Nr. 114. Donnerstag, 31. Juli 1913. lc!5 Jahrgang. Zeitmiz P»»n«««rnN«n««»«i»: Mit Poftusllcnduuy: a! bei öfteren W.^srliolilngen per Zeile « li. Die «t«aKN«n Mill°»iöstras!e Nr, 16, Lpleckftüuden der Redaltion von 8 bit lN UHl vormittag«. Unfranlieite Briefe werben nicht nnnenommcn, Mnnnslripte nicht zurückgestellt. T«l»pl»««-V». >«» Nedxkti«« 52. AnrMchsr Geil. Seine l. und t. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens vom 21. Juli o. I. dem Ministerialrate im königlich ungarischen Ministerrats-Präsidium Dr. Ivan Varon Skcrlecz anläßlich dessen Ernennung zum königlichen Kommissär für Kroatien-Slavonien die Würde eines Geheimen Rates taxfrei allergnädigst zu verleihen gencht. Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Juli d. I. dem Statthaltereirate bei der Statthalterei in Trieft Doktor Hygin Ritter von Scarp a den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und f. Apostolische Majestät haben mii Allerhöchster Entschließung vom 21. Juli d. I. den, Straßenmeistcr Franz Ramor in Rndolfswert das Silberne Vcrdicnstkrcuz, mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Der Landespräsident im Herzogtume Kram hat den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr iu Horjul Franz V u h, Anton Filiftiö und Josef ^ r o f die mit der Allerhöchsten Entschließung vom 24. November 1905 gestiftete Ehrenmcdaille für 25jährige verdienstvolle Tätigkeit aus dem Gebiete des Feuerwehr- und Nettungs-wefens zuerkannt. Der Landespräsident im Herzogtume Krain hat dem Mitgliedc dcr freiwilligen Feuerwehr in Franzdorf Iofef Pirc die mit der Allerhöchsten Entschließung vom 24. November 1905 gestiftete Ehrcnmedaille für 25jährige verdienstliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und Rcttnngswescns zuerkannt. Den 27. Juli 1913 wurde m der Hof° und Staatsdruckere das I.X1. Stück des Reichsgesctzblattes in deutscher und böh-mischcr Ausgabe ausffcaelien und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 29. Juli 1913 (Nr. 174) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß« erzeugnisse verböte«: Nr. 167 .Freie Stimmen» vom 23. Juli 1913. Nr. 569 «vku. vom 25. Juli 1913. Nr. 47b? .11 aiorualotto di ?<>12» vom 21. Juli 1913. Nr. 30 «2ir. vom 24. Juli 1913. Nr. 58 «Vrüxer Vollszeitung» vom 22. Juli 1913. Nr. 58 «Obcrleutcnsoorser Zeitung» vom 22. Juli 1913. Nr. 83 'Egercr Neueste Nachrichten» vom 22. Heuerts (Juli) 1913. Nr. 83 «Deutsches Vollsblatt für Fischern und Umgebung» vom 22. Hcuerts (Juli) 1913. Nr. 8 «Na8ple» vom I. August 1913. Nr. 57 'Znaimer Wochrublatt» vom 23. Juli 1913. Nr. 172 «Zuaimer Tagblatt» vom 24. Juli 1913. Nr. 13 «Die Vuchenfackel». Der Balkantrieg. Aus Paris erhält die „Pol. Korr." folgende Mitteilung: Über die Notwendigkeit, die Türlci zur Ane» tcimung dcr im londoner Friedensvertrag festgestellten Grenzlinie Enos-Midia zu verhalten, besteht unter den Mächte» volle (Smialcit. Es soll der Beschluß gefaßt worden scin, zu diesem Zwecke einen identischen Schritt aller Botschafter bei dcr Pforte unternehmen zu lassen. Über die etwaigen Kocrzitivmaßregeln, zu denen im Falle der Erfolglosigkeit dieser diplomatischen Aktion gegriffen werden soll, schwebt noch der Meinungsaustausch zwischen den Kabinetten. In diplomatischen Kreisen verlautet, daß Nußland unter solchen Umständen die Zustimmung der anderen Mächte zu einer Intervention verlangen wird, die in einer Schiffsdemonstration oder in einem bewaffneten Einschreiten in Armenien, möglicherweise in einer Kombination beider Maßregeln bestehen würde. Dcr Gedanke, Rumänien die Aufgabe der Zurück- drängung der Türken auf das ihnen zukommende Gebiet anzuvertrauen, ist fallen gelassen worden. Es wird auch nicht die Ausübung eines finanziellen Drnckes auf die Türlci ins Auge gefaßt, da unter der Durchführung dieses Planes mehr die Gläubiger dieses Staates als er selbst zu leiden haben würden. Die oon einzelnen Organen der serbischen Presse an der Haltung Rumäniens geübte fcharse Kritik wird, wie man aus Belgrad meldet, in den leitenden Kreisen ali, durchaus ungerechtfertigt zurückgewiesen. Man hebt mit Anerkennung hervor, daß fich Rumänien gleich beim Beginne des Krieges dem von den Verbündeten vertretenen Standpunkte bezüglich der Notwendigkeit der Erhaltung des Gleichgewichtes am Balkan angeschlossen habe und daß das Vukarcster Kabinett trotz wiederholter Versuche Bulgariens, zu einem Sonderablommen mit Rumänien zu gelangen, in dieser Hinsicht mit den Verbündeten in voller Übereinstimmung geblieben sei. Die Erbschaftssteuer in Ägypten. Unter den vielfachen administrativen Entwürfen in ägyvtcn befindet sich auch das Projekt eines Erbschafts-ftcncrgcsctzcö, über das sich, wie ma» aus Kairo schreibt, ein heftiger Streit crhobrn hat. Die arabische Presse driüyt täglich spaliculcmne Artilel zu dieser Fraae. Die A^llalicber des acsctzaebcüdrn Nns, dagegen ausgesprochen und auch dcr Khediue selbst soll dem geplanten Gesetz »ichi sehr gewogen sein. Die Opposition gegen seine Einführung spitzt sich nach einer Äußerung der „Al Molattam" im Lande immer mehr zu. Man erblickt in der vorgeschlagenen Maßnahme eine zu große Last, besonders jetzt, wo man sich mehr wie je nach einer Erleichterung der das Voltsvermügen bedrückenden Abgaben sehnt. Der Gesehgebende Rat Hat den Ministerpräsidenten über die Mißstimmung aller Klassen der Bevölkerung gegen das Projekt unterrichtet. Die Regierung hält das Erbschastsstcuergesetz anscheinend für untrennbar von dem gleichfalls neu ausgear- LeuUlewn. Die Jungen. Ein Nilb aus dem Leben des Rebhuhnes. Von M. P. Heiß brannte die Sonne auf die Krainburger Felder. Auf dem Majcrschen Acker „Nad pe6mi" längs der Strahc^a dolina hatte eine Nebhuhnfamilic im gelben Weizen ihre Wohnung aufgeschlagen. Da herrschte schön Ruhe, das Weibchen vermochte ungestört Eier zu legen, bis gegen zwanzig an der Zahl, und brütete mit großer Zärtlichkeit, bis die Kleine» herauskrochen. In der ganzen Zeit stand dem Mütterchen das Männchen treu zur Seite, bewachte es fürsorglich und schaffte cmfig Futter herbei. Die Jungen entwickelten sich schön und bereiteten den Eltern Freude in Hülle und Fülle. Nun laßt uns ein kleines Bild aus ihrem Familienleben betrachten! Das Weibchen flüstert lebhaft mit den Kindern, das Väterchen, das nur fcheinbar schlummert, sitzt, ein paar Spannen von seiner Familie entfernt, in einer seichten Höhlung gerade auf der Ackerfurche und betrachtet die Jungen mit großer Selbstzufriedenheit. Sie gedeihen wirklich gut. Ihre Schweife sind schon hübsch braun und ausgeglichen. Und satt sind sie auch alle. In der Frühe machte ihnen das Väterchen einen außergewöhnlich großen Ameisenhaufen ausfindig, worin es eine Menge von Amcisenlarven gab. Man sieht es den Knirpsen an, daß >huen diese Speise sehr wohl bekam. Nun hocken sie »»' das Mütterchen, das ihnen eine erschütternde Geschichte vom Graubart erzählt. Granbart? Einige dcr .Kleinen können sich noch erinnern, wie einmal der Vater entsetzt den Schrei: „Graubart! Graubarl!" ausstieß. Was es jedoch damit für eine Bewandtnis hatte, wußten sie bis heute nicht, und deshalb setzt ihnen jetzt das Mütterchen anscinandcr, wer dcr Graubart war, dcr dc» Vater und die Mutter, vielleicht auch die Kinder zu vernichten beabsichtigte. „Ihr wart noch alle winzig klein; das Jüngste hockte aus meinem Rücken. Väterchen fing eifrig Heuschrecken; ich war ermüdet und schlummerte ein wenig ein. Da vernahm ich Plötzlich ein verdächtiges Geräusch und hob schnell meinen Kopf, so daß der Junge von meinem Rük-tcn auf den Boden schlüpfte. Ich erbebte vor Grauen und die Stimme blieb mir in der Kehle stecken. Väterchen hob zur Hälfte die Flügel, öffnete den Schnabel und stürzte sich wild an mir vorbei gegen den unverhofften Feind. Dicfcm glühten unter der Stirne grüne Augen, ans dem roten Maul aber leuchteten zwei Reihen weißer, fchnrfer Zähne. Schon hörte ich den verzweifelten Ruf des Väterchens. Es erhob sich gegen den Unhold, flog ganz knapp an dessen scharf zugespitzten Ohren vorbei, siel abcr bald mit einem Aufschrei zu Boden. Was tun? Möglichst rasch weg, weit weg von dieser Bestie! Es war der Fuchs. Wir eilten auf den benachbarten Acker, wo jetzt fo fchön der Kernsche Roggen reift. Ihr mußtet euch unter dcin Roggen verbergen, dcr sich gerade an jener Stelle infolge des letzten Regengusses gelagert hatte, ich aber stürzte hinaus an den Ackcrrain, stieg auf eiuen kleinen Stcmhanfcn und verfolgte den Vorgang mit ängstlicher Spannung. Der Graubart stand unbeweglich, nur den Kops drehte er nach allen Seiten. Nach den sich bewegenden Weizenährcn erkannte ich, daß Väterchen um ihn herum lies und fchric. Jetzt richtete sich dcr Graubart aus und streckte den Hals, als wollte er einen Sprung tun und die Beute ergreifen. Er fprang schon. Mir gab's einen Stich ins Herz. Da flatterte Väterchen knapp am Unholde in einem kleinen Bogen zurück. Dcr Graubart jagte ihm nach, Väterchen flog noch einmal vor ihm in einem, größeren Bogen, schrie wie ein tödlich verwundetes Rebhuhn, fiel ins Getreide, flog wieder anf und ficl, erhob sich und fiel, immer mehr von uns entfernt, in immer größeren Bogen, So führte Väterchen den Graubart, der ihm immer anf der Ferse folgte, irre. Schon brachte ihn Väterchen bis zur Kanler, da erhob es sich, flog über den Fluß und verschwand auf der anderen Seite. Der Graubart aber zog mit langer Nafe von dannen, Gott fei es gedankt und dem heil. Jodoci!" Angstlich starrten die Jungen auf ihre Mutter. Achtzehn Kinder hielten ihre Schnäblcin halb geöffnet. Ihre Herzchen pochten, so daß man es trotz des lauten Gezirpes dcr Heuschrecken und des dumpfen Gesummes einer vorbeifliegenden buntyeflecktc» Hummel hätte hören können . . . „Nun, und Väterchen, ging's zugrunde oder haben wir jetzt ein anderes?" fragte das Jüngste, nachdem sie ein bißchen aufgeatmet hatten. „Wie bist du doch ungescheit! Kaum war Väterchen über den Fluß hinübergeflogen, so vernahm ich schon ein stilles, ganz stilles ,Tschiri!'" — und es lag etwas Wonniges darin, daß ich sofort mit einem fröhlichen ,Tschiri!' antwortete. Noch einigemale wechselten wir unscrc Grüße über die Kanlcr, dann flog unser liebes Väterchen in einem mächtigen Bogen übers Wasser zu uns in den Mayrsche» Weizen heran!" Wieder blinzelte das Weibchen mit einem so neckischen n»d zugleich liebevolle» Ausdrucke das Väterchen an, daß dieses in Verlegenheit vor der heranreifenden Familie nur halb auflachte und sich mit dem linken Zeigefinger am braungrauen .Kopfe kratzte. Das Jüngste lachte auf und sprang in die Höhe. Da hüpfte aber, weiß Gott woher, eine fette, große, grüne Heuschrecke dahin, für die unter der Jugend ein kurzer Kamps entstand . . . Die Sonne brannte heiß. Über der ganzen Landschaft wölbte sich der heitere Sommerhimmel. Über der Ebene schwebte der warine Odem der Mutter Erbe. Laibacher Zeitung Nr. 174. 