt wurden. Weder wir noch Italien haben territoriale Aspirationen in Albanien. Wir und Italien sind gleichmäßig daran interessiert, daß Albanien ein selbständiger Staat sei, wir und Italien wollen, wie auch ganz Europa, die Integrität Albaniens gewahrt sehen, wir und Italien sind bereit, nach Kräften die ölonomifche Entwicklung jenes Landes zu fördern und das unserige dazu beizutragen, um die politischen Verhältnisse dort zu konsolidieren. An diesen Leitmotiven der österreichisch-ungarischen und italienischen Politik Albanien gegenüber, können die jüngsten Ereignisse nichts ändern. Graf Forgach und Marchese di San Giuliano trafen sick) auch in der Auffassung der letzten Vorgänge in Albanien, die nicht überraschen können bei einem Volke, ! welches in seiner Entwicklung noch weit zurückgeblieben ist und das gewohnt ist, seine politische Tätigkeit hauptsächlich in der Form von Revolten und Aufständen an den Tag zu legen. In treffender Weise warnte dcr italienische Minister des Äußern, dcr Versuchung zu erliegen, sich mit einer oder dcr anderen lokalen Persönlichkeit zu identifizieren. Denn in Ländern, die zumindest während einiger Zeit noch nicht hoffen dürften, sich in einem Zustande dauernden Gleichgewichtes zu befinden, wechseln, so sagte dcr italienische Minister des Äußern, die Meinungen, die Willensäußerungen, die Interessen, die Macht und das Glück dcr Führer und ihrer Anhänger leicht. Das Heute sei der Feind des Morgen. Diese geist reiche Konzeption des Marchese di San Giuliano, welche sich auf eine tiefe historische Bildung stützt, läßt auch die innerste Ursache dcr jetzigen schwierigen Situation in Albanien erkennen und deshalb hat auch dcr italienische Minister des Äußern die heutige Lage als noch weiter dunkel bezeichnet. Wie immer jedoch sich die Dinge in Albanien entwickeln mögen, die Erklärungen, welche ae-stern in Budapest und Rom erfolgten, lassen die Annahme als vollständig berechtigt erscheinen, daß Weiler-gchenoc Komplikationen aus jenen Ereignissen 'licht r» t-springen werden. Weder Italien noch OsterreichUngcrn LeuMewn. Eine Pfingstrcisc. Von O. Ktepisck>i^;g.Stifter. lSchlutz.) Langsam und nachdenklich trat er in den Hausfluv, um die Wirtin zu suchen. Ein schönes, junges Mädchen, deren bleiches, feines Gesicht von dunklen Flechten umrahmt war, kam ihm entgegen und wies ihm den Weg zur Küche. Dann nahm cs das Kind vom Boden und drückte es zärtlich an sich. Dcr Sanitätsrat wollte noch einige Worte an das Mädchen richten, doch war dieses schon in den inneren Räumen verschwunden. Nach dem einfachen Mittagessen rauchte Lindit eine Zigarre und horchte dabei auf das Gesumme der Käfer und Bienen. Am Zaun stand ein großer Bienenstock, dessen geflügelte Bewohner eben mit reicher Beute in ihren Palast zurückkehrten. Frau Hilde saß unbeweglich mit starren Blicken; sie schien nichts zu sehen und zu hören. Allmählich umfing aber das gleichmäßige Gesumme ihre Sinne — sie legte die Arme auf den Tisch und ließ das Haupt darauf niedersinken. Dcr Sanitätsrat hatte die Zigarre ausgeraucht; er erhob sich sachte und schritt an den Wirtschaftsgebäuden vorüber. Er kam zu einem offenen Fenster des Wohnhauses, aus dem eine scharfe Frauenstimme klang. Er wollte seinen Weg fortsetzen, blieb aber plötzlich wie angewurzelt stehen. Der Name „Oskar", der Name feines Sohnes, war an fein Ohr gedrungen. „Dein Oskar hat schon längst auf dich vergessen und du weinst ihm immer noch nach. Ich hab's mir gleich gedacht, daß es ein Unglück geben werde, wie er dich gemalt hat und mit dem Bild so lang nicht fertig geworden ist. So kann ich dich nicht brauchen — jedem Gast, der Mr deine Fingerspitzen anrührt, machst du Augen wie eine wilde Katze. Das geht nicht in einen, Gasthaus." Die zitternde Stimme des jungen Mädchens, das der Sanitätsrat im Hausflur gesehen, erwiderte: „Hab' noch ein bißchen Geduld, Tante. Er wird mich gewiß bald holen. Mich und das Kind." „Lächerlich! Das werden seine Eltern nie erlauben. Da hätt' er sonst schon Zeit dazu gehabt. Worauf wartet er denn? Nicht einmal seinen rechten Namen hat er dir gesagt — warum denn das?" „Der Eltern wegen, Tante. Damit sie es nicht etwa früher erführen. Sie sollen von ihm alles hören." „Und dazu braucht cr zwei Jahre! Du kannst sicher sein, Anna, der kommt nimmermehr." „Er kommt ganz gewiß wieder, wenn — cr noch am Leben ist." Tränen erstickten die Stimme des jungen Geschöpfes. Gleich darauf huschte es an Lindit vorbei und rannte dem Walde zu. Dcr Sanitätsrat eilte ihr nach und faßte sie bei der Hand. „Anna, liebes Kind, erzähl' mir, was dich betrübt. Den5 dir, ich sei dein Vater — schau, vielleicht kann ich dir helfen." Anna wollte weiter eilen, aber cr ließ ihre .Hand nicht los. Lange mochte das Mädchen nicht Rede stehen, endlich aber glaubte sie den teilnehmenden Worten des freundlichen Herrn und holte sogar das Bild ihres Verlobten, um es Lindit zu zeigen. Mit einem Schrei riß cs ihr der Sanitätsrat aus den Händen. „Oskar! Mein lieber Sohn! Dem Himmel sei Dank, der mich dein Weib, dein Kind finden ließ!" Verwirrt und erschrocken starrte Anna den Spreche! an. — „Und - er - wo ist cr?" Der Sanitätsrat senkte das Haupt. „Tot — abgestürzt — in den Bergen." Tot! Anna warf sich wild ins Gras und krampf- haftes Schluchzen erschütterte ihren zarten Körper... — Frau Hildes Kopf lag noch immer auf den Armen. Da trat ihr Gatte leise an sie heran, setzte das rosige Kindlcin, das cr auf dem Arme trug, vor sie auf die Tischplatte und hob sanft ihren Kopf in die Höhe. Verstört sah Frau Hilde auf und blickte in zwci große, dunkelblaue Augen, die sich fragend und erstaunt in die ihren senkten. Ein jubelnder Laut entrang sich ihren Lippen. „Oskar, mein Oskar!" Beide Arme schlang sie um das Kind, drückte es an ihr Herz und bedeckte das weiche Gesicht mit Küssen. „Nicht unser Oskar, liebste Hilde, aber das Kind unseres Sohnes. Sein Vermächtnis — jetzt unser Kind" Erst allmählich kam Frau Hilde zur vollen Besinnung und lauschte dem Berichte ihres Gatten. Dann sah sie suchend um sich. „Und wo ist die Mutter des Kindes?" Dort stand, an einen Baumstamm gelehnt, ein bleiches Weib, das mit tränenverdunkeltcn Blicken auf die Gnlppe starrte. Lindit führte das wankende Mädchen zu seiner Frau, die es bei der Hand ergriff und niederzog. Der Sani' tätsrat holte tief Atem. „Gott sei Dank — mein Weib ist dem Leben wiedergegeben!" Jahre waren vergangen. Anna hatte sich nach langer, bitterer Trauerzeit entschlossen, ihre Hand einem braven Mann zu reichen, im Hause des Sanitätsrates aber gab es wieder einen jungen Herrn, der Jus studierte und nebenbei künstlerischen Neigungen nachhing. Er sah genau so aus wie der verunglückte Sohn und wurde mit der gleichen Liebe und Zärtlichkeit behandelt. Nur das eine h°"'sich Frau Hilde abgewöhnt - sie saß nicht mehr ^l^ ^t am Fenster, wenn Oskar von eineni ftöhlichen Gelage heimkehren sollte. Sie war wohl schon zu müde dazu geworden. , < >» » Laibacher Zeitunq Nr. 122 1102____________________________30. Mai 1914 Ha5en die Absicht, sich in die inneren Angelegcn.ietten des neu geschaffenen Staates einzumengen. An di scn Vlreinbanlnc.cn halten beide Machte sest. Ebenso tann die Revolte von Tirana und die daran sich knüpfenden Vors.