Samstag am 8. August »853. nil Comptoir ganzjährig > 1 ft., h aldj ahr i g b ft. 30 lr., nu! 0., ^.n..^. Z.m.ug cr.^un.m.c "M'N.dm^e^.n^ u> o .^u^ S,,^,^ ^^ ,^,^ ^^, si.,o halbjä hrig 30 tr. mchr ;n entrichten. Mit der P°st Portofrei Kr c„ 5 band tm ^Mttvlr gan; < a yr, g 12 ft., ' a ll 1« .) ^^,.^.z - ^ .^ f,. ^ )„sc r l io n Sq ebi. l,r skr eme Svaltcnzeilc od.r dm Ram» lerftlwi. ,st für emmallge ganz.ahr!g mtt« Krm^n.d nnv ^"rmtt>^ ^ ) ^ ^ ' ^ ^ ^ ^^ ^,^,^ ^cbllhrcn ist n.ch dcr I»scrtionsstä»N'ol Pr. 10 lr. sür sinc ftsss.^l^c Einschaltung hinzu 3'rKm'"" Instrate"bi^?A!cn koftm'! n^ Ä lr' '^^^^^ Fznllicher Theil. Ii^ie k. k. Finanz-Land^ireltion in Graz bat die l'cweu Finauzwach «Ncspizieuteil Ioscf Krclsa und Iobann Hahn zu provisorischen Amtsassistcntcn crnaniU. Die k. k, sicicr. illyr. küstcilländische Finanz-Lan-des-Dirckliou hat deu Kai^Ieiassistcnttu Ioscf S t e i U' bcrger zum provisorischen Amtsoffizialcu für daZ Ncäniungsfach im Dicustc dcr k, f. inncrö'st. küstcnl. Fiuau^'ochördcn ernennt. Graz am 23. Juli 1867. Mit Beziebumi. anf die iil der „Wiener Ztg." vom 7. -Mär; und 28. Juni d. I. cnthaltcuen Knnd-macliuugen wird. hiemit zur öffentlichen Keuutuiü ge-bracht, daß am 7. Antust d. I. ein weiterer Velrag von ÄOli.OOl) ft. in Mün!,schcl>er wurde es alö wichliger Ort für den Ädsal) der Manllfakturwaren dcö Mnltcrlaudeö detrachtn. Ein Zmeiteü lain binzu. Die Eugländcr. welche uach ocr Erolierung des Landes die Vcfcvrung ter Elngidor-neu zum' Christenthum sofort vornehmen zu miisscu qlmüncu, sind lu ihrem Eifer zu weit gegaugcn; eic Empör:,üg lst zugleich eiuc Vcltheidiguug der gefäl'r-det geg!aubteu'Nelig!on. Dafür spncht die allgrnuine Vcrl'rc'ilnng und gwßc Auoocbuung rcs Auf>'laul)cv, die nur durch das voreilige Lo^schlageu einzeliur Ne-gim,utcr rcveitclt wurde. Mun man alle 3tachnchteu ndev deu Stand der indischcu Angelegenheiten vel> g!cicht. so kounut mau vou slldst zu der Ansicht. Eme allr Propdczriuug. die Vcftciuug dcs Landes bctrcf-fcud. k.nu der grrei^e» Etimmuug zu Hilfe; die Verschwörung wurde durch Eunssärc organism; die Ko^ re^onDenz durch Nedcrseuouuq uou allerlei Grgc>, siän^en. drren symlioüschc Vcdculuug nur dcu Ver schworncu bekaunl war, untnl'alien. So z. V, ciU' mal durch ei» gewisses Packwerk, was uoi, Icichifcm-gcu. oderfiächlickeu Mobachttru für cincu al'crgläudi-scheu brauch gehalten wurde. Mau tvil! oaü Ganze zuwrileu uur al-? einc Meuterei unter der Armee lic-ttaedlo». Dagegen smicht die Teilnahme, welche 0lc Meuterer nntcr allen Kasten finden. Hindu und -"Uftlmaim l'^beu sich vereinigt ilnd die Waffen ae^ gl>' r,s ssrcmoeu erdol'cn; es war idr Plan, alle ^Ml,tti' zu morden und ihreu Vesiß >ü Weilen. Delhi <^""e ^pball, z»„l S^mmelplap, der Verschwoiuen erkoren, wci! die G„gländcr ^a zu Schiffe nicht l'i» gclaugen können ' der m Ealc,^lta. Bombay. Aml'aUah. Peschawar. Sim> "Y :c, zugleich losbrechen. Der mchesoiiüeue Eifer elnzrlner Garuisoucn hat dic Engländer gereuet. Die meuterischen Ncgimeuter wurden entwaffnet, die übrigen entlassen. Mcs eilte nach Delhi, das, der Kno tenpunkt der Verschwörung, von der britischen Armee belagert wir?. Ein Gerücht, eö sci am t2. Juni gefallen, hat sich uicht bestätigt; dic neuesten Nach-lichten melden immer noch uou Ausfällen der Ve!a> gcrtcn. welche fortwährend Verstä'.fungeu erhalten, so daß dcr Widerstand ein ziemlich ttäniger zu sci^ scheint. Die große Entfernung vom Multcrlandc, die ungshcurc Alisdehnung der ÄcsHung. cer Mangel c-.n V.'ikchrvmitteln und daö bisherige, uicht gut zu heißende Vorgehen des Gouvernements machen die Sache zu einer bedenklichen. Allein England Hal di-n Moth uud die 5traft. den Aufstand niederzuwerfen, c»? muö ilm uic^erwerfeu, lveuu es auch ungeheure Sum» uii'n kostcu sollte; cS darf seine Aufgabe, dic Kuliur in jcncm ^>nwc ciu^uführeu, das uach allen von den Aufslänoischeu verübten Gräuelthaien ciu barbarisch^' ist, nicht vergessen. In Asien ist überdieß die Vasiö ocr Machtstellung Großbritanniens; ciu Vnlust don würde viclc andere Verluste uach sich ziehen, darum muß England alle Mittel aufbieten, muß mit aller Strenge vorgehen, um seiuc Herrschaft dasclbst zu wahreu. Daß jctzr, wo der Aufstand einen so drohenden Charakter angenommen hat, die Engländer oas oben Gesagte einsehen, dafür zcugcu die vic!cu Anfragen an das Ministerium in den Parlaments jungen, sowie die aufgeregte Stimmung rcr Presst. Daß in den übcrsec'ichm Vesißungcn Englmws ciu unruhiger Geist herrscht, scheint endlich auch dem MuNerlanoe einzuleuchten; dcnn es läßt jeyt in Folgc llngrseylichcr Reden im Nepräscntauienhaust dcr jo»i fcheu ^nscln. Corfli sofort l'efcstigcu. Demnach muß Englnnd doch gvößrrc Vcsorgüisse hegen, als es zu> ^cstlhcu wiU. Diese Vesorgilissc gelten aber mehr ocn fremdcu Eiumischungeu, reuu mau vrriuuthct nuch bier die Umlricve NujZlands. Der gauze ^änu l'e-stlht übrigens dariu. daß dic Kammer gegeu eiuc Petition, in welcher das englische Parlament ersuch! wild, den ionischen Staat in eine englische Kolonie ^u verwandeln, Protest einlegte und die Peülio-! nälc der Volkejnsnz überliefert wissen wollte. Stürmisch verlangte man die Unabhängigkeit der Nepubul und sprach die Sednsucht dabei ans, die Inseln dcm griechischen Kölugrciche einverleibt zu sehen. Die Nachrichteu über den Staud der Diuge in China sind spärlicher. Dcr lel)tc ofsizicllc Bericht ^iord Clareudouö meldet den Secsieg dcr Vtiteu über 127 chinesische Kricgsdschunken, welcher von der englischen Kanouc»boolsiolillc linlcr Admiral Seymour mw dcn Commodores Elliot uud Flcppel im Cantonftusse n-lochten wurde. Am heftigsten war dcr Kampf am 4. Juni, wo die in der Fatschanbuchl liegenden Dschuu« ten augcgllssl'n wurocu. Sir waren gerade aus dem Eiugang der Bucht gerichtet uno feuerten, mu solchcr Lebhaftigkeit, daß dic au dcr Spitze segelnden Voote umkehren mußten Das vordMtc Voot, in welchem sich Commodore Keppel bcfauo, wurde zll,'am> mcngcschosscn uno schlug um. so daß der Commodore sich in ciu anderes retten mußte. Das Dampfschiff „Hougkong" halte 14 Todte mW war uou Kugeln durchlöchert. Dic Chliitscu 'school g^t .