1602 31. Juli 1913 betteten Gesetze, betreffend die Vormundschaft über Minderjährige, und befürchtet, daß mit dem Verzicht auf das erstere, sehr zum Schaden des Landes auch das andere fallen würde. Ein großer Teil der Mitglieder des Gesetzgebenden Rates vertritt die Ansicht, man solle lieber auch auf das zweite Projekt verzichten, als beide Gesetze einführen und bestreitet im übrigen den unbedingten Zusammenhang der beiden Gesetze. Wie die arabische Zeitung „Al Ahran" meldet, hätten die christlichen Gemeinden, die dem Gesetze über die Minderjährigen ebenfalls unterworfen sein würden, das Projekt mit großer Mißbilligung aufgenommen. Die griechisch-katholischen und die maronitischen Bischöfe seien bei Lord Kitchener und dem Iustizminister dieserhalb vorstellig geworden und hätten die diplomatischen Agenten Frankreichs gebeten, - im Interesse der christlichen Gemeinden Schritte zu tun. Sie verlangen, daß das Recht, Vormünder zu ernennen und die Vermögensverhältnisse der Minderjährigen zu überwachen, wenigstens den Patriarchen übertragen werde, da den Gerichten für die Eingeborenen christliche Gebräuche und Sitten völlig fremd seien und sie aus diesem Grunde unmöglich in richtiger und gerechter Weise ihr Amt versehen könnten. Die Regierung sowohl, wie das englische Generalkonsulat haben ausweichend geantwortet und nur zugesichert, man werde bestrebt sein. die Interessen der Christen nach Möglichkeit zu wahren.' Der „Al Ahram" hält einen plötzlichen Nruch mit den jahrhundertealten Traditionen für unzeitgemäß: er empfiehlt der Regierung größere Rücksichtnahme auf die Eigenarten der in Ägypten vertretenen Nationen und rät^ wenn man durchaus ein gleiches Gesetz für die Bekenner aller Religionen einführen zu müssen glaube, zu einem allmählichen Vorgehen. Volttische Uebersicht. Laibach, 30. Juli. Aus Prag, 29. Juli, wird gemeldet: Die Mitglieder der Ländesverwaltungslommission erschienen heute um 11 Uhr vormittags im Landtagsgebäude und begaben sich zum Präsidenten Grafen Schonborn, von welchem sie in Pflicht genommen wurden. Um 12 Uhr wurden den Mitgliedern der Landesverwaltungskommission die Beamten der einzelnen Departements vorgestellt. Vei der Angelobung der Mitglieder der Landes-verwaltungskommission hielt Präsident Graf Schönborn eine Rede, worin er erklärte, die Kommission habe im Bewußtsein des außerordentlichen und vorübergehenden Cliaralters ihrer Aufgabe die Pflicht, ihre Tätigkeit nur auf laufende Angelegenheiten zu beschränken. Die Tätigkeit müsse eine rein sachliche sein und politische Streitig, kcitcn vermeiden. Die unbedingte Unparteilichkeit gegenüber allen Gesellschaftsklassen, insbesondere aber gegen die beiden Nationalitäten, müsse eine der ersten und hauptsächlichsten Pflichten der Kommission bilden. Das „Fremdenblatt" betont, der Verlauf der Nu« karcfter Konferenzen könne schon deshalb nicht voraus- gesagt werden, weil über die Forderungen der einzelnen Staaten Authentisches bisher nicht bekannt ist. Immerhin ist es als ein Fortschritt anzusehen, daß sich die Unterhändler tatsächlich zusammenfinden. Die rumänische Regierung scheint ihr Bestreben darauf zu richten, die Griechen und Serben zu einer Mäßigung in der Energie der Kriegführung zu veranlassen und einen allgemeinen Operatlonsstillstand herbeizuführen. Die Schwierigkeiten, welche die Altion der türtischen Armee hervorgerufen hat, bestehen nach der Erklärung der Pforte über die Besetzung der Maricalinie weiter. Der französische Senat hat das Gesamtbudget mit 223 gegen 68 Stimmen angenommen. Mit demselben Stimmenverhältnis wurde eine Resolution angenommen, die den Entschluß aussftricht, in der nächsten Session den Entwurf, betreffend eine allgemeine und progressive Einkommensteuer, zu verhandeln. Die Vermessungsarbeiten zur Errichtung einer britischen Flottenftation in Alexandrien haben begonnen. Eine Kommission unter Vorsitz von Gedge Pascha hat die Pläne und Vorarbeiten gemacht, die der britischen Admiralität zur Genehmigung unterbreitet worden sind. Die Ausführungskosten hat die ägyptische Regierung zu tragen. Es soll auch ein für die größten Kriegsschiffe ausreichendes Trockendock gebaut werden. Der persische Regent, der auf seiner europäischen Reise Unterredungen mit den Ministern Sasonov und Sir Edward Grey Pflog, hatte in Paris Begegnungen mit dem Präsidenten Poincaro und dem Minister Pi-chon. Seine Reise verfolgte leinen bestimmten Zweck, sondern hatte bloß einen informativen Charakter. Insbesondere wird betont, daß es sich bei diesen Besprechungen nicht um eine wirtschaftliche oder finanzielle Abmachung gehandelt habe. Nach einer Meldung aus Paris wird in unparteiischen Nachrichten aus Peking die Überzeugung ausgedrückt, daß es dem Präsidenten Uuanschikkai gelingen werde, der revolutionären Bewegung in Südchixa und der sonstigen Schwierigkeiten im Lande Herr zu werden. Von großer Bedeutung sei hiebet, daß ihm die materiellen Hilfsquellen zu Gebote stehen, die erforderlich erscheinen, um die Autorität des Präsidenten in jeder Richtung zu befestigen. Tagesneuigkiten. — ie Ihnen in der Hoffnung, daß etwas getan werden kann, denn ich habe eine große Familie von neun Stück und muß schwer arbeiten. Ihre respektierte Frau Geog. A. Homsted." In einem besonderen Briefumschlag war ein kleines Häufchen grauer Asche beigeschlossen. Brief und Asche wurden dem Schatzamt übermittelt, da aber die Banknote nicht identifiziert werden konnte, dürfte es mit der Rückerstattung des Geldes nichts werden. — Ein anderer Brief kam aus Mena in Arkansas und war unterzeichnet „Ihr Freund aus Arkansas": dem Schreiben war eine Fliegenfalle beigefügt. „Werter Herr Wilson", hieß es in dem Brief, „ich schule Ihnen per Expreß heute eine Fliegenfnlle, die von allen als der größte Fliegentötcr betrachtet wird. Ich habe ungefähr 50 von diesen Fallen gemacht und we sie auf die Straßen, und in weniger als einer Woche war die Fliege stark reduziert. Diese Falle ist der echte Arkansas Fliegentöter; alles, was irgend jemand zu tun braucht, ist etwas Zuckcr und Essig in einen Sauser zu tun und es unter die Falle zu stellen, sie spazieren gerade hinein. Sie mögen wohl keine Fliegen in D. (5. haben, aber ich hoffe, Sie werben nicht hart von mir denken, daß ich es Ihnen schicke, aber es wird sicherlich die Arbeit tun." — iKuriose Malerateliers.» In London erregt gegenwärtig eine Gemäldeausstellung beträchtliches Aufsehen, die das Andenken an die unglückselige Scottsche Südpolexpedition wieder wachruft. Sie weist nämlich 120 Aquarelle auf, die der Begleiter Scotts, Dr. Wilson, in den Eisregionen des Südpols gemalt hat. Wenn Dr. Wilson natürlich auch als Amateur keine Kunstwerke geschaffen hat, so atmen doch seine Bilder Leben, und sie geben die Schrecken und den Zauber des eisigen Süd- Das Nachbarhaus. Roman von A. A. Oreen. Autorisierte Übersetzung. (93. Fortsetzung.) (Nachdruck vtrbllten.) Vielleicht dachten die drei doch, daß ich nicht hätte so höflich zu sein brauchen, aber sie waren alle drei zu wohlerzogen und wohl auch zu glücklich, als daß sie ihre Gedanken hätten irgendwie merken lassen. Ich muß offen gestehen, daß ich doch etwas verlegen wurde, als Herr Stone zu mir herantrat und mich begrüßte. Denn ich dachte an meine Kombinationen, in denen er, wenn auch nur vorübergehend, eine nicht gerade schmeichelhafte Rolle gespielt hatte. Und ich kam mir sehr dumm vor bei dem Gedanken, wie ich diesen vollkommenen Gentleman betrachtete, dessen Schönheit mit der seiner Braut wetteiferte. Aber auch darüber kam ich schnell hinweg. Und nachher verlor ich meine alten dummen Phantastereien ganz und gar aus dem Sinn, denn ich war bald durch das Beobachten all der vomehmen Leute, die nach und nach die Räume füllten und, wenn ich es eingestehen soll, vor allem durch die Toiletten der vielen schönen Frauen zu sehr in Anspruch genommen. Da ich die meisten nicht kannte, hatte ich mich in eine Ecke de» ersten Salons zurückgezogen, wo ich mich am ungestörtesten meinen Beobachtungen hingeben konnte. Endlich begann die große Uhr acht zu schlagen. Und mit dem ersten Glockenschlag öffnete sich in dem zweiten Salon die große Flügeltür, und Fräulein Spicers Diener kündigte an, daß serviert sei. Ich erkannte diesen Diener und verstand mir jetzt auch zu erklären, weshalb ich draußen von einem fremden empfangen worden war. Selbstverständlich hatte Fräulein Spicer für diesen Abend Hilfsdiener annehmen müssen und hatte erklärlicherweise ihren erprobten Diener zum Servieren kommandiert. Wäre das aber nicht der Fall gewesen, wer weiß, ob dann nicht doch vermieden worden wäre, was jetzt geschah. Denn der alte Diener kannte ja Ruth Oliver und hätte sie wohl kaum so ohne weiteres eintreten lassen, weil er genau wußte, wer eingeladen war und wer nicht. Damit habe ich es auch schon gesagt; meine Ahnung, daß das Zusammenfallen der Endfrist, die Ruth Oliver sich ausgebeten, und des Beginnes dieses Festes nicht zufällig seien, wurde ganz plötzlich bestätigt. Ich weiß