änge keinen Einfluß auf die Abmachungen boln-n, die zwischen der internationalen KontroK'ommisnon und den Führern der epirotischcn Bewegung abgeschlossen wurden. Die Grenzen Albaniens, feine Unabhängigkeit und seine Integrität sind von Europa beschlossen worden und sie stehen unter dem Schutze Europas. Das junge Staatswcsen hat allerdings jetzt ernste Momente durch' zumachen, allein augenblicklich herrscht seit einigen Tagen in Durazzo Ruhe, und die internationale Kontrollkommission ist bemüht, durch Verhandlungen mit den Insurgenten aus der vorübergehenden Ruhe einen dauernden Frieden zu machen. Es mag gehofft werden, day diese Bemühungen von Erfolg gekrönt sein werden. Welchen Verlauf aber die Ereignisse in Albanien in der nächsten Zukunft auch nehmen mögen, eines steht nach den gestrigen Reden in Budapest und Rom fest, das Wiener und das römische Kabinett sind entschlossen, auch weiterhin Hand in Hand vorzugchen und an dem bisherigen lovalcn und vertrauensvollen Verhältnis zwischen ibncn nicht rütteln zu lassen. Politische Hlekersicht. Laib ach, 29. Mai. Der Papst hat am 27. d. M, im Konsistoriumsaalc den neuernannten Kardinälen unter dem üblichen Zeremoniell das Barett aufgesetzt. Auf eine Ansprache des Kardinals Begis, Erzbischofs von Quebec, erwiderte der Papst, indem er zunächst den neuen Kardinälen Lob spendete und dann sagte, es sei ihrer tapferen Unterstützung zu danken, daß die Kirche die Angriffe abwehren kann, deren Gegenstand sie nicht nur seitens ihrer offc nen Feinde, sondern auch seitens ihrer Söhne sei. Man müsse den heiligen Schatz der Kirche bewachen, um ihn in seiner Unversehrtheit und Reinheit bewahren zu tön nen. Man versuche jetzt, den Glauben mit dem modernen Geiste zu versöhnen, und jener errege leine Verwunderung, der sich kraft des Fortschrittes und der Zivilist tion rühmt und das weltliche Leben mit dem der Kirche in Gegensatz bringt. Die Kirche müsse infolgedessen jetzt darauf antworten. Man stoße auf Pcrsoucu, welche die Wahrheit in Zweifel ziehen, und auf offenbare, so oft schon verdammte Irrtümer. Wie viele Schiffer und Piloten, die auf die Wissenschaft vertrauen, scheitern, statt im Hafen anzulangen! Inmitten so vieler Gefahren habe ich es nicht unterlassen, den Weg zu zeigen, den der Christ wandeln muß, und auf die Schäden hingewiesen. Doch wurde mein klares und deutliches Wort nicht immer gehört und richtig ausgelegt; im Gegenteile, nicht gering war die Zahl derjenigen, die nicht zögerten, den Worten des Papstes willkürliche Auslegungen zu geben. Ich bedarf eurer Arbeit sowohl in den Diözesen wie auch in den Kurien und Kongregationen, dein: infolge der Würde, zu der ihr erhoben worden seid, sollt ihr in der ersten Reihe der Verteidiger der Wahrheit stehen. Predigt der ganzen Welt, besonders den Geistlichen, daß dem Herrn und seinen: Statthalter nichts so sehr mistfällt, als Uneinigkeit in der Lehre, denn der Satan hat alles zu gewinnen, und er zieht daraus seinen Vorteil. Treffet Maßnahmen, daß die Priester nicht von Personen besucht werden, deren Glaube verdächtig ist, und haltet sie von der Lektüre nicht nur ueuer Zeitungen ferne, die durch und durch schlecht, sondern auch derer, die von der Kirche nicht vollkommen approbiert sind. Wenn ihr auf Personen trifft, die sich brüsten, gläubig und dem Papst ergeben zu sein, es aber verschmähen, klerikal genannt zn werden, so saget ihnen, daß ergebene Söhne jene sind, die dem Oberhirten folgen und seinem Willen gehorchen. Wiederholet ohne Unterlaß, daß der Papst zwar die katholischen Vereine liebt, die sich das materielle Wohl zum Ziele setzen, doch saget ihnen, daß der Papst stets erklärt hat, daß das moralische Wohl ihnen näherstehen müsse. Gemischte Vereine und Verbindungen mit Nichtkatholiken sind erlaubt, doch gibt der Papst denjenigen Vereinen den Vorzug, die sich um die Fahne scharen, die um vieles glorreicher als alle anderen ist, die Fahne der Kirche. Dies ist das Feld, auf dem ihr euren Eifer betätigen müßt. Betet zu Gott, der alle erhört, die au ihn glauben, daß er unseren Geist erleuchte und uns Eintracht gebe, damit alle Katholiken einig seien. Zum Schluß erteilte der Papst seinen Segen. Aus Athen, 28. Mai, wird gemeldet: In der heutigen Kammersihung gab der Minister des Äußern, Doktor Streit, folgende Erklärung bezüglich der Ässäischen Inseln ab: 1.) Griechenland hat der Türkei niemals einen Vorschlag gemacht wegen Anerkennung eines Kondomi-niums oder Zulassung von Beamten, deren Befugnisse eine Art .Condominium oder Souveränität der Türkei über die Inseln beinhalten würden. 2.) Die jetzige hellenische Regierung hat niemals daran gedacht, die sigäi-schen Inseln preiszugeben, die nicht nur durch die sieg reichen Waffen Griechenlands erobert worden siud, sou-dern ihm auch angegliedert wurden durch eine Eutschei-dung der Mächte, die sich auf den im Londoner Vertrage bestehenden unbestreitbaren und für Griechenland wie für die Nachbarstaaten gemeinsamen Rechtstitcl stützen. Das Recht Griechenlands auf diese Inseln ist dergestalt etwas Unbestreitbares, daß Griechenland keineswegs daran denkt, sich ihrer zu entäußern. Ich bitte das hohe Haus, die Debatte nicht auf die anderen Inseln auszudehnen. Ich glaube, daß ciuc derartige Erörterung nicht ill dcu Rahmen der gegenwärtigen Debatte gehört. In der Tat ist seitens der Mächte noch keine Entscheidung bezüglich dieser Inseln erfolgt, obwohl der Londoner Vertrag vorsieht, daß sie mich darüber entscheiden werden, Tagcslttltlfflcitcn. — (Die Geheimnisse der Tiefsee.) Der Fürst von Monaco, bekanntlich einer der hervorragendsten Ozeano-grafthen der Gegenwart, berichtete vor einiger Zeit der Pariser Akademie der Wissenschaften von einem merkwürdigen Phänomen, das er im Verlaufe der letzten ozeanographischen Kampagne seiner Jacht „Hirondelle" zu beobachten Gelegenheit hatte. Es handelt sich um ftc riodische Wanderungen in der Vertikale von Tausenden von Fischen, die sich aus großen Tiefen bis hart an die Oberfläche des Wassers erheben. Diese Wanderung dcr Tiere erfolgt täglich zweimal mit Ebbe und Flut. Manch mal kommt es vor, daß diese vertikale Platzveränderung der Meerestiere aus einer Tiefe von 5)000 bis l!000 Metern bis zu 200 Meter unter dem Wasserspiegel er-folgt. Dcr Fürst von Monaco wirft im Anschluß an diese von ihm beobachtete Erscheinung einige Fragen auf, deren Beantwortung er den Physiologen überläßt. Warum erfolgen diese täglichen gewaltigen Auf- und Abstiege unter den Geschöpfen der Tiefsec? Und wie erklärt es sich, daß der Organismus von manchmal mikroskopisch kleinen Wesen solcherart zweimal innerhalb 24 Stunden eine Depression und dann wieder einen Hochdruck erleidet, dcr mehrere Hunderte von Atmosphären betragen muß? — In seinem Berichte an die Akademie erzählt der Fürst auch von den Schwierigkeiten seiner Mitarbci ter, bevor sie dieses Phänomen der vertikalen Wanderung in der Ozeanfauna ergründen konnten. Mit Hilfe eines in Deutschland konstruierten Instrumentes, das auf dem Prinzip des Manometers von Bourdon beruht, war es möglich, die genaue Tiefe zu bestimmen, iu dcr sich die Schleppnetze befanden. All diefe interessanten ozeanografthischcn Beobachtungen haben im nördlichen Atlantischen Ozean stattgefunden, iu einein Gebiet, das heute, dank der Tätigkeit des Fürsten von Monaco, vom ozeanografthischen Gesichtspunkte als völlig erforscht gel-ten kann. In den 29 Jahren, auf die sich die wissenschaftliche Tätigkeit des Fürsten von Monaco erstreckt, wurden hier nicht weniger als 5i00l) Arten von Ticfsec-tieren studiert. — (Unqlaubwürdiss.) Die „Jugend" berichtet: Bei einer Unterhaltung kam einer der Herren auf Maler zu fprechen und sagte: „Ich hatte einen Maler als Freund, der, um sich zu unterhalten, Spinngewebe an allen Eckcn seines Zimmers malte, und zwar so naturgetreu, daß eines Tages sein Dienstmädchen zwei volle Stunden arbeitete, um die Spinngewebe zu entfernen." - „Ach, Unsinn," antwortete eine junge Dame der Gesellschaft mit ungläubiger Miene. „Ich zweifle nicht daran, daß es einen so tüchtigen Maler geben kaun, aber daß jemand auf ein so fleißiges Dienstmädchen gestoßen ist, das halte ich für ganz unmöglich!" ^ Mn Schachspielautomat.)' Eine französisch spa-nische Gesellschaft hat einen spanischen Gelehrten, der jcn seits dcr Pyrenäen berühmt ist, eingeladen, einige der von ihm