Nr. 238. Donnerstag, 16. October 189tt. 1N9. Jahrgang. OMcher ^ Zeitung. '"Mi>A"„"°»«<»rti«: Mlt P°stv«llfübung : ganzjährig fi. lb. halbjihr!» fi. 7 50. Im üomptolr: llti,,? o < "' balbjährig fl, ü «>. ssttr die Zustellung in« Hau« aanzjähsig st, l. - IusertlonsaebÜr: Yllr ^ 'ln,era,s h,« ^,, 4 ^„„ ^.5 ^ glüs,^? prr ^O? « lr,: bei öfteren llUieberholmigln per Zelle » lr. Die «liaibllcher Zeitung» erlchelnl tilf>llch mit «»«nähme der 3<>nn< und sselertage. Die Ndminiflintlon befinde» fich Lonssrrlsplcih L, b!e Ntbllction Bllhnl,l>jssns!e li4, Eprechstunde» der Rebncüiin lanüch von 10 bll li! Uhr vormittaffK, — Unsranlierle Vriefe werben nich! angeullmmen und Manuscripte nicht zurückgestellt' Amtlicher Mil, W„^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit Wchster Entschließung vom 11. October d. I. den «a?? ^^ u"0 Feldmarschall-Lieutenant Emil K^z'.^blen von Rh on feld zum Statthalter im smche Dalmatien allergnädigst zu ernennen geruht. __________ Taaffe m. p. illl^ l. ""d k. Apostolische Majestät haben mit Welwi n Entschließung vom 5. October d. I. dem krt ! ?"sessor am Staatsgymnasium in Klagen« ^/Mular des Benedicti'ner - Stiftes St. Paul ElG°s, ^cheitz anlässlich der von ihm erbetenen ^G^ ^""" Lehramte das Ritterkreuz des Franz-^"ldcns allergnädigst zu verleihen geruht. Aer^s/' "l'd k. Apostolische Majestät haben mit Ait I?'^ Entschließung vom 9. October d. I. den belleih? ^ !^d Charakter eines Statthaltereirathes illy S^., Nezirkshallptmann Gustav Heyrowsk 7 cher^. haltereirathe bei der Statthalterei in Prag " "°W zu ernennen geruht. Taaffe m. p. ^lon ü ^' Landespräsident hat den Baupraltikanten ?^^uzek zum Vau.Adjuncten ernannt. Nichtamtlicher Weil. ^l Sanitätsdienst in den Gemeinden. ^^sch?n n vorgestrigen ersten Sitzung wurde dem Offend ? Gelpk »" ^°^lchuss über die weitere Ausführung ^>"a ^ -^" ^^ April 1888 und die Durch. Mossenp? '"der Sitzung vom 22. November 1889 ^cutsa " "lt^lutionen Nachfolgendes mit: Die Mchen 3- /b"ng zur Besetzung der 37 districts» t>>Ne /"lenstplähe ist am 22. April 1889 mit dem h^tben s^^'Mai 1889 erfolgt. Um diese Stellen ^,^NH 8 Dn^s.« her Medicin und 20 Wund« — _____________________ ärzte; um die Stellen in Velbes, Wocheiner. Feistrih. Zirklach. Rieg, Kronau. Arch, Senosetsch, St. Marein und Eisnern meldeten sich keine Bewerber. Auf Grund der Bestimmungen des § 6 wurden die Competenz. labellen mit den Gesuchen den Sanitätsdistricts°Ver« tretungen behufs Erstattung der Vorschlagsternen über» mittelt, wonach vom Landesausschusse auf Grund dieser Vorschläge in der Sitzung vom 28. November 1889 zu definitiven Districtsärzten ernannt wurden, und zwar für den Sanitätsdistrict Laas: Dr. Dusan Perisic^ Ratschach: Dr. Alfred Mahr; Bischoflack: Dr. Anton Arko; Treffen: Dr. Alois Homan, Secundararzt im Civilspitale; Oberlaibach: Dr. Ianlo Marolt. gleichfalls Secundararzt im Civilspitale; Stein: Dr. Julius De-reani. Zu provisorischen Districtsärzten wurden auf Grund des H 8 folgende bis nun als Vezirkswundärzte fungierende Doctoren und Wundärzte ernannt: für den Sanitätsdistrict Zirknitz: Engelbert Vussbach; Tscher-nembl: Anton Paulin; Idria: Johann «Zuntar; Illyrisch-Feistritz: Franz Bachman; Landstraß: Dr. Josef Wurner; Krainburg: Eduard Globocnik; Littai: Georg Oblak; Laibach: Franz Finz; Planina: Julius Mayer; Mottling: Ferdinand Salloker; Nassenfuß: Ignaz Ma-horcik; Radmannsdorf: Franz Saurau; Rudolfswert: Valentin Aervar; Neumarktl: Rudolf Lukesch; Sittich: Jakob Lukan; Seisenberg: Johann Posch. Die Decrete wurden, nachdem die k. k. Landesregierung keine Ein» Wendungen erhoben hatte, den Ernannten durch die k. k. Bezirkshauptmannschaften übermittelt. Die Gehalte der provisorischen Districtsärzte wurden derart geregelt, dass der geringste Gehalt mit 400 st., der höchste mit 600 fl. fixiert wurde. Ferner wurden auf Grund der nachträglich ein' gelangten Vorschläge zu provisorischen Districtsärzten ernannt, und zwar für den Sanitätsdistricl Gottjchee: Anton Treitz; Großlaschih: Ludwig Sallokcr; Reifnitz: Johann Vobek; Arch: Karl Peternel; Kronau: Johann Dominik und zum definitiven Districtsärzte für den Sanitätsdistrict Zirklach: Dr. Eduard Globocnik. Assi. stent an der geburtshilflichen Lehranstalt in Laibach. Da der Landesausschuss im Einvernehmen mit der l. k. Landesregierung den Sanitätsdistrict Littai in zwei Sanitätsdistricte Littai und Sagor trennte, so wurde auch für den Sanitätsdistrict Sagor Michael Morschner, Gezirkswundarzt in Sagor, zum provisorischen Districts-arzte ernannt. Dr. Alois Homan wurde über sein Ansuchen von Treffen nach Egg. Dr. Duian Periöic von Laas nach Illyr.