V e r zaibach er Zeit u PKd Dienstag den 3o. November »Lig, Inland. Lack, a m 26. N 0 ve »n b e r. 'Ä m 23. November l. I. »819 Abends starb allhier Herr Karl Ludwig Iugoviz k. k. Kammeral Qberföv-sier, St.,dt und Oberrichtev der Stadt-und Hauptgel Nicinde Lack. Ein sts'tö heiterer/ gemüthlich ansprechender Sinn, «in edles vonreffliches Herz und so manche von ihm «nsprzichöloö im Stillen ausgeübte Handlung haben ihm die herzliche Freundschaft Aller, welche Ihn zu kennen Gelegenheit fanden, erworben. Die allgemeine, ungeheuchcltc Trauer um Ihn ist um so grosier, als Ihn ein schneller Tod entrückte. Indem seine hierortigen Freunde durch diese öffentliche Würdigung die Blume de5 Dankes für seine genossene brüdsrluhe siebe auf den Altar der Freundschaft niederlegen, glauben sie auch feinen entfernen, allenthalben verbreiteten Freunden das Andenken des verewigten seltenen lieben Freundes empfehlen zu dürfen. Angckoinmene Schisse inTriejtam 7. Us 10. Nov. Die oste.'r. Brigantine, derEouverain von Oster-tee^, von 176 Tonnen, Capit. Elias Berberovich, von Messina in 6 Tagen mit OhUmd andern Waaren, allf Rechnung von G. Lazzovich. Das österr. Dampfboot, Kaiserinn Caroline, v"on Venedig in i5 Stunden mir 28 Reisenden. Die österr. Polacre, das Nosenmadchen, »on355 T., Capit. Marc. Martinovich, von Mar- ,on Ioh. Nisnich. Die türkische Brigantine Mafud, vo>, 200 T., von Tunis in 20 Tagen mit Wolle und ttndern Waaren, auf R. von HalifNachum. Die osterr. Brigantine,, der Postreiter der Levante, von 10Ü T., Capit. Thom. Carminich, von Messina in 9 Tagen, mit Früchten, auf R. von Nicol. Nicolorich. Die schwed. Goelette, Speculation, von 90 T., von An-cona in 4 Tagen mit Stocksisch, auf N. von Neyer und Schlick. .Die ongl. Brigantine, Heinrich, von 147 T., von Liverpool in ^3 Tagen mit Kasseh und an-dernWaaren, auf Rechnung von Pa^ifico Terni. Der ottomann. Martigo, Madonna, d'Idra, von Idva m iü Tagen mit Feigen und Trauben, auf N. von G, M. Antonopulo. Mehrere Barken. Österreich, Wien. Der lonlgl. sächsische Cabinetts-Minister/GM 0. Einsiede!, der königl. sachsische außerordentliche Gesandte lmd bevollmächtigte Minister am laiserl.österr» Hofe, Graf von Schulenburg, d«' lönigl. bayerische Neichsrath und Geinral-Dircctor des Ministeriums des Innern, .Freyherr von Zentner, der großherzog' liche Sachsen - Wvimarsche , Stac.-tsminister, Fress« Herr von Frilsch , und Freiherr -von Plefsen, großhev^ogkicher luecklenbuvgischer Staatsminister / der königliche preußische Staatsminister un-d Minister der auswärtige!» AngclcgeicheiteN/ Grafv. Bertt,-storff, der gvosch'.'vzoglich hcssis.be geheime R.ith M> ^hersthoMrschall Freiherr dn'Thll, MdkrGeialH5< M der freien Stadre Hr. Senator Hach aus Mseck, sind hier elngetroffen. (Ostrr.B.) .., ' Am 12. d. sind Ihre königl. Hoheit die Erzher-tMliin M^rn» Beatrix von Osterreich«Este, Herzoginn von MaHl/. von Turin kommend, in Mayland eilige-ttosftn. ,' (Wdr.) Klagen f l: r t. Se. k. k. Maj. haben den Herrn Peter ^v. ^1g7.cttj, Oberstlieutenant und R-gimentskoiuman-danten des hier in Garnison liegenden löbl. k. k. Inf Nachrichten aus M.u.lz zufolge hat sich die Central-Untersuchungs-Commission am 6. d. M. förmlich constituirt, und a» diesem, Tag? ihre e,>re Sitzung gehalten. In derselben wurde, dem Blmdesbeschlus vom 2^. September Zemaß, zur Wahl des Vorsitzenden dlN'ch Scimmenmehch.>it der Commissions-Mit-glieder geschritten. Die Wahl ft,l, auf den kaiserl. österreichischen Colnmi.s^, H^.' Hofrach Anto» Schwarz. ^^,^,^ ^ Niederlande. D.r Herzog vonRlcheli.'U war i.u Haag ange« kommen. Lo5 - Naai boNndlscheN Blatter,!-WiU' e-'n deutscher Buchhändler Willens gewesen, einen ?llmanach mit den Lebens eBeschreibullgen und Bildnissen von Ko-tzebue, Sand/ Ibell, Löning, Oken, Iah^i, Görres u. s. w. herauszugeben: allein er hat es jetzt füll "l'enlich gefunden, dieß Unternehmen aufzugebe«» (Oftrr. B.) Fr a n k r e l ch. !^n dteStrzßburgerZeitllng ließ unt^rin 35. Oct. Hr. Gorrej Folgendes,einrücken : ,,Es ist i» der letzten Zeit m den französischen Blättern vielfältig von den Verfol-s^»nqen die Rede gewesen, die mir die !Schrift: „Dtlnschland und die Revolution," zugezogen und ich kann lucht anders, als die, ehrenhafte Weise rüh-tllea, in der aXe, sprechend »der schweigend , sich l»ei dieser Gelegenheit benommen haben. Da »an mir ohne Noth die Wohlthat der bürgerlichen Gesetzgebung > versagt und mich also außerhalb des Gesetzes erklart, habe ich mich unter den Schutz des allgemeinen Völkerrechtes,gesteNt, nichtmu d?rAutoritär, die ich achte und chre, Trotz zu bieten, sondern um sie zu ihrem ebenen Vortheile in die Unmöglichkeit zu versetzen, «uf einem andern, als den, gesetzlichen Wege in >ie-ser Sache fortzukommen. Ich habe früher zur Zeit des Krieges durch Schrift und Werk allerdings oft und stark gegen Frankreich mich erklärt, allein ich habe damit nichts gethan, waH nichtPflicht und Ehre mir geboten, und ich wurde auch mit denW^affen gestritten haben, wenn es die Gelegenheit so mit sich gebracht. Aber indem ich also für die Freiheit/ Ehre und Unadc hnngigkeit meines Vaterlandes gegen fremde Unterjochung gekampft, habe ich nie vergessen) was der Mensch dem Menschen schuldig ist. Als nach" dem Übergabe der Alliirten erst die russische, später die preußische Po. llzn wohl zwanzig bis dreißig französische Angestellte als verdächtig theils nach Dresden theils nach Wetz-lar geführt, haben sie und ihre Angehörigen, ob ch, nen gleich mcmc Gesinnung gar wohl bekannt gewesen, doch vor allen Andern sich mit ehrendem Vertrauen an mich gewendet, und ich habe ihre Befrei^ ung, ja Mehreren sogar ein Reisegelo in ihre Hei-math heim damaligen Oeneval-Gouvernemettt ansge-Wttkt. Die nüniliche Hospitalltät, die ich dange- M, darf ich jetzt nichr als eme Begünstigung, ^le ich mit Ehre nicht nachsuchen dürfte, sondevn als ei< Recht in Anspruch nehmen. Auch der Teduine übt das Gastrecht, sogar gegen seine Feinde aus, und es ist um so :nehr in dem gesitteten Europa in der jetzige«! Zelt "voll Unruhe, Partciwuth, Umwälzungen unv Schicksalswechscln geboten, wo ßein Schriftstetlilr, jitlhafce fühlen wird, bas in dem, was er in Frankreich gegen Deutschland zu schreiben in Versuchung gerathen.komne, liegen würde. Durch die Erfüllung aller Pflichten, welch? sle auferlegt, wird die. Gastfreundschaft eine Art von-Recht; aber sie ist ihrer Natur nach nur ein: Gunst, welche die, Gcsinchteten sich wohl zn hüten haben, nicht 5n Gefahr odcc in Widerwärtigkeit zu verwandeln. Wir wollen mitten inderRuhe, deren Frankreich genießt, Hrn. Görres nicht die ktzie Stelle seines Schreibens vorhalten, wo er unsere Zeit als voller Unruhe und unoorhergesehenerUnwalzungen anklagt. Wir über-ilassen es seinerErfahrung mitlcn untrr einem Volk, das bei einer wohlgegründeten Monarchie der Sicherheit und gesetzmäßigen Freiheit genicsit, die Ausdehnung tzieser Wottezu würdigen. Es freut uns, don geeigneten Ausdruck „unvorhergesehene Umwälzungen" gebraucht zu sehen; ohne Zweifel wird Niemand solche ^rorhcrsehen ;" wir wollen hoffen, daß NiemanMc Iherbeiwiuischs, sind indeß überzeugt, daß die Großmuth ker Völker nur in so fern eine Tugend ist, alS die Weisheit der Regierung sie nicht hindert, eine Gefahr zu werden, und daß die Gastfreundschaft in dem zegennävtigen Zustande Europas keinN^chtist, das 5uvch Abstractionaus dem Naturgesetz herstiesn, sondern eine Toleranz, die unter allen Beziehungen von tem Benehmen der Indiviomn abhängt/ die sie ge-»ießen." Wa5 Gegenwart des Geistes und Kraft eines ein- igen M-untts vermag , um die fllrchibarste Plage der Älenschheit, die Pest, ab^oenden, beweist foli?»^ d< Geschichte. Der 5,ausi'archeifahler Capitan v. Rigny, segelre von Smyrna nach Te^alöiuch. Scho" am Tage nach der Abfahrt ertränkte ein Matrose aN derPesl. Der Schiffswundarzt, mit dem Haupt« mann einverstanden, erklärte das Übel für ein bösartiges Fieb cr. Indeß wurde der Pestkranke außer aller Berührung mit ftiüen Ka.n'eradcn gesetzt, und keine der Vorstchtsmaaßregeln wurde vernachlässigt, wodurch die Anlockung entfernt werden konnte. Beso»' ders war man besorgt, durch anstrengende Arbeiten, die lmt ^ustüöungen abwechselten, das Schissövolk b'l guter Laune"zu erhalten. Kaum war das Schiff boi Thessalor.ich angekommen, als der Pestkranke starb. Rigny befahl dein Gchiffsvolk, ganz gekleidet sich i,l das Neer zu stufen ; er selbst sprang mit hinein. Die Kleider wurden nun getrocknet. Wände und Bode» im Schiffsraum mit Essig gewaschen und mit Laugensalzsäure durchräuchert. Hierauf begab sich ker Cavit. mir seinem ganzen Schiffsuolk nach einer benachbarten öden Gegend von Anita in Griechenland, u>N daselbst zu bivouakiren. Wettkampfe, Spiele erhieltet» alles in Thaugkcit, und ,nach 3 Tagen, als man keinF fernereAnsteckuirg inehr befik-chtete, schiffte man sich wieder ein / und setzte die" Reise fort. Das Schiffisi> nachdem es die Quarantäne ausgehalten, in bestem Wohlseyndcs Sch'iffsvolkä in Toulon eingelaufen. ^ (Ostn. B.) Wechsel-Cours in Wien vom 25. November iäig. Conventions « Münze von Hundert 25ft Igna^Aloys Edler von Kleinmayr, Verleger und Redacteur. Nachricht. Die resp. Hrn. Pranumeranten der Laibacher Zeitung welche noch mit ihrem MänuttMaiMis-Vett'age im Ausstande sind, werden ersucht, denselben sobald wie Wö.lich zu brnchtigen, indem s^ch f^ st Msert'igter in die Nothwendigkeit gesetzt Mlä iür die Zukunft keine Zeitung mehr ohne Vorausbezahlung zu verabfolgen. ^ Pr, v' ÄleiumM-scher Zeitung - Verlgg. »