Diiliiikl>kl WllkijrMM, Drgan der verfafsungspartei in Kram. Rr.216 Abonnement?-Bebingnilse: Für Laibaü fl. 4.- Mil Post fl. 5.-' ! >-Fllr Zustellung in'? Hau?: Vierteljährig 10 Ir. Gan,jä»ri«: Halbjährig: vierleljährig: 2.S0 1.25 Die Reaitrimg rrvier Landes-Poltzei-Äufflcht! Ein Drittel der üblichen Dauer einer Landtag ssession ist abgclaufcn und noch war wenig von landesbcglückendin Thaten zu vernehmen, welche zur Zeit der Wahlen die klerikalen Al geordneten dcn Wählern in Aussicht gcstclll hatten. Die Regierung batte bisher nur das Bedürsniß, dcn Landtag mit der Dermndung vcn Prirathcrgstcn zu besä,ästigen, und dcr Landls-Äussclub halte es gle^ci falls für überflüssig befunden, die Gchtzesroilagen cinzubringen, Mit deren Ausarbeitung er in der letzten Session beauftragt norden war. Der Gnneinderath von Laibach sorgte zwar für einiges Maleriale, indem er ^in neues Stadtstatut vorlegte, das, wie Dr. Zarnik ,n dem Gemeindcrathe constatirte, angebl ch eine Abschrift des Statutes für Graz mit einigen ivenigen, elbstversländlich nur im Parteiinteresse angebrachten Veränderungen ist, allein wenn dies; auch zur Förderung iener Jntercsscn sehr geeignet se.n mag so ist damk dcch nichts geschehen, um den materiellen Aufschwung unseres Landes herbcizusuhrcn, und aerade in dieser Beziehung waren große Dinge versprochen worden, sowie ja überhaupt der materielle Aufschwung das Schlagwort unierer Tage >,t, von dessen Verwirklichung man nur leider nichts zu sehen bekommt. Jene, deren Gedächtniß ein halb Dutzend Jahre zvrückreicht, sahen freilich der Erfüllung dieser Ber- MiiUcloii. Die Cholera. (Schtus'.) Wir sehen also durch diese Entdeckung bestätigt und erklärt, daß und warum Personen mit schwacher und gestörter Verdauung sich vor jeder Jnfectionsmöglichkeit zu hüten haben, kräftige mit gesunder Verdauung aber derselben in der Ziegel ungestraft trotzen können. Ferner daß und warum man während einer Choleraepidemie, wo erfahrungsgemäß auch gesunde Menschen oft eine gewisse Schwäche der Verdauung spüren, alle Ueberladungen, Creesse und das Genießen schwer verdaulicher Speisen Und Getränke, besonders auch der noch gährenden, vermeiden muß: denn jede Verdauungsstörung, die sonst nur unbedeutende Beschwerden verursachen k, a kann in Cholerazeiten dem Bacillus dcn ^uaana zum Darm öffnen, ihm eine günstige Ent-^ ^..«lisstätte bereiten und dadurch schwere Krankheit dd'5 aar den T°d nach sich ziehen. Ei» Durchfall i^olerareit ist ein Warnungsruf, daß man L.,,L'A O,d»->>» wl,d.-r h-ch.ll- ^ d-m, daß der Darm in geschwächtem Zustande ohne Schutz gegen dcn eindringenden ^ ^ ^ ^ Äind ls - ^wa jeder Durchfall zur Zeit einer «erstehen, Samstag, deu 27. September Insertio » ? - Pre >! e: Einlpaltige Petit-Zeile » 4 Ir., bei Wiederholungen 3 Ir. — Anzeigen bi? S Zeilen 20 lr. R e d » c t i o n, A d minist r üt io n u. Ik r;> ed i t i o n ^ Herrengasje Ar. l2. 1884. sprechungen mit einigem Zweifel entgegen, sie wußten ja, daß eben diese Leute durch volle 12 Jahre, von 1866—1878, ebenso die unbestrittene Majorität im Landtage hatten, wie dicß jetzt der Fall ist, daß sie ganz ungehindert alle möglichen Beschlüsse zur materiellen Verbesserung der Lage des Landes fassen konnten, und sie erinnerten sich doch nicht, daß dies; jemals geschehen sei. Aber etwas mußte gethan werden und dem Erfinder des Littaier Erdbebens, ihm, der in so mannigfacher Weise seinen Gesiw nungsgenofsen voranleuchtet, war dieß eine Bagatelle. Er dachte: schenken wir den Reservefond der krain. Sparcasse dem Lande und mit einem Geschenke von nahezu zwei Millionen ist für eine Session genug geschehen. Als der jetzige Quasi-Vater der Nation seinen famosen Gesetzentwurf, dessen allgemeine Kenntniß wir hier voraussetzen, einbrachte, da hielten wir ihn für einen, allerdings sehr unschädlichen, Racheact gegen dcn Beschluß der krain. Sparcasse wegen Errichtung einer deutschen Schule in Laibach und dazu bestimmt, die daraus der flovcnifchcn Nation drohenden Gefahren abzuwenden, welche der Kampfhahn der Landesregierung in seinem Blatte aus dem voraussichtlich massenhaften Besuche dieser Schule ableitete. Bei Begründung seines Gesetzentwurfes tischte aber Herr Svetec die merkwürdige Anschauung auf, daß der Reservefond der krain. Sparcasse eine Art Landesvermögen oder doch mindestens so etwas wie ein öffentlicher Landesfond sei, und es ist gewiß ein Choleraepidemie so schnell wie möglich gestopft werden müßte, wozu ja sogenannte Eholeratropfen und andere opiumhaltige Mittel dann von allen Seiten empfohlen und förmlich aufgedrängt zu werden pflegen. Es ist vielmehr im Gegentheil wünschenswerth, daß der Darm so schnell und so vollständig wie möglich von feinem krankhaften Inhalte befreit werde, damit den Pilzen das Festsetzen und Wuchern wenigstens erschwert oder vielleicht unmöglich gemacht werde. Ich selbst habe in drei großen Choleraepidemien, an deren Bekämpfung ich sehr regen Antheil genommen, die feste Ueberzeugung gewonnen, daß jeder rechtzeitig in vernünftige Behandlung genommene Durchfall und auch die große Mehrzahl der beginnenden Cholerafülle geheilt werde» kann, daß aber fast rettungslos verloren ist, wer im Anfänge der Krankheit durch Opium und andere sogenannte Stopfmittel seine Darmbewegungen aushebt. Jetzt wird Jeder begreifen, was damals oft bezweifelt wurde, daß man die Bacillen nicht im Darm zurückhalten, sondern schleunigst HinauSschaffen muß, wofern man sie nicht an Ort und Stelle lödten oder wenigstens unschädlich machen kann. Ob wir jetzt bereits Mittel haben, die diesem Zwecke dienen können, wie ich glaube, und wann und wie sie anzuwenden sind, muß natürlich dem Urtheile des ArzteS überlassen bleiben, der bei jedem Kranken nicht nur diese Rück- Glück für ihn, daß er der Notwendigkeit, noch juridische Prüfungen zu bestehen, enthoben ist, sonst würde er wohl nicht mehr zu einem Notarsposten gelangen. Der vorliegende Gesetzentwurf spricht nun dieß allerdings noch nicht aus und dessen Bestimmungen stehen mit jener Anschauung auch im Widerspruche, denn wäre der Resermsond Landesvermögen oder ein öffentlicher Landesfond, so könnte man weder dem Spareasscvercine eine Beschlußfassung, noch der Negierung ein Aufsichtsrecht darüber einräumen und die Landesvertretung könnte sich nicht mit einem bloßen Vetorechte begnügen. Aber Herr Svetec denkt sich, was nicht ist, kann noch werden, und haben wir einmal auf Grund meiner Motivirung dieses Gesetz erreicht, so wird die weitere Consequenz bald gezogen sein und das Land hat die zwei Millionen in der Tasche. Schade, daß dazu keine Aussicht vorhanden ist und daß es auch dem jetzigen Entwurf nicht beschie-den sein wird, jemals Gesetz zu werden. Ernsthaft kann man dieses Machwerk wohl nicht behandeln, doch überraschte es uns insoweit, als es seinem Wesen nach nicht so sehr gegen den Sparcasseverein, als gegen die Regierung gerichtet ist, der dadurch das entschiedenste Mißtrauen gegen die Handhabung ihres Aufsichtsrechtes ausgedrückt wird und die rücksichtlich desselben nun unter die Polizeiaufsicht der Landesvertretung gestellt werden soll. Der Sparcasseverein kann auch jetzt nach dcn sicht auf die Verdauungsorgane und die Bacillen seines Patienten zu nehmen, sondern auch viele andere Punkte zugleich in's Auge zu fassen hat, wie es denn überhaupt bei der Cholera mehr als bei der großen Mehrzahl der Krankheiten nicht nur darauf ankommt, die richtige Methode und die besten Mittel zu kennen, sondern sie auch im richtigen Moment anzuwcnden. Der Cholerabacillus selbst, ohne dessen Uebertragung, Ansiedlung und Vermehrung im Darm kein Fall von Cholera zu Stande kommt und der für das Entstehen einer Epidemie neben den Hilfsursachen so nothwendig ist wie der zündende Funke zur Explosion einer Pulvecmine, — dieser Bacillus v'rmehrt sich außerhalb seiner indischen Heimat, sicher in Europa, nur in beschränkter Weise. Die Epidemien erlöschen in verhältnißmäßig kurzer Zeit, sei es, daß die Nahrung verzehrt, der empfängliche Theil der Bevölkerung durchseucht ist, sei es, daß die Lebenskraft der Pilzindividuen in unserem Klima sich in wenig Generationen erschöpft. Neben den so vergänglichen Formen werden aber wohl, analog wie bei anderen Krankheit erzeugenden Pilzen, Dauersormen existiren, welche die Art fortpflanzen und unter günstigen Umständen jene rasche Vermehrung der Bacilb ^ erzeugen, welche die Epidemien verursachen, solchen Dauerformen des Cholerapilzes, deren Bestimmungen des Regulativs nicht beliebig über die Überschüsse des Reservefondes verfügen, er bedarf dazu der Genehmigung der Regierung, und man muß diese für unfähig zur Beurtheilung der hiebei maßgebenden Verhältnisse oder für pflichtvergessen halten, wenn man dieß nicht als genügend ansieht und ihr noch ein zweites Aufsichtsorgan an die Seite stellen will, dessen Aufgabe es ja doch nur ist, die Thätigkeit des Regierungsorganes zu controliren und eventuell zu rectificiren, denn genehmigt die Regierung eine vom Vereine beschlossene Verwendung nicht, so unterbleibt dieselbe ohnehin, eine praktische Folge des Vetorechtes der Landesvertretung kann also immer nur dann eintreten, wenn die Regierung die Genehmigung ertheilt, welche dann durch jenes Veto aufgehoben wird. Wenn demnach der § 4 