-Feistritz. wo der provisorische Districtsarzt Fr. Bach« man mit dem Tode abgegangen* war. versetzt. Auch die Stelle in Radmannsdorf kam durch den Tod des Franz Saurau in Erledigung, und wurde Dr. I. Hoschek aus Mähren für diese Stelle provisorisch, für Velbes aber der Secundararzt im hiesigen Livilspitale Dr. E. Klimet definitiv ernannt. Die Substitution für den SanitätK. district Pölland wurde dem Districtsarzte Dr. Arko in Bischoflack, jene für den District St, Marein dem pro» visorischen Districtsarzte Franz Finz in Laibach über-tragen. Mit Ende August l. I. waren folgende Diftricts-arztesstellen nicht beseht: Wocheiner.Feistritz, Rieg, Laas, Senosetsch. St. Marein. Treffen und Eisnern, für welche Stellen sich trotz wiederholter Concursausschreibung keine Competenten gemeldet haben. Die vom Lanbesausschufse ernannten Districtsärzte haben ihren Dienst im Monate Jänner d. I.. beziehungsweise die später ernannten nach erfolgte: Zustellung des Decretes angetreten nnd die eidesstättige Angelobung bei der politischen Bezirks« behörde in Gegenwart des Vorstehers des Sanität«, districtes geleistet, worauf ihnen die Auszahlung der Gehalte bei den k. k. Steuerämtern angewiesen worden ist. In Gemähheit des § 2 des Gesetzes vom 24sten April 1888 wurden von der l. k. Landesregierung im Einverständnisse mit dem Landesausschusse nachstehende Aenderungen der bisherigen Tintheiluna. des Landes Kram in Sanitätsdistricte getroffen: I.)Die Gemeinden Kostel und Güttenitz wurden aus dem Sanitätsdistricte Gottschee ausgeschieden und dem Sanitätsdistricte Rieg zugewiesen. 2.) Die Gemeinde Schwarzenbach wurde aus dem Sanitätsdistricte Rieg ausgeschieden und dem Sani» tätsdistricte Gottschee zugewiesen. 3.) Die Gemeinde Höflein wurde aus dem Sanitätsdistricte Zirklach aus« geschieden und dem Sanitätsdistricte Krainburg zugewiesen. 4) Die Gemeinden Liplein und Ratschna wurden aus dem Samtätsdistricte Laibach ausgeschieden und dem Sanitätsdistricte St. Marein zugewiesen. 5.) Die Gemeinden Saqor, Kotrrdesch, Nrschische, St. Lamprrcht, Kandersche. Kolovrat. Watsch. Hötitsch und Rossbüchel wurden aus dem Sanitätsdistrirte Littai ausgeschieden und zu einem neuen Sanitätsdistricte Sagor mit dem Standorte des Districlsarztes am gleichnamigen Orte vereinigt. 6.) Die Gemeinde Haidowitz wnrde aus dem Feuilleton. »1 ^H ^"tins-Brücke bei Toledo. 5?^Eva7; "k' meiner Wanderung durch Spanien ?b°'s Ma^""6 um die höchst interessanten Maueru !:. bere z^? ' "" der erste Punkt, welcher meine ^rtznL/N^mkeit fesselte, die Aussicht oberhalb ii^ ^ledM.'," ^" Ebene lag die weltberühmte Fabrik d/'Nen, . "Mn; vor mir hatte ich eine kühne Brücke li^lbe 5n>" und vier kleinen Bogen, unter welchen t>25 Der in. "!" donnerndem Geräusch hindurch. Ke hier sein A°"^e Theil seines ganzen Laufes ^7"schluch/ ' .^ strömt durch eine wildromantische M, ^azirram ""gürtet zwei Drittel der Stadt. 5>ll > de>, I °" den Abgründen dieser Schlucht N°bl viel?"lten, die ich je gemacht - und das N?. ein^'^Vchung der gegenwärtigen Brücke s^w °" will «5°^. welche ich hicr den Lesern dliti ! Toledn .< "" I«hre 1368 Henrique be Tra. ^H^usige AuH"^' ^°len ihm die Belagerten ilber."°ch mp?v ' ^^ ^°"en Abbruch. Um daher die der k " Tajy ,..5" ^"lieren. beschloss er. die Brücke !elbsl "'gen M«.< brennen. Ob sie an der Stelle b" N?.İ "!ich ^^""' "and, ist zweifelhaft; ich "te>, n>vfH^" ber Ansicht zu, dass die Rmnen !llare, ^l^, .,,' ^"che man weiter oben. nahe den '" hörten N^"' die Reste jener von Trasta- ^ ^; dunkle« ^5 s'"d- Wie dem mm auch sei, ^ bll^ ?«ner «,. ?^^ wurde die Brücke verbrannt. l^d dl b"Nord '.^" ^"über in solche Wuth. dass klaget?"e ^" "nen neuen Ausfall machten " 'n die Flucht schlugen. Jahre vergiengen und Toledo entbehrte immer noch einer Brücke. Zwar hatte man oft genug Versuche zu einem Neubau gemacht, doch stets war die Brücke vor ihrer Vollendung von dem wüthenden Strome zerstört worden. Da wurde der treffliche D. Petro Tenorio Trzbischof der Stadt und schrieb einen Concurs wegen Herstellung der Brücke aus. Lange wagte es kein Baumeister, das Risico eines solchen Unternehmens auf sich zu nehmen. Eines Tages kam ein junges Ehepaar nach Toledo und mietete sich unweit der Puerte de Cambron (nahe der heutigen Brücke) ein Häuschen. Nachdem er die Schlucht des Tajo genau besichtigt, begab sich der junge Mann nach dem erzbischöflichen Palaste und verlangte Audienz. Der Erzbischof hieß ihn eintreten. «Wer seid Ihr nnd was wünscht Ihr von mir?» — .Ich heiße Juan de Areoalo. bin Baumeister und erbiete mich, die Brücke herzustellen.» — «Haltet Ihr Euch für fähig, dieses Riesenwerk durchzuführen?» — «Ich habe das Terrain besichtigt und bin von dem Gelingen überzeugt.» — »Wo habt Ihr studiert?» — «In Salamanca.» — «Und welche Bauwerke bürgen mir für Eure Kunst?» — «Keines.» Der Erzbischof wurde ärgerlich. «Ich war Soldat.» fuhr der Baumeister fort, «musste wegen Kränklichkeit meinen Beruf aufgeben und widmete mich der Bau» kunst. Uebrigen« zeugen am Dnero und Tormes einige Bauwerke von meiner Thätigkeit.» — «Wieso ?» — «Arm und unbekannt sah ich mich genötigt, mein Talent Leuten zu verkaufen, welche die Ehre des Baues für sich in Anspruch nahmen.» — «Hm. das kann ich glauben und auch nicht.» — «Ich weiß ein Mittel, Euch sicherzustellen. Ich bürge mit meinem Leben für das Gelingen. Wenn dic letzte Stütze des Mittelbogens sinkt, werde ich selbst auf der Brücke stehen und im Falle eines Zusammenbruches mit der