^l. 179. Dienstag, 9. August 1898. Jahrgang 117. Macher Zeitung. »»"Mrlg ?i °<"s»,«iS - W« Postverse ud nng: ganMirla sl. l5. halbMrlg fl. 7 5N. Im Comptoir: llelne Inl,^'.«"? 7^^>g fl. 5 5U. ssür die ftustellu»« ,»« H»u« »anzjähril, fl. l, - InstrtlonSatblir: Für -^ ^ ^°" bis z„ 4 gsj^„ 25 lr,, glühere per jjeill' 6 lr? bn üfterf» Wiedslholungei! per ge,Ie 3 lr. Die «Laib. gtg,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn« und Feiertage. Die Nbmlnlftrotlon befindet sich CoiMessplah Nr. 2, die Medactlon Äarmherzigergasse Nr, l5. Sprechstunden der Nebaclion von u bl« li Uhr vor» mittags. Unfranlierle Äriesc loerben nicht angenommen, Vlanu!cripte nicht zuriillgestellt. Amtlicher Theil. Wlei-^?/ '' ""d k. Apostolische Majestät haben mit ^erhochs er Entschließung vom 29. Juli d. I. den. Com^., ^'"er Au er von Wels bach das zu Xk ö des Franz Josef-Ordens allergnädigst "^leiyen geruht. Allrr^? ^ "^ ^ Apostolische Majestät haben mit Dire..?' ? Entschließung vom 27. Juli o. I. dem Aotblws ^" landwirtschaftlichen Landesanstalt in seines,5 ^c' I^ann Tollinger in Anerkennung nuf d^ ^?i"^"' "frigeil und ersprießlichen Wirkens Franz ^ c r ^ b^ Landescultur das Ritterkreuz des 6 "^ef-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Ullerl^ ^' ""^ k- Apostolische Majestät haben mit bsterreN^ Ausschließung voin 1. August d. I. dem königlich preußischen golden ' 9 H^""^ Grünfeld in Berlin das verleihe 's"^"i "^ der Krone allergnädigst zu ^lllerr?X ^ ""^ k. Apostolische Majestät haben mit NüÄ Z 7 Entschließung vom N1. Juli d. I. dem Wanka in Karolinenthal geruh" "erdlensttrcuz allergnädigst zn verleihen ine glnll 6""" Nachtrag Gesetze?'^°rschrift zum III. Hauptstücke des l,p?"« ^"°^r 1896, R. G. Vl. Nr. 220, Wund e ""'b d«e directen Perfonalsteuern. M,?tr^."^^^ass des ssinanzministerinuls vom 29. Juli '"adz«. »^ ^ /<. Beschwerderecht der durch eine» Renten-"cy tz i3Z d^ citierten Gesetzes betroffenen Bezugs' Yl„, s- berechtigten.) ^'zufügen ^"^ ^ ^"lkes 8, III, ist Folgendes ^lch^V^"ltt die Entscheidung über Beschwerden, gesrtze e, /> ^'"'^ bcr Vestimmnngcn der Stcuer-"bzuges? ? bi.e Unzulässigkeit eines Steuer-echten ?' °b" die Höhe des zur Anwendung l "lrchtli^ ^"'"^ anfechten oder anderweitige "'"Wen;? H"^" z"'u Gegenstande haben, in die Ü5^"ä oer Steuerbehörden. Derartige Beschwerden können von den Bezugsberechtigten binnen 30 Tagen nach erfolgtem Abzüge unter Bescheinigung ihrer Legitimation zur Beschwerde-führullg bei jener Steuerbehörde erster Instanz eingebracht werden, welcher die Ueberwachung des ordnungsmäßige» Abzuges der Rentensteuer seitens der auszahlenden Cassa obliegt (Artikel 9, Z. 2 bis 5). Gegen die Entscheidungen über solche Vefchwerden ist der Recurs au die Finanzlandesbehörde und in weiterer Folge an das Finanzministerium zulässig. __________ Kaizl m. p. Den 6. August 1898 wurde in der k. l. Hof' und Staats« druckerei das XI^,V. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nasselbe enthält unter Nr. 133 die Kundmachung des Eisenbahnministeriums vom 21. Inli 1898, betreffend die Cuncessionicrnng der Fortseftnngs«Linien der elektrischen Kleinbahn Prag« ^Usomn, einerseits bis nach Vysoöan und anderseits zur böhmisch»mährischen Maschinenfabrik iu Lieben; Nr. 134 die Verordnung des Justizministeriums vom 23. Inli 1898, betreffend die Zuweisung der Gemeinden und Gutsgedicte Kuhajöw, Zagörze, Wolköw, ferner der Gemeinden Podciemno und Zyrawka zn dem Sprengel des Bezirksgerichtes Section II in Lemberg; Nr, 135 den ersten Nachtrag zu der Vollzugsvorschrift zum II. Hauvtstückc des Gesches vom 25. October I89l> (R. G. Vl. Nr. 220), betreffend die directcn Personal, steuern; (kundgemacht mit Erlass des Finanzministers voui 25. Juli 1898); Nr. 136 die Kundmachung des Handelsministeriums im Ein° vernehmen mit den Ministerien des Innern nnd der Finanzen vom 28. Juli 1898, betreffend das Verbot des Hausierhandels im Curortc Pörtschach am See; Nr. 137 die Knndmachnng des Handelsministeriums im Ein» vernehmen mit den Ministerien des Innern nnd der Finanzen vom 28. Juli 1898, betreffend das Verbot des Hausierhandels in den galizischen Curorten Kninica, Szczawnica, Trustawicc, Zcgiestow, Lubim uud Zatopaue; Nr, 138 den zweiten Nachtrag zur Vollzugsvorfchrift zum III. Hauptstücke des Gesetzes vom 2b. October 189N (R. G. Vl. Nr. 220), betrcsfeud die directen Personal-steuern; (kundgemacht mit Erlass des Finanzministeriums vom 29. Juli 1898, betreffend das Beschwerderecht der durch einen Nentcnstcuer-Abzug nach H 133 des citierten Gesches betroffenen Bezugsberechtigten). » Den 6. Auanst 1898 wurde in der k. l. Hof» und Staats» druckerci das XXI,. XXXl. uud Xl.1, Stück der rnthenifchen Ausgabe des Neichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Richtamtlicher Theil. Die Millisterbesprechullgelt. Den stattfindenden Besprechungen der österreichischen und ungarischen Minister wird von den Journalen eine besondere Bedeutung beigelegt. Das «Neue Wiener Tagblatt» will wissen, dass in den Mimsterbesprechungen das Materiale der Vorschläge der beiden Ministerpräsidenten am Hoflager in Ischl festgestellt werden wird, wo sehr wichtige Entscheidungen gefällt werden sollen. Wenn jetzt den Deutschen der Vorwurf gemacht werde, dass sie die Ungarn als Bundesgenossen zum Kampfe gegen die Sprachenverordnungen aufgerufen haben, so sei dies vollständig unrichtig. Es sei auch ganz überflüssig, mit Drohungen die Deutschell einschüchtern zu wollen. Das «Vaterland» drückt die Anschauung aus, dass der ungarische Ministerpräsident hier mit dem diesseitigen Ministerpräsidenten jene nicht regulären Maßnahmen zu vereinbaren suchen werde, die zur Wahrung der allgemeinen Interessen der Monarchie nothwendig sind. Der regelmäßige Weg sei bekanntlich von den diesseitigen Obstructionists versperrt worden. Die jüngsten Auslassungen zweier Obstructionsführcr, der Abgeordneten Dr. Groß und Dr. Steinwender, geben leider noch keine Hoffnung, dass diese Sperre in naher Zeit fallen werde. Im Nichtnachgcben, im Auf-rcchthalten einer bisher von jeder Negierung als unerfüllbar erklärten Forderung, feien beide Herren voll« kommen einig. Aber sie seien vollkommen darin uneinig, was nach der eventuellen Aufhebung der Sprachen-Verordnungen folgen soll. In einer Erörterung des Verhältnisses Oesterreichs zu Ungarn führt der «Pester Lloyd» aus: Angenommen, dass die Erneuerung des Provisoriums gesetzlich zulässig und praktisch möglich wäre, welche Bürgschaft wäre gegeben, dass sich dann in Oesterreich die Krise zurückbilden und politisch bestimmbare, nicht mehr vom Zufalle beherrschte Zustände entwickeln würden? Alle Versuche, mit der deutschen Opposition zu einer Verständigung über die Sprachenfrage zu gelangen, sind kläglich gescheitert. Man hat die Aufhebung der Sprachenverordnungen in Aussicht gestellt, wenn es gelingen würde, die Grundzüge eines Sprachellgesetzes zu vereinbaren — die Deutschen ließen sich in Verhandlungen nicht ein, ihr erstes und ihr letztes Wort ist: die Sprachenverordnungen müssen aufgehoben Feuilleton. H'chte der Eisenbahnen der österreichilch-uugarischen Monarchie. ^'lchcn^" großangelegte,, Prachtwerke des öster-m. ""d 34 sind die Lieferungen E.?, Aand 5'"W'."'' '"it welchen der erste Theil des ^ ^ltichpy ^ 'chließt. Das Doppelheft bringt ein 3^e« des Kaisers, die H M"is ^«".llons-Comitts und das Mitarbeiter. ^l)n-^ck,i. e besten Namen der vaterländischen Kck>> d?r 3.l?W aufweist. schildert eine berufene und Hsr>'s"M S? ^"""'"gfachen Beziehungen, welche des Anwesen '^"lchät des Kaisers mit dem derZ^n M^f "^Reiches verbinden. Die Aufgabe irit?>^alM» ^ bezeichnet sie dahin: die Geschichte ^ A ersten «".^^ichisch-ungarischen Monarchie 'httn. Mt "?>""gen dieses unter der Regierung <> ..au hoh ""^s allergnädigsten Kaisers und ^?hien u I Entfaltung gelangten Verkehrsmittels l>ie . >vch 5 ^"nt die Entwickelung des heimischen ^lu^ln geac,,w'""l " den letzten fünfzig Jahren ^i?". U"^"tlgen Stande nach seinen einzelnen hH lowie w pichen und administrativen Dienst- ^T).?"d Ink,?'" vielgestaltigen Beziehungen zn ^W<', swe, Volks und Staatswirtschaft hch?" dieseVU b""S.en. ^ lveiter """ckelung aufmerksam verfolgt -der muss gewahr werden, in welch hohen, Maße das stetige Fortschreiten des heimischen Eisenbahnwesens der über demselben waltenden huldvollen Fürsorge Sr. Majestät des Kaisers zu verdanken ist. Unser Kaiser hat den Eisenbahnen iu voller Würdigung ihrer vordem kaum im ganzen Umfange erkannten Bedeutung für staatliche Zwecke im Frieden wie in, Kriege von Anbeginn Seinen mächtigen Schutz gewährt, diesen Verkehrswegen stets besondere Förderung zutheil werden lassen und der allseitigen Ausbildung des Eisenbahnwesens lebhaftes Interesse geschenkt. Kein wichtiger Fortschritt auf diesem Gebiete ist ohne die vorsorgliche Einflnssnahme des Monarchen erfolgt. Seine Entschließungen bezeichnen die Marksteine des langen und mühevollen Weges, auf den, unter Seiner schirmenden Hand das Eisenbahnwesen des Reiches trotz zeitweiscr Rückschläge zu dem heute erreichten Ziele einer großartigen Entfaltung empor-geleitct wurde. Die für ihre Zeit als mustergiltig anerkannten gruudlegendeu Eisenbahngcsetze der Fünfziger Jahre und die lange Reihe der späteren, auf verfassungsmäßigem Wege geschaffenen Specialgesctze dieses Ressorts, alle nach eingehender Vorprüfung der Entwürfe durch die Allerhöchste Sanction ins Lcbcn gerufen ^ die fast unübersehbare Zahl uon Eoncessions-Urkunden und cisenbahnpolitischen oder organisatorischen Verfügungen, welche die Unterschrift des Kaisers tragen oder mit Seiner Genehmigung erflossen sind — die wiederholt ertheilte allergnädigste Gestaltung, wichtige Bahnen mit dem Allerhöchsten Namen bezeichnen oder nach Mitgliedern des Kaiserhauses benennen zu dürfen — die eingehende Beachtung dcr Baujortjchrttte, über die der Kaiser Sich regelmäßig Bericht erstatten lässt — die unablässige Aufmerksamkeit, mit der Er die Vorbereitung staatsnothweudiger Bahnen verfolgt und ihr Zustandekommen fördert — welche Fülle von Staatsacten und Negierungshandlungcn, die in ihrer Gefammtheit Zeugnis geben von der allumfassenden Fürsorge und regen Theilnahme, welche unser Kaiser neben den vielen anderen Sorgen und Mühen Seines erhabenen Herrscherberufes dem Eisenbahnwesen widmet. Als glänzender Beweis kaiserlicher Huld reiht sich die jüngst erfolgte Errichtung des Eisenbahnmimstermms in den Organisations-Process der staatlichen Eismbahn-verwaltung ein, indem dieser Dicnstzwelg den Mml-sterialrcsforts, die durch ihre verfassungsmäßig verantwortlichen Leiter im Rathe der Krone vertreten sind, als gleichwertig znr Seite gestellt wurde In Belhätignng Seiner unablässig der Erweiterung des Eisenbahnnetzes und der Auelfernng der ausführenden Organe zugewendeten Wlllensmcmung liat Se. Majestät der Kaiser den großen, mit dcm Beginne oder der Vollendung des Baues hervorragend wichtlaer Bahnlinien cingcttctenen epochalen Momenten unserer Eisenbahngeschichte durch Seine pcrsonllche Anwesenheit und Theilnahme Glanz und Weihe verliehen. Noch in das erste Jahr Seiner segensrclchm Negierung fällt die von Ihm am 16. August 184U vollzogene feierliche Eröffnung der Strecke Eilli-Stciu-brück der südlichen Staatsbahn. Die nächste Eiscnbahn-seier, au der Se. Majestät Sich betheiligte, war die Grundsteinlegung zum Triester Vahnhoje am 14. Mai 1850. Laibacher Zeitung Nr. 179. 1454 9. August 1898. werden. Das erste und letzte Wort der Czechen dagegen ist: die Sprachenverordnungen dürfen nicht aufgehoben werden, es sei denn, es würde zuvörderst ein Sprachengesetz geschaffen. Was alfo auch gefchehen mag, ist die Möglichkeit der Herstellung eines arbeitsfähigen Abgeordnetenhauses ausgeschlossen und wenn nun Ungarn auch alle Inconvenienzen der Fortfristung eines Ausgleichsprovisoriums und alle die unvermeidlichen schweren parlamentarischen Kämpfe, «Melche durch eine Gefetzesvorlage in diesem Sinne heraufbeschworen würden, auf sich nehmen wollte, wir hätten nicht einmal die Beruhigung gewonnen, dass wir das Opfer einem vernünftigen Zwecke gebracht, dadurch die Rückkehr des Friedens und der Ordnung in Oesterreich gefördert haben. . . . Selbst von sachlichen Ungeheuerlichkeiten abgefehen, war schon die Methode, wie die Deutschen die Ausgleichsfrage behandelten, ärgerlich und abstoßend. Anstatt, wie die Intereffen der beiden Staaten und das Interesse der Monarchie es erheischte, die wirtschaftlichen Fragen aus der Obstruction auszuschalten, betrieb man die Obstruction geradezu darum mit unermüdlicher Ausdauer, weil man die Ausglcichs-fragen nicht wollte zur Verhandlung kommen lasfen. Das sollte eine offene Wunde bleiben, welche den Organismus der Monarchie zu vergiften droht, und da — so calculierte man—die «maßgebenden Kreise» nicht wünschen können, dass die Monarchie vergiftet werde, so müssen sie — die Sprachenverordnungen aufheben, damit sich die Wunde fchließe. Die Bezeichnung des Kampfes gegen die Spracheuverordnungen als Kampf um die nationale Existenz der Deutschen, sei eine ungeheuerliche Uebertreibung. Selbst wenn man zugebe, dass die Sprachenverordnungen manche oder viele Härten enthielten, über welche die Deutschen in Böhmen und Mähren sich mit Recht beklagen — warum habe man a limin« den Versuch zurückgewiesen, ein definitives Sprachengesetz zu schaffen, dnrch welches diese Härten entweder beseitigt oder doch erheblich gemildert werden? Politische Uebersicht. Laibach. 8. August. Der k. u. k. Minister des Aeußcrn und des kais. Hauses, Graf Goluchowsti, ist aus Paris in Wien eingetroffen. Der Secretär der apostolischen Nuutiatur in Wien, Monsignore Montagnini, dessen Versetzung uach Paris schon vor mehreren Monaten bestmunt war, ist auf seinen neuen Posten abgereist. Der «Temps» veröffentlicht ein neuerliches Schreiben Ajörnstjerne Björnsons aus München vom 1. d. M., in welchem er erklärt, dass er die Affaire Dreyfus durchaus nicht löfen, sondern Frankreich nur die öffentliche Meinung Europas bekanntgeben wollte, welche der Ansicht ist, dass die Revision des Processes Dreyfus nothwendig sei. Wie das römische Armee - Verordnungs -blatt meldet, wurde Oberst Pauizzardi, der ehemalige Militär-Attachö iu Paris, zum Commandanten des 5. Bersaglieri - Regiments und vom Könige mow pi-oprio zum Officier des St. Mauritius- und Lazarus-Ordens ernannt. Wie man aus Belgrad meldet, haben infolge einer Einladung des Piroter Kreises König Alexander und König Milan mit ihren Suiten vorgestern Pirot besucht, wo sie in glänzender Weise empfangen wurden. Im Verlaufe des zu Ehren der Majestäten gegebenen Diners hielt der Bürgermeister eine Begrüßungsansprache, worauf König Alexander erwiderte, er weile als regierender König zum erstenmale in dieser Stadt und danke für den ihm vom Volte bereiteten herzlichen Empfang fowie insbesondere für die dem Befreier dieser Gegenden bewiesene Liebe. Alle Serben hätten sich gefreut, als König Milan nach Serbien zurückkehrte, besonders jene, die er befreit habe. Er, König Alexander, werde das aus den Händen seines Vaters übernommene Banner hochhalten und das Werk des Vaters fortsetzen. Als er die jetzige Regierung berief, habe er versprochen, sich auf Männer der Ordnung zu stützen, und er freue sich. dass solche Männer auch in diesem Kreise gewählt wurden, welcher sich iu einer sehr wichtigen Position an der Grenze befinde. — König Milan widmete dem Andenken jener Helden, welche in den Kämpfen um die Befreiung dieser Gegenden fielen, warme Worte und trank auf das Wohl des Königs Alexander, indem er heilig verfprach, dafs er und die ihm vom Könige anvertraute Armee stets ihre Pflicht erfüllen werden. König Alexander fei gerade zu der Zeit geboren worden, als für die Befreiung dieser Gegenden und für die Unabhängigkeit Serbiens Blut geflossen sei, was die Bande zwischen dem serbische«» Volte und dem Hause Obrenovic noch mehr festigen müsse. — Beim Abschiede dankte König Alexander noch aus dem Waggon für die rührenden Beweise der Anhänglichkeit und Liebe, die ihm dargebracht wurden. Nach einer der «Pol. Eorr.» aus Belgrad zugehenden Meldung ist das Hauptorgan der liberalen Partei, die «Srpsta Zastawa», von comvctenter Seite ermächtigt worden, das in einem Prager Blatte erschienene Schreiben, welches König Milan angeblich an die Königin Natalie gerichtet haben soll, für apokryph zu erklären. König Milan habe niemals einen Brief solchen Inhaltes an die Königin oder an irgend eine andere Persönlichkeit gesendet oder auch nur zu senden beabsichtigt. Wie man aus Sofia meldet, wird in dem Memorandum an die Großmächte, das in dem mace-do nischen Kongresse festgestellt werden soll, im Sinne des von den Macedonian vor Ausbruch des türkisch-griechischen Krieges entworfenen und den Mächten mitgetheilten «Reformprojectes» verlangt werden, dass Macedonien als autonome Provinz unter der Suzeränetät des Sultans erklärt, serner, dass ein christlicher Gouverneur ernannt, eine nationale Vertretung eingesetzt und eine macedonische Miliz organisiert werde. — Der Sultan hat an den Fürsten Ferdinand und die Fürstin Maria Louise die Einladung gerichtet, mit dem Prinzen Boris am 8./20. September nach Constantinopel zu kommen, um der feierlichen Einweihung der neuen bulgarifcheu Kirche von St. Stefan daselbst anzuwohnen. — Wie man aus Eetinje meldet, werden sich beim dortigen Besuche des Fürsten Ferdinand von Bulgarien in dessen Suite der Chef des bulgarischen General-staves Oberst Paprikow und der bulgarische diplomatische Agent in Belgrad, Herr M. Georgiew, befinden. Wie man aus Salonichi meldet, hat der Vali von Monastir, aus Constantinopel erhaltenen Weisungen gemäß, die Eröffnung von ferbifchen Schulen l» Kusitschina, Brod und Greschnitza gestattet. 6i>n' Reihe weiterer serbischer Schulen werde in den nächst Wochen in den macedonischen Vilajets errichtet werde» Ferner ist den Serben die Errichtung einer Kirche '" Serres gestattet worden. Die Pforte richtete ein Rundschreiben an ^ Botschaften Englands, Frankreichs, Italiens ui'v Russlands in Eonstacktinopel, in welchem 1^ das Verlangen stellt, die Admirale auf Kreta solle» die Landung der als Ersatz für die ausgediente MaH' schaft bestimmten Recruten zulassen. — Der griechW Gesandte Maurocordato, welcher mit viel" wöchentlichem Urlaube nach Rumänien abreisen Ml^ wurde vom Sultan in Audienz empfangen. ^ der Rückkehr des Gesandten werden die Verhandlung" über die griechisch-türkische Spccialconvention ">> Grundlage der neuen türkischen Vorschläge vcginw'l' Tagesneuigleiten. — (Kaiserin Eugenie.) Wie der «Soleil' meldet, gibt der Zustand der Kaiserin Eugenie, sich gegenwärtig in Plombieres - les - Bains befindet, i ernsten Befürchtungen Anlass. — (Der Eisenbahnunfall zwischs" Pürbach - Gmüno.) Die t. l. Staatsbahn - DirectX Wien theilt folgende Liste der bei dem Eisenbahn"»!" zwischen Pürbach und Gmünd verletzten Personen ^ Schwerverletzt wurden: Adamovic Johann und Fran " Neustadt in Ungarn; Batting Georg, Maschinführer "" Wien; Gruschl Martin, Veamter im Eisenbahmninistcr'""! Wien; Ostallct Heinrich, Controlor der k. k. vriu. N^ Ferdinand-Nordbahn, Wien; Sraitel David aus G"iN^ Russland. Leicht verletzt wurden: Herzog Emcrich " Wien, II., Castellczgasse 24; Hirschler Rudolf atts M' I., Graben 17; Tercsi Michael aus Naab; Svlichal 3"'^ aus Wien, II., Malzgasse 9; Schreiber Gisela "" Hütteldorf; Wurm Josef aus Prag; Wipvlcr Peter ^, Wien; Salztunn Heinrich aus Wien, III,, Märzstraße. ! Neubauer Otto aus Wien; Rammeldorfer Karl aus '"'^ Deutsch Johann aus Sarajevo; Friedman» Karl Groß-llanisza; Mellicher Theodor ans Wien; 3", Ignaz aus Wien, Neubaugürtel 3; Victor Heinrich " Wien; Negut Franz aus Wien, III., Dianagassc; 3"',^ Peter aus Rumänien; Waldmann Nikolaus aus ^ p Silberbauer Richard aus Wien, III., Kaiserstraß^ " , Ving Nathan aus Iungwoschitz. — Der stehengeblie" Schnellzug war vollständig vorschriftsmäßig dM'ch ^.„ von Knallkapseln und durch den Streckenwächter ö^„ einen nachfolgenden Zug gedeckt. Die Signale M^, jedoch vom Locomotiv« und Zugpersonale des ,^ fahrenden Personenzuges nicht beobachtet worden i" ^ weshalb dieser nicht früher zum Stehen gebracht >" und an den Schnellzug anfuhr. ^» — (Vor einiger Zeit) wurde in '"^ ije Blättern über die öffentlichen Empfänge im Weißen v^ berichtet. Jetzt theilt der «Quiver» mit, wie Mac^„ seine Sonntage verbringt. Wir wollen von vor'O ^ ! erklären, dass das in sehr frommer, aber nicht / amüsanter Weise geschieht. Der Präsident geh^^ methodistischeu Kirche. Er geht allein in die Ha"AM dieselbe, die General Grant besuchte. Frau Mc 6^, die sehr leidend ist und ihren Gatten deshalb ^ begleiten kann, gibt ihm ein Sträußcheu mit, d"^ Zer Grarnn votn Oolde. Roman von Vrmanos Eandor. (70. Fortsetzung.) «Nichts als die Freiheit — die goldene Freiheit!» rief Thora verzweifelnd. Was ändert das goldene Gefängnis an der Thatsache, dass es ein Gefängnis ist?» «Ein Wort von Ihnen, und die Thore der Gefangenschaft öffnen sich Ihnen weit!» erwiderte Rajah Purah. «Sprechen Sie es bald, meine holde Rose! Die Fürstin meines Reiches ist frei! Ich selbes werde ihr Unterthan sein!» Er zog die schmale, eiskalte Hand des bleichen Mädchens ehrfurchtsvoll an seine Lippen. «Leben Sie wohl, Thora! Und lassen Sie^ mich nicht zu lange auf das erlösende Wort harren!! Einmal werden — müssen Sie es doch sprechen! Auf^ Wiedersehen!» l Aufathmend sah Thora die glänzende Gestalt des indischen Fürsten hinter den Flügelthüren verschwinden. Er verzichtete vorläufig darauf, sie gewaltsam seiuen Wünschen gefügig zu machen. Eine fchwere Last siel ihr damit vom Herzen. So hatte sie doch wenigstens Zeit gewonnen. Was konnte sich nicht alles unterdes ereignen? Ihr Herz begann hoffnuugsfreudiger zu fchlageu, ihr Muth belebte sich. Ein seliges Gottvcrtraueu erfüllte sie. Der große Helscr aus allen Nöthen würde — dawn war sie selstustst überzeugt -^ auch sie nrcllen! XIII. Woche reihte sich an Woche und brachte Thora iu ihrer Gefanaenfchaft immer wieder andere uud in der bleiernen Einförmigkeit vom Morgen zum Abend doch immer wieder die gleichen Tage. Sie litt uufäglich. Was frommte ihr die kalte, starre Gold- und Marmor-Pracht ihrer Umgebung? Was galten ihr die berauschenden Düfte der Millionen Rosen, das glitzernde Spiel der Fontänen, die funkelnden Stoffe und Edel» steine, die ihr der Rajah täglich fandte? Eine herzbeklemmende Angst lieh ihr bei Tage und bei Nacht keine Ruhe. Der viele Marmor vcrurfachte ihr eiue Empfindung der Kälte, die Farbenpracht alles ihr Dargebotenen blendete ihre thränenfchweren Augen und das zauberische Eden des Gartens erzeugte ein unnennbares Wehgefühl in ihr. I Die Welt ist vollkommen überall, wohin der Mensch nicht kommt mit seiner Qual! ^ Die deutschen Dichterworte zogen ihr oft durch den Sinn, wenn sie mit ihren traurigen Gedanken, mit der schweren Last auf dem Herzen durch die ver-fchlungenen Wege des paradiesesgleicheu, königlichen Gartens wandelte. Ihre Hoffnung auf Erlösung sank mehr und mehr zusammen. In der ersten Zeit hatte der Rajah sie nur in größeren Zwischenräumen besucht und sich dann stets sehr ehrerbietig uud rücksichtsvoll gegen sie gezeigt. In den letzten Wochen kam er häufiger; er erwähnte, was er sonst nicht gethan, öfter das von ihm so heihersehnte Ziel ihrer Leidenstage. Er sprach immer wieder von seiner Liebe, seiner Sehnsucht nach ihrem Besitz; seine Augen redeten immer glühender von seiner Leidenschaft, uud manchmal phosphorescierte es ^^ heimlich in seinen scharfgezeichneten Zügen; er ve nicht mehr seiue erwachende Ungeduld. ^ Thora hatte lange ihre Rechnung mit dew ^? abgeschlossen. Sie wusste, dass ihr Leben in der^i? des despotischen, wenn auch — wie Gojy belM^ — vou Herzen nicht unedlen Fürsten lag. Kon"/. ?,l Beharren auf ihrem Widerstand nicht leia ,„^ Liebesleidenschaft des Fürsten in Hafs verlufi""^ Konnte nicht ein einziger Ausbruch seines gcfn^ Jähzorns sie das Leben kosten? ^F Gottergeben sah Thora ihrem ungewissen ^^ entgegen. Mochte kommen, was da wollte, ^ ^l< schien ihr nicht als das Schlimmste, was ihr fahren konnte. AB Still vor sich hin brüteud, saß sie auf einer / des Marmorbassins, aus dem die krystallenen U/ ' der Fontäne emporstiegen. Warme, würzige, d"N/lü"l ^ Atmosphäre umfächelte ihre Wangen. Die 'p ^ warfen malerische Schatten auf die goldene Ol"/ ein Vogel fang sein schmelzendes Abendlied hl"" die prangende Welt. ^/ Vom Palaste her nahte sich gemessenen ^ , eine Frauengestalt — Gojy, des Fürsten M""/ Langsam kam sie auf Thora zu undbliev" regungslos in ihrer Stellung Verharrenden s^ ,>^ «Noch immer fprechen Sie unserem Geb»e M das erlöfende Wort, bleiche Rose!» sagte die ^ uud es klang wie sanfter Vorwurf aus '^!-, genehmen Stimme. «O, zögern Sie nicht lM.' Zeiten sind ernst! Wer weiß, was von «^ morgen geschieht. Gut wäre es, wenn dcr 0F« Ihnen Trost und Halt fände!» (FurW""" « 1455 9. August 1898. ^ bunden b'7^n^"^" des Weißen Hauses gepflückt "'"arbeitet w' ^"""ags, wenn ihr Herr Gemahl 7dha"'er de ^.5^" ^ocheutage. besucht sie die ^"cher «/«, ^°dt und vertheilt Blumen, Leckereien "^en Artikel "b liest der Präsident die intcr- '^? "gesand w"1 ^" methodistischen Zeitschriften, "dichten d ^^"< lant vor. Bann setzt sich eine " ganzi ^,,'?''' '"usitlllisch ist, an das Harmonium ^ lInsti . c!"'^ "" ^hor sromnie Lieder. " Hwbur, "luuPflanzeukrankheiteu.) ^'uhrten Ql>s<^ ?"^ ^^ation zur Untersuchung des ? Iuftitut . °n^ ^ San Ios^Schildlaus ist zu .1 ^s soll ,n ^""nen Pflanzenschuh ausgestaltet Alande ...'^ /Bungen lebender Pflanzen aus "" ubttlvacht ?,'V "^^ppung ^n verderblichen In- ,"we. de , 5^"' ^f'"'be.n hat das Institut die '?"" u.'d ew?5'"ben Pftanzentrantheiwl zn be- Mächen von n ^^°" der Reben, Obstbäume uud "artige c>_^" ä" Zeit vorzunehmen. Es ist das . ^(^"jwut in Europa. ^^)wird l^°nische Porzellan.Manu- , "auss^,,." '»an aus Tokio schreibt, die Pa- s'?^n 3, « ^W nlit einem ebenso schönen, wie ^ °uf "Wnd bedenken. Man ist im Lande des 'großes '°"^'lleu Gedanken gekommen, ein °>'W ^rc Met« ?"^' s^seckigcs Haus, dessen Uni- i« "'»en, T>,7" beigen soll, ganz aus Porzellan Run '"0 Cent.^. ^ ^^^ zerbrechlichen Gebäudes '^>losten d ^ .berechuct worden, und die Her- . ^ ^art) ?"- l'ch ""llefahr auf 10.000 Goldyen l!>u ^'len. versw^^"' ^"^ den vorliegenden Modellen das Porzellanhäuschen, das nmn >' Nmd37".' ^^"lereien ansz.chatteu gedenkt, >'"en^ "'" Zu werdeu und dürfte sicher zu "^ '""testen Sehenswürdigkeiten der Ausstelll.ug s!°^'"erika"m"? ^ « ng in Nordamerika.) .""pa c,eae,m,^ ^s Krieges die Einwanderung '«" "" Mm.7 ^ ^ ^' ^""^"" begriffen. In ^" vo„ ?'""' des laufenden Jahres landeten /ls in de, ?I ""^zu 12.000 Einwanderer ' ^^"l ^al, .-. ^" ^"iode des Vorjahres. Der > Her ^ s stehen diesmal 00.^8 Ein-' ^"genomnw' l '^ die Einwanderung trotz des ,":< üde"' "?"" Umstand zuzuschr^beu, > . ^^ Nack?"de anuehmeu, es werde infolge des T ^- Wal !^ c>'"^. Arbeitskräften und auch der > ^ ^° lässt kiln "" der jetzigeu Eiuwaudernng > I" "er 3^We viel zu wüuschen übrig. Vor ^ ^ EinH'" bestand ein beträchtlicher Procent^ l<""tern an^ ' «°"^ Skandinaviern, Deutschen ^ 7 ^> ^egenw^" Nationalitäten ails dein Norden ^nn^l d ?7^ biegen die Italiener vor. Bis ^ "ur ^^ ^""! «us Italien 25.030 Personen, 5^. " Deutsche, 2944 Schweden und 1375 "llenz des Oerrn Oandelsministers »>r. von Baernreither. ^ bamme^i^ ^^ Eisenbahnn'inisteriun., ^ss ^altniss, ,' ^ ^"iett infolge der schwierigen unvollkommen sei, um sichere >cn ' "nd das/ ! der Bahn Lces-Nelllnarktl ziehen >«u?) daraus^si^"'" "" Schichtel.ptan anfzn-^Nt/S "upsehle « "" dollkon.nienes Project her-«"'lg d. 'Usteriu,.' ? ^ ^pril 1897 ordnete das '"<^ Etrecte " ""^ "uen Oberingenieur zur Bess ^ich ^ ^" "" ähnlichen Sinne sich '^ ^chfalls^,tt^' Legierung haben die Inter- l^ ^s 3 Ing,T^'^ indem sie die Kosten nicht ^" ^.'" und n ^'^lndaner einen Schichtc.l- >hn?""oraM," ""'^ ^oject mit einem detail- d 'l Ä^ scheint?.^"beitcn ^ lassen. Als dies '"tl Fassung "h°hen°rts abermals eine Aendernng ' l'Kt Vrebt"/^' die Erbauung der nach Neu- ,^> c, ^' Praktik ^" platzgcgriffen zn haben, denn lll.?^ ^"is es ^ «/"°mmen, u^ anderes vcr- 3^' »ve. ? im B ° "'ll' "ls die Erreichung einer 3 ""'ed3''s zu b , "'^U"de unserer Bestrebungen t?> Ä ,!' lan, ,,' un October 1893 durchgeführten ^> ^"ngen^ es nach der Beschränkung ^°c " "Un nich^. das, wie nian nns sagte, Er- !^dU^.e^ ,3tlich'^s Loil)ls°^°ligkeit haben unsere Nachbar.. hy>h/^' bestreb'! ^"^ und dem Nosenthale. j">^^^z i^^^ betreffend die Erlangung ^> en^"u ^°rt hat au der ablehnenden 'H" fl 3!°^. ,f lsw auch der Umstand nichts ^ st' bm ""mm? s ^"" s"t längerer Zeit über ^o^ d°' ""en?."chtsverbindlich, darunter an ^>s" "n Ap^"dgcmeiuden, gezeichnet wurden. ^ecte ^n d^. .^^ erfolgten Gründung des ""d Ve„,F"eresseuteu schon über 10.000 sl. 1""gen, in die Bahnverbindung einbezogen zn werden, ausgegeben. Sie hatteu eben in dem Bewusstsein der Nothwendigkeit einer Nahn, wie ich mir dies scholl früher zu betonen erlaubte, weder Zeit noch Kosteu gescheut, das angestrebte Ziel zu erreichen. In der Engherzigkeit der Interessenten kann darum die Ursache der bisherigen Erfolglosigkeit nicht liegen. Und das ist das Niederdrückende uud Entmuthigende für uns. Unter fchwierigen Verhältnissen haben sich die Industrie und das Gewerbe in den letzten zwei Jahrzehnten wieder gehoben; sie haben eine gewisse Höhe erreicht und nun ist Stillstand eingetreten, der in erster Linie ill dem Mangel einer Bahn seinen Grund hat. Stillstand ist im wirtschaftlichen Leben aber der Beginn des Abwärts-gangcs. Diesen aufzuhalten, lassen die Betheiligten nichts unversucht. Bisher blieb ihnen jedoch jeder Erfolg versagt; es war ihnen uumüglich, das zu erreichen, was anderen Orten mit Aufwaud geringerer Mühen anstandslos bewilligt wurde. Die hiesigen Interessenten hatten bis mm keinen Antheil an jenen Millionen, welche der Staat schon seit Jahren alljährlich für Localbahnen ausgibt, ja es wurde ihneu nicht einmal die gesetzlich begründete, den Staat gar nicht belastende Vorconcessiou und Tracenreuision gewährt. Diese Thatsachen, Eure Excellenz, lasten schwer auf der Iudustrie Neumarktls; sie bergeu, wmu keiue Wendung kommt, den Keiln ihres allmählichen Erliegens. Eine zweite, erst in der jüngsten Zeit sich fühlbar machende Sorge ist die Frage der Beschaffung preiswürdiger motorischer Kraft für die Industrie und das Gewerbe Neumarktls geworden. Durch die Fortschritte in Wissenschaft und Technik wurde der Umfchwung in der Giitererzeuguug eil« gewaltiger. Die Kleinbetriebe sind, wenn fie sich nicht den Fortschritts- und Zeitverhältnissen entsprechend um- und ausgestalten, vielfach uuhullbar geworden. In der Aus- und Umgestaltnug fällt aber der motorifchen Kraft eine bedeutende Rolle zu. Die Anwendung voll Dampfkraft stellt sich für Neumarttl zu theuer. Es kauu darum uur die Herauziehung von Wasserkraft und Elektricität in Betracht kommen. Hier ist aber mit kleinen Alltagen von 5 bis 10 und selbst 100 Pferdekräften, wie fie in früheren Zeiten allgemein waren, gleichfalls nichts anzufangen. Heute kann, sollen fie rentabel sein, nur au Aulageu gedacht werde», die Hunderte und tausende von Pfcrdeträften bieten. Die Schaffung solcher Anlagen ist dnrch die Ausnützung der Gcfällsstufen, welche das Anna- und Katharinathal mit dem Moschenit- nnd Feistritzbache bieten, möglich. Im ersteren Falle lassen sich etwa 3000, im letzteren 1000 Pferdekräfte gewinnen, ohne die vorhandenen Anlagen nennenswert zu beeinträchtigen. Baron Born hatte die Absicht, eine elektrische Centrale, basiert auf Ausnutzung des Moschenikbaches, für Neumarttl zu erbauen. Durch seinen Tod ist dieses Vorhaben unverwirklicht geblieben. Null entschloss sich die Firma Ed. Glanzman n und And. Gaßner, wenigstens einen Theil der Kraft, welche der Moschenikbach bietet, auszunützeu. Hiebei zeigte es sich jedoch bald, dass die Durchführung dieses Entschlusses mit großen Schwierigkeiten verbunden ist. Das Reichswassergesetz vom 30sten Mai 1869 ist ein Rahmengesetz. Die 1? Landeswasser-rechtsgesetze, die auf Grund des Rahmengesetzes erlassen wurden, sind an sich eines lückenhafter als das andere. Den großen Fortschritten, welche die Technik, insbesondere die elektrische Kraftübertragung, inzwischen machten, tragen sie in keiner Richtung Rechnung. Der Unternehmer begegnet darum den größten Schwierigkeiten; es fehlt ihm jede halbwegs sichere Grundlage zur Beurtheiluug der Hindernisse, die er zu überwinden haben wird. Er kann sich weder über die Kosten noch über die Zeit der Vorarbeiten bis zur Erlanguug der rechtskräftigen Concession einen richtigen Voranschag machen; er ist dazn vcrnrtheilt, im Finsteren zu tappen nnd sich der Gefahr anszusctzen, dass allenfalls alle anfgewandte Zeit und Mühe sammt den gebrachten materiellen Opfern nutzlos bleiben. Außer dieseu, durch die Rückständigkeit der Gesetzgebung gegenüber den Fortschritten der Wissenschaft und Technik der Ausführung größerer Wafserwerksanlagcn und elektrische» Centralen entgegenstehenden Hindernisseil haben sich noch bedeuteude, durch die Verwaltungsbehörden hervorgerufene Anstünde hinzugcsellt. Durch der Oeffentlichkcit uorenthalteue Verfügungen müssen nämlich die Acten nach durchgeführten Localcommiffionen in« Wege der jeweiligen politischen Landcsstellcn dem Ackerbauministerium zur Einsichtnahme vorgelegt werden. Nach diesem Ministerinn! werden die Schriften und Pläne noch weiteren drei Ministeriell, nnd zwar dem Ministerium des Innern, des Handels und der Finanzen vorgelegt. Nach Rück-langnng der Acten an das Ackerbauministerium wandern sie von diesem wieder an die Landesstellc und von der letzteren an die Behörden erster Instanz zurück, welche dann erst mit der Ausfertigung der Concession vorgehen können. Dadurch vergehen Monate, ja Jahre an Zeit, bis der Bauwerber endlich in den Besitz der Concession gelangt. Inzwifchen schwindet die Zeit unausgcuntzt dahin das für Stndicn nnd Verfassung der ProMe, Commissionen :c. aufgewendete Geld liegt brach. Dle Krone wird diefem Vorgange am Schlnsse aber dadurch aufgesetzt dass die wasserrcchtlichen Coucessioneu, welche früher alle ohne Zeitbeschräukuug verliehen wurden, nun nur mehr eutweder gegen Widerruf oder aber auf 30 bis 35 Jahre beschränkt ertheilt werden, sobald es sich um elektrische Uebertragungen handelt. Was nach Ablauf dieser Zeit mit der Aulage geschieht, bleibt eiu Geheimnis. Kleineren Alltagen fehlt vom Haufe aus die Basis der Rentabilität. Große erfordern viel Geld, das zu riskieren sich jedermann überlegt; sobatd er von den Schwierigkeiten hört, die zu überwinden sind, um am Schlüsse zu eiuer Concession zu kommeu, welche auf eine Zeit lautet, iuuerhalb welcher auf eiue entsprechende Ver-ziusuug lllld Amortisieruug des Aulagecaftitals uicht zu hoffeu ist. Eine Reihe von auf Ausnützung größerer Wasser-kräftc basierten Projecte sind darum im Laufe der letzten Jahre wieder aufgegeben wordeu. In mehreren Vereinen und Euqueteu bildeten denn auch diese Hindernisse und Beschränkungen den Gegenstand lebhafter Klagen und Beschwerden. Für die Alpenländer, insbesondere für Kram, sind sie aber nmsomehr vom Nachtheile, als der Unternehmungsgeist hier ohnehin auf einer tiefen Stufe steht. Würden die angeführten Hindernisse behoben, die Dauer der Concession den Anlagekosten angepasst und klare Bestimmungen darüber getroffen werden, was mit der Anlage nach Ablauf der Concession geschieht, so würde das sehr zur Heranziehung der vorhandenen Wasserkräfte für die Industrie und das Gewerbe Neumarktls beitragen. Dermalen sind seitens der Verschiedellen Anlagen uugcfähr 1000 ?8. Wasserkraft ausgenützt. Kämen noch weitere 4000 hinzn, so würde damit der Kraftbedarf auf Jahre hinaus, auch bei vierfacher Vergrößerung der Iudustrie, Deckung finden und Nenmarttl einen Auf-schwuug erlangeil können, der nicht nur für den Ort, sondern für das Land und sicherlich nicht in letzter Linie auch für den Triester Hafen von Belang wäre. Ill der Hoffnung, dass dies geschehen und der heutige, ehrende Besuch Sr. Excellenz den Allstoß zur Behebung der angeführteil Hindernisse geben wird, erhob der Redner sein Glas mit einem dreimaligen Hoch auf den Minister, in das die Anwesenden lebhaft einstimmten. Se. Excellenz der Herr Handelsminister Dr. von Baernreither bemerkte hierauf, dass er der Einladung Sr. Excellenz des Freiherrn von Schwegel und des Landtagsabgeordneten K. Luckmaun, Nen-lnarktl zu besuchen, gerne gefolgt und nun hocherfreut sei, der Einladung gefolgt zu sein. War auch die Zeit kuapp bemessen, so habe er doch Betriebsstätten und Betriebe kennen gelernt, die ihm in der hiesigen Eigenart nicht bekanllt waren. Der Herr Minister dankte den Industriellen für ihr freundliches Entgegenkommen und betonte, dass er von der gelungenen Einführung neuer Industrien an Stelle der eingegangenen Eisenindustrie angenehm berührt war und dass es ihn auch freute, kleine Betriebe nebe» großen bestehen gesehen und allenthalben nichts von einer Trübnng des gnten Einvernehmens zwischen Arbeitgebern uud Arbeitnehmern gehört zu haben. Seine Excellenz muuterte die Industriellen auf, von ihrer bisherigen regen Thätigkeit nicht abzulassen, sondern auf der Bahn des Fortschrittes weiterzuschreiten nnd dabei die Aufrechthaltung des bisherigen guten Einvernehmens Nlit den Arbeitern auch fortau uicht aus den Augen zu vertieren. Diefer Aufmunterung fügte der Herr Minister die Versicherung bei, dass, fowcit die Erfüllung von Wünfchen und Befchwerden von ihm abhänge lllld dieselben in den Grenzen der Erfüllbarkeit sich bewegen, er stets bereit sei, diesen Rechnung zu trageu. Nachdem Seine Excellenz noch des Hallsherrn gedachte und ihm für^ic freundliche Aufnahme dankte, erhob dieselbe ihr Glas und trank auf das Wohl der Gemeinde Neumarktl, fowie der Industriellen und Gewerbetreibenden des gleichnamigen Gerichtsbezirkes. Die Zeit des Aufbruches rückte näher. Se. Excellenz ließ sich noch der Frau des Hauses vorstellen, dankte derselben für ihre Bemühungen und verabschiedete sich nachher von der Gesellschaft auf das freundlichste. Diese gab dem Miuister und seiner Begleitung bis zum Gast-Hofe das Geleite. Ein dreifaches Hoch erscholl, als Seine Excellenz über den mit Ehrenbogen gezierten Marltplatz fuhr und in die Gasse einbog, welche auf dle Strafte uach Vigauu, Lees und Vcldes führt. Seine Excellenz Dr. v. Aaernreither war. foweit die hiesige Chronik reicht, der erste Munter, welcher Nenmarktl besuchte. Wir verdanken tnese Auf-merkwuteit vorwiegend dc» beiden Ehrenbürgern Neu-marktls, Sr. Excellenz Freiherr» v. Schwcgel und Centraldirector K. Luck mann. Diese waren es, d.e den Herrn Haudelsmimster auf den alten ^udustneort aufmerksam machten, ihn dafür zu gewinncu verstauen, denselben zu besuchen und sich über die hlestgen Verhältnisse zn unterrichten. Dass dieser hohe Besuch zur Entwickelung Ncumarttls beitragen und den Anstoß zur endlichen Lösung der Bahnfrage geben möge, das walte Gott! Da die Zeit leider zn kurz bemessen war, um das St. Anna- oder St. Katharinathal zn besuchen, muftte Laibacher Zeitung Nr.'179. 1456 9.'August l^> nach dem im Schlosse Neumarktl gebotenen Dsjeuner mittags die Rückfahrt nach Veldes angetreten werden. In Veldes erwarteten Se. Excellenz alle Bürgermeister der Umgebung, insbesondere auch aus dem Wocheiner Thale, unter Führung ihres Landtagsabgeordneten Herrn Pfarrers Azman, welcher die Bitte um Ausführung der Wocheiner Nahn vorbrachte. Sc. Excellenz sprach sich in wohlwollendster Weise aus, betonte, dass die Angelegenheit zwar das Ressort des Eisenbahnministers betreffe, doch wolle er selbst die in Frage stehenden Tracen studieren, um vom Standpunkte seines Ressorts die Stimme in die Wagschale zu legen. Nachdem Se. Excellenz im Louisenbad ein Bad genommen hatte, wurde im Hotel Mallner ein Diner serviert, zu welchen» Se. Excellenz mehrere Einladungen hatte ergehen lassen, dann fuhr Se. Excellenz in Begleitung der Herren Baron Schwegel, Dr. Schaffer und Aezirkshauptmann von Kaltenegger nach St. Johann am Wocheiner See, wo er übernachtete und am anderen Tage die Reise fortsetzte. — (Iustizdienst.) Das k. k. Justizministerium hat entschieden, dass gemäß ß 23 des Gerichts-Organi-sations-Gesetzes und § 15 der Kanzleipersonal-Verordnung nunmehr die Oberlandesgerichte zur Ernennung des ge-sammten Dienerpersonals bei den Gerichten der ersten und zweiten Instanz mit bloßem Ausschlüsse der Gefangen-Aufseher und der Aushilfsdiener, somit auch zur Ernennung der Dienersgehilfen bei diesen Gerichte» berufen sind und dass ebenso die Bestimmungen des Gerichts - Organisations - Gesetzes über die Disciftlinar-Behandlung der Diener bei den Gerichten sowie die Bestimmungen der Justiz-Ministerial-Verordnung vom 18. Juli 1897 über die Erfordernisse zur Erlangung von Gerichtsdiener-Stellen auch auf die erwähnten Dienersgehilfen Anwendung zu finden haben. — (Effecten-Tombola.) Das l. k. Finanz-Ministerium hat im Einvernehmen mit dem k. k. Ministerium des Innern dem Curhausvereine in Vcldes die Veranstaltung mehrerer Effecten-Tombolas mit je 500 Losen zum Preise von höchstens 50 kr. zu ausschließlich wohlthätigen Zwecken, bei Ausschluss von Gewinsten in Geld und Geldeffecten, für das laufende Jahr bewilligt. —c>. — (Zur Trie st er Eisenbahnfrage.) Wie wir gemeldet haben, beabsichtigt das Eisenbahnministerium bezüglich einzelner Theilstrecken und Projecte Tracierungen vornehmen zu lassen, welche zwei bis drei Monate in Anspruch nehmen werden. Das «Oesterr.-ungar. Eisenbahnblatt» meldet nun in seiner letzten Nummer, dass bereits diesertage eine Ingenieurbrigade zu diesem Zwecke von Wien nach dem Süden abgehen werde. Die betreffenden Tracierungsarbeiten sollen bekanntlich folgende Projecte umfassen: 1.) Eiue Verbindung der Südbahnlinic Görz-Trieft mit der Bucht von Muggia, mittelst eiuer etwa bei Grignano abzweigenden und die Stadt im Norden umfahrenden Linie mit der Einmündung in die Station St. Andrea. Dieses Project bezweckt in erster Linie die Eutlastung der Nivabahu, welche zunächst dein Schiffsverkehr zu dienen berufen ist; 2.) Studien für eine directe Verbindung der Station Trieft der Südbahn mit der Station St. Andrea mittelst einer unter dem Castell führten Stadtbahn; 3.) Studieu für eine Verbindung von Adelsberg über Präwald nach Heidenfchaft und Görz; 4.) Studien einer Verbindung von Präwald nach Divaca; 5.) ergänzende Studien für die Nordrampe der-Värnthal-linic. Das genannte Blatt erwartet ferner, dass sich hieran 6.) Studieu behufs Ergänzung der alten Projecte für die Predilliuie anschlichen werden, da, während für die Tauernbahnlinic Schwarzach - Gastein - Möllbrücken-Spittal, sowie die wichtigeren Tauernbahnvariantcn, ^fiir die eigentliche Börnthalliuic die Wocheiner Linie nnd für die Loibl-Lacker Linie neuere Studien vorliegen, man es bezüglich des Predilprojectes eigentlich noch mit den Studien aus den Siebziger Jahren zu thun hat. — (Gegen den Arzneimittel schwindet.) Das Ministerinn: des Innern hat im Hinblicke darauf, dass die marktschreierische Anpreisung von Heilmitteln und Heilmethoden in bedauerlicher Weise zunimmt, dass häufig Privatpersonen oder Unternehmungen im Auslande dem Publicum durch schwindelhafte Anpreifungeu oder durch directe Verfendung von Reclameschriften nicht nur unbefugterweise ärztliche Hilfe ox äi»tHntia anbieten, sondern auch Arzneimittel, deren Zusammensetzung geheim gehalten wird, anpreisen, derart, dass vom Ausland aus die ärztliche Praxis uud der Verschleiß mit Medicamente» und Geheimmitteln im Zulande von hiezu nicht berechtigte» Personen gewerbsmäßig betrieben wird, einen Erlass heransgegeben, welcher besagt: «Da diese Personen die Curpfuschcrei und den verbotswidrigen Arzncihandcl vom Auslande aus betreiben, ist es schwierig, gegen sie direct vorzugchen. Wohl aber kann Hierlands jenem Vorgehen entgegengetreten werden, welches zur Verübung der bezeichneten Delicte beiträgt oder Hclferdieuste leistet. Es werden daher die Landesbehürden aufgefordert, die Politischen Behürdm anzuweisen, im gegebenen Falle die Iutrrvenlwn drr Gerichte in Anspruch zu nehmen und aus da« ttMMigste zu unterstützen.. In derselben An- gelegenheit hat das Justizministerium bereits am 8. Juli d. I. einen Erlass an die Oberstaatsanwaltschaftcn gerichtet, in welchem mit Bezug auf die vom Ausland aus betriebene Curpfuscherei und den Handel mit verbotenen Arzneimitteln darauf hingewiesen wird, «dass im Zulande gegen jene Personen vorgegangen werden könnte, welche zur Verübung der in Frage kommenden Delicte — unter welchen nebst Betrug auch das Vergehe» nach H 305 des St. G. in Betracht kommen dürfte — Hilfe geleistet uud beigetrageu habeu. Deshalb wäre sich uicht uur auf die Beschlagnahme zu beschräukeu, sondern auch der Versuch zu unternehmen, die Schuldtragenden der gerichtlichen Strafe — fei es wegen der gedachten Delictc oder wegen § 24 des P. G. — zuzuführen.» — (Section «Krain» des deutschen und österreichischen Alpen Vereines.) Die Ioishütte wurde in der Zeit vom 1. bis einschließlich 7. August von 39 Touristen, darunter 6 Damen, besucht. Hievon kamen 30 von Kanter und 9 von Stein. Gipfelbesteigungen wurden uuternommen: 2 auf die Kotna, 30 auf den Grintovc und 7 auf die Skuta. Den Abstieg unternahmen 15 nach Kanter, 5 nach Stein, 19 nach Seeland. Die Golicahütte wurde in derselben Zeit von 29 Touristen, darunter 2 Damen, besucht. Der Abstieg erfolgte nach Laibach, Veldes und Villach. Die Witterung war prachtvoll. Das Deschmannhaus wurde in der Zeit vom 1. bis einschließlich 7. August von 29 Bergfahrern, darunter 3 Damen, besucht. Dem Wohuorte nach waren: 5 Besucher aus Deutschland, 2 aus England, 2 alls Wien, 1 aus Graz, 16 aus Kraiu, 2 aus dem Küsteu-lande und 1 alls Kroatien. Die Triglavspitze wurde vou 25 Persollen bestiegen. Den Abstieg nahmen »lach Mojstrana 13, in die Wochein 16 Personen. Das Wetter war schön, die Hitze bedeutend. — (Ein jubilierender Kellnerverein.) Man schreibt aus Graz: Am 28., 29. uud 30. September d. I. feiert der Grazer humanitäre Kellnerverein das Fest der 50jährigeu Gründung. An der Spitze dieses iil großem Stile geplanten Festes, dessen Vorbereitungen nahezu volleudet stud, stehen die Herren Hotelier Alois Daniel als Protector, I. O. Pcßl als Ehrenpräses, ein großes Festcomite' sowie noch viele Principale und Gehilfen. Gäste in großer Zahl erscheinen aus der ganzen Monarchie und aus Deutschlauo und da gilt es, dieselben würdig zu empfangen. Das reichhaltige Programm besteht in der Fahnenweihe, der Festversammlung, einem Festbankette und Ausflügen in die reizende Umgebuug. Auch ein großartiges steirisches Winzerfest steht am Programme, um den Gästen Sitten und Gebräuche unseres Landes zu zeigen. * (Schadenfeuer in folgeBlitzschlages.) Am 4. d. M. um 3 Uhr nachmittags schlug, wie uns aus Tscheruembl mitgetheilt wird, während eines Uu-gcwitters der Blitz ill das unbewohnte Haus der Besitzen» Marie Grahct aus Ottovic ein uud zündete. Das Haus wurde sammt den darin befindliche» Geräthschaften und Futtervorräthen total eingeäschert. Der hiedurch verursachte Schaden beträgt 500 st. und war das abgebrannte Object nicht versichert. —r. — (Bad Stci n.) In der Bade- und Kneiftpcur-anstalt Stein in Krain sind in dieser Saison 508 Personen zum Curgebrauche eingetroffen. — (Thermalbad Tüplitz in Unter-krain.) In der Zeit vom 1. bis 7. August sind im Thermalbade Töplitz in Unterkrain 86 neue Curgäste angekommen. Die Badeverwaltung ersucht uns mitzutheilen, dass in jedem Falle Wohllungen nach Allmeldung zur Verfügung gestellt werden. — (Erfuudene amerikauifche Millionen-Erbschaften.) Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Verbreitung erfundener Nachrichten über angebliche Millionennachläffc in Amerika seit einiger Zeit wieder in größerem Umfange betrieben werden. So hat vor kurzem durch österreichische uud uugarische Blätter eiue Meldung die Runde gemacht, wonach in den Vereinigten Staaten ein gewisser John Weiß mit Hinterlassnng vieler Millionen gestorben wäre, auf welche europäische Verwandte desselben Anspruch haben würden. An amtlicher Stelle in Newyork ist jedoch von einer solchen Hinterlasseufchaft nicht das geringste bekannt. Es handelt sich hier vielmehr um einen seit langem wiederholten Schwindel, da scholl seit 1894 alljährlich in Newyork zahlreiche Anfragen wegen dieser angeblichen Erbschaft nach John Weiß einlaufen. Noch dreister wurde dieser Schwindel in einem anderen Falle betrieben, wobei ill österreichischen uud ungarischen Blättern die Nachricht verbreitet wurde, dass ein Temcsvarer Advocat «unter Intervention der k. u. t. Gesandtschaft in Newyort» die Verständigung erhielt, seine Erbansprüche an eine angebliche Millionen-Hinterlassenschaft eines gewissen Manovil seien als begründet besuudcu worden. Diese Angaben sind jedoch vollständig erfuudeu. Es existiert keine Manovil'sche Hinterlassenschaft und die österreichisch-uugarische Vertretung in Newyorl hat absolut in teiller Form irgend eine Mittheilung der erwähnten Art nach Temesvar gelangen lassen. Es wäre sehr wünscheuswert, das große Publicum darüber aufzuklären, dass die seit Jahren immer wieder-lehrenden Nachrichten über gewisse Millionenerbschaften ill Amerika uur darauf abzielen, Leuten, die sich dadurch ködern lassen, unter verschiedenen Titeln Geld zulocken. ., — (Zur Volksbewegung in' Im zweiten Quartale des heurigen Iah^,, im politischen Bezirke Stadt Laibach (36.169 ^ 85 Ehen geschlossen und 313 Kinder geboren, ^ der Verstorbenen belief sich auf 269, darunter ' fremde im Landes - Krankenhause, welche >' dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im eN^ 21, im ersten Jahre 54, bis zu 5 Jahren^ bis zu 15 Jahren 10, von 15 bis zu 30 3" von 30 bis zu 50 Jahren 49, von 50 d>' Jahren 63, über 70 Jahre 43. Todesursach^ bei 12 angeborene Lebensschwäche, bei 65 T> bei 13 Lungenentzündung, bei 3 Diphth"^ lüliolsr», iulanwm, bei 9 Gehirnschlagsluss, ^ nischer Herzfehler und Krankheiten der Blutge ^ bösartige Neubildungen, bei^ allen übrigen i^' schiedene Krankheiten. Verunglückt sind 5 PerM^ Baden ertrunken, 1 überfahren und 1 K'"b , Selbstmorde ereigneten sich vier und ein TodW'' — (Circus Zavatta.) Wir w^, nlitzutheilen, dass heute ein neues Programm artistischen Kräften das Publicum fesseln '""',) l * (Aus dem Polizeirappo^ / 6. auf den 7. d. M. wurden fünf Verhaft"^ i genommen, und zwar zwei wegen Vacierens, i ^ Trunkenheit und Unterstandslosigteit und e« ^ Diebstahls. — Der wegen Diebstahls wieoe^ gestrafte Schuhmacher und Taglöhner 3^ < von Untergamling, Bezirk Umgebnng ^" ^ wegen Diebstahls einer auf 4 fl. bewertetet» P welch er aus der unversperrten Wohnung "^ Goljai, Wieuerstraße Nr. 35, eutweudet b"'^ Derselbe erscheint auch im Polizeiblatte f^ ^.' 5. Juli d. I. Nr. 15, Art. 297, clirrentie" ^ 7. auf den 6. d.M. wurden elf Verhaftungen vH j und zwar acht wegen Excesses und nächw^ störuug, zwei wegen Vacierens und eine lves^ A — Die Frau des Privaten T., wohnhast in "^ gasse, hat sich in der verflossenen Nacht in "" ^ von Irrsinn durch einen Stich in die Kehle i ^ versucht. ____ _______ Neueste Nachrichten. Mrst Otto von Msmarlk s . lorlglnlll-Ielegramme) z ^ Berlin, 8. August. Gestern nnttag"^ neuen königlichen Operntheater eiue volN F Ausschusse veranstaltete Trauerfeier sitt /^F Bismarck statt, deren Verlauf sich überaus / würdevoll gestaltete. Die Wände und V"!'^ großen Theatcrfaales trugen Trauerschtnuct- ^ Vortrage des Trauermarsches aus Beethove^M theilte sich der Vorhang, und es zeigte s'"^.f Büste, inmitten eines Lorbeerhaines. ^I.F^ mente lag ein goldener Kranz mit eiuer ^' ^ Hierauf trug Ernst v. Wildenbruch ew ^!, verfasstes, «Unser Bismarck» betiteltes ^Hl,, Sodann sang der königliche Opernchor ^ ^ ,j sanft ruhen» aus Brahms' deutfchem Ne^ ^ fessor Kahl hielt die Gedächtnisrede, ,^ er ausführte, das Unsterbliche Bismarcks > ^ er möge fortlebe« als das Gewissen H.^/ Volles. Sodann erhob sich die ganze ^ / und sang Arndts «Geht nuu hin "Nd V Grab». Der Trauermarsch aus «Siegf"^ ^ Richard Wagner fchlofs die erhebende 3^..^ Berlin, 8. August. Der Bundes"' Fürsten Herbert Bismarck condoliert. Der spanisch-amerikanische ?' ? Madrid, 8. August. Dem <^F nahm die fpauische Regierung die ' H Friedensbedingungen nur ad roterenä"'' ^ sich ohue ein Votum der Kammer i f^ abtretungen nicht ermächtigt glaube. ^M Mac Kinley diese Bedingung nicht <" H würden die Cortes noch in diesem Mo"^K^ werdeu. Zu Eude dieser Woche wird e> , Note des Präsidenten Mac Kinley erwA^l Pouce, 8. August. Der VonncM f kauer iu der Richtung von Sau Juan hat gestern begounen. .... 'K Paris, 8. August. Der span's^,,, Leon Castillo überreichte dem Mimstel F die Antwort Spaniens auf die ame"'^ welche sofort nach Washiugton tcleglapy / Newyork, 8. August. Das ^„! ^ aus Washington, dass das Bombards ' Juan de Portorico begonnen habe. ^l/ž meldet aus Santiago de Cuba, der I'l'.M Garcia und 1200 Cubauer nahmen von ^ / keine Rationen mehr und verließen, "«^ der Lage, die Provinz, um sich ""l, ^ euugeu und demselben vorzuschlagen, d" ^ fortzufetzen. Garcia wird uamcns v'z Republikaner gegen das Verhalten Shafter Eiuspruch erheben. ^^Ieitung Nr. 179. 1457 9. Auaust 1898. Gecegrcrnttne. ^ußeiti^^f^V"^' (Orig.-Tel.) Der Minister des °as?lller^?! G 0 luch 0 wski 'st nachmittags an ^ 'Ochste yoflager nach Ischl abgereist. ^"''tervM^^V"^ (Orig.-Tel.) Der ungarische 3il'a!umi? " ^"^n Banffy und der ungarische Aeendiaun' ! ^Lukacs sind gestern abends nach gelchn c>,n n Konferenzen nach Budapest zurück-^"ischen «w ?^ bes gestrigen Tages hatten die un-Gtafen G l ^^ "^ '"^ bem Minister des Aeußern ^l, Kai,l mO^wski und dem Finanzminister /öl Besprechungen. ^endftost">'> ^./u^ust- (Orig.-Tel.) Die «Wiener ^» ^eit,n^^'^?^ gegenüber mehrfachen unzutreffen-Elalitz .^V?""ä"' über den blutigen Vorfall in f°tn,ali''' fahren «"f Grund authentischer In-WegZ als 9l ^c?'^ ^^ erwähnte Gewaltthat sich keincs-c>lspeism,s^wss nationaler Leidenschaften, sondern Erstellt. ^"^che-Act übelbeleumundeter Individuen "nd Ronü,^"' ?' August. (Orig.-Tel.) Der Egyptologe "bends in ^"' Professor Dr. Georg Ebers ist gestern längerem ' -^"6 gestorben. Ebers litt bereits seit dor Nock.« ^"?" Wirbelkrankhcit und mau hat schon lönnte. ^furchtet, dass die Katastrophe eintreten l'Httt N^lMst- (Orig.-Tel.) Der Untersuchungs->nit dem ^ ^nfrontierte heute uachmittags Picquart und hieraus ?-'''" H"'") und dem Archivar Gribelin Mois. ^ ^ beiden letzteren mit dem Advokaten ^gester^^'^"sust. (Orig.-Tel.) Von gestern und ^alpe b, ^"' "'ehrere Abstürze gemeldet. Auf der ^^/' vNlterlaken stürzte ein 20jähriger Mann ab, welcher Edelweiß suchte, derselbe blieb sofort todt; auch im Canton Glarus stürzte ein junger Mann bei Hanstock ab, der bald nach dem Abstürze starb. Auf dem Spitzberge im Gotthardgebicie verunglückte ein Krystallsucher, dessen Leiche bei der Auffindung fast unkenntlich war. Im Jura stürzte ein Mechaniker aus Lecocle 30 Meter tief ab und starb nach vier Stunden. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wie«. ää am 7. Nugu st. v. Wachter, l. u. l. Hauptmann, s. Frau; Klement, Kfm., Cilli. — Grose, Oberlehrer, Semic. — Familie Dr, Vidali, Parenzo. — Dr. Presler, l. f. Nezirsrichter, Friedau. — Reinchold, Fabrlant, Klagenfurt, — Fisch, Privat, ssiume. — Domino, Reisender, Hanover. — Weiferl. Hmnller, Kflte., ^oitslierg. — Zimmer, Reisender, Schuckeliau. — Franl, Kfm., s, Neffe, Vrünn. — Casper. Ksm., Gottschee. — Stern, Ksm., Linz. - Wolf, Kfm., Sachscnfeld. Hatel Elefant. Ä m «. Vlug ust. Dr. Veck, l. t, Hof< und Gerichtsabvocat -Perl, Neiner, Schick. Kflte., Wien. — Knotter, Gutsbesitzer, Wallwih. — Friedrich, Privat, Prag. — Maretti, l. l. Gerichts-becmiter, Vöhmcn. — Vursser, t. k. Postbeamter, s. Gemahlin; Casovich, Kfm,. Trieft. — Verderber, Holzhändlcr, Unterlraiu. — Weinstall, Juwelier, s. Familie, Pressburg. — Brtet, Ing., Villach. — Dr. Haller. Brauberg. — Hepp, Beamter- Fischer, Privat, f. Gemahlin, Fillme, — Vock, Privat, Anglilon. — Lcvec, Veaniter, Gonobitz. — Hamer, Kfm,, Saaz. — Schmidl, Kfm., Weiftert. — Havas, Kfm., Groß-Kanizsa. Am 7. August. Comtesse Margheri, s. Schwester Margheri. Schloss Würdl. — Schaie, l. u. l. Hauptmann 1 Hausner, l. u. l. Genrralstabs-Hauptmann; Kratochwill, Demele, I. u. t. Oberlieutcnants, Karlstadt, — Grauber, l. u. k. Linien» schiffslientenant; Heinz, l, u, l. Marine-Officier, Pola. — Vdckl. Proessor- Mossi, Medovec, Kflte.; Ali<-, Priester; Eney, Kauf. manns^Gllttin, Trieft. — Lipovrc, Zupan, Bürgerschullehrer; Rolh, Fabritsbesitzer; Kollmann, Pefchel, Glanz, Kflte., Wien, — Baron Ritter v. Zahony, Gutsbesitzer; Kind, Director, Aquileja. — Me^an, Priester, Lolovec. — Hordon, Forstmann, Planina, — Vymctal, Priester, Rimnitz. — Gröger, l. u. k. Ober-lieutenant!, Graz. — Hora, Priester, Prag. — Greger, Kfm., Sonnenberg. — Wild, Kfm., s. Tochter. Berlin. — Lorber, Beamter, Stein. — Kaas, Privatier, s. Familie, Budapest. — Haider, Kfm., Görlitz. Verstorbene. Am 5. August. Alois Bergles, Arbeiterssohn, 1 I., Karlstädterstraße 12, Croup. — Scholastic« KoS, Ursulinerin, 27 I., Congressplatz Nr. 17, lulwrculo»^ pulm. Am 7. August. Anton Aubel, Bäckermeister, 56 I., Petersstraße 5, ?krkly8i3 eoräi». Im Elisabeth-Kinder.Spitale. Am 6. August. Josef Sinmovc, Schuhmacherssohn, 5 Mon., Darmlatarrh. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. P «I UZr N Ansicht M3,ß Z "Z ^D^ Z^! W...d ! de« Himmel« !Z.Z « L U.st. ?M^M3"SW.zmlKlrt heiter 9 ^Nb. 732 6 22 0 < SW. mäßig heiter________ 9. z 7'U. Mg.! 731-1 si8-1, N^mäßig j heiter z 0 () Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 22 4», um 3 0' über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. werden sogleich aufgenommen im Bürgerspitale, Spitalgasse. Näheres dortselbst heim Werkführer. (3059) 2—2 Course an der Wiener Börse vom 8. Auaust 1898. «a« ^ oM^n 20«^°«« ^./'"«'Änlf^n. ^b Ware >«^- " ' °,''°,""r Juli INl-n? »oi «0 b^" st,»l,l^'N"'sl^l lun fl, lü9 60 16c» co "/. ^n. '/ ' ' "" L- "^bu 193--^, °" ' - »2»^ 92 ül, ^bohh,. ^'"b.-Actlen. Geld Ware »,« «taate »ni Haylung Rber»ommene Unsenb.'Prlor.» Obligationen. 4«/n ab ia«/« «, st. ... llk Vah», ^ .^ blvtrft Slücke 4°/» , . , . »««,««« Vorarlberg» Nahn, t"v bo Nng, Gllldreilte 4«/, per «ass« l«0 ?c> 120 9l> bto. bto, per Ultimo .... l!i0 7b 120 ßk> dto, Ncxte in Kronrnwlhr,, 4"/« steuerfrei jür llU»ltii)»e!iNom. W 70 9s^W «»/„ dto. d!u, per Ultlm° . , »»'?» 9« 90 tztu,St.E,Äl,Oolb,00fl,.4'/,°/. l2N'- 120'8<1 btll. bto, Silber 100 fl,, 4'/,°/, >00 - 10« 8b vto. Ltaals Oblig. (U„g. vstb.) V, I. ,87«. b°/,..... l20 20 »21 — dtll.4'/,"/<,Echll!ltrtll,al-«bI,'Obl. «lxi « lNl 40 ««, Präm-Nnl, 5 10« fl. 0. V. lbt> b0 ,5» 50 bto. dll». ^ 50fl. 2. ». 1l>» —159 — Ih«lh.«e«..2ol« <^/. «0 fl. . 13» 7b ,40 25 Gründen«., Vbliglllione» (M: too ll. EW.). «»/. »««arische (»0 fl. ». «3.) . 9«« 97 50 «»/^ »«atllch« und slavonisch« . »7 2b 98 - A«d «»lebe» der Lt°d< Gör» . . 112 — — — «nleben b. Otadlgtmnode Wien 105-40 10« 4c Nnley«« b, Eladlgcnisiude Wie, (Gllbcr °»«l Gold) .... izz — 125 75 Pri«i«« «lnl. b. Vtadtgm, Mt» ,71-172- v»ll«b«»<«»l«h«». «rlvsb. b°/, ,00 70 10170 <»«lb Ware Pfandbrief» (für 100 fl.). Vobcr. allg,est.in5NI verl.4»/, 9» 50 9950 dto, Pr«m,ll,id«.!1turbl>ahn ««. 18« 100 20 101 20 0ewr:, Norbwestbahn . . . 111 — i:i »>, Vtaü!sbal)Uij"/„kFrc«.5«0P.Tt. 225-—,2ll5 «0 Vübbllhi, 3"/„ ilssrc«. 50« p, Vt. 181—>i8l«n blo, 5°/ K8««sl, P, lOOsl. l2N85 127«!> Nng, gllllz, Äahl!..... 10«-50 »09 50 <»/, Unterlrainer Vahn«, . . 99 50 100- zank>Hctle» (per Vtü«). «n«lo-0est, Vanl 200 fl.«0V,«. 15? 50 158-. Vanloerein, Wiener, 100 ft. . 270- 271-- «odcr..Unst,.Oest,.2NUfl,G.4a°/» <52- 454 - Lrbt.Anst. f, Hand, u. «. iso fil-------— - dt«. bto. per Ultimo Septbr. I«2?5 8«8 25 Lreditba,p°thelb,.0tst,.»00fl,»5°/,«». 82— »3- Laubelliaul. Oest,, 200 fl. . . 227 — 22? 50 0tslerl,-m>,ar, Vaill, 60s U. . 90« — 9«9 - Uüionbaul liOU fl. . . . „ 297 l5 29? ?5 »n«»hl«b«»«, »G.. «» >. » 1?»—,173 — V«N> Ware At«e« Von Transport« Anternehmungen (per Stück), Aulsiglepl, Eisenb. 300 fl, . 162» 1632 Whm, otorbbahn 150 fl, . . »62-50 26450 «uschtieliraber ltis, 50« fl, CM. 1725 1729 dto, dlu, (lit, Ij) 200 fl. . «20'50 S2il 50 Douau «Dampfschiffahrt«»««s., Oesterr,. 5. <00»fl,LVl. «4lü- !<420-Lemb'Lzeruow,' Iass», - Visenb.« Veftllschaft 200 fl, S, . . »93 — 293-8« Lloyb, Oest., Trieft, 50« fl,«Vl. 450 — 453-50 Vesterr. Äorbwestb, L«0 fl, S. 249 — 249 50 dto. bto. Mt, «) 200 fl. V. 265-50 2«» - Prag Duz,er Wseub. 150 fl. s. . «5 — 9l! — »laal«fisl'»bahn 2«tt sl. E. . 36250 3S3-— Oadbah» 2 fl. 732 — 73«-— Valao-tarj. Eleinloblen «» fl. «z« — ßz^' — „schl»<,l«ül,l", Papiers, 2 fl. ,14 — «15 — „«teynr».^, Papi«if. u, «.-«. l?g 75 ,7« ?b <»elb W«re trisaller Kohlenw, Oef. 70 N. l?« — 173-— Waffenf,-V.,0eft,!nsöiel,,l00fl. ^65 -,s» -Wl'W°n.Uelhans>,. »,u,i, InPest. «u fl....... 647- ,üll - Wr. Vaiigesellschasl lw fl, , , 10? 7> lO»-5U Wlenerberger Ilrllel.Nstien'Ges. »«» - 3ä^->. Divers» zos» (per Stück), VudapestVastllca (Donlbau) »'?« 7 — «rebitlose 10« fl...... s«3 50 »<»4 50 «lary'Lose 4« fl, CM, , . «1 — »3 — 4°/„D°na>i'Vampfsch. loaflüVt 165— 175 — vfener Lose 40 fl..... S2?b U3 ?l» Valfsy.Lole 4« fl, «M. . . Lü-- «7 _ «otbtl! Kreuz, Ocst,Wes,v. 10 fl 20— 2050 «u!he» Kreuz, U„g, «tf. v,,»fl. 10-40 11 — «ubolphUos, 10 sl..... 26-50 27Ü0 «alinLose 4« fl, «M, , . . 81— 82 — kt..0Hranc»'Otücke ...» 8-53 »54 Deutsche Nrichsbanlnotm . . 58-80 58 8?» Htalioülche Vautnolen . . . 44 30 44 4« P«pl«^«»»«l . . . : . l »26^, 12? %^ll^^ Damon-Moae- e|» Commis Plhfv it und (3071)1 ¦"^.Verkäuferin ^^^°* dies« ZeituDg. Rächen C. 108/98 *>*M °klle- N^' o"ir'Jün> Nežo (Jorenc iz K'*ianjeviei po An- tonu Polancu iz ÖL Jerneja tožba zaradi priznanja zastaranja terjatev pcto. 260 gld. 72 kr. s pr, 290 gld. 85Vtt kr. s pr., ozir. 103 gld. 25 kr. s pr. Na podstavi tožbe razpisal se je narok za ustno sporno razpravo na 29. avgusta 1898, dopoldne ob 8. uri, pri tej sodniji, v sobi St. IV. V obrambo pravic tozenih se po-stavlja za skrbnika gospod Alojzij ZabukovSek v Koatanjevici. Ta skrb-nik bo zastopal (ožene v ozname-njeni pravni stvari na njih nevarnost in slro^ke, dokler se ali ne oglase pri sodniji ali ne imenujejo poobla-šèenca. C. kr. okrajna sodnija v Kosta-njevici, odd. I, dn6 4. avgusta 1898. (3066) Opr. St. III. 652/91 6. Dražbeni oklic. Po zahlevanju gosp. Ignacija Wu-tscherja iz Brezovice bo dne 23. septembra 1898, dopoldne ob 11. uri, pri tej sodniji) v izbi št. IV, dražba zemljiäöa Marije Robek iz Vrha vlož. št. 274 kat. obè. St. Jernej s pritiklino vred. Nepremiönini, ki jo je prodati na dražbi, je doloöena vrednost na 1035 gld. Najmanjsi ponudek znaša 690 gld.; pod tem zneskora se ne prodaje. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremiènine, smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj ozname-njeni sodniji, v izbi st. II, med opra-vilnimi urami. I'ravice, katere bi ne pripuäcale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpoz-neje v dražbenem obroku pred za-èetkora dražbe, ker bi se sicer ne mogle razveljavljati gled6 nepre-miènine same. O nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na neprerniènini pravice ali bremena ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okolisu spodaj ozname-njene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem kraju stanujoèega poobla-äcenca za vroèbe. Doloèitev dražbenega obroka je za-&namovaü v bremenskem listn vloika za nepremiènino, ki jo je prodati na dražbi. C. kr. okrajna sodnija v Kosta-njevici, odd. I, dne 27. julija 1898. (3069) 6. 104/98 2. Edict. Wider Johann Spiemiller, Grundbesitzer in Catez. dessen Aufenthalt unbekannt ist, wurde bei dem l. k. Bezirksgerichte in Landstraß von der Sparcasse der Stadtgemeinde Rann durch Doctor Srebre eine Klage wegen 350 fl. ange< bracht. Anf Grund der Klage wurde die Tagsatzung zur mündlichen Streitverhandlung auf den 26. August 1898, vormittags 8 Uhr. vor diesem Gerichte, Zimmer Nr. IV, angeordnet. Zur Wahrung der Rechte des Ve-klagten wird Herr Alois Zabukovsek in Landstraß zum Curator bestellt. Dieser Curator wird den Beklagten in der b<-zeichneten Rechtssache auf dessen Gefahr und Kosten so lange vertreten, bis dieser entweder sich bei Gericht meldet oder einen Bevollmächtigten namhaft macht. K. k. Bezirksgericht Landstrah. Abtheilung l. am 4. August 1898.