Nr. 90. Samstag, 20. April 1912. 131. Jahrgang, Mbacher Zeitung itll,, hnlbjälirin 1l^, s,»r d^r Zuslrll»:»« ins Hau» ssanzjähri« i! X. - I,,lliliv,,5»,ll>iilir. 7n» lilinr Inirrutr bii, zu 4 Nrilcn .",0 k. «lohers pcr Zcilc 1i! l,; br, öslcirn Wicbslholni^c,, pcr Zrilc « b. 'Ü^U^^ Telephon'Nr. »er ««»llltion 32. Amtlicher Heil'. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 18. April 1912 (Nr, «8) wurde die Weiterverbreitimg folgender Pretz. erzeuanisse verboten: Nr. 1b «Gleichheit» vom 12, Avril I!)12. sir. 41 .l)»vow IilAl1e(!!«' n'xliied?» vom 12. April 1912. Nr. Ib .^iclvv6 prm»^» vom 12. April 1912. Nr. 7 «8s>r!ivH roliotl!>s./.ll», Nr. 8b ,Il!u3t,rl>w»,!^ Ku^er cocl^ion,^». Nr. 641 und l>48 .Illvut8lln. liioö» vom 4. und 11. April 1912. Nr. A72 «?rilvll <^lv«n» Ilrv^ll»,» vom 13. April 1912. Nr. 30 .Olvoua «rvatukn.» vom 13. April 1912. Mchtamtlicher Heil. Die Verwaltung Bosniens und der Herzegovina im Jahre 1911. Das gemeinsame Finanzministerium legt wie bis» her auch diescs Jahr den Delegationen einen aussühr» lichen, mil reichem statistischen Material versehene» Bericht über die Ergebnisse der Verwaltung in Bus» nien und der Hereegoviua im Jahre 1911 vor. In bezug ans die Vevöllerungsstalistil wird festgestellt, daß nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom Jahre 191(1 die gesamt? Vewohnerschafl Bosniens und der Herceguvina 'l,899.044 Seelen zählt. Der durchschnittliche jährliche Zuwachs beträgt zirla 14«^. Seit dem Jahre 1909 ist eine beträchtliche Steigerung der Ausuxmderung festgestellt. Im Jahre 1910 sind zirla 17.200 Personen igegen 680 im Jahre 1908 und 8000 im Jahre 1909) ausgewandert. Es sind dies zumeist Muhammedamr, die uach der Annexion es durzogen, in die europäische Türkei zurückzulehreu. Der Bericht sührt die uom bosnisch'hcrccciovini« schen Landtag erledigten Gesetzentwürsc an uud besaßt sich eingehend n,it der Frage der Kmelenaiisässigleit. Der Bericht hebt die Ausgestaltung des Schulwesens sowie die Maßnahmen zur Hebnng der Land- und Forstwirt-Ichast hervor und Erweis! aus die Steigerung der In-duftrie, Handel und Gewerbe sowie auf die Verbesse» rung der wirtschaftlichen Lage der Arbeiter cntspre-chend der wirtschaftlichen Entwicklung des Kreditwesens der beiden Länder. In bczug auf die Vahuen Bosniens und der Her-ceguvwa wird konstatiert, daß die Lanvesbahmu einen dlirchschnittlichell Gewinn von 706.365 X auszuweisen haben. Die Ergebnisse des Bergbaues, besonders des Kohlenbergbaues, sind überaus günstig. Die Dardancilenfrage. Ans Paris wird gemeldct: In politischen >lrcl,en hat das Gerücht lebhafte Ausmer!>mlcit erregt, wo-nach das Petersburger Kabinett sein Bestreben, sür die russische Flotte die Öffnung der Dardanellen Zu er-langen, neuerdings insbesondere in London bctätigt hätte und daß es 'hm bereits gelungen wäre, die englische Ncgicrung sür ein Einvernehmen hierüber zu ge-winncn. In Paris stößt nicht bloß die Meinung, daß jetzt schuu cin solcher Erfolg erzielt sein lönntc, all-gemein ans die lebhaftesten Zweifel, sondern wird auch die Voraussetzung, ans welcher das Gerücht aufgebaut ist, als uichl halibar betrachtet. Es ist allerdings wahrzunehmen, daß die russische Diplomatie in bczug auf die in ihren Interesscnlreis fallenden Fragen auf der Vallanhalbinscl seit einiger Zeit cinc rege Tätigkeit entwickelt- somit erscheint es auch nicht ausgeschlossen, daß im Verlaufe ihres Meinungsaustausches mit der englischen Regierung jüngst abermals auch die Angele-gcnheit der Meerengen berührt wurden ist. Die An° nähme, daß von russischer Seite heimlich auf eine Ver« sländignng mit England hinsichtlich der Dardanellen hingearbeitet wurden sei, wird jedoch als eine unzu-treffende Kombination angcschcn, die dcm Petersburger Kabinett ein allzu verwickeltes Intrigenspiel zumutet. Französisch-spanische Verhandlungen. Wie aus Paris gemeldet wird, ist infolge des un-befriedigenden Charakters der letzten Vorschläge des Madrider Kabinetts in der Maruklo-Angelegenheit auch ill der Regelung der verschiedenen Fragen, die mit der Organisierung des französischen Protektorates in der' spanischen Zone zusammenhängen, eine Stockung ein-getreten. Die französischen Mitglieder der gemischten Kommission, der diese Ansgabc zugewiesen ist, werden bis ans weiteres nicht nach Madrid zurückkehren. Der wichtigste Pnnlt der zwischen Frankreich und Spamen bestehenden Streitfragen uetrifsl das Thal des Ucrgha. In Paris erhebt man auf den Besitz dieser Gegend An« spruch, weil sie als notwendig sür die Sicherheit der französischen Zone betrachtet wird. Spanien will jedoch bisher nicht mehr als cinc Grcnzrcgnliernng cinräu' men, durch welche Frankreich bloß ungefähr den achten Teil des verlangten Gebietes erhalten würde. In Be» richten aus Madrid wird darauf hingewiesen, daß aus das Verhallen der spanischen Regierung in den Fragen der änßercn Politik, speziell in der Marokkufragc, dic Verhältnisse der inneren Politik in nicht geringem Maße einwirken. Da die Stellung des Ministeriums Canale» jas als eine schwankende angeschen wird, muß mit dcr Möglichkeit eines 5labincllswcchscls und in weiterer Folge mit einer Wendung in der Haltung Spaniens unter einer neuen Negieruug gerechnet werden. Politische Ueberficht. Lalbach, 19. April. Wie man aus Sofia schreibt, hat die Rcgieruns, beschlossen, dem König ans Anlaß des sünfunozwanzig-jährigeu Regicrungsjubiläums, das er am 15. August l. I. feicru wirb, eine» ausführlichen Bericht über die Tätigkeit und den Fortschritt aller Zweige der Staats-vcrlvaliung zu unterbreite». Für die Ausarbeitung die» se^i Berichts ist eine Commission eingesetzt worden. Ein ähnlicher Bericht wurde dem König Ferdinand auch vor süns Jahren lim Jahre 1907) anläßlich seines zlvanzigjährigen Negierungsjubiläums vom damaligen Kabinett Gudcv überreicht. Nach ciner Meldung aus Paris glaubt man nicht, daß die Pforte ihrcn Protest gegen dic von der grie» chischcn Negierung geplante Annullierung der Wahlen lrctijcher Abgeordneter sür die griechische Kammer durch den Athener Gerichtshof erneuern werde. Die Reg»> rungcn der Schutzmächte halten an der Ansicht fest, dal^ sich für die griechische Negiernng ein anderes Rechts» mitlel zur Verhinderung des Eintritts kretischer Ab geordneter in die Athener .Kammer als dasjenige, das sie zu ergreifen beabsichtigt, gar nicht finden ließe. Sic hegen, »vas auch in ihrer Autwort an die Pforte zum Ausdruck gebracht wurden ist, die Überzeugung, daß man es vermeiden sollte, dem Ministerpräsidenten Ne» niselos, dcr vielfache BeWeife großer Staatsllnghcit ge> liefert hat, fein Werk zu erschweren und ihn zu ent' mutigen. Keuilleton. Schiffe, die Eisbergen begegnen. „Der Gletscher kalbt" — so sagen die Nordländer, wenn sich von den unermeßlichen Eisgcbirgeu Grün-lands ein geuialliges Bruchstück unter duuncrndcm Tosen ills Meer stürzt, um als selbständiges Eisgebirge, als Eisinsel, von riesenhafter Ausdehnung dnrch Wind und Strömung südwärts geführt zu werden. Blendend weih oder im Sonnenschein in allen Negenbugenfarben erstrahlend, bilden diese Eisberge einen Anblick von nn. vergleichlicher Pracht bei Tage, bei Nacht und Nel'el aber eine loddrohende Gefahr, sür dercn Furchtbarkeit der Untergang dcr „Titanic" cin erschütterndes Bei-spiel ist. Wehe dem Schiff, das das Herannahen eines Eisberges nicht rechtzeitig am Sinken dcr Temperatur bemerkt! Wie eiu Kinderspiclzcug zerschellt es bei den, Anprall an dem gigantischen eisigen Gegner! Wie durch ein' Wunder ist im Jahre 1876 das amerisanisckje Fahrzeug „State of Georgia" auf der Fahrt von Glasguw nach Newyorl diesem grausigen Schicksal entgangen. Bei prachtvollem Wetter ging der Kurs, so erzählt Schweiger-Lercheufeld, durch vollstän» dig eisfreies Seegebict, „nd niemand !)atte eine Ahnung bon dem, »vas kommen sollte. Plötzlich machte sich eine unerklärliche Kälte fühlbar, nnd 'sie war su intensiv, »ah alle Passagiere nach den