Brücke in den Fluten des Tajo verschwinden.» Tenorio sah, dass es dem jungen Arevalo Ernst sei, und nahm den Vorschlag an. Entzückt eilte Juan nach Hause, schloss seine Gattin in die Arme und rief: «Catalina, freue dich! Mein Name wird durch ein Meisterwert der Nachwelt überliefert werden.» Sofort machte er sich ans Werk. und gar bald stieg die neue Martinsbrücke ans den Fluten des Tajo empor, Bischof und Bürger freuten sich der Fortschritte, welche der Bau machte, und konnten kaum den Tag erwarten, an dem das Gerüste entfernt werden sollte. Am Vorabend des heil. Alfonso, des Patrons von Toledo, theilte Juan dem Erzbischuf mit, dass die Brücke fertig sei und anderntags das mächtige Gerüste von Fichtenstämmen entfernt werden folle. Gegen Abend bestieg Juan noch einmal das Gerüst des Mittelbogens, um die letzten Vorbereitungen zur Entfernung der Stützbalten zu treffen. Heiter pfiff er ein Liedchen — doch plötzlich verstummte er, sein Gesicht überzog sich mit Leichenblässe, Angstschweiß be« deckte seine Stirne und mit schlotternden Knien schwankte er nach Hause. Catalina stieß einen Schrei des Entsetzens aus, als sie ihren Gatten erblickte. «Was hast du? Was ist dir begegnet?» — «O. nichts! Bloß ein leichtes Unwohlsein . . .» — «Dein scheuer Blick zeiht dich der Lüge! Du verbirgst mir ein Gcheimnis! . . . zum erstenmal in deinem Leben!» — «O forsche nicht!» — «Bin ich deiner Liebe, deines VertrauenL nicht mehr weit?» — «So höre denn! . . . Morgen werde ich mit der Brücke, meinem Stolze, in den Abgrund inlen!» — «Unmöglich!» — «Es ist doch >o! Jetzt. Laibachei Zeitung Nl. 238 1976 16. October 1890. Sanitätsdistricte Tressen ausgeschieden und dem Sani» tätsdistricte Seisenberg zugewiesen. Außerdem hat der Landtag in der Sitzung vom 18. November 1889 folgende Resolutionen beschlossen: Der Landesausschuss wird beauftragt, mit der Landes regierung wegen Errichtung eines besonderen Sanitäts» districts fül das Pöllander Thal in Verhandlung zu treten. Der Landesausschuss hat diese Resolution der Landesregierung mit der Note vom 19. Jänner 1890 mit der Anfrage mitgetheilt, welche Gemeinden diesem District« zuzutheilen und welcher Ort als Sitz des Districtsarztes zu bestimmen wäre. Nach der mit der Note vom 23. Februar 1890 mitgetheilten Anschauung der Landesregierung wären die Gemeinden Afriach. Oßlitz, Pölland und Trata aus dem Districte Vischoflack auszuscheiden und in den District Pölland mit dem Sitze des Districtsarzles in Gorenjavas zu vereinigen. Sonach würde der Sanitätsdistrict Vischoflack nur die Gemeinden Vischoflack und Nltlack mit 7642 Be< wohnern umfassen, während der neue District eine Be» völkerung von 8200 Seelen und eine Flächenausdehnung von 18.700 ka ausweisen würde. Da der Bezirk Vischoflack nur 30.000 fl. an directen Steuern ent. richtet, sonach mit der gesetzlichen 2proc. Umlage nur der Gehalt eines Districtsarztes mit 600 fl. gedeckt wird und somit der Landesfond bereits für den vollen Gehalt des Districtsarztes in Eisnern aufkommen muss, würde durch eine dritte Stelle, welche mit 800 Gulden dotiert werden müsste, der Landesfond in diesem Bezirke mit 1000 fl. für die Gehalte der Districts-ärzte belastet werden. Der Landesausschuss hat daher, um eine solche Mehrbelastung herabzumindern, die Vereinigung der dem Districte Idria zugewiesenen Gemeinde Sairach mit dem Districte Pölland ins Auge gefasst und in diesem Sinne die Gemeinde Sairach befragt, welche sich jedoch mit Entschiedenheit gegen eine Zuweisung zum Pöllander Districte ausgesprochen hat. Da bei dem gegenwärtigen Mangel an Aerzten eine Besetzung der etwa zu creierenden Stelle in Pölland nicht zu erwarten ist, so hat der Landesausschuss der k. k. Landesregierung mitgetheilt, dass er zwar im Principe gegen die Cre« ierung nichts einzuwenden habe, doch wäre mit Rück» sicht dieses Sanitätsdlstrictes auf den oben angeführten Umstand die Constituierung dieses Districtes auf einen fpäteren Zeitpunkt zu verschieben. Politische Neberftcht. (Aus dem kärntnerischen Landtage.) Die neu gewählten Landtagsabgeordneten Kärntens ver< sammelten sich vorgestern vollzählig im Sitzungssaal« des Landtages. Nach der durch den Landespräsidenten Baron Schmidt erfolgten Verlesung des kaiserlichen Rescriptes über die Ernennung des Landeshauptmannes und seines Stellvertreters eröffnete Landeshauptmann Dr. Trwein mit einer die pflichtgemäßen Ziele des Landtages und das zum allgemeinen Besten des Landes nothwendige opferwillige und selbstlose Zusammenwirken der Abgeordneten behandelnden Ansprache und einem dreimaligen Hoch auf den Kaiser den Landtag, worauf ohne Debatte die Verification sämmtlicher Wahlen und die Angelobung des Landeshauptmannes und der Ab« geordneten erfolgte. Der Landtag beschloss die Ein» setzung eines Revisions', Verifications«. Finanz-. Bau«, juridisch-politischen und eines volkswirtschaftlichen Aus' schusses. (Reform des Armenwesen«.) Wie die «Deutsche Zeitung» erfährt, beabsichtigt Abgeordneter Schösset, eine Reform des niederösterreichischen Armen« wesens vorzuschlagen. Die