erfundenen Automaten an dcr Sorbonne zu , demonstrieren. Her L. Torrefy Quevcdo hat dieser Ein- ^< ladung Folge geleistet und hat besonders mit einem <^ „Schachsftielaulomaten" allgemeine Bewunderung erregt.» Es ist dies ein Apparat, der von selber Schach spielt. D Allerdings ist die Partie nicht sehr kompliziert, er spielt mit dem weißen .König und dem weißen Turm gegen deu schwarzen König. Die Partie ist also von vornherein gewonnen, wie man sich denken kaun. Aber um sie zu gewinnen, muß er doch spielen können und den Spiel-regeln folgcu uud ciucu Weg befolgen, dcr zum Ziele führt. Der Automat „versteht" tatsächlich zu spielen. Wenn sein Partner den schwarzen König auf einen an-deren Platz stellt, so fängt dcr Automat zu prüfen au, ob diese Bewegung den Spielregeln entsprechend war. M>r den diese überschritten, so „protestiert" er, indem er eine Lampe anzündet. Wurden dagegen die Spielregeln beobachtet, so „entschließt" sich der Automat, waS er zu obachtet, so „entschließt" sich der Automat, was er jetzt zu tun hat, und macht mit einem seiner beiden Steine einen Zug. Dies dauert so lange fort, bis er den schwarzen König schachmatt gesetzt hat. Der Automat duldet nur drei falsche Züge seines Gegners. Wenn sich dlc dritte Lampe entzündet hat, spielt er nicht mehr mit. Man kaun dann den schwarzen König so oft setzen als man will, der Automat reagiert nicht mehr. Man muß, wenn man das Spiel fortsetzen will, einen geheimen Hebel, dessen Existenz nur dem Erfinder bekannt ist, in Bewegung setzen, und erst dann funktioniert der Automat wieder; dann müssen aber die Steine in die ur sftrüngliche Stellung gebracht uud das Spiel gauz neu Das Erwachen. Noman von ZN. p." — (Große lriegsgemiiße LllndungsilblMll.cn im drit-icn Korps.) In der nächsten Zeit finden im Bereiche dce> 8. Korps große kriegsgemäße Landungsübungcn statt, an denen die meisten Trupftenkörpcr der 55. Insantcric-brigade in Trieft, der 56. Infantcriebrigade in Görz, Teile der 94. Infantcriebrigade in Tolmein, des 7. und 8. Felokanonenregiments, des 4. Feftungsartillerieregi-ments, des 3. und 8. Festungsartilleriebataillons, des 5., 26. und 27. Landwehrinfanteriercgimcnto, der Land-Wehrartilleric des 3. Korps und einige Eskadronen der 3. Kavalleriebrigade sowie mehrere Schiffe der l. und l. Kriegsmarine teilnehmen werden. Die letzten Landimas-»nanövcr und großen kombinierten Übungen zwischen Land- und Seemacht haben Ende August 1911 unter der Persönlichen Leitung Seiner k. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand in Süd-dalmatien stattgefunden. Die Leitung der diesjährigen Übungen, denen man in militärischen Kreisen großes Interesse entgegenbringt, liegt in den Händen des Kommandanten des Grazer Korps, Generals der Infanterie Emil Colerus von Geldern. — (Beim Vcrwlllnma.sa.erichtsliofc^ werden am 12. Juni folgende öffentliche mündliche Verhandlungen stattfinden: die Aktiengesellschaft für chemische Industrie in Wien wider den krainischcn Landesausschuß wegrn der Ableitung von Fabrilswässern; Johann 5enk und Josef Iavornit in Studenec wider denselben Landcs-ausschuß wegen einer Rekursführung. -^ (Veterinärbeirat.) Dem beim Ackcrbauministc-rium errichteten Vcterinärbcirate gehören für die dritte, bis Ende Mai 1917 dauernde Funktionspcriodc ans, Krain die Herren Franz Pov^c, Kommerzialrat, Präsident der l. l. Landwirtschaftsgcscllschaft in Krain, Herrschaftsbesitzer, Rcichsrats- und Lanbtagsabgeordnc-tcr in Laibach, als Mitglied und Gustav Pirc, kaiserl. Rat, Direktor der k. k. Landwirtschaftsgcscllschaft in Laibach, als Ersatzmann an. — (Pfingftmonta« nach Adelsbera.) Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß der Sonderzug aus Laibach zum Grotlcnfestc nach Adclsberg am Pfingstmontag um 9 Uhr 10 Minuten vormittags vom Haupt-bahnhofc abgeht. — (Von der Erdbebenwarte.) Die außergewöhnlich lebhafte Vebenftcriodc, die am 24. Mai begonnen hat, an welchem Tage innerhalb weniger Stunden schwache Lo-kalbeben auf den erloschenen Erdbebenherden von Agram und Laibach aufgetreten sind, scheint gegenwärtig noch nicht ihr Ende erreicht zu haben. Bekanntlich erfolgten in den letzten Tagen auch auf anderen europäischen Bebenherden, wie in Sizilien, Oberungarn und Salonichi, leichte Erschütterungen. Auffallend ist der seismische Pa-roxysmus, der seit 26. Mai auch andere Kontinente cr^ aßt hat und unsere Instrumente fast in beständiger Un. ruhe erhält. An dem gen-annten Tage wurde, wie schon berichtet, auf allen Warten der Welt cm Fcrnbcben mit Riesenschrift aufgezeichnet. über dcn Schauplatz der Katastrophe, der in den Tiefen des großen Ozeans liegen dürfte, ist bis heute nichts Näheres belannt gewor den. Sehr interessant und instruktiv sind diesmal die Herddistanzangaben der europäischen Warten, 'l,le, wie nicht anders zu erwarten war, auffallend stark boneinin der abweiche::. Die kürzeste Herdbistanz mit 70dl) meiern gibt Budapest an, darauf folgt Trieft mit Kilometern, Agram und Pola mit 10.000, Wien mit 11.000, Berlin (Potsdam, Observatorium) mit 12.000 und endlich in bekannt exakter und zutreffender Weise Iugcnhcim lDarmstadt) mit über 15.000 Kilometern. Auch auf der Laibachcr Warte wurde, mit der Einschränkung eines Dovpelbebens, die Herddistanz mit 16.000 Kilometern eingeschätzt. Diese Unsicherheit in ber Herddistanzbestimmung kann einerseits durch die große Seltenheit des Auftretens derart starker Aufzeichnungen aus so großer Ferne und anderseits durch die damals in qanz Europa herrschende starke Bodenunruhe erklärt werden, über die weitere Betätigung der außereuropäischen Bebenherde in den jüngsten Tagen geben unsere Berichte Aufschluß, die einige Stunden nach der jeweiligen Aufzeichnung von unserer Warte veröffentlicht wurden. Bemerkt sei noch die starke Vodenunruhc, die !u den letzten Tagen auf allen europäischen Warten beobachtet wurde und die zur Auslösung von Erschütterungen an misge-rciften Erdbebenherden beigetragen haben dürfte. Seit 28. Mai ist die Bodenunruhe, die sür diese Jahreszeit als außergewöhnlich stark bezeichnet werden muß, im Erlöschen begriffen. Eine dankenswerte Forscherarbeit, die allerdings unter Zusammenschluß aller wissenschaftlichen Institute durchgeführt werden müßte, wäre es, den Ursachen nachzuspüren, die unseren Erdball ganz unvermittelt in den fiebrigen Zustand versetzen und in kurzer Folge in der Gesamtrinde unseres Planeten derart starke Gleichgewichtsstörungen hervorzurufen vermochten. Es wird gewiß nicht versäumt werden, bei der nächsten Tagung der Internationalen Seismologischen Assozia-tion, die im September l. I. in Petersburg stattfinden wird, auf diese aktuelle Frage näher einzugehen. ?>. iDcr Erste Laibacher Veamten'Wirtschaftsver-ein, reg. wen. m. beschr. H. in Liquidation,» hielt vorgestern abends im Gartcnsalon der Restauration Mrak seine diesjährige Generalversammlung ab. Der Vorsitzende Genossenschaftsobmann, Herr Postkontrollor Wolf, berichtete über dcn Stand der Liquidation zi! Ende bc6 Jahres INI3 wic folgt: Zu Vcniim de? ^ah res 19 «3 zählte der Wirtschafts verein 437 Mitglieder. Nackdcm ihre Haftpflichtschiisd 77 Mitglieder abgetia gen haben, 36 acstorbcu sind, 12 aber im Jahre 1912 übcr zählig ausgewiesen worden waren, verblieben zu End«, dcs Iahics 1913 noch 312 haftpflichtige Mitglieder. Für an Mitglieder abgegebene Waren wurden im Berichtsjahre 13.523 /< 25 /, erlöst, wobei zu bemerken ist, daß behufs Weitcrabwicklung der Warcnfeilbietung für 1457 Kronen 10 /, Cpezercim, Holz und Kohle neuangelauft werden mußten und daß in der obigen Summe auch die für in den Vorjahren kreditweisc abgegebene Waren eingezahlten Beträge einbegriffen sind. Der Verkauf des Gcschäftsmvcntars warf 881 X 5 /, ab. Auf Rechnung der Anteilscheine »nd der Haftpsiichtschulden wurden 10.670 /< 58 /, eingenommen. Mit Einrechmmg des Barbestandes vom Vorjahre battc der Verein 46.973 /< 5,5 /, Einnahmen. Da den Kreditoren 21.230 /< ausgezahlt, der Postsparkasse 15.587 /i' 57 /, abgegeben, 3278 /< 74 /, für Regiekosten verwendet und 5202 /^ 70 /, angelegt wurden, so betrugen unter Einbeziehung der für ncuangekauftc Waren ausgelegten 1457 /< 10 ^ die Gesamtausgaben 46.756 /< 11 /,. - Für Rechnung der Anteilscheine und der Haftpflichtkonti hat der Verein noch 18.202 /< 54 /,, für Rechnung der an Mitglieder in dcn Vorjahrcn abgegebenen Waren noch 5737 /< 27 /, einzufordern, wobei jedoch z» bemerken ist, daß in diesen Summcn sämtliche, pessimistisch kalkulierte Dubiosen abgerechnet erscheinen. Der „Zveza slovenskih zadrua" schuldete der Verein mit Ende 1913 28.620 k 48 /,., einem anderen Geldinstitute 17.756 X 50 /,. Da monatlich rund 1500 /< eingenommen werden, steht zu erwarten, daß die Liquidation binnen Jahresfrist beendet sein wird. Übrigens aber leiden die Mitglieder durch die lange Dauer der Liquidation uicht im geringsten, weil sämtliche Liquidationskosten auf die Rechnungen der kreditierenden Geldinstitute fallen. Für die 8000 /<, die nach den jetzigen Berechnungen auch nach Einstellung des Liquidationsverfahrens ungedeckt bleiben dürften, werden dann die Vereinsmitglieder aufkommen, die zugunsten des Wirtschaftsvercines bei zwei Geldinstituten Wechsel unterschrieben haben. — Herr Liquidator Postoberoffi-zial Kemrov berichtete über den Gang der Liquidations abwicklung. Die Rudolfswerter Mitglieder, die gegen den Verein den Vrozeßwcg ergriffen hatten, sind in allen Instanzen abschlägig beschieden worden. — Nachdem noch das Andenken des verstorbenen verdienstvollen Liquidators Landesgerichtsrates Vi^nikar durchs Erheben von dm Sitzen geehrt und zwei Haftpflicbt-befreiungen als Kompensation für aufopfernd geleistete Liquidierungsarbeit beschlossen worden waren, fand die anderthalbstünbige Beratung ihr Ende. - (Vom Bollsschuldienfte.) Der k. k. Bezirksschulrat in Gurkfeld hat an Stelle der krankheitshalber beur laubten Lehrerin Christine Ravnitar die absolvierte Lehramtskandidatin und Volontärin Johanna Hu pan 8" Rü^?^" a" der Volksschule in Heiliyenkreuz bei Landstrah bestellt. ° Laibacher Zeitung Nr. 122 1104___________________________________30. Mai 1914 — („Glavna posojilnica".) Ter Liauidationsaus-schuß der ^Glavna ftosojilnica" ist schon über ein Jahr bestrebt, zwischen den Gläubigern (Einlegern) und den Genossenschaftsmitgliedern der „Glavna posojilnica" einen Ausgleich zu erzielen. Der Ausschuß hat mit unzähligen Zuschriften und Notizen den unumstößlichen Beweis erbracht, daß nur auf diese Weise den Einlegern die Mäg-lichkeit gegeben ist, zu einer partiellen Deckung ihrer Forderungen zu gelangen. Die überwiegende Mehrheit hat dieser Aufforderung in der Erkenntnis Folge geleistet, daß alle anderweitigen Gerüchte und Behauptungen null und nichtig sind. Im Laufe des kommenden Monates wird mit der Auszahlung der vereinbarten 30per-zentigen Quote an die Einleger der „Glavna ftosojilnica" begonnen werden. Mit Rücksicht darauf werden jene Einleger, die noch bis heute die verlangte Erklä-rung nicht unterschrieben haben, dringend ersucht, dies ehestens zu tun, da es doch in ihrem eminenten Interesse liegt, ehestens zu ihrem Gelde Zu gelangen. Schließlich sei erwähnt, daß sie sich mit der Fertigung der verlangten Erklärung keineswegs ihres Rechtes auf das Konkursvermögen begeben; dieses Recht bleibt ihnen nach wie vor ungeschmälert. Die Einleger der „Glavna" haben aus dem Konkursvermögen bereits 111 die Anbringung anderer Markierungen an ärarischen ! Objekten verboten werden. Für Krain kommen folgende i Markierungen in Betracht: Wicn-Graz-Laibach-Triest: ^ gelb 5 Brück a. M.-Klagenfurt-Laibach: braun: Reichen- j fels-Völkermarkt-Krainburg: gelb; Laibach-Rudolfs- ' wert-Landstraß-kroatische Grenze: rot; Rudolfswcrt- < Möttling-kroatische Grenze: grün; Adelsberg Lifta: blau; 1 Präwald-Wipftach-Sturje: grün. -.Insgesamt sollen in j Osterreich vorläufig 168 Straßenzügc nach diesem Sy- H item markiert werden. ,H \5wnmlaßsäm I ofsncL \diejBLtctefa\ Laibachcr Zeitung Nr. 122____________________________1105______^_______________^ ^- 1914 — ^Bahnunfall.) L>cule kam der Wiener Schnellzug, der um 5 Uhr 55 Minuten früh in Laibach eintrifft, auf der Weiche n in eine Gabelfahrt, wodurch drei Wagen des Schnellzuges sowie ein Wagen der auf dem Nebengelcise gestandenen Leergarnitur des Staatsbahn-personenzugcs 1712 entgleisten. Zwei Passagiere, und zwar der 24 Jahre alte Jurist Josef Graf Auerspcrg aus Laibach und der 26 Jahre alte italienische Arbeiter Franz Serravato aus Trieft, wurden leicht verletzt; ersterer erlitt eine Kontusion am Knie, letzterer Neine Hautabschürfungen an der Nase und an einem Arme. Der Schnellzug konnte mit einer Verspätung von 57 Minuten seine Fahrt fortsetzen. — (Die Vollversammlung des Vezirlsvcrbandes der Feuerwehrvereine Nr. 4 in Krainburg) fand vor kurzem in Kramburg statt. Der Obmann, Herr Ianlo Sajo-v i c, begrüßte die erschienenen Mitglieder und widmete dann dem verstorbenen Ehrenobmannc des Krainburgcr Feuerwehrverelnes sowie dem verstorbenen Branddirektor Ludwig Stricelj in Laibach einen warmen Nachruf. Wie aus dem vom Schriftführer Herrn Georg Depoli erstatteten Tätigkeitsberichte hervorgeht, beriet der Ausschuß in drei Sitzungen über Vereinsangelegcnheiten; außerdem fanden zwei außerordentliche Vollversammlungen statt, Der Verband war beim Begräbnis des um das Feuerwehrwcsen in Krain höchst verdienten Oberlehrers TrM in Brunndorf bei Laibach und bei der Feier des 30jährigen Bestandes des Nemnarltler Feuerwehrvereines vertreten. Die Feuerwehrvcreinc wurden in Gegenwart des Geschäftsleiters inspiziert, wobei di«e Depots und die Löschgerätschaften in der schönsten Ordnung vorgefunden wurden; wo nötig, wurden die Kassiere einzelner Vereine in der praktischen Buchführung unterwiesen. Dem Verbände gehören die Feucrwehrvcr-eine in Duplach, Krainburg, Höflein, StraM5e, Sankt Georgen im Felde und Neumarktl mit zusammen 281 Mitgliedern an. Der Tätigkeitsbericht sowie der darauf vorgetragene Kassabericht wurden einstimmig genehmigt und sodann in den Ausschuß durch Zuruf folgende Herren gewählt: Ianko Sajovic (Obmann), Jakob Najöelj (Obmannstcllverirctcr), Franz Holzhak-ker, Joses Zaletel und Karl Zavr.^nik (Ausschußmitglieder), Georg Arh und Anton Ropret (Ersahmänner). Rechnungsprüfer sind die Herren Franz Vencdik, Johann Pirc und Edmund Nooß. Bei der Vollversammlung des „Slovcnischcn Landesverbandes der freiwilligen Feuerwehrvcrcinc in Krain" werden die Herren Jakob Vaj5clj, Georg Dcpoli, Franz Holzhacker und Ianko Sajovic als Dclcaatcu fungieren. Die Versammlung wurde mit einem dreimaligen Slavaruf auf Seine Majestät den Kaiser als den obersten Beschirmer des Feuerwehrwesens geschlossen. — (Der Fremdcnvcrlchrsvcrein für Radmannsdorf und Umgebung) hielt kürzlich seine ordentliche Jahresversammlung ab. Der Vcreinsobmcmn, Herr Leopold Fürfagelr, erörterte eingehend dilc Entstehungsgeschichte der neuen Eisenbahnstation in Radmam^soorf, die wohl für den Fremdenverkehr von sehr großer Nc-deutung sein wird und um deren Errichtung sich der l. l. Bezirkshaufttmann in Radmannsdorf, Herr Franz 5 up nek, große Verdienste erworben. Der Verein sprach dem Herrn Vezirkshaufttmann dafür seinen wärmsten Dank mit dem Wunsche aus, er möge noch in Hinkunft auf das Gedeihen der Stadt Radmannsdorf in so uneigennütziger Weise bedacht sein. Wie aus dem Berichte des Schriftführers, Herrn Ivan ^ e g a, zu entnehmen war, hat der 57 Mitglieder zählende Verein einen Prospekt von Radmannsdorf und Umgebung in flovenischcr, deutscher und italienischer Sprache herausgegeben, an den schönsten Aussichtspunkten mehrere Bänke