geheizten Salons und nach ocn, Maschmenraum drängten. Das Thermometer fiel rapid und das furchtbare Wort „Eisberg" ging von Mnnd zu Mnnd Es war, als sollte urplötzlich e,n furcht, barcs Gcspenst vor aller Blicken auftauchcu. Man haltc andere derartige Sectatastrophen in Ermnerung, und der bloße Gedanke an die Möglichkeit der Wiederkehr einer solchen versetzte die Passagiere m Furcht und Schrecken. Anch aus das Schissspcrsonal schienen d,c verdächtigen Vorzeichen cincn unhcnnlchcn Emdruck hervorzurufen Der.Kapitän und seine Osfizicre muster-ten den Horizont mit unruhigen Blicken. Sie halten manchen grimmigen Sturm ohne Augenzwlnkern uber° standen, aber der Heimlückische, lautlos hcranschle.chcnde Feind in Gestalt eines jedes Schiff mit Zermalmen be-drohenden Eisberges ist ein Zwischenfall, dcr auch d,c Nerven des wetterfesten Seemannes anzugreifen vcr-maq. So verging der Tag. Die Nacht war pechschwarz, die'Kälte unerträglich, und niemand vermochte stch deS Gedankens nl erwehren, daß jedcn Augenblick der furcht-bare '^usammenstuß stattfinden könnte. Endlich begann der Taa bcraufzudämmcrn, der Nebel w.ch, und dicht vor dem Buge des Fahrzeuges, kaum 150 Meter cnt° fernt. ragte ein riesiger Eisberg empor, an dem cs unfehlbar zerschellt wäre, wenn nicht eme rechtzeitige Wenduua des Fahrzeuges die Rettung gebracht hatte. Winzige Nußschalen find selbst dic Ricscnfahrzeuqc der Gegenwart neben den schwimmenden Eisbergen. Kane hat in dcr Basfins-Vncht einmal eine Gruppe von 260 Eisbergen angetroffen, von dcncn keiner uuter 60 Meter hoch war. Drygalski hat einmal an grönländi-schen Eisbergen genaue Messungen angestellt. Ein an dcm Ialobshavncr Eisstrom entspr^sscncr Berg hattr eine Höhe von 137 Meter; von 70 gemessenen Bergen waren 4 über 100 Meter hoch, 14 zwischen 70 und 100, 25 zwischen 50 und 70 und 27 unter 50. Einer der größten ^Eisberge, die jemals schwim« mend von Schissen angetroffen wurdcn, war wohl der, dcr im Jahre 1854 im südlichcn Teiir des Atlantischen Weltmeeres trieb. Er hatte Maße von 60 und 40 See-mcilen, ragte dabei abcr uirgends mehr als 90 Meter aus dcm Wasser empor. Nach der Schätzung Krümmek' handelte es sich dabei um eine Eismasse von etlva 500 Kubilkilometer. Die Fortbeweguug dieser Eisinses wurde bciuahc ein halbes Jahr lang verfolgt, denn 21 Schiffe begegneten ihr vom Dezember 1854 bis zum April 1855. Eiuen Eisberg voll etwas geringeren Abmessunsse»» bemerkten mehrere Schiffe im Dezember des Ä^"'' 1892, als sie von den Falllandsinfeln lanien. Die^r Eisriese war 25mal 30 Seemeilen breit und auch mcy» ganz 100 Meter hoch. Noch vor nicht ,^«^'!" 7"A " hat der französische Viermaster ^"'^ ^/^. rmeslalion von Dünlirchen den ^"'^ ^^ ^r fast gegnung mit einem Riesnicisb^M^ ^^ ^^ boll.g umsahren wurde. Am 1^ ^ ,^ „^hllcher am Horizont ein Eisberg ^ s^licher Richtung " Richluug 125 Kilometer n w^,'^,^ ^,^lmug Kilometer maß. Aus 1" " Brandung hören, die sich a7^n'"u'se^^^sinsel in die Höhen dcr Eismasse stürzte. Laiöacher Zeiwng Nr 90. 852 20. April 1912. Der Sl>) des jnngtnrkischcn Komiteec' „(5inhcit und Fortschritt" ist endgültig von Salonichi nach Kon« stantinopel verlegt lvorden. Tic in Salonichi bleibenden Vertreter des Kulilitees U'erden sür die Zutunst mit besonderen Vollmachten ansgestattet sein und mit dem Zentralkomitee in stetiger nnd engsler Filhlung stehen. Rußland und Japan teilten, wie das Neulersche Bureau ersährt, der englischen Regierung offiziell mit, daß sie die Aufforderung zur gleich hohen Teilnahme niit England, Frankreich, Deutschland nnd den Ver^ einigten Staaten an einer Anleihe zur Reorganisation Chinas in der Hohe von 60 Millionen Pfund annch» incil. Das Anleihe^Abkommen soll für die Sonderinler» essen Rußlands und Japans in der Mongolei, Man» dschurei nnd dem lvestlicheil China in leiner Weise prä^-jubilierend scin. Es wird alles versucht werden, nm möglichst bald eine Konferenz der sechs Finallzgruppeu zur Erörterung der Einzelheiten der Anleihe stattfinden zu lassen. Es wird gemeldet, daß keine weiteren Summen außer der bereits an China vorgeschossenen Summe von einer halben Million Pfnnd anf die große Anleihe hill ausgezahlt werden. Die Höhe der Anleihe, obgleich sie anf rund 6l» Millionen Pfund angegeben wird, steht noch nicht endgültig sesl, sie wird von den Bedürfnissen Chinas abhängen. Da das Geld unter anderem zur Reorganisation des Heeres nnd der Flotte verwendet werden soll, ist die Notwendigkeit einer wirk-fame» Kontrolle nicht nur in finanzieller Hinsicht be-lont worden. Dies ist aber eine Frage, die noch zu regeln bleibt. Tagcslicmgtcitett. — er entlang. Die, Entfernnng bei. >?er ergibt die Nasenlänge, die 4,78 Zentimeter betraun soll. Der obere Rand der Oberlippe soll 1,9 Zentimeter von dem unteren Rand der Unterlippe entfernt sein, wenn der Mund fefl geschlossen ist, nnd 5,l>8 Zentimeter soll die Entfernung zwischen Unterlippe und rinnende groß sein. Es ist sehr schwer, die verschiedenen Maße der grieck,ischcn Bildwerke miteinander in Ein» slang zn bringen. Die Nase des Apollo von Belvedere mißt z. V. 4,78 Zentimeter, während die des Hermes des Praxiteles 5,4 Zentimeter lang ist. Die des Anti. nons hat eine Länge von 5/»8 Zentimeter. Aber im allgemeinen l>aben die griechischen Bildhauer die Nei» gnng, die Nase zn lang zn gestalten. Anf Grund seiller Forschungen kommt Pros. Folheringham zu dem Re> sultal, daß nur bei einen, einzigen nntrr einer Million Menschen diese genauen Schönheilsmaße zutreffen. — lPcting—Paris im Aeroplau.j M. Cormier, der kühne Pilot, lM cinem Mitarbeiter des „Malin" über seinen geplanten Flug Peking—Paris interessante Erklärungen gegeben. Die Hanptschwierigkeiten liegen in der Gegend zwischen der Wüste Gobi und dem Bai» kalsee. Aber sür M. Cormier gibt es keine Schwierig» leiten; auch die Wüste schreckt ihn nicht- er kennt den Weg von seiller berühmten Anlomobiltour her noch ge» nan, kennt anch die Oase Tuerin mit deul Kloster, wo er schon einmal herzliche Ausnahme fand. Dann aller-dings wird der Weg, von Onrga am Ausgang der Wüste, weit schwieriger sein; bevor der Vaikalsec er» reicht wird, heißt es, das Tal von Salcnga, vorbei an Kiachla und Verhnje-Udinsk, passieren. Den See wird er überfliegen; das fei weder schwieriger noch weiter als von Frankreich nach England. Hat man aber den Vailalsee hinler sich, dann ist der Rest ein 5tinderspiel. Der Flug über den Ural ist höchst einfach, nnd dann if! Europa erreicht. Cormier wartet die Regenzeit ab und will seinen grandiosen Plan gegen Ende Inli znr Ans» sührung bringen. Zwar sei die Zeit ein bißchen heiß, aber für einen täglich acht' bis zehnstündigen Fing doch die beste. Ill sechs Wochen, die Rastlage nnd etwaige Verzögernngen infolge schlechter Witterung mit einge-rech'nel, gedenkt Cormier von Peking Paris eureichen zn können. ^ sDic Scllistmordliga i» Pctersburg.j Ans Pe» lersbnrg wird gemeldet: Für die Existenz der Peters» bnrger Selbslmordliga, an der lange gezweifelt wnrde, scheint jetzt der Beweis vorzuliegen. Als vor einiger Zeit in den Zeitnngen soviel von einer Selbstmordliga die Rede nx>r, nahm die Petersburger Polizei eine Hansdnrchsnchnilg beim Slndenten Predtei-enskij vor, da es von diesem hieß, er sei Präsident der Selbstmordliga nnd hätte sich eigentlich schon längst entleiben sol° len, da das Los ihn bereits vor geraumer Zeit getros. sen habe. Bei der Hausdurchsuchung sand man einen Brief Predte<"enskijs, in dem er darum bat, niemanden wegen seines Todes zn beschuldigen. Deswegen befragt, erklärte Prcdte<"enskij, er habe nicht die Absicht, sich das Leben zn nehmen. Er habe jenen Brief ohne bestimmten Zweck geschrieben. Am 12. April aber verübte Predte<1enstij einen Selbslmurdversnch, verwun» dete sich durch einen Revolverschnß schwer, aber nicht lebensgefährlich. Die polizeiliche Untersuchung stellte folgende nähere Umstände sesl: Um die Mittagszeit am 12. April erschien bei Predle<"cnssij