Armenversorgung soll den Gemeiüden abgenommen und eigens zu schassenden Vezirks-Armencasse» übertragen werden. Die Armen» bezirke sollen den Gerichtsbezirken entsprechen. Um die Zuflüsse für diese Casstn zu erhöhen, schlägt Schösse! eine progressive Armensteuer und gewisse Luxus-steuern vor. (Polen und Rut hen en.) Im galizischen Landtage stellte der Statthalter den neu ernannten Land-marscball Sanguszko vor, welcher versicherte, er bringe den Ruthenen und ihren nationalen Interessen sympathische Gesinnungen entgegen, da er nie vergessen werde, dass seine Vorfahren sich der ruthenischen Sprache bedienten. Der Statthalter legte Gesehentwürfe, be» treffend die Regelung des Gemeindesanitätswesens, vor. (Die Landtage) haben sich vorgestern versammelt, um die in ihrem Wirtungskreise gelegenen Gesetzgebungs-Agendeu zu erledigen. Die meisten Land» tage werden voraussichtlich nur ihre laufeuden Geschäfte zu beforgen haben, dagegen werden sich neben dem böhmischen auch der tirolische und der niederösterrei« chische Landtag bekanntlich auch noch mit anderen hoch-wichtigen Angelegenheiten befassen. Dem Landtage von Tirol liegt das sogenannte Autonomieproject der italienischen Abgeordneten vur. Der Landtag von Nieder« ästerreich wird die Vorlage, betreffend die Schassung von Groß'Wien, zu erledigen haben. (DieWiener Handelskammer) beschloss, anlässlich der Nothlage der Perlmutterdrechsler der Drechslergenossenschaft 20.000 st. zur Errichtung einer Verkaufshalle und von Magazinen zu bewilligen. (Im LandtageDalmatiens) drückte Präsident Vojnovii das Bedauern aus, dass die für das Land und die Monarchie gleich wichtige Schienen« Verbindung mit dem Binnenlande noch nicht hergestellt wurde, und hob hervor, dass durch die Ernennung Davids zum Statthalter das Schicksal des Landes glücklichen Händen anvertraut worden sei. (Oesterreichisch-deutscher Handels« vertrag.) Bezüglich der Aussichten auf den Abschluss eines Handelsvertrages mit Deutschland wird der Stand der Angelegenheit in authentischer Weise folgendermaßen dargelegt: Von deutscher Seite ist vor einem Monate ungefähr der österreichisch.ungarischen Regierung die Eröffnung gemacht worden, dass man geneigt wäre, den Versuch zu machen, die handelspolitischen Be. ziehungen beider Reiche wieder auf der Basis eines Tarifvertrages zu regeln, und dass man zu diesem Zwecke in industriellen und commerciellen Kreisen die erforderlichen Informationen einzuholen beabsichtigt. Von Seite der österreichisch-ungarischen Regierung ist diese Eröffnung mit voller Befriedigung zur Kenntnis genommen worden. Deutscherseits ist man eben jetzt mit der Einholung der vorbezeichnrten Informationen be« schäftigt. Weiter sind die Angelegenheiten bis zur Stunde nicht gediehen. (Der Papst) hat den Cardinal Lavigme ^ lässlich des Empfanges desselben zu seinen ElM" im Antisclaverei-Congresse beglückwünscht und ihn z" Fortsetzung seine« humanitären und civilisatonB Werkes ermuthigt. Der Cardiual hat dem P°M gelegentlich dieser Audienz vierzehn Neger aus ve Uanda Gebiete vorgestellt, welche zur Absulvienmg nM cinischer Studien auf die Universität von Malta ge schickt werden, um späterhin in ihrem Vaterlande m Aerzte und Missionäre thätig zu sein. ^. (Dreibund.) Die «Norddeutsche allgemeineM tung. meldet aus Rom, Crispi's Rede sei. ins DeuM übersetzt, Caprivi und Kälnoky von Crispi überseM worden. Der deutsche und der österreichisch - ungalM Botschafter haben Crispi zu seiner Rede beglückwUM Ueber Wunsch Crispi's habe der in Italien wellen" Botschafter Nigra dem Bankette in Florenz beigem^' um dem Kaiser Franz Joseph darüber mündlich i berichten. ,.,. (Aus Frankreich.) In der vorgesM" Sitzung des französischen Ministerrathes einigten '^ Finanzminister Rouvier und seine Minister.CoUeg über die Mittel zur Bedeckung des im Audgetentw« > ausgewiesenen Deficits von 19 Millionen F"^ Außer der Uebertaxe auf Melasse und Reis. w"^ 11 Millionen ergeben dürfte, wird der Minister Py"^ maccutische und hygienische Specialitäten mit einer 12 Millionen veranschlagten Taxe belegen. Das ^^ würde hiedurch gedeckt und noch ein Ueberschuss 4 Millionen erzielt werden. ,<,) (Der Socialisten-Congress inHa^ In der Hauptversammlung des Socialisten Eong"!^ in Halle berichtete Bebel über die Parteileitung " erklärte, die bisherige Taktik solle beibehalten w«" da auch die ausländischen Freunde in demselben ^ ^ arbeiten wollen. Er kündigte den Kampf gegen ^ Ultramontanismus an und empfahl die Gründung . Landarbeiter«Zeitungen, insbesondere auch eines V nischen Blattes. ^ch (Eisenbahnbau in Russland.) ^ einer der «Pol. Corr.» aus Warschau zugehenden dung befasst sich über Auftrag des russischen ^, municationsministeriums eine besondere technische ^ mission mit der Anfertigung von Detailplä'nen i".