angebracht und bei der Vermittlung von Sommerwohnungen an Fremde mitgewi/rkt, waiters durch Reklame in den verschiedensten Zeitschriften die Aufmerksamkeit der Fremden auf Radmannsdorf und Umgebung zu lenken versucht. Mit Befriedigung kann festgestellt werden, daß sich der Fremdenzuzug nach Rad-mannsdorf von Jahr zu Jahr steigert. — Dem Berichte des Vereinskassiers, Herrn Franz Iakli^, zufolge weist die Vereinskasse trotz der bedeutenden Auslaqcn für die Herausgabe des Prospektes, für Reklamczwccke usw. einen Überschuß von über 100 X auf. Eine besondere Wohltäterin des Vereines ist die städtische Sparkasse in Radmannsdorf, die ihm einen Betrag von 100 Kronen gespendet hat. Beide Berichte wurden mit Beifall zur Kenntnis genommen. —"— — (Nose«- und Standenauöftcllung 1914.) Die l.k. Gartenbaugescllschaft in Wien eröffnet heute vormittags ihre diesjährige Ausstellung. Dem Besucher werden zum erstenmale eine Auslese der schönsten Rosen und Winterhärten Stauden vor Augen geführt und es wird auf diese Weise jedermann ermöglicht, an der Hand des ausgepflanzten Materiales sich über den Wuchs, die Nlüte, aber auch über die Verwendungsmöglichkeiten der besten Staudengewächse im Garten zu informieren. Das Ausstellungsgelände am Kaiser Wilhelmring ist in eine Reihe von kleinen, harmonisch ineinander übergehenden Mustergärtchen gegliedert und gewinnt durch seine architektonische Ausgestaltung, Terrassierungen Mauern, Hecken, Zäune und Ruheplätze ein abwechslungsreiches und farbenprächtiges Bild. Tausende von Schwertlilien, Lupinen, Rittersporn, Spiräen usw. lassen ihre Farben-massen ineinanderfließen; durch eine wohldurchdachte Auswahl der verschiedenen Arten ist für einen fortwährenden Wechsel des Ausstellungsbildes während der Ausstellungsdauer gesorgt. Weit über 10.000 der schönsten Rosensorten werden in den Rosengärtchcn ihre Knospen öffnen und sowohl einzeln als auch in ihrer Masse Bewunderung hervorrufen. Die Blumensäle sind in kleinere Kojen geteilt und für die Aufnahme von Schnitt-blumcn und Dekorationspflanzen ausgestaltet. In einem Saale wird eine mexikanische Katteenlandschaft, in einem anderen ein Wintergarten zu sehen sein. Diese Schaustellung in den Sälen wird jedoch wegen der zu großen Empfindlichkeit der Schnittblumen schon am 15. Juni geschlossen werden; dann kann sich die volle Aufmerksamkeit der Besucher dem Rosen- und Staudenflor zuwenden. In der Nähe des Ausstellungscaf^s „Gun-tramsdorf" wird täglich die Kapelle des bosnifch-herce-Von den Tätern hat man bis jetzt noch keine Spur. — (Tod eines Trinlers.) Wie uns aus Littai berichtet wird, trank vor kurzem der 29 Jahre alte Schmic-demeister Josef VinZck aus Tihaboj, Gemeinde Neu degg, in mehreren Gasthäusern Branntwein und tam bereits in stark berauschtem Zustande nach Groß-Gaber, Gemeinde Billichberg, wo er in einem Keller, ohne jemanden zu fragen, einen halben Liter Branntwein austrank. Hierauf irrte er in der Gegend herum, kam zum Falle und schlug mit der Schläfe so wuchtig an einen Stein an, daß er tot liegen blieb. Vin^el hinterläßt die Witwe und drei unversorgte Kinder. — (Gewalttätige Vurschcn.) Der Keuschler Johann Rudolf aus Ncu-Oßlih kam vor einigen Tagen in ein Gasthaus in Sovodnje, worin sich zwei Burschen befanden. Da er von den Burschen angestenkt und gehänselt wurde, verließ er bald darauf das Gasthaus und ging heimwärts. Die Burschen aber kamen ihm nachgelaufen, warfen ihn zu Boden, bearbeiteten ihn mit Faustschlägen und Fußtritten, stießen ihn schließlich in einen Wassergraben und zerschlugen ihm aus Bosheit ein Iagd-qcwehr, das Rudolf bei sich trug. Rudolf erlitt durch die Mißhandlung bedeutende Verletzungen und verlor dabei zehn Kronen Bargeld; auch wurde ihm bei der Schlägerei eine Tafchenuhr gebrochen. — (Veruntreuung.) Der 15 Jahre alte Knecht Alois Bcc aus St. Ruprecht in Unterlrain lieh sich vor zehn Tagen von einem hiesigen Mechaniker auf kurze Zeit ein Fahrrad aus, ließ sich aber seitdem nicht mehr blicken. Er dürfte das Rad irgendwo verkauft haben. Das Rad ist schon mehr abgenützt, schwarz lackiert, hat eine uach abwärts gebogene Lenkstcmac imd ist 80 /v" wert. Von Vec, der auch mehrerer Diebstählc verdächtig ist, fehlt derzeit jede Spur. Meine Mutter hat furchtbar gelitten. Ein vorzügliches Mittel hat ihr Helln na, gebracht. Meine Vluttcr hat mich beauftragt, der Zeitung zu schreiben, um öffentlich den hervorragenden Wert anzuerkennen, welchen ein Mittel hat, das sie wieder uolllom-men hergestellt hat. Es war das einzige, was ihr ic geholfen hat. Jahre hindurch hat sie entsetzlich gelitten. Ein Arzt uaunte es Ischias, ein nndcrcr l^licderschmct zcn und ein dritter Rheumatismus. Ihre Kopfschmerzen waren geradezu unerträglich. Die Erleichterung, die sic durch das erwähnte Mittel erhielt, war eine sofortige, und wir hoffen, daß sie jetzt wieder vollkommen hergestellt ist. Wenn sich jeder Leidende die Mühe machen würde, sich aus der nächsten Apotheke dieses Mittel, genannt Kcphaldol, zu besorgen, so wäre auck ihm geholfen. Zwei Tabletten verursachen sofortige Erleichterung, und war es für meine Mutter nicht notwendig, alle Tabletten zu nehmen. Mein Vater litt damals gerade an Influenza, und die übriggebliebenen Tabletten kurierten ihn vollkommen. 2168 Der toiltühne Dick, ein sensationelles Ersinderdrama in vier Abteilungen, welches heute und die folncndcu Pfingstfeiertage im Kino „Ideal" zur Vorführung ac-langt, ist ein Drama, in welchem herrliche Löwen- und Vcrfolgungsszcnen in spannender Folge sich reihen. Der Lowe attaliert ein Mädchen, springt auf dasselbe hinauf, so daß seine Pranken auf den Schultern der Angegriffenen liegen, und wirft letztere zu Boden. Bei dem Kampfe wurden dem Mädchen die Kleider zerrissen, Während es selbst unverletzt blieb. 2327 Saturnin Farandols höchst seltsame Abenteuer ist wirklich die Kinosensation der Pfingstfeicrtagc und erreichte auch gestern bei der Erstaufführung in Bach-maiers Grand-Elektrobiofkop einen durchschlagenden Erfolg. Es ist ein höchst interessanter Film, welcher jung und alt köstlich amüsieren wird. 2328 Achtung nuf die Kleinen! In unserer Stadt wmdc eine neue sehr günstige Art der Kindenmfallvrrsichcrung eingeführt, bei welcher man mit minimalen Monats raten, zahlbar durch ein Jahr, die Kinder bis zum uull-endeten 18. Lebensjahre versichern kann. Auskünfte und P a>ltc im Assckuranzburcau, Wolfssassc Nr. 0, c-siel Ttock 2310 Kranlheitswahn wird oft genug durch gesteigerte Darmfäulnis gefördert. Ein Glas natürliches „Franz Iosef"-Bitterwasscr genügt in den meisten Fällen, die gestörte Verdauung wieder in Gang zu bringen. Hofrat Professor von Dräsche, Herausgeber der Wiener Bibliothek der gesamten medizinischen Wissenschaft, hat festgestellt, daß mit dieser Heilquelle selbst bei hartnäckigen Verstopfungen, die durch narbige Verengungen im Magen und Darm infolge von Geschwüren entstehen, noch immer zufriedenstellende abführende Erfolge zu erzielen sind. Das Franz Iosefs-Wasser ist in Apotheken, Drogerien und Mincralwasserhandlungcn erhältlich. 669 Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondcnz-Bureaus. Das Befinden des Kniscrs. Wien, 29. Mai. Das Befinden Seiner Majestät des Kaisers ist, wie die „Korrespondenz Wilhelm" erfährt, erfreulicherweise anhaltend vortrefflich. Heute unternahm Seine Majestät einen einstündigen Spazicrgang im .