nicht, wie es kam, daß ich gerade in diesem Augenblick, während alles sich bereits zur anderen Tür wandte -^ wenn sich auch die Gruppen nur langsam lösten, — baß ich in diesem Augenblick, als der letzte Glockenschlag verhallte, meinen Blick nach der Tür zur Vorhalle wandte. Und da sah ich sie, Ruch Oliver, starr, hoch aufgerichtet, leichenblaß, nach einem kurzen Zögern langsam aber sicher nach der Mitte des Saales vorschreiten. Es war mir, als ob ich beim Offnen der Tür auch Herrn Gryce hätte flüchtig herelnblicken sehen. Ich hätte aufschreien mögen vor Angst, aber ich konnte mich nicht von der Stelle rühren. Niemand sonst schien den merkwürdigen Gast bisher bemerkt zu haben. Ich aber wandte kein Auge von ihr, und eine rasende Ungeduld erfaßte mich zugleich mit dem Schrecken, auf wen in dlefer vornehmen Gesellschaft Ruth Oliver nun zuschreiten werde. Ich sagte schon, daß sie auf die Mitte des Saales zuschritt. Fast gewaltsam riß ich meinen Blick von ihr los und sah dorthin. Eine größere, lachende und plaudernde Gruppe löste sich dort gerade auf. Darunter waren Fräulein Sfticer, Fräulein Althorpe und Herr Stone. Mit einem zärtlichen Lächeln verabschiedete sich Herr Stone augenblicklich von seiner Braut und reichte mit einem liebenswürdigen Gesichtsausdruck Fräulein Spicer den Arm, während Fräulein Athorpe den eines mir unbekannten älteren Herrn nahm. Dann schritten die beiden Paare zur Tür. Was jetzt in den nächsten Augenblicken geschah, sah ich nicht genau, denn mehrere andere Paare und vor allem der Herr, der mich zu Tische führen sollte, drängten sich gerade dazwischen. Aber plötzlich schien mir die ganze Bewegung im Saale zu stocken, alles wandte sich um. und ich sah, wie Herr Stone einen Augenblick von dem Tischherrn des Fräulein Althorfte gestützt dastand, während Fräulein Althorpe und Fräulein Spicer sich angstvoll um ihn drängten. Sie hatten augenscheinlich noch nicht bemerkt, was er bei einem zufälligen Seitenblick, kurz vor sich hatte auftauchen sehen, und was er selbst in diesem Augenblick wohl nicht für etwas Wirkliches, son^ dein für eine Halluzination hielt. Aber es war keine Halluzination; die da stand, war wirklich Ruth Oliver, wenn auch einer, der sie nur oberflächlich kannte, hätte daran zweifeln können, so starr und streng, dem Gesicht und der Haltung einer Schick salsgöttin ähnlich, waren ihr Gesicht und ihre Haltung. Ihre Augen blickten geradeaus auf Herrn Stone, aber als sähen sie über ihn hinweg. Sie hatten einen Ausdruck, als ob ihre Besitzerin eigentlich geistesabwesend wäre und alles, was sie tat, wider Willen täte, als von einer fremden Macht ihr auferlegt. Ich aber sah jetzt einen Schritt hinter ihr das Gesicht des Herrn Gryce, das diesmal auch vor Erregung zu zittern schien, und gleichzeitig sah ich zwei Diener sich vorsichtig durch die Menge drängen. Jetzt hatte alles schon den fremden Gast bemerkt, aber niemand, Fräulein Spicer und Fräulein Althorpe natürlich ebensowenig wie die anderen, wußte sich klar zu machen, was diese Erscheinung bedeutete, und noch weniger, weshalb sie Herrn Stone mit Entsetzen erfüllte. Bald jedoch sollte die Aufklärung folgen, und zwar von den Lippen Ruth Olivers. Ihre Stimme klang laut und deutlich durch den Saal, aber sie hatte etwas Seelenloses, als verkündete sie feierlich, was ihr nur aufgetragen war: Warum erschrickst du so, John Randolph? .hast du mich nicht erwartet? Schämst du dich meiner vielleicht wieder, hier, in dieser vornehmen Gesellschaft? Aber wer gehört neben dich, wenn nicht ich, deine rechtlich angetraute Gattm? Laibacher Zeitung Nr. 174. 1603 31. Juli 1913. pollandes trefflich wieder. Dr. Wilson hat nicht selten im Schneesturm bei mehr als 30 Grad Kälte gemalt. Ein tragisches Geschick wollte es, daß er den Erfolg seiner Bilder nicht mehr erlebte. Ist er doch an der Seite Scotts im ewigen Schnee und Eis umgekommen. — So eigenartig das Atelier war, das Dr. Wilson sich erkor, so gibt es doch auch andere Maler, deren Kunst sich ebenfalls unter den seltsamsten Umständen betätigt hat. Auf der jüngsten Pariser Kunstausstellung erregte ein Damen-ftorträt allseitige Bewunderung, das, wie verlautet, hoch oben auf dem Montblanc, also in einer Höhe von mehr als 4000 Metern entstanden ist. Der Schöpfer des Kunstwerkes war ein Verwandter des ObservationsdireNors, und auf dessen Einladung hatte er dort oben „in des Himmels Höhen" seine Leinwand aufgeschlagen. Die lebenswahren Bilder, die der aus dem Dreyfuh-Prozeß bekannte Zeichner Cyrus Cuneo von dem Leben auf den Pariser Boulevards und im Bois de Boulogne geschaffen hat, sind im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße entstanden. Er selbst hat gern und oft erzählt, wie er oben in den Zweigen eines Baumes gesessen und dort lustig darauf los skizziert habe, während unten seine Modelle ahnungslos im Gänsemarsch vorbeitrottctcn. — Doch alle diese kuriosen Maler stellt ein Amerikaner in den Schatten. Dieser, Walter Pritschard mit Namen, hat als „Unterwasser-Maler" Weltruhm, allerdings weniger durch seine Werke, als durch seine Originalität erlangt. Er läßt sich nämlich in einem Tauchkastcn ins Meer versenken, um so lebenswahre Vorbilder für seine „Unterwasserstudien" zu haben. Mehr als 20 Minuten in, Höchstfälle hält er es.aber dort unten, wo die Schrek-ken des Todes heimisch sind, nicht aus. — (Der Verein der Kot.Vespritzten.) In Paris hat sich eine neue Vereinigung gebildet: der Verein der Kot-Vcspritzten. Die Angehörigen der Vereinigung setzen sich dcr großen Mehrzahl nach aus den Geschäftsleuten und Ladenbcsitzcrn des Faubourg Poissoniöre zusammen, deren Geschäfte und Schaufenster bei Regen- oder Schneewcrtcr unter den Kotsftritzcrn der vorüberfahrenden Kraftfahrzeuge aller Art und sonstigen Fuhrwerke arg zu leiden hoben. Nun haben sie gemeinsam einige Beamte angestellt, die die betreffenden Straßen auf und ab zu fchrei-tcn und jene Fuhrwerke festzustellen haben, die durch allzuschnelles ober rücksichtsloses Fahren die Auslagen dcr Läden beschmutzen. Dann wird sofort Klage wegen Sachbeschädigung erhoben. ^- (Riskante Liebhabereien.) Vor kurzem wurde von dem Londoner Polizeigerlcht ein sehr bekannter Bankier aus der City zu einer Geldstrafe von 400 Mark verurteilt, weil er zweimal einem Schutzmann auf die Stiefel gespuckt hatte. Der Bankier entrichtete seine Strafe sofort uhnc Widerspruch und erklärte dabei dem Richter, oaß dies Vergehen, um dessentwilleu er nun verurteilt worden sei, eine Liebhaberei bei ihm sei, die er zwar nicht verteidigen könne, aber die stärker sei als er. Es ginge nun einmal nicht anders, hin und wieder überkomme es ihn, besonders wenn er nervös und angestrengt ist. Die Amtswürde, mit dcr ein Schutzmann bisweilen stolz auf der Straße steht, überwältige ihn: und zufrieden fühle er sich dann immer erst, wenn er dem würdevollen Manne einmal auf die Stiefel gespuckt habe. Das erinnert an einen ähnlichen Fall, der die Londoner schon oft amüsiert hat. Der Held ist, wie eine englische Wochenschrift berichtet, ein sehr bckanntcr und beliebter Londoner Künstler. Der Künstler ist sehr nervös; nach anstrengenden Proben überkommt ihn dann das unwiderstehlich«: Verlangen, irgend einen, Menschen eine Ohrfeige zu ge- ben. Dann fährt er Droschke, und am Schlüsse der Fahrt erhält der Nosselcnler unvermutet seine Ohrfeige, Zwar entschuldigt sich dann der Komiker sofort, erklärt die Sache und entschädigt den Betroffenen auch regelmäßig mit einem Goldstück, aber riskant bleibt diese merkwürdige Liebhaberei doch, denn auch Opfer könnten Plötzlich von ihr befallen werden. — (Ein Gefängnis ohne Schloß und Riegel.) Eine Revolution im Gcfängnisleben bedeutet der kühne Plan, den die Behörden der Provinz Ontario in Kanada zur Ausführung gebracht haben. Die Verbrecher werden nicht hinter dicken Mauern, festen Gittern und schweren Schlössern abgesperrt, sondern auf eine Farm gebracht, wo sie ihre Strafzeit nicht in dumpfer Luft und dumpfem Brüten absitzen, sondern im Freien arbeiten. Sie geloben nur auf ihr Ehrenwort, nicht zu entfliehen, und nur eine verschwindend geringe Anzahl hat dies Wort gebrochen. Die Seele dieser Gefängnisreform in Kanada ist der Provinzsekrctär von Ontario W. I. Hanna, der zunächst durchsetzte, daß 400 Verbrecher, die in dem Zen-tralgefangnis von Toronto hinter Schloß und Riegel faßen, nach dcr Guelph-Farm gebracht wurden, wo sie ohne jede Bewachung an dcr Ausrodung und Fruchtbarmachung eines großen Stückes Land tätig waren. Später ist dann noch eine ähnliche Farm in kleincrem Maßstabe bei Fort William errichtet worden. Wie Rob-son Black in einem Aufsätze des „Wide World Magazine" berichtet, wurden leine Schwerverbrecher zu diesem Versuch ausgewählt, keine Mörder und Vombenwcrfer, sondern Taschendiebe, Betrüger, Einbrecher, von denen ein großer Prozentsatz durch Alkohol zum Verbrechen getrieben worden war. Die Gefangenen tragen auf der Farm keine Sträflingskleidung; der Kopf wird ihnen nicht kahl geschoren; sie schlafen und essen gemeinsam in schönen, lichten Räumen; sie verwalten und regieren die ganze Farm selbst. Es scheint zunächst verwunderlich, »vie sich diese Frevler gegen die Gesellschaftsordnung mit Eifer und Pflichtgefühl ihren Arbeiten hingeben, wie sie an der Farm und an der Fartführung und Vollendung dcr Unternehmungen hängen. Aber das große Geheimnis, das sie in diesem Gefängnis ohne Schloß und Riegel festhält, das sie glücklich und zufrieden macht, ist die Freude an nützlicher Arbeit, die sie hier vielfach zum erstenmale kennen lernen, dcr Segen einer passenden Tätigkeit, den die Behörden von Ontario als das beste Mittel zur Besserung ansehen. Was ma» in einer Stunde leisten kann. Die großartigen Leistungen, die durch den modernen Sport erreicht worden sind, lassen sich nicht besser illustrieren, als durch die Zusammcnsteltunn von Stun-bcurckoros, durch die ciue französische Wochenschrift zeigt, was menschliche Kraft