^l> rasch in Angriff zu nehmenden Bau einer st^HB Eisenbahn von Vialystock über Lomza und O!" ^ nach Mallinia. Neben dieser Hauptlinie weA" ^jg zwei Nebenlinien, nämlich von Lomza nach 5"i und von Ostrolenka nach Mlava, ausgebaut wel"^ (Montenegro.) Der Herzog und die ye ^, von Leuchtenberg sind vorgestern in Cetinje ang ^j men. Der Empfang war sehr feierlich. ^^^D» erwartete das Paar in Njegusch. Von allen strömte das Volk herbei, um die Gäste zu sehe"' ^l (Aus Lissabon) wird gemeldet, d^, ^< neue Cabinet gebildet sei. Dasselbe ist wie 'HjB sammenqestellt: General Nbreu e Souza ^.^' und Krieg; Antonio Candida Inneres und Uw ^, Sa Vrandao Justiz; Mello Gouyea 3"""^"'^! tonw Eimes Marine; Varbosa Bocage AuS"» Tomas Ribeiro Arbeiten. ^.nete^ (Vom König Milan.) Von "N^ „'«' serbischer Seite wird versichert, dass im letzten Augenblicke, habe ich einen Irrthum in meinen Berechnungen entdeckt, welcher mein Bauwerk unhaltbar macht.» — «Nun, so stürze die Brücke zu sammen, du aber musst mir erhalten bleiben. Ich werde den edlen Erzbischof kniefällig bitten, dass er dir das Leben schenkt.» — «Unnütz! Sollte er mir auch das Leben schenken, so mag ich doch ein Leben ohne Ehre nicht!» — «Leben und Ehre sollst du behalten.» erwiderte Catalina mit Heftigkeit, «die heilige Jungfrau wird dir helft n.» Juan schüttelte wehmüthig den Kopf. «Nichts kann mir helfen!» sagte er. «Vielleicht doch.» meinte seine Gattin mit eigenthümlicher Zuversicht. Beide begaben sich zur Ruhe. Juan überließ sich wilden Träumen, Catalina schloss kein Auge. Der Hahn rief zum erstenmale. Draußen erhob sich ein Sturm, und Blitze begannen zu leuchten. Aus der Schlucht des Tajo vernahm man nur das Tosen des Stromes und das Pfeifen des Windes in den Bogen« gerüsten der Brücke. Catalina erhob sich. überzeugte sich von dem Schlafe des Gatten und schlich dann in die Küche. Auf dem Herde glimmten noch die Reste des Feuers. Catalina nahm ein halbverbranntes, aber noch glimmendes Scheit Holz und trat damit ins Freie. Per Regen hatte noch nicht begonnen, wohl aber heulte der Sturm ganz entsetzlich, die Blitze zuckten immer häufiger, der Donner kam immer näher. Sicheren Schrittes, ohne zu zaudern, schritt Catalina der Brücke zu. Brausend stürzte der Strom gegen deren Pfeiler und d»e Gerüste, welche dieselben stützten. Catalina näherte sich klopfenden Herzens dem Brückenpfeiler. Kaum wagte sie zu athmen. Ein Schauer durchrieselte ihre Glieder. ^.^'^ ""^ d' «Möge der Himmel Sie erhören. """ sprach Dorothy inbrünstig, . .„t. U Als die Marquise später wieder el"""'^^ Geuevieue einer unwillkürlichen Eingebung '^ ^ zens, erfasste deren Hände und drückte ste schaftlicher Erregung an ihre Lippen. F„« «Ach. Frau Marquise, ich wuss^ M " ,^ an. wie gut Sie seien, aber Dorothee y" M ^ recht offenbart, wie Sie die Verkörperung ^ ^ und des Erbarmens sind. Ich kenne le^ nB Schmerzen, und mein Mitleid wird nur Bewunderung für Sie übertroffen!» Oie °^, Frau von Saulieu war tief ergr,M'< ^^>g Geuevieve an ihr Herz und küsste ste v"" gM^e Am Abend dieses Tages "h'e" °^. da! ^ einen Brief der Oberin. D,ese theilte 'yr M in Abwesenheit der Fürstin Meliloff «"" ^B ^ empfangen worden sei und ihm °Ues «"^ ^ ^e was zu Gunsten Oenevirve's spreche, "a^^t. ^» den Namen der Marquise von Saulleu » che"^K der Fürst ihr nahezu mit ^ Schützling dieser wohlthätigen und beoeu Lllibachtt Zeitung Nr. 238. 1977 16. October 1890. ^°l8 an die Regentschaft mit der Forderung heran« Meten sei. dass ihm das Obercommando der serbischen «lrmee übertragen werde, das Ministerium daher auch nnerlei Anlass gehabt habe. zu dieser Frage Stellung «u nehmen. ,. (Im niederösterreichischen Landtage) n' I ^"" b" Uhg. Dr. Lueger über das provoca-^iche Vorgehen der Polizei bei der Landtagswahl ««1 der Landstraße. Der Redner wurde vom Land-schall zur Ordnung gerufen. Der Statthalter wies A tt. '?w'g die Insinuation, dass Behörden den .Mict mit der Bevölkerung hervorrufen wollten, zurück; '» «^offenen Maßnahmen bezweckten nur die Er-^l'chung der freien Bewegung bei der Wahl. (Beifall.) Tagesneuigleiten. ^ .^e. Majestät der Kaiser haben, wie die «Czer. ,.,?^er Zeitung» meldet, zum Baue einer griechisch« Ml che„ ^^ in Rarancze dem dortigen Kirchenbau, ^lli 500 fl. zu spenden geruht. erbM^ (Verlehrs - Diurnistenstellen.) Wir tzz"/" solgende Mittheilung: Vei den l. l. ysterreichischen ^ "^nen gelangt behufs Schaffung eines entsprechen-^ ,"?chwuchses an Beamten für den executive« Be-stell, "^ "" größere Anzahl von VerlehrS-Diurnisten- "N mit dem Taggelde von 1 fl. 25 lr. zur Besehung. N lm"'""hms.Nedingungen für diese Stellen sind: ^."Wmalalter von 35 Jahren; 2.) österreichische lH°'°°Urgerschast; 3.) lediger Stand; 4.) absolvierte »ä 3 °b" Universitätsstudien, mindestens aber eine h^ Maturitätsprüfung absolvierte Mittelschule oder aber l, ^^"lsgewerbefchule oder Handelsakademie, oder in, f Nachweis, dass der Bewerber als activer Osficier ^>lnt s ^' ^^^ "^" ^^ ^ und l. Kriegsmarine ge» ll„i> ^"' ^) vollkommene Kenntnis der deutschen Sprache l'enisü ."^ ^"" geilen Landessprache (böhmisch, ila« Witti! "'lch, slovenisch) in Wort und Schrift; 6.) Ton-^tecii» Ü5 ^" körperlichen Eignung für den Eisenbahn» Aschen ^"^ b"lch einen Vahnarzt der l. l. österrei-»kleisie» ^"^ahnen; 7.) ehrenhaftes Vorleben; 8.) ab- oder gänzliche Be- einet k» " Militärdienste. Die Verlehrsdiurnisten werden dielen ^"^ Einschulung im Verlehrsdienste zu« auz ^ ""^ haben nach Ablegung der Fachprüfungen ^'enste?