jenes Entwurfes sagt, daß das der Negierung nach dem Regulativ zustehende Aufsichtsrecht unverändert bleibt, so ist das ganz falsch, dasselbe wird in einem wesentlichen Punkte eingeschränkt und gerade in einer Weise, die das entschiedenste Mißtrauen gegen die Regierung in sich schließt. Daß dieß nicht von den sogenannten Radikalen, sondern von den Freunden der Regierung geschieht, ist fatal, doch hätten wir erwartet, daß trotz aller Freundschaft schon bei der ersten Lesung seitens des Herrn Regierungsvertreters gegen diesen Gesetzentwurf Stellung genommen werde. Dieß war umso mehr zu erwarten, als hier eine offenbare Competenz-iiberschreitung seitens des Landtages, ja sogar ein Eingriff in die Vollzugsgewalt der Regierung vorliegt. Ein allgemein giltiges Gesetz — das Spar-cassenregulativ — soll dadurch geändert werden; denn daß auch Zusätze zu einem Gesetze eine Aen-derung desselben sind, wird vielleicht sogar der große Littaier Jurist zugeben müssen, und die nur von unbegreiflicher Bornirtheit zeugende Anschauung von der Natur des Reservesindes als eines Landesvermögens oder öffentlichen Landessondes, wodurch die landtägliche Competenz begründet werden will, kann doch sicherlich von gar keiner Regierung ernst genommen werden. Die Aufsicht über alle Vereine und insbesondere alle Geldinstitute, unter denen die Sparcassen einen hervorragenden Platz einnehmen, fällt in allen ihren Theilen so vollständig in den Bereich der Executive, daß sich keine Regierung darin eine anderweitige Einflußnahme gefallen lassen und dafür ein Compagniegeschäft mit autonomen Organen eingehen kann. Trotz all' dem blieb man am Wirkung zur Verbreitung der Krankheit nicht wohl von der Hand gewiesen werden kann, wissen wir bis heute gar nichts, sind also auch nicht im Stande, sie anders zu bekämpfen als durch Hinwegräumung jener Hilfsursachen, ohne welche die massenhafte Vermehrung der Bacillen und die Epidemien nicht eintreten. Dagegen haben Koch's Entdeckungen über den Bacillus selbst so viel Aufschluß gegeben, daß wir daraus auch Muth und Kraft schöpfen können, um ihn wirksamer zu bekämpfen, als es bisher möglich war. Die Cholerabacillen sind darnach sehr vergängliche Geschöpfe: Eintrocknen tödtet sie in wenigen Stunden vollständig, die Anwesenheit freier Säure legt wenigstens ihrer Entwicklung, wenn nicht auch ihrem Leben, schwere Hindernisse in den Weg. Eintrocknen und Ansäuern der pilzhaltigen oder verdächtigen Stoffe — also aller Entleerungen von Cholerakranken und der mit solchen beschmutzten Gegenstände, wie Wäsche, Betten rc. — werden also zuverlässige Desinfectionsmittel sein, besser jedenfalls als die meisten der bisher gebräuchlichen, deren Ruf oft nur darauf beruht, daß die Cholera nicht überall hinkommt, wo man sie fürchtet, und daß die Epidemien in unserem Klima stets nach kurzer Zeit von selbst erlöschen. Die Entwicklung von Chlor- oder Karboldämpfen in der Umgebung der Kranken, sowie Regierungstische stumm. ScKte der Vergleich mit den Statuten des Collegium Marianum, den Svetec mit gewohnter Meisterschaft zog, um die Unschädlichkeit der doppelten Aufsicht plausibel zu machen, vielleicht überzeugend gewirkt haben? Wir glauben doch, daß zwischen einer Waisenanstalt, in welcher auch das Land auf seine Kosten einzelne Waisen unterbringt und sich dafür ein gewisses Aufsichtsrecht vorbehält, und der Sparcasse, welche mit dein Lande als solchem gar nichts zu thun hat, einiger Unterschied obwalte und daß jenes vertragsmäßig erworbene Aussichtsrecht neben dem allgemeinen Aufsichtsrechte, welches der Staat über alle Erziehungsanstalten ausübt, umso mehr bestehen könne, als ja das Aufsichtsrecht des Staates dadurch nicht im Mindesten beeinträchtigt werden darf. Daß aber die Einflußnahme des Staates auf die Sparkasse durch das angestrebte Vetorecht der Landesvertretung häufig beschränkt werden könne, dafür hat der Antragsteller selbst ein praktisches Beispiel geliefert. Seiner Meinung nach war die Spende, welche der Sparcasseverein vor zwei Jahren den Ueberschwemmten in Tirol zuwendcte, eine solche, die vom landschaftlichen Commifsär hätte untersagt werden müssen, da die Gelder des Reservefondes nur für Zwecke des Landes Krain verwendet werden dürfen. Nun hat sich die Regierung jederzeit, wenn irgend ein Land von einer großen Calamität betroffen wurde, auch an den Sparcasseverein um Unterstützungsgelder gewendet und dieser ist solchen Anforderungen auch stets bereitwillig nachgekommen. So geschah dieß auch anläßlich der großen Überschwemmungen, von denen Tirol vor zwei Jahren betroffen wurde, und da hätte nach Soetec'scher Meinung der landschaftliche Commifsär sein Veto eingelegt, wenn sein Gesetz damals schon bestanden hätte, und die Regierung, die dem Vereine eine ungesetzliche Ausgabe zugemuthet hätte, würde beschämt haben abziehen müssen. Daß dieser monströse Entwurf niemals Gesetz wird, steht unzweifelhaft fest. Der Reservefond der Sparcasse ist ein Privatvermögen, wie jedes andere Vermögen eines Privaten, es gehört dem Sparcasse-vereine als solchem, wobei allerdings die einzelnen Vereinsmitglieder für sich keinen Anspruch darauf haben und auch in Ansehung der Verwendung an die Zustimmung der Regierung gebunden sind. Bedauerlich bleibt es aber immer, daß dieser Entwurf nicht nur von einem Mißtrauen gegen die Regierung, sondern auch von einer Gehässigkeit gegen den Verein das Anräuchern verdächtiger Personen, was auch gegenwärtig in einzelnen Grenzdistricten den eintretenden Reisenden zu Theil wird, hat auf die etwa im Darm befindlichen Bacillen gewiß keine und auf die entleerten und durch den übrigen Darminhalt oder andere Dinge eingehüllten Bacillen schwerlich irgend eine Wirkung. Man wird sich in dieser Beziehung zunächst auf Grund der Beobachtungen Koch's aus Austrocknen oder ausgiebige Behandlung der verdächtigen Stoffe mit Mineral-säuren beschränken müssen. So vergeblich der Versuch sein würde, die in Menschen, in den Erdboden oder große Unrathmassen oder in Gewässer eingedrungenen Bacillen auf solche Art zu bekämpfen, und so schwer ausführbar und vollkommen unzulässig alle Sperr- und Desinfectionsmaßregeln einer einigermaßen ausgebreiteten Epidemie gegenüber sein werden, so zugänglich und angreifbar sind oft die ersten Fälle von Choleraerkrankungen an einem Orte. Es handelt sich dann nur um Aufnahme der Kranken in ein gegen Verunreinigung des Bodens und Wassers gesichertes Local nebst Desinfektion oder Vernichtung aller Abgänge und aller nicht sicher dcsinficirbaren Kleider und Gebrauchsgegenstände. Nach allen Erfahrungen brauchen sich Aerzte und Wärter dabei nicht vor Ansteckung zu fürchten, wenn sie nicht' zeugt, dem das Land sicherlich zu nicht geringem Danke verpflichtet ist. Der Grund dieser Gehässigkeit wurde^ wie es scheint, vom Antragsteller damit angedeutet, daß der Sparcasseverein sich seit dem Jahre 1870 nicht mehr aus Gesinnungsgenossen des Antragstellers ergänzt habe. Hätte er das gethan, so wäre er der beste aller Vereine und auch die Regierungsaufsicht müßte möglichst bald beseitigt werden. Wir aber können dem Vereine nur Recht geben, wenn er sich nicht Leute zugesellte, die es nimmermehr vermöchten, ein bedeutendes Geldinstitut, wie es die krainischs Sparcasse ist, fern von jedem Prrteistandpunkt, einzig nur im Hinblick auf dessen eigene große Ausgaben zu verwalten, und die bei der „Lanka. 8Iov6m^ gezeigt haben, daß sie wohl Vermögenschasten anzubringen, aber nicht zu erwerben verstehen. Es ist in der That das Non plus ultra von Unverschämtheit, wenn solche Leute jetzt die Rolle von Aufsichtsorganen bei der Sparcasse spielen möchten. Politische Wocheniiberllcht. Die Drei - Kaiser - Entrevue bestätigt, wie das „Journal de St. Petersbourg" mittheilt, vollkommen die Anschauungen, mit welchen das genannte Blatt die Monarchenbegegnung begrüßte. An die Stelle der isolirten Action trete das Princip der Einigkeit, Versöhnung und Beruhigung, nach welchem fortan alle gegenwärtigen und zukünftigen Fragen behandelt werden. Der Friede für die betheiligten Mächte, sowie für das übrige Europa sei vollkommen und wirksam gesichert. Eine richtige Würdigung dieser Thatsache werde die politische, sociale und ökonomische Situation Europa's günstig beeinflussen und die Unsicherheit von heute auf morgen beseitigen. Diese Sicherheit beruhe nicht auf abstrakten Theorien und zufälligen Gefühlen, sondern auf der praktischen Uebereinstimmunz der Interessen- In den nächsten Tagen wird die schon feit einiger Zeit geplante Versammlung sämmtlicher deutschen Reichs raths- und Landtags-Abgeordneten, Bezirks-Obmänner und Bürgermeister Böhmens im Deutschen Hause zu Prag stattfinden. Die Versammlung hat den Zweck, der Parteiorganisation der Deutschböhmen ein festeres Gefüge zu geben und ein solidarisches Vorgehen aller unter der deutschen Bevölkerung Böhmens vertretenen politischen Schattirungen der Regierung nnd dem Czechenthum gegenüber zu sichern- durch eine Störung der Verdauungsorgane sich in besonders empfänglichem Zustande befinden. Der Umgang mit den Kranken, ihre Wartung und Pflege, sowie die Behandlung der Leichen ist anerkannter Weise für Gesunde nicht oder sehr wenig gefährlich; aber der Aufenthaltsort der Kranken, die Abtritte rc., welche ihre Ausleerungen ausgenommen haben, und ihre (ziemlich frische und feuchte) Wäsche haben sich stets als sehr gefährlich erwiesen. Auch diese alten Erfahrungen hat Koch bestätigt und aufgeklärt: er fand, daß in der Wäsche von Cholerakranken, die (was wohl immer der Fall sein dürfte) mit Ent- leerungen beschmutzt war und 24 Stunden feucht gehalten wurde, die Cholcrabacillen sich in ganz außerordentlicher Weise vermehrten, und ferner, daß, wenn Choleraentleerungen oder Darminhalt von Choleraleichen auf der feucht gehaltenen Oberfläche von Leinwand, Fließpapier und ganz besonders auf der Oberfläche feuchter Erde ausgebreitet werden, sich dann nach 24 Stunden regelmäßig die ausgebreitete dünne Schleimschicht vollständig in eine dichte Masse von Cholerabacillen verwandelt hat. Könnte man von allen Cholerakranken, also auch von denjenigen, welche mit der sogenannten Choleradiarrhöe umhergehen und umherreiftn und dabei die Krankheitskeime ausstreuen, a e bgänge aussangen und sicher desinsiciren, also i)ie acillen Die clerikale Majorität des oberösterreichi-schen Landtages beabsichtigt die Unterlehrergehalte m verringern und die Vereinigung des Lehreramtes mit dem Meßnerdienst wieder zu „gestatten". Das Gesammtresultat der Landtagswahlen m Croatien lautet: Regierungspartei 7 0, Starüe-vwianer 24, Unabhängige 13 und Wilde 3. Der Landtag wurde für den 30. September zu einer kurzen Session behufs Constituirung und Wahl der Delegation in den gemeinsamen Reichstag einberufen. "Die slovenischcn Abgeordneten des steiermärkischen Landtages habe» mit tkn deutsch-clerikalen College» eine förmliche Allianz geschlossen und einen gemeinsamen Club gebildet. Edle Seelen finden sich! Die Minister Graf Kalnoky, Graf Bylandt-Rheidt, von Kallay, Graf Taaffe und Baron von Dunajewski wohnten am 23. d. in Budapest den gemeinsamen Minister - Conferenzen, betreffend die Feststellung des gemeinsamen Budgets pro 1885, bei. Das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes wird sich, wie gemeldet wird, in der nächsten Session in erster Linie mit dein Congrua-Gesetze, mit dem Budgetprovisorium für die ersten Monate des Jahres 1885, mit den Höferecht- und Arbeiter-Unfallversicherungs Gesetzvorlagen beschäftigen. In der böhmischen Landtagsstube überreichte der Abgeordnete Professor Knoll dem Landtags-Präsidium namens der deutschen Abgeordneten eine an den Statthalter gerichtete Interpellation, in welcher auf die vielen G ew al tt h ä ti gke i ten, denen Deutsche in Prag und in anderen Orten Böhmens mit überwiegend czechifcher Bevölkerung ausgesetzt sind hingewiesen wird. Es werden in der Interpellation erwiesene Facta hervorgehoben, welche die Unterdrückung der Deutschen in Böhmen berühren. Feiner wird der Feindseligkeiten, die gegen den Deutschen Schulverein seitens der czechischen Gemeinden und der czechischen Journale geübt werden, in der Jnteivellation gedacht und bemerkt, daß, während die Cuchen unbehelligt reden und schreib«, dürfen, deutsche Politiker bei den Wählerversammlungen und in den Vereinen von den Negierungsvertretern unterbrochen werden und deutsche Blätter bei Publieatwn von Reden in Consiscationen verfallen. Die Interpellation fragt zum Schlüsse, ob der Statthalter keinen Anlaß findet. auf das Aufgeben der gegenwärtigen Richtung der Regierung und auf die Herstellung derartiger Einrichtungen'in Böhmen hinzuwirken, welche geeignet di^rch Austrocknen, durch Säuren oder andere chemische Mittel tödten, so würde wan jede Choleraepidemie vernichten können. Solche Bestrebungen werden zwar vermuthlich immer an dem Leichtsinn und der Unwissenheit der Menschen und den uncontrolirbaren Mannigfaltigkeiten des Verkehres scheitern, aber dennoch bleibt die Aufgabe bestehen, womöglich in jedem Cholerafall, besonders bei den ersten in einem Orte oder Hause, zu verhindern, daß Choleraausleerungen in die Abtritte, in den Erdboden und andere der Bacillenentwicklung günstige Stoffe gelangen, und ferner die Wäsche und andere verunreinigten Gegenstände alsbald einer zuverlässigen Desinftction zu unterziehen. Dagegen wird man aut thun, von allen sogenannten prophylaktischen oder verbauenden Desinfektionen abzufehen, weil dadurch keinerlei Nutzen, sondern lediglich der Wahn eines nicht vorhandenen Schutzes geschaffen wird. In dieser Beziehung ist Reinlichkeit in Haus und Hof wie oben ausgeführt, die einzige Schutzwehr. Können wir nach allem diesem in Folge unserer beeren Kenntniß der Ursachen und Verbreitungs- s- der Cholera 'hrem drohenden Nahen mit ^s!,e„r Muthe als früher entgegensetzen, so wird ^ die bessere Erkenntn.ß auch dazu beitragen, das i/>!licke Handeln sicher" und erfolgreicher zu machen, irzuiu-r v ^ voihandcnen Unkenntnis wären, den nationalen Terrorismus der czechischen Majoritäten und das nationalaggressive Vorgehen czechischer Minoritäten in Schranken zu setzen, und ob der Statthalter gesonnen sei, Sorge zu tragen, daß die kaiserlichen Behörden alle das nationale Gebiet streifenden Angelegenheiten bis dahin von vollständig gleichen Gesichtspunkten aus behandeln. Die gemeinsame Kriegsverwaltung wird an die Delegationen mit einer Erhöhung ihres Erfordernisses im Betrage von zwei Millionen Gulden herantreten. Die Erhöhungen betreffen die Vermehrung der Artillerie, die Kriegsschiffbauten, die einer Note übsr dis Ziele und Grenzen der hergestellten Verständigung richten. Der ultramontane Adel Westphalens hat eine Adresse entworfen, welche Kaiser Wilhelm während dessen Anwesenheit bei den rheinischen Manövern überreicht werden sollte und worin die Abstellung des kirchlichen Nothstandes erbeten wird. Der Kaiser soll jedoch die Annahme der Adresse verweigert haben. Am 23. d. M. wurde in Brüssel der Jahrestag der Revolution vom Jahre 1830 in demonstrativer Weise gefeiert. Vor dem Denkmale Wiedererrichtung des Josephinums, die Aufstellung! Gefallenen fprach sich einer der Combattanten eines vierten Remontendepüts und die erhöhte Dota-! sxhr lMM verurtheilend darüber aus, daß man tivn für Schießübungen der Festungsartilleriebataillone. Der Mehraufwand für die Marine erfolgt durch den projectirten Bau schnelllaufender Avisodampfer. Die Frage der Wiedererrichtung des Josephinums stößt von Seite der ungarischen Negierung auf entschiedensten Widerstand, daher sie wahrscheinlich fallen gelassen werden dürfte, und zwar nicht ausschließlich aus finanziellen Gründen, sondern aus Bedenken ganz anderer Art. arz als dieß A n s l a n!>. Berliner Blätter melden mit Bestimmtheit, daß in Skierniewice ein gemeinsamer Schritt gegen die Anarchisten beschlossen wurde. Die drei Kaisermächte wollen angeblich bei sämmtlichen Cabineten, einschließlich Nordamerika, beantragen, ein gemeinsames Abkommen einzugehen, wonach die Anarchisten als gemeine Verbrecher behandelt und ausgeliefert werden sollen. Die Reichst« gswahlen in Deutschland finden am 28. October statt. Der deutsche Bundesrath wird sich demnächst mit den Anträgen der betreffenden Negierungen über die Verlängerung des kleinen Belagerungs-! zustandes für Berlin, Hamburg und Leipzig zu be-! schäftigen haben. Die Verlängerung tritt für die Zeit j vom 1. October 1884 bis 30. September 1885 ein. Die egyptische Negierung hat die Tilgung der Staatsschuld sistirt. In Albanien sind anläßlich der montenegrinischen Grenzregulirung Unruhen ausgebrochen. Der russische Minister des Aeußeren, Herr v. Giers wird dem Vernehmen nach an jene Cabinete, die an der Kaiser Entrevue nicht betheiligt gewesen, die Grundsätze der Revolution preisgegeben, dankte der Stadt Brüssel für ihre Fürsorge und schloß mit dem Rufe: „Es lebe Belgien! Es lebe der König!" Ein anderer Redner erklärte: „Wenn unsere Vorfahren im Jahre 1830 kämpften, so thaten sie dieß in der Hoffnung, daß Belgien frei bleiben werde. Dieß ist Belgien gegenwärtig nicht mehr. Wir werden niemals Römlinge sein." Die diplomatischen Vertreter Deutschlands, Oesterreich-Ungarns, Frankreichs und Rußlands in Kairo wurden von ihren Cabineten angewiesen, gegen die Eigenmächtigkeit der Verfügung der egyptifchen Negierung, betreffend die Sistirung der Amortisation der egyptischen Staatsschuld, zu protestiren. Die deutschen Socialdemokraten werden für den Reichstag 144 Candidaten aufstellen, hievon entfallen auf Preußen 68, auf Baiern 16, auf Sachsen, wo alle Wahlkreise besetzt sind, 23 und auf die anderen Staaten 37. und den oft sehr fehlerhaften Vorstellungen über die Ursache und das Wesen der Krankheit möglich war. Schon der Umstand, das^ die Aerzte, wenn nicht unbedingtes Vertrauen, so doch Hoffnung an ihre Behandlung knüpfen und daß solche Hoffnung oder solches Vertrauen den Kranken eingeflößt wird, hat oft, wie ich vielfältig selbst erfahren habe, einen günstigen Einfluß auf den Verlauf der Krankheit. Der Schrecken und das Entsetzen aber, welches diese mörderische Krankheit durch ihr plötzliches, explosionsartiges Auftreten, ihre rasche Ausbreitung und ihren stürmischen Verlauf überall verbreitet, wohin sie ihrtn Fuß setzt, die werden uns so lange nicht erspart werden, als es nicht gelingt, durch hygienische Verbesserungen ihr den Boden zu entziehen. Und da die zur Abwehr der Cholera nothwendigen Verbesserungen zugleich vielen anderen, im Laufe der Zeit noch mehr Opfer