und Übung in 60 Minuten vollbringen können. Den Rekord im Stundenlauf hält gegenwärtig Jean Bouin, der bei einem Wettbewerb in Stockholm inner-halb dcr angegebenen Zeit die erstaunliche Zahl von 19,21 Kilometer zurücklegte. Der Läufer, dessen Tempo beim Start verhältnismäßig langsam war, erreichte dieses Resultat ohne das geringste Anzeichen von Schwäche. Zl'M Schluß steigerte er seine Schnelligkeit derart, daß er die letzten 400 Meter in einer Zeit von 1,7 Minuten zurücklegte. Aevor der rasche Franzose diese Leistung vollbrachte, hatte dcr Engländer Watkins den Rekord gehalten. Er legte am 16. September 1899 in einer Stunde 18,878 E,ne allgemeine Erregung ging durch die ganze Ge-icllschasl. Rufe des Erstaunens und dcr Entrüstung wurden laut, und dazwischen erklang die helle, angstvolle stimme Fräulein Althorpes: Sie ist ja wahnsinnig geworden! Sie ist ja wahnsinnig! Ohne es zu merkcn, hatte ich mich ganz zur Mitte ymdurchssedrängt und loimtc alles übersehen So beobachtete ich genau, wie Herr Stone sich gewaltsam zusammennahm, sich hoch ausrichtete, ja sogar zu lächeln ver,uchte, als er stammelte: Ja, gewiß, sie ist wahnsinnig! Ich weiß incht, was sie will! Ich kenne sie nicht! Da antwortete die unerbittliche, willenlose Stimme Ruth Olivers: Wie, du kennst mich nicht? So leugnest du wohl auch, John Randolph zu heißen und eine Frau zu haben? Wieder schien Herr Stonc umsinken zu wollen, aber noch emmal rasflc er sich zusammen und ricf: H,c, d,e >ch einmal meine Frau nannte, ist tot! D,cse Frau hier ist wahnsinnig! Olive Randolph tot? rief Ruth Oliver, ihre Stimme noch lauter erhebend. Elender Mörder! Der Stoß den du m der Dunkelheit gegen sie geführt hast, hat ein anderes Opfer getroffen! . Und !„, selben Augenblick legte sie ihre Hand auf scme» rechten Arm. « > / ^ , ^ ^ °r"/'" l""te" Aufstöhnen suhr Herr Stonc zu- ^ "b" schon stand Herr Gryee neben ihm, nnd auch ^ ,I'mme bebte vor Erregung, als cr sagtc: John ^ !// ' ??"" N"«°°lph Stonc, im Namen des Gesetzes verhafte ich Sie! Icht schob Herr Stone mit einen, Ruck dic sich '/^^'n',?^''?^^!! sun", .nachte cincn Svmng rückwärts und gr.ft nach seiner Basttasche. Doch schon hatten auf e,nen Wmk des Detektivs die beiden Diener, die in Wirklichkeit verkleidete Kriminalbeamte waren sich auf ihn gestürzt. Die Waffe, die cr herausgerissen hatte, entfiel seiner Hand. nnd im Nu war er gefesselt. Da brach er ohnmächtig zusammen. Ich kann mich der weiteren Einzelheiten dieses schrecklichen Abends nicht entsinnen und weih nur noch, daß ich mich in einem Zimmer, in dem ich bisher noch nicht gewesen war, mit mehreren Damen und einem Arzt um Fräulein Sfticer und Fräulein Althorpe bemühte, und daß uns alle dann ein Schuß aufschreckte, der von der Straße zn kommen schien. Bald darauf erfuhren wir das Vorgefallene. Nachdem John Randolph abgeführt worden war und der Saal sich zu leeren begonnen hatte, war H?.'r Gryce mit Ruth Oliver, die bisher tcilnahmslos, wie es schien, an einer Wand gelehnt hatte, hinuntergegangen, um sic zu ihrem Wagen zu bringen. Er wollte sie be-gleiten, aber sie hatte das mit solcher Entschiedenheit lU> gelehnt, daß er darauf verzichtete, sich jedoch vornahm, ihr gleich zu folgen, um nach ihr zu fehen. Aber kaun, hatte er den Wagenschlag geschlossen und war einen Schritt zurückgetreten, als, noch ehe die Pferde anzogen, aus dem Wagen innern jcner Schuß ertönte, den wir oben vernahmen. Olive Randolph hatte ihrem unglücklichen Lel,e„ cin Ende gesetzt. Die Waffe war wohl in jenem Ma ncl, den ihr Herr Grycc selber umgelegt hatte, verboige» gewesen. Und ich fürchte, dicfc Waffe war in jenem kleinen Paket enthalte», von dem die Geheimagcntin berichtete, daß sic cs unter ihrem Kopfkissen versteckt hielt; jenes selbe Pakct wahrscheinlich, das Ruth Oliver bei sich gctraycn, als sic sich wieder zu mir in ocn Wagen sctzlc, nachdem ich sie einige Minuten im Kaushl.uö allein gelassen halte. (Fortsetzung folgt.) Kilometer zurück, und viele Jahre waren alle Anstrengungen vergeblich gewesen, ihn zu übertreffen. Der Rekordläufer ist dem Relordgänger nur um 6 Kni voraus. Im Marschtempo legte die größte Strecke in ewer Stunde Llnner zurück: 13,375 Kilometer. Dem Rekoro-mann am nächsten lmn einer, der einen Kilometer weniger vollbrachte. Wenn man bedenkt, daß ein nornuüer Spaziergänger nicht mehr als fünf Kilometer die Stunde, macht, so wird man die Taten dieser Fußgänger richtig einschütten Unter den Schwimmen, gebührt dem Engländer, Iarvis die Krone, der in 60 Minuten eine Strecke von 4,5)00 Kilometer schwamm. Die Schnelligkeiten, die beim Schwimmen mit dem Strome erreicht wurden, find natürlich viel größer; Percy Cavil z. B. legte, von den Wogen getrieben, acht Kilometer zurück. Aber das sind keine einwandfreien Sportleistungen. Auf dem Eise hat der Schlittschuhläufer de Kooning im Laufe von 60 Minuten die erstaunliche Entfernung von 32,270 Kilometern durcheilt; der Rollschuhläufer Swandon blieb in seiner Rekordleistung fast 1000 Meter dahinter zurück. Mit dem Automobil hat man 120 Kilometer die Stunde, die eine Zeitlang als das zu erreichende Ideal erschienen, mehrfach zurückgelegt. Der französische Automobilist Goux, der kürzlich den großen Preis von Amerika für Automobilschnellfahrten zu Fnbianopolis erhielt, brachte in 6V2 Stunden 800 Kilometer hinter sich. Der Rekord mit dem Motorrad beträgt etwa 105 Kilometer. Diese Entfernung wurde auf einer Rennbahn mit einer Maschine zurückgelegt, die nur 5)2 Kilogramm wog. Diese Fortbewegungsmittel haben die Eisenbahn an Schnelligkeit bereits überholt. Hundert Kilometer die Stunde sind für einen Schnellzug schon sehr viel und werden selten übertroffcn. Wunderbar ist es, daß diese höchsten Fahrgeschwindigkeiten der Eisenbahn der Rabfahrer übertrumpft hat, allerdings von einem sehr krustigen Motorrad als Schrittmacher geleitet. Vor zehn Jahren würde man rinen Propheten, der gesagt hätte, ein Radfahrer werde cines Tages in einer Stunde mehr als 100 Kilometer machen, für einen Narren erklärt haben. Der „Flieger" Paul Guignard hat das aber fertiggebracht. Seit einiger Zeit hält er den Rekord von mehr als 101 Kilometer in ciner Stunde auf dem Zweirad, den cr auf der Münchener Rennbahn vollbracht hat. Sind die Schrittmacher der Radfahrer selbst Radler, so ist natürlich eine so erstaunliche Leistung, wie sie mit einem vorzüglich konstruierten Motor als Schrittmacher erreicht wurde, unmöglich. Aber auch hier sind die 50 Kilometer die Stunde, die man lange für ein unerreichbares Ziel hielt, bereits überschritten. Selbst die 40 Kilometer, die dcr Amerikaner Hamilton ohne Schrittmacher in einer Stunde mit dem Rad zurücklegte, köuncn nicht mehr als Rekordleistung gelten. Nach langen Mühen und Anstrengungen hat der Schweizer Radfahrer Egg mit dem Rade 42 Kilometer in dcr Stunde zurückgelegt, und dieser Rekord darf zu dcn bewunderswertesten gerechnet werden, denn cs ist gewiß keine Kleinigkeit, ganz allein, ohne einen zur höchsten Kraftentfaltung aufstachelnden Gegner, auf einer einsamen Rennbahn sein Bestes an Kräften einzusetzen und alle Rekords zu schlagen. Was die Schnelligkeit der Lenkballons in einer Stunde anbetrifft, so hängt alles von der günstigen Windrichtung ab; man hat bisher Eisenbahngeschwindig-kcit erreicht. Und zuletzt dic Flugmaschine, Hier hält Brindejonc dcs Moulinais den Rekord, denn bei seinem großartigen Nlmdslug durch Europa hat er auf der zweiten Etappe scincr Reise von Wanne bis Berlin 4'.')0 Kilometer in 2 Stunden 5 Minuten zurückgelegt, so daß eine Durchschnittsleistung von 215 Kilometern in dcr Stunde herauskommt. Das ist die größte Schnelligkeit, die in 60 Minuten geleistet wurde. Lolal- und PlovillM-Nachlichtell. - »Ordcnöverleihunn.» Seine Majestät der K a i -scr Hal dcm Volizeiratc der Polizeidircliion in Trieft Michael Pertöt das Ritterkreuz des Franz Iosef-Ordcnö verliehen. — (Vom Rechnungedepartcmcni der Lnndeöregie-rung.) Wie uns aus Wien gemeldet wird, hat Sein< Exzellenz der Minister dcs Innern den Rechnungsrevi-dcnten Heinrich Czerny zum Rechmmgsrate im Rech-nungsdepartcment der Landesregierung in Laibach ernannt. — (Beföroerungen im Finanzdienfte.) Das Präsidium dcr Finanzdircktion in Laibach hat ernannt: beim Rechnungsdepartcment zum Rechnungsassisteuten den Rcchnungspraktikanten Franz Pape5; bei den Steuer-ämtern zu Steuerverwaltern die Steueroffiziale Johann ^tabelj und Franz Star in, sodann zum Steuer-osfizial den Steuerassistenten Josef Vel ^ und zu provisorischen Steuerassiftentcn die SlcuecprnlManten Otto St 0 5 ck, Matthäus Habe, Johann M c ^ e l, Andreas Hutter, Johann Iereb, Alfred Biber, Josef Stare und Oswald Lisl 0 vsly; endlich beim Zollamt zum provisorischen Zollamtsassistenten den Zollamts-prakiikanten Johann Verbiß. — ^Vcrändcrlmgcn im Finanzwnchdienfte.) Versetzt wurden: Oberrespizient Johann L 0 ix'a r von Rudolfswert nach Nasscnfuß, Oberrcsftizicnt Anton Tuc von Gurkfeld nach Nudolfswert und Respizient Franz K 0 g e j von Nassenfuß nach Gurlfeld — sämtliche als Abteilungsleiter. Finanzwachaufseher Ludwig O st e r c wurde von Sittich nach Nassenfuß versetzt. Laibücher Zeitung Nr. 174. 1604 3l. Juli 1913. ^ (Ausgeschriebene provisorische Vezirlsförsterstelle in Ttciermarl.) Im Bereiche der politischen Verwaltung Steiermarks ist eine provisorische Bezirlsförsterstelle mit den systemmäßigen Bezügen gegen dreimonatliche Kündigung, eventuell eine provisorische Forstgehilfenstelle mit dem Taggeldftauschale von jährlich 960 /< und einem Zehrgelde von 2 /^ per Tag für äuhere Dienstuerrich-tungen gegen dreimonatliche Kündigung zu besetzen. Die Bewerber haben ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche, die mit dem Nachweise der österreichischen Staatsbürgerschaft, dem Taufschein, einem Zeugnisse über die physische Eignung zum Forstdienste, einem Moralitätszeugnisse und dem Nachweise der Befähigung zum Forstschutz- und technischen Hilfsdienst im Sinne der Mimsterialverord-nung vom 3. Februar 1903, R. G. Bl. Nr. 30, dann der bisherigen Verwendung und der Sprachkenntnisse zu belegen sind, bis 20. August im vorschriftsmäßigen Wege bei der k. k. Ttatthalterei in Graz einzubringen. Nach dem Gesetze vom 19. April 1872. N. G. Vl. Nr. 60, haben anspruchsberechtigte Unteroffiziere den Vorzug. — Im übrigen wird bezüglich der Bedingungen, unter denen die Anstellung erfolgt, auf die Verordnung des k. t. Ackerbauministeriums vom 1. November 1895, R. G. Vl. Nr. 165, hingewiesen. — i Landwirtschaftlich-chemische Versuchsstation für Krain in Laibach.» Tie Direktion der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsstation für Krain ersucht uns mitzuteilen, daß die Versuchsstation wegen der Übersiedlung der Anstalt in der Zeit vom 1. bis 15. August keinerlei Gegenstände zur Untersuchung entgegennehmen wird. In dringenden Fällen wollen sich die Parteien während dieser Zeit an die k, k. landwirtschaftlich-chemische Versuchsstation in Görz oder an die k. k. landwirtschaftlich-chemische Versuchsanstalt in Wien um chemische Analyse wenden. Am 15. August nimmt jedoch die landwirtschaftlich-chemische Versuchsstation für Krain ihre regelmäßige Untersuchungstätigkeit wieder auf und wird fodann mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage während den Amtsstunden (von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags^ täglich für die Parteien geöffnet sein. Vom 15. August an werden sich die Amtslokalitäten der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsstation für Krain im Parterre des Hauses der „Zadruina zveza". Wiener Straße 32, befinden. — (Ableitungslanäle.) Zwischen der Pelersbrücke und dem Zwangsarbeitshause bestehen seit etlichen Tagen am Hauptkanal zwei provisorische Kanäle — ein zwei Meter breiter und ein Nebenkanal —, die bis zur Funktionierung der Sammelkanäle der Aufnahme und Ableitung sämtlicher Gewässer zu dienen haben. Aber der Nebenkanal verrichtet seinen Dienst nicht entsprechend. Auf der obcrwähnten Strecke haben sich längs des linken Ufers stehende Lachen gebildet, die die Luft der Umgebung verpesten. Bei Sonnenschein und ->- 25 bis 30 Grad Wärme sind diese scharfen Ausdünstungen sehr unangenehm, zumal für die dort gegenüber wohnhaften Insassen. Beide Kanäle sollten demnach rasch verbunden und der Ablauf dieser dünnflüssigen Lava beschleunig; werden. x. — (Junge Füchse auf dein Golovecberge.» Vor kurzem wurde auf dem Golovec ein Fuchsbau mit ein paar Jungen entdeckt. Alsbald war der Plan für die Fuchsjagd fertiggestellt. Aber die Courage, die bissigen jungen Füchse aus dem Loche herauszuholen und ein-zufangcn, fehlte den Verfolgern vollends. Da entschlossen sich dennoch ein paar heimische Männer dazu, die Heldentat sofort selbst auszuführen. Sie bewaffneten sich mit einem respektablen Sack und Strick und sonstigen hiezu erforderlichen „Waffen" und begaben sich in den Wald auf den „Fuchsfang". Im Walde angekommen, schritten sie rasch zum Fuchsbau und rüsteten sich zum „Angriff". Aber, siehe da, im ersten Loche gab es keine Jungen. Nun schritten die „Jäger" weiter zum zweiten Bau. Tort angelangt, liehen sie einen Iagdyunv Ins Loch gehen: die Füchse — fünf junge Exemplare — wurden alsbald herausgejagt und jubelnd eingefangen und in den Sack gepackt. Sodann fand der Transport nach Hause statt. Daß sich die jungen Schlaumeier mit Zähnen und KraNcn hesiig zur Wehr setzten, versteht sich von selbst, aber das half ihnen nichts, denn es waren die Eltern nicht da, um ihre Jungen zu schützen. x. — (Platzmusil.) Programm für heute ^/26 Uhr nachmittags (Sternallee): 1.) Zanetti: .Graf Erem-bault"-Marsch. 2.) Lehär: „Er und Sie", Walzer aus der Operette „Der Mann mit den drei Frauen". 3.) Maillart: Ouvertüre zur Oper „Das Glöcklein des Eremiten". 4.) Puccini: Phantasie aus der Oper „Madame Butterfly". 5.) Zerkowitz: „Brief aus Sorento". 6.) Kröl: .Kurze musikalische Notizen", Potpourri. — (Ter Tonderzug von Laibach nach Adelsberg) fährt Sonntag den 3. August um 1 Uhr 30 Minuten nachmittags von Laibach und um 9 Uhr 10 Minuten abends von Adelsberg. Der Fahrpreis ist um 50 A> ermäßigt (2 X 70 /t tour und retour). Das Grottenfest findet bei jedem Wetter statt. — (Die Entwaffnung der - Biene.) Nach langjährigen Versuchen ist es einer Autorität auf dem Gebiete der Bienenzucht, dem Bienenzüchter Louis I. Ter-rill in Lawrenceburg in Indiana gelungen, eine Bienenart zu züchten, der es voraussichtlich beschieden sein wird, auf dem Gebiete der Bienenzucht eine weitgehende Umwälzung hervorzurufen. Durch die Kreuzung von Bienenköniginnen italienischer Abstammung mit Hummeln aus Cyftern vermochte er eine neue Vienenart zu züchten, die keinerlei Stachel mehr besitzt. Im Verlaufe der weiteren Beobachtungen erwies sich dann, wie in der „Illustration" ausgeführt wird, daß diese stachellose Bienenart für die Zucht ungewöhnliche Vorteile ausweist: die stachellosen Bienen sind gegen die Krankheiten, die in den Körben sonst so schwere Verwüstungen anrichten, ganz entschieden widerstandsfähiger. Zugleich sammeln sie größere Mengen Nektar und erzeugen dabei einen schmackhafteren Honig. — (Typhus in Moste.) In Moste bei Laibach ist der Typhus ausgebrochen. Visher sollen daran 18 Personen erkrankt sein, von denen eine gestorben ist. — (Ein Opfer der Berge.) Der Student Petrw aus Unter-Mka unternahm am verflossenen Samstag eine Partie auf die Steiner Alpen. Auf der Suche nach einem neuen Wege zwischen der Skuta und der Ninka stürzte er ab und wurde vorgestern auf der Kärntner Seite von Jägern gräßlich verstümmelt aufgefunden und geborgen. — (Das Sonnenbad.» Es besteht ein Unterschied zwischen Sonnen- und Luftbädern"; nur wird dieser Uw terschied nicht genügend beachtet, was zu erheblichen Schädigungen führen kann. Es ist ein sehr wesentlicher Unterschied zwischen der Bestrahlung der Haut durch direktes Sonnenlicht und den einfachen Luftbädern. Die Sonnenstrahlen setzen sich aus Wärmestrahlen und chemisch wirksamen Strahlen zusammen, von denen die chemischen Strahlen uns im allgemeinen nicht zur Perzeption gelangen, sondern nur m ihren Wirkungen erkannt werden. Die Wärmestrahlen, die die Sonne auf unsere Haut herabsendet, sind lange nicht so eingreifend in ihrer Wirkung wie die chemisch wirksamen Strahlen des Sonnenlichtes. Wir würden erheblich höhere Temperaturen als die, die bei einem Sonnenbad auf unserer Haut zu messen sind, ertragen können, aber wir dürfen nicht vergessen, daß durch den Sonnenstrahl eine kombinierte Wirkung auf unsere Haut ausgeübt wird, und diese ist von sehr einschneidender Bedeutung. Selbstverständlich spielt auch die Erhitzung eine bedeutende Rolle, und zwar weniger wegen der tatsächlich auf der Haut erzeugten Wärme als vielmehr deswegen, weil bei der Bestrahlung durch die Sonne weniger Wärme des Körperinneren nach außen abgegeben werden kann. Es ist also die Gefahr vorhanden, daß es zu einer langsamen innereil überhitzung des Körpers kommt, und mit dieser können Schädigungen eintreten, die wir beim Hitzschlag und Sonnenstich kennen. Wenn man nun den Fehler begeht, bei einem Sonnenbad zu arbeiten, zu spielen, zu turnen, so vermehrt man infolge der gesteigerten Muskelarbeit die Körpertemperatur im Innern und rückt die Gefahr einer Nberhitzung des Organismus näher. Insbesondere muß im Sonnenbad unter allen Umständen vermieden werden, daß der Kopf, das heißt die Schädelkaftsel, den direkten Strahlen der Sonne ausgesetzt wird, denn es muß für jeden verständlich erscheinen, daß in der geschlossenen Schädelhülle bei intensiver Bestrahlung besonders leicht eine Überhitzung eintreten kann. — (Nachrichten aus Rudolfswert.) Die neueinge-führte Stadtbeleuchtung bewährt sich vorzüglich. Auf dem Hauptplahe brennen drei und an der Laibacher Reichsstraße, entsprechend verteilt, auch drei Petroleumlampen System „Heliophor". Der lange Hauptftlatz und die Lai-bacher Reichsstraße bis zum Gasthause Ko^ak sind nunmehr genügend beleuchtet. Es gelangen aber noch einige Lampen an der Reichsstraße bis zum Bahnhöfe zur Aufstellung, was im Interesse des regen Verkehres zum und vom Bahnhofe zu begrüßen ist. Anläßlich der Platzmusik am 26. d. M. abends promenierte bei der schönen Beleuchtung auf dem Hauptplatze ein sehr zahlreiches Publikum. — Mit der Herstellung der Trottolrs hat die Stadtgemeinde bereits begonnen. Die Straße längs des Viehplatzes wird angeschüttet. Für die Fußgänger wird bereits zwischen der Straße und dem Viehftlahe ein Trot-toir angelegt. Mit der Anlegung der Trottoirs in der Stadt wird demnächst begonnen werden. — Der Rudolfswerter Sokolverein feiert am 10. August sein ^jäh- riges Jubiläum, aus welchem Anlasse ein öffentliches Schauturnen stattfindet. Zu diesem Behufe wird an der Herstellung des hiezu notwendigen Platzes auf der „Lola", knapp am Gurkflusse, mit emsigem Fleiße gearbeitet. II. — (Deutsche Liebhaberbühne.) Heute abends um 8 Uhr wird im Kasinosaale der Schwant „Der Kilo meterfresser" von Kraatz aufgeführt werden. — (Unfälle.) Vorgestern geriet ein 17 Jahre alter Iabriksarbeiter während der Arbeit ill der Papierfabrik zu Josefstal aus eigenem Verschulden in eine Maschine und erlitt dabei eine schwere Verletzung der rechten Hand. Bei der gleichen Maschine wurde gestern der l6 Jahre alte Johann Stray während der Arbeit an der rechten Hand schwer verletzt. — Der acht Jahre alte Arbeiterssohn Rudolf Morkol^ in Laas wurde am 28. d. M. von einem spielenden Knaben mit einem Nogenpfeil an' geschossen und am linken Auge schwer verletzt. — (Von einem Stier lebensgefährlich vn»Ieht.) Vorgestern wurde der 70 Jahre alte pensionierte Lehrer Stephan Virk auf der Straße in Mala vas von einem Stiere in den Unterleib gestoßen und lebensgefährlich verletzt. Airl wurde ins Landesspital überführt. — (Schwer verletzt.) Am vergangenen Sonntag wurde der 62 Jahre alte Besitzer Jakob Kastelic in Unter-Schlei nitz von zwei Bursche» im Streite weidlich durchgeprügelt und erlitt dabei außer anderen Verletzungen einen Bruch des linken Armes. — (Überfälle.» Der 39 Jahre alte Feldarbeiter Franz Pra^nikar aus Nreznik bei Kander^e wurde dieser-tage von zwei Knechteil aus unbekannter Ursache überfallen und mißhandelt, wobei ihm das rechte Aein ac^ brochen wurde. — Weiters wurde am vergangenen Sonntag abends Franz 8ebenik in Brezovica unweit seiner Behausung von einigen Burschen ohne jedwede Ursache überfallen und mit Faustschlägen und Fußtritten bearbeitet. Nach einer Balgerei gelang es dem llbcrfallenen, seinen Gegnern zu entkommen und ins Haus zu flüchten. Die Angreifer aber setzten ihm nach und drangen ins . Haus ein, wo sie ihn wieder mit Schlägen und Stößen bearbeiteten und ihm mehrfache Verletzungen zufügten. - Mn frecher Dicbftahl.) Unlängst stieg zur Nachtzeit ein unbekannter Dieb, nachdem er vorher einen vor dem Hause angeketteten Haushund losgebunden und hinter dem Hause angehängt hatte, mit Hilfe einer Leiter durch eine Öffnung auf den Dachboden des Besitzers Franz Sporn in Krainburg. Von da schlich er in ein unversfterrtes Zimmer und stahl daraus eine silberne Ankerremontoiruhr mit einem rosa Zifferblatt und einem im rückwärtigen Deckel eingravierten ungarischen Wappen samt einer langen goldenen Doppclpanzerlette mit Medaillon und Kompaß, eine viersträhnige Silberkettc, ein auf den Namen,, Franz Sporn, im Jahre l679 geboren, nach Krainburg zuständig" lautendes Arbeitsbuch, eine silberne Damenuhrkctte, eine lange Halskette aus Golddoubl'- mit länglichen Gliedern und Medailloll,, einen Damenring mit einem roten Steine und einen glatten Silbeirlna. dann eln Paar noch fast neue Männer-schnürschuhe und einen Anzug au» lichtem, arauarün lichen Stoffe. Diese Kleider und Schuhe dürfte der Täter am Leibe tragen, denn er zog sie unweit des Tat ortes an, während er seine alten, wertlosen Kleider als Ersah bort zurückließ. — (Einbruchsdiebstähle.) Unlängst brachen unbekannte Täter zur Nachtzeit ins Kaufmannsgewölbe des Karl Lorenz in Iauerburg ein und entwendeten daraus drei Paar Lederschuye, einige Selchwürste, fünf Neugold-ketten und eine versperrte Schublade mit etwa 50 /v Kleingeld. Diese Lade war mit einem Viricrverschluß und Läutewerk versehen. Um das Läuien zu verhindern, riß der Täter den Boden der Umhüllung ab, die er sodann mitnahm, sie unweit des Tatortes ihres Inhaltes entleerte und liegen ließ. Etwa eine Stunde später versuchten die gleicheil Täter beim Kaufmanne Johann Treven ebendort einen Diebstahl auszuführen. Sie hatten bereits ein Schaufenster eingedrückt und nach Zertrümmerung des Anhängschlosses die Eingclngstür geöffnet. Durch das Geklirr der Scheibe aber erwachte der Eigentümer und verscheuchte die Diebe, die in der Eile die drei Paar dem Lorenz gestohlenen Schuhe auf dem Tatorte zurückließen. — (Eine ertappte Felofrüchtcdiebi«.) Vorgestern früh wurde die 32 Jahre alte, in Selo bei Laibach wohn' hafte ledige Magd Helena KauZek dabei betreten, als sie auf dem Felde in Unter-.^ka längs der Wasserleitungs-straße Erdäpfel stahl und damit einen Sack füllte. Dte Kau.^el, die auch vom hiesigen Gerichte we«en Diebstahles gesucht wird und aus Laibach abgeschafft ist, wurde dem Gerichte eingeliefert. j#^Pl Sin Mittel, das das Waschen mühelos gestaltet! Wie kein anderes tat rj^Tj MSs^Rft dies „Frauenlob"-Waschextrakt. wer die Wäsche über Nacht mit „Frauen- K»^BB *? ^ TS !T73 n 1 mCTZ iTrS ni •* ^^^J^^J lob" einweicht verringert die Arbeit des Waschens auf die Hälfte. Wer ^^^J^L^^ « ^^B^^HH dann noch mit Schicht-Seife wSscht, braucht sich Oberhaupt nicht iu plagen. ^^^LVa^bbV ^ Laibacher Zeitung Nr. 174 1605 31. Juli 1913. Theater. Kunst und Literatur. — (Peter Roseggcr.) der gefeierte Volkspoet der grünen Ztei ermatt, begeht heute seine» 70. Geburtstag. Aus diesem Anlasse wird die Bedeutung Roseggers für die deutsch-österreichische Literatur allenthalben gewürdigt. Hoseggers Hauptstärke liegt in seinen schlichten Erzählungen aus dem Volksleben seiner Waldheimat, die er mit köstlichem Humor zu würzen versteht. Sie sind im Vereine mit den drei großen Romanen „Jakob der Letzte", «Der Gottsucher" und „Das ewige Licht" jedenfalls das Vollendetste, was Nosegger geschaffen. Der Dichter wurzelt fest im Boden seiner Heimat und so haftet denn auch allen seinen Gestalten der frische, kräftige Erdgeruch an, der sie dem Leser so sympathisch macht. — Noicgger wurde bekanntlich von der Wiener Universität zum Ehrendoktor, weiters von der Stadtvcrtretung Graz zum Ehrenbürger ernannt; die Landesverwaltung von Steiermart ließ im Hofe des Landhaufes eine Ro-seggcr-Gedenktafel anbringen. — ^Das serbische Theater während des Krieges.) Ter „Zeit" wird aus Leserkreisen geschrieben: Auf dci Durchreise nach Rußland weilte der russische Schauspieler Andrejcv, Mitglied des Moskauer Künstlertheaters, jüngst in Wien, Herr Andrejev, der seit zwei Jahren als Regisseur am Belgrader königlichen Theater tätig ist, und den ich von früher kenne, erfreute mich durch einen Besuch. Wir plauderten natürlich über das Theater, und da erfuhr ich, daß der Balkankrieg die Vorstellungen im Belgrader königlichen Theater nicht unterbrochen hatte. Anfangs war das Theater zwar schwach besucht, water aber, als Siegesnachrichten vom Kriegsschauplatz eintrafen, strömte das Publikum in dichten Schüren ms Theater. Der Sftielftlan basierte hauptsächlich auf nissischen Stücken. So wurden Gogols , Heirat" Tolstojs „Lebender Leichnam", dann Ny^kovs "„Schlangen" und „Onkel Vanja" von C'echov gegeben" Leider haben dic Serben ('echov sehr kühl aufgenommen, und, wie Herr Andrejev meint, hatte das Publikum kein Verständnis für die Feinheiten des Stückes gezeigt, trotzdem die Besetzung fchr gut war. Nach der vierten Vorstellung mußte „Onkel Vanja" vom Spielplan abgesetzt werden. Mit großem Erfolge wurde das „Kosovcr Trauerspiel" von dem jungen serbischen Natwnaldichter Lazarev^ gegeben. Großen Beifall zollte das serbische Publikum auch dem Schillerschen „Wilhelm Tell", der sehr oft gegeben wurde. Es ist vielleicht für die Finanzwirtschaft ^ertnens charakteristisch, daß trotz des Krieges sämtliche Schauspieler des königlichen Theaters ihre Gagen voll ausbezablt erhielten, während in Bulgarien die Negierung dic Gagen des ganzen Ensembles bis auf ein Viertel der normalen Höhe reduzierte. Interessant ist noch. kaß viele Schauspieler, die zu den Fahnen gerufen wurden, von dem Heereskommando zweiwöchige Urlaube erhicllen, damit sie ihre schauspielerische Tätigkeit im königlichen Theater fortsetzen könnten . >. . So kam es, daß dic Vorstellungen im königlichen Theater in Belgrad während des Krieges keine Unterbrechungen erlitten — l„Dom in Svet".) Inhalt der 8. Nummer: 1.) F. S. Fin/, gar: Die Magd Anöka. 2.) I. Lov-ren5i5: Der Morgen in der Großstadt. 3.) Josef Lovrenöiö: Ein verzweifelter Gedanke. 4.) Aogu-,ml Gorenjko: Wie eine Muschel. 5.) Isidor C a n-^^/^"e'seerlnnenmgcn. 6.) Viktor Steska: Der Arzt T>r. Markts Grbec. 7.) Dr. Franz Stelö: „Dom m Svct" als illustriertes Blatt, ß.) Josef Lovren-^K': ^er Süden im Nahmen. 9.) Andreas Kalan: Fnedrich Ozanam. 10.) I>. Bohinjec: Das nene slußvett. 11.) I. Lovren^iö: Das Märchenland. i«! Ar- V' ^arabon: ^.^ ^^ .^ ^ Schweiz. 16.) Dr. A. Vreznik: Die Entwicklung der neueren Uovemschen Schreibweise und Levec' „Pravopis" 14.) Litcrawr. 15.) Kunst. - Das Heft enthält zehn Illustration e.n. , » ^ ^ Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz.Bureaus. Stichwahlen in Görz und Gradiska. OSrz, 30. Juli. Bei den gestrigen Stichwahlen im ,loueni,chen Landesteile wurden im Wahlbezirke Tol-mcm die beiden selbständigen Kandidaten Miklaviö und A^i^ ^'" .^" Wahlbezirke zwei selbständige Sl^n.s^ ^? ""d Furlani, und ein Kandidat der Roie. I? 3 Volksftartei jüngerer Richtung, Pfarrer Rozec, zu Landtagsabgeordneten gewühlt. ^Untergang eines österreichischen Kohlcndampfers. öst.r^N ^>?"!i- D'° hiesige Reederei „Allgemeine und 3?n^« Schlffahrts-Akiengesellschaft Gerolimich ^.t5 "Vr ^"" vom Kommandanten ihres auf der 2^33/"^" nach Pola mit Kohlenladung für die svmi?^^ Kr.egsmarine bei Kap Vilano w Nord-mus" Km. !?°^'^^'' Kohlendampfers „Clara Ca-Geroinnich, folgende telegraphi- am ^7^'N^^5^'"it Schiffspun^en entfernt wer-^ ^^ " ^°^ daß bei zufälliger Flottwerdung dcr Dampfer noch auf gefährlichere Klippen geworfen werde, beschloß ich, um so mehr, als um 3 Uhr nachmittags Wind- und Meeresströmungen von Nordwesten kamen und auch eine Ausheiterung eintrat, um 6 Uhr nachmittags das Schiff loszumachen und nach El Ferrol zu dampfen. Ich fuhr um 7 Uhr ab, wobei die Pumpen stets mit Erfolg arbeiteten. Um 8 Uhr trat neuerdings sehr dichter Nebel ein. Um 10 Uhr stieg das Wasser im Schiff, da die Pumpenschläuche durch die Ladung behindert wurden, mit voller Kraft zu arbeiten und um 2 Uhr früh gehorchte das Steuer nicht mehr. Eine halbe Stunde später verliehen wir das nicht mehr seetüchtige Schiff, das wenige Minuten darauf sank. Es liegt in einer Tiefe von etwa 63 Fuß, zirka drei Seemeilen vom Kap Vriorino entfernt. Wir retteten uns alle in vier Booten und erreichten ohne fremden Beistand EI Ferrol. Die Vorgänge auf der Balkanhalbinsel. Bukarest, 30. Juli. In der gestrigen Audienz überbrachte der türkische Gesandte dem König die Antwort des Sultans auf die letzte Depesche des Königs Carol. Der Sultan versucht darin den Nachweis, daß der Besitz Adrianopels für den Schutz Konstantinopels und der Dardanellen notwendig sei. Bulareft, 30. Juli. Beim Blatte „Universul" langte gestern mittags von der serbischen Gesandtschaft die amtliche Meldung ein, daß die serbischen Truppen Widdin bombardieren. Bukarest, 30. Juli. Das Blatt „Universul" schreibt anläßlich der Einberufung der Konferenz: Die Erfüllung der rumänischen Wünsche steht außer Frage. Dadurch ist es insbesondere möglich, daß Rumänien dm notwendigen Einfluß und Druck auf die gegenwärtigen Verbündeten