^ammergarten. Heute früh verabschiedeten sich Prinzessin Gisela von Bayern und ihr Sohn vor der Abreise vom Kaiser. Der Monarch nahm heute eine sehr große Anzahl von Vorträgen entgegen. Dic Vorssänssc in Albanien. ! Durazzo, 29. Mai. Derwisch Bei Elbassaui, einer ! der Hauptführer der Aufständischen, wurde nach fünftägiger Zernierung gefangen genommen, von der Gendarmerie gefesselt und nach Valona ins Gefängnis gebracht. Der hiesige Polizeidirettor Rapui wurde verhaftet, weil er das Gerücht verbreitete, daß Essad Pascha in einigen Tagen zurücklehren werde. Slutari, 29. Mai. In Alessio haben sich mehrere Tausend Albaner in Waffen versammelt, um einem etwaigen Rufe des Fürsten Folge zu leisten. Heute begab sich eine Deputation derselben nach Durazzo, um den Fürsten zu bitten, falls er diefer ihm treu ergebenen Streitkräfte nicht bedürfen sollte, sie wenigstens vor ihrem Auseinandergehen zu besichtigen. Durazzo, 29. Mai. Zur eventuellen Bekämpfung dcs Ausstandes stehen außer den in Alefsio versammelten Streitkräften Prenk Bib Dodas, die der Toscen unter Aziz Pascha Vrioni bereit. Die Stadt Äroja und die Tosccn-Freiwilligen haben den Fürsten um Befehl zum Angriff gebeten. Die internationale Kontrollkommission riet jedoch, daß sie sich vorläufig defensiv verhalten sollen. Durazzo, 29. Mai. Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Durazzo, 29. Mai. Die internationale Kontrollkommission hat den Beschluß gefaßt, im Hinblicke darauf, daß die Bewegung nachweisbar von jungtürlischer Teite ! angezettelt und geleitet ist, die Mächte um ernste Vorstellungen in Konstllntinoftel zu ersuchen. (Explosion. Verlin, 29. Mai. Wie die „Berliner Zeit am Mittag" meldet, ereignete sich heilte früh im königlichen Fcuerwerkslaboratorium, wo Raketen fabriziert werden, eine Erplosion, durch die ziemlich bedeutender Materialschaden angerichtet wurde. Einige Personen erlitten durch umherfliegende Glassftlitter Verletzungen. Zusanmlcnstuj; zweier Dampfer auf drm Lorenzostrom. London, 29. Mai. Das Reuter-Bureau meldet aus Quebec.- Der Dampfer „Emftreß of Ireland" mit 1400 Personen an Bord ist mit dem Kohlcnschiff „Storstad" im St. Lorenzostrome zusammengestoßen. Es heißt, daß beide Schiffe gesunken seien. Quebec, 29. Mai. Die letzte Nachricht von der .,Em-Pretz of Ireland" brachte ein auf der Station Father-point um 3 Uhr morgens aufgenommener Funkenspruch. Danach hatte der Dampfer 80 Meilen östlich von Father-point einen Zusammenstoß mit einem anderen Schiffe gehabt und zu sinken begonnen. Auf das Signal K. <). 5>., das die „Empreß of Ireland" aussandte, antwortete ein Rcgimlngsfchiff. Das plötzliche Aufhören der draht--losen Verbindung scheint anzuzeigen, daß die „Emoreß of Ireland" gesunken ist. Sie war mit 1200 Personen, einschließlich der Besahung, an Bord am 28. Mai nach Liverpool abgegangen. Newyorl, 29. Mai. Nach einem Funkentelegramm aus Rimouski sind etwa tausend Personen von dem Dampfer „Emftreß of Ireland" ums Leben gekommen. Etwa dreihundert wurden gerettet. Quebec, 29. Mai. Dreihundertfünfzig Überlebende des Dampfers „Emftreh of Ireland" find in Rimousli gelandet. Die Zahl der ums Leben Gekommenen beträgt wahrscheinlich über sechshundert. Der Zusammenstoß erfolgte bei dichtem Nebel. Der Dampfer sank binnen zehn Minuten. Die weiteren telegraphischen Nachrichten befinden sich auf Seite 1013. Saturnin Farandol's seltsame Abenteuer : größte Heiterkeit : 2 Stunden Vorstellung Kinematographische Narrenabende Bioskop Bachmaier. Lattermannallee Ein merkwttrdiger, urkomischer, mystischer Abenteurer-Film nach Jules Vernes gleichem Roman. Freitag 29., San»t»~ *a * . Montag 1. Vorstellungen täglich um 4 /„ 6'/r 8 s, Sonn- u. Feiertags 2% 4/2, 61/,, 8 /r - Preise: K 1-30, 1--, -"so -S'9 S?,9,81!; Laibacher Zeitung Nr. 122 __________________________1006_______________________________________30. Mai 1914 — lUnvorsichtigkeit mit einem bewehre.» Ein lc , biger Arbeiter manipulierte vor einigen Tagen in einem Gasthausc in Inner-Gorica mit einem Gewehre so unvorsichtig, daß sich die mit Schrot geladene Waffe entlud. Glücklicherweise wurde von den anwesenden Gästen niemand getroffen. Die Schrotladung bohrte sich in die Zimmerdecke ein. — (Von einem Pferde zu Nodcn gestoßen.) Vor drei Tagen lam auf der Bezirlsstraße Laibach-Vel^e bei finsterer Nacht ein Einspänner gefahren. Da die Kalesche nicht beleuchtet war, geschah es, daß der Tischlergehilfe Vartholomäus Lipoväek, der sich auf dem Heimwege befand, vom Pferde zu Boden gestoßen wurde. Das Pferd trat ihm auf den rechten Fuß, wodurch Lipov>ek eine bedeutende Verletzung erlitt. — (Die Faljrradiebftähle) mehren sich in der letzten Zeit in auffallender Weise. So wurden in der vorigen Woche vier Fahrräder entwendet, und zwar: aus dem Flur eines Hauses am Kongreßplah ein schwarz lackiertes Rad, Marke „Waffenrad", mit niederer Lenkstange; aus dem Vorhause des Hauses Nr. 16 an der Vleiweis-straßc ein Puch-Zweirad mit Doppeli'lbcrsetzung, Freilauf und ein wenig abgebogener Lenkstange und mit auf der rechten Vorderseite angebrachtem Kilometerzeiger; in der Vegagasse vor dem Gasthause „Pri panju" ein Fahrrad, Marke „Kinta", mit grünen Rädern und schwarzledcrner Werkzeugtasche, und an der Römerstraße Nr. 1 aus dem Vorhausc ein schwarz lackiertes Fahrrad Marke „Diamant", mit Tchwarzbeingriffen, ohne Vremse und Kotschützer und mit stark nach abwärts gebogener Lenkstange. Von den Tätern hat man bis noch kein Spur. — lDiebftähle.) In der Nackt auf den 22. d. M. wurde in das im ersten Stockwerke befindliche Vureau der „Mlekarska zveza" an der Wiener Straße durch ein Fenster eingebrochen und aus einer versperrten Tischlade ein Betrag von 38 /v 49 /t entwendet. Der Dieb war mittelst einer Leiter in den Kanzlciraum gelangt. — Writers wurden einem Besitzer und Fiaker in der Vahn-hofgasse aus der unvcrsperrten Kammer zwei braunlederne Leitzügel, vier lederne Strängen, ein Ledcrdach für eine Kutsche und ein Paar Stieflettcn gestohlen. Der Täter ließ auf dem Tatorte ein Paar alte, wertlose Schuhe zurück. — iMewalttätiae Nachtschwärmer.) Montag gegen Mitternacht kam zum Hause der Maria l rnivcc in Ober-Ka^clj ein Trupp betrunkener Nachtschwärmer und begehrte Einlaß. Als ihnen dieser verweigert wurde, erzedierten die Burschen vor dem Hause und drückten der ('rnivec die Fensterscheiben ihres Schlafzimmers ein. Als sich die ^'rnivec sodann ins Freie begab, um Ruhe zu schaffen, wurde sie mit faustgroßen Steinen beworfen, so daß sie sich sofort wieder ins Haus flüchten mußte. theater, ßunft und Literatur. — (Dao erste ständige italienische Vnllsthcalcr.) Dic Gründung eines ständigen Volkstheacers wird in Rom von einem Komitee, dem auch Frau Düse angc^ hört, vorbereitet. Man ist an die städtisch'e Verwalwns, wegen Morlassung des ihr gehörenden Argentina-Theaters herangetreten und hat ihr ferner nahegelegt, den alljährlich für Feuerwerke ausgeworfenen Vctrag als Subvention dem ersten ständigen italienischen Voltstheater zuzuwenden, das in diesem Falle als gesichert anzusehen wäre. — („Tschun".) Roman von Elisabeth von Hey-ling. Verlag Ullstein H Ko., Gesellschaft m. b. H., Wien, Preis 3,60 /v. — In ihrem neuen Buche wendet sich Frau von Heyking wieder dem Milieu zu, das den Stimmungen ihres Erstlingswerkes, der „Briefe, die ihn nicht erreichten", den Hintergrund gab, dem mit zahllosen Wundern und Geheimnissen lockenden China. Der Aufruhr der Borer und die in konvulsivischen Zuckungen sich ankündigende Umwälzung des Mandschu-Reiches sind hier das große, im ethnographischen und politischen Zusammenhang dargestellte Romanmotiv. Der Lebenslauf eines armen Chincsenknaben, Tsckun, oder Tschun fung, des „Frühlingswindes", wird in der leise sarkastischen Darstellung der Frau von Heyling das Symbol eines Völkerschicksals. Als Christ, als Pflegling der frommen Missionäre, ist Tschun geboren, und als Boy in einer Gesellschaft kommt er mit den Europäern, für die er nur scheuen Respekt hat, und ihrer Zivilisation in tägliche Berührung. Aber der scheue Respekt wird bald ein Zweifel an der Vollkommmenheit seiner neuen Her^ ren; immer mehr empfindet er seine Wesengcmcinschaft mit seinen gelben Volksgenossen, die ihren Haß gegen die „fremden Teufel" nicht länger verbergen und in abergläubischer Wut g?gen sie losstürmen. Diese Tage der Borerrevolte und des europäischen Strafgerichts schildert Frau von Heyking mit der Wucht einer Tragödie. Doch noch reizvoller sind die bunten und schimmernden Impressionen, mit denen sie den Gang der Ereignisse unterbricht, die Idyllen von den Straßen Pekings, aus Sommcrpalästen und Tempelhainen. Sie haben den Stil der exotischen Kunst und lassen Chinas Seele zu uns sprechen. — („Slovan".) Inhalt der 5. Nummer: 1.) -j- Josef Preml: In der Einsamkeit. 