- ^^egraphen«, Verkehrs- und commerciellen ^ast a l lufriebenstellender Dienstleistung die Anwart-^Wlen ^'^ Ernennung zu Beamten-Aspiranten und sl«nke "l I'^ Maßgabe der im systemisierten Beamten« ten lsH freienden Vacanzen. Candidaten mit absolvier-l>»< ^!'^'" Studien können eventuell später auch in Anhauchenden technischen Dienstzweige (Bau» und ll«!. U. "en. am zweitnächsten Tage wieder zu Men mit? !"ne Gemahlin alle näheren Einzel- °ft IMtwn 5 ' """ Kind. das« die würdige Mutter ? thun?: f ' ^ sich nur irgend in Ihrem Inter-Men, «, ^' sprach die Marquise von Saulieu, ,?wheilt f, ?/""'^ den Inhalt dieses Schreibens 2»>H°n. d^>'Nu"'' sUate sie traurig hinzu, «weiß ? 'H dann -^ mich allzubald verlassen werden ^sallei> "°" meiner früheren Einsamkeit an- ?en. f w"d ^ ^nM namenlosen Schmerz be-"ls sein». ^"'' versicherte Venevieve, «aber — ^ Mr"ue^ ^wu seufzte und wandte sich an N^°gleich"V^ mit dem Befehle, am folgenden 'Hen Nlszs^ zu beforgen. was zu einer kleinen ü^ «l!« ^ "ftung für Genevieve nothwendig sei. U^er zurü/'"Ue Mädchen sich abends auf ihr H? veraett ?°U'. da hatte sie beinahe das eigene flos« "ber von zärtlicher H? iu solche. V) . "lte Dame. welche das eigene ' ^rho^ Menschenliebe für ihr persönlich fremde ^ ^dant°en"°F °ber 'ehrten doch traurige und W^enh ' ' selche mit ihrem eigenen Leben ,m pH/ns z,i?j^°"den. in die Seele des jungen '« jenlr A ""d,. raubten ihr den Schlaf. Sie cotiv,.,?"se vo?^ ' ^ ihrer Flucht aus dem L.onne - sie? ls'disch v/r? ^°"«en war' sie sah wieder die Züge jene'r Frau' die sie hasste; '" 'yr zurief: «Dein Vater ist ein Schmuggler, deine Mutter eine Abenteurerin gewesen und du bist der würdige Sprössling des sauberen Paares geworden. Du magst stolz sein auf deine Herkunft!» Kalter Schweiß perlte auf Genevieve's Stirn; ihr war es, als ob eine Hand ihr die Kehle zusammenschnüre. Draußen hatte sich inzwischen ein ungeheurer Sturm erhoben, welcher die Wipfel der Bäume hin-und herschüttelte. Das junge Mädchen fühlte sich namenlos geängstigt. «Ja.» sagte sie sich, «man soll und muss mich vergessen, vielleicht wird man mich suchen, aber ich will keinem jener Menschen, die ich gekannt habe. ant-Worten müssen, dass ich ein Mädchen ohne Namen, dass ich daS Kind zweier Unglücklichen bin, über die zu erröthen ich — wie man mir herzlos sagt — alle Ursache habe!» Stundenlang lag das junge Mädchen mit wett geöffneten Augen da. unfähig zu fchlafen. Endlich aber siegte doch die natürliche Erschöpfung und ihre Augen fchlossen sich. Als sie erwachte sandte die Sonne bereits ihre leuchtenden Strahlen in das «emach. Die Marquise stand zu Füßen ihres Bettes und blickte liebevoll auf sie. «Mein Kind., sprach sie mit zärtlichem Ausdruck. «Sie scheinen zu leiden; es macht mir den Eindruck, als ob ein hässlicher Tranm Sie gepeinigt habe. Sie haben vorhin unzusammrnhängende Worte gesprochen, die zweifelsohne das Echo jener schmerzlichen Ge-danken waren, welche Sie im Schlafe gepeinigt haben mögen.» (Fortsetzung folgt.) da eine von Vertretern der Militär- und Civilbehörde unternommene Untersuchung ergab, dass Riemer dem von ihm gelieferten Hafer Sand beimengte. — (Eine vereinigte Familie.) Man schreibt aus London vom 10. d. M.: In Dunmow heirateten gestern zwei Brüder Matthams, Söhne eines Farmers zu Aythoup. zwei Schwestern Barnard. Tochter eines Farmers zu Dunmow. Einige Stunden später heiratete der Vater der beiden Bräute, der ein Witwer ist, die verwitwete Mutter der beiden Bräutigame. — (Böhmische Ausstellung«-Lotterie.) Auf Grund Allerhöchster Entschließung vom 4. October d. I. bewilligte die Regierung der allgemeinen Landes-ausstellung in Prag die Veranstaltung einer Ausstellung«-Lotterie im Betrage von 600.000 fl. in Losen zu je 1 Gulden. — (Ziegel aus Flachs.) Ein Herr Weatherbon will Faserstoffe, besonders Flachs, zu Ziegeln, Platten tt. verarbeiten und diese Erzeugnisse zu Bauten verwenden. Diese Fabrikate sind natürlich wesentlich leichter als die bisherigen Materialien, außerdem zeichnen sie sich durch Billigkeit und gleichmäßige Haltbarkeit aus. — (Fabrilsbrand.) Eine Hutfabril im Stadt-theile Nldergate in London wurde durch eine Feuers-brunft in Asche gelegt. Mehrere Personen sollen in den Flammen umgekommen und eine noch größere Anzahl verletzt worden sein. — (Ersah.) Frau: «Kaufe Wien. Präsident: Admiral Freiherr von Sternecl. Secretär: Linienschiffs . Kapitän Josef Ritter von Lehne it. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Personalnachricht.) Se. Majestät der Kaiser hat den Vezirkscommissär Herrn Albert Iabornegg Edlen von Altenfels in Laibach anlässlich der von ihm erbetenen Uebernahme in den dauernden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen treuen und ersprießlichen Dienstleistung den Titel und Charakter eines Regierungs-Secretärs verliehen. — (Gewerbliche Fortbildungsschulen.) Für gewerbliche Fortbildungsschulen wurden pro 18W aus dem Landessonde angewiesen, und zwar: der Schule in Laibach 300 st., in Rudolsswert 300 sl., in Gottschee 180 si, in Mottling 150 ft, in Nischoslack 150 ft,, in Krainburg 150 si., in Neumarltl 120 fl., in Stem Lalliachci Zeitung Nl. 238. 