und jetzt Kriegführenden ausübt, damit in den territorialen Fragen keine überspannte Forderung gestellt wird. Es ist von großer Bedeutung, daß Bulgarien von seinen früheren Verbündeten nicht ungerecht-scrtigt behandelt wird, denn es könne nicht der Erfolg», des eisten Teiles des Krieges beraubt werden, vielmehr müsse man ihm die Möglichkeit geben, möglichst rasch die Folgen seiner Fehler gutzumachen. Es sei jetzt Gelegenheit, daß sich alle hier beteiligten Staaten der Vormundschaft der Großmächte entziehen. Bukarest, 30. Juli. Die Friedenskonferenz trat heute um 4 Uhr nachmittags zusammen. Der rumänische Ministerpräsident und Minister des Äußern Majorcscu übernahm den Vorsitz, worauf der griechische Ministerpräsident Veniselos erklärte, daß der Wunsch nach Unterbrechung dcr Feindseligkeiten seine Zustimmung finde. Die Sitzung wurde hierauf sofort unterbrochen, um den Militärfachinännern Gelegenheit zu geben, die Konvention, betreffend die Waffenruhe, zu redigieren. Nach Wiederaufnahme der Sitzung genehmigte dic Konferenz das militärische Protokoll, betreffend eine fünftägige Unterbrechung der Feindseligkeiten. Den Führern dcr einzelnen Delegationen wurden je vier Exemplare eingehändigt, um den Hauptquartieren telegraphisch mitgeteilt zu weiden. Sämtliche Bevollmächtigte stellten mit lebhafter Genugtuung fest, daß die Vereinbarung bezüglich der Waffenruhe einstimmig abgeschlossen worden war. Hierauf vertagte fich die Konferenz auf morgen um 4 Uhr nachmittags. Bukarest, 30. Juli. (Agence Mögraphique rou-> niainc.) Der König von Griechenland hat an den Ministerpräsidenten Venisclos ein Protesttclegramm gerichtet, worin er gegen die von bulgarischer Seite aufgestellte Behauptung über angebliche Grausamkeiten der Griechen gegen die Kutzowalachen in Mazedonien Protest erhebt und erklärt, daß die Bulgaren Massakres und Vrand-schatzungcn verübt hätten, wofür der König die bei dei griechischen Armee befindlichen Vertreter der gesamten ausländischen Presse als Zeugen anruft. Klmstantinopel, 30. Juli. Die Zahl der schweren Geschütze, welche die Bulgaren in Adrianopcl zurückgelasseil haben, soll 230 betragen. Konftantiiwpcl, 30. Juli. Auf der Pforte sind Telegramme der Muselmanen vieler asiatischer Zentren eingetroffen, worin die Glückwünsche zur Wiedereroberung Adnanopels ausgesprochen werden. London, 30. Juli. In der heutigen Sitzung de3 Unterhauses erklärte Parlamentssckretär Acland, baß die Frage der Wiedcreroberung Thraziens durch die Türken von allen Mächten in Erwägung gezogen werde. Die englische Regierung schlage keine Sondcraktion vor, aber die türkische Regierung sei im Anschlüsse an den Einfall der türkischen Truppen >n Bulgarien gewarnt wor> den, da England sie nicht vor den Folgen schützen könne, die sich aus einem gewaltsamen Vorgehen unmittelbar gegen sie ergeben würden. zM DR Tod durch vergiftete Pilze. Kaposvar, 30. Juli. Im Dorfe Felfö-Szent-Mar-ton sind von vier Familien, welche vergiftete Pilze verzehrt hatten, neun Personen gestorben- 13 Personen ringen mit dem Tode. Die Unruhen in Marokko. Paris, 30. Juli. Nach Blättermeldungen aus Tanger gestaltet sich die Lage in Tetuan immer bedenklicher. Die Rifschützen verüben in dcr Stadt, besonders im Iudenviertel, Plünderungen und Gewalttätigkeiten aller Art. Die spanischen Truppen hat große Entmutigung befallen. Drei Soldaten wurden wegen Fahnenflucht erschossen. Die Wirren in Ehina. London, 30. Juli. Der Korrespondent der „Times" meldet aus Peking vom Gestrigen: Die Provinz Hunan hat am letzten Freitag ihre Unabhängigkeit erklärt. Dieser Schritt erfolgte jedoch nicht in der Absicht, um an dem Kampfe gegen Yuanschilkai teilzunehmen, sondern um sich nach allen Seiten hin zu schützen. Schanghai, 30. Juli. (Reuter-Meldung.) Hieher ist die Nachricht gelangt, daß sich NanNng der Regierung des Nordens wieder unterworfen habe. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Nm 29. Juli. Lejet, Fabrikant, Trieft. — Slolar, In-speltor; Haberl, Direktor; Leheila, Lehrer, Prag. — Vayer, Regierungsrat; Santel, Prio., Kullena. — Dr. Schuster, Bremen. — Vano, Schuldireltor, Pardnbitz. — Sperlbauer, Privat; WeiSz, Schwarz, Kflte.. Graz. — Triez, Kanonikus, Smarje. — Eppich, Pfarrer. Mittersdorf. — Lah, Pfarrer, Nelbes. — Neuburger, Kfm.. München. - Neumann, Kfm., Pillo. — Vettheim. Kfm., Nagylanisza. — Martin, ttfm., St. Ulrich. — Sitte, Redakteur; Suchy, Industrieller; Wilholini, Buchhalterin; Subebauer, Lehrer; Bellal, Priv.; Dahan, Kfm,; Kehl, Tausses, Hirschenstein, Lippotod, «reisling, Rsde., Wien. Nm 30. Juli. Se. Exz. Liposcal, Generalmajor, Ngram. — Med. Dr. Schneider, Prag, — Dr. Andelal, Prof.; Jäger, Großgrundbesitzer; Kritel, Prio.; Kolmar, Schacher!, Deneberg, Löwy, Kaftpar, Schlesinger, Bauer, Weih, Nampetii, Bata, Va» lllban, Goldschmidt. Neumann, Wererla, Obermayer. Reisende, Wien. — Macel, Vantdireltor, Karlsbad. — Reznicel, Pfarrer, Visnooa. — Drjman, Prio., Stein. — Casoli, Priv., Capri. — Grawmeltto, Priv., Abbazia. — Hauroch, Kfm., Köln. — Fuclo, Kfm,. Szigetvar. — Cischen, Kfm., Prag. — Weiß. Rsd.. Graz. — Wolfl. Rsb., Ngram. Hotel „«lef«nt". Am 30. Juli. Hofmaml. Gewerlbesitzer; Revesz, Rsd.. Prag. — Proßnigger, Rsd., Innsbruck. — Dr. Guerrera, Rechtsllnwalt. s. Mutter. Catana. — Neufeld, l. l. Professor, s. Sohn. Czernowitz (Bukowina). — Dr. Vrügel. l. l. Richter, Veldes. - Nerber, l. u. l. Major; Freiherr von Paseti, Link. Stattin, Myslioec, l. u. l. Hauptleute; Leisner, l. u. l. Regi. mentsarzt, Marburg. — Schmidt, l. u. l. Major; Fischer, Hackl, Greiner, l. u. l. Hauptleute; Doftal. Luger, t. u. t. Ober« leutnante, CiM. — Walonig. Kfm., St. Martin b. Littai. — Maison. Kfm., München. — Haas, Kfm., Salzburg. — Retina, Kfm., Mannsburg. - Wiltschnigg, Gutsverwalter. Krcutz bn Stein. — Baumssartner, Landschaftsgärtner; Schlaa.lbauer. Tischlermeister; Amlly, Realitatenvermittlcr, Mödliny. Vesel, Private, Altenmarlt b. Rakel. — Michler, Bureauvor. stllndöstcllvertreter, s. Familie; Groß, Kfm.; Nowal. Fuchs. Teifel, Prager, gimet, Rsde.. Wien. — Ay, Rsd.. s. Schwester. Aussig._____________________________________________ Lottoziehung am 30. Juli l!)13. Trieft: 78 79 65 7 38 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. » 5Z L^« H2 ««. . «"sich: Z3Z " I W" ^ de-Hwmel, H.« ^ 2 U. N. 732 7, 26 1 SO. mähia heiter "" 9U. Ab. 33 3119-9 » ben»0llt 311 7 U. F. > 32 7j 16 7 ONO. mähig ! » >0S Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur betrügt 20 b°, Normale 19 8°. Wien. 30. Juli. Wettervoraussage für den 31. Juli für Steiermarl, Körnten und Krain: Ausheiterung, unbe« stimmt, lühl, später abflauende Winde, später schlechtes Wetter. — Für Ungarn: Noch immer veräüderliäM 33ct!er bei ge> ringfügiger Temperaturänderuna., stellenweise, meist im Osten, Regen oder Gewitter voraussichtlich. Kino „Ideal". Das neue Programm enthält außer den netten Lustspielen und dem hochinteressanten Path»-Iournal noch das Sensations-Artistendrama der Nordist Co. „Gauklerblut". — Samstag „Der rote Kuß", dramatische Episode aus dem Bulgarisch-linkischen Krieg. Ein Meisterwerk kmorealistischn Darstellung. — Nächste Woche „Das Glücksrad". 3075 Zündhölzcbenpreise. Die Österreicbiiche Züadbölzchen-Verkaufs-GesellBcbaft m. b. H.t welcbe den ausschließlichen Verkauf für die tSolo>-Zündwaren- und Wicbßefabrikeu Akt. Ges. und die Zündwaren-Aktiengesellschaft cJJelios» besorgt, hat die Detailverkaufspreiue der gewöhnlichen schwedischen Zündhölzchen in der üblichen Schachtelgröße uud Ausstattung (einfärbigeB Etikett, ungefärbtes, nicht imprägniertes Holz) wie folgt festgesetzt: 1.) für die einzelne Normalscbachtel 2 Heller, 2.) für ein Packet mit 10 einzelnen NoraalBchach-teln 18 Heller, 3.) für ein Packet mit 100 einzelnen Normal-schachteln 160 Heller, 4.) für ein Packet mit 500 einzelnen Normalschachteln 800 Heller. 2631 3-2 Alleinstehendes Ehepaar sucht hübBche 3076 Wohnung mit 4 Zimmern, Bad, Küche, Dieustboten-zimmer, Speisekammer und Zugehör zum No-rembertermin. Gefällige Zuschriften unter,,Wohnung 1000" an die Administration dieser Zeitung. Laibacher Zeitung Nr. 174. 1606 31. Juli 1918. NnsveiS über den Stand der Tierseuchen in Krain für dit geit vo« 19. bis zum 26. Juli 1913. Es herrscht: ve« blotz im Vezirle Gurlfeld in der Gemeinde Nassenfuß (1 Geh.); im Vezirke Kramburg in der Gemeinde St. Geor» gen (1 Geh.); im Nezirle Radmannsdorf in der Gemeinde Kronau (1 Geh.); die Pf«rde «ände im Bezirke Nudolfswert in der Gemeinde St. Pet«r (1 »eh.); die Schweinepest im Nezirle Adelsberg in den Gemeinden Grafenbrunn (2 Geh.). St. Michael ^1 Geh.). St. Peter (3 Geh.), Zagorje (1 Geh.); !im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Gora (3 Geh.), St. Gregor (1 Geh.), Iurjevica <1 Geh.). Nesseltal (1 Geh.). Niederdorf (7 Geh.). Reifnitz 11 Geh.). Soderschitz (14 Geh.); im Vezirle Littai in der Gemeinde Leslovec ^ Geh.); im Vezirle Loitsch in den Ge. meinden Altenmarlt (5 Geh.). Oblal (1 Geh.). Iirtnitz (7 Geh.); im Vezirle Rudolsswert in den Gemeinden Hof 12 Geh.). Seisenberg (4 Geh.). Töplitz (2 Geh.); im Bezirke tschernembl in den Gemeinden Semitsch (1 Geh.), Mottling l! Geh.); der «stlauf der Schweine im Nezirle Adelsberg in den Gemeinden Hrenowitz (3 Geh.), Prem (2 Geh); im Vezirke Gurlfeld in der Gemeinde St. Ruprecht (1 Geh.); im Be« zirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Mariafeld (1 Geh.). Zwischenwässern (2 Geh.); im Nezirle Littai in den Gemein» den Dednidol (1 Geh.). Rohbüchel (1 Geh.); im Bezirk« Loitfch in der Gemeinde Zirlnitz (1 Geh.); im Vezirle Ru< dolfswert in den Gemeinden Heidnitz (1 Geh.), St. Peter (1 Geh.); im Vezirle Stein m der Gemeinde Grohdorf (1 «eh-). Erloschen ift: die Vferde«NHnde im Bezirle Rudolfswert in der Gemeinde Großlack (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Riederdorf (1 Geh.), Lienfeld (1 Geh.), Niederdorf (b Geh.); der Rotlauf der Schweine im Bezirle Vdelsberg in der Ge» meinde Dornegg (1 G.); im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Reifnitz (1 Geh). Soderschitz (1 Geh.); im Bezirke Gurtfeld in der Gemeinde Matschach (1 Geh.); im Bezirle Krainburg in der Gemeinde Flödnig (1 Geh.). Hl, Nreuz (1 Geh.), Kaitr li Geh.), Krainburg (1 Geh.); im Vezirle Laibach Stadt (1 Geh.); im Vezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Iwischenwässern (1 Geh.); im Nezirle Littai in den Gemein» den Kreuzdorf (3 Geh.). Oberdorf (1 Geh.), Obergurl (1 Geh.), Polica (1 Geh.). Sagor (2 Geh.). St. Martin (1 Geh); im Vezirle Radmannsdorf in den Gemeinden Aßling <1 Geh.), Görjach (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Grohlack (4 Geh.). Ncudegg (1 Geh.), Preöna (1 Geh ). Tref» fen (1 Geh.), Weihlirchen (1 Geh.). A. k. Aa«deVregieru«g für Arclin. Laibach. am 26. Juli 1913. r 1= Professor Dr. nifred uon Ualenta verreist bis 3. September. Mit 1. August 19l8 beginnt ein neues Abonnement auf die Üaibacker Leitung. Die PränumerationS-Vediugungen bleiben unverändert und betragen: mit Poftvelsenoung: für Laibach, abgeholt: ganzjährig . . »<» X — d ganzjährig . . 