Nr. 158. Donnerstag, 13. Juli 1905. 124. Jahrgang. LMcher Zeitung. Vränumlrationöprel3: Mit N«»», < >. jährig L^X. halbjälingiix. Für die^uslen.!',,', ^°."^H"° ^ ^' ^ Insertlonönebühr: Für lleine »^»^-^MW»^^^^, ' »"»ere Per Zeile 12 k: bei öfteren Wiederholungen per Zeile « d Vie «Laibacher Zeitung» erscheint' täglich, mit Ausnahme der Eonn- und Feiertage. Die Administration befindet sich kungrellftlllh Nr. 2, die Medallion Dalmatiugasse Nr. 10. Sprechstunden der Medallion lion 8 bis 10 Uhr vormittags, Uusranlinle Briefe werden nicht angenommen, Manuflripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Ceil. drucke?e?da7xNVli?^.?/^ !« d« l. l. Hof. und Staatsund XXXIX Stück !.',. 's "c^^""^"'und das XXXVIII. blattes ausgegeben u!d versV '^°^ ^es Reichsgesetz- ---------------- i 1905^^6)^3!"!' ^l^ ^"«" Leitung, vom 11. Juli erzeugnisse vHten7 WeUeiveibreitnng folgender Preß. Nr. 27 .Hlcmitor. vom 2. Juli 1905. Nichtamtlicher Teil. Marokko. MZMM am hat ^ ^^"'U Lage elli Erhebliches beigetra. ttcwwn"n''.^l?^"'^at,t" bezeichliet es als einen ^'.,sU'. Europa, das; sich Deutschland und! Nr^ /s?"^">eder "'nähert haben. Wir ^ our,n ,ucht des Friedens allein, sondern auch Fnedenssicherheit! Ena a d ? ^" "lt,n5 zlvl chell Deutschland und ' Wenn dj. /' ?/'r ^ücklicho Wendnng einwirken.! ^enn dle bevorsteb.-.^. .Konferenz in der .^aupt-! frage selbst, in der Frage der Verbesserung der nmrokkanischeu Verhältnisse, ebenso viel leistet, so dürfe man zufrieden sein. Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt, Herrn Nonvier gebühre heute die höchste Anerkennung aller Friedensfreunde, da er die von so vielen friedliebenden Franzosen gehegten Wünsche, zur greifbaren Tatsache machte, Gewiß sei, daß sich in den Beziehungen zwischen dem deutschen und dem französischen Kabinett nun manches znm Guten ändern wird. Was aber darüber hinausgeht, so muß man sich hüten, von einer Tatsache alls, und wäre sie noch so erfrenlich, gleich andere und neue Epochen zu datieren. Das „Deutsche Volksblatt" beglückwünscht beide Mächte zu dem erzielten Ergebnisse. Der Friede Europas sei noch nie so fest fundiert gewesen als jetzt, da man Deutschland nnd Frankreich freundschaftlich verbunden, an einem gemeinsamen Ziele arbeiten sieht. Das Vertrauen in die gegenseitige volle Loyalität, das man in den beiden Staaten anf Grund der Konferenz über die Ma° rokkofrage gewonnen hat, wird auch in, Zukunft wertvolle Früchte tragen und eine Ära des gesicherten Friedens eintreten, dessen Segnungen bis in die fernsten Winkel nnseres Kontinents ihre wohltätigen Folgen bemerkbar machen werden. Die „Österreichische Volkszeitung" spricht die Hoffnung aus, daß Frankreich anf der bevorstehenden Konferenz nicht mit Forderungen kommen werde, die'Deutschland nicht bewilligen könnte. Innerhalb des Zulässigen werde das Verliner Auswärtige Amt Frankreich gewiß bis znr änßersten Grenze entgegenkommen. Dafür bürgt die ebenso tlnge, wie feste Art, die Fürst Bülow bei der Behandlung der marokkanischen Frage bewiesen und die unstreitig einen großen Erfolg seiner Politik bedeutet. Das „Neue Wiener Journal" sieht in der glücklichen Lösung des deutsch-französischen. Konflikts zugleich einen Triumph der dentschen Diplomatie nnd einen Triumph des gesunden Menschenverstandes in Frankreich. Unterlegen sei in diesem Konflikte niemand, es wäre denn — England, das bei dem Abkommen mit Frankreich die Absicht hatte, Teutschland iu Europa zu isoliereil. Das Ziel, das Kaiser Wilhelm seit seinem Regierungsantritte anstrebte, die Herstellnng eines freundschaftlichen Verhältnisses zn Frankreich, sei so gut wie erreicht. Der europäische Friedc ist auf Jahrzehnte hinaus gesichert. Frankreich. Aus Paris wird geschrieben: Der Senat wird den von, der Negiernng eingebrachten Gcsetzeutwurf, betreffend die Ainnestierung gewisser .Kategorien, wegen politischer Verbrechen lind Vergeheil verurteilter Personen zweifellos annehmen. Unter diesen Verurteilten befindeil sich Politiker, welche ^ WM von dem obersten Gerichtshöfe verfolgt wurden, wie D^roulede, Buffet, de Luz-Saluces. Man glaubt, daß die Depnti'ertenkammer ihrerseits diesen Gesetzentwurf uoch vor dem Sessionsschlusse wird annehmen können. — Der Senat wird eine ^ommission znr Prüfung des von der Kammer angenommenen Gesctzentwnrfes, betreffend die Trennung der Kirche vom Staate, einsehen. Die Mitglieder dieser, Kommission werden zweifellos in ihrer großen Mehrheit für die Annahme des Entwurfes, wie er aus den Veratungen der Kammer hervorgegangen ist, eintreten. Immerhin wird der Art. l, welcher den Heimfall der Kircheilgüter an die künftigeil Kultusvereine regelt, den Gegenstand einer lebhaften nnd langen Debatte bildeil. Herr Elemenceau will bei dieser Gelegenheit eingreifen. Es ist möglich, daß der Ter.t dieses Artikels in der Tat abgeändert wird. Jedenfalls aber kann bestätigt werden, daß die Mehrheit des Senats gewillt ist, alle Anstrengnngen zn machen, daß das Gesetz endgültig vor den Neuwahlen zustandelommt, anch dann, wenn im Falle von Abänderungen onrch die erste Kammer, die Deputiertenkammer berufen werden sollte, das Gesetz von neuem in die Debatte zu ziehen. Eine gemeinsame oder individuelle .^undgebllng des Episkopats wird gemäß der aus- LeuMeton. Unterwegs. Indiskrete Skizze aus dem Abendzuge. Von M^tlMdc Hipp. (5'in ti», 5. (Nachdruck verboten.) Umanmm. v' '-"^ em?r; dann eine stürmische 'lud ! ^ck'vo..'!^ .7 l '""sagenden Händedruck dcide, büs 5 - ^ ^schauen verlor, und die von^la ^^^^"' M"'^n lösteu sich endlich "nn E nswia^n ^ "ber auch die höchste Zeit Abschied"" ,^Ä^m, d" dom rührenden d",0in mW chö, d?V^'''^' """do jcht misse- 2,e,,« dcs Meilen-Neb m,d unt/r «» ,m A,w f"b vmwtasche ins aU iah: dort in der l>,fe s.is' ^ )// ,^"'^"-'ude, kam MUMM Vera von Meilenberg, die Alices „luidw" für deu elegaiitcn, liebensnuirdigen Gutsbesitzer natür» lich kailnte, wechselte init der Frenndin sprecheilde Blicke. Welch reizender Zufall! Und wie umfangreich nnd interessant würde Alices nächster Brief sein, dem Vera nnn natürlich schon heute erwartungsvoll entgegensah. „Geschäfte in der Stadt?" fragte der Baron den Gutsnachbarn. „Leutesorgen, Herr Baron. Mail bekommt niemand mehr zur Feldarbeit; alles strömt in die Stadt, dort mehr zn verdienen." „Die Leute rechnen falsch, lieber Freund; in der Stadt leben sie teurer." „Ich weiß wohl, aber sie jageil eben uur dem baren Gelde nach. Ich will es jetzt mal mit Italienern versnchen, die sich allerorts anbieteil." „Doch nicht, mn aus ihrer Arbeitslosigkeit materielleu Vorteil zu ziehen?" scherzte der alte Landwirt. „Gewiß nicht, wohl aber, um unsere Arbeitsschellen anfznrütteln." „Vielleicht mache ich's Ihnen nach", sagte der Baron nnd hätte das Thema gern fortgesponnen; allein der Zug ging ab. Da er mit starkem Bogen aus dem Bahnhöfe fuhr, war ein Nachwinken unmöglich, nnd Alice setzte sich mit einem schweren Senfzer nieder. Als Bärnfried bemerkte, daß ihre Angen voll Tränen standeil, lenkte er diskret den Blick von ihr ab. Nnn sahen sie beide onrchs offene Fenster, beide in Gedanken verloren. Tiefe Schatten lageil bei der Weiterfahrt da draußen über dem wogenden .^orn und den sanftgrünen Hügeln. Wie ein Schleier wob sich die Dämmerung um das schölle Fleckchen Erde, das sie so- eben verließen, und ein schatten legte sich auf Alices Herz, das sehnsüchtig die entschwindenden Neize eines Landes genoß, wo ihr zwei wonnevolle Monate hindurch großzügige Gastfreundschaft gewährt worden war. Als sei's auf ewig, sah sie abschiednehmend nieder anf die blumigen Wiesen und goldgelben Felder, hinunter in den stillfließenden Fluß^ über den die Eisenbahn gerade donnerte. Bärnfried frente sich, daß Alice seine Heimat zn liebeil schien, und heißer denn je wünschte er das hübsche Mädchen hier festhalten zu können. Nnn hatte sich ihr Schmerz wohl einigermaßen gelegt, nnd der junge Gutsbesitzer leitete das Gespräch ein. „Ich bin so glücklich, gnädiges Fräulein, durch einen freundlichen Zufall Ihr Begleiter sein zu dürfen. Wie kommt es, daß Sie statt übermorgen schon heute reiseil?" „Meine Mutter hat Sehnsucht mich mir", antwortete sie einfach. „Schade, daß ich nichts davon erfuhr, ich hätte Ihnen gern einen Blnmengrnß gesandt. Mein Gärtner war schon angehalten, jede Knospe mit Argusaugen zu überwachen, die bis übermorgen schöne Blüte versprach." „Wie nett von Ihnen!" Sie sah über das Bukett fein abschattierter, schwerer Nelken, wie sie auf Schloß Meilenberg so prachtvoll wuchst, lieb zn ihm hinüber, und sein Herz klopfte schneller. „Ich habe alles gern, was blüht und qrnnt nnd wächst", fügte sie ablenkend hinzu. Und nnn planderte man der Landwirtschaft. Alice zeigte fragte geschickt, antwortete prompt, trotzdem abel Laibacher Zeitung Nr. 158. 1426 13. Juli 1905. gesprochenen Willensmeinung des Papstes vor oer definitiven Beschlußfassung über das besetz keinesfalls erfolgen. Zur Affäre «Potemkin». Eine der „Pol. Korr." aus Konstantinopcl zugehende Mitteilung erklärt die Nachrichten, welche der türkischen Marine im Zusammenhang unt der Meuterei auf dem russischen Panzer, „PotmiNn" eine regere Tätigkeit oder doch Vorbereitungen für eine solche zuschrieben, als irrig. Es wurde aum rnssischerseits keinerlei Ansinnen dieser Art an die Pforte gestellt, denn die Behauptung, daß die türkische Regierung von der russischen Negierung ersucht worden sei, die meuternden Schiffe beim Eintreffen in türkischen Häfen zu desarmieren oder gar bei ihrer Verfolgung Hilfe zu leisten, hat sich als unbegründet erwiesen. Die Pforte wäre übrigens auch nicht in der Lage, einem solchen Verlangen Folge zu geben, da sie im Schwarzen Meere gar keine Befestigungen und keine in Betracht kommenden Kriegsschiffe, sondern bloß einige alte Fahrzeuge ohne jeden Gefechtswert besitzt, nnd an die Einsendung der neuen oder rekonstruierten Kriegsschiffe, welche im Konstantinopler Hafen liegen, angesichts der bekannten Dispositionen, die im M° diz herrschen, gegeil die Meuterer gar nicht zu denken war. Der Fall „Potemkin" dürfte übrigens in-soferne nicht ohne Rückwirkung auf die türkische Marine bleiben, als dieses Ereignis voraussichtlich den Anlaß zu noch schärferer Überwachung und Knebelung dieser Marine bilden wird. Zur Beleuchtung des in dieser Beziehnng herrschenden Zustandes genügt die Tatsache, daß die türkischen Kriegsschiffe keine Munition besitzen. Dies wird auf strengste kontrolliert und erst in den letzten Ta-gen ließ man von Mdiz ans die Schiffe in diesem Punkte zweimal untersuchen. ^ Die Nachricht, daß die russischen ^tations-schiffe in Konstantinopel infolge der Umtriebe des „Potemkin" zu einer Kreuzuug im Schwarzen Meere ausgelaufen seieil, ist erfunden. Die beiden Stationäre führen anch nicht, wie es in der betreffenden Meldung hieß, die Namen „Donec" uud „Kubanec", sondern heißen „Eolchida" und „Zavo-ro5ec". Politische Uelierftcht. Laib ach, 12. Juli. Wie die „Pol. Korr." meldet, wird die Nachricht, wornach die Proklamierung Bulgarien s zum K önig r e i ch in der nächsten Zeit bevorstehen sott, an unterrichteter Stelle kategorisch als vollständig unbegründet erklärt. Die englische Regieruug plant scholl seit langem eine Neneinteilung der Wahl kreise, deren Zweck eine gleichmäßigere Verteilung auf die Bevölkerung des ganzen Inselreiches bildet. Premierminister Balfour hat im Unterhause von der Sache Mitteiluug gemacht uud erklärt, daß er einen Antrag Znr Lösung der Frage einbringen werde. Der Antrag schlägt im allgemeineil vor, daß die Anzahl der Mitglieder, die jeder Wahlkreis in die Volksvertretung elitsendet, derart bestimmt wird, daß auf je ridas und Kuba. Tie Vahnlinie führt zuerst an del Küste entlang durch die Mangrovesümpfe bis nack Homestead und danu, mit Benützung der zahlreiche" kleinen Korall?muselu, der „Keys", die sich wie eine Schnur von Florida bis Key West hinziehen, nach letz' tcrem Orte. In, ganzen ist dciZ Wasser sehr flach, al> mehreren Stelleu aber, wo eine größere Lücke M schell den Iusclchen ist, müssen lanac Brücken g?ballt werdeu, mit Durchlässen für die Fischerboote" unb kleinen Dachten, die dort kreuzen. Der Bahudaül^ wird durchschnittlich 28 Fuß über dem Wasserspiegel lieaen. Wo es anaäuaia ist, wird er aufaeschiittcl werden; ein großer Teil des Oberbaues wird abel aus Zemcntpfeilern mit Stahllagern bestehen. '- (Im Londoner Hippodrom) erregt jetzt ein Automat außerordentliches Aufsehen; er ist die Erfindung eines Herrn Ireland, natürlich ein^ Amerikaners, und wird von diesem auch Vorgefühl Er nennt die Fiaur EniZmarelle uud diese ist so übel' raschend in all dem, was sie tut, daß allgemein gc< alaubt wird, die Fiaur berge unter ihren Kleider" ein menschliches Wesen. Das nrößt? Aufsehen erregte aber E,ii mobil bestieg nnd es lenkte. Der Zusammenstrom vo" Menschen war so ungeheuer, daß die Polizei die Wci' terfahrt schließlich einstellen mußte. Herr Ireland sah oder giua, uebcn dem Automaton, der mit zwei Dräh' ten lllit ihm verbunden war, und lenkte seine Vew? ;nnmen durch das Pressen ^iniger Knöpfe an einel Vüchse, die er in der Hand hielt. Der Automat leM das Automobil vorzüglich und beendete seine Niwd" fahrt durch die belebten Straßen ohne den genügst^ Unfall. — (Der ehrliche Finder.) Eine lustig Geschichte passierte kürzlich in einer Straße zu Stal' lilpönen. Zwei Spaßvögel beschlossen, den „Ostd. Gb> zufolge, die Ehrlichkeit der Passanten auf die Probe zu stellen, und sie wickelten deshalb ein Stückchc" Vleirohr in stalks Papier, versiegelten es an dcü Enden und schrieben auf das Äußere: „100 Mark i" Zweimarkstücken." Diese „Geldrolle" legten sie so' daun auf die Straße, sie selbst aber „legten" sich i" lag über ihr eine Befangenheit, eine Unrnhe, wie Bärnfried fie an Alice nicht kannte. Unter der dünnen Batistbluse, durch die das Zarte fleisch ahnungsvoll schimmerte, zitterte der Puls-, die Aligen flimmerten unstet nnd nach jeder Statioil wurde das junge Mädchen stiller und blässer. Was hatte sie nnr? Seine kühne Hoffnung auf ibreil Besitz begann an Zuversichtlichkeit zu verliereil, obgleich ihn ab und zu eiu verheißuugs-voller Blick traf. Plötzlich schlug der Gutsbesitzer mit der flachen Hand an die weiße Stirn, die gegen sein sonnverbranntes Gesicht eigentümlich abstach. „Wie dumm! Wie fatal! Ich vergaß, etwas sehr Wichtiges daheim anznordnen . . . Ich muß meinem Inspektor so schnell wie möglich telegraphieren oder, telephonieren." „In Haindorf sind ja zehn Minuten Aufenthalt." „Ja, es ist wahr, da habe ich genügeud Zeit. In einer halben Stunde werden wir dort sein." Damit beruhigte er sich wieder; aber seine Aufmerksamkeit blieb voll uun ab geteilt. Da schlug mit eiuemmale Alices Stimmung um, uud wortlos gmoß Bärufried ihre Lebhaftigkeit nno überspru' delndeu Einfälle. In Alices 'Anblick versunken, baute er im stillen Luftschlösser, in denen sie als unumschränkte Herrin hanste . . . „Haiiidorf! — Zehn Miiliiieil Allfenthalt!" schrie der ^cbaffner uud riß die Türen auf. Mit flüchtigen Schritten eilte Bärnfried in das Stationsgebäude, und als er darin verschwui^ den war, packte Alice hastig ihren Schirm und die Handtasche, gleichfalls auszusteigeu. (Schluß folgt.) Goldene schranken. Roman vou M. DierK. (34. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Als sie mit Packen fertig war, ging sie hinüber zu Fräuleiu von Kleist. Die bliche, die vorhin ihr Tun geleitet hatte, war gewicheu. Und als sie die gütigen, fragenden Augen fah, da brach die Erregung durch-, aufschluchzend warf sie sich neben dem Ruhebett voll Fräulein von Kleist in die Knie und erzählte ihr, das Vorgefallene. Da ging eill leichler, schein, über, das müde, alte Gesicht. „Sie bleiben bei nnr, Kind", sagte sie. „Ich branche Sie vielleicht nötiger, als die Kinder drüben Sie brauchen. Wollen Sie das? Wollen Sie meine Gefährtin sein, meine liebe, sonnige Gesellschaft in den langen trüben Leidenstagen? Wird es Ihnen nicht zn viel werden, zn schwer, zu einförmig?" Nnn begann für Magdalena eine schölle Zeit. Der einzige Übelstand, den sie befürchtet hatte, ein häufiges Znsammentreffen mit der Familie Sehling, erwies sich nicht so schlimm. Frau Seh-ling sah sie nie, diese verließ das Haus eigentlich nur in der Equipage. Die Kinder aber mit dem ausgeprägten Wioersvrnchsgeist ihrer Jahre warfen sich ihr, so oft, sie sie sahen, mit stürmischen Zärtlichkeiten in die Arme, und beschworeu sie, zurückzukehreil' die Neue sei lange, lange nicht so nett. Die spräche nie mit ihnen, lind in den Stunden habe sie stets andere Dinge vor und liehe sie uur abschreiben und langweilige Sachen arbeiteil. Die Neue war'ein bildhübsches Mädchen, tadellos friert lind stets in modernster Kleidung. Sie nahm chre Stellung nicht so schwer, wie Magda es getan hatte, und aus kleinen Vemerknngen d^ Kinder konnte sie, entnehmen, daß sie auch Hu^ gegenüber den gewünschten Ton zu fiudeu schieu' Diesmal war der Ausblick in die großen M rien etwas, wovor sie ein Bangen empfand. M die lebensprächtige Freude, die wieder und wiedcl dies Baugeu durchbrach, kouute nie mehr die u^ befangene, kindliche frohe Form annehmen w^ einst. Ja, es kamen Stunden, in denen sie es fl^ fast unmöglich hielt, diesmal der Einladung ncB Sehfeld zn folgen. Und ohne sich selbst über b>^ Gründe ganz klar zu seiu uud klar werdeu zu w^ len, bat sie Fräulein von Kleist, iuit ihr die die^! jährige Badereise machen zu dürfen. Aber mochte die alte Dame es im Grun^ ihres Herzens felber noch so sehr wünschen, ihl' lebensvolle Teilnahme an anderer Geschick war 3^ stark ill ihr, so daß ihr eigenes Wünschen kaum rech' zum Bewußtsein kam. Sie befahl ihrer jungen G? sellschafterin geradezu, fortzugeheil, und drängte s^ förmlich mit Ungeduld von sich. Und so kain^ langsam die Tage heran, an denen sie ihn wiedc'^ sehen sollte. Der Frühling ging in den Sommer über, m^ hatte viele schölle Tage. Alle die sonnige, klingen^ Tommerlnft füllte Magdas Herz. In den Friu/ konzerten, die sie oft mit Fräulein vou Kleist b^ suchte, unter dem Flüstern der yohen Bäume, uM dem Rauschen der Musikklänge überkam sie ^ überstark der Inbel ihres jungen Lebens, daß 1^ meinte, ihn kaum mehr tragen zu können. Diesesmal fand sie wieder die ganze jugen^. liche Gesellschaft vor, sogar noch nm ein p"^ fremde Gesichter vermehrt. Ada nnd Hanna, d^ lange Mediziner mit einem Freunde, der klei^ Laibacher Zeitung Nr. 158. 1429 13. Juli 1905. dem gegenüberliegenden Restaurant auf di(! Lauer 6s dau^-tc uicht lange, da kani ein Nadfahrer daher^ 3lls er die Nolle erblickte, sprang er ab uud ließ sie dabei nch uach allen Seiten umsehend, in der Tasche verschwinden. Als er sich wieder auf sein Vehikel schwulen wollte, packte ihn von hinten ein Arbeiter uud verlangte, daß ihn, der Nadfahrer feineu Namen nenne, damit der Fundgegenstand auch wieder iu die Hände d^Verl^er.rs komme. Unterdessen hatten sich m.ch d,. beiden ^paizvoael Heraugemacht, und da der ^adl.r behauptete eine soeben auf der Post erhaltene l^eldrolle verloren zu haben, fo eraminierten sie ihn die Nolle geöffnet werd De^ Nad ahrer kam dieser Aufforderung nach; aber als Nch Mnen Blicken das Nohr zeigte, da s t^te er, begleitet von dem homerischen Gelächter der Umst hen-gefehen ""'" ^'° '°" " "nd ward nicht mehr m).. "7 ("Ich dacht'. 's wär c Vuael'") ^n Leite n?^ '" "'izufaugeu. Schnell holte er eine achwe it ^s^'!5!"a hinauf. Der Vogel beob-"ber ich A^"^"! ^^'" ^" ^"U"' 'Uhrte sich Pavaä? w / Ü' "^ ^"^reifen wollte, fchrie ihn oe ^i m r^ ^^^"^"" ^"' was wiinfchen Sie von mnc> Erichrocken fuhr der Vauer zurück und "aMete er ?"! '^ .^" hinunter Von un il? , .'( ^^/'" "^pziger Tageblatt" er- KtzWMZ die e aber an d-'Ul Nl'rn.^'is^ ,. >. ls ^lrase iN, 5u lassen u,n dann ? P 7 ^"' wiedererwecken ^! W / unerkannt weiter zu leben. spricht vom ^ ^ ^' ^ ^' ^) e n.) Tie Lehrerin ^^ br " e^ ^^ "iider auf das Tisch- chen?" "^«n"^"^" ")r, bevor ihr anfangt zu " rufen N^ ' ^'" ^" ^N'ch - fetzen Stühle vände - ^"^ "ub Mutter - waschen uns die ll'r euck ni^/ ^' ^^ ^'t ihr alles, aber wendet "icht an " '^ ^'?en lieben Gott - riift ihr ihn »ünglein ..n^" 'dichtet eine Klein? mit flinkem "d3swi'ede?e^ — (Seltfamc Inschriften) finden sich bisweilen in Gasthäusern. So steht an einem Hotel iu Chicago: „Pensionen für Tage, Wochen und Monate. Wer nicht zahlen kann, wird rausgeschmissen." In einem kleinen Gasthaus im Jura hat der Wirt folgende eruste Bitte an die Besucher zu richten: „Die Herren werden höflichst gebeten, keine Gesellschafts' züge anzulcgcu, da diese Kleiduug die Dienstmädchen zu sehr zerstreut und au ihrer Arbeit hiudert." Eiu würdiger Gastwirt au5 Territet hat, um seine hohe Bildung zu dokumentieren und die Fremden anzulock3ii, ein großes Schild anbringen lassen, auf dein gefchrieben steht: „Hier wird englisch gesprochen. Man verficht auch amerikanisch," — (Aus einem Testamente.) Ich ver» mache mein ganzes Vermögen meiner Gattin unter der Vedinguug, daß sie spätestens ein Jahr nach me!» nem Tode sich wieder vermähle. So bin ich sicher, daß es wenigstens einen Menschen gibt, der alltäglich mein frühes Hinscheiden bedankn wird. Betrachtungen eiuer Strohwitwe. Ja, sind wir denn eigentlich so sehr zu bedauern? Ich denke eben darüber nach. Ich bin allein, denn die gnte Freundin, die mich, angeblich um mich in meiner Strohwitwenschaft zu trösten, besuchte, ist wieder fort, freilich versprach sie mir, in den nächsten drei Wochen öfter zu mir zu kommen. Schmunzelnd überblickte ich meine Situation. Da sitze ich auf meinem schattigen Balkon, inmitten meiner von mir selbst gezogenen Pflanzen, mit einer Stickerei beschäftigt, ab uud zu behaglich meinen Tee aus der Tasse schlürfend. Herr Gott, wie gemütlich uud dabei Aussicht, daß diese Behaglichkeit uoch einige Wochen vorhält! Heute habe ich mir znm Mittagsessen mein Leibgericht: Gurkensalat, Kartoffeln mit Petersilie abgeschmalzt, wachsweiche Eier bestellt, zur