1978 16. October 1890. 120 fl,, in Gurlfeld 100 fl., in Radnmnnsdorf 100 fi., in Adelsberg 80 st. Ueberdies wurde für den gewerblichen Vorbereitungscurs in Laibach pro 1890 der jährliche Beitrag per 260 fl. flüssig gemacht. Als Vertreter des trainischen Landesausschusses in den Schulausschüfsen der gewerblichen Fortbildungsschulen wurden nominiert, und zwar: für Laibach der kais.Rath Johann Murnil, für Adelsberg der dortige Notar Paul Beseljak, für Gottschee der Handelsmann Eduard Hofmann, für Radmannsdorf der Handelsmann Friedrich Homan n, — (Postmeister, und Expedit oren «Verein.) Die diesjährige General-Versammlung des lrainisch-tüstenländisch'dalmatinischen Postmeister- und Expeditoren« Vereines findet am 27. October um 10 Uhr vormittags im großen Sitzungssaal« des Vörsengebäudes in Trieft statt. Tagesordnung: Jahresbericht; Rechenschaftsbericht über die Vermögensgebarung des Vereines, Vorlage der Rechnungen und Wahl zweier Scrutatoren; Vorlage des Prälinnnares; Bestimmungen der Nufnahmsgebilr und des Jahresbeitrages für den Verein sowie Festsetzung deS Zinsfußes für Darlehen; Erledigungen der vorgelegten Darlehen und Unterstützungen; Wahl der Vereins» leitung, des Eentral'Comit^-Milgliedes und dessen Ersatz-« mannes; Anträge. — Die Mitglieder werden von der Vereinsleitung zur zahlreichen Theilnahme an der Oeneral'Versammlung eingeladen. Hiezu sind ebenso die Nichtmitgliedcr und insbesondere die Mitglieder des Pensionsvereines eingeladen, deren Erscheinen umso erwünschter wäre, nachdem bei der Versammlung die heuer in Wien gefafsten Beschlüsse zur Besprechung gelangen. Die Mitglieder, welche ein Darlehen beanspruchen, als auch jene, welche auf eine Unterstützung reflectieren, wollen dies dem Obmanne Herrn Mulley bis zum 24. d. M. bekanntgeben. — (Vergebung der Waisen st iftungen.) Die Unzahl der Gesuche um Landesstiftplätze im «Collegium Marianum» und im Freiin von Lichtenthurn'schen Mädchen-Waisenhause, wie nicht minder um Verleihung von Handstipendien, war heuer eine außergewöhnlich große, so dass eine ganze Reihe wohlbegründeter Gesuche unberücksichtigt bleiben musste und nur auf die Fälle der äußersten Bedürftigkeit Bedacht genommen werden tonnte. Die frei gewordenen Landesstiftplähe, beziehungsweise Hand-stipendien, wurden folgendermaßen vergeben. In das Knaben-Waisenhaus «Collegium Marianum» wurden aufgenommen: Adolf Oerjol aus Villichgraz, Franz Oven aus Dobrava, Franz Koselj aus Lancovo, Johann Podboj aus Zirtmtz, Franz Smolej aus Karnervellach, Josef Drolc aus Neuthal, Franz Hrovat aus Nassensuh, Franz Kastelic aus St.Veit, «.Solar aus Kropp undI.Bozic aus Müschnach, In das Freun von Lichtenthurn'sche Mädchen-Waisenhaus wurden aufgenommen: Johanna Kalin aus Lozice, Alber« tine Hmderiic aus Luzarje, Angelina Vidmar aus Sanct Georgen, Francisca Matjan aus Oberschischla, Anna Ielnilar aus Tujgerm, Maria Zabulovec von Grazdorf, Johanna Udovic von Kaltenfcld und Johanna Trkek von Äresowitz. Von Waisen-Handstipenbien zu 50 fl. sind eilf in Erledigung gekommen und wurden nachstehend ver» zeichneten Waisenkindern verliehen: Maria Nachtigal aus Flodnig, Raimund Reichmann aus Laibach, Maria Wernig aus Laibach, Franz Kruiic aus St. Veit bei Laibach, Johann Iencet aus Laibach, Anton Vregar aus Oblal, Emil Winller aus Münlendorf, Peter Iera« aus Mannsburg, Alois Krek aus Flödnig und Bartholomäus Kramar aus Vrunndorf. Ueberdies wurden außerordentliche Unterstützungen aus den Ueberschüssen des Waisenfondes bewilligt, und zwar dem Josef Muren au« Laibach für die Dauer von zwei Jahren mit je 50 fl. und der Helena Mismas aus Ambrus im einmaligen Betrage per 30 fl. Für die LandeSstiftlinge im Freiin v. Lichtenthurn'schen Waisen« hause: Maria Oehlhofrr, Maria Desnjal und Iosefa Iglic wurde die Bewilligung ertheilt, dass dieselben wegen zurückgebliebener körperlicher Entwicklung bis zum vollendeten 16. Jahre in der Anstalt verbleiben dürfen. — (Der Pavillon des Herzogthum« Krain.) Die officielle «Land» und forstwirtschaftliche Ausstellungs-Zeitung» schreibt: Das kleine, aber an Natur« Merkwürdigkeiten reiche Herzogthum Krain ist auf der heurigen land- und forstwirtschaftlichen Ausstellung in Wien in recht würbiger Weise vertreten, so dass gewiss jeder Besucher der Ausstellung mit aufrichtiger Achtung für die Productionssähigleit und den Fleiß dieses Landes erfüllt fein wird. Wie das Aeußere des niedlichen, hart an der Tramwaystrahe gelegenen, mit einem zierlichen Thürmchen geschmückten Pavillons, dessen westlicher Flügel ganz hinter Bäumen versteckt liegt, auf jeden Vorüber-gehenden den günstigsten Eindruck macht und ihn zum Eintreten einlädt, so übt auch da« Innere, die geschmack» volle Anordnung der zahlreichen ausgestellten Objecte große Anziehungskraft. Es ist das Verdienst der