- mau glaubt, eaß ein Theil der G.schuhe ^^i, Nichtchiueseu beoirni ivar. Die Mciuu,'.g dcr ^Englänoer, dir Chiücsc» wären feig. bat eiucn Stoß crliltlil. Erst beim zwci° tcn Angriff gelang es. Herr der Dsanmttn zu wcldcn. Die Zerwürfnisse, welche in Vclrcff l'er Donau-mrsteutbüiuer zwischen den Großmächtcn cuistandti' sind, harrrn noch immer ibr.r Lösung! Dcr Mimstcr-wechscl. welcher in Konstantinopcl stattgefunden Hai, wird von französischen Vlätleru so gedeutet, als ob dadurch die hohe Pforte vru Forderungen FraukreiVbs 'ine Art Zugestäuonil) mache. .5err von Tbouvcnel bestellt anf sciuer drohenden Forderung, die diploma-nscheu Verbiudungeu abzubrechen, wenn nicht Fnrst Vogorioes abgesetzt und die AnnuIIirnng der Wablen vom li). und 20. zugestanden werde. Das an Meutschi loff erinnernde Auftreten des französischen Vevollmäch' ligten ist nm so auffallender, als man gerade in dcn Pariser Konferenzen sich gegen eine Wiederkehr der Palctotpcriode wahrcu wollte. I-idcß scheint nach den neuesten Gerüchten die Lösung der Frage eine schliche und friedliche werden ;u wolll-u; man macht sie abbängig von den Kon-;cssionen. welch.' Ei^gland Nüd Fi'ankceich sich m^chm werden. Es heißt, daü Frankreich gegen AnZfübrnug ocs Suezkanals seine Fordcruugcu in Betreff dcr Union der Fi'irstcnchümer fallen lasscu will. Was von diesem Gerüchte zu hallen ist, müssen die uächstcn Nachrichten aus Konltantiuop?! üb?r Herrn v. Thon-veuel's Vorgcheu zeigei',.") Die uenestcn Nachriä'ien ans Paris erzählen, eaß den Angeklagten im schlimmsten Falle Kerker und nicht Todesstrafe, bevorstehe Die Verthtidiger g>-hen an ihre Ausgabe mit einer ZnversiH!, welche sogar schon d>is Gerücht von einer möglichen Loösprechung ^lir Folge hatte. Die Spanuuug auf deu Ausgaug der Vcrhanoluugcu ist so allgemein, daß Dinge von ben so großer Wichtigkeit in dcn Hmtergrnnd ge> drängt werden, Trieft, 6, August. ff. Vn ciucr glühenden Temperatur von 28 Grad, die seit mehreren Tagen hier herrscht, dcn Pflichte» cincs Vcrichtcrstattcru nachzukommen. kann wob! zu dcn schwierigen Aufgaben gezählt werden, cie doch gelöst sein muß, wenn anders die Masse Stoff als dankbares Material nicht zur Niescnhöl'e vcrauwachscu soll. Das Gespräch des Tages drcbt sich um die Eröffnung des Theaters „Armenia", die uächstcn Samstag vor sich gehen soll. Die Besitzer des stattlichen, am Holzplaß gelegenen Gebäudes siiw eine Aktiengesellschaft, welche mit der ^citnug dcs Bauev Hetru Dr. A. Scala ans Udine betraute. Die Fayaoe isi im lombardischcn Style und durch ,ie families olle Stukalurarbeiten verziert. An dttscr Fa?,idc sind Nischen angebracht, in wl-lchc die Sta-lue,i Alficris, Sbakespe.ire'ö und Corneille's gestellt werden sollen; eine derfelbru ist für eine» deutschen Dichterheros bestimmt, ob Schiller oder Gölbc die Wahl trifft, stebt in dcm Willen des Comtt^; kcwcs« falls wird mau sich hier lange darüber streiten, wel« chcr Dichterfürst cin Triestcr Theater zicrcn soll. des. sen Wcrke nur kaum dcm Nomen nach bekannt sind. Durch 6 Eingänge vom Holzplan grlangt mau in oaö mit Säulen a/schmückic Awum. uud vou bicr aus fübrt eine schölle breite Treppe iu die Logen. Das Parterre mit 19 Reihen PurquttsMu rürfte l!l)9 Perfoneu, das ganze Haus ei>ca 1999 fassen. In weiter F>'rne umgeben den außmi Schauplatz 4 ^ogcnreihcu mit 7!> ^'ogen und im vicrlen Rang cine amplutheatrallsch glb^ute Galleric. Die l'ogcn selbst si»d bequem und zienuich hoch. gssa'mackvoll vergoldet uud mit rotder Sammettapeic bekleidet. Recht hübsch sind die Fresken am Plafond von Falms. eie B>!dbamrarbci:eu über der geräumigen Vübuc von Tammasi. Soviel vom Aeußern; ob die Opcr „Poliuto", die säwi hier gebort, gefallen 'vird. wol» leu wir abmatten; der Impressario bat wenigstcns durch Engagirllnq stimmbegalmr K'äfte das Seine geihan. Dic bekanme Veud^;zi ist Primadonna, der hier b,liebte N^piui — der italienische Roger gc-liannt — der prinn» tciloi-''. Im A-ifang del nächsten Woche erwartet man l'ic Aül'unfl Sr. kaiserlichen Hobcit u users vielgc« liebten Erzberzogs Ferdinand Mar mil seiner hohen Oemalin. Die hcchru Herrschaften werden suli. wie man hört, «uebrrre Tage hier aufbalten. Von Fest» lichkcücn wcrden mcdrere vorbcreitet; man spricht von fcierlichi'M Einzug. i!nll pnr«? bei Sr. kaiserl. Hohcit, dcßgleiä'en bei Sr. Erzclicuz dem Hercn Statthalter Baron v. Mcrlens. Illumiuatiou. eincr VergüüguugSfahrt auf dem Golf u. s. w.. wovon ich Ibncn sciucr Zeit gelrenliä» Nachricht geben «rill. Auch das oben beschriebene Theater soli mit oi-r Ebre riucsVisticheö Seitens des durchl, crzherzogl.P^neo ^> ^'Si.he',lntlr Olstcrrcich ^n tcl.>gnU'hisch.n ^"icht dcr „Ocstlrr. Corr." VV4 dacht werden. Jedenfalls wird der Empfang des hier > verehrten k. k. Generalgouverneurs und Oberkommandanten der Marine cm eben so herzlicher, als der Stadt würdiger sein. — Sehr empfindlich wirkt der sich hier seit einigen Tagen einstellende Wassermangel. Oestorreich. Wien, 4. August. Gestern 6'/^ Uhr trafen Ihre kaiserliche Hoheiten der dnrchlauchtigNc Herr Erzherzog Ferdinand Max mit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Charlotte und der dnrchlaucht. Frau Erzherzogin Sophie, Höchswelche sich zur mütterlichen Bcwillkommung der hohen Ncuucrmältcn nach Linz begeben hatten, uon dort in Nußdorf cin. Der Landungsplatz, die Wartsalons und die Treppen waren reich dckorirt und mit Fahnen in den Farben uon Oesterreich und Belgien geschmückt. Se. kais. Hoheit dcr durchl. Herr Erzherzog Franz Karl hatten stch dort cwgcfuuden, nächstdcm Se. Exzellenz dcr Herr Siatthaltcr Freiherr v. Emingcr, Se. Dnrchl. der Herr FML. Fürst Schwarzenbcrg, Se. Exzellenz der k. belgische Gesandte und bevollmächtigte Minister Herr Graf O'Sullivan de Gruß mit dem Personale dcr Legation :c., und eine zahlreiche Menge hatte sich versammelt, um dcr jungen dnrchl. Erzherzogin bei dcr Ankunft in Wien ihre Huldigungcn