Frau N., die (Yattin eines Beamten des Pulizeidepartements, und halte mit ihm eine längere erregte Unterredung. Als sie weggegangeil lvar, wurde Predle«enstij an das Haustelephon gerufeil und Purtier sowie Hansverwalter tonnten hören, wie er der mit ihm sprechenden Person erklärte, er werde die wichtige Tat ausführen, die man von ihm verlange. Zehn Minuten später verübte Pred-tc<"enstij einen Selbstmordversuch. Während alles in seiner Wohnung in der höchsten Erregung »var, erschien dort Fran N. nnd verlangte znm Verwundeten znge» lassen zu werden. Als ihr dies verwehrt wnrde, ging sie in die Küche, wohin anf Verlangen des Selbstmörders der Revolver, mit dem er die Tal verübt hatte, gebracht worden U>ar. Frau N. nahm den Revolver nnd ent-sernte sich. Die Unlcrsnchung hat ergeben, daß Prcd-te<"enstij diesen Revolver von ,^au N. erhalteil halle. Alis dem Tische des Selbstmörders fand man einen Zet» tel, ill dem er erklärt, das Leben sei töricht und zweck-los, nnd hinzufügt, daß feine Tat mit der Selbstmord» liga ill leiner Verbindung flehe. — Dine Nlindenkarte von London.) Die bemer» kenswertesle Karte von London ist die jetzt veröffenl« lichte, die zum Gebrauche der Blinden bestimmt ist. Sie wird es jenen Menschen, die die Natur in so unbarm» herziger Weise des Augenlichtes beraubt hat und dir für gewöhnlich auf die Hilfe ihrer Mitmenschen angewiesen sind, möglich inachen, unn allein ohne fremde Hilfe ihren Weg durch die Verkehrsadern der Riesen» siadt zu finden. Die Karle ist anf dem bekannten Braille-System aufgebaut und gibt außer den Haupt» Verkehrsadern nnd den hervorragendsten Baulichkeiten Londons auch noch in kurzen Worten Anweisungen, wie man voll einem gewissen Pnnlle nach einer bestimmten anderen Gegend am besten nnd kürzesten gelangt. Schon früher hallen die Unlergrnndbahnen der eng» lischen Hanptstadl sich entschlossen, sür den Gebranch der blinden Fahrgäsle eigene Karten ihres Netzes her° auszugeben, nnd es war bcwnndernswerl, mit welchem Geschick sich die Armen znrechtzusinden wüßten. So ist denn ein nener Fortschritt in der Geschichte der Blin^ densürsurge angebahnt. Die moderne Wissenschaft, die neneslen Errungenschaften der Technik, der Chemie, Physik, Medizin nnd selbst der Astronomie werde» ihnen schon längst dnrch in besondere Äraille-Schrisl geschriebene Bücher vermittelt, und anch Blinden« Zeitungen bestehen scholl seit Jahren. — langte, der es an einen Händler verkaufte. Dieses Hemd ist das einzige seiner Art, das bisher ,n die Hände von Weißen gelangt ist. Reisetage in Holland und Belgien. Von Zr. Omit Mock. (Fortsetzung.) Links sino in einem langen Saale Italiener, Spanier, Franzosen nnd Engländer untergebracht, manches davon in schlechtem Lichte. Gleich unter den ersten Bildern fällt eine lebensgroße Männergefialt aus. Wenn ich au das denke, was ich voll Morctlo in Brescia und London gesehen habe, so sinde ich es be» greiflich, daß manche es bezweifeln, in diesem Bilde ei»,. Werk Bonvieinos zn erkennen. Goyo, dieser Große unter den Größten, ist augenblicklich tennlüch, ebenso die englischen Bildnisse, die sade nnd kraftlos aus-sehen. Englische Maler kann man nur in ihrer Heimat kennen, schätzen, wohl anch bewundern. Mit Ausnahme der Landschaften von Claude Lorrain »nd Ponssin sind die übrigen französischen Bilder mall. Der erste Stocl mit seinen alten Niederländern, Deutschen nnd ihnen verwandte» Schulen, gehört zn dein Schönsten, ivas ich Die Testamentsklausel. Roman von A. Gourtli^-MaM'er. (5. Fortsetzung.) (Nachdrus v«boten) Ta gab es nun eine güiße Aufregung, als eZ plötzlich kund wurde, daß Friedrich von Leyden doch ein Testament hinterlassen halte. Die Gemüter lvaren sehr beunruhigt, denn keiller konnte sich rühmen, daß Fried» rich voll Leyden ihm ein Zeichen besonderen Wohl» wollens gegeben hatte. Im Gegenteil. So ängstlich sie es anch den anderen verhehlten, sich selbst gestanden sie es doch ein, daß er stets unfreundlich gewesen war. Armin von Lcyden hatte nach schweren inneren Kämpfen seine Ruhe wiedergesnndcn. .Hans Rippach lonstatierte mit Vergnügen, daß er wieder ein leidlich vernünftiger Mensch wurde. Daß Armin Alexandra Wendhoven noch nicht vergefsen lMc, gestand er nur sich selbst ein. Er sprach mit Rippach »licht mehr davon. Znm Glück weilte die junge Frau mit ihrem Gatten während des Winters an dcr Riviera. Er brauchte ihr also in der Gesellschaft »licht zu begegnen. So fehlte cs dcn beiden Freunden nicht an Zerstreuung. Sehr oft verkehrten sie im Hause des Oheims von Rippach, der gern junge Leute um sich sah und, selbst kinderlos, seinen zahlreichen Neffen und Nichten oft Gesellschaften gab. Seine Gattin, von Hans instruiert, verstand es vorzüglich, Armin von seinem Schmerz al> zulenkcn und ihm etwas philosophischen Gleichmut ei», llimpfcn. So ging der Winter vorüber. Eines Tages' saßen die beiden Frennde im Kaffee-,M,s und blätterten Zeitungen durch. Da stieß Armin plötzlich einen leisen Rus der Überraschung aus. Rip» vach sah auf. „Was gibt's?" „Ich lese hier eben', daß Friedrich von Leyden ge» storben ist." „Ein Verwandter voll dir?" „Ja, so über sieben Dörfer hinweg. Ei» Vetter meines Vaters. Übrigens ein Phänomen." „Wieso?" „Der einzige Leyden, der Geld hat, Geld nnd einen herrlichen Grundbesitz ill Thüringen. So hörte ich von meinem Vater." „Etwa eine Art' Erbonkel? Dann gralnliere ich." „Nicht nötig. Er ist zN>ar nnverheiratct nnd ohne Leibeserbe». Indes hat meine ganze Verwandtschaft vor Anbetung fast anf dem Banche vor ihm gelegen. Ein widerliches Treiben. Mein Vater hat fich stets von ihm znrückgehalten, der nx»r gottlob zu ehrlich zum Erbschleicher. Friedrich von Lcyden Pochte ans seinen Reichtum nnd war der nnliebenswürdigsle, tratzbür» stigste Mensch, den man sich denken kann." Nippach hatte seine Zeitung weggelegt „nd sah Lcyden interessiert an. „Hast dn ihn gekannt?" „Ein einziges Mal bin ich mit ihm znsammeN' getroffen. Das ist aber schon sehr lange her. Ich war damals uoch auf dein Gymnasium. Die Leydens halten nämlich aus irgend einer Veranlassnng einen so-genannten Familientag einbernfcn. Taz» hatten sie meinen Vater anch stark genötigt. Dieser uulernahm gc» rade zu derselben Zeit eine Fußtour dnrch Thüringen. Der Familientag lvar, jedenfalls dem reichen Lcyden zu Gefallen, in die seinem Gute nächstgel'egcne Stadt ver-legt worden. So konnte mein Vater ohne Mühe dabei sein. Und ich wnrde mitgenommen nno kam mir ungeheuer wichtig vor. Wer weiß, was ich mir nnter so einen» Familienlag gedacht habe. Jedenfalls etwas Welterfchülterndes. Ich fand jedoch nur eine Anzahl Menschen voll sehr uninteressantem Aussehen, die sich alle kolossal nm einen Menschen bemühten, der mich sehr inleressierle. Das war der bewußte Friedrich von Leyden. Mein Vater hatte mir nnterwegs erzählt, daß dieser seinen Freund im Duell erschossen hatte vor langen Jahren. Na, kannst dir ja denken, daß ich ihn allsah niit einem Gefühl, ans Grauen nnd Bewundc rung gemischt." „Kann ich mir sehr gnt vorstellen, Aber erzähle »veiter, das interessiert mich." „Es gibt nicht mehr viel zn erzählen. Mein Vater hielt sich sehr abseits von diesem Reigen nm das gol< done Kalb. Und ich begriff nicht, warnm sich alle dic Men schell von Friedrich von Leyden so schlecht und verächtlich behandeln ließen. Habe wohl auch recht si> slere Bücke zu ihm hinübergewurfen. Irgend elnns muß ihm aufmerksam alls u»s gemacht haben. Er fchob plöl> lich energisch all die anderen voll sich nnd trat ans uno zn. Ich sah ihm gespannt entgegen und ballte die Hänt"' in den Taschen. Wollte er eln>a auch mit uns so un>< springen? Ich sah ihn sest und lampscsmutig an. E'N leises Lächeln gsitl über seine finstereil Züge »nd scinc Angen bohrte» sich in die meinen. Mir wnrde llnt" diesen durchdringenden Augen gar nicht wohl, aber lch hielt seinen Blick aus. Da lvandk' er sich zu meinem Vater und rcichle ihm die Hand," (Fortsetzung folgt-) Lmbacher Zeitung Nr. 90. 853 20. April 1912. je gesehen: Reichtum an erstllasfigen Bildern, die in der besten Neknchtnng aufgehängt sind. Ich meine, daß »ian kaum irgend wo anders Iordaens so genießen sann wie hiev; ich finde kein anderes Wort dafür, denn man genießt nichj nur die eigenartige, ni6)l immer seine Schönheit feiner Vildcr, fundern auch die Vor-»oürfe dieser, die dem leiblichen Genusse gewidmet sind: fröhliche Gelage nut vom Wein geröteten Gesichtern der Männer, fröhlichen Granen und Kindern, die das Bei-spiel dch §x,lt beim Iuslizpalaft, der fchon vom Anfange der langen Rue dc la Rogenee als gewaltiger Riesenbau wechslungsrcich. Ich'kenne keine zweite Stadt, in der stch -^ wie m Brüssel — neben der Gegenivart WZ Gesicht der Vcr» gangenheil so unverändert erhalten hätte. Das kommt am besten ,',nm Ausdruck, wenn man sich von den Boulevards auf den Marltplcch in die Mille der Stadt be» gibt. Sähe man nicht modern gekleidete Menschen nnd Autos, man könnte meinen, Andersens Galloschcn des Glückes angezogen zu lpben und in langst verllungcnc feiten verseht worden zu sein. Wohin man stch auf dem großen Plahe wendet, sieht man Bauten, d,e uns w,c von Künstlerhand hergestellte Umrahmungen ciner prunkreichen Bühne anmuten. Man kann es sich gut vorstellen, daß dies im 14. und 15. Jahrhundert cm glänzender Schauplah für Festzügc, Turniere u. dgl. gewesen ist, auf welchc von den Balkönen, ans Fenstern nnd Erlern reich geschmückte Edelfrauen herabblickten. Aber auch hier hat'die Geschichte mit blutiger, Abscheu erweckender Schrift geschrieben, denn 1568 hat Alba aus dem Marttplahe Brüssels 25 Edellcule, und dann die Grasen Egmunt uud Horn enthaupten lassen. In blu-menreicher Anlage am Square du Pelil Sablon steht ein Denkmal der beiden unglücklichen Freunde. Auf der einen Seite des Marllplcchcs befindet fich das Rathaus, ein durch edle Renaissance ausgezeichneter Van des 15. Iahrhnnderts mit schönem Turm in der Müle der Stirnfeite und großem Hofe, in dem zwei Brunnen mit figuralem Schmucke stehen. Ihm gegenüber liegt an Stelle' eines allen Gebäudes ein im Stile des 15. nnd 16. Iahrhnnderts gehaltener Bau aus dem 19. Jahr-hundert, mit offenen Gängen, Turm und Türmchen, das sogenannte Brothaus. Es heißt auch Maison du Roi, weil hier die Hosbcamlen ihre Amtsstuben hatten. Der übrige, größere Teil des Marktplatzes wird wie in Antwerpen von den Häusern der Zünfte — der Bogenschützen, Schneider, Bäcker, Krämer, Fleisch, und Fetthändler - beseht. Wie das Rathaus für Würde und Ernst des Plahcs sorgt, fo forgen die Zunfthäuser mit ihren Vergoldungen und farbigen Verzierungen für Pracht und Glanz. (Fortsetzung folgt.) Lolal- und Plovinzial-Nachlichtcll. Landcshilfsvcrcin für Lungenkranke in Kram. . (Schluh.) Generalsekretär Dr. Ritter von Blei weis benühtc diese Gelegenheit, um einige Worte überdic Bekämpfung der Tuberkulose im allgenui-ncn zu fagen. Die Erfahrungen des letzten Jahrzehntes haben gezeigt, daß Österreich seinerzeit ganz recht getan Hai, als es sich reserviert verhielt, die praktischen Er-gebnisse abnxn'tete und nicht gleich Unsummen in Heil» anstalten sür Lungenkranke investierte. Es ist ja richtig, daß wir in Österreich einige solche Heilanstalten noch .brauchen würden, da die bestehenden nahezu überfüllt sind, aber anderseits hat es sich erwiesen, daß die Heil-anstalten hinsichtlich der Bekämpfung der Tuberkulose als Volkskrankheil lange nicht das leisten, was man an» sänglich ernxntrl hat. Sie sind wohl imstande, in be-ginnenden und leichten Fällen von Lungentuberkulose Heilung zu bringen oder doch die Arbciis» und Er-wrrbsfähigleil auf Jahre hinaus wiederzugeben, allein mif die Tuberkulose als Volkskrantheil sind sic fast "hne Einflnß geblieben. Man ist vielmehr gerade ill den Staaten, die bisher ihre Aufmerksamkeit ausschließ, lich den Heilanstalten zuwendeten, wir z. B. in Deutschland! zur Überzeugung gekommen, daß das Hauptgewicht auf die Bekämpfung der Tuberkulose in den Familien zu verlegen ist, demnach auf die soziale Heimabwehr der Tuberkulose, wie sie anch unsere Hilfsstelle belätigt. Hier ist wieder einer der wichtig, sten Punkte die Erziehung der Pfleglinge in hygie-"isclM Hinsicht und die Wohnnngsfürsorgc. Wir kön-»um es im Laufe der Jahre beobachten, wie fich die Tuberknlose von einem Familicnmitglied auf die andc-ren. insbesondere von den erkrankten Eltern nach und "ach ans alle. Kinder erstreckt; die Ursache ist in erster ttmie das enge Zusammenleben in unhygienischen über» füllten Wohnungen, demnach die fortdauernde Infek-tionsmöglichkeit. Leider ist hier selbst mit namhaften Unterstützungen ein Erfolg schurr crziclbar, wc,l es le,-der an Wohnungen fehlt, die bei angemessener Preis-läge derart geräumig und hygienisch einwandfrei wären, daß z. N. in Familien mit tuberkulösen Familicnmit. gliedern eine erfolgreiche Trennung der Kranken und Gesunden, insbesondere der Kinder möglich wäre. Generalsekretär Dr. Ritter von Nleiweis wies daher bei diesen. Anlasse auf die Notwendigkeit einer hygienischen Regelung der Wohnungsfrage und die Schaf, fuug eiues städtischen Wohnungsamtes, bezw. die Be- ftcllung eines Wohnungsinspetturs hin. l^anz besonders wäre die Errichtung von luftigen und geräumigen Arbeitcrhäuscrn in gesunder Lage, z. B. an der Per,-phcrie der Stadt, mit allen Mitteln zu unterstützen. Es hat sich Weilers gezeigt, daß die von den Hilf^ stellen gewährten Unterstiil'.ungen mil Nahrungsmitteln, an erster Stelle mit Milch und Brot, von Beoeutum, ist, da sie nicht nur den Ernährungszustand der Pfleg» ling.', insbesondere der Kinder hebt und dadurch einer Erkrankung vorbeugt oder den schon beginnenden Pro» M günstig beeinflußt, sondern auch, weil es nur mit ihrer Hilfe möglich ist, daß die Funktionäre des Ver» eines, Arzt und Pflegerin, jederzen Zutritt in die Wohnungen der Pfleglinge finden, um sich zu überzeu» gen, ob die vorgeschriebenen hygienischen Maßrcgel», anch wirklich beobachtet werden. Auch durch die in lcl> ter Zeit häusiger gewährten Aushilfen sür den Miel-zins ist es — soweit hiedurch bessere Wohnungsgel» g^nheiten beschafft werden können - möglich, die Ge-fahr der Ansteckung der Umgebung bedeutend zu redu» zieren. Noch eine Erfahrung hat die Laibacher Hilfsstelle gemacht und fchon von allem Ansauge an vertreten, die Notwendigkeit eines Kinderheims behufs Aufnahme, nnd Verpflegung von gefunden Kindern aus bedrohlen Familien. Denn es zeigt sich, daß in Familien mit tuber, lulüscu Familienmitgliedern nach und nach alle Kinder infizier, werden. Wir haben hier oft Gelegenheit in einer und derselben Familie alle Formen der Tuber, lulosr zu beobachte», von den leichten skrofulösen Er-kranlungen nud den lokalisierten tuberkulösen Knochig Prozessen angefangen bis zu den fchwerfteu Lungen-phthisen. Alle diese Kinder ließen sich retten, wenn man sie rechtzeitig in eine gesunde Umgebung bringen und so dcr drohenden Infektion entziehen könnte. Leider rei-chrn die Mittel der Laibacher Hilfsstelle nicht aus, eilt solches Kinderheim zu errichten und zu erhalten. Die Laibacher Hilfsstelle muß sich damit behelfen, solche Kinder in anderen Anstalten unterzubringen, fo kleine Kinder im Schuhcngelasyl, größer? im Knaben» und Mädchcn Waisen ha use oder indem man sie niit Unter-stühung und Mithilfe des KinderschuhtX'rcines bei a»l»> deren gesunden Familien unterbringt. Um die so notwendige Errichluug ciueo Kinder» heims zu fördern, die öffentliche Mildtätiglcit zur Mit' Wirkung cmzuregeu, hat der Lanocshilfsvercin sür Lun> gcnsranle iu Krai» seinerzeit eiu passendes Grundstück erworben. Leider steht die Realisierung dilsrs Heims iuch in weiter Ferne, ja der Landcshilfsverein wird vielleicht sogar gezwungen sein, den Vangrund wieder zu veräußern, um nicht zu viel an Zinsen zu verlieren. Diese Frage ist im engeren Hilssstellenausschusse fchon, ventiliert und der Antrag gestellt worden, den Bau-gründ zu parzellieren und auf