k. l. Landwirt« schafts'Gesellschaft in Laibach, diese Collectivausstellung in Scene gesetzt zu haben; ihren Bemühungen ist es gelungen, aus allen Theilen des Landes Theilnehmer zu dem schönen Werke heranzuziehen, so dass die meisten Gruppen vor«! MUch und gediegen zur Gellung gebracht erscheinen und der Beschauer ein vollständiges und klares Bild von den^ ^""»^.beziehungsweise ^ Culturfortschritte Kram« N«<^. . «"°^" nochmal« auf die in jeder Hinsicht N.n«w.r»« <5lpostu«m aufmerksam Die land- und ^orft. wirtfchaftliche Ausstellung naht ihrem Ende; möge daher jeder in Wien sich aushaltende Landwirt, der es noch nicht gethan, auch dem Pavillon des Herzogthums Krain ge« legentlich einen Besuch abstatten. — (Process wegen Petardenwerfens.) Montag den 20. d. M. findet vor dem Landesgerichle in Trieft die Verhandlung gegen Karl Coretti wegen Petardenwerfens statt. Die Anklage lautet auf Verbrechen der öffentlichen Gewaltthätigkeit durch gefährliche Drohung (Petarbenwerfen) und Uebertretung der unberechtigten Aufbewahrung von Explosivstoffen. Zu dieser Verhandlung, die vor geschlossenen Thüren abgehalten wird, sollen über 20 Zeugen vorgeladen sein. — (Hymen.) In der Franciscanerlirche fand gestern abends die Trauung des Fräuleins Paula Mathian, Tochter des hiesigen Möbelfabrilanten und k. u. l. Hoflieferanten Herrn Johann Mathian, mit dem Triester Apotheker Herrn Johann Scheppih statt. — Der auch in Laibach bekannte k. u. k. Major Herr Heinrich Himmel Edler von Agisburg hat sich mit der Baronesse Agatha Gudenus vermählt. — (Taglien für Raubthiere, Fisch, ottern lc.) In der Zeitperiode vom I.August 1889 bis Ende Juli 1890 ist für Erlegung von Raubthieren und Fischottern, dann für Tödtung wüthender Hunde und Katzen an Prämien ausbezahlt worden wie folgt: für 1 jungen Bären 20 st., für 3 Bärinnen u 40 fl. 120 Gulden, für 38 Fischottern ü 2 fl. 76 fl., für 26 wü> thende Hunde k 5 fl. 130 fl. und für 1 wüthende Katze 5 st., zufammen 351 st. — (Unglücksfall.) Der Hausbesitzer und Gastwirt Anton Kotnil in der Floriansgasse glitt vorgestern abends in seiner Wohnung aus, so dass er zu Boden fiel und die Petroleumlampe, die er in der Hand gehalten, zerbrach, wobei sich das brennende Petroleum über Kotniks Kleider ergoss und diese sofort Feuer fiengen. Kotnil erlitt im Gesicht und am Körper schwere Brandwunden. — (Volksschule in Kaier.) Die Ortsgemeinde Kaier im Bezirke Krainburg war wegen zu weiter Ent» sernung von jedem Schulorle bisher in leinen Schul» sprenget eingereiht. Da die Zahl der schulpflichtigen Kinder 68 beträgt, von denen einige die vom Pfarrer in Kaier beforgte Nothschule und nur wenige die Schule in Neumarktl besuchen, hat der k. l. Landesschulrath die Bildung eines neuen Schulsprengels mit dem Schulorte Kaier verfügt. Die einclassige Volksschule dürfte jedoch erst mit Beginn des Schuljahres 1892/93 eröffnet werden. — (Wuth kranker Hund.) Auf dem Marienplatze wurde gestern von zwei Sicherheitswachmännern ein angeblich wuthkranker Hund eingesungen und dem Wasrn« meister übergeben. Der Hund, dessen Besitzer bisher nicht bekannt ist, soll vom Lande hereingekommen sein. — (StädtischeVollsschuleninLaibach.) Die siebenclassige Mädchen. Volksschule bei St. Jakob wurde auf acht Classen, die vierclassige deutsche Mädchen-Volksschule auf fünf und die zweiclafsige deutsche Knaben» Volksschule auf drei Classen erweitert. Die provisorischen drei Parallelklassen an beiden städtischen Knaben-Volks-schulen wurden in definitive umgestaltet. — (Das Dobratsch-Haus) wurde, wie uns aus Klagensurt berichtet wird, infolge dauernd schöner Witteiung wieder eröffnet. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.« Graz. 15. October. Heute wurde die Localbahn Nadkersburg - Luttenberq in Anwesenheit des Handels-ministers Marquis von Vacquehem, des Statthalters B^ron Kübrck. des Landeshauptmannes Grafen Wurm« b>cmd und zahlreicher Landtags-Mitglieder feierlich eröffnet. Salzburg, 15, October. In den Landesausschufs wurden Hofrath Georg Lienbacher und Dr. Rotten-sleiner neu-, Dr. Keil und Dechant Alois Winkler wiedergewählt. Prag, 15.October. DieAusgleichsCommifsion hielt heute eine Sitzung ab. Schmeylal beantragte, die Be» rathung des Gesehentwurfes betreffs des Landescultur-rathes längstens in acht Tagen zu beendigen und sodann den Gesehentwurf über die Curienbildung zu berathen, zu dessen Annahme eine qualificierte Majorität nothwendig sei. Schmeytal begründete seinen Antrag unter dem Hinweise auf die Nothwendigkeit. Klarheit in die politische Situation zu bringen, eine Vertretung der Deutschen im Landesausschusse und in anderen Landesanstalten herbeizuführen und die Beschickung der Landesausstellung deutscherseits zu ermöglichen. Der Antrag habe auch sachlich ein politisches Interesse; in demselben liege keinerlei subjective oder versteckte Tendenz. Nach längerer, durch die Iungczechen herbei« geführter, theilweiser sehr heftiger Debatte wurde der Anttag Kinsly's. den Antrag Schmeykals auf die Tagesordnung der nächsten Sihuug zu stellen, einstimmig angