Freytag den 25. October 18:22. L a j d a ch. ^)n Folge des einZsiangten hohs^Hoscanzleydecretes »om n. v., Erh. ,. l. M., Z. 26,769, haben Te. k. k. Maj. mit a. h. Entschließung vom 9« v. M. geruhet, dem Joseph Groll, Bürger und Schlossermeister in Pcsth, auf die Erfindung, „durch eine dlsder unbekannte, sich Wechselseitig unterstützende Anwendung doppelter Wa-genfedern. di, Ela^icität in denselben zweckmäßig zu,er-, höhen," ein Privilegium auf die Dauer von sechs Iah« rcn, nach dcn Vestimmunqen des a. h. Patents vom 3., December 182a zu verleiben.. Vom k., k. illyrifcherd Gubernium». LaHach-sm <., Gemäß eingelangten hohen Hofcan^eydecretes vom 21. v., Erhalt 4. l.,M-, 3.-6,770,., haden Se. k». k., Majestät mit allerhöchster EnüchUcßung vom L. v^ M. geruhet, dem Fianz Bessetzny, gewesenen Vauinspcctor, wohnhaft in Preßburg beym Reichs. Palatin,, auf die Verbesserung, welche im Wesentlichen darin bestehe, „daß , und Ihre Mai., die Erzherzoginn Marie Luise von Panna an. Der königl., Gubernial- Rath und Delegat, Herr v<. Lcderer,, und der General»Militar:Commandant die» fer Stadt hatten die Ehre diesen Durchlauchtigsten Personen, ihre Aufwartung zu machen, und wurden auf das Huldreichste empfangen» Heute war die Ankunft unseres angebetheten Mo» narchen bestimmt, und dieser Tag ward von den hiest? gen Einwohnern mit großer Ungeduld und allgemeiner Begeisterung, erwartet,, um Sr., Maj. den Tribut ih» rer alten Unterthämgkeit und Treue zollen, so wie auch die' Gefühle der' Erkenntlichkeit für das Glück und die Gnade,.die dieser Stadt ausgezeichnet, zugeführt wer» dcn, darbringen zu können. Se. Maj. hatte zwar jede Empfangsfeyertichkei't ' untersagt, um den Einzug unter, strengem Incognito zuhalten, und bestimmt, nur den Hochwürdig. Herrn Vlschof, den tönigl. Dclegat und, die Mllitar: Autorin täten zur Aufwartung zuzulassen, welche auch Statt hatte; allein der Podest mit der Municipalität ging^ bio zur Gränze des Stadtbezirkes dem Allerhöchsten Reisenden m>t einem großen Gefolge entgegen, und die ganze Bevölkerung war in Bewegung. Am gedachten Gränz-Puncte war ein Tlmmphbogen mit einer.an^ 5?4 Uassenven IMrtft errichtet, unter welchem die Mu,i» cipal-Eongregation unv der Municipal-Nath auf II. MM. warteten. Der Podest hatte das Glück vor Se. Maj. zuge« 7assen zu werden, und Allerhöchst derselben im Nahmen Her Vcroneser die Gefühle der Ehrfurcht,. Dankbarkeit «nd Treue darzubringen. In der Stadt waren die Gassen, Läoen und Fenster auf das Festlichste geziert. Die Glocken ertönten; von ülten Seiten uernahm man daS enthusiastische VwiM «ufen des zahlreich versammelten Volkes, und der freye Ausdruck der ehrfurchtsvollen, innigen Anhänglichkeit und d-e^ Jubels gab Sr. Majestät zu erkennen, daß Rlchts das Gefühl der Veroneser zurück hatten könne, und daß schs«'die Nachricht der Ankunft feiner gehleilig, ten Person allein den Enthusiasmus der Anhänglichkeit und des Dankgefühls auf alle mögliche Art laut werden Machte. II. MM- slnd um i Uhr Nachmittags in Verona eingetroffen, und wurden auf die schon beschriebene Art bis zu dem für AllcrhochstdieMen HMmnUen Pallaste, Abisti, begleitet. Auf dcn morgigen TaghabenAllerhöchst Se. Ma» jestat den Willen zu erkennen gegeben, Ihrem erhabenen Allnrten, Sr. Majestät dem Kcufrr von Rußland, entge-i gen zufahren, und bey der V^ückkehr nur allen Civil-, und Militär«Ehrenbezeugungen empfangen zu weiden. Nachschrift. Um 2 Uhr NachmittagL. In diesem Augenblicke sind Sr. Majestät der König von Preußen angekommen. Den ,6. October. Gestern um z Uhr Nachmittags find Se. Majestät der König von Preußen, welchem Se. kais Hoheit der Durchlauchttgste Erzherzog Vice; König bis zum Breseicmer Stadtthore entgegen gefahren waren, angekommen. Die hie« befindliche Garnison war in den Gassen in Parade aufgestellt. Se. k. k. Majestät, die, wie schon erwähnt wurde, UM », Uhr Nachmittags in Verona ankamen, »erfüg-ten sich sogleich in das Haus Fracaötora, um Ihrem er' havenen Gaste einen Besuch abzustatten. Heute Früh, nachdem die Ankunft Sr. Majestät des Kaisers yon Nußland angekündigt wurde, waren die Gassen, Laden und Fenster mit Zuschauern angefüllt. Sc. k. k. Majestät der Kaiser fuhren um n Uhr bis Paron». drey Meilen von hier, Ihrem erhabenen AUiirten entgegen, und UM » Uhr Nachmittags kündig, te d«s Geläute aller Glocken und der Donner des Ge-schützes die Ankunft der Monaichen an , die bald darauf zn einem sechsspännigen Hyfwagen, dem viele andere nachfolgten, unter großem Zuströmen des Volkes Matt hatte. Die ganze Garnison war in Parade aufgestellt. .Dieser Tag/an dem die zwey Monarchen den Einzug hielten, wird für diese Stadt eine merkwürdige un5 ewig denkwürdige Vpoche verbleiben. (V. Z.) . Venedig, den 12. October. Unter den kün^H hier eingetroffencn vornehmen. Fremden bemerkt man vorzüglich den k. russ. Flügel« Adjutanten, Fürsten ». Menzikoff, nebst drey andern Generale Adjutanten Sr^ russ. kaiserl. Majestät, den Herzog v. Wellington , den Fürsten Hardenberg, die Fürstinn Wolkonsky, den ruA Staatbrath Tatischeff, den Prinzen Gortschakoss tc. Großherzogt'hum Toseana. , Florenz, den 7. Oct. Am H° d. reiste der Kron< prinz vo» Schweden mit seinem ganzen Gefolge von hier nach Rom ad. Am Tage femcr Ankunft von Lucca war der k. Kammerer, Varonv. Stedingh, mit Depeschen für Se. k. Hoheit von Ihrem Vater dem Könige ange« langt, welche, wie man sagt, die Einwilligung desselben zur Vermählung des Kronprinzen mit der Prinzessin« Iosephine, ältesten Tochter des Herzogs von Leuchtenberg, enthalten haben» Päpstliche Staaten. Bologna, den 12. Qctober. Vorgestern um 6 Ub« kamen Ihre k. k. Hoheiten der Gloßhcrzog und die Groß' Herzoginn von Toscana hier an, und stiegen im Gaftho», f« S. Mares ab. In Ihrem Gefolge befinden stch deV Oberst »Hofmeister Fürst Rospigliosi, der Herzog Strsz-. zi, Oberst »Hofmeister der Großherzoginn, und die Hof-, dame Martellini. Gestern um 3 Uhr früh reisten Sie nach Ver»na ab. (V. v. T,) B a i e r n. Tegernse e, den 9. October. Gestern Nachmittag um 5 Uhr sind Se. Majestät der Kaiser von Rußland im erwünschtesten Wohlseyn hier angekommen, Müncken, den 8. Oct. Abends halb 6 Uhr, Unza'h» lige Bewohner der Hauptstadt begeben sich in dieseu» Augenblicke in's Freye, um die auf Tegernfeeö Gebirgen, bey Gelegenheit der Anwesenheit der kaiserl. Ma« jestäten von Osterreich und Rußland Statt habende ma-jeflälische Beleuchtung;u sehen, deren Schimmer, u«g^ achtet der weiten Entfernung. von hier sehr gut wahrgenommen werden kann. Dem Fernrohre stellen sich die Nahmenszüge Ihrer Majestäten der Kaiser wie im Vril» lantfeuer dar, und man kann die vielen Holzstöße, aus denen sie gebildet sind, genau wie die Lampen bey Stadt« beleuchtungen unterscheiden; so z> V. lassen sich an dem 5?5 »on einem c umschlungenen ? über Toa Waldfeuer zshlen. Beleuchtete Vergumrisse sehen wir jedoch wegen vorliegenden Hügeln nicht immer ganz» — D?n 9. Act. Heute Morgens sal) man, daß, um dle hohen Nahmens^ züge auszudrücken ^ nickt steile Felswände, sondern die Anhöhen der Almen benutzt wurden. (S. Z.) F ,r a 4, k 3 ei ch. Einem am 3. October zu Pciris durch Stafette aus Psitiers eingelaufenem Schreiben vom 6. Octobcr zufolge, ist da.Z Todes-Urtheilan Verton am 6. Qcto» ber um " Uhr Vormittags vollzogen worden. Taug« und Iaglin sind unter starker Escorte nach Thouars gcschktt worden, wo das Urtheil an ihnen vollzogen wer, den wird. C a ff «^ hat sich einige Stunden vor dem zu fei« ner Hinrichtung anberaumten Moment mit einem schnei, gelunqen war, in seinem Gefängnisse selbst ermordet. Der bekannte Marquis de S ant a.No fa, Kriegsminister während der letzten piemontesischen Nevolutlous-periode, hat Befehl erhallen Frankreich zu verlassen. Er wollte sich zu Calais nach England einschiffen. Der Moniteur kündigt die am 5. October erfolgte Abreise des Vicomte von Chateaubriand nach Veronk an, mit dem Beyfügen, daß er gegen den 12. oder i/,., ws auch hie Souvcr-ns und der Vicomte Von Montmoren« cy erwattet würden, Vort eintreffen wolle. Spanien. Der Eeoile vom 5. Octsber liefert nachstehendes Schreiben von der äußersten spanischen Glänze» «om «?. September-: „Ich beeile mich, Ihnen nachfolgende Posttwe De» tatts, welch« wir eben von, mehreren Officicren der Gtau-bensarmte, die herüber gekommen sind, um Emkauf« i« besorgen, erkalten haben, mitzutheilen: Am «Z. September hat bey der Königs » Mühle MoUn«, äei ^7) ein Treffen zwischen einem über äooa Mann starken von Mi na befehligten constttutioncllen Corps, und er° ner RoyÄlistcu'Division von ZoooManu, von dcmVa» «on d'E r 0 les und dem Trappisten in Person an» geführt, -StHtt».H den Brigadlel Nuiz durch einen Postenlr,eg in Schach. Quesada hat 2lrragonl-en über sich, woselbst alles lang» samer zu gehen scheint; doch in Kurzem wird Arrago> nien mit Calalonitn in einer Linie, als hohes Beyspiel des Noyaliömus auftreten. Der Oberst Eabra schlagt sich wacker in Navarra. Zaldivar verbreitet neuen Schrecken in den Gegenden von Cadlx; er hat kürzlich cineu T^ans» Port in der Gegend von Utrerc, (in der Provinz Scottla) aufgehoben.^ ^ In der Gazette de Lyon vom 3. ^)ctobt? liest man nachstehende Betrachtungen: ,.Eine ausgebreitete Cot»., respondenj, simmtliche Journale des südlichen Frank«' rcichs, und einige spanische Zeitungen, — dieß sind d<« Quellen, woraus wir die von uns miigetlicttttn Nach« rlchten von der spanischen Gränze geschöpft, .und die fast sämmtlich in der Folge bestätigt, sich nur a^uoft mit den in den Pariser Blättern enthaltenen Berichte m Widerspruch befunden haken. Einer unserer Freunde, der am 2. d.M. von Petthuszurückgekommen ist, meldet uns, daß unsere Berichte- über die MtreM,»ä'ft«' der Glaudensarmee mcht nur wahrhaft, sondern,sogar weit-unter der Wirklichkeit senen. Die Glaubensarmee zaM allein in Catslo'nien 40,000'wovlgekleidete, bewaffnete und equipirte Soldaten, die Disciplin dieser Trupsieft wird nur von ihrem Enthusiasmus für die Sache, die sie verfechten, übertreffen. Jeder Gemeine erhält täglich i u/2 Pesetas (ungefähr 4« kr. CM^>) Sow. Nach der Affaire bei der Komg^mühlc ^I«1iuo 6«1 R«^) sind Hoo Mann von dem Heere de5 Mina zu der Glaubensarme'e übergegangen^, Man kann -fügUch behaupten, daß, mit Ausnahme emiger Städte, die noch unter dem Joche der ExaltKdos schmachten, das ganze Catalonien sich er^ hoben hat! A.:c Descamisados fiüchten sich nach Varce» lona. Nach dem Bericht mehrerer Spanier, selbst ve Glaubensarmee zu gleiche«Zeit G e« rona undFiguc^as angreifen; man zweifelte aa der Gränze nicht im mindesten an dem Gelingen dieset Angriffes. Beynahe die Gesammtheit der Bewohner von Gerona theilt die Gesinnungen tzcr Belagerer. Wir Höft sen morgen ein Mehreres darüber melden zu können.« Das E « 0 du Midi vom 2. Octoder liescrt fol» gendc Nachrichten auz Spamen: 3?6 5,NaH de« neuesten, aus zuverlässiger Quelle Nam-wenden Berichten vo:l den Pyrenäen, vom 29. Septcm» der, ist die Hcadt Tarragona (in Catalonien) in die Gewalt der Royalisten gefallen. Es sind ansehnliche Magazine aller Art daselbst vorgefunden worden. Das Corps der Glaubensarmee, welches Lerida, worin Mina ein-geschlossen seyn soll, belagert, bat so eben beträchtliche Verstärkungen auK Navarra erhalten, wodurch die Uver« qabe der Stadt beschleunigt werden dürfte. Diese Ve-^ rickte melden ferner, daß constitutlonelleTruppen zuSara-. gossa eingetroffen waren, und daß, alle die großer^»,. i,n dieser Gegend vor sich gehenden Bewegungen dee emen^ wie der andern feindlichen Partey, andeuten« daß binnen Kunem eine entscheidende Schlacht-yyrfaUen werde^Al, les läßt erwarten, daß trotz.oer Concentration der revo° lutionaren Ntrettkräfte, de«, Sieg sich auch dießmahl auf die Seite der guten, Vache neigen werde." ^Denseld^-n Beritten zufolge, befinoet sich die spa« nische Cerdaqne gänzlich in d« G-ewalti der Noyalistcn. Diese Landschaft st^ht unter dem Befehle des Mlsas. der HoooMann^nfantcrie, und 6no MannCavallerie, sämmtlich wohl eqmpirl und beritten, unter sich hat. Sein Hauptquartier hat er zu Nelver (am Segre, in der. Ve^ geria von Puycerda w> Catalyn>en),." ,Hie neuesten Briefe aug. Madrid-melden,.daß die> Revohitil>närZ, dieser Hauptstadt/ ihre gegründete Ve» sorgniß über die Operationen der obersten Junta von> Nrgel nicht verhehlen^, ste sehew mit Entsetzen den mit. Erfolg gekrönten Kampf dieses imposanten Rc>nal>sten^ Hundes für die gerechteste der Sachen,, und wie seh«^ Man sich auch bemülit, d,e Vorgänge in Arragonien und Tatalünien. ^u.velh«i,inUchen,, etz, verbautet, immer, etwas,- V ,^Das Befinden der Königinn, verschlimmert, ftch vo», 3ag zu Tage." '^ ^Manfährt> mit-dem, was man, dit Regeneration «V,e» aHmimstratlyen und gerichtlichen Branchen nennt,, lebbaft fort z^ man,'setzt an die Vtelle aller Beamten , welche das Vertrauen des Königs genossen, die, übelbe» MchOMen Hndwiduen, wenn sie nu? Gxaltadoä' sind."' >Ha,ld.ivar macht täglich.mehr Fortschritte-in,- der Ge< gtnd non Cadir. Binnen kurzem wird er cin.anfthnli', cheS CorpZ beysammen dabin." "..Gin-anderes Coryö bildet sich in de« Gegend' von Vi<^(in Galicien), untce den Befehle«, des Royalisten-chess, Pereyra." Briefe aug^eo d'Urgel, die man in Perpiqnan er^ hakten datte, bringen die Nachricht, daß der Verrather B«Mres,-Chef des Generalstabs des Trappisten> der be^ kanntlich- mit der Casse ;u den Constitutionellen überge^ ganH«n^war., von den Noyalisten erwisckt worden sey. ^ Iu ssa^r ist dag qslde Fieber ausgehrochen. Es bat -Nch 5.>nrst in ^wel, Häusern von Puerto de Santa Maria!fa^ der Bai von Cadix) gezeigt, und ist von e>« nem aus. per Havanna!) geeommenen Schiffe dahm ge-. ^l/'cht worden. ^ ' N u ß l a n d. M Am »3. s'25.) Sept. Mittags.verkündigten zu P«". ^<^.fM ^hlrnchc Arrilleriesalvtn die Tauffeyerlichkeit der Großfürstinn Olga. Sie fand in der Capelle deS TaurischenPallasteZ in Gegenwart der beyden Kaiserinnen, der (Aroßwücoenträge'r der Krone, der hoftea Mi' lttar. und/ Civil - Behörden und de neugeborne Großfürstinn von der von der Mfruten-Leistung,, sowshi in Natur als an Getde, befreyr worden.. F remd" en « Anze i g e. Angekommen den 19. October^ Herr Anton Graf Bathiany , k., k.. Kämmerer , von Wien nach Mayland. — Die Herrn F, Wiener