2.) A. Funtek: Wie der Sonnenkönig. A.) Dr. I. Pretnar: Fr5d5ric Misttal. 4.) Paul Golia: Ein Brief. 5.) Paul Golia: Fragen. 6.) Etbin Kr ist an: Merlichs neuer Glaube. 7.) Prostoslav Kretanoo: Ein geladener Unberufener. 8.) Feuilleton (Literatur, Unsere Bilder). — Das Heft enthält fünf Illustrationen. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. Gutachten des Herrn Dr. H. Wimmer, Bad Ischl. Herrn I. Serravallo Trieft. Ihr anerkannt guter Scrrauallos China-Wein mit Eisen lobt sich selbst nnd wird jeder Arzt bei geeigneten Fällen immer mit Vergnügen denselben vcr« ordnen, da er ebenso verläßlich wirtsam als er angenehm zu nehmen ist. Bad Ischl, 17. Juli 1911. 5016 Tr. W immer. Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harn beschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der AÜHmings- und Verdauungs-Organe wird die Bor- und Lithinm-hältige Heilquelle SALVATOR mit ausgezeichnetem Erfolg anfew«odet. Wirksames Prisenrathr gegen bei Scharlach atrftretende NierenaffectkMMii. Harntreibende Wirkung. Eisenfrel. Leicht verdaulich. Angenehmer Geschmack. Absolut rein. Congtante Zasammensetzu n g. 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An jedem Samstag ist der gauzcu Auflage unseres Blattes ein Illustriertes Unterhaltungsblatt., achtseitig, ohne Änderung der Bezugsbedingungen, angeschlossen, worauf wir die P. T. Leser besonders aufmerksam machen. >M- Nie ?s«numes<»llon«»ett3ge wollen ponottel «u«e»enllel versen. Jg. v. Kleinmayr H Fed. Zamberg. K EMAIL-LACKE ^ ^ FUSSBODEN-LACKE Jj B^llMBMB^i^Bs^B^B^B^B^BVMBii^s^ftVVIV^ft^Mi^B^Bs^BBBB^Bs^BBs^BSBSSBSsssB^^^^^BB^B^B^B^Bfl U02 Itf—7 \ SANATORIUM • EMONA/j S\ Mi TII-JI .SrANDSANATORIlir^IFöR-CHRJRG -ERKRANKUNGEN /5 Ji.classe:i2-k - ilglasse:8-k> /LAB ACH • KOMENSKEGA-UL.^« ' oet-arzt: PRiMARius Pft FRD^RGANCJ L Kra*xli.e Sanafo riu ml aHos&cker(830nij,SUi«rnuuU. Pro«pckto« ........................"lffu 32 4 Erstes amerik. Schuhversandhaus Marke (ie./fiMTril/.nliliiMKnliiif I'msimfsclilafC. JV'CJgtfc st ^^^^^^tiT" /) HfiiiiiguiigeniindMMlJiiilcilunggratl» ^^^^h^^^^r^^** Alleinverkauf l'lir Ostcrroioh-Ungarn. Leo Edel, Wien, I., Fleischmarkt 15. 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Auf ärztliches Anraten aind sowohl ' die Hülsen (Antinikotin) als aueb ^'e Blättchen unbedruckt, al)or auf jedem Kin-zelnen ist mit WaRflerdruck ersichtlich dir> JCaPvasij Scliutzinark«' und der Name des Fabrikanten ^ 81ß 20 20 Ä'^-'^^gegwdie leiden derAfhmungsl Hr^oraane.desMagonBadw.Blasz. \ Hauptdopot in Laibaoh: Michael Kastner Fttr Landwirtsohafta-, Realitäten- und Oe-aohäftsbealtzer! Äullem glänzende (ielegenbeit bietet der in der ganzen Monarohie sowie im Ausland» verbreitete „Neuer Wiener General - Anzeiger'S Wien, I., Wollzeile 3, bestorganisierteH Fachblatt für den Realitäten- und Geschäftsverkehr, jedem Realitäten-, Landwirtschafts- und Goschäftsbesitzer, den Verkauf eine§ Objekte» rasoh und diskret, ohne Vermittlung«-honorar oder Provision oder Beteiligung rasch zu finden. J>aa bewniaen die vielen Dank- und Anerken-nungssohrelben, welche dem geriiinnttMi Blatte von Realitäten-, Laudwirtschafts- und GeschiiftshoRitzern sowie Blirgerrneisterämtern uud Stadtgemeinden zugohen. 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Sarabon in Laibaoh. l*r> 8 Laibacher Zeitung Nr. 122____________________________1007______________________________________30. Mai 1914 2285a 2—2 Kundmachung- Ratstelle beim Oberlandesgerichte in Graz, allenfalls eine bei einem Gerichtshöfe I. Instanz in Erledigung kommende Oberlandesgerichtsrat-«telle. Gesuche sind bis 10. Juni 1914 beim Oberlandesgerichts-Präsidium Graz einzubringen. K. k. Oberlandesgerichts-Präsidium Graz am 26. Mai 1914. 2250 Präs. 785/4/14 Konkursausschreibung. Amtsdienerftelle. Vei dem k. k. Bezirksgerichte in Rohitsch oder bei einem anderen Gerichte frciwerdende Amtsdienerstelle ist mit den durch das Gesetz vom 15. September 1908, R. G. Vl. Nr. 204, und der Verordnung des Gesamt' Ministeriums vom 22. November 1908, R.G.Nl.Nr. 234, normierten Gehalte und der ortsklassenmäßigen Aktivi» tätszulage zu besetzen. Gesuche sind bis längstens 24. Juni 1914 beim gefertigten Präsidium einzubringen. K. t. Kreisgerichts-Präsidium Cilli am 23. Mai. 1914. 1877 3—3 Z. 339. Konkursausschreibung. An der k. k. Staatsge wer beschule in Lai-bach gelangt mit-Beginn des Schuljahres 1914/15 eine Lehrstelle der IX. Raugsklasse für elektrotechnische Fächer zur Besetzung. Mit dieser Lehrstelle sind die im Gesetze vom 19. September 1698, R. G. Bl. Nr. 175, normierten Bezüge, d. i. 2800 X Gehalt und 840 X Aktivitäts-zulage verbunden. Für die Erlangung höherer Bezüge, für die Beförderung in höhere Nangsklassen und für die Anrechnung der etwa in der technischen, künstlerischen oder gewerblichen Praxis oder im Lehrfache zugebrachten Zeit find die §§ 2 und 6 des Gesetzes vom 19. Sep. tember 1898, 3t. O. Bl. Nr. 175, sowie die §§ 19 und 20 des Gesetzes vom 24. Februar 1907, R. G. Al. Nr. 55, maßgebend. Bewerber, welche bereits eine definitive Stellung im staatlichen gewerblichen Schuldienste bekleiden, haben bei Verleihung der Lehrstelle auf den Weitergenuß ihrer bisherigen Bezüge Anspruch. Bewerber um obige Stelle haben ihre an das Ministerium für öffentliche Arbeiten gerichteten Gesuche bis 10. Juni 1914 Hei der gefertigten Direktion zu überreichen und dieselben mit einer Schilderung ihres Lebens« und Studienganges, mit ihrem Tauf-(Geburts)Scheine, dem Heimatscheine, sämtlichen Studien- und Verwcndungszeugnissen, einem Gesundheitszeugnisse und, soferue sie nicht eine definitive Staatsanstellung betleiden, mit einem den Zweck der Ausstellung bezeichnenden, von der politischen Aezirks-behörde des Heimatsortes vidierten Leumundzengnisse zu belegen. Von dem Anzustellenden wird die ordnungsmäßige Absolvierung der einschlägigen Studien an einer inlän» bischen technischen Hochschule (II. Staatsprüfung), die Kenntnis der beiden Landessprachen, sowie der Nachweis einer entsprechenden praktischen Aetätigung gefordert. Die persönliche Vorstellung des Bewerbers bei der Direktion ist erwünscht. Direktion der k. t. Staatsgewerbeschule. Laibach, am 30. April 1914. 2308 3—1 Z 166/2 Kontursausschreibung. Im Schulbezirke Krainburg gelangen mit Beginn des Schuljahres 1914/15 zur definitiven Besetzung: 1.) je eine Oberlehrerstelle an den zweiklassigen Voltsschulen in Naklas und Safnitz, 2.) eine Lehrstelle an der zweiklassigen Volksschule iu Trata bei Gorenjavas. Die gehörig instruierten Bewerbungsgesuche sind im vorgeschriebenen Dienstwege bis zum 28. Juni l914 beim gefertigten k. k. Bezirksschulräte einzubringen. Im kraimschen öffentlichen Dienste noch nicht defi^ nitiv angestellte Bewerber haben auch durch ein staats-ärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle physische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Krainburg am 17. Mai 1914. 2309 3—1 Z. 1162. Kundmachung. An der vierklassigen Volksschule in Karnervellach ist eine Lehrstelle definitiv zu besehen. Die gehörig belegten Gesuche sind im vorgeschrie-benen Wege bis zum 28. Iuui 1914 beim gefertigten k. l. Bezirksschulräte einzubringen. An trainischen öffentlichen Volksschule» „och nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein staats-ärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie für den Schuldienst die volle physische Eignnng besitzen. K. k. Bezirksschulrat Radmannsdorf am 24. Mai 1914. 2244 E 132/14/4, E 170/14/4, E 102/14/4 Oklic. Pri tem sodišèu v sobi št. 7 in vsakokrat ob 9. uri dopoldne se bodo vrsile dražbe: a) dne 17. junija 1914 dražba uepremiènin, vl. št. 332 k. o. Örnomelj, hi-šica z vrtom in vl. št. 283 k. o. Mavrlen, vinograd, brez pritikline; b) dne 1. julija 19 14 dražba nepremiènine vl. št. 75 k. o. Talèji vrh, vinograd, vrt in košenica z 2 stavbama, brez pritikline ; c) dne 8. julija 1914 dražba nepremiènine vl. št. 154 k. o. Radence, hi-šica z vinogradom, njivo in košenico, brez pritikline. Cenilna vrednost je dolo^ena ad a) na 1272 K 17 h, ad b) na 705 K 48 h, in ad c) na 409 K 38 h. Najmanjsi ponudek, pod katerim se ne pro-daja, znaša ad a) 880 K, ad b) 471 K, in ad c) 272 K 42 h. C. kr. okrajno sodišÈe Èrnomelj, odd. II., dne 15. maja 1914. 2307 C 57/14/1, C 58/14/1 Oklic. Zoper a) Franceta Strajnar, posestnika iz Lukovka št. 4, sedaj v Ameriki, b) Janeza Peèe iz Trebnjega, kojih bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Trebnjem, po ad a) posojilnici v Trebnjem, reg. zadrugi z neom. zavezo, ad b) Antonu Sitar, posest. Staragora 1, tožba zaradi ad a) 2700 K, ad b) 310 K s prip. Na podstavi tožb se doloÈata naroka ad a) na 2. junija 1914 ad b) na 12. junija 1914 obakrat ob 9. uri dopoldne, v sobi Št. 2. V obrambo pravic odsotnih tožencev se po-stavlja za skrbnika gospod Ivan Malensek, posest. v Trebnjem. Ta skrbnik bo zaBtopal odsotna v oznamenjeni pravni stvari na njuno nevarnost in stroŠke, dokler se ali ne oglasita pri sodniji ali ne imenujeta pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Trebnje, oddelek I., dne 2G. maja 1914. 2281 E 112/14/8 Dražbeni oklic. Dne 5. junija 1914 ob 9. uri dopoldne, bo pri spodaj oznamenjeni sodniji v ixbi št. 5, dražba v konkurzno maso Roze Tomšiè v Ilir. Bistrici spadajoèega posestva, vl. St. 184, k. o. Ilir. Bistrica, obstojeèega iz jedno-nadstropne liiše št. 6 v Ilir. Bistrici s pralnico, drvarnico in dvorišèem, ter treh vrtnih parcel, St. 669/1, 669/2 in 674. NepremiÈnini, ki jo je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 20.000 K. Najmanjši ponudek znaSa 12.000 K; pod tem I zneskom se ne prodaje. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo ne-premiènine, smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji v izbi št. 6, med opravilnimi urami. C. kr. okr. sodnija v Ilir. Bistrici, odd. III., dne 2. maja 1914. 2296 CI1 134/14/4 Oklic. Zoper odsotnega Jerneja Jarc, peka v Ljub-ljani, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Ljubljani po tvrdki Brüder Pollak, trgovina / žitom v Ljubljani, tožba zaradi 304 K 54 h- Na podstavi tožbe se narok za ustno Bporno razpravo doloèa na 19. junija 1914 dopoldne ob 9. uri, v sobi št. 50. V obrambo pravic toženca skrbnikom po-stavljeni gospod Martin Burja, c. kr. pisaniiski nadoficijal v p. v Ljubljani, bo zastopal tojženca toliko èasa, dokler se ta ali ne oglasi pri sodniji, ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija v Ljubljani, odd. II., dne 25. maja 1014. 2282 E 51/14/9 Dražbeni oklic. Pri podpisanem sodišèu se bode vršila due 1. julija 1914 dopoldne ob 9. uri dražba zemljišè vlož. štev. 11 k. o. Hudivrh, obstojeèega iz hiie št. 3 na Hudem-vrhu, gospodarskega poslopja, raznih zemljiških parcel, vl. št. 12 iste k. o., obstojeÈega iz 3 njir, vl. št. 9 k. o. Metule, obstojeÈega iz 1 travnika. Cenilna vrednost: 1.) za vl. st. 11, Hudivrh 6820 K; 2.) za vl. žt. 12, Hudivrh 400 K; 3.) za tI. St. 9, Metule 1200 K. Najmanjši ponudek: ad 1.) 4546 K 67 h, ad 2.) 266 K 67 h, ad 3.) 800 K; pod temi zneski se ne prodaja. C. kr. okrajno sodišèe v Ložu, odd. II., due 20. maja 1914. 230f) Firm. 62/14, Gen. I, 103/21 Razglas. Izvršil se je na podlagi zapisnika z dne 21. maja 1914 pri tvrdki: „Hranijnica in posojilnica v Yelikih Lašèah" regiBtrovana zadruga z neomejeno zavezo vpis v zadružni register, da je pooblašèen Ivan Jelenc, tajnik v Vel. LaSèah št. 17, da poleg enega uda naèelstva sopodpisuje zadružno tvrdko. C. kr. okrožno sodišÈe v Rudolfovem, odd. I., dne 26. maja 1914. 2234 3—2 Z. 1667/B. Sch. N. Kontursausschreibung An der sechsklassigen Volksschule in Gutenfeld wird eine Lehrstelle «xtrg, 8ta,tum mit den systenlifierten Bezügen und dem Bemerken, daß männliche Bewerber den Vorzug haben, zur definitiven Besetzung ausgeschrieben Im kraimschen öffentlichen Volksschuldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein staats« ärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle Physische Eignung für den Schuldienst besitzen. Gehörig instruierte Gesuche sind bis 20. Juni 1!)14 im vorgeschriebenen Dienstwege hieramts einzubringen. K. k. Bezirksschulrat Gotischer am 20. Mai 1914. 2206 3—3 Z. 1606/B. Sch. R. Konkursausschreibung. An der zwciklassigen utraquistischen Volksschule in Obergras wird die zweite Lehrstelle mit den systemi-sierten Bezügen zur definitiven Besetzung ausgeschrieben Im krainischen öffentlichen Voltsschuld'ienste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein ftaatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbrinaen dak sie die volle physische Eignung für den Schuldienst besinn Gehörig instruierte Gesuche sind bis 16. Juni 1914 im vorgeschriebenen Dienstwege Hieramts einzubringen. K. k. Bezirksschulrat Gotischer am 16. Mai 1914. Laibachct Zeitung Nr. 122___________________________1008_______________________30, Mai 1914 Praktische und billige Einfriedungen = für Vorgärten und Parkanlagen etc. 842 8—5 aus Drahtgitter nutl Sohmledeelaen, sowohl in einfacher als auch reichster Ausführung. 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Das Lolal wurde von einer ungeheuren Menschenmenge belagert, die auf das Eintreffen neuer Nachrichten wac tete. Quebec, 29. Mai. Der Dampfer „Storstad" ist nicht gesunken. Er ist auf der Fahrt hiehcr und hat, wie verlautet, einige Überlebende der „Einpreß of Ireland" an Bord. Dieser Dampfer ist 19 Faden gesunken. Der Dampfer „Storstad" gehört einer norwegischen Gesellschaft und war am 17. April in Venedig und am 18. Mai in Quebec angekommen. - Montreal, 29. Mai. Nach einer Depesche, die der aus RimouM zugekommen ist, sind alle Passagiere von den Schiffen „Lady Evelin" und „Heureka" aufgenommen worden. Nach einer anderen Meldung sind bereits über vierhundert Überlebende gelandet, während die anderen noch in Rettungsbooten sind. Montreal, 29. Mai. Der Signaldienst der Regie-xung meldet, daß der Dampfer „Storstad" 360 Über- lebende der „Vmftreß of Ireland" an Bord hat. In Ri-mouski sind vierhundert Passagiere gelandet worden. London, 29. Mai. Die Canadian-Pacific-Eisenbahn-gcsellschaft hat dem Reuter-Vureau mitgeteilt, daß die „Elnprcß of Ireland" 78 Passagiere erster Klasse, 210 Passagiere zweiter Klasse, 490 Passagiere dritter Klasse an Bord hatte. Die Besatzung zählt 413 Köpfe, so daß sich im ganzen 1191 Personen auf dem Schiffe befanden. Montreal, 29. Mai. Nach einer Depesche eines Zei-tungskorrespondenten aus Rimouski sollen beide Kapitäne der Schiffe „Lady Evelin" und „Heureka", die heute dort angekommen sind, erklärt haben, daß die Mehrzahl der Schiffbrüchigen durch die Rettungsboote ihrer beiden Schiffe und durch jene der „Emftreß of Ireland" gerettet worden seien. Montreal, 29. Mai. Die Meldung eines hiesigen Blattes, wonach alle an Bord des Dampfers „Emftreß of Ireland" gewesenen Personen gerettet worden seien, bewahrheitet sich nicht. Die Zahl der Ertrunkenen wird auf 678 geschätzt. Unter den 350 geretteten Personen befinden sich 12 Frauen. 22 Personen erlagen nach ihrer Landung ihren Verletzungen. 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