darznbringcn. Gleich nach dcr Landung begaben sich Se. k. Hoheit dcr dnrchlaucht. Hcrr Erzherzog Franz Karl an Vord dcr k. Mcht zur herzlichen Begrüßung der bohcu Angekommenen und führten sodann die durchl. Erzherzogin Charlotte am Arme an das Land. Hier überreichte eine junge Dame — aus Belgien, wie wir hören — Höchstdcrselben einen Blumenstrauß, welcher von der durchlauchtigsten Erzherzogin mit anmuthvollem Danke freundlich cntgrgcn genommen wurde. In Schö'nbruml wurden Ihre kaiserliche Hohci-ten von Ihren Majestäten dcm Kaiscr und drr Kaiserin, sämmtlichen hier anwesenden durchlauchtigsten Herren Erzherzogen und Frauen Erzherzoginnen an der fcstllch geschmückten Schloßtrcppe, wo sich dcr gcsammte Hofstaat versammelt hatte, in herzlichster Weise empfangen. Tic kais. Familie zog sich sodann in die Salons des Sommerpalais zurück. Auch hier wie in Nußoorf hatle sich die Elite der Gesellschaft dcr Ncsidcnz :c. ungcmcin zahlreich vereinigt, um die hohen Ncuvcrmällcn freudigst und mit dcm Ausdrucke tiefgefühlter Sympathie zu begrüßen. — Ihre Majestät die Kaiserin Karolina Augusta haben zur Errichlung einer Pfarre in Nalsch, bei Tcplit) iil Vöhmen, dcu Vctrag von W0 fi. ;n spcn. dcn geruht. '' Aus Alllaß vorgekommener Zweifel wnM mit Vczug auf dcn Punkt 7 des Erlasses vein 8. Dc-zcmbcr 18^3 neuerlich erklärt, daß Getreide, welches in Säcken versendet wird, als verpackt anzusehen ist, daher beim Ucbcrtrilt über die Gränze gegen die Zollvcrcinsstaaten die Zollstraßc einzuhalten l,at. Jedoch wnrdc für kleinere Sendungen von Getreide, Hülscnfrüchtcn, Mehl, zu welchen diejenigen zu zählen sind, welche durch Hucken-, Korb' oder Packcnträgcr, durch Handfichrwcrke, Vaucrnfuhrwcrkc oder bcladcnc Lastthicre bcfördctt werden, dcr Uebertritt übcr die gedachte Gränze ausnahmsweise und gcgcu Widerruf auch auf Nebenwegen gestattet. Auch ist dicsc Begünstigung an die Bedingung geknüpft, daß die betreffenden Säcke uicht etwa zugenäht oder auf sonstige ungewöhnliche Art verschlossen, sondern nur zu> gebunden und überhaupt ohne Schwierigkeit zu öffnen sind. Die Zollbeamten uud die Finanzwachc haben übrigens derartige Transporte öfters nnd im Falle des Verdachtes ausnahmslos entweder auf dcr Stcllc zu untersuchen oder behufs dcr Untersuchung zum nächsten Zollamt oder zur nächsten Finanzwachabthci-lung zu stellen. Wicn, N. August. Den neuesten, aus Kon» stantlnopel eingelaufenen tclcgrapbischcn Depeschen ocr „Oestcrr. Corr." entnehmen wir das Stadium, in wel» chcs die daselbst in Folge dcr Wahloperation in dcr Moldau ausgcbrochenc Krisis getreten ist. Nachdem von Seite des französischen Bolschaf« tcrs das kategorische Verlangen der Annnlliruna. dcr stattgehabten Wahlen gestellt worden war, machte sich die Pforte am 4. d. M. anheischig, die bciocn Kaimakcune dcr Moldan und der Walachei persönlich nach dcr türkischen Hauptstadt zu berufen, um den Vorgang bei den Wahlen einer geuancn Untersuchung zu unterziehen. Herr v. Thouvcncl glaubte jedoch auf dicseu Vorschlag nicht eingehen zu sollen, bestand auf der allsogleichcn und unbedingten Annnllirung dcr Wahlen und erklärte, daß er im Weigerungsfälle seine Flagge binnen vier und zwanzig Stnnden einziehen lassen würde. Hierauf erneuerte die Pforte am 6. d. ihr obi. acs Anerbieten mit dem Beifügen, daß falls Hcrr u. Thouvenel dabei beharren sollte, dicsc Aulwort als cine Weigerung zu betrachten, sie ihm allM die Verantwortlichkeil für die Folgen überlassen müßte. Sie verband damit die Anzeige, daß sich dcr Sultan schriftlich an den Kaiser dcr Franzosen wenden werde. In Folge dessen hat der französische Votschafter die Flagge einziehen lassen, znglcich jedoch den Minister des Acußern Aali Pascha verständigt, daß er erst in einigen Tagen abreisen werde. Dieser letztere Umstand gibt der Hoffnung Naum, daß noch nicht alle Aussicht auf eine gütliche Beilegung dieses Zerwürfnisses verschwunden ist. Trieft, 6. August. Hcutc verläßt der Lloyd-dampfer „Fiumc" unseren Hafen, als erstes Schiff dcr VarcelloiM'Linie. Dem Lloyd gebührt das Vcr« dienst, durch die Errichtnng dicscr Linie das, cinst für die österreichische Industrie so wichtige Spanien uns wieder näher gebracht zu haben. Der erste Versuch kann nicht maßgebend sein. Das Schiff hat nur wenig für Barccllona bestimmte Waren an Vord, was übrigcus nicht Wunder nehmen kann, indem abgebrochene Handelsverbindungen sich nicht so schnell wieder anknüpfen lassen. (Tr. Ztg,) — Eine Frage von großer Wichtigkeit war in der am 16. v. M. abgchaltcucu Sitzung dcr Fiumaner Handelskaiumcr dic Aufnahme dcr Vorarbeiten für eine Eisenbahn von Agram-Sissck übcr Karlstadt nach Fiume. Die Bewilligung zu dcu bezüglichen Vorarbeiten war vom k. k. Handelsministerium mit dcm Vcmerkcu herabgclangt, daß man zwar die Nützlichkeit dicscr Bahn ancrkcnne, jcdoch bis znr Beseitigung dcr bckanntcn Verhältnisse ans die Kouzcssiouscrthci-lung nicht eingehen köuuc. Die Kammer hielt, gc-geuübcr dcr Eröffnung dcr Eiscnbahustrccke Tricst> ^aibach und dcr nahe bcvorstchcndcn Eröffnung (?) dcr Flügelbahn von Stcinbrück nach Agram, dic Interessen des kroatischen Küstenlandes für. so sehr gefährdet, daß sie beschloß, ihren Präsiocntcn nach Wicn zu scuvcn, um dic kritische Lage Fiumc's dcn betreffenden Behörden persönlich zu schilocru und jcne Maßregeln zu erbitten, welche man von dcr Wcisycit dcr Staatsrcgienmg mit Zuversicht erwarte. (Tr. Z>) Krakau, 6. August. Nach einer tclcgraphi» schcn Depesche des „Czas" aus Wien vom4. August sind die Statuten der galizischcn Karl-Ludwig-Eiscn-bahu - Gesellschaft bereits von Seiner Majestät be> stätigt u>w befinden sich gegenwärtig in dcn Haudcn Scincr E.rzclleuz dcs Miulstcrs dcs Innern. Deutschland. Aus Hamburg meloct dcr „Hamb. Corr." : Dem Verneymcn nach dürfte die k. k. östcrr. Flottille, drrcu Ankunft man an dcr Münduug dcr Elbe eut> gegcnsah, nicht die Norosec besuchen, mithin auch nicht! iu Curhafcu zu mvarteu sciu. — Schoil seit einer Ncihe uon Jahren ist es in Oldenburg vorgekommen, daß reiche Marschbau c r n ihre Grundstücke ucrwallen licßen odcr thcil-wcise verpachteten und ihr Lcbcn mit Gcldvcrzchren uud Nichtsthun in dcn kleinen Landstädten hinbi-ach-ten. In den lctzlcn Iahreu wird mit dcm steigenden Werth dcr Grundstück,.' dicsc Gcwohnhcit immer allgemeiner, mit dcm Unterschied jcdoch, daß viclc Bauern, 'csondcls dic ans dem Vudjadiugcr Landc, cs vor-zichcn, ihre Güter ganz nnd gar zu vcrpachtcu nnd sich iu der Ncsioenz so zahlreich uicdcrzulasscu, daß rs hier trotz aller Neubauten bcrcils an Wohnungen zu mangeln beginnt. Gastmirthc :c. stehen sich vor> trefflich dabei, uud wcr gern cin hohcs Spielchen macht, der findet bci den Budjadingcrn, unter dcncn cs Leute von 4000 bis 6000 Thlr. Reuten gibt, ebenfalls seine Rechnung. Wohin dicsc Wirthschaft am Ende führen wird, das ist cinc andere Frage. — Zur Restauration der katholischen Pfarrkirche zu Xaulcn'(oercn Vau im dritten Viertel dcs 13. Jahr-! huudcrts begonnen und in dcr ersten Hälfte dcs 16. Jahrhunderts uollcndct wnrdc; sie ist halb so groß als dcr Kölner Dom nnd diesem in Plan und Dnrch-führuug ganz ähnlich), wozu die erforderlichen Kosten 60.000 Tlür. betragen, hat Se. Majestät dcr König von Prcußcn cin Gnadengeschenk von 30.000 Thlr. zu bewilligen geruht. Da die bctrcffcnde Gcmcindc aber unvermögend ist, dcn fehlenden Betrag zu beschaffen, so hat dcr Obcr-Präsidcnt dcr Provinz Wcst-phalen die Mballung cincr cinmouatlichcu Kollekte bci dcn katholischen Einwohnern der dicßseiligcn Provinz gestattet. Frankreich. Paris. 3t. Juli. Der Sarg mit dcn sterblichen Ueberresten dcs Prinzen Karl Luciau Vonaparte wird heute Abends oder n-.orgcn flüh von hier nach Corsica abgehen. Das Traucramt wird in Ajaccio stattfinden. (Frcib. Ztg.) Ucber das Italiener-Komplott wird in Paris sehr viel gesprochen. Es heißt nun, die Geständnisse hätteu lange nicht die Tragweite, welche man densel. ben zugeschrieben. Man geht sogar so weit, zu vcr> sichern, daß die Vertheidiger die Hoffnung haben, einc Lossprcchuug dcr Angeklagten auszuwirken. Tibaldi ist aus dem Vcnctianischcn und cin noch ganz junger Mann von sehr sanftem Äcußeru. Obgleich vor 1648 ein Student/crnählte er sich in letzter Zeit durch Handarbeit, indem er Brillen machte. Tibaldi schlug sich auch in Rom. Uebrigens kaun in dem Falle, als die Anklage auf Anfang der Ausführung des Komplottes gegen den Kaiscr wirklich aufgegeben ist, die Angeklagten als schwerste Strafe nicht mehr Tod, sondern nnr noch lebenslängliche Zwangsarbeit treffen. Paris, l. Augnst. Der «Constitutionncl« spricht sich wieder sehr energisch gegen dic englische Politik in der Suczfragc aus, welche ihm ein Beweis ist, daß England all' das überschwengliche Lob, wcl» chcs man ihm so gern als dem Vorkämpfer dcs Frei' Handels spendete, gar nicht verdient. Man müsse ja nicht glauben, daß England lnis politischer Großmut!) und aus Liberalismus seine Zollreformeu vorgcnom« men habe, sondern lediglich, weil cs seinen Nutzen dabei fand. ^— Das Gerücht über cinc Znsammcnkunft dcr Kaiscr Napoleon nnd Alexander taucht wieder auf. Diese Zusammenkunft scheint von beiden Herrschern gewünscht zu wcrdcu, und cs ist den großen und zahl' rcichcu Intcrcsscn, welche hierin cin kostbares Unter« psaud der Nnhc und Wohlfahrt Europa's schcn, zu hoffen gestattet, daß dieser glänzende Beweis der Aufrichtigkeit und Dauerhaftigkeit dcs in loyaler Weise im Kongreß von Paris unterzeichneten Friedens werde gegeben wcrdcn." (Presse.) Paris, 1. August. Die „Dcbatö" halten nen> lich bei Gelegenheit dcr Vcrmalung dcs Erzherzogs Maximilian mit dcr Prinzessin Charlotte auf die Wahrscheinlichkeit hingewiesen. daß vermittelst dcs Königs Leopold cinc Allianz zwischen Oesterreich und England zu Stc.ndc kommen würde, und daß Prcn> ßcn dcrsclbcn vielleicht später bcitrclcn wcrdc. Die „Patric" antwortet nun heute auf diesen Artikcl dcr „Dcbats", der höchsten Orts gerade nicht schr gefallen hat. Sie sncht die politische Bedeutung, welche die „Dcbats" dieser Hcirat bcilcgcn, abzusprechen und zu beweisen, daß man wcdcr iu London, noch in Brüs' scl an eine solchc Allianz dcnkc. Großbritannien. Nach einem Priuatschrciben aus London vom 31. Juli hat die englische Regierung bcschlosscn. daß die Fest u n gs b a u t en von Corfu sofort begsn» neu wcrdcn. Ein Kredit von 10.000 ^. wird sofort eröffnet und cm Obecst mit der Leitung dcr Arbeiten belrant werden. Die schnelle Ausführung dieser Maßregel wurde in Folge dcr Stimmung, die auf den jonischen Inseln herrscht, beschlösse». — D'Israeli beantragte neulich im Uutcihanse l oie Vorlegung eines am 27. N<.w. 1849 vatlrtcu Berichtes rcs Generals Sir Charles Napier über dcu Zustand und die Disziplin dcs iudischcn Heeres. Lord Palmcrston erklärte in der bctrcffcndcu Sitzung, dicses Dokument bczichc sich hauptsächlich auf die Vcr> thcioigungsmitlcl Indicns gcgen auswärtige Angriffe, füglc jedoch hinzu, daß die Regierung alle auf die Disziplin dcs indischen Heeres bezüglichen Stellen veröffentlichen lassen wcrdc. Dic Veröffentlichung ist jctzt erfolgt, und der Auszug aus rcm Aktenstücke lautet: Sir Charles Napier all dcn Herzog vou Wellington, Allgcmcincr Bericht über die militärische Lage Indiens, 27. November 1849. Die Vertheidigung unseres indischen Gebietes ist vicr getrenulcn Heeren anvertraut, nämlich den kö< niglichcn Truppen uud dcn Heeren uon Bengalen, Madras und Bombay, die zusammen etwa 300.000 Mann zählen. Die Feldartilieric zähll 400 Geschütze j dazu kommen noch die Positiousgcschützc, die Geschütze l iu dcn Forts und in den Zeughäusern. Es ist das ! cin gewalliges Heer, dessen Manuszucht gut ist und dcsscn Equipirung nichts zu wünschen übrig läßt. Os ist voll hohen Muthes, und ein trefflicher militärischer Geist herrscht allcrwärts. Auch muß ich bemerken, daß diese Streitmacht ans die doppelle Stärke gebracht werden könnte, ohne daß dadurch ein empfindlicher Druck auf die Bevölkerung ausgeübt würde. Jeder Thcil Indiens kann Truppen in reichlicher Anzahl stellen; der Kriegsdienst in unserem Hccrc ist