22 k - d halbjährig . . lll » — » halbjährig . . II , — » vierteljährig . 7 » »tt » vierteljährig. 8 » HO » monatlich. . . 2 » 50 » monatlich. . . l » All » Für die Zustellung ins Haus für hiefige Abonnenten per Jahr 2 Kronen mehr. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Priinumerationsbetrag für die «Laib. Zeitung» stets rechtzeitig und iu vorhinein zu entrichten, da s,ust die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. An jedem Samstag ist der ganzen Auflage unseres Vlattes ein «Illustriertes Uuterhaltungsblatt', achtseitig, ohnc Änderung der Bezugsbedingungen, angeschlossen, worauf wir die P. T. Leser besonders aufmerksam machen. DM- vie ?l«numer«tionl-vetl5ee «vollen »oltsttei lugezenaet welllen. Jg. v. Kleinmayr H Fed. Kamkerg. Photographische Upparate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport. Interesse haben, das seit 1854 bestehende SpezialhauS photographischcr Vedarfs« artilel der Firma U. Moll, l. «. l. 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X 7,20; A r e y, s i g Kurt, Von (^^„wart u,ld von Zukunft des deutschen Mensche!,. X 3M; Meißner Karl. Tcr schwere Weg. Dichtung. X 1.80; Im Schauen der Dinge. (55edichtc. 2 X 401,; ^ ra u c c>. Das Leben der Pflanze, i?. P^nd: Flori. stische Lebensbilder, geb. X 18,—; Schoenbcck Dr. F., Die Elektrotechnik in der Zahlihciltunde, X 1,92; Kir. stein Paul A.. Die kleinen Güizen. brosch. X 4.80, geb. X tt,—; Hahn Otto. Aus einem Mädchenhoim, drosch. X 8M. geb. X 4,80; ZobeItitz Hans von, Sieg. brosch. X 4,80; Hirschberg.Iura Mudulf. Hartü Liebe. X 8.00; Haehncr Dr. Max. Marokkos Handels. beziehu„g seit 1905 mit besonderer Berücksichtigung von Deutschland. X 5.40; Nieser Dr.. Von 1848 bis beute, bank- und finanzwissenschaftliäic Studien. X 3.W; Stoi^ scr Dr. Josef, Wirtschafts- und Verkehrsgeographie der europäischen Staaten mit besonderer Berücksichtigung der österreichisch-ungarischen Monarchie, X 6,80; S a a g e r A.. Von der Liebe, den Frauen und der Galanterie aus Ninon de Lenclos Briefen, drosch. X 2,70. geb. X 4.20; Bc.„ cle Wilhelm. Mikroskopisches Troacupraktikum. X 8.60; N e y. mont W. S.. Die polnischen Bauern, 2 Bände. geb. X 8,40; Naabe E., Lehrbuch der Algebra für den Unter, richt iu den technischen Fachschulen. insbesondere in Baugewcrkschulcn und für den Selbstunterricht. X 4.80; Vonderlinn I., Professor, Statik für Hoch. und Ticfbautechnikcr. Ein Lehrbuch für den Unterricht an bau, technischen Lehranstalten, X ll,—; Kahle Karl. Die Tainpfmaschine in Frage und Antwort. Heft 1: Ein-Zylinder-Maschinen. X 2.40; Chat ley A. P.. Diesel-Maschinen für Land« und Schiffsbetrieb, geb. X KM; Franken stein Ludwig. Niäiard Wagner.Iahrbuch. 4. Band. X 10.80; Verleger W.. Praxis des heimattund. lichen Unterrichts, geb. X 8.8t>; Boccaccio Giovanni, Der Irrgarten der Liebe, brosch. X 2.1)0. geb. X 8.tt0, Vorrätig in der Vuch.. Kunst, und Vlusilalienhand. lung I«. v. »leinmayr k Feb. Vamberg in Laibach. Kon. grehplah 2. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. ItllilDlign |ef«i EtBlagtbOcbar itl la Roit«-Kirr«it; Bewlknni vn Iratttia, Etkiniti vn WuImId tit. File der K. K. pi Oesterreicfiischen in Laibach_______ Credit-Ilnstalt fir Nail nnil take Prešerengasse Nr. 50. ^ Reserven : 95,000.000 Kronen. Kauf, Varkiof i. Balehnonj nn Wer I piplerti; BBritoordru; Virwiltoit von Oepiti; Safe-Depmlti; Mllltlr- Halrattkaitloaaa Me. Kurse an der Wiener Börse vom ŽiO» Juli 1018. SchluBkure Geld | Ware Allg. Staatschuld. Proz- « <(Mai-Nov.)p.K.4 81-40 81 60 B *•/• I .1 >» P-u* S1'*° S1'GO 5 k. st.K.(Jan.-Juli)p.K.4 Sftt 81-66 I „ ,, p. A.4 8136 8166 5 48»/o».W.Not.K«b.Au|f.p.K.*-2 SOiO 86 30 Z 4*a«/0 „ „ „ „ p.A.4-2 8610 8680 .S *-a*/o » 8llb.Apr.-Okt.p.K.+-2 8610 86-30 w 4'2*/o » >- .¦ .. p.A.4-8 8610 8630 Lose v.J.186010 500 fl.ö.W.4 1684 1628 Losev.J.186Ozul00sl.ö.W.4 429 — 441 — Lo««v.J.1864zul00fl.ö.W____e«s — 666-- LoMT.J.1864ro ÖOß.ö.W.... 420 — —— Sl.-Doman.-Pf.120fl.300 F. 5 — — _-— Oesterr. Staatsschuld. O«Bt.St«atuchatz8ch.8tsr.K.4 !>6-6f> 96-86 Oest.Goldr stfr.GoldJCaaee .4 tos-86 toe-on ,, ,, ,, ,, p. Arrgt. 4/oe-*e loeoe O«at. Rentei.K.-W.stfr.p.K.* 8170 8190 „ •» ii ,, „ ,,U..4 81-80 82- — Oett. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. K............ «/•« artn Uett. Rente i. K.-W. »tenerfr. (1918) p. U............ 81-36 81-66 Oe»t.InTest.-Rent.stsr.p.K 3»/j 7/7« 71-96 Fr*nt Joeefsb. i. Silb.id.y.jfi1/« /07-60 108-60 Gallz. Karl Ludwiggb. rd.St.)4 8! its 8816 Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 8V86 «•«« Rodolfüb.i. K.-W.8tfr.(d.S.)4 8ž!6 83S6 Von SUate c. Kahlnnz übern Blsenbahn-PrloriUUa-Obllg. Böhm.Nordbahn Em. 1882 4 —— —•— Böbm. W«atbahn Em.1885.. 4 84— 86 — Böhm. Weetb. Em. 1895I.K. 4 8240 88-40 Ferd.-Nordb.E. l8«6(d.S.).. 4 9140 9240 dto. E. 1904 (d. St. K....4 87— 88-— FranzJosefsb.E.1884(d.S.)S4 84-60 86-60 Gsliz.KarlLudwigb.(d.St.)S4 8226 88-26 Laib-SteinLkb.200n.iOOOfl.4 92-76 W75 SchlnDkurs Geld |\Vnre Pro*. Lem.-Czer.-J.E.1894(d.S.)K4 8176 8276 Nordwb.. Oest. 200 fl. Silber 6 100- tov— dto.L.A.E. 1905 (d.S.) K3«/, 76-— 76 — Nordwb..Oest.L.B.200fl.S.5 lOi-— -- dto. L.B.E. 1903 (d.S.) K8>/i 74-36 7fi\?/5 dto.E. 1886200u. 1000fl.S.4 84-40 86-40 Rudolssbalin E. 1884(<1. S.jS. 4 81-76 84-76 Staatseisenb.-G.50O F. p. St. 3 34X-— *«»•— dto.Ergi.Netz5OOF.p. St.3*2<25 I28Z6 SUdnordaeuUcheVbdgb. fl.S. 4 882t 84-26 Ung.-fal.E.E.1887200Silber4 82 80 88-80 Ung. Staatsschuld. Ung.Staat8kaaaen8ch.pK.4V» 99-20 99-40 Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 100 86 10066 Ung.Rcntei. K.Btfr.v.J. 1910 4 «070 80-96 Ung. Rente l. K. stfr. p. K. 4 8076 80-96 Unc Prämien-AnlehenälOOsl. 426-16 486 7s, U.Thei*8-R.u. Szeg. Prm.-0.4 2H3- 2S3--U.Grundentlantg.-Obg. B.W. 4 81-BO 82t>0 Andere öffentl. Anlehen. Bs.-hen.Eiß.-L.-A.K. 1902 4V, 89-40 9640 Wr. Verkehrsanl.-A. verl.K4 «fJO 82-80 dto. Em. 1900 verl. K . . . . 4 81-80 82 80 Galiziechcx v. J. 1893 verl. K. 4 81-80 82 80 Krain.L.-A. V.J.1S88Ö.W..4 -•- 94-60 Mährische* v.J. 1890 V. ö.W. 4 86-60 87-60 A.d.St. Hndap.v.J. 1903V.K.4 79 60 8060 Wicn(Elek.)v. J. 1900 v. K. 4 8120 82 20 Wien (Invest.) v.J. 1902 v. K. 4 84— 86 ¦ — Wien v. J. 1908 v. K.......4 82-20 83 20 Ru8B.St.A.19O8s. lOOKp. U.5 10230 10280 Bul.St.-Goldanl.1907100K4'/2 86 26 8626 Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. /j 90 60 91-60 Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4>/i 9/7« 92-76 dto. Com. 0. i. 50«/i J. K 41/, 9160 92-60 Herrn. B.-K.-A. i. 60 J. v.K+'/j 9026 9126 Spark.lnnerst.Bud.i.60J.K41/! 90-60 9160 dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4V4 82-26 83-26 Spark.V.P.Vat.G.O.K . .4V» W7J 90-7» Ung. Hyp.-B. in Pest K . . 41/» 50-76 9/7C dto. Kom.-Seh.i.60 J.v.Kl'/i 9*26 94-26 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.i889(d.S.)S.4 8110 8210 dto. Em. 1908 K(il. S.). . . 4 8rt6 8226 Lemb. -O.cr.-J.E. 1884 300S. 86 76-40 7640 dto. 300 S...........* «0 .90 81-90 StaaUemenb.-Gesell. E. 1895 (d. St.) M. 100 M.......8 —•— —— SUdb.Jan.-J. 500 F. p. A. 8'6 246-26 24626 Unterkrainerß.(d.S.)ö.W. .4 91— 9260 Diverse Lose. Bodenkr.Ö8t.E.1880al00fl.3X '77 60 287 60 dto. E. 1889 ä 100 sl. . . - 3X t4T60 26760 Hypoth.-B.ung.Pr&rn.-Schv. ä 100 fl. ..........4 2*< «0 244G0 Serb. Prämien-Anl. ä 100 Fr.2 HOHO 118-60 Bud.-BasilicarDomb.)5sl.ö.W. ten 3016 Schluükurg Geld | Ware Cred.-Ano'.l.il.n.si lOOfl.ö.W. 474- 484-— Laibach. Präm.-Anl.20fl.ö.W. 61- 66 — RotcnKrouJ!,Ö8t.G.v.l0fl.ö.W. «/¦-- f,6- dettoung. G. v . . 6fl. ö. W. 8126 8626 Tiirk. E.-A.,Pr.0.4O(lKr.p.K. 227-- 230--Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874 .... 100 fl. ö. W. 468-- 478--Gewinstach. der 3fl/0 Pr.-Sch. derBod.-Cr«d.-An8t. E. 1880 4060 44-60 Gewinstach. der än/n Pr.-Sch. derBod.-Crod.-Anst.E.l889 61-60 67-60 Gewinettich, der 4»/„ Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 27'7fl 31-76 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 500 fl. C, M. 1294 - 1806 — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4A60-— 4880— Lloyd, österr........400 K 877«0 6791— Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 69860 699 60 SUdbahn-G.p.U. . . . 500 Frs. 123-90 124-90 Bank-Aktien. Anglo-onterr. BankiaOJ1.19 K 382 10 38310 Bankver.,Wr. p.U.20011.30 ,, 8ü#— too- — Hod.-C.-A.allg.öst.3()OK67 ,, 1172— 1182 - Crodit-Anat. p. U. 880 K 83 ,, 62026 62126 Credit-B. Ting. allß. 20011.46 „ 81776 8187t Eskompteb.stcier. 200 fl. 81 „ ««7-— 87/-— Eskompte-G-, n. ö. 400 K 40 ,, 73ti-— 740 80 Länf)erVi.,ÖHt. p. U.20OH.30 ,, 60476 504-70 Laibacher Kredilb. 400 K 25 ,, 4I6-- 42Q-— Oest.ungar. B. 1400 K 120,, 2066- 2076-- Unionbank p.U... 200 fl. 33 ,, 686-60 6/KJ-60 yerkehr8bank,allg.l4()fl.»0 ,, »67— m-— Zivnobten. banka 100ll.tr>,, 26126 262-26 Industrie-Aktien. Berg-n. Hüttw.-G., öst. 4