demselben musterhafte hygienische Einfamilienhäuser für Arbeittr zu errichten, diese dann zu verkaufen oder Zu vermieten, um fo bei-spiclgebcnd und anregend zu wirken. Gewiß roäre eine solche Verwertung des Baugrundes vollkommen im Sinne dcr VereinHaufgabc, wiewohl natürlich die Er» richtung eines Kinderheims viel dringender und not» wendiger wäre. Aufgabe des Landeshilssvcreines wird» es sein, diese Frage in der nächsten Taligkeitssierwde zu lösen. Der Bericht des Generalsekretärs wurde beifällig zur Kenntnis genommen, worauf der Vermögensver. Walter Direktor Artur Mahr den Rechnungsabschluß des Landeshilfsvcreines für Lungenkranke in Krain zum Vortrage brachte. Die Einnahmen des Landed hilfsvereinrs bezifferten fich im Jahre 1911 aus 16.171 li 1! »,, die Ausgabln auf 16.165 lv 83 1>, es ergab sich fomil ein Überschuß von 5 X 5^8 l>. Das Vereinsvermögcn betrug Ende 1911 27.697 X 12 1,. Der Bericht wurde genehmigend zur Kenntnis genom-men und dem Vermögensverwalter über Antrag des Rechnungsrevisors I. P e r o ci n da? Absoluturiüm er-teilt. Die bisherigen Rechnungsrcvisuren Joses Mahr und Josef Per dan wurdeu per acclamationcm wiedergewählt, worauf nach Erlcdignng der Tagesordnung die Versammlung bum Präsidenten Grasen (5 ho-rinsky mit einem lvacmen Appell an die Mitglieder geschlossen Wurde, den Verein in seinen menfchenfre,m5. lichen Bestrebungen auch fernerhin zu unterMe», — lMilitärisches.j Es wurden ernannt: zum ,M«-rich m der Rcfervc der Kadett in der Reserve V'lwi Vaeblcr drs IN 27- zum AssistenMzt.Stelloertn» ler der Einjahrig-Freiwillige Mediziner, Doklm de, gesamten Heilkunde, Friedrich Seelig des >R . beim Garnisonsfpital Nr. 7 m Graz,- der M'l'larobei. uitendant erster Klasse Ferdinand Ritter von Re > > Zenberg der Intendm'z des 5 ^ zu ' ^"t^ danzches des 8 Korvs - VerLehen wurde, da« mtendm,ten zwe^ Intendanz des 2. .^ «nd 7" ß ^ ^ dm^! f^rp?"^ 'd^nc ^diens.kre.5 dem ^«ibacher Zeitung sir. A). 854 20. April 1912. Hauptmannrcchnnngsfiihrer Ferdinand Zallma u >t des IN 27, zugeteilt dcni Kriegsministcriuul, und dem Artillerie.Zcugsuberoffizial Theodor Drennig, Vor. stand des Arlillerie.Zcugsfilialdepots in Laibach. — Tcm Hauplmailn Iohaili, Lchuer, überlotnplett im IN 17, lvurde der Ausdruck der Allerhöchsten Zufrie» denheit bekannt gegeben. — Transferiert werden: dcr Kadett in der Neserve Wilhelm Frcnd von, IN 27 zum IN 24, tx'r Oberleutnant Friedrich M eßIer vom IN 47 ,',um IN 98, der Leutnant im uichtaktiveu Stande Adam Kosin vom LIN Klagenfurt 4 zum LIN Marburg 26, die Nechnungsführer.Stcllvertreter Alois M a i r und Alfred I u n g m a n n des LIN ^lagenfurl 4, ersterer zum LIN St. Pulten 21, letz. lerer zum La l,dlvehrwaffen depot. — Mit Warlegcbühr ».lird beurlaubt uitz) und der .Haupt-Mann Wilhelm Hab ich des IN 97 lDumizil Trieft), beide als zum Truppeirdicnsl im Heere untauglich, zu Lokaldiensten geeignet. — In das Verhältnis „außer Dienst" wird versetzt der Leutnant in der Nescrve Karl l^ r u n d m a n n des IN 27 als .',nm Truppendienst im Heere untauglich- zu Lokaldiensten geeignet sAufenl« l>allsorl Nohrbach an der Gölsen). — Dem Assistenz« arzt in der Nescrve, Dr. Adolf Schick des IIV 11 wurde der Austritt aus dem Heer als invalid, auch zu jedem Landsturmdicnst ungeeignet, bewilligt. — ch erfolgt über To>ko <"elo, Brezolvitz, Goli vrh und Vischoflack, >r>u das Bataillon über den Sonntag verbleibt. Am Mon-iag wird der Marsch über Altlack, St. (Gabriel, Dra2. go>e, Deutsch.Gerent bis Wocheincr Feistritz fortgesetzt. Am Dienstag wird über Globoko uach Tolmcin und Karfreil »narschierl werden. In Karfreit verbleiben der Bataillonsstab, die vierw Kompanie und ein Teil der MaschinelMwehrabteilung, während die erste Kompanie in glitsch, die zlveile in Vreginje, die dritte in Logje und die fünfte in Livek stationieren werden. — Der Abmarsch des zweiten Bataillons erfolgt am Montag. Der Vataillrmsslab und ei» Teil dcr Maschinengewehr-abteilung verbleiben in Tolmein, während die sechste Kompanie in Vol^e, die siebente in Srednje, die achte in Canale nnd die neunte in Vrhovlje stationiert werden. — Bekanntlich wird von nun an das zlvcite Bataillon auch über den Winter die bezogenen Stationen beibehalte», während das erste Bataillon noch in Lai-l>ich überwintern wird. I—. — «Mesetz über die Mähen» und Freischurfgebüh-rcu.j Seine Erzelicnz der Minister sür öffentliche Arbeiten hat dem Abgeordnetenhaus den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Änderung des Ausmaßes und der EinHebung der Maßen, und Frcischurgebührcn, übermittelt. Durch die in diesem Gesetzentwürfe vor. <^schlagenen Maßnahmen sollen einerseits die bisherigen ' Unzntömmlichleiten bei der EinHebung der Maßcn- nnd Frcischurfgebühren beseitigt, anderseits soll die Möglichkeit geschaffen werden, die durch die wachsende Ausdehnung des Bergbaubetriebes und die Zunahme seiner Gefahrengliellc» insbesondere ill den letz° len Jahren eingetretene bedeutende Steigerung der Kosten dcr staatlichen Vergwesensverwaltung durch dir Einkünfte ans den Vergwerksabgaben zu decken. Zu letz-!> rcm Behufe wird im EntWurfe eiuc Erhöhung der >.>» der Nähe von Nudolfswert wnr-den am 15. d. M. abends vorgenomnien. x jAnrcchnllNss der Dienstzeit für Lehrerinnen.) ^cr krainischt' Landwg Hai über Ansuchen der Vor» ilehuug des Ursulmermnenkunventes in Laibach und der Leitung des Baron,n Lichtenthurilschcn Waisen-Hauses in 'Laibach grundsätzlich zugestimmt, daß jenen weltlichen Lehrerinnen an dcr äußeren Voltsschule der Ursulincrinnen und an der Baronin Lichtcnthurnschen Waisenanstall, die von den genannten Anstalten uumit-lelbar an eine öffentliche Schule uberlrclen, s^vuhl hin-sichtlich der Zuerkennung der Dlenslalterszulagen als inch hinsichtlich der Beinessnng dcr Nuhcgcnüsso jene Dienstzeit eingerechnet werden kann, die ste als Lch-rerinnen an den gedachten Anstalten nach Ablegung der Lehrbefähigungsprüfung vollstreckt haben. Sache der bc. treffenden Lehrerinnen wird es sein, sich gegebenenfalls mit Berufung aus den obzitierten Landtagsbeschluß an die kompetente Schulbehörde um Einrechnung der er« wähnten Dienstzeit zu wenden. —i-. — lVom Voltsschuldienstc.) Der l. t. Vezirksschul. rat in Gurtfcld hat an Stelle des beurlaubten Lehrers Karl Sovre die absolvierte Lehramtskandidat;!, und Voluntarm Marie Nanl zur Supplcnlin an der Volksschule in Natschach bestellt. — Dcr k. k. Stadt« schulral in Laibach hat an Stelle des beurlaubten Leh» rers Alois Gorjup die absolvierte Lehralulslandi« datin und Volontärin Marie Keßler zur Suftplen« lin an der städtischen dcntschen Knabcnvollsschule nnd an Stelle des beurlaubten Lehrers Franz Slnlj die absolvierte Lehramlskandidalin und Volontärin Anna Litozar zur Suppkntin an der Vierten städtischen sluvenischcn Knabenvolkssäiulc in Laibach bestellt. — lLeichenbcqängnis.) Gestern nachmittags wurde der jählings dem Lebm entrissene Gyinnasialprosessor Herr Karl 6ega zu Grabe getragen. Welcher Wert-schätzung sich der tüchtige Pädagoge und herzensgute Jugendfreund in allen Kreisen erfreute, davon zeugte der großmächtige Leichenzug, der sich gesteru zum Friedhofe St. Christoph bewegte und die große Men« schcnmcnge, die sich vor dem Trauerhause und die Prc> ^ercngasse entlang angesammelt lMte, um dem Verblichenen die letzte Ehrung zu erweisen. Den Zug eroff« nete korporativ das leidtragende l. t. Erste Staats» gymnasium, dessen Sängerchor vor dem Trauerhause, iil der Friedhofslirche sowie am Grabe ergreisende Totenchöre anstimmte' den Lcicheinuagen, dem ein mit Kranzspenden hochbeladener Vlumenwagen voransnhr, flankierten die Schüler der 7. d Klasse, denen ihr ver< ehrtcr Klassenvorstand entrisse» wurde» war, hinler dem Tutenwagcn schritt eine fast unabsehbare Menge von Leidtragenden" unter denen wir folgende Herren bemerkten: Seine Exzellenz Landespräsidenlen Fr^. Herrn von Schwarz', Finanzdirektor Hofrat A. Kli-m e n t mit Oberfinanzrat