fordernden Krankheiten ent-gegenwirken, so mögen die scharfen und eindringlichen Mahnungen jenes orientalischen Gastes zugleich die segensreiche Folge haben, durch raschere Ausführung sanitärer Verbesserungen auch die Gebiet jener anderen Krankheiten mehr und mehr einzuengen und durch Schutz und Förderung der allgemeinen Gesundheit das Gemeinwohl zu erhöhen. l„Die Gegenwart.") Wochen-Chronik. Am 20. d. M. ist die Eröffnung der Arlberg-Bahn bei schönster Witterung in feierlichster Weise vor sich gegangen. Se. Majestät der Kaiser wohnte in Begleitung mehrerer Minister und sonstiger zahlreicher Notabilitäten im Beisein der Vertreter sämmtlicher Bodensee-Uferstaaten dem epochemachenden Acte bei und besuchte bei diesem Anlasse auch die Herrscher von Württemberg und Baden. Se. Majestät der Kaiser ist am 22. d. M. nach Schloß Gödöllö abgereist. — Kronprinz Rudolf und Kronprinzessin Stefanie haben am 24. d. M. ihre königliche Besuchsreise nach Schloß Sinaia in Rumänien angetreten. Am 19. d. M. wurden in Wien auf Grund der Ausnahmsverordnungen neuerdings 15 derSociali-stenpartei angehörige, zumeist nach Böhmen zuständige Arbeiter ausgewiesen. — In Zürich wurde nebst den Anarchisten Kaufmann und Neve auch die Gattin des Hingerichteten Stellmacher verhaftet, da erwiesen ist, daß ihre Wohnung den Anarchisten als Zusammenkunftsort diente. Neve, welcher sich in Oesterreich bei seiner Ausweisung Nevens nannte, redigirte während der Londoner Jnhaftirung Most's dessen „Freiheit", Kaufmann besorgte die en gros-Versendung der „Freiheit" nach Oesterreich. Neve wollte eben aus der Schweiz ab-reisen, als die Verhaftung erfolgte. Am 20. d. M. früh Morgens fand in Wien im Hose der Alferkaferne die Hinrichtung des Anarchisten Kämmerer statt. Vor dem Kriegsgerichte gestand er das Naubattentat auf den Banquier Heilbronner in Stuttgart, den nächtlichen Ueberfall auf den Apotheker in Straßburg und die Ermordung eines Wachpostens daselbst, den Mord an dem Polizeiconcipisten Hlubek in Floridsdorf, schließlich die Theilnahme am Raubmorde in der Eisert'schen Wechselstube. Aus Grund dieses Geständnisses wurde Kämmerer des Raubes, sowie des versuchten und vollbrachten Meuchelmordes schuldig erkannt und zum Tode durch den Strang verurtheilt. Das Ministerium des Inneren erließ an die Aerzte, welche die Revision der über die westlichen und südwestlichen Grenzen übertretenden Reisenden und ihres Gepäckes vornehmen, folgende neue Weisungen: Bei Ankunft jedes internationalen Zuges sind die Sanitätsrapporte des Begleitungspersonales entgegenzunehmen und Reisende, bei denen choleraähnliche Symptome wahrgenommen werden, zu iso-liren. Im Falle der zugelassenen Weiterbeförderung choleraverdächtiger Reisender ist die Behörde der Ankunftsstation telegraphisch zu verständigen. Nach jeder Expedition eines internationalen Zuges ist ein Rapport an die betreffende Landesbehörde zu richten, welchen der Aufsichtsrath mitzufertigen verpflichtet ist. Bei Vorkommnissen von größerer Tragweite ist auf kürzestem Wege dem Ministerium des Inneren und auch jenen politischen Behörden, denen die Wahrnehmung von sanitären und öffentlichen Rücksichten wichtig ist, Bericht zu erstatten. Als Nachspiel zu den Landtagswahlen in Kroatien sind in der Nacht zum 21. d. M. in Agram arge Excesse vorgekommen, Passanten wurden insultirt und die Fenster jener Häuser, deren Eigen-thümer nicht für Staröevie gestimmt haben, einge- l worfen. In Folge dessen herrscht in Agram der kleine Belagerungszustand. Der Bürgermeister erließ nämlich eine Kundmachung, in welcher er die Eltern, Lehrherren und Arbeitgeber beauftragt, die Kinder und Dienstleute nach 8 Uhr Abends nicht auf die Straße zu lassen und die Hausthore um diese Zeit zu schließen. Wirthshäuser müssen um 11 Uhr, Kaffeehäuser um 12 Uhr geschlossen werden. Ansammlungen und lärmendes Singen sind verboten. In jenen Stadttheilen, in welchen dennoch Excesse stattsinden sollten, werden alle Gasthäuser um 9 Uhr geschlossen. In Hietzing bei Wien starb am 22. d. M. im hohen Alter von 83 Jahren der berühmte Zoologe und Naturforscher Leopold Fitzinger, Doctor der Philosophie und Medicin, erster Custos des kais. Naturaliencabinets, Mitglied mehrerer in-und ausländischer gelehrten Gesellschaften. Bei der Waisen cafse des Neutraer Comi-tates wurden in letztabgelausenen Jahren 80.000 fl. vefraudirt. Die Cholera trat im Verlaufe dieser Woche in Neapel allmälig mäßiger auf; durchschnittlich erkrankten täglich nur 240 und starben 110 Personen. Äus dem Landtage. Am 19. d. M. fand die 3. Landtagssitzung statt. Nach Beginn derselben beantwortet der Landespräsident eine im Vorjahre von der nationalen Partei wegen Einhebung der Grund- und . Hausclassensteuer gestellte Interpellation im Wefent- l lichen dahin, daß hiebei ohnehin gesetzlich vorgegangen werde und daß zu besonderen Verfügungen kein Anlaß sei. Abg. Svetee und Genossen brachten hierauf einen Gesetzentwurf betreffs des Reservefondes der kcainischen Sparkasse ein, dessen wesentliche Bestimmungen folgendermaßen lauten: 8 1 Der Reservefond der krainischcn Sparkasse in Laibach untersteht, insoweit derselbe für Verwaltungs- und Pensionsauslagen und zur Sicherheit der Sparcasse-Einlagen nicht benöthigt wird, vermöge seiner in dem Sparcasseregulativ vom 26. September 1884 <8 12) und beziehungsweise in dem Sparcassevereinsstatut vom 17. November 1806 (88 20 lit. 6. und 25) ausgesprochenen Widmung der Aussicht des Landtages. § 2. Der Landtag übt diese seine Aufsicht durch den Landesausschuß aus, welcher das Recht hat, einen Commissär zu den Generalversammlungen der Sparcasse zu entsenden und darüber zu wachen, daß mit dem Refervefonde vorschriftsmäßig und ohne , Nachtheil für die Landesinteressen gebahrt wird. Der Landesausschuß ist berechtigt, Beschlüsse, welche den Landesinteressen widerstreiten, zu sistiren. § 3. Ausgaben aus dem Reservesonde, die nicht zu den Verwaltungs- oder Pensionsauslagen gehören, bedürfen bis zum Betrage von 20.000 fl. der Zustimmung des Landesausschusses; für größere Ausgaben, sowie im Falle der Auflösung der Sparcasse für die schließlich« Verwendung dieses Fondes lst die Zustimmung des Landtages erforderlich. Z 4. Die Aussicht, welche in Gemäßheit des Sparcafseregulativs der Regierung zusteht, bleibt auch in Hinkunft unverändert. Wir besprechen diese neueste codisicatorische Leistung unserer Nationalen heute an leitender Stelle. Abg. vor Schneid brachte einen Antrag ein auf Befchließung einer Petition an die Regierung um Einflußnahme auf die Südbahn betreffs Herabsetzung ihrer Tarife und Aufnahme Laibachs in die österr.-ung. Verbandtarife, welche Petition durch eine aus drei Mitgliedern bestehende Deputation des Landtages zu überreichen wäre. Abg. Dr. v. Bleiw^is begründet seinen in > der letzten Sitzung gestellten Antrag auf Einführung der slovenifchen Sprache bei den Landesämtern mit den oft gehörten, von ebenso viel Verkennung der wahren Bedürfnisse des Dienstes als nationaler Einseitigkeit zeugenden Argumenten. Im Uebrigen ist es nicht recht abzusehen, was mit diesem Antrage eigentlich bezweckt werden will, nachdem ja bei den Landesämtern seit Beginn der jüngsten nationalen Aera ohnehin schon, soweit es überhaupt möglich ist, slo-venisch amtirt wird. Hierauf folgte eine Reihe von Referaten über meist den Rechenschaftsbericht oder den Landeshaushalt pro 1885 betreffende Angelegenheiten; hiebei stellte Abg. Klun den Antrag auf Bewilligung eines Credits von 1000 fl. zur Herausgabe slove-nischer Lehrbücher und Weisung an den Landesausschuß, daß er für Einführung der slovenifchen Vortragssprache beim Unterrichte im Griechischen Vorsorge (?) zu treffen habe. Ungeachtet Abg. Deschmann mit Recht die große Unzukömmlichkeit tadelte, so nebenher bei Erledigung des Rechenschaftsberichtes finanzielle Anträge einzubringen, und auch darauf hinwies, daß die Erhaltung von Gymnasien ohnehin nicht Sache des Landes sei, wurde der gestellte Antrag von der nationalen Majorität selbstverständlich dennoch angenommen. Bei Erledigung des Voranschlages des Zwangsarbeitshauses wurde neben anderen vom Referenten Abg. Luckmann gestellten Anträgen auch der angenommen, daß künftig alljährlich Abschreibungen vorzunehmen seien,, und zwar bei den Immobilien mit 40/g und an den Jnventarien mit 150/g. Schließlich wurde behufs Erledigung der Petitionen in Schulangelegenheiten ein eigener Schulausschuß gewählt und in denselben die Abg. Desch-mann, Baron Taufferer, Klun, v. Schneid, Schukle, Svetec und VoSnjak berufen. — Die 4. Landtagssitzung wurde am 23. d. M. abgehalten. Zunächst legte Abg. Grasselli das von uns bereits neulich ermähnte neue Gemeindestatut für die Landeshauptstadt Laibach vor und beantragte dessen Zuweisung an einen besonderen Ausschuß, welcher Antrag auch angenommen wurde, ungeachtet Abg. De sch mann hervorgehoben hatte, daß nach der Geschäftsordnung, wie der Natur der Sache nach eine so wichtige Angelegenheit vor Allem an den Landesausschuß zu leiten iväre. Der Landespräsident legte sohin als Regierungsvorlage einen Gesetzentwurf, betreffend die Karstaussorstung, vor. Hierauf brachte Abg. Luckmann im Vereine mit den übrigen liberalen Abgeordneten in Bezug auf den bekannten Beschluß der krain. Sparcasse wegen Errichtung einer deutschen Volksschule und die Erbauung von Arbeiterhäusern in Laibach die nachstehende Interpellation an die Landesregierung ein: „Der krainische Sparcasseverein hat in der Sitzung am 29. Mai 1884 mit Stimmeneinhelligkeit folgende Beschlüsse gefaßt: Zur bleibenden Erinnerung an die beglückende Anwesenheit Sr. k. k. Apostolischen Majestät während der Festfeier des Landes Krain im Jahre 1883 wird I. von der krainischen Sparcasse eine vier-classige Knabenvolksschule mit deutscher Unterrichtssprache in Laibach errichtet und erhalten; II. zur Ermöglichung der Herstellung billiger und gesunder Arbeiterwohnungen in oder bei Laibach vom dießsalls projectirten Vereine, zur Erwerbung des Baugrundes und Erbauung einer Anzahl Arbeiterhäuser ein Betrag von 50.000ff. aus dem Reservesonde der krainischen Sparcasse zugesichert. Diese hochherzigen Beschlüsse haben im Lande freudige Zustimmung gefunden, da solche ebenso wohlthätige als gemeinnützige Zwecke verfolgen und da nach dem letzten Rechnungsabschlüsse die krainische Sparcasse einenReservefond von 1,423.011 fl. 38 kr., einen Specialreservefond von 285.880 fl. 63 kr. besitzt und im Jahre 1883 einen Nettoüberschuß von 141.012 fl. 1 kr. erzielte, welcher Ueberfchuß pro 1884 offenbar noch steigen wird, so erscheint es zweifellos, daß sich diese Beschlüsse strenge im Rahmen . der Statuten der krainischen Sparcasse, insbesondere des 8 20 bezüglich der Verwendung des eingenthüm-lichenVermögens bewegen, daß solche ebenso der Currende des k. k. illyrischen Guberniums Nr. 24498/2961 vom 2. November 1844, insbesondere den 88 12 und 17 entsprechen und daß bei minutiösester Prüfung der Rechnungsabschlüsse auch nicht im Entferntesten ein Anlaß zu Besorgnissen in Bezug auf die vollständige und gehörig gesicherte Bedeckung der Einlagen sich ergeben könnte. Trotz dieser Umstände ist seit vier Monaten die in Folge 8 27 des Sparcasseregulativs vom 26. September 1844 nothwendige Genehmigung dieser Beschlüsse von Seite der hohen k. k. Landesregierung nicht bekannt geworden, welche befremdende Erscheinung die Verzögerung dür Ausführung dieser Beschlüsse um ein volles Schul-, beziehungsweise Baujahr zur Folge hatte, wofür die hohe k. k. Landesregierung verantwortlich erscheint. Bei dem Umstande, als gegen den ersten Beschluß eine von blinder Parteileidenschast geschürte Agitation genährt wird, hat die hohe k. k. Landesregierung durch diese unerklärliche Verzögerung den Schein auf sich geladen, als ob wohl dieselbe, dadurch beeinflußt, die Genehmigung möglichst hinauszuziehen beabsichtige, für deren Verweigerung sich keine Motive finden lassen. Da die Vorenthaltung der wohlthätigen Folgen der gefaßten Sparcassebefchlüsse für das Land schädlich ist, so erlauben sich die Unterzeichneten diese Fragen an die k. k. Landesregierung zu stellen: I. Welches sind die Gründe der unerklärlich langen Verzögerung der Genehmigung der Spar-cassebeschlüsse? II. Wann gedenkt die hohe Landesregierung diese dringende Angelegenheit zu erledigen- Sohin versuchte Abg. Svetec eine Begründung für seinen oben mitgetheilten Gesetzentwurf betreffs des Reservefondes der krain. Sparcasse. Der renommirte Sophist des Landtages leistete hier auf seinem Felde Außerordentliches und häufte wirklich haarsträubende Argumentationen und juridische Monstrositäten in seltener Menge aufeinander. Wir können verzichten, auf die einzelnen Ausführungen an dieser Stelle näher einzugehen, nachdem die hauptsächlichsten derselben ohnehin aus unserer Besprechung des Gegenstandes an der Spitze des heutigur lattes zu entnehmen sind, und wir heben hier »ur zwei -ort berührte Punkte hervor. Wenn Herr Svstec meint, daß die Sparcasseeinleger besonders erfreut sein werden, wenn sie von der einzuführenden Controle des Landssausschusses hören, so dürfte diese Wirkung im Hinblick auf die traurigen Er-knkrunaen, welche die Bevölkerung mit nationalen Matadoren in der Leitung eines Bankinstitutes schon einmal gemacht hat, sehr stark zu bezweifeln sein; was aber den betonten Umstand anbelangt, daß durch die fragliche Controle eine drohende Coneurrenz in der Gründung von Sparkassen hintangehalten würde, so mag Herr Svetec überzeugt sein, daß die krain. Svarcaffe eine solche Coneurrenz nicht im Mindesten ^ scheuen hat und auch durchaus nicht scheut. Als Svetec geendet, erwartete man allgemein, daß der Landespräsident das Wort nehmen und aleich bei der ersten Lesung die Stellung der Reaierung zu diesem horrenden Gesetzentwürfe präci-siren werde, "kein am Regierungstifcke blieb Alles E Ueber die Zuweisung des Entwurfes an den Verwaltungsausschuß wurde über Antrag des Abg. Luckmann namentlich abgestimmt und es stimm-Len sämmtliche nationale Abgeordnete dafür. Es folgte nun die Begründung des vom Abg. Schneid in der vorigen Sitzung eingebrachten, oben «wähnten Antrages wegen einer Petition bezüglich der Südbahntarife und der Einbeziehung Laibachs in die Verbandtarife; so wünschenswerth ohne Zweifel es wäre, daß die im fraglichen Antrage ausgedrück-ten Bestrebungen baldmöglichst und im vollen Um-fanqe erreicht würden, so muß doch ausdrücklich hervoraehoben werden, daß sowohl der gestellte Antrag im wesentlichen Theile analog ist mit einem vom Aba Luckmann bereits in der Landtagssitzung vom 17 October 1881 eingebrachten Antrage, wie die' aeaebene Begründung in der Hauptsache nur die vom Herrn Luckmann damals und bei Gelegenheit des in seiner Eigenschaft als Mitglied des Staatseisenbahnrathes erstatteten Berichtes sorgfältig aes.mmelten Daten reprodueirte. Nachdem also die bewalden Facten längst allgemein bekannt sind, Luch» wir von einer neuerlichen Wiedergabe derselben ,n„so eher absehen, als der genannte Bericht noch überdies; unserem Blatte vom 31. Mai l. I. d°- S>„.r-g der mehrberührten Petition einhellig angenommen. Aus dem weiteren Verlaufe der Sitzuirg ist noch zu ^erwähnen, daß Abg. Dr. Mauer über -en Rechnungsabschluß und Voranschlag des Grund-entlastungsfondes referirte; die bezüglichen Anträge -murden mit einem Amandement Luckmann's angenommen wornach künftig bei Vorlage der Präliminarien für den Grundentlastungsfond rc. die Ausweise nach einzelnen Steuerkategorien geordnet nnd abgesondert auch für die Stadt Laibach vorzu- leaen sein werden. Abg. Dr. Poklukar referirte für den Verwaltungsausschuß über den Bericht des Landesaus-schusies wegen der Saveregulirnng zwischen Tuher-nutsch und Lase, in welcher Richtung der Staat qrößere Summen in Aussicht stellte unter Voraussetzung einer Beitragslcistung auch seitens des Landes. Unter solchen Umständen wäre es doch vor Allem Aufgabe des Perivaltungsausschusses gewesen, in letzterer Beziehung den Gegenstand reiflich zu prüfen d Anträge zu stellen, in Wirklichkeit aber bean-er nur den Dank an die Regierung für ihre eitwillige Zusage und an die ausführenden Organe k Neaierung für die bisher durchgeführten Arbeiten, Uebrigen aber -- Zuweisung an den Finanz-^ , k Während einer längeren Debatte, die sich ^?/er entwickelte, schilderte Abg. Fab er die ^^'l'tände und Gefahren, denen namentlich auch - ^Kottscheer Land durch Ueberschlvemmungen und das -ssxr ausgesetzt sei, nnd hob hervor, wie H auch >m Interesse der Bezirke Gotlschee dringeno und Reifnitz in der angedeuteten Richtung Vorkehrungen und Abhilfe nöthig seien. Provinz- und Local-Nachrichten. — (Personalnachricht.) Der Professor der Geographie an der Universität in Czernowitz, Herr Dr. Alexander Supp an, ehemals Professor an der hiesigen Oberrealschule, wurde an die berühmte Perthes'sche Anstalt nach Gotha als Chefredakteur von Petermann's „geographischen Mittheilungen" berufen. — (Staatsprüfungen.) Am 6. October l. I. werden am Sitze der krainischen Landesregierung die Staatsprüfungen mit den Candidaten für den leitenden Forstwirthschasts- und den ausübenden Forstschutzdienst vorgenommen werden. — (-j- Raimund Pirker.) Am 22. d. M-verschied nach langer und schmerzvoller Krankheit im 56. Lebensjahre der Landesschulinspeetor Herr Naim. Pirker. Derselbe war der Sohn eines Schullehrers und im Jahre 1828 zu Adelsberg geboren, absol-virte das Gymnasium und die Philosophie in Laibach ; im Jahre 1852 erhielt er eine Lehrerstelle für Mathematik und deutsche Sprache an der damals neu errichteten Unterrealschule/ an welcher Anstalt er auch verblieb, als dieselbe später zu einer Oberrealschule erweitert wurde. Im Jahre 1872 endlich wurde Pirker zum Landesschulinspeetor ernannt, welche Stelle er bis zu seinem Tode versah. Außerdem hatte derselbe auch vielfache öffentliche Vertrauensposten innegehabt: er gehörte dem Gemeinde-rathe vom Jahre 1869 bis 1882 an; vom Jahre 1869 bis 1872 war er Obmann des Ortsschul-rathes der Stadt Laibach und seit 1878 Obmann des hiesigen Localausschusses des Beamtenvereines. Mit Pirker, den ein tückisches Leiden im besten Mannesalter und im Vollbesitze seiner geistigen Kräfte dahinraffte, starb ein durch vortreffliche Charaktereigenschaften, reiche Kenntnisse und vielfache Erfahrung ausgezeichneter Mann und insbesondere die liberale Partei im Lande verliert in ihm einen treuen, wackeren und allgemein verehrten Gesinnungsgenossen. Vom Beginne seiner öffentlichen Thätigkeit an bis zu seinem Tode stand Pirker unentwegt zur Sache des Deutschthums, der Bildung und des Fortschrittes im Lande; obgleich derselbe namentlich in den letzten Jahren vielfachen, ebenso gehässigen als grundlosen Angriffen ausgesetzt war und ob seiner Haltung auch sonst mit mancherlei Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, blieb er doch unerschütterlich bei den von ihm als allein richtig erkannten Grundsätzen und er darf in Wahrheit als ein leuchtendes Beispiel männlicher Ueberzeugungstreue und echter Gesinnungstüchtigkeit bezeichnet werden. Damit verband Pirker in seinem Beruse den regsten Pflichteifer und die strengste Unparteilichkeit; er war ein überaus gewissenhafter Beamter von seltener Arbeitskraft und in Schulsachen ein Fachmann von hervorragender Befähigung. Was Pirker seit mehr als einem Decennium für die Einbürgerung der Neuschule in Krain und die Hebung des gesammten Volksschulwesens — in der Landeshauptstadt wie am flachen Lande — geleistet, kann nur in einem Fachblatte gebührend gewürdigt werden, allein man dars wohl sagen, daß er sich hiedurch um sein Heimatland ein großes und nachhaltiges Verdienst erworben hat, uns vor Allem die Lehrerschaft des Landes wird in ihrer Gesammtheit vielleicht erst künftig Gelegenheit haben, es vollauf zu beurtheilen und zu würdigen, welch' gerechten Vorgesetzten, welch' unermüdlichen Förderer ihrer Interessen und warmen Freund sie an dem verstorbenen Landes-schulinspector verloren hat, dem das Wohl und der ! Aufschwung der Schule so innig am Herzen lag > und der in der Ausübung seines Berufes stets seine besten Kräfte einsetzte. Das Lcichenbegängniß fand am 23. d. M. in besonders feierlicher Weise und unter geradezu außerordentlicher Theilnahme statt. Der gesammte Beamtenkörper der Landesregierung, der Landesausschuß und zahlreiche Landtagsabgeordnete, Beamte aller Dikasterien, Vertreter der Geistlichkeit und des Militärs, überhaupt Angehörige aller Stände, der Laibacher Turnverein mit der Fahne, die Lehrkörper aller hiesigen Unterrichtsanstalten, Schüler des Gymnasiums und der Realschule, die männliche und weibliche Jugend aller Volksschulen in der Stadt, die Waisenkinder u. s. w. wohnten demselben bei und auch alle Straßen, durch welche sich der Leichenzug bewegte, waren von einer dichten Menschenmenge besetzt. Ebenso zahlreich als prächtig waren die eingelangten Blumenspenden, die von verschiedenen Schulen, Corporationen und Vereinen im Lande (Constitutioneller Verein, Laibacher Turnverein, Mitglieder des Casinovereines rc.), den deutschen Landtagsabgeordneten, dann von den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen gewidmet worden waren; die meisten Kränze waren mit reichen Bandschleifen und Widmungen geschmückt, darunter die besonders schöne Blumenspende der deutschen Landtagsabgeordneten mit Bändern in den blau-gelben Krainer Farben und der Kranz des Laibacher Turnvereines mit Bändern in den deutschen Nationalfarben. Deutsche Sänger sangen in der Kirche zu St. Christoph, die Lehrer beim Trauerhause (in slovenischer Sprache) und am Grabe (in lateinischer Sprache) Trauerchöre. — (Der Ausschuß des Deutschen Schulvereines) bewilligte in seiner letzten Sitzung für mehrere Lehrer im Gottscheer Bezirke Remunerationen, für den Bau der deutschen Schule in Mitterdorf eine ansehnliche Subvention und zur Erhaltung und Anschaffung von Lehrmitteln in der Holzindustrieschule in Gottschee den sehr namhaften Betrag von 1800 fl. — (Oeffentliche Tombola.) Der erste Laibacher Kranken-Unterstützungs- und Versorgungsverein wird nach erlangter finanzministerieller Bewilligung zu Gunsten des Vereinssondes und des Vereines vom rothen Kreuze Heuer wieder eine öffentliche Tombola mit reich ausgestatteten Gewinnsten veranstalten. Dieselbe wird unter Voraussetzung günstiger Witterung wahrscheinlich Sonntag den 5. October l. I. stattfinden. — (Deutscher Schulverein.) Der k. k. Landesschulrath hat dem Deutschen Schulvereine die Errichtung eines Kindergartens in Laibach bewilligt. Nachdem das Local und die Einrichtungsstücke bereits beschast sind, die Leiterin der Anstalt auch schon gewonnen ist, so dürfte der Kindergarten, mit welchem einem fühlbaren Bedürfnisse der deutschen Bevölkerung abgeholsen wird, bald eröffnet werden. „Sloo. Narod" hat selbstverständlich über diese deutsche Schule bereits seine Glossen gemacht; diesem Blatte nach zu urtheilen, flößt der deutsche Kindergarten der slovenischen „Nation" einen großen Nespect ein. — (Krainische Sparkasse.) Vor längerer Zeit schon wurde der vom Landtage in der vorigen Session gefaßte Beschluß, betreffend die Bestellung nnes Comitö'S zur Erwirkung des Ausbaues der Unterkrainer Eisenbahn, vom LandeSausschusse auch der Sparcassc mit der Einladung mitgetheilt, in selbes gleichfalls Vertreter zu entsenden, und dieser Einladung entsprechend, hatte die Direktion ihren Präsidenten Herrn Dreo als ihren Delegirten nominirt. Wie wir vernehmen, hat nun die Sparcassedirection in ihrer Sitzung vom 24. d. M. den Beschluß gefaßt, ihren Delegirten Herrn Dreo aus obigem Comitö abzu-berufen, und dieß dem LandeSausschusse in einer Zuschrift vom gleichen Tage zur Kenntnis; gebracht, worin im Wesentlichen bemerkt wird, daß in der 3. Sitzung der laufenden Session des Landtages ein Antrag eingebracht und in der 4. Sitzung zur Vorberathung zugelassen wurde, der dahin zielt, die Gebahrung des Sparcassevereines mit dem Reserve- sonde der Controls der Landesvertretung zu unterstellen; so unschädlich auch dieser Antrag erscheine, dessen Annahme eine Competenzüberschreitung des Landtages und einen Eingriff in die Executive der Regierung, sowie in unzweifelhafte Privatrechte in-volviren würde und der außerdem gänzlich unmotivirt ist, so wenig daher auch der Sparcasseverein zu besorgen habe, daß diese gesuchte Einmengung in seine Geschäftsgebahrung zu dem cmgestrebten Ziele führen weide, manifestire sich doch darin ein so leidenschaftlicher Haß gegen den Verein seitens einer Körperschaft, die ihm zu mannigfachem Danke verpflichtet wäre, daß es ihm unmöglich sei, in Gemeinschaft mit selber und ihren Organen zu irgend einem Zwecke noch weiters mitzuwirken. — (Die Theater-Saison 1884/85 in Laibach) beginnt heute mit der Aufführung des Lustspieles „Mit Vergnügen". (Zur Hebung der Fischerei.) Zur Berathung von gemeinsamen, auf die Förderung der Fischerei in den Binnengewässern Oesterreichs und seiner Nachbarstaaten Bezug habenden Maßregeln wird am 29. d. unter dem Protectorate des Kronprinzen Rudolf eine internationale Fischereiconferenz in Wien zusammentreten, an der auch ein Delegirter des krainischen Fischereivereines theilnehmen wird.— In Studenz bei Laibach wird unter Zustimmung des krainischen Landesausschusses eine Fischzuchtanstalt errichtet. — (Die Laibach er Roh rschützen-Ge-sellschaft) feiert morgen in solenner Weise das 25jährige Functions-Jubiläum ihres verdienstvollen und beliebten Oberschützenmeisters, des Herrn Re-gierungsrathes Dr. Emil R. v. Stöckl, mittelst eines Festschießens, welches um 9 Uhr Vormittags beginnen und um 6 Uhr Abends beendet wird. — (Die dießjährige Controls-Ver-sammlung) findet am 11. October um 9 Uhr früh im Hofe der St. Peterskaserne in Laibach statt. Die Nachcontrols-Versammlung wird am 2. November abgehalten. — (General-Versammlung.) Am 16. October l. I. findet in Laibach die 15. ordentliche General-Versammlung der krainischen Industrie-Gesellschaft statt. — (Aus dem Laibacher Schwurge-richtsfaale.) Am 26. Juni l. I. erwürgte der 24jährige Schustergeselle Franz Vozel aus Prhavc die 40jährige Mica Boschitsch, mit der er ein Liebesverhältniß pflegte, nachdem er derselben früher eine Baarschast von 300 fl. entlockt hatte. Die Geschwornen sprachen Vozel der Verbrechen des gemeinen Mordes und der Veruntreuung schuldig und der Gerichtshof fällte ein auf Tod durch den Strang lautendes Urtheil. Am 22. d. M. stand der 19jährige, in Tschernembl gebürtige Heinrich Heyne vor den Schranken des hiesigen Schwurgerichtes. Heyne war beim Postamte zu Weißenfels in Oberkrain als Administrator be-dienstet, veruntreute aufgegebene Geldbriefe mit der Gefammteinlage per 1601 fl. 81 kr., wollte mit diesem Geld jenseits des Oceans ein neues Heim suchen, wurde jedoch kurz vor der Abfahrt nach Amerika in Hamburg verhaftet und an das hiesige Landesgericht eingeliefert. Die Geschwornen erkannten Heyne des Verbrechens der Amtsveruntreuung schuldig und der Gerichtshof fällte ein auf eine einjährige schwere Kerkerstrase lautendes Urtheil. — (Bestätigtes S t r a für t he il.) Der Cassationshof hat die Nichtigkeitsbeschwerde des Bibel-professors und Chefredakteurs des „Slov. Gosp." in Marburg, Dr. Gregore c, gegen das Urtheil des Cillier Schwurgerichtshofes, womit derselbe zu einer sechswöchentlichen Arreststrafe verurtheilt worden war, verworfen. — (Schadenfeuer.) Angeblich durch Unvorsichtigkeit der auf dem Dache der Kirche in Weixelburg arbeitenden Spenglergesellen gerieth dieser Dachstuhl in Brand; einem Weitergreifen desselben wurde durch umsichtige und thätige Löscharbeit Einhalt gethan. — Die Ortschaft Reka bei Tolmein ist gänzlich niedergebrannt. — Am 17. d. M. kam im Dorfe Rupa nächst Krainburg ein Schadenfeuer zum Ausbruch, dem mehrere Wohn- und Wirth-fchaftsgebäude, überdieß eine bedeutende Quantität der heurigen Ernte zum Opfer fielen. Der Gesammt-schade beträgt 13.000 fl. — (Raubmord.) Am 19. d. M. wurde eine Gastwirthin in Vertiöe nächst Tüffer von zwei Männern ermordet und ihrer Pretiosen beraubt. — (Flüchtiger Verbrecher.) Der ehemalige Gemeindesecretär von Cormons, Caspar Ludwig Gladulich, gegen welchen wegen Veruntreuung von 5000 fl. eine gerichtliche Untersuchung einge-leitet wurde, ist aus dem Jnquisitenspitale des Kreisgerichtes Görz flüchtig geworden. — (Aus dem Seebade Abbazi a.) Zwischen Fiume und Abbazia verkehrt zu verschiedenen Tagesstunden ein von der Direction des Lloyd beigestelltes Dampfschiff. — (Agio-Zuschlag.) Laut Verordnung des Finanzministeriums wurde im Einvernehmen mit dem ungarischen Finanzministerium festgesetzt, daß für den Monat October l. I. in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebühren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 21 Percent in Silber zu entrichten ist. — (Von der Krebsenseuche) wurden in neuester Zeit auch die im Zayerflusse befindlichen Krebse ergriffen. — (Die Reblaus) hat im Bezirke Rann bereits 2000 Joch Weingartengrund ergriffen. Auch Angehörige unserer Stadt, welche im dortigen Bezirke ausgedehnte Weingärten besitzen, erleiden sehr beträchtlichen Schaden. — (Viehkrankheiten herrschen derzeit in Krain): Rauschbrand: in Prusendors des Gurkselder; Räude bei Pferden: in Feling des Rudolfswerther; Rothlauf der Schweine: in Neul des Steiner, Pöfendorf und Pescenik des Littaier; Milzbrand: in Ebenthal des Gottscheer, Blatna und Orezovca des Laibacher, UZenk und Lonie des Loitscher und Oberdorf des Rudolfswerther Bezirkes. — (Die S o mmer - Telegraph ensta-tionen) Tobelbad, Römerbad und Villacher Alpe wurden für dieses Jahr wieder geschlossen. Witterungsbulletin aus Laibach. Lustdruv inMillj. metern auf » reducirt Tage«- mittel 7Z8'8 73k 8 78« 8 736'5 73» 4 7>1U'8 Thermometer nach »elftu« Tage«- Mari- Mini-mittel mum mum 181 -»-23 0 4- I7'«> 17'8 4-18 » 4- 171 4-14« 4 IS 1 4 23 0 4- 22'» 4-2S4 4- 22 0 -1- >2 2 4- II 3 4- II 5 Siieder-schlaq in Milt» meler» »0 4- 12'ü -i-12 0 4- ISO 4- 13 0 4-I«'b 4- I2'8 «0 «0 tl» s I »'5 00 Dünner Moigennebel, tagüber heiter, windig, starker Moorrauch. Morgen» heiler. Nachm. etwa« bewölkt. Wetterleuchte». Siacht« Regen. Tagsüber trübe, abwechselnd Regen. Am 19. September. Clemc» tine 3 3 I., Drutsche Gasse Nr. 4. Herzklappentekler. Am 20. September. Anton Blair. Stadtwachnianns-Soim» 4 I., Polanastraße Nr. 47. Tuberkulose, Am 21. September. Josef HlebS. MaurerS-Sohn, II M.. Kukthal Nr. 2?, Lroncl>iti8 csxillsiis. Am 22. September. Paula Skalar, HntmocherS-Tochter, 10 Mo»., Polanaslrase Nr 18. Atrophie — Raimund Pirker, k. k. Laiidekschulinspeetor, 56 S.. Polanastraße Nr. 15, Nieren- »nd Nlasencarcinvm. — Zabukovec. Gymnasial-Schüler, 19 I., Wienkrstraße Nr. 15, L»»grnphihi>c. Im Tivilspitale. Am 18. September. Johann Arhar. Jnwobner, 52 I.' Gebirnvdem. — Am 19. September. Barbara Trave». Inwohnerin, 70 I., ckro». Darnikotarrb. — Am 21. September D aria Kenner, Arbeiters-Gattin. 37 I., Lungentubelkulose Wochennrarkt-Durchschnittspreise. Laibach» 24. September. Weizen perHektolit-! Korn „ Gerste Sj — 82 !— — Holz,weich. „ We>»,roth.100Liter 4,1», 68 — — — — „ weißer .. — 20 Eiiigelkii-kt. Witterungs-Charakter Morgennebel, dann beiter, Nachmittag» Bewölkung zunehmend Morgennebel, dann heiter, Höhendunst, Abendroth. Morgens bewölkt, tagsüber ziemlich heiler. Gelockerte Wolkendecke, milde« Wetter anhaltend. Verstorbene in Laibach. An, 15. September. Angela UraniL. SchlosserS-Tochter, 1 I., Polanastraße Nr. 18. Auszehrung. Am 18. September. Maria KuSar, HantbcsitzerS-Gattin, 46 I., Bahnhosgasse Nr. 38, ^popIoxiL esrvtiri. Angesichts des famosen, vom Abg. S.vetec in der 3. Landtagssitzung eingebrachten Gesetzentwurfes, wodurch der Reservefond der krainischen Sparcasse unter die Controle des Landesausschußes gestellt werden sollte, wäre es sicherlich interessant, zu wissen, ob Herr Baron Winkler von diesem Schritte schon vorher unterrichtet war. Im verneinenden Falle würde das ein sehr übles Licht werfen auf das offieiös so viel gerühmte Einvernehmen zwischen der Regierung und der „gemäßigten" nationalen Partei; wußte aber der Chef der Regierung von dem Vorhaben — was uns das Wahrscheinlichere dünkt — dann müßte man sich billig wundern, daß ihm der Wille oder der Einfluß fehlte, einen solchen monströsen Antrag hintanzuhalten. Unter allen Umständen ist aber Letzteres ein Beweis, wie es mit ^er angeblich versöhnlichen Stimmung in der slovenischen Partei, worüber in den Regierungsblättern ebenfalls bereits in allen Tonarten geleiert wurde, eigentlich bestellt ist, denn eine provocatorischere Kundgebung, als die I^ox Lveteo, hat cs im Landtage schon lange nicht gegeben. Uebrigens hat sich bei der Abstimmung, wo sämmtliche slovenische Abgeordnete für d>e weitere parlamentarische Behandlung dieses mehr als originellen Gesetzentwurfes eintraten, so recht wie er das wahre Wesen jener gewissen Herren vcm nationalen Partei gezeigt, die es lieben, . oben und auch sonst gerne als besonders gcnML hinzustellen, wohl gar unter vier Augen ^ es auch dießmal geschehen — einen Antrag als flüssig, inopportun, unbegründet u. dgl. zu die dann aber im entscheidenden Augenbu nicy den Muth haben, für ihre angebliche Meinung einzustehen, und für jeden Unsinn und für den ex rem) en Parteischritt stimmen. Ein Einleger der krain. Sparcasse. Warum so spät? Die „Laibacher Zeitung" rühmt verewigten Landesschulinspector Pirter Nekrologe dessen große Verdienste um in dem den? gewidmeten das Schul- rvesen in Krain, dessen unermüdliche Arbeitskraft und Namentlich dessen strenge Gerechtigkeitsliebe den c>vern gegenüber. Es ist dieser Nachruf ausnahms-yreise einmal eine Leistung des Amtsblattes, welcher »vir rückhaltlos zustimmen können. Allein Eines sei rlns doch gestattet zu bemerken: „Spät kommt Ihr, die Versöhnungsära in's Land gc-)r,aen waren die slovenischen Wettermacher im Aieicksrathe und Landtage eifrig und ausdauernd bestrebt, Herrn Pirker zu verunglimpfen und zu ver-käckti'aen ih" Feind des Landes, sein Wirken rrls der Schule und der „Nation" schädlichstes hinzustellen. In allen ihren Journalen gossen die slove^ fischen Agitatoren — darunter leider auch seine Berufsgenossen — Gift und Galle aus über den rvackeren Schulmann, weil sein Streben unentwegt, ohne Rücksicht auf Gunst oder Ungunst, dahin vina,' die fortschrittliche deutsche Schulbildung zu fordern. Insbesondere auch in der Landesvertretung wurde Pirker auf das Heftigste angegriffen und der Unternchtsminifter hatte schwere Mühe, sich der nationalen Abgeordneten, die vor mancher entscheidenden Abstimmung die Pensionirung Pirker's verlangten zu erwehren. Angesichts des dem edlen Todten'nun von Amtswegen gezollten wohlverdienten Lobes fragt es sich: warum nahm die Negierung Herrn Pirker gegen die ungerechten Angriffe der Nationalen gegen Böswilligkeit und Verleumdung mcht schon' bei dessen Lebzeiten öffentlich in Schutz, warum schwieg sie früher im Landtage und in ihrer Ämtsieitung? weiters: Welches anderes Epitheton als jenes der Niedertracht verdient eine Agitation die aus purer Gehässigkeit und Parteiwulh maate ein solch' selbstloses und patriotisches Wirken herunterzusetzen? Ein Bolksschnllehrer. Bescheidene Anfrage. ^kneielle „Laibacher Zeitung" und der heißblütige beeilte:, sich, ihre»?. I'. Leser» die höchst inter-^tioiiSuachricht mitzutheilen: daß der „hitzige" Re E?» ^Äiiesiac» dentschliberale» Blattes, — welcher gelegen« - moi-lause des I,cnrigen Sommers im hiesige» Casino. nbaehaltenen Deutschen Schulvereius-Fcstc- ohne ^ ..V^n-ercn Sloveuen u,»ri»gt „ud mit Schimpsworle» und die vor dem Sarte»cinga»gc Postirte Sicher-nufgercgteii Tone uni Sch ich seiner Person, lewer ^nfaefmdeil hatte, - wegen Wachehcleidiguug (?) zu veiurtheill wurde, Po», Triester Landesgerichte riner Gclvstrai Mevolver-Äonrnalist und Mitredaelenr des officiölc», von der Regierung < > Triester Tagblatt", wegen Verbrechens der »Uthä>igkeit mit einer sieben»,onntiiche» Äeikc,-t > reg.strir.e» u»d gtossi,.°» beide -ingauge genamtte^lätter nicht auch Strafaet> ! Ein nnbcsaiigknkr Zcitnngsleser. LM.Wohlgelwre»! Vor ungefähr einem Monat vie rLrandt'schcn Lchweizerpillen au, in dem stäuben cndl.eti daSÄrea,»»» gegen mich gnälende Obsirne-»efuudc,, »" h-'l-e». Mein Glaube ivnrde durch das -ende '»efultat gerechtfertigt und Inn ich durch den Gebraach Zrlbu gäulich wieder Herges,ellt. 2ch kann »ich, u.uh.u, Äkne , für vicfcs Mittel mciuen e, geben Neu Dank auSzusprechc». V.iiler, k. u. Ho»vedobcr>tl>eutcnant im Ruhe NaUonäl ' - Au V-rr» «P.lhekcr Mich. Brandt ^""Dre^Apolbeker R- Brandt scheu Schweizerpilleu find bei bV»tre>,»ge„deu Wirkung in satt alle» chronischen Krank-vom grob,e„ . ^ Bon uii» geschaht, müssen wir iimsomchr darau daß wir »„« auch die echten Pille» verschaffen. Auf der W.ilictte jeder Schachtel »ins! sich dc> NumenSzugRichardBraiidt VaS weipe Schweizerkienz auf rothe», Grunde befinde». Die Schachtel kostet 70 Kreuzer i» de» Apo'bcke». (to08) lintl'oo in LLcksn von 5 Xy. 11. ö.^v. >vo^IseIlniocIr.:r/LO kLi» ks!n krLktix , . . . LN8);i6^i^, roinsclim. e„k», xrün, LrLkti^, drUIirvt. 