Abwechslung also mal kein Fleisch. Gurkensalat darf ich sonst nicht zu Tisch bringen, weil mein Maun ihn nicht verträgt (wie er glanbt), uud er, wenn der Salcit sür andere gemacht wird, von dem würzigen Geruch incht zum Essen verleitet sein will. Kartoffeln dürfen nur iii Fett gebacken zu Tische kommen und drittens: Eier ohne ein Fleischgericht ist doch überhaupt uicht zulässig! Also schwelge ich 'mal in lauter Genüssen, indem ich gerade so lebe, wie ich will. Wenn ich mich schlafen lege, dann kann ich das Fenster offen lassen, was mir sonst nicht erlaubt ist, und dann kann ich außerdem lesen, bis mir die Augen zufallen, und meine gestrenge Ehehälfte ist nicht gestört, wenn das Licht etwas länger brennt. In der Frühe w^'de ich jetzt durch das Mädchen geweckt, das mir die Post übergibt, die gewöhnlich auch eiue AnsichtZt'alte meines Gemahls enthält nnd Mi- 6i« große Zä'.i-lichkeiten ausströmt: „Liebste Mnttel!" „Lieber Schatz" usw. Ich meinerseits sende meinem Herrn und Gebieter gewissenhaft die neuesten Nummern der Zeitung, alle zwei Tage. Aber gestern hab.' ich mit vieler Liebe auch uoch ciu großes Paket abgesandt, das unter anderem den beim Abschied vergesse- bracht halte P"^' lom ganzes Ebenbild qttißt. "N hatte. Magda wurde voll Freude bc- W sich, heut. ""d wke i> '^^' H"5 Merte, wenn der bloße b'Ni'.w^No tc vor^i's''^^^- ^ ""W ^ ""fache ae^ä n'i )" '/^" ^'" '"""to, ".anz '"'n oluwV > ^ l"?'^ ^ Nch förmlich ein "'llcich voWä^i^f.s^'^^'' ^ >""" s" ihm A 5 der es ^n?^''"^^ entgegengetreten, "tmen durch iln n ^"'^"m, wng es wie ein Auf-""" sei An ""' ^ k">nmt er nicht mehr: ''ld^ yll ^^n 'verdo ich ruhiger sein. 5" junge ie e l^i s'^ ^7 ?^'l', mit denen "W Niehr. Sie 't . ! ' u^rl). clt, f^tm si, danken warei/and.^ "^""'^ ""' aber ihre we-'"" da. Spiel qina ",.' !'"? ^""' ^1^' 'i.ierlei, war oder nicht.Vi d.n <^'' ^?"" "" Vorteil boi jedem Klinqeu dir (^ , "".''''b ""l dcm Hof, '"' Hmisfran ^ckto sio 7^m-te, bei dcm Nuf 'nW überqoß ie:H)Ä ^ du2r^rar,zo^et^H^n^ '7ItNV > ^«cn, c>bcr cv war nicht H ° ^'lcr» u„d re st" ^.'„ f 7 ^^.." vi.'ll.'icht traiik oder uer- ^5rna. Aber auch jcht kam or nicht. Im Garten un-ter einer mächtigen Vuche luar der >tvffoctisch qe-deckt. Erna trug ciu weißes >tloid von sohr eleganter Machart. Magoalcne schieii cs, als sei der Ausdruck kalten >>ochmut5 in ihr.'li ^ügcn noch schärfer geivordeli oder bildete sie, es sich nur ein in der allgemeinen Steigerung ihrer Enipfiiwunqsfahil-lkoit^ Tie zitterte vor dein Augenblick, in dem sein Name genannt werden würde nnd sagte sich selbst doch fortwährend vor, wie töricht ihre l^rregnug war, wer achtete hier auf sie^ Und vor allem: woher nahm sie die Begründung, das Recht, so aufgeregt zu harren? Da kam es schon, das Gofürchtete, mitton in ihre Telbstmastregelung hinein. „Der Hallor^hauser lässt uns joht ganz iin Stich", sagte ^rml Vortrain. „Toit viorzohu Tagon war or nicht hior. Ist cr vielloicht krank, Frau Va-l ronin, lvissou Tio otwas von ihm?" Statt dor alton Tamo alit^vortoto (5rna. Sio lachto. „Krank? Ach, locr kann sich Hans Routhnor wohl krank vorstollon! (^ostorn war cr noch boi uns, gesund uiid tüchtig eingebrannt." „Vr wird joht viol zu tun habon, Kind", fagto Herr Votram. „Er uiiumt soino Arboit iiborpflicht-trou." Erna lachte wiodor. Äiagda wußto nicht, woher os kam, in dom ^achon war otlvas, was ihr ganzos Enwfindon in starkor. antipathischcr Woisc aufroizto. „(^ott ja, or arboitot tüchtig. Abor or war doch mohroro Ttlindon boi uns —" „Ja — bei Ihnon", sagto Horr Vertram lang-ausgodohnt mit vorschniivtoir Augon. (Fortsetzung folgt.) nen Mantel enthielt, den „Er", ein zlvcitcr ägyptischer Josef, in meinen Händen zurückgelassen hat. Nnhc nnd Frieden, wohin ich blicke, nnd da wcr° den die Strohwitwen bedauert? Alles ist ganz anders, wenn mein Mann zu Hause ist. Selbst wenn er nicht gerade mit d^in linken Fuß zuerst aus dem Bett aufgestanden ist, höre ich doch im Halbschlummcr die mit gedämpfter Stimme gehaltenen Vorwürfe: „Marie, die Stiesellafchou siud schon wieder mit Wichse beschmiert. Wie oft habe ich Ihuen das fchon gesagt — nuu mus; ich mir nochmals die Hände waschen!" Oder: „In der Wasserkanne schwammen wieder allerlei Wollfaserchen, alfo war fie wieder nicht ganz rein!" usw. Und während mein Mann also räsoniert, liege ich manchmal noch im Vette, weil er mir riet, mich ja gut auszuruhen, und komme mir ganz sündhaft und schuldbeladen vor, denn: eine richtige Hausfrau steht doch morgens beizeiten auf, sieht dem Mädchen auf die Fiugcr, damit keine Stiefellasche mit Wichse beschmiert werde, und sorgt dafür, daß k^ine Woll-Härchen in der Wasserkanno herumschwimmen. Seufzend erhebe ich mich dann, und w?nn wir später Kaffee zusammen trinken nnd wieder 'mal eine schlechte Bohne hervorschmeckt, dann helfe ich um des lieben Friedens willen tüchtig mit, über den Kolonial-Warenhändler zn schimpfen, der seine Kaffeebohnen nicht vorher gründlich untersucht, ehe er sie verkauft. Wenn mcin Mann mittags nach Hause kommt, höre ich, wie der Regenschirm oder Stock mit dem obligaten Gepolter in den Ständer im Korridor geworfen wird: „Wer von den Vengels hat wieder seine Mütze an meinen Haken gehängt? Der rechte Haken hat ein für allemal für meinen Hut freizubleiben." Oder: „Schon wieder habe ich die Zoitnng auf der Treppe gefunden das ist doch eine Schlamperei - ich werde mich in der Erpedition beschweren!" Jetzt denk' ich daran, wie mein Mann all diäse Verhältnisse in der Sommerfrische finden wird. Nimmt er vielleicht doch alles ganz ruhig hin, wenn es nicht genau so ist, wie es sein müßte? Na, mir ist's ganz egal, ich genieße mit vollen Zügen meine Strohwitwcrschaft und denke mit gemischten Gefühlen an die Stunde, wo ich d^n Kranz über der Eingangstür befestigen werde mit der Auf-fchrift: „Willkommen". „Franks. Ztg," LolaI- und Ploliinzial-Nachrichten. Die Affäre Malitsch vor Gericht. Vor dem hiesigen k. k. LandesZerichte fand gestern die Verhandlung gegen die Hochschüler Vladimir S v etel uud Emil Vodob statt, die angeklagt waren, am 1A. September v. I. vor dem hiesigen Südbahnhofe den von der dort angesammelten Menge auf dou Kadetten Naonl Malitsch ansgefiihrten Überfall, wodnrch Malitfch fchwer beschädigt wurde, im Einverftändniffe mit anderen fo arrangiert zn habon, daß sie sich an Naoul Malitsch, während dieser von der Menge umringt wurde, zwar uicht iu der Absicht, ihn zu töten, wohl aber in anderer feindseliger Absicht tätlich vergriffen haben, und zwar Evetek durch einen Fußtritt, Vodeb aber dadurch, daß er gleichzeitig den Malitsch mit beiden Händen umfangen uud ihm gewaltsam den Säbel entrissen habe, worauf sich die Meuge auf ihu stürzte uud ihn in it stumpfeu Workzeugcu zu Vodon schlug. Als Präsident des Gerichtshofes fuugierte Landesgerichtsrat Polec: Votanten waren die Laudes-gerichtsräte Potrato uud Kavönit sowie Ge» richtvadjunkt Dr. Foerster; die Staatsanwaltschaft war dnrch Dr. Nogina vertreten, die Verteidigung der beiden Angeklagten führten Dr. Fur» I a u und Dr. Novak, als Vertreter des Kadetten Malitfch fungierte Dr. E g e r. Die Angeklagten Svetet und Vodeb bekenne,: sich nicht schuldig. Ersterer erklärt, er sei am 13. Septem° bor mit seinem Kollegen Tejkal in der Südbahn-rostanration gewesen, habe zwar gewußt, daß aliläßlich der Rückkehr der Studeutenverbindung „Car-niola" ans Weißcnfels Demonstrationen beabsichtigt werden, habe aber nicht geglaubt, daß man sich an don deutschen Stndonton tätlich vergreifen wollo. Als auf dom Platze vor dem Bahnhöfe ein Tnmnlt ausbrach, sei er hinausgegangen. Da sei ein juuger Bursche hinzngekommen und habe mit Hinweis auf don Kadottoü Malitsch, der vor dein Vahnhoso säbelrassolnd ans nnd abgegangen sei, gesagt, es wäre recht, don Kadotton soinoö horansfordernden Venoh-inens wegen durchzubläuen. Der Angeklagte habe darauf erwidert, dies fei uicht der Mühe weit: solche Leute pflöge man an, besten bei den Ohren zu nohmon nnd ili die Nostanration hineinzuführen, spater !«. er in die Nähe Malitsch' geto.muen '"'^"^ '/^" gesagt: „Provozieren Sie nicht." Dmm ha^Nch^ ^'nde Kontroverse entsponnen: Matt, - „^ nun schen Sie?" - Svetel: „Ich wünsche nichts, aver Laibacher Zeitung Nr. 158. 1430 13. Juli 1905. Sie scheinen etwas zu wünschen." — Malitsch: „Lausbub, Flegel!" — Svetek: „Nehmen Sie das Wort zurück!" — Malitsch: „Absahnn!" — Nun sei der Mitangeklagte Vodeb hinzugekommen und habe ebenfalls von Malitsch verlangt, die beleidigenden Ausdrücke zurückzuuehmeu. Als sich Malitsch dazu nicht bequemen wollte, habe ihm Svetek einen Fußtritt verseht, woraus Malitsch den Säbel gezogen habe. Vodeb habe darauf die Waffe mit beiden Händen ergriffen und sie dem Kadetten entwunden- dann habe sich die Menge auf Malitsch gestürzt und ihn zu Boden geschlagen; er selbst (Svetek) sowie Vodeb hätten die Affäre für abgeschlossen erachtet und sich um den Kadetten nicht weiter gekümmert. Der Angeklagte weist die Beschuldigung entschieden zurück, als hätte ^r deu Kadetten, nachdem er ihm den Fußtritt versetzt balle, irgendwie tätlich berührt. Mit dem Kadetteu sei er übrigens ohne fremdes Zutun in Streit geraten; es habe der Wortwechsel auch anfänglich nicht in Anwesenheit anderer Perfoneu stattgefunden. Der Angeklagte Vodeb erklärt, er sei g?geu 9 Uhr abends aus Neugierde gegen den Bahnhof gekommen, weil er gelefen hätte, daß anläßlich der Rückkehr der Karniolen Demonstrationen geplant würden. Gegen halb 10 Uhr habe er Sbetck im Streite mit einem Militaristen bemerkt, welch letzteren er, näher kommend, als einen Kadetten erkannt habe. Er habe ihn mit Svetck aufgefordert, die Ausdrücke „Lausbub", „Flegel" zurückzunehmen, worauf Malitsch entgegnet habe: „Schcmen Sie, daß Sie weiterkommen, aber mit Laufschritt." Endlich habe Malitsch den Säbel gezogen und ihn mit der Spitze gegen des Angeklagten Vodcb Brust gerichtet; daraufhin habe er ihm die Waffe entwunden. Dann habe sich die Menge auf Maliisch gestürzt uud ihn mit Stockhieben niedergeschlagen, Er habe anfänglich den Säbel zu zerbrechen vorsucht, dann aber habe er ihn liegen gelassen, umsomehr als er sah, daß Malitsch unter den Stockhieben zusammensank. Im übrigen erklärt der Angeklagte, es hätte sich „keine Katze" um Malitsch gekümmert, w?nn er den Säbel nicht gezogen hätte. Nun sollte die Beeidiguug des als Zeugen erschienenen Kadetten Malitsch erfolgen. Die Ver-teidiger der beiden Angeklagten protestierten gegen dessen Beeidigung, und zwar Dr. Furlan aus dem Gruude, weil Malitsch laut ärztlichen Gutachtens der Grazer Fakultät au traumatischer Hysterie leide und von einer Eibesabnahmc bei solchen Zeugen deswegen abgesehen werdeil müsse, da hysterische Zustände eine Trübung des Wahrnehinuilgsverinö-gens hervorzurufen imstande seien, Dr. N ovak aber auch aus dem Grunde, weil das Verhältnis Malitsch' zu den Angeklagten ein feindseliges sei. Der Präsident richtete an die beiden Gerichtsärzte Dr. S ch u st e r und Dr. P l e 5 u i k die Frage, ob tatsächlich hysterische Zustände geeignet seien, eine Schwächung des Wahrnehmungsvermögens herbeizuführen, was beide Sacl> verständigen bejahten, wobei si? aber auch erklärten, daß zu diesem Zwecke eine Untersuchung Malitsch' notwendig wäre und daß man mit ihm intim verkehren müßte. Hernach ordnete der Vorsitzende die Einvernahme Malitsch' für den Nachmittag au. Der Zeuge OroSlav Verkiö sagte aus, Ma-litsch sei sechs- bis siebenmal von der Nestanration bis zur Trafik auf- uud abgegangen und habe hiebei stets den Säbel mit der rechten Hand am Griffe gehalten; der Zeuge Franz .Kandare erklärte, er sei, als er Svetek uud Vodeb mit Malitsch im Streite sah, hinzugetreten nnd habe die beiden znr Nuhe gemahnt. Malitsch habe endlich den Säbel gezogen und hiebei gesagt: „Ich steche Sie nieder!" worauf ihm Vodeb den Säbel entwunden habe. Zeuge habe nicht gesehen, daß früher oder fpäter einer der beiden Angeklagten den Kadetten geschlagen hätte; nnter den Angreisern ballen sich lanter junge Leute befundeu, die er nicht kenne. Zeuge Primarius Prof. Dr. Valeuta Edler v. Marchth u rn, der am kritischeu Abende mit Malitsch, seinem Neffen, in der Nestaüratiou gewesen, hat voll den Vorgängen außer der Nestanration nichts gesehen: ^' hat erst dann, als Malitsch niedergeschlagen worden war, diesen bewußtlos, mit Blut uud Staub bedeckt, vorgefunden. Ob Malitsch au einer Tliibung des Wahrnehmungsverniögcns leide, Nüsse er nicht zu sageu, da er ihn seit langer Zeit nicht mehr gesprochen habe. Die Aussage des Zeugen Ivo TejkaI deckt sich in, wesentlichen mit jener des Angeklagten Svetet. Zeuge Wilhelm Klemeuc sagt aus, er habe jemanden ans der Gruppe, wo Svetek gestanden, gegen Malitsch eiueu Schlag mit der Hand führen gesehen, worauf Malitsch den Säbel gezogen habe; die Worte „Ich steche Sie nieder!" habe er nicht gehört. Auch der, Zeuge Fiakerknecht Franz Ljubiö er-klärt, es habe ein großgewachsene!- Mensch mit der Faust Malitsch auf den Nacken geschlagen, worauf Malitsch den Säbel gezogen habe; er habe ihn, aber im Gedräuge uur halb aus der Scheide reißen können. Laut Aussage des Zeugen Fiaters Franz Ktur in hat Malitsch die Worte: „Ich steche Sie uieder!" nicht gebraucht; der Zeuge hat uicht gesehen, daß Svetek oder Vodeb deu Kadetten geschlagen hätten. Er habe uoch Malitsch fallen gesehen, die weiteren Vorgänge aber nicht beobachten können, da inzwischen sein Pferd unruhig zu werdeu begann. Der Zeuge Hinko Vizjak sagte aus, er habe Svetek uud Vodeb im Wortwechsel mit Malitsch ae» funden; es seien hiebei beiderseits beleidigende Ausdrücke gefallen, endlich habeMalitsch zu zwei Dritteilen deu Säbel gezogen, worauf ihm Vodeb die Waffe eut> rissen habe. Die Menge habe sich bishin rnhig verhalten, dann aber seien, mehr als 15 Stöcke anf Malitsch niedergesaust. Die Worte „Ich steche Sic nieder!" habe er nicht gehört. Daß der Kadett vorher von Svetek oder von Vodcb über deu Kopf geschlagen worden wäre, sei ganz ausgeschlossen; der Zeuge sei iil unmittelbarer Nähe gestanden und hätte dies je» deilfalls bemerken müsseu. . Zeuge Josef ^intovec schilderte den Vorfall in ähnlicher Weife; der Zeuge Wachmann Bartholo-uläus Papier erklärte, er sei erst zu Malitsch gekommen, als dieser bereits auf dem Bodeu lag; er habe ihu mit dem Friseur Butovuik aufgehoben, ihn aber, da er ihn nicht fortbringen tonnte, sachte nie-dergleiteu lassen. Malitsch habe dann, als er wieder aufgehoben wurde, die Äußerung getan: „Wcuu ich jetzt eiuen Revolver hätte!" Laut Aussage des Zellgen Friseurs Nud. A ude r-wald hatte Malirsch beim Promenieren von der Ne-stauratiou bis zur Trafik deu Säbel herausfordernd aufs Trottoir auffallen lassen und hiebei verschiedene beleidigende Worte gebraucht. Die Worte „Ich steche Sie uieder!" Hal« Zeuge in der Folge ganz deutlich veruommen; hierauf habe Vodeb dem Kadetten den Säbel entrissen uud ihu weggeworfen. Malitsch habe dann noch ausgerufen: „Gebt mir den Säbel her, ich werde das . . ." hierauf sei er unter den Stockschlägen zusammengestürzt. Da Zeuge einen Schritt weg voll den Angeklagten gestanden, hätte er bestimmt sehen müssen, wenn eitler von den beiden Angeklagten gegeil Malitsch einen Schlag geführt hätte. Vodeb habe den Kadetten, als er ihm den Säbel entriß, nicht rückwärts über die Brust umfaßt; er (Anderwald) habe auch nicht deu Eindruck gehabt, als ob Svetek und Vodeb im Einverständnisse mit der Menge vorgegangen wären. Die Verhandlung wurde uach vierstündiger Dauer um 1 Uhr nachmittags abgebrochen und sodann um 4 Uhr wieder aufgenommen. Es erfolgte die Einvernahme der restlicheil Zeugen, auch die des Privat-tlägers Naoul Malitsch (ohne Beeidiguug), die Verlesung der ärztlichen Gutachten lc., worauf uach den Plaidoyers uach 11 Uhr uachts das Urteil ver-kündigt wnrde. Die beiden Angeklagten wurden von der Anklage vollkommen freigesp roch eil. Über die nachmittägige Verhandlung werden wir uoch bcrichteu. — (Abmarsch des 7. DivisiouZ. Artilleriercgiments zu den Schießübung eu bei Gurkfeld.) Am 24. d. M werdeu auf dem Durchmärsche zu den Schießübungen bei Gurkfeld zwei Inftruktionskadren für Gebirgs-batterien des 7. DivisionS-Artillerieregiments mit einem Stande von li Offizieren, IM Mann und 56 Pferden (Tragtieren), vereint mit einem Kader des 0. Divisions-Artillerieregiments und am 25. d. M. zwei Batterien des 7. Divisions-Artillerieregiments mit einem Stande voll U) Offiziereil, 100 Mann, 110 Pferden in Landstraß eintreffen und dort nächtigen. — (Vom Artillerie-Schießplatze bei G u rkfel d.) Am ^0. d. M. um 9 Uhr vormittags tritt beim Mittermaierhofe in Zadovinet eine gemischte Kommission zusammen, die über das Ansucheu einiger Besitzer aus der Katastralgemeinde Drnovo um Einbeziehung einiger Parzellen in den Sicherheitsrayon des Artillerie-Schießplatzes zu entscheiden haben wird. —5— — (Serbische Gäste in L a i b a ch.) Am 14. d. M. werden etwa 50 serbische höhere Beamte, Offiziere, Professoren uud Kaufleute aus Belgrad ill Laibach eintreffeil und sich am 15. d. M. uach Adelsberg begebeu. Am 15. d. M. abeuds kommen die serbischen Ausflügler nach Laibach znrück, um all der Pre^ereu-Feier teilzunehmeu. Der geplante große Ausflug der Serben aus Belgrad uach Laibach wird erst im September d. I. stattfiudeu, weil daS Pre«erenino»ument im September enthüllt werden soll. — (Zu ul Schulhausbau in Unter Kiöka.) Das kürzlich gewählte Schulkomitec hat das Terra',' worauf das neu? Schulhaus für Unter-i^ka erbüiü werden soll, trotz einiger eingetretenen Hindernisse angekauft. Vom Gemeiudeamte wu^ dies den vorgesetzten Behörden mit dem Ersuchen ^ Kenntluitz gebracht, es mögen die koinmissione^ Erhebungen über die Eignung des in Aussicht!!' nommenen Grnndstückes, über die Allzahl und G^ der zu erbauenden Schulräume, Aufertigung ^ Bauplanes und des Kostenübcrschlages, Größe ^ Gartens usw. unter Zuziehung der hiezu berufe^ Organe und der Sachverständigen möglichst bald f pflogen werden, damit mit dem Baue fchon '^ nächsteu Jahre begonnen werden kann. Bei der u'^ den Einwohnern herrschenden SchulfreuudliW steht es zu erwarten, daß der beabsichtigte Schulh^ hau iu vcrhältnißmäßig kurzer Zeit zu Eude gcM werden wird. 6> * (Ein Aäckerstrcik in Sich t.) Wie ^ uns mitteilt, beabsichtigen die Väckergehilfen " Laibach, weiln ihren Forderungcu nicht entsproß wird, in den Ausstand zu treteil. * (Mit Steinen beworfen) wnrdc ^ stern von vier kleinen Knaben auf der PoljanaiM eine Kutsche, worm sich zwei höhere Eisenbahnbec»^ befanden. Die Täter wurden ausgeforscht. Eine ^ letzuug kau, uicht vor. * (Zwei juuge Op fe r sto ckd ieb c v^ haftet.) Vom Gcndarinerieposten in MannslW wurdcu diesertagc zwei kaun, den Kinderschuhen ^ wachscne, aus Laibach dnrchgebrannte Jungen we^ eines in der Pfarrkirche zu MaunZburg begnügt Opferstockdiebstahles verhaftet und dem Bezirks richte in Stein eingeliefert. * (EinIrrsinnigeralsBra,! dleae^ Gestern nachmittags zündete der Besitzer und ^ Wirt Michael Bab5el in Babnn Gorica bei Laucl' ill einem Irrsinnsnnfalle sein Anwesen an. Nur ^ großer Anstrengung gelang es das Haus zu rett^ während das Wirtschaftsgebäude abbrannte. Vab^ der schon in der Irrenanstalt war, ging diesertagc ^ Laibach auf der Unterkrainerstraße barfliß und >" notdürftig gekleidet herum. Der Vedauernsw^ mußte wegen seiner Gemeingefährlichkeit wieder ^ die Irrenanstalt abgegeben werden. * (Grün duug eines F en er w e h rv^, eine Z.) Wie man uns aus Idria mitteilt, hat ^ dortige Gemeindeamt am 11. d. M. der komprtc'i^ Landesstelle die Satzungen, betreffend die Grunds eines freiwilligen Feuerwehrvereines mit dem ^ in Unter-Idria, zur Genehmigung vorgelegt. ^ -* (Angeschwemmter Leichnam.) ^! 8. d. M. nachmittags wurde, wie wmi uns ails ^^ mannsdorf berichtete, bei Wodeschitz ein männl^ Leichnam auo der Save gezogen. Der Leichnam, ,^ etwa drei Monate im Wasser gelegen zu seil, sche^ dürfte der eines VahuarbeiterZ sein. Die Ident^ des Toteu konnte wegen der starkeu Verwesung >^ festgestellt werden. Spnren einer Gewalttat w^ nicht zu bemerken, ^ — (Brand infolge Blitzschlags Am l;. d. M. abends fuhr der Blitz in das WirtscrF gebäude des Josef Pctrii- in Truovec, politischer ^ zirk Tschernembl, und äscherte dieses Objekt !^ den darin befindlichen Gerätschaften nnd Heuvorr^ vollkommeu ein. Der Schaden beträgt 2000 1<: ^ Beschädigte war nicht versichert. -^ — (E incK u h d u rchdcuBIitzgct öt^ Am 8. d. M. nachmittags während eines GeU'i^', schlug der Blitz in das Wohnhaus des Besitzers ^ tin Keine in Politz, Gerichtsbezirk Weichsclburg, ^ Der Strahl fuhr sohin durch die offene Zimme^ iu welcher der achtjährige Sohn des genannten , fitzers stand und vom Blitze betäubt wurde in ', naheliegende Stallgebändr, wo er eine auf 2^ bewertete Kuh tötete, während die zweite Kuh '!, ein Kalb unverletzt blieben. Anch beschädigte ^ Blitzstrahl den Stützbalken am Wohuhausc sehr st^ so daß er durch eiueu ueuen wird ersetzt we^ müssen. ^ — (Krankenkassen.) Die Vezirkskra"^ kasse in Sagor im Verwalrnngsbezirke Littai ^, soeben ihren Geschäftsabschluß für das Verwaltn^ jähr 1004 mit. Die Kasse hatte am Schlnsse des ^ res 1004 007 Kassemitglieder. Der Stand der ^ beitgeber am Ende deS Jahres 1904 betrug ^ Schiedsgerichtsverhaildlungen, beziehuugZweise ^» gen, wurden zwei eingebracht, wovon eine „nl A wasting, die zweite mit eiuem Vergleich eudete. V Vermögenostand der Kasse hat im Jahre 10l)4 > 1'244 l< 50 1> zugenommen. - Die Aetriebskra"^ kasse der Baumwollspinnerei und Weberei SclB^ Znblin und Komp. inüit,tai verzeichnet mit S^ des Rechnungsjahres 1904 ein Defizit von ^"^^"^"'^"' nachweisen, um in die «le Masse der Handelsakademie Aufnahme finden w ä. '"^?^"^"l"' "Uiss^n aber überdies ent-w^der am 1o. Iul, oder am 1^^"" ^ann Ho(-evar iu Klein-polland, Gemmide St. Margarethen, anf eine bisber unbekannte Weise ein Feuer aus, d7s d s Ha ^schette A"""^^ ^"" "'""" HauZg^ " "^''^"lann Ho<'ovar "litt dadurch angeblich "nen Schaden von 1W0 1^. dem eine Versicherung '^'7 "0 I< gegenübersteht. Der Vrmii N, vom Vchtz^r, welcher verbastet wurde, selbst leleat vordeu sein, da das baufällige Haus von in n Nach barn iiur auf 30 X ^schätzt wurde. __ß^' ^ (Die Laibacher V er e in Z k 0 l^ ss <^ ^n^^^'l „Ilirija^ ^N'^^ '?' die Vemühunge^des PZÜt: n w.ndi^ ^ ^ ^ "" H'"ste 1905 neue dringend ^""^M> Fenster aus dem Atelier der Tiroler w w7^ Da in dlesem Zöttis' laus ?V)^ ."' ""chnani des Polenkönigs Voles-au ckn s^ ! "hnm ruht, hat der galizische Landes-traae n . ^"' ^^ großen Chorfensters ün Ve- I, 7/! ^ 3espcndet. bans s. ^^.^1^^ I" der Landeskuranstalt Neu-5 ^^r Cil i sind in der Zeit vom 21. Juni bis -2^^. P"',oncn zuni Kurgebranche eingetroffen. Nieater, Kunst und Literatur. llanieuntV'../s" ^'"^ ^ "ste Krainische Ne-^nen N" 5'uung W^ K. Nu6ii^ in Laibach hat ausgea^on ?" "' ^^fahrer und Fichgeher h r-di' W is n ^" " ^"'^'ch'r Anordniin, zuuächst "" u ?"'. "'''^7/^' '"pen, dann 70 Nadfa -f'hle"w r n n!"^/""' "" Verzeichnis von emp- und Übernachtungsstätten 2 K 20 1>. ' ^ ^°lt gegen Nachnahme aus^e^"vo7^Al^ Nundschau.) He. NcrundDr <^s^s / Z""'"rn von Ver-1) Ein "ü^f , ^^ ^ U). Inhalt des 37. Heftes-«'opol v n S'ch7/? ^?"uZ. Von Prof. Dr Wr Knltur Von D. ^ ^ ^/"^" ""'"iani-'^.) Fanny EWers" w f ^!r"'^ "^" tsch ,uay r. 1810. Geschildortin ""'?'' ^'"'streife ini Jahre Mitgeteilt von P /Ä"! 'N^Cousine Kachi Pr. österreichische lwe^V^'"'^/^. 4.) ^ne ^auer juu. 5.) Chronf s^7 - ^ ^w' ^u Technologie. I. Von ^ ^„vb"'"' "nd chemische N'n. 6.) Feuilleton. Awis N,'7^ ^^' ^rlt a^'r. ~ Von der Woche " ' ^"' ^' M. Dr,- Telegramntk^ ^^ des k. k. Telegraphen-ßorrospandenz-Zureaus ^ Der Ministerpräsident in IsM nach seiner Ankuuft eine Wagcnfahrt nach Hallstatt, um den Landeshauptmann Dr. Ebenhoch zu besuchen. Er traf ihn jedoch nicht an und gab seine Karte ab. Der russisch-japanische Krieg. Petersburg, 12. Juli. Lineviö meldet in einem Berichte vom 10. d.: Am 9. d. näherten sich zwei japanische Kompanien, die auZ der Gegend von Heiluugtschön kamen, unseren bei Schimiaotsi stehen-den Vorposten. Nachdem diese Verstärkungen erhalten hatten, zwangen sie den Gegner durch Gewehrfeucr zum Rückzüge. Laut eingegangenen Meldungen wurde die Militärstation Korsakovst, nachdem sämtliche vom »„Novik" stammenden Patronen verschossen waren, aufgegeben. Die feindliche Flotte eröffnete ein Feuer auf die Station. Die Küstengeschütze sind gefprengt und alle Vorratsgebäude abgebrannt. Auch in den befestigten Stellungen von Solovjevka wurde unsere Abteiluug durch japanische Torpedoboote beschossen und zog sich nordwärts zurück. Peking, 12. Juli. Die chinesisch? Regierung hatte kürzlich sowohl die russische, als die japanische und alle anderen Gesandtschaften in Peking in Kenntnis gesetzt, daß sie sich weigern würde, irgend welche Abmachungen bei d^r Friedenskonferenz anzunehmen, wenn chinesische Interessen in Frage kommen, ohne das; China zu Rate gezogen worden wäre. Die japanische Regierung hatte daraufhin höflich, aber deutlich geantwortete, daß die Note Chinas in keiner W.'ise die Pläne und Handlungen Japans becinflnssen werde. Von der russischen Regierung ist noch keine Antwort eingegangen. Marokko. Tanger, 12. Juli. Mohammed el Terres, der Vertreter des Sultans in Tauger, erhielt ein Telegramm, welches einen glänzenden Sieg der kaiserlichen Trnppen über die Anhänger des Prätendenten in der Nähe von Udjda meldet. Der Prätendent sc'i entkommen: auf dem Schlachtfelde seien viele Tote und Verwundete zurückgeblieben. Wien, 12. Juli. (Vlättcrmeldung.) Seiue Majestät der Kaiser willfahrte dem Gnadengesuche der Frau H erva y und sah die über sie verhängte Kerkerstrafe nach, Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain fül die Zeit vom 3. bis 10. Juli l.905. Es Herrschi: die Schweinepest im Vezirte Rudolfswcrt in den Gemeinden Tübeiml (5 (Uey.), Hof (1 Geh,), Seisenberg (1 Geh,); der Rotlaus im Bezirke Gurtfcld in den Gemeinden Dvor (1 Geh.), Trcbelno (1 Geh.); im Veziite Laibach in den Ge< memden Oberlllibach (1 Geh.), Schleinil) (1 Geh,), St. Maiein (1 Geh.);lm Veznle Littai in den Gemeinden Temeniz <1 Geh.), i.ittW. — Koch G., Iagdwasfenkunde, gbd. X 7 20. — Richter.Zorn, Der Landwirt als Tier« arzt, X 10-80. — Naesfeld F. v., Das Rotwild, geb. X 16 «0. — Sperling H., Der Jagdhund, geb. X 12. — Steiner Eng., Wegleitung für den Zeichenunterricht, k 15 60. -- Hatton Th. und Marpurg O., Skizzierende Aquarell' malerei nach der Natur, k 1 80. — Niet ham er, Dr. F., Wcchselstromkommutatormotoren, l<3 60; Der Saatbau und die Saatbcnwcreine, K —-96. — Kulisz, Dr. A., Theorie und Praxis der Fruchlsolgen, li. 1 44. ^. Diinkelberg, Prof. Dr. Friedr. Wilhelm, Die Grasweide, ihre Ansaat, Pflege und Nutzung, k 3. — Heinze, Dr. M., Friedrich Ueberwegs Gcuudiis; der Geschichte der Philosophie, II. Teil 1v 8-40; Weltgeschichte in Umrifsen, K 10 80, -. Münsterberg H., Die Ameritauer, zwei Teile 5 k <>. — Eisler, Dr. R., Wörterbuch der philosophischen Begriffe, zwei Bände, X 30; Das moderne Landhaus und seine innere Ausstattung, geb. k 9. — Chamberlain H, St., Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts, zwei Viinde, k 21-60. — Lecky W. Edw. Hartpole, Sitten- geschichte Europas, K 12. — Bran tome, Das Leben der galanten Damen, X 3 60. — Wölfflin H., Die klassische Kunst, X 10 80. — Levi H., Gedanken aus Goethes Weilen, X 2-40. — Nicolaides, Dr. Cl., Mazedonien, X 3-60. — Nicolaides, Dr. Cl., Die neueste Phase der mazedonischen Frage, X 1 20.— Schreiber, Dr. R., Grundzüge der Chemie, X 1-60. — Schreiber, Dr. R.. Methodischer Leitfaden der Chemie und Mineralogie, geb. X 2 16. — Asmus Fr., Die moderne Pädagogik, 1. Vd. X 3 60; 2. Bd. X 4-20. — Droese A., Pädagogische Aufsätze, 1/2 5 X 2 16. Strindberg A., Russen im Exil, X 1 20. — Karpeles G,, Literarisches Wanderbuch, X 6. — Büttner I.. Pral. tisches Lehrbuch des Spargelbaues, K 180. — Büttner I., Anleitung zum lohnenden Kartoffelbau, « 1 20. — War» necken H. B., Die Kultur des Obstbaumes im Topfe, « 1-20. — Grabowsly, Dr. N., Die ideale Ehe, wie muß sie beschaffen sein? T —'60. — Sinapius Dr., Blutarmut und Bleich, sucht, X —'96. — Meysenbug M. u., Stimmungsbilder, X 7-20. — Meysenbug M. v., Der Lebensabend einer^ Idealistw, X 7 20. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. u. Kleinmayr so Fed. Bamberg in Laibach, Kongrehplah 2. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 10. und 11. Juli. v.Biasoletti, Privates,Tochter; Ricci, Private; Loser, Besitzerin, s. Sohn; Franz, Ingenieur; Stuatau, Händler; Leoni, Besitzer, s. Frau; Vogt, l. u. t. Ober» leutnant; Schemua, k. u. l. Generalmajor; Ulmann, Beamter, s. Frau; tzarmiol, Kfm., Trieft. — Ableitner. l. u. l. Major; Rzeczinszly, Nechnungsrat; Duorszäk, Rechnungsführer; Reinisch, Oberingenieur; Dr. Blodig, Sekretär; Edi, Veamtenswitwe, s. Nichte; Adler. Blühweih, Me., Graz. — Mahn, Fabrikant; Gugenberger, Beamter; Egli, Ingenieur; Busel, Pohly, Vöhm, Steiner, Ornstein, Palli, Sabathiel, Kohn A., Dekan, Nronfeld, Schächter, Sternfeld, Bertisch, Me., Wien. — Fischer, Inspektor der Staatsbahn, Prag. — Pattay, l.u.l. Major, Pola. — Verderber, Besitzer, Veldes. — Zwinner, Privat, Abbazia. — Wermersheinier, Kfm., München. — Martelanz, Kfm,, Fiume. — Mehnert, Kfm., Lyon. — Peiß, Kfm., Leoben. — Kohn, Kfm., Töplitz. — Deutsch, .^fm., Gr.-Kanizsa. — Mandler, Kfm., Budapest. — Dommcs, Kfm., Weyer. — Karger, Kfm., Hamburg. Verstorbene. Am 11, Juli. Amalia Budik, Heizerstochter, 1 I., Floriansgasse 33, akut. Magen« und Daimkatarrh. — Maria LipovZek, Wagenmeistersgattin, 32 I., Südbahnstraße 3, I'll-dül-elil. ziulm. — Iosefa Levstel, Näherin, 22 I., Polana» straße 60, I'udoroul. pulin. Am 12. Iuli. Ladislaus Felicijan, Arbeiterssohn, 2 I., Ämonastraße 10, 'lub«rc:ul. pulm. Im Zivilspitllle: Am 11. Juli. Anton Trontel, Inwohner, 51 I., Epi> lepsie, OlltÄlri,. int«8t. odron. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. i Seehühe 306-2 «.. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ' ^ ^ IZ« ä? Ansicht Z3^ 11^2 U. N. > ?M - l"27 - 8 SO. mäßig teilw. bew. 9 ' Ab^ 737 - 4 21-2 S, schwach Regen_______ 13> 7 U7F. j^737 8j 19-1^ NW. schwach j bewölkt"! 2-1 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 22 5°. Nor« male 19 7°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Kauft keine Seide ohno vorher die Mustor unserer garantiert soliden, wnnder-hübschon Neuheiten in schwarz, weiss und farbig vorlangt za haben. Spezialität: SeldcnntofT« für Braut-, Ball-, Gesellsohafts-und Strasson - Toiletten und für Blusen, Futter etc. von K 1"15 bis 18'— por Meter. Wir verkaufen direkt an Private und senden dio ausgewählten Seidenstoffe zoll- und portofrei in dio Wohnung. Schweizer & Co., Luzern O 18 (Helvwei/-,) (48i)is-i I Seidenstoff-Export Königl. Hoflief. ___I ÖTranzdoscfl ^,J%rBITTEROUELLE I s^\ V <^cts beste I \^^ m natürliche Abführmittel. 1 Niederlage bei den Herren Michael Eastner und Feter Lassnik In Laibach. 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Lt.). . 4°/„ 100 »5 101 L5 Vorarlbergbahn in Kronenwähr. steuerfr., 4NN Kronen . 4°/» 100 »5 101-65 Zu Vtaatsschuldverschreibnn. ge» abgcftemp.Eisenb.»Ultien. Elisabcthbah» 200 ft. KM, 5'/<°/° von 200 st.......zoc- - 50» — dto. Linz-Bubw. 200 sl.». W, L. üV<°/n........ 457-— 460 — dto. Valzb.'Tir.200sl. ö.W. S. 5°/.,......... «40 — 444 — b. «arl-Ludw.-V. 200 fl. KM. 5"/„ V0N 200 fl...... — — —'— Gelb War« Vom Staate znr Zahlung übernommene Visenb«>Prlor. Obligationen. Elisabethbahn 600 u. 8000 M. 4°/„ ab 1«"/o...... IIS'W 11? W Vlisabethbahn, 400 u. 2000 M. 4"/«......... 118 u0 NS-6U Franz Joses.-»,, Em. 1884 (did. St.) Silb-, 4«/„ . . . . 100 75 101-75 Gattzische Karl Ludwig,-Uah.i (div. St.) Eilb. 4"/o . . . 100-60 101-50 Vorarlberg« «ahn, Em. 1884 (dlv. St.) Gilb. 4°/° . , . 100-70 101 7N Staatsschuld der Länder der ungarischen Aron». 4"/« ung. Golbrente per Kasse . 11« eo 116 «0 dto. dto. per Ultimo , , . . 116 «0 116 80 4"/» dto, Rente in Kronenwähr,, j steuerfrei, per Kasse . . , 9« 55 8« 75 4"/„ dto. dto, dto. per Ultimo . 9655 9«-75 Ung. Nt.'Eis.-Unl. Gold 1N0 fl. —— —-— bto. dto. Silber 100 fl. . . . —-— —-— bl». Staal«Hblig, (Ung. Ostb. v. I. 1876....... — — —-— bto. Schanlreglll°Ablüs.>Oblin. —-— —-- bt«, PräM.°N. il 10N fl. — 200 li 8<8?5 22075 bto. dto. » bU fl.^iWX 216 25 218 25 Theih-Reg.-Losl 4"/, .... 166 - l<>8 4"/„ ungar. Grundentl.-Oblig. «6 50 S7 5U 4°/a lroat. und slavon. detto 97 5» 9»'öu Ander» Vssentl. Anlehen. 5°/<>DonllU«Äeg.»Anleihe 1878 . 106-25 107-25 Anleyen der Etadl Görz . . —-— —-— «nlehen der Stadt Wien . . .103-75 10475 dto. dtu. (Silver 0°. Vold) 121 ^0 i22-»0 dio. bto. (1894). . . . 9!»-m> i h»-60 100 6U 4°/„ Kralner LandesMnlehen . —-— - — Gelb War, Pfandbrief» »tl. Vodtr. allg, üst, in 50 I. veil. 4°/, 9375 100-75 N.-üsterr.Laude«-Hl,p.-Nnst.4"/<, 100-30 101-30 iüest.-ung. Banf 40'/»ji>l)r. Verl. 4°/„......... 100-75 101-/5 bto, dto. bojähl. Verl. 4°/, 101'3l> 102-35 Sparkasse, 1. üst., U0I,, verl.4°/« 101 45 102-45 Eis»nbalin>Vriorit»l«« Obligationen. Ferdinanbs-Ätordbahn Tm. 1886 101'U5 102 05 Oesterr, Nordweslbahn . . . I08?o in»-?0 Staatsbahn....... 424-25 4b — Ofener Lose 40 fl..... ,70—173--. Palfsy'Lose 4» fl. KM. . . i?5-.. 185- Noten Kreuz, Oest. Ges., 0.I0 fl. 55— 56 — ,, - ,, ung. ,, „ lift. 85-50 3K-5» Rudolf-Lose 10 fl..... 84-— 68 — Salm-Lose 40 fl...... 2l3-— 21S — Vt,°Genoi«Lose 40 fl. . . . —- —-— Wiener Coinm.-Lose v. I. 1874 »36-— 543-— Gewinstsch, d, 3"/« Pr,«Schuldv. d. Vudenlreditanst., Tm. 188S 103'— 11150 Laibacher Lose...... —-— — — Veld Ware «ttien. ^ranüporlunter» n»hmung»n. Nussig-Tepl. Eisenb. 500 fl. . . «,90' «29«-Vau- u. VetriebsGes. für stHdt. Ttrahenb. in Wien lit. ^ . —— —>— bl°. bto. dto. Ilt. N . ^-- —-— Vübm. Nordbllhn 15« fl, , . 3g»-— 369 50 Vuschtiehraber Tls. »00 fl. KM. 2990' 2895- dto. dto. (lit. U) 200 sl. 1094 11U0-Donllu-Dampfschiffllhr!«» Gesell. Oeslerr,, 5l>0 fl, KM. . . . 10u8' 1010' Dur-Äudcnbachcr lk.-«. 400 X 514— »I»'— Ferdinand«^Itordb. 100N fl. KM. 5820' 5860-Lemb.-llzernow,- Iassn»Eisenb.- Gesellschaft 20U sl, T. , . . 584-— 585- Lloyd, Oest., Trieft, 5»0 fl. KM. 72» — 732- Oesterr. Itordwestbah» 200 sl. E. 484— 485 — dto. dto. (lit. L) 20« fl. S. 448 — 449 - Prag.Luzer Eilend, 100fl.abgst. 219'— 220 k(! Vtaatseisenbaljn 200 fl. T. . . 674 25 K/k-»5 Vilbbahn 200 sl, S..... 8625 ^725 Eiibnordd. Verb,°V. 200 fl. KM. 413'5c 415-Tramway-Gcj,, NeueWr,, Prio» litätö.Altie!, 100 fl, , . . 19— 20 - Ung.-galiz. Elsenb, 200fl, Silber 411-50 4l8'5« Ung.Westb,(Naab°Eiaz)200fl.T. 402-50 4l>4 — Wiener Lolalbahnen-NN.Gei. . i«6 — 130 — Dank»n. Anglo O?st. Mant 120 fl. . . 80U-5U 309'— Banluerein, Wiener, 200 sl, . ------ Voblr.-Unst., Oest., 200 fl.S. . 1018- 1022- Krdt.-Nnst, f. Hand. u. G.16U fl. . — -- dto. dto. per Ultimo , . 661-50 662-50 Krebltbaiil, Allg. ung., 200 fl, . 781-25 782 25 Dcposilenbaiil, ANg., 200 fl, , 476 — 4?» ^ Völompte Ges., Nbrüst., 400 « 540 —54N 50 Giro^ n. Kasienv., Wiener 200 fl. 442 — 445 — Hypothelb., Oest., 200fl.30"/o E. Ü99-—300 — -------------------------------------------------------',, «eld »H Länderbanl, Oeft., 200 fl. . . """^ Oesterr.-ungal. «aul, 600 fl. . l«ss »^ Unionbant 200 fl..... K4050A« Verlehrsbanl, Allg. 140 N. . , 558'!^ !i Industri».Vnt«r« n»hmung»n. 3 Vangrf,, Allg. öst.. 100 fl. . . IS5'-"'^ EgÜdier Eisen- und Stahl-Inb. >7 in Wien 100 fl..... ^'",^. Liestnger Nra»erei 100 sl. . . 302-'^ Montan-Gesellsch., Oest,°alpine, l>2k b«^» Präger Eisen-Ind.-Ges. 200 fl. »»40 »^ Naigo-Tarj, Steiolohlen 100 fl. 5»2 °7. ..Schlüglmühl", Papiers. 200 fl. «a»'^>A ,,Etcyrerm,", Papiers, u. V.°G, 42? 7»^ Irifaller Kohlenw.-Gesell, 70 sl. 2?4'-U Wafsenf,-G..Oest.wWien.1uufl. 574'Ü«^ Waggon-Leihansl., «llg. in Pest, ^, 400 li........ 610-^^ Wiener «augesellschaft 10» fl. . ln1'?iA Wlencrberger Ziegel-AItien.Ges. »60" ^^ ! D»visen. , Kurze Sichten, , Nmsterdam....... l9N'^^ Deutsche Plätze...... 1I7'ö'/ '!^ London........ 24«-«!'«^ Pari«......... 95 !»> ' St. Petersburg...... —»^ ^' !^ Dalul»n. Dulaten........ 11'»i >!' 20ssranlen^tücke..... ^!-l«! s, Deutsche Ncichsbanlnoten . . H?'^'!> Italienische «anluvten . . . 95-«l» ^ Rubel-Noten , . . 2-53», ' ran Heuten, I*lt»uUl>rler^n, k'rlorll&ten, Aktien, JLoaen etc., l)«Tlt«n and Valuten. (16) Lob -Versicherung. «V« Cm Mayer B«l33.1e- "u.XLd. T7vracli.slex-O-ascl5.ä,ft I.HlIklK'll, S])illil>;iisHO. Privat-Depots (Safe - Deposits) ' Veržlniiing von ar-Elnlaggn Im Konto-Korrpnt- and auf Glro-Kontirj