äußerst populär uud die Treue der Truppen sprichwörtlich. Frcilich gibt cs cinige Ucbclstäude, welchen abgedolseü werden mnß. uud cs wird ihnen abgeholfen werden, wenn dcr Oberbefehlshaber seine richtige Stellung cl' hält. abcr nicht chcr. Ich werde diese in einem aü' ocren Vricfe bespreche». Für dicßmal möge cs ^ nügen, wenn ich es für meine entschiedene MeüuMs erkläre, daß dicses Heer fürs Erste hinreicht, Indie" zu schützen. Die Einverleibung dcs Peudschab n^cht cs uicht nölhig, daß wir das Hecr auch nnr nm e>" einziges Ncgiment verstärken. Ich wcrde jcht einigt Bemerkungen übcr die soforlige Okkupation dcs Pciiv' schab machen. . . Aus diesem Grunde und in jeder andern Hilw^ betrachte ich Delhi als dcn bcstcn Plah für u">e" großen Magazine. Vermöge seiner Zcutrallagc ist ^ gccigmt, Truppen und Verstärkungen zu licfcrn. - - ' Aus dicscm Grunde halte ich cs auch für angcmcsi/'^ oaß das Hauptquartier dcr Arlillerie nach Delhi ^ Meerut verlegt wcrdc. Es wird sich das später lvo«, 725 so einrichten lassen. . . . Das Hanptprinzip. welches wir meines Erachtens in Indien in Vezng auf die bewaffnete Macht beobachten müssen, ist Folgendes: Wir müssen cine starke, gnt organisirte Polizei haben, welche alle jene Dienste für die Zivilzweige der Ne> gierung thut. zu denen bewaffnete Mannschaften er< forderlich sind, z. V. im Nothfälle Wachdienste bei Zwilb^mten, Eskortirung von Geldsummen, Ver> Häftlingen auf Befehl der Zivilbehördcu. kurz, eine Koustablcr-Schaar. welche es dem Militär gestattet, seinem eigentlichen Berufe nachzugehen. . . . Es kommen unter den Truppen kaum Krankhci. ten vor. deren Grnnd nicht in dem Mangel an Naum in den Kasernen zn snchen ist. ... Wie ich gehört habe, war Lord Hardinge gegen die Konzentrirnug der indischen Truppen, weil er furch« tcte. dieselben würden konspiriren. Ich muß gesteheu, baß ich einer solchen Ansicht kein Gewicht beizulegen vermag. Ich habe nie einen indischen Offizier getroffen, welcher diese Ansicht theilte, und ich selbst theile sie sicherlich nicht. Es haben aber wohl wenig Lcntc mehr Gelegenheit gehabt, sich ein Urtheil über die Heere der drei Präsidentschaften zu bilden, als ich. Lord Hardinge sah nur das bengalische Heer und auch daS nur als General-Gouverueur auf kurze Zeit. Ich habe diese Heere beiuahc acht Jahre lang studirt. während welcher Zeit ich beständig an der Spitze der Sipahis von Bengalen und Bombay war, und ich sehe gar keinen Grund, wcßhalb man etwas von ihnen befürchten sollte, man müßte sie denn schlecht behandeln und auch dann sind sie weniger gefährlich, als britische Truppen unter ähnlichen Verhältnissen. Ich er< blicke keine Gefahr darin, wenn man sie massenhaft anfhäuft, wohl aber eine große Gefahr darin, daß man sie im Lande zerstreut aufstellt, wie das jetzt der Fall ist. Im Gegentheil, ich glaube, weun wir. wic ich vorschlage, das indische Heer konzcnlriren, werden wir seinen guten Geist, seine Hingebung und seine Tüchtigkeit verstärken. Dic besiegte Insurrektion, sagt dic „Presse", wird in Indien böse Keime zurücklassen, und vor allen Dingen cin bedeutendes Defizit in den Finanzen der Kompagnie, cin Zustand, der nothwendig auf Englaud zurückwirken muß, denn Ostindien und Großbritannien, sagt schon Robert Peel, hängen so genau zusammen, daß der Kredit des einen nicht erschüttert werden kann, ohne auf das andere zu reagircn. Die Finanzen der ostindischcn Kompagnie sind in der That dic Finanzen Englands selbst, denn dieses allein bat bisher die ungeheuern Anleihen der - Kompagnie, gedeckt. Scit einem Jahrhundert leidet das indische Budget an eiucm stchcndeu Defizit; cin Ucberschuß der Einnahmen gehört zu dcu größten Seltenheiten. Die Deckung dieses Defizits zwingt die Kompagnie zu fortwährende,! Anleihen, und im Jahre 1861 betrug dic Gesammtmasse der indischen Schuld bereits 300 Millionen Pfund Stcrliug. Dieser Finanzzustand ist beunruhigend, denn er beweist, daß dic regelmäßigen Einkünfte der Kompagnie nicht ausreichen. Anderer. seits dürste cö M'äln'ich sei", dic auf der Vcvolkc. rung lastenden Stcueru zu erhöhen, denn dieselben sind bcreilö so hoch, daß sie von den Hindus nnr mit Widerwillen ertragen werden. Beispielsweise sei nur erwähnt, daß die Salztarc den Preis dieses Lc-belismittels um 300 Perzcut gesteigert hat. Türkei. sserr v. Tbonvcncl soll mit aller ihm zu Gebote stehenden Macht dahin arbeiten, um Ncschio Pa. scha zu stürzen und sogar bereits, falls derselbe am Staatsrudcr bleibt, gedroht hahen, seine Passe zu verlangen. Herr v. Prokesch aber und Lord ^trat-ford, heißt es, hätten sich diesem Ansinnen widersetzt. »>ud der Vertreter des Kabinets uon St. James soll ebenfalls geäußert haben, seine Pässe zu verlangen, wenn Ncschio Pascha seines Amtes enthoben wurde. Als Thatsache kann ich,verbürgen, daß Herr v. Thon. vcncl. nachdem er die Vertagnng der Wahlen in den Donaufürstcnthümcru nicht erlangen konnte, und dic° selben in der Moloan ganz im Sinne der konscroa-tiocn Partei ausfielen, uon der Pforte verlangte, sie zu annullireu, was dicsc Woche sogar die Verzöge-rung dcr Abfahrt des Donaudampftrs zur Folge hatte. Mittlerweile schürt Herr v. Vouteuicff heimlich daS Fcucr. Ferner ist Thatsache, daß der Gesandte dcr Tnilericil seit einiger Zeit nicht mehr scine Aufträge durch seinen ersten, sondern durch seinen zweiten Dragoman besorgen läßt, durch welchen er denn auch wirklich dic Drohung seiner Abreise ins hiesige Mini-^wm gelangen ließ. Dic Wahlen in der Wala« chei geben Herrn v. Thouocncl neuen Grund, um ^:s seinen Forderungen zu verharren, und die hohe Psorlc ,eht dem ganzen Treiben des Vertreters Na< po.5?ns III. nichts midercs, als die lakonische Phrase entgegen: «Ich y^dlc ^m dem Pariser Vertrage." Uebrigcns hat sie Henn v. Thouvencl benachrichtigt, daß es ihr unmöglich sei, seinen Forderungen Gc> migc zu leisten, sie es also ihm mid seiuer Regierung überlassen müsse, sich mit den andern Mächten zu verständigen, da sie nie gezwungen werden könne, dem Pariser Traktate zuwider zu handeln. (Tr. Z.) — Es wurde von einer Urlaubsreife nach Lou-don gemeldet, welche Lord Rcdcliffe gegenwärtig au-zutreten gesonnen sei. Direkte Berichte aus Kon-stantinopcl dagegen lassen keinen Zweifel übrig, daß Lord Ncdcliffc nicht daran denkt, dic türkische Hauptstadt unter den gegenwärtigen Umständen zu verlassen. M. Ztg.) Asien. Ans Teheran wird vom 20. Juli berichtet, daß der Minister abgesetzt und seiner Würden für verlustig erklärt wurde. Mau glaubte, daß die Un> glücksfälle der Perfcr in dem letzten Felozuge, na> mentlich in Mahomera, die Veranlassung dieser streu» gen Bestrafung gegeben lMcn. Die Exekution des Urtheils fand nach der Hofzmung in dcr Weife Statt, daß sich in dem Garten des Sadrazam. dcs ersten Ministers, die vornehmsten Personen des Hofes und des Heeres versammelten und der Sadrazam darauf oas an ihn gerichtete Schreiben des Schah, in welchem eine lange Liste von Vergehen aufgezählt wird, die sich der Kriegsminister habe zu Schulden kommen lassen, verlas, worauf jener dic Attribute seiner Würde, cin Schwert am Bande, ablegte. Der Premierminister versicherte ihn. daß der Schah sich mit seiner Absetzung begnüge und weder sein Leben noch scin Eigenthum bedroht sein solle. Vorläufig üder> nimmt dcr Premierminister interimistisch das Kriegs-Ministerium. (Tcmesv. Ztg,) Afrika. — Mit dcr Post vom Cap sind iuteressantc Nach-richten eingetroffen. Die Plänkeleien mit den Kcch fern scheinen nach diesen Berichten gänzlich aufgehört zu haben; wenigstens erwähnt dic Zeitung „Germania, Wochenblatt für die Militärkolonistcn dcr bri> tisch'deutschcn Legion in Südafrika", nichts davon. Das Blatt ist vom 27. Mai datirt und ganz in dcr Art dcr deutschen Lokalblätter rcdigirt. Es finden sich darin Korrespondenzen aus dcu verschiedenen neu au-gclcgteu Kolonien in britisch Caffraria; so aus „Ber» lin", „Vrauuschweig", „Cambridge", „Stuttcrheim", „Vodiam", „Ohlscu", «Wiesbaden« :c. Alle besassen sich mehr odcr minocr mit ihren eigenen Angele-gcuhciten, dem fortschreitenden Bau dcr Häuser, der Anpflanzung. Lage und Zukunft dcr Kolonie ic. Ein Artikel mit dcr UcbcrsäM „Braunschweig" gibt gewissermaßen in nuc0 ein Bild der ganzen afrikanischen Kolonisation und Gegend. Er lautet: „Unsere Station erfreut sich mancher Vortheile, die erst, wcnu die Kolonie mehr erwachsen, im rechten Lichte und Werthe erscheinen werden, Dic Natur hat hier in jeder Beziehung das ihrige gethan. Die hübscheste Bcrglandschaft. wic sie uur die Phantasie eines Malers sich wünschen mag, ist vor unsern Au> gcu ausgebreitet. Gegcu Norden die Alpcnkettc des Izcligcbirges, zum größten Theil prächtig bewaldet, in dercu Hintcrgrnndc einige nackte Kuppen dcs Ama> tolas neugierig zu uns hcrübcrschancu. Von diesem Hochgebirge nach Süden nehmen die Verge mehr sanftere Formen großer Hügel cm, alle üppig mit Gras und Busch bewachsen. Der zuverlässige Buffalo bewässert in zahlreichen Krümmungen das anmu-thigc Thal unserer Station, als wollte er sich uur uugern davon trennen. Außerdem kann durch eine wenig kostspielige Wasserleitung das ganze Terrain dcs künftigen Braunschweig, auf einer großen nach Westen ansteigenden Halbinsel des Vuffalogcbictcs be-lcgcu, getränkt werden. Dcr Boden ist schr fruchtbar, Pftanzen.Humus mit Verwittcrungsschicht einer Granitart, näher dcm Flusse stark mit Flößlehm und mäßiger Quantität Sand gemischt. Dcr Grund ist reichlich mit Mimoscnbüschm bewachsen, die überall Beweis von Fruchtbarkeit sind. da diese Pflanze viel Nahrungsthcilc aus dcr Erde bedarf. Circa 6 oder 6 englische Meilen nordwestlich von nus beginnt am Gebirge ein reicher Hochwald (Pcrri. Busch), der im gleichen Maße das Auge des Natur< freundes, wie dcs Holzspeknlautm scheut, dcu Forst' mauu aber Angesichts dcr unerhörten Holzfrevel cm. pört. Dieser Wald liefert fast den ganzen Bedarf an Baubolz für K. Williams Town uud bicibt reiche Quelle für lange Zeit. Von K. Williams Tow,i sind wir nnr 6—7 englische Meilen entfernt. Ein für Ncitcr schr unterhaltender Weg indessen für Fuhr» wcrk, da vicr Führten dcs Buffalo zu passircn sind, beschwerlicher. Zn den schwarzen Seiten unserer Sta< tion gehört mm eiuc überzählige Gcsellschaft von Fin-goes, unjcrcu direkten Nachbarn rnndum. Wir können bis jetzt keiucu andern Unterschied von dcn Kaf. fern bci ihnen entdecken, als dcn daß sic eine etwas zahmere Art uon Faulthicrcn sind. Sie besitzen indessen reichlich Zicgcuhccrdcn. Kühe und Pferde, so wie große Pflanzungen von Kaffcrkorn und türkischem Wcizcu, so daß wir vorläufig kciuc Vcsorgniß um's Stchlcn haben. wogegen wir nun auch für eine Zeit geschützt sind durch die Schwierigkeit, bei uns etwas zu finden. Sie betrachten die Kaffern, da diese nichts besitzen, als ihre Feinde »mb sind unsere AlU« irte, doch bleibt dieß immer eine bedenkliche Alliance." Außerdem finden sich in dem Blatte kleinere poli« tische Nachrichten aus Europa und Indien. Interessant ist schließlich noch die Ankündigung eines humoristischen'Blattes »Philomcle", das merkwürdigerweise in „Berlin« erscheinen soll. Tagsneuigkeiten. Klagen fürt, 4. August. Gestern wurde in dcr Kapelle dcs Gymnasiums die zweite Semester-Prüfung dcs hiesigen Taubstummen-Instituts abge. halteu. Mit Frcndc muß das Herz jedes Menschen« freundes erfüllt werden, wenn er das Gedeihen dieser so segensreichen Anstalt in's Auge faßt, und jenen Männern danken, welche dieselbe in's Leben gerufen haben und mit ebensoviel Humanität als Ausdauer für ihre Forderung bedacht sind. (Klgft. Ztg.) — Se. kaiserliche Hoheit der Herr Erzherzog Albrecht feierte am 3. August Hö'chslscincn Geburts« tag im Familienkicise zu Neilburg. Nach dem Diner wurde am Perron des Schlosses ein Feuerwerk ab» gebrannt. Erzherzog Albrecht ist geboren den 3. Au< gust 1817; tritt somit in das 41. Lebensjahr. I Die k. k. Montau'Lebranstalt zu Leoben ver^ öffcntlicht eine Kundmachung, laut welcher der Unter« richt an derselben am 3. November d. I. wieder be< ginnt. Die Einschreibung der Zöglinge findet vom 2.-8. November Statt; dcr Unterricht zerfällt in drei Iahresknrsc: in den provisorisch eingerichteten Vorbcrcitnngskurs und den Berg' und Hnttcnkurs. Es wcrdcn ordentliche und außerordentliche Zöglinge aufgenommen, nur die ordentlichen haben Anspruch auf Stipendien nnd anf das Absolutorinm, welches zum Eintrittc in dcn Staatsdienst berechtigt. Drr Unterricht erfolgt unentgeltlich, doch haben die ordent» lichen Zöglinge eine Anfnahmstarc uon 10 fl., die außerordentlichen von li ft. zn entrichten. I Am 28. v. Mts. wurde durch eine Windhose das in Pommern gelegene Dorf Wnthenow fast ganz verwüstet. Ein Gewitter, welches von Nordwest her. anzog, entlud sich durch zwei kalte Schläge, welche beide, der eine einen nenen massiven Stall, mit Pappe gedeckt, der andere eine große Scheune trafen. Der Sturm erfaßte die dmch den Vliy schon zum Thtil verwüsteten Gebäude nnd zertrümmerte mit denselben noch drei andere. Die Gewalt des Orkans war so furchtbar, daß er große Balken über ein 40 bis 60 Fuß hohes Gebäude, von welchem die Schornsteine und ein großer Theil des DachcS wie abgefegt wlw dcn, 180 Schritte weit schlenderte, worauf sie noch cin Familicnhaus zertrümmerten; sie wurden dann an dcr Stelle bis 3 Fuß lirf in harten Lehmboden eingeschlagen gefunden. Auf dem Wege bis zn dem zertrümmerten Hanse halten die Balken Alles verwu» sict. Dächer, Zäune, Bäume, Baumstiele )c. Inder vom Blitz getroffenen und vom Sturm vernichteten Scheune waren zur Zeit 40 Menschen brim Einsah, rcn beschäftigt; zwar ist kein Menschenleben zu l'skla. gcn, doch waren ü unter den Trümmern begraben; sie sind schwer verletzt in ärztlicher Behandlung, doch sind sie nicht in Lebensgefahr. 16 Personen liegen aber darnieder, theils vom Hagel fast unkenntlich zerschla^ gen. Hasen. Hühner, ja selbst Hunde sind vom Ha« gcl erschlagen gefunden. Telegraphische Depeschen. Bologna. K. August. Im hcntigcn KonstNo« rinm brachte der Papst Bischöfe fnr 21 Kirchen in Vorschlag. Nom, i>. August. Die Eiscnbahnarbeiten wer' dcn nächstens gleichzeitig in Monte Notonda, Ternl, Foligno. Sinigaglia, Pesaro, Forli nnd Vologna in Angriff genommen. L e v a n t l n i s ch e Post. Konstantinopel. 1. August. Gestern Abend wnrde der Scheich Ul Islam und sämmtliche Mini. Ncr wiederholt zu einer Berathung in das großberr« liche Palais berufen. Eine Fenrrsbrunst hat einen großen Theil von Galata zerstört. Hier herrscht cm> üerordcntliche Hitze nnd fühlbarer Wassermangel. Die Kommission zue ' Negulicruug der russisch ' türkischen Grenze wird ihre Arbeiten bis Oktober vollenden. Telegraphisch liegen folgende Nachrichten vor: Bern, 3. August. Die Bnnbesoersammlung wird nächsten Mittwoch geschlossen. Dr. Kern er-klärt heute dem Bundesrat!) die definitive Annahme dcr Wahl zum bevollmächtigten Minister der Schweiz in Paris. Kopenhagen, 3. August. «Fädrelandet« meldet: Dem Vernehmen nach baden die Herren Car. michael. Brett, Glas nnd A. Westenholz eine Kon< zcssion zur Anlage einer untcrsee'schen "Telegraphen' ! linie zwischen England und einem nördlich von Ton« ' ning belcgenen Punkte an der Westküste auf >i<, ^ayre ! erhalten. "DnlcNmo Verlag von Ignaz v. Hleinmayr H ffTM^mbe^g in Laibach. — Peramwortlichcr Redakteur: F. Bamberg. Börsenbericht aus dem Abendblattc der östcrr. kais. Wiener Zeitung. Wien 6. August. Mittags 1 Uhr. Die b.sscrc Stimmunq, wclchc sich Anfangs üi alle» Nich-tungcu zeigte, konnte in, Gffcttcngcschäftc nicht rccht Wurzel fassen Das Geschäft, Welches im Vcginue lebhafter werdcn Wollte, ermattete wieder und die Kurse der meisten Effekte schließen tläge Nur National-Anlehen und Grundelitlasinligs-Obligatloücn blicbcu fest u,ld gesucht, sowie cmch manche Ncbenftapiere. Devisen fthr viel vorhanden, willig ausgcboten, meln Vricf als W,lv. Die StimmMg in» Ganzen nicht >ulg,n,stig. National - Anlchen zn 5°/« »4 °/. -«5 7, Anltlie,: v. I. 1«5l 8. L. zu 5'/.. U4 ~l<5 Lomd. Vmct. Aulchen zn 5"/«. ftß—9N '/, Gtaat^schnldvevschrelbnngen zn 5 °/„ 82 '/,« -52 '/, drttv „ i'/.«/« 72"/..-73 dett? „ 4 V, »»"V, -«5°^ dctto ., 3 7» 51 5 < '/, betto „2'/.^ 4,7,-4l', detto „ l«/, 1»»'/,-16'/. Gloggnißer Oblig. m. Niich. « 5 ^ U«------ Oedlnbur^r detto detto „ 5"/« 35----- PMer detto dnto „ i"/, !»5----- Mailänder detto detto „ ^"/, 94------ Gnmb.ütl.'Ol'lig, ?t. Oesi, „ 5°/« 88'/.^^^V. - retto ' Ungarn ., 57, 81—81 '/, detto Galizien ., i<7, 80—8N 7. detto der iil'rigcu Kvonl. z» 5 "/« 8N '/, - t>7 '/, Bai.fo - Ol'Iigationcn zu Ä '/, 7, »^ ',—'»^ Lotterie-»lnlchc,, v. I, >834 33«-Z40 detto „ 1^9 l^2-N2'/^ detto ., i 854 z», 4 7, , 09 '/. , 00 7. (5omo Nentscheine __________ l, - Prior.- Ol'li^. z„ > 7« d7 - 87 ''. M^gm^er dctt.' „5 7« «2 82'/. Donau Dampfsch.-Oblig. ., 5 7« 8« - 87 Llovd d.tto (>'» Silber) „ 5 7o 90-09 ?lfti?n der Äationalbauf 1004-1005 5 7„ Psaull'rl.se der Nationnlbanl »^monatliche 9l»'/. ~l>l> V, Attien der Oesteer. ^rcdit-Auüalt 238 '/. -239 „ „ vl, üest. EötoiuptelGes. >21'/z—«22 „ „ Budweis-Lin;-Gmunencri Elftul'ahn 231—2^2 „ !,iiorodal»l 187'/.—187 7, . „ Staatöeisenb.-Gesellschaft zu 500 Frank'S 272 7,-272 7. „ „ Kaiseiin-Clisabeib-Aahn zu 200 sl. mit :w M. EluzaljüMz; l0N -»00 7.« „ Sud^viorrrei.tsche Verl'indungsb, «03 7,-^^3 '. „ Theisi-Vahu l<»0-10'»7.. .. LouU'.'Vcuet. Eiseubahn '^7'^.'.^ « „ Kaiser Frau, Joses Orientbahn '^'/^1^/' ., Triester i!ose I0.i—10ä /, Donau' Dampsschifffalnts« GescUschaft ögg-Ü«8 detto lll, lZiuissiou ---------- " des Lloyd 400-402 der Pesihcr Kcttcnb.-Gesellschaft 72-74 „ „ Wiener Dainpsm-Oesillschafl 73—7ä „ Prcßh. Tyr». <^senb. l. Ümiss. 26-2? ,, ^ ortto 2, (Hiiiiss, m, Priorit ^6-37 GMh.zy 4« fl. Lost 84 7,—»<> Vindischgrätz ^ 2^7. 28 7, Waldüein , , 26'/,—'-8 7. Ke^Uevich , !4'/. 147, Salm ^ 4, 7.-41 7, St. Oenvis ^ 38',, 38 7. Va-ssy ^ 40'/.-40 7. <5!cny ^ __________ 38 7,-3U Telegraphischer Kurs Bericht der Staatöpapiere Ul?ni 7. August l657. Staatsschuidverschrcibungen . zu 5p^t. ft. in (5M. 82 l,2 dctto a»S der National-Anleihc zu 5 „ iu <5M, 84 9/l<» dctto ........, 4 l/2 „ „ 72?, 4 Darlehen mit Verlosung V. I. j83i», fnr ,0« fi. !4i1/4 GrundentlastungS-Ooliglltionen von Galizien mid Ung.iru, sam»' Appcrtmcnzien zu 5'/„ . , 8l l/8 Grmwentl.-Obliqat. von anderen Krouländern . . 8 fl. pr. St. «36 2/4 fi. m CM Aktini der k l.priv. östecr.Staatscisenlahll? gcftilschaft zn 200 ft., uoll eingezahlt — st. in CM. wtt Ratenzahlung......272 1,2 fl. in (5M. Aktien dcr Kaiser Fcrdiuands-Nordbahn gctrcunt l CM. Aktlcn rcr osterr. Donau-Dampsschiff'ahrt zu.)0U Mark Banfo, Guld. 70 3/4 2 Monat 3,^'crnl,' fur 3«l> Tcscanischc Lire, Guld. 104 2 Monat London'mr l Pfnnb Sterling. Guld. . 10.10 Vf, 2 Monat. Mailail'd, fur ZW ösien. Li'r.-, Guld. 103 ,/« 2 Monat. Mavssill., für .1 0 Francs. Guld. . . 12, l/> 2 Monat. ! Paris, fnr 300 Francs. Gnld. , , . 121 !/2Af. 2Mo»ai. Vj En^l. Sovereigulö „ .....10,15 10.l5 Russische Imperiale „ , . , . , ft.2< 8.21 3ill'er-Aqio ..... « l/4 51/2 Thaler Preußisch-Currant .... 1.317, l-32 Kl^K. Lottoziehungen. In Wicn am 5. August I«57: 75. ^> 73. 7t 64 Die nächste Ziehung wird in Wicn am 19. August 1857 abgehalten werde». In Graz am 5. August l857: 37. l6. 5«. 48. 83. Die nächste Ziehung wird in Graz am l9, August !85? abgehalten werden. Eisenbahn-Fahrordnung von Wicn nach Trie st, Abfahrt Ankunft MlzuaNr.2: MMI^^ von Wien......Flüh y lo „ Graz......Mittaa '2 2c, « Laibach.....Abends l> __ in Trieft........ " — >° ^ Personenzug Nr. 4: voil Wien...... Früb ^ ^o ,, <3caz...... Nachm. h, 5j ,. Lalliach..... Nachts '2 >6 in Triest...... Früh ^ ! "" Pevsonenzug Nr. 6: v«n Wien...... Abends 8 ! <^l> ,, Viaz...... Früh 5 , 20 „ Laidach..... Nachm. l 5 a Vilzug Nr. ^ : von Trie«......Abends II __ .. Lalbach . . . . . Früh Z , / "l Wien......Nachm. „ ! 1^ /, >" Personenzug Nr. 3: von Trie,t...... Früh 5 20 ,. ^albach..... Vorm. ,, . ?ll,'enl»s 8 ! ^ in Wien...... Froh — ! — 1 ?,'. Personenzug Nr. 5: von Trieft...... Ilbenls (^ ,?. >> ., Graz......»rud 8^3? in Wien......N^chm. -^ , " 5 5" Der Beginn des Frachtenverkehrs auf der Strecke Laib a ch -Triest wird nachträglich fuudgeiuacht wndcn. Anzeige. der hier anüerummeneu Fremden. Den 7. August l85 7. Hr. Baron Egkh, k. k. Rittmeister, — H>. Wichara, prenß. Gei,chtslalh, — Hr, Wichai'a, Dokcc"/ rer Ncch^, — Hr. Hümch, sächs, Advokat, u^d — ,)r. Lmole), Pl-ofessor, ^on W'en. — Hr. Baschntti, k, k. Haupcmain,, ro» Maibui-g. — H.>. Graf ^,'ci. niligeii, Gulsbesitzer, vom Lande —> Hr. V>öco,u,, ^nu'ddesiher, ooii Klage»fm't. -_ F^. G^sin Corolnin, Gutsbesitzerin, oon Nohicsch. Verzeichniß der hier Verstorbenen. D«" 30. Iuil 1857. Früule Anna Edle ». Ehieichold, Tabakttafi. tantin, alt 6,^ Jahre, iu der Ecadt Nr. 223, an 0kl VlUkrüflung. Del, 31. Dem Herrn Feldu^nid Ledemg, t. k. Conducleur, seil, K'ud Karl, alt 4^ Jahre, ii> der Polana-Voistaot Nr. 7, au Fraiseu. Deu l. August. Maria Lach, Institutsarme, alt INft Jahre uud 6 Mo^te, im Zivilsplcal Nr. 1, au der Lungenentzündung. Deu ^. Ursnla Koi-eiuschcui, Halbhsldl^srvitw^ alt 3^ Ial)!?, am Mrorgrnnde Nr. 24, am Zehrfieber. — Dem Herrn Alitc,, Verditsch, Zimmer-waler, ftiu .stiiid Nosina, alt 1'., Jahr, in,der Stadt Nr. 74, a„ Fraisen. — Llicia Tikerr, In-wohnerSwitwe, alt 63 Jahre, im Ziv'lspital Nr. 1, an d/r Brusswasfersncht. Den 4. Dein Alerauder Schibouz. Aufleger, sciü Kind Franzisfa, alt 1 Jahr und ^ Monate, in der Krakail-Vorstadt Nr. 74, am Durchfall. — Josef Perllck. Zwangling. alt 46 Jahre, im Zwai'g« arlmtsbanse ?^r- 47, an der Gallt» »Rohr. — No< salia Bresqxar, gewesene Maqd, alt 27 Iahr<», iü der Krakau-Vorstadt Nr. 68, an der Lm'geli« tnberklllose. Anmcrkuüg- In dem Monate Juli 1^67 sind 70 Pi'rsoneu gestorben. 9. Verzeichniß der beim k. k. Lcmdespräsidium eingegangenen Sammlungsbeträgc für die Abgebrannten in Groß - Lasch i tz.' ____ Uebertiaq aüö dem 8. Ve^eichnisse 48tt!> 48 " VerinttceIst des S l ad ci„ a g i st r a tü l? ai ba ch : Vom Herr» Pfa'-cr Fia>,z Mozhmk ii, 1Inse> « Idiia........ io — Vom k. k. Pe^rksamtc NadmannSdorf ols Ertrag eines ooii lci'Veldcj/r Schützni- gesellschaft oeianstaltetel! Freischießens . j."2 !5 ^inac; ei«er Disell^ineü.-Theaicrvorsti'lllK'g in L.ndach........', ,^l?5l) Von der Gemeinde Lome iB^iik Idria) l ^5^4 » ,) » Igendon (Bez, ^aas) l >l7 „ „ Notich.'.ch .... l2ij« Von d>n Herieü Beamten cr^ 55l'ziiks.- „nd Steueiamtes i^nMi'aß .... ll — Voi' den Hclren i^ealiiten des Verwalk tmilMmteS Landstiüsi...... 6 — Von der Gemeinde Großdoliüa .... l2—^ Vom k. k. Vezirrsämle Sittich. ... - 5 — " " " Tscheinemol . . ! ^o^ Vom e. k. ?a''di>s.-Pl'äsid!Ntl! Lail'ach. ^. ,5«^ I2) N'. :;^n. Edikt. Voil d^m k. k. Bc;!,ksamt^ Feisilitz. ais Oc, richt, wird bekannt grm^.chs, daß tic mit dcm dicß' ^eliänllcht'' Bescveic>c 0l,mt l8, Febüiar l. I. , 3' 786, auf den ll. Ali^nst l. I .nigloidüllc dü'tte ^lilbictuligstagsolzung vcr, h.m ?ll,dseas Zcl von Killender^ gclwria/i,, irn Gruuoduche dcr Hesssä'^il 'pi-em «»I» Urb. Nr. > vcnkommki'den H,ildl)ude uder A„sucl>fn oes (5rckulionZ!Ül)lllZ Anton Dl,'Nlla' o>sch auf den !?. Ottodcr l85? mit Beibcdalc des Ortes und der Stund? und mit dem v^igs,! AN' l)^n^>? üdlstraqs» wolden ist, K. r. Bczirl-s^ml Feistritz, als Glicht, den 4-August 1857. Z. «323. (!) ^ " Anknudigung. Gnde^ilUerzelchNslcr lninqt ^ui ,^,ns>l»,iß, daß der Lchr-,6»!rs fü!- das Vchülj^), l^"/^ i" sei^-/ ^ehr- "nd G'rziohun^s - Anstalt der vierklaffl^cu HauptsclnZle in deutscher Sprache für Knaben am 5* Oktober bc^lm'.t. (36 werden d^hrr jen^ Eltein und Vorm^n-oe», welche lt)>e Kinder, odcr, Mündl! in dl'rftl^ den unterbringen woll.'n, crsucht sich im L>">fe dei.' Monate Auqust und September beim G^ fettigten zu melden, Zur näl)e>n (5'insicht lheilt dcr Volst^hc! aus Vevlana,cn Statuten auö, ^'aidach am ,j. Auq'ist ^5,7 Flow Wlüdhcrr, Inhaber dcr Anstalt, Hauplplay Nr. 2^^' D Stark moussirender Natron-Säuerling, bedeutende Wassermenge, an- H H genehmes Erfrischungs - Getränk mit Wein, Citronsaft imd Zucker u. s. w. O, M Billigste Preist. Adressen an den Brunnen-Inhaber D nr. J& M. Vrölieh, Prmmcnarzt zu Sauerb.unn bei Rohitsch-