4.26 k6urix4.4.» ke.vlon dlLU^rün, . 4.i^5 OolilHnv« oxtraksin mildo . 5.20 iloöllkuin. ^rün L.itO xro38dokn., 1ioekf.,6sIie.L.tt5 oäsl, kourix 7.20 ^ ^>0 Zr: 's «R klickt ilsr Lichgllsj empfiehlt '7^ aus der Lnsuki'si de!' keki'. Koslei' in Kistkit 25 und 50 Flaschen. 1312 l'kei-in oIo^.e1ijn.?Le^nn^ü.ö. >V. 6ün,8t»,ndff. p.Xo.1.5» Vienn jeilvs 6Iatt eien Ltvmpel V ^ I.7I!ir0I7LI.Oöl entkLIt und ^eäer ^ ! > 6a.itc>n mit äor untovstvtionäsn Lcbntirmarlce uncl Li^n^tur vsrsoben ist. /o ! fav-8imile äe I'Lliquelto 17 ko« I!«ri»!x«r L kikI8 De» Betrag erhält Jeder sofort zurück, bei de», niei» sicher wirkende« IL»du-, »nlimi» «S»e Erfolg bleibt. Ebenso sicher wirkend bei Kahl-köpstgkcit,Haarausfall, Schup-pcnbildung und t?rgrauc» der Haarc. Erfolg bei Kein 8M Menü! v mehrmaligem tüchtigen Einreiten garantirt. Persandt in Original - Flaschen 1 fi. 50 kr. und Probe-Flaschen L I fl. durch >. in jDerot in I.»>>>»<->> nur bei Herrn Ed. Makr. Schwindel! LML MlE Da» Roborantii»» wurde gleichfalls mit den befriedigend- sten Erfolgen bei Gedächtnisschwäche und .Kopfschmerze» angewendei. ->U. Dort ist auch zu haben . Ii"» orienialifche« Schönheitsmittel, erzeugt natürliche Zartheit, Weisie und Ueppigkcit der Körperfornie», entfern! Sommersprosse» und Leberflecke. — Preis 8L kr. (IL»9) 1N-2 Schnelle und sichere Hilfe für Magenleiden und ihre Folgen. Die Erhaltung der Gesundheit beruht einzig und allein in der Erhaltung und Beförderung einer guten Verdauung, denn diese ist die Grundbedingung der Gesundheit »ud des körperlichen nnd geistige» Wohlbefindens. Das bestbewahrte »«»«»»Itt»»!, die Verdauung z» regeln, eine richtige Blutmischung zu erziele», die verdorbenen »ud fehlerhaften Bestandtheile des Blutes zu entfernen, ist der feit Jahren schon allgemein bekannte und beliebte Zr. .INll's ^«I»en8l)Ll8.'ii». Derselbe, ausden besten, heilkräftigstenArznei-kra'utern sorgfältigst bereitet, bewährt sich ganz zuverläß-lich bei allen Verdauungsbeschwerdcn» »ameutlichbei Appetitlosigkeit»sauremAnfstofieu, Blähungen, Erbreche»» Leib- nnd Magenschmerzen» Magenkrampf» tteberladnng des Magens mit Speisen, Verschleimung, Blutandrang, Hämorrhoiden» Franenlcide», Darmkrankheiten»Hypochondrie und Melancholie ii» Folge von Verdauungsstörungen) ; derselbe belebt die gesammte Thä'tigkeit der Verdauung» erzeugt ein gesundes und reines Blut »nd dem kranken Äörper wird seine frühere Kraft »ud Gesundheit wiedergegebeu. I» Folge dieser seiner ausgezeichneten Wirksamkeit ist derselbe uu» ein sicheres und beumhrteS geworden »nd Hai sich eine allgemeine Verbreitung verschafft. Eine Flasche 50 kr., Doppelflasche 1 fl. Taufende von AnerkeiiunngSschreiben liegen zurAnficht bereit. Derselbe wird auf frankirte Zuschriften gegen Nachnahme des Betrages nach allen Richtungen verschickt. Herrn Apotheker B. Fragner in Prag. Ich habe im Oktober 1878 von Ihrem „Dr. Nosa's LebenS-balsam" 1 Flasche gekauft, ich habe nLmlich schon viele Jahre an Magentramvf gelitten, was mich »eranlasite, einen Versuch zu machen. Nach einer Zeit von 8—14 Tagen hat sich dieses Leiden, Gott sei Dank, ganz verloren. Ich ersuche daher mir 4 Flaschen zu senden, um denselben als Hausmittel bei der Hand zu haben; ich kann dieses Mittel jedem derartige» Leidenden anempsehlen. Achtungsvoll ergebenst knrl l>,>i>p, Strohhutfabrikant in Dresden. HH rr i » » i» K. Um »nlicbfamcii Mißverständnisse» vorzubeugen, ersuche die P. T. Herreu Abnehmer, überall ausdrücklich : Dr.Nosa'sLebeusbalsam aus V. Fragners 'Apotheke in Prag zu verlangen, denn ich habe die Wahrnehinuiig gemacht, daß Äbueliniern an manchen Oiten, wenn selbe einfach Lcbeiisbalsai» und nicht ausdrücklich Dr. Rosa's Lebensbalsam verlangten, eine beliebige, nicht wirkende Mischling verabreicht wurde. vr. ko8L's Lvdvnsdalsam zu beuchen nur im Hanptdepot des Erzeugers B. Fragner, Apotheke „zum schwarzen Adler" in Prag, Ecke der Spor-»ergafse 205—III. : G. P i e e o l i, ApothekerI. S v o-b o d a, Apotheker; Jul. v. Trnkoezy, Apotheker; Mlh. M a h r , Apotheker ; r Karl a v » i k , Apotheker; : Dom. Rizzoli , Apotheker; Mt«-il„ : Josef M o ö n i k, Apotheker. Sämmtliche Apotheken «ud größere Material- haudlriugeuiu Oesterreich Ungar» habeuDepots dieses Lebensbalsams. Prager Uniuersat-Hmwsttllie, ein sicheres und erprobtes Mittel zur Heilung aller Entzündungen, Wnnden und Geschwüre. Selbe wird mit sicherem Erfolge angewendet bei der Entzündung, Milchftockiing und Verhärtung der weiblichen Brust bei dem Entwöhnen der Kindes; bei Abscesse», Blntschwären, Eiterpusteln, Karbunkeln; bei Nagelgeschwü-ren, beim sogenannten Wurm am Finger oder au derZehe; bei Verhärtungen, Anschwellungen, Drüsengeschwülsten; bei Fettgewächsc», beim Uebcrbciue; bei rheuinatischen und gichtischcn Anschmelluiigeu; chronischen GelenkScntzün-dunge» am Fuße, Knie, Hand »nd Hüften; bei Verstauchungen ; beim Ausliegeu der Kranken, bei Schiveißfüßcu und Hühneraugen; bei aufgesprungenen Händen und flechtenartigeu lschrunden; bei Geschwülste» vom Stich der Jnsccten; bei alten Schäden, eiternde» Wunden ; Krebsgeschwüre», offenen Füßen, Entzündungen der Knochenhaut :c. Alle Entzündungen, Geschwülste, Verhärtungen, Anschwelliliigeii werde» in kürzester Zeit geheilt; wo es aber schon zur Eiterbildung gekommen ist, wird das Geschwür in kürzester Zeit ohne Schmerz nufgezoge» und geheilt. In Dose» »'» 25 und 35 kr. v I» ü » I» a I 8 r» «>. Das erprobteste uud durch viele Versuche als das verlaß, lichste Mittel bekanut zur Heilnug der Schwerhörigkeit und zur Erlangung des gänzlich verlorenen Gehöres. 1 Fläschchen t fl. ö. W. <1054, Mit L. 0«toI»vr I. wird auf das »QalvsedSr HG ein neues ^Lv»teI^»I»r-^Z»oi»u«;i>»vi»1 eröffnet. — Die Preise sind am Kopfe unseres Blattes ersichtlich. Ergebenste -cd Illustrierte Monatsschrift. Die Namen ihrer Mitarbeiter werden von Heft z» Heft glänzender. So darf „B.F. z- M."soeben e. Aufsatz von Gencralfeldmarschall Graf Moltkc veröffentlichen, sowie Bilder, die unter Leitung d. deutschen Konsul: Dr. G. Nachtigal in Afrika wr „B.F. z.M." gezeichnet wurden ferner hochinteressante Aufsätze über „die Berbrecheiiserschein»ngen d Gegenwart v. F. V.Holtzeiidorff, den „Selbstmord >. d. Tierwelt' v. W. Preyer rc., sowie Romane u. Novellen unsrer gkfcierlsm Erzähler. „D F z.M " ist die glückliche Vereinigung der Vor^ ncbmhett exklusiver Revuen mit der ütli^>kc!r, Wärme u Allgemeinverständlichkeit eine» Aninilienblattcs Äi,»> verlange um den reichen, gediegenen Inhalt kennen zu lkrnen, ein Probcheit i> ier nächsten Buchhandlung oder Zeitungsexpedition. Soeben brgin^ der neue Jahrgang, Bester Zeitpunkt zum Abonnement. „V i? r M " ist fni' Ans«'r"^k' --'lieoliten Dom Erfinder.Herr» Prof. Dr. Meidinger ausschl autorisirtc Fabrik für MeiäiNKsr-Gsfvn II. IILRM Döbling bei Wien Niederlage: Wien, I., Kärntuerstraße Nr 40/42. Mit ersten Preisen prämiirt: Wien 1873, Cassel 1877, Paris 1878, S-chShauS >877, Wels 1878, Teplitz 1879, Wien 1880, Eger 1881, Triest 1882. Niederlagen: Itu,>»>>>'»<. Thonethof. Ik»l«»i'<'>it, Strada Lipscani 8K. M»il»n als Meldinger-Oefen oder als verbesserte Mridinger-Oefen anempfohlen werden. Unser Fabrikat hat auf der Jnncnscite der Thüreu unsere Schutzmarke eingegossen. 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Wie aus den Dankschreiben nnd ärztlichen Zkuguiflen die ihrem Er zeuger zukommen < ersichtlich ist, hrilt die Krankheiten des MagkNS und UnterieibcS, Kolik, Krämvfe, das gastrische und Wechselfieber, Leibesrerstovfun^, Hämorrhoiden. Gelbsucht, Migräne >c. und ist daS beste Mittel sür Kinder aegen die Würmer, t Flasche 1 0 kr. — In Schachtel» 12 Flaschen wird gegen Äiachnahme von 1 fl. 3i> kr. vom Erzeuger versendet. Bei grö ßerer Abnahme entsprechenden Rabatt.______________<1141) 12-S 0471, sr—is Amerika-rLdrkLrtvll bei ^nnolil N^it. ^Vie», I, üliilvr/ixa»!!« 1. Die Reise über Antwerpen ist um 15 Tage kürzer als über Triest. — Auskunft gratis. mcdicinische durch medic. EapLcitüten empfohlen, wird in den meisten Staaten Europas mit glänzendem Erfolge ange-wendet gegen »Lllt-LllssvdlLße aller Lrt, insbesondere gegen chronische und Schuppenflechten. Krätze, Grind nnd parasitäre AuSschiäge, sowie gegen Kuvsernase, Frostbeulen. Schweißfüxe. 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Iliid ^ ^ /»In>,>»I,> , de« > k. k. Hofzahnarzt >» Eilt I langjähriges and häung wieder-! kehrkiides rhenmat. Zähnleiden, dai ! mich den zeitigen Lerlust ineiuer l Zähne besorg'" behebe» da« Zahnfleisch hat s»ne ursprüng-1 liche Frische und Festigkeit Wied!« erlangt. Ich kann daher »ich, uni' bin, Herr» Dr, I. P o pk öffentlich als Wohlthäter der lei> dendku Menschheit Dank z„ und seine Präparate als wirllite jeder schtviiidelhakten Reklanie seriie >.'ki>,»ilt'l anzuemvsehlen. Dr. G. <^cuber. Regisseur »nd Schauspieler. Dies« berühmten!>>, zeugiiiste sind zu habe» in «nibach bei (5. Kaeinger, I. SvobLp, Julius v. Trnkoczy. Y. BirfF». G. Piccoli. Apotheker. Pas» Petrieic, L Virkert. Galaiiierie- waarenhLndinngen; Sd. Mahr. Parsumeur; Geb. «risper; »> Adelsberq: Z. Kuvferschmidt, A>'°ll>eker ^ Gurk-s, «omche». Ap. ; Idria-l. Wart», Slvoth'ker^ bürg-.'!, ffchau ink, Aveth^,. NudolsSwcrth -«». R,,z°l>. Ap°. 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