Fcrd. Avian, Landes' gerichtspräsidenten Ad. Elsner, Staalsamoall Alb. Nilter von Lnschan, die Landcsschulinspettoren A. Velar, Fr. Hu bad und Fr. Levee, die Ne° gierungsräte Dr. Fr. Detela und A. Se » ekovi <-, de» Kustos dcr Studienbibliothek L. Pintar, das Mitglied des Stadtschulrales Magistratsrat E. Lah, Magistratsral Dr. Zarnik, sämtliche Mittelschul-direkloreu Laibachs mit Abordnungeil ihrer Lehrkörper, eine Dcputatioil des Lehrkörpers' des Slaatsgymna« siums in Kraiuburg iluter Führung des Direttors Herrn I. Fajdiga, viele Professoren des Nnhe» standes und Vertreter der verschiedensten Kreise. — iDcr botanische Garten in Krainburg.) Für die Anlage des botanischen Gartens in Krainbu'rg wurden der hinter den, Gebände des Kaiser Franz Joses-Staats. gl)mnasinms gelegene Gemüse- und Nutzgarten sowie der Naum ansgenützl, der an bcidcn Seilen der Neben» lratte des Ai,staltsgebäudes brach und unbebaut da» lag. Im vorigen Jahre wnrde» die Vorarbeite» zur Anlage des botanische», Gartens in Angriff genommen! das Terrain wurde planiert, adaptiert, umgegraben nnd in mehrere Beete verteilt' c5 wurde ein geräumiges, schlinge formles Wasserbassin erbaut, in welchem das Projektierte Aquarium untergebracht werden soll' au beiden Enden der Seilenflügcl wnrden Wasserleitungshydranten hergestellt, um die Bespritzung der Garten-anlagen zu ermöglichen. Im Lause des heurigen Früh' lings ging man nn» an die eigentliche Garlenarbeit. Die Beete werden mit netten Zementrahmen versehe», die Erde darin gestochen nnd tüchtig gedüngt, wosür de» Dünger und Kompost Herr Fabrikaiit Ignaz Fock un. entgeltlich überließ- die Beete stehen nun bereit da, um mit Pflanzen besät oder bepflanzt zu werden. Der Grnnd längs der Gymnastalseitentratte wurde mit diversen einheimischen sowie fremdländischen Garten», Zier. und Waldbäumen und Gesträuchen bepflanzt, die sehr gut gedeihen. Weilers darf nicht unerwähnt blei-ben, daß an der Straßenseite, knapp an der Straßen« grcnzmaucr in entsprechender Entfernung acht hübsche Akazicnbäume ausgepflanzt wurden, die zu diesem Zwecke Herr Vezirksarzt Dr. Eduard Kavnik zum Gescheute gemacht hatte. All die erwähnten Anlagen nnd Anpflanzungen tragen schon jetzt zur Verschöne« rnng des Gymnasialgebäudes wesentlich bei. —«. — lsslua. von Trieft nach Venedi.q.) Der Aviatiker Iohanu Vidmar beabsichtigt, am 25. d., dem Tage der Einweihung des Campanile, init seinem Apparat eine» Flug vou Trieft nach Venedig zu machen. — Dvan.qelische Kirche.) Morgen gelangt S. Bachs Nomanzc „FrühlingseNvachen" sür Violine, Cello nnd Orgel zur Aufführung. — lPlllhmusik.) Programm für morgen um halb l2 Uhr vormittags sStcruallee): l.) Stalz: Krieger» Marsch. 2.) Verdi: Ouvertüre zur Oper „Nabuceudu-nosor". 3.) Godefrey: Mabel-Walzer. 4.) ^ajkovslij: Phantasie aus der Oper „Pique-Dame". 5,.:»,) Zerlo. wils: Brief aus Sorrento- d) Naiman: Chanson de Montmartre. 6.) Nichler: Viribus unitis, Potpourri. — sVoltstiimlicher Nortraq des Äasinovereineo.) Heule abeuds um halb 8 Uhr findet im großen Saale des Kasinovercines ein Vortrag des Herrn Professors 5tarl Cor5 über Arlur Schnitzler statt. Eintritts, larlen sind in der Buchhandlung Kleinmayr ck Bam< berg und an der Abcndlasse erhältlich. — lDie Gesellschaft Pepi Tteidler) veranstaltel hente ul,d lnorgeu il, dcr hiesigen Kasiiw.Glasliallc cin zwcinialiges Gastspiel, auf desfell Programm fich aus- gewählte ernste und heitere Vortrage befinden. Pepi Stcidler, dcr ehemalige Gesangshumorist des Dan» zerschen Orpheums in Wie,,, ist weit über die Grcnzen Wiens hinaus bekannt. Eine weiter? vorzügliche 5krast des Ensembles ist die von ihren wiederhollcn Engage» mcnls am Wiener Apollotheater bekannte Sängerin und Vorlragskünstlerin Irma Nansen. Das lustige Programm bewegt sich bei allem Übermnte dnrchaus il, den Grenzen der Schick!ichleit. — Anfang der Ver» auslaltuug uni 8 Uhr, Einlrittsgebühr l X. — sÄonzert der „Slovenska Filharmonija".) Mor. gen konzertiert die „Sluvenska Filharmonija" im gro^ ßen Uniun-Saale unter Leitung des Herr!, Kapell-Meisters Teply. Das reichhaltige Programm bringt u. a. Verdis „Othello", Glinkas „Nuslan und Lud-milla", Wagners „Lohengrin", Foersters „Schnitter-sesi" aus der Oper „Krainer Nachtigall". — Als Solist tritt Konzertmeister Herr ('c r n y in Wicniaivstis Legcnde nnd Bachs Gavotte auf. Besonders venveise» wir aus Fuersters „Schnilterfest", das in Laibach zum erstenmale aufgeführt wird. Diefe Nummer fand in Prag gelegentlich der Ausstellung herzliche Aufnahme nnd wurde vom Komponisten der „Slovensla Filhar-monija" gewidmet. ^ Das Konzert findet bei gedeckt ten Tischen statt. Ansang nn, 8 Uhr abeuds. Eintritt 00 1>. - ge» unl l>alb 8 Uhr abeuds und am 28. d. M. um halb ^ Uhr nachmiltags sselangt im großen Saale des ..Ljudsti oder" das Voltssiück „Nokovnjm i" zur Aus-führung. —3. — sÄincnlatogravh „Ideal".) Programm für Camstag, Sonntag und Montag: Alligaturenzucht shoch. interessant)- Path6°Iournal ldie ueuesteu Ereignisse),' Ei» seltsainer Fall; komische Müller und Moritz-Nilder. Abends werden das Sensations-Sitlendrama „Zu Tode gehetzt" ilnd das Lustspiel „Schutzverein junger Mäd chen" zugegcbeii. Dienstag der komische Schlager „M"l Linder kontra Nie Winter". — Drama, Leistungen' des berühmten Detektivs Nat. Pinkrrlvn). — In' Vorbereitung sür Dienstag: Christoph Columbus, dcr Entdecker Ame° rilas, der größte und gennlligstc Kunslsilm dcr Gegen-uxirl. Die Hcrslellnng dieses Films l)at über eine halbr Million Kronen gekostet. Die Anfertigung dieses Kunst-Werkes hat drei Jahre in Ansprnch genommen. Jede» Mittwoch, Donnerstag und Samstag um halb li Uhr Studcntcnvurstellung bei ermäßigten Preisen. ^ >» Lagerhause der hiesigen Spedilions» uud Kommissiuns' Ak'tiengesellsciM „Bailau", Wiener Straße 33, am 5i. und l>. Mai abgehallen werden. Alle dicsbczügliciM Ansragell werden von der genannlcn Gesellscl)ast beant-wortet.________________ Theater. Kunst und Literatur. ler in der nächsten Spielzcil »oieder Opern ausznführe!'' Als erste Opernvorstelluug ist Dr. Kienzls „Kuhreigens als zweite N. Wagners „Dcr fliegende Holländer" mil einem bekannten Bariton als Gast in Aussicht genc»m-mcu. Die erste Opereltenueuheit bildet „Dcr Franc»' srcsser" von Eyslcr. Als erste Schauspielvorslcllnng l"" „Tanlris, der Narr" il, Szene gchcn. Vom Operetten-personale wnrdcn ».'iedcrcngagicrt: Kapellmcislcr H"' ger, die Damen Violin, Lambauer, Fa>' 's eil st ei»; die Herre» Waldenberg, Ncrl"' Twerdy und Steiner. Das Cchallspiclpcrio""" wird ans nenen Krästcn bestehen. . .: — lPuccinij ,vird in der nächsten Saison im/ z'v< neuen Opern auf der Bühne erscheinen: „Trilby^, " dem Noman von Maurier, nnd „Heitere Seelen . Laibacher Zeitung Nr. 90. 855 20. April 1912. Telegramme b«s l. k. Telegraphen-Koirespondenz-Nureaus. Reichsrat. Eltzunss des Abgeordnetenhauses. Wicn, l9. April. Tos Haus nahm omen Antrag »vegen Eröffnung dor Debatte nber die Interpellations-bcantwurlung des Ministerpräsidenten, betreffend die ^uspendierung der Verfassung in Kroatien, an. In der Debatte sprachen sämtliche Vertreter der slavischen Par »lien die Solidarität inil den Kroaten aus und mnn-lerlen diese alls, im ,^a,npfe gegen die Unlerdriictllng der '""llyarischen Machthaber auszuharren. Die Vertreter lamtllch" übrigen Parleieil schlusseil sich dcll lebhaften ^rotesicii g^^'n dondcre, auf die Ballanpolilil hintanzulMen wifsen Werde. Die Debatte wurde ohne '>,wischenfall beendet. ~ Hernach begründete Abg. Naza einen Dringlich-keltsantraa,, betreffend die Hausnnsslcuer. Nach einer 'reche von Anfragn nulrde die Sihung um '/>4 Uhr "ei.chlosscn. ^ Im Einlaufe befindet sich cine Inter-pellatwn Schrafsl und Genossen, worin der Mini^ jlerprä'sl'dent gefragt luird, ob er bereit sei, dem Hause »ntzuteilcn, wann' die Wiederaufnahme der Dclega« lwnsberatung stattfindet, ob in der Delegation seitens der ssemeinsa,ne,l Negierung die Erledigung des urd° »unaZNläßiqen Budgets oder ein Provisorium vertreten und bis zu welcl>r Frist die Vornahme der Assenlie-Zungen stattfinden wird. — Nächste Siting Dienstag. Wien, 19. April. Der Budgelausschuß »vuri>e für ^'n 2^. d. zur Fortsetzung der Generaldebatte über die 'lalienische Nechlssasultäl einbernfeil. Der dalmatinische Klub beschloß, auch weiterhin im Abgeordnet?»-Hanse die Mittel zur schärfsten Opposition solange an-H!M>enden, als in Kroatien der »ngeseNliche 'Anstand !"rtdauerl. Die ungarische Krisc. Nudapest, 19. April. Das Ungarische Telegraphen» Korrespondenzbureau, meldet aus Wicn: Seine Maje« slät «empfing heute um 11 Uhr vurmillags den Finanz» minister von Lulacs in besonderer Audienz in Schönbrunn. Der Monarch empfing den Minister in Huld» voller Weise, hörte ftinc Enlwirrungsvorträge a» und nahm sie zur Kenntnis. Die Entscheidung hat sich Seine Majestät jedoch vorlänfig vorvelialten. !6nkacs verbleibt einstweilen nuch in Wien. Die Audienz dauerte länger als eine Stunde. Fabriksbrand. Troppau, !9. April. Gestern brach in der Tuch° fabrik der Firma Franz Geyer in Biclitz eill Vrand aus, der bald große Dimensionen annahm nnd das Etablissemeilt init allen maschmellen Einrichtungeil uild dcn Vorräten einäscherte. Drei Arbeiter wurden mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht. Der Schaden ist sehr bedeutend, aber durch Versicherung gedeckt. Der italienisch-türkische Krieg. zronstantinopel, t!1. April. Nach einem ttommu. Nlquo des Kriegsmmisleriumö über das gestrige Vom-lxrrdemcnt feuerten die Italiener gegen die Forts Or° hanje 30N, gegen Knn,°Kale 30 und'gegen Sedil-Bahr «2 Geschosse ab. Vom Fort Orhanje wurden 24 und von krtolrul 8 Haubihgranalen abgefeuert. Fünf da-von lrafcn die italienischen Schisse, die auf eine Distanz von zehn Kilometer schössen. Konstantinopel, 19. April. Nach einen, beim Krieasministcrium eingegangenen Berichte ist während des Bombardements auf Samos ein kleines ottomanisches Kanonenboot, das als Küstcnwachschiff diente, von der Bemannung versenkt worden, damit es nicht in die Hände der Italiener falle. Vorher waren die Waffen nnd die Mannsä)aft ans Land gebracht worden. Nach dem gestrigen Bombardement fuhr die italienische Flotte in den Hafen von Xeros. Nom, 19. April. Die „Agcnzia Stefani" meldet: Aus den der Negierung zugekommenen offiziellen Be» richten des Kommandanten der königlichen Seestreil-lliifte geht hervor, daß die Kriegsflotte sich der ihr gewordenen Anfgabe, wäfsern, Konstantinopel, 19. Aprll. Nach Meldungen auö nichltürlischer Quelle hüllen die ^tal'cncr heule srnl) init dein Bonlbardelnent von Aivali bcgon.len. Ä.val. z liegt an der Küste Kleinasiens nördlich von Smyrna, z ' London, 19. April. Dc6 Ncntersche Bureau meldet aus Perim: Der italienische Kreuzer „Pnglia l)at heute früh das Fort Scheit Said im Roten Meere be< schössen nnd sich dann in nördlicher Richtung entjerm. Nom, 19. April. Die „Agenz,a Slc,am ver-öfsentlicht folgende Meldung: Der Kommandant der ersten Division des zlmiten Geschwaders teilt telegraphisch mit, daß er heule die Unterseekabel, welche Klem-asten init den türkischen Inseln des Archipels verbinden lind zwischen dem Marmarameer und der ^n,el Rhodos lausen, durchschnitten habe und cm turtlschcs Kanonen» bout, das ill der Richlnng gegen Samos zu entkommen trachtete, znm Sinke» gebracht hat. Der Untergang der Titanic». Ncwyort, l!>. April. Die „Carpathia" langte ge. stern um 8 Uhr 37 Minnten abends am Pier an. Am Kai spielten sich bei der Landung der Überlebenden der „Titanic" ergreifende Szcnen ab. Man sah weinende Männer und schluchzende Frauen ohnmächtig zusam-menbrechen. Die Zahl der Schwerverletzten war mchi so groß, als umn befürchtet halle. Nur wenige wurden in die Kranlenhäuslr übergeführt. Aber be, allen hat der furchtbare Knmps ums ^ebcn unverkennbare Spu> ren in den Gesichtern hinterlassen. Einige der Gelan» dclcn konnten kaum sprechen, andere klagten laut und ununterbrochen. Den erschreckendsten Anblick aber boten die Fraueil des Zwischendecks: mangelhaft gekleidet, zitternd vor Kälte, mit von beständigem Weinen geröteten Augen und mit dem starren Ausdruck der Verzweiflung, der Unruhr und der Furcht in ihren Mienen. Newyort, 19. April. Die Rettung der Überleben-den der „Titanic" ist dem Umstände zu verdanken, daß der Marconitelegravhist an Bord der „Carpalhia" Sonnlag abends nicht zur gewöhnlichen Zeit schlafen gegangen ,var nnd daher das crste Signal der „Tita< nie" aufgefangen hatte. , , « ,, Newyork/ 19. April. Nach e.mgen Berlchten herrschte unter den Zwischendeckpassag,eren große Verwirrung; es sollen sogar Gewalttätigkeiten vorgelom-men sein. Zahlreiche 'Zwischendeckpassag.ere sprangen, mit Rettungsgürteln versehen, in das eistge Wasi,er. Die Reltnngsboute ruderten in die Dunkelheit hmauv. Sie verspürten den Strudel beim Untergang des Schls-fes kaum. Kurz vor dem Sinken des Schi scs scho,z eine Riesenwelle über die „Titanic" und riß allcs m,t. Drcl-ßig Personell bestiegen ein Floß, andere die erstarrt im Wasser lagen, baten flehentlich um Aufnahme auf das Floß. Sie wurden jedoch zurückgestoßen, um das Fluß nicht zu gefährden. Der Zeitungstorre,pondent Hurd erklärte, er habe dnrch Nachfragen bc, den Über-lebenden festgestellt, daß die Osf'z'ereder ..^tamc Stunde.l vorher von der Nähe der Elsbcrge Kemwns gelabt hätten daß aber die Schiffsgefchwindigtelt von 23 Knoten trotzdem nicht verringert worden se,. Newyort, 19. April. Ein Augenzeuge fch.ldert das Ende des Kapitäns Smith: Die,er stand Mlz "lleln anf deu, Deck Einmal wurde er von e.ner Wcllcn,e. dergewursen, aber er erhob stch wieder. As das Sä)lff sans, »vnrde er wieder von einei Welle ersaßt und tter-scl„vani). Bremen, 19. April. Die „Exchange t<'l ning World" Charles Hurd, heißt es: Beim Unter» gange der „Titanic" sind eln>a 1700 Personen ums Le> ben gekommen. Der Eisberg wurde in einer Entfn'° nnng von einer Viertelmcile entdeckt. Der Zusammen-prall erfolgte fast gleichzeitig. Dann hörte man das Knarren der Hebel, welche die Mafchincn floppten und die wasserdichten Türen verschlossen. Einen Augenblick später gab der Kapitän auf der Brücke die Weisung, die Reltnngsgürlel anzulegen und die Boote niederzu« lassen. Niemand bestrcitet den Hrruismus der Mann-schaft, welcher Oberst Astur nnd andere Passagiere der ersten Klasse an Heldenmut gleichkamen. Das Schoten-system verhinderte zwar nicht, verzögertt- jlduch das Sinken des Schiffes. Das Leck am ^lenerburd ließ Eisniasser ein, wodurch die Explosivu der Keffel herbei-geführt wurde. Die Explosion zerriß das Schiff. Ncwhork, !9. April. Der Passagier Beasley von der „Titanic" erzählt, er habe zur Zeit des Schiffs-zusammenftoßes eine leichte Erschütterung des Schiffes wahrgenommen. Bald hörte er dc>5 Kommando: Alle Paffagiere mit Rettungsgürteln auf Deck! Alle b'.gaben fich anf Deck mit Retiungsgürteln über de» Kleidern. Nirgends herrschte Panil^ Es nxir nichts zu bemerken, was aus ein Unglück hätte schließen lassen. Das Schiff »var ganz still. Bald wurden die Boote heruntergelassen. Die Mannschaft stand dabei und man merkte, daß etwas Ernstes vorgefallen sei. Die Männer traten zurück und die Frauen begaben sich auf Unterdeck, von wo ans sie die Rettungsbuute bestiegen. Einigr Frauen weigerten sich, ihre Männer zu verlassen. Mehrere Frauen wur. den von ihren Männern weggerissen und in die Boote gestoßen. Die ganze Zeit über zeigte sich leine Spur von Unordnung oder von einem Drängen nach den Booten. Als die Boote mit den Frauen und Kindern in der Dunkelheit verschwunden lvaren, wurden erst die Männer anfgesorderl, die andere» Boote zli besteigen. Dies wurde in aller Ruhe ausgeführt. Als Neaslcy ,i»s Boot stieg, war cs ei» Uhr morgens. Die Nacht war Iherrlich »»d ster»e»llar, das Meer war ruhig, aber es war bitter kalt. Gegen zwei Uhr morgens bemerkte Neasley, daß die „Titanic" sich langfam nach vorne neige, mit dem Heck hoch in der Lust. Die Lichter blitz, ten noch einmal aus und erloschen dann gleichzeitig. Man hörte das Rassein und Stöhnen der Maschinen. Ncaslcy sah das Schiff cNva fünf Minuten aufrecht flehen, mit dem Rumpf mindestens 150 Fuh in die Luft ragend nnd sich als schlvarzcr Gegenstand gegen den Horizont abzeichnend. Dann neigte sich das Schiff zur Seite und berschloand unter Wasser. Gleichzeitig hörte uian lautes Schreien von Hunderten von Men» schen, die im eisigen Wasser um ihr L"l">,, ssimlntl'n »nd um Hilfe schrien. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 20. April. Seine Majestät der Kaljer l)ai die Finanzräte Dr. Gustav Lippe rt »nd Doktor Alfons Scha f s e n ha n c r, beide in Trieft, sowie den Ministerialselrclär im Finanzministerium Leopold Dominik zu Obcrfinanzräten bei der Finanzdirel. tion in Trieft ernannt und dem Finanzrate Aron Lraglictto in Trieft tarfrei den Titel und Cha-rakter eines Oberfinanzrates verliehen. Wien, 20. April. Der Minister für Kultus und Unterricht l>at den provisorifchen Lehrer an der Staats. ! uberrealfchule in Lailnch Karl (5 u r u zum wirklichen Lehrer ernannt. Wien, 20. April. Der Ackcrbauminister hat dnl Bezirksobertierarzt Adolf Fifcher zum Veterinär-inspcktor bei der Landesregierung in Graz ernannt. Die sonstigen telephonischen Nachrichten befinden sich auf Seite 863. haben sie WltW? 'wr Vpo.hU »'»« ln Swb.a W°P,ah «^»9, ,,r°°^<«^ gohwarz, weiß utib farbig ton K 136 on bis K 24 50 P«****1 ^0"' flcjtretft, rarriett, gemustert, Damaste ic, auct) in doppelten BrMte»« Seiden-Damaste »on K 1*65 mb K2450 Braut-Seide »«• *l|f*'*n4'50 Bohseid. Shantungkl. <>.Kobe » K 19l50 » K85*50 Ball Seide » J ' J5 t K24'50 Fouiard-Seide bebr. a. doppeltbr. - K 115 > K 12*35 Bluse/i-Sefde ^J^ ^ cw^ per 9J?etet genier: Seid. Voile«, Grepon, **£?J$etneux k. faaitlo w* Caohemlre, Liberty, Moire, Marquisette^• J!JJa>rieft>orto nod; brr ©A»«|. sohon verzollt inö ^uuö. STiuj'ter umgf^eiib. ®oW ., «^B» Seidenfabrikt. Henneberf» ÄO™*r* Laibacher Zeitung Nr. 90. 856 20. April 1912. — lTanitäts.Wochenbcricht.j In der Zeit vom 7. bis 13, d. M. l'amcn in Laibach 24 Kinder zur Wclt <31,20 pro Mille), darunter 1 Totgeburt; da-gegen starben 35 Pcrsunen s45,50 pro Mille). Vun den Verstorbenen luareu 18 einheimische Personen,- die Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 23,4l1 pro Mille. Es starben an Schorlach 1, an Tuberkulose 6 lunter ihnen 4 Ortsfremde), infolge Schlagflusses 3, an verschiedenen Krankheiten 25 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 1? Ortsfremde (48,57 ^) und 23 Personell ane Anstalten (65,17 schließlich mehrere wuchtige Hiebe aus Kopf und Rücken versetzte. Kn, in den rechten Unterschenkel. " ^Verloren.) Ein goldener Ehering mit der Ein-gravicruug M. G. 17. 2. IW1, ferner eine Zehnkronen-note, ein Palet mit 500 Ansichtskarten, 300 Gasthaus-zetteln uud 5,00 Nationalsk'mveln, ein Plaid nnd ein Muff. — ^Nachtdienst in den Laibacher Apothelen.j In der kommenden Woche halten folgende Apotheken Nacht» dienst: Vohinec, Nömcrstraße;' Levstek, Nessclstraße; v. Trnkaczy, Nathausplatz. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Holibel Friedrich, MM6 nnd sein .'liing. !x ,<>0; pegaur Engelbert, Menwrmluuch des bans von Schluci-nichcn. aufs neu an' Tagc geben, K 5,40; öcgclcr Wilhelm, DesBönigs Erziehung, eine hall) spasthaftc Geschichte, f< !i,—; Heidbor» A., Financ-eö Oltomaucö, K 11,5>0; He. ine Heinrich, Atta Troll, cin Tominernachts-träum; Teutschland, ein Wintermärchen, geb. X .^M; Heine Heinrich, Anssprüche lind Verse, geb. K. li,—; Heine m n n n G r a n t o f s (5., Möglichkeiten der Liebe, !< ^!,40; H e k e l l) n f e n Hanc' von, Seines Bruders Fran, br. l< li. -, geb. K 7,20; Hellingrath Norbert von, Pindarübcrtragungen don Hölderlin, X 1,80; He I I-m a n ü Dr. Siegniund, Wie studiert man Geschichte? K 1,80; H e lmhoIH H. uon, Handbuch der physiologischen Optik, ll. Vd.: T>ic Lehre don den ^esichtöemftfindungcn, X U>,20; Herzog Rudolf, Die Ärngtinder, br. X 4,«l), aeb. K 0.— ; H erd e r I. O., Ideell zur .^llltlirphilosoplne, geb. X 2.40; Herrmann Emil Alfred. Lieder, X IM; H e r r m a n il Emil Alfred-V enz Richard, Der gestiefelte Kater. Das Rotkäppchen, X 1,80; Hesse Hermann, Nachbarn, Erzählungen, gel». K 5,40; Hirsch Dr. William, Neligwn und ^idilisalion vom Standpnntte des Psychia tcrs K <.!,<)s»; Hock r r Paul Oskar, Dodi. Nmnnn. l< 0, ; H o f f >.-irs t h n l Hcnis vm», Das dritte Licht, ein mu-dcrncr Don Juan-Roman, X, li, —; Hoffmc, istcr E. d., Dnrch Ärnienien, eine Wanderung und der ^ug .tellophulls bis 5Nl»l Schwarzen Meere, eine militärgcographischc Studie, gcl». K 9,(il>; Huf in a n n ö thal Hugo von. Die Ge« dichte der tleinen Drainen, geo. K !iM; Hof st cde l5. de (^ruot, Renll'randt - Bibel, Prolicll'eferllng, X 0,^ ; H o h en z o I l e r n Fürst Wilhelm von, Gedanken und Vorschläge zur Natnrdenkmalpflegc, X —,90; Hold von Fern eck Dr. Alexander Freiherr. Die Idee der Schuld, eine strafrechtliche Studie, X !!,12; Hommorfiz, Die Tochter, Noman, 2 Vde.. X 8,40; Homers Odyssee, gel,. X :j,l'0; Hoen Oberst Max Ritter von, Die Schlacht bei ,^olin am 18. Juni 17li7. X !j,«0; Hörlyk Lucis, Die alte. Plantage, Roman, X 4,20; Horneffcr Dr. Ernst, Monismus und Freiheit, X —.48; Humboldt Wilhelm und .^arolille von, In ihren Briefen, V. Bd.: Diplomatische Fricdcnsarbeit 1815^1817, geb. X 12, -- Hyan Hanö, Hüter der Unschuld, br. X 3.60, geb. X 4.80. Vorrätig in der Buch«, Kunst, und Musilalicnhand« lung Jg. v. Kleinmayr k Feb. Number« in Laibach, Kon« grehplaß 2. China-Wein mit Eisen Hygiuüsohe Auistellung 'Wien 1006: Staatspreis und Ehrendiplom zur goldentn Medaille. Appetitanregendes, nervenstärkendes und blutTcrbeB- »erndep Mittel für Rckonvaicszentcn == ".. und Blutarme I von ärztlichen Autoritäten I bestens empfohlen. [ VorzQgllcher Geschmack. f Vielfach prämiiert. Über 6000 ärztllohe Gutachten. J. SERRAVALLO, k.u.k. Hoflieferant, Trieste. (5071) 52—17 Angekommene Fremde. Hotel «Elefant". Am 17. April, von Vulowsli. l. t. (5hefgeolo«e, samt Gemahlin; Lausch. 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Wen» berücksichtisst wird, daß diejcs junge Unternehmen erst vor wum einem Jahre gegründet wurde und vor 7'/, Munllten mit drr Fabrilation begonnen hat, so zeugt es von einer eminenten Arbeitsleistung, daß heute bereits 10 (XX) Fahrräder fertig gestellt wurden, wovon nach der uns gewoi' denen Information bereits 6500 Fahrräder zum Versand ge> langten, trotzdem dic Fatirradsaisou erst begonnen hat. (IK02») Einsichtsvolle Eltern, denen das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt, lönnen uicht oft genug auf die Wichtigkeit einer rationellen Zahnpflege hingewiesen werden. Schlecht gehaltene Zähne erzeugen Schnicrzen, welche es dem Kinde uumSgliä» machen, in der Schule die nöiige Aufmerlsamlelt zu baden, es paßt uicht auf. versteht falsch .'c. nnd Wechtc ^eunnisse, Ärgel zu Hause, Uuwilliglelt des Kindes im Lernen sind auf diese Weise die Folgen einer Vernachlässigung, die man leicht dnrch eine sorgfältige Pflege der Zähne und des Mundes vermeide" könnte. Unter vielen Zahnpuhmitteln hat sich feit Jahren ftl eine rationelle Zahnpflege «Sarg's Kalodont». eine Zahnende in Tuben, als unentbehrlich erwiesen und kann dasselbe niä»t genug den Eltern bei der Pflege ihrer Lieblinge empföhle« werden. (4«37ö) -äF<ä*mZ!rfyL Heitbewährt be! Katdrrhen: Hustelüm & P^&i % rleiserkeit.Verschlefmunri.Magen'U V6ÜS/ t säurejnf/uenza ufolgezustände. I • \qdH^ vb&ratl erhältlich in Apotheken DrogefaUäd ¦ W ^nuH*'1'^ Mintralwassur-Handlunqen. Ms Hauptdopot: Mlohael Kastner, Lalbaoh. (4041) 39-37 Kasino ¦Glashalle. Heute Samstag den 20. oil morgen Soiratag den 21. Apr" der berühmten Vortra«a-Künstlerin (H'4»/ Iiona Nansen aus dorn Wiener Apollo - Theater sowio den besten un populärsten Wiener Humoristen Pepi Steidler- Anfang 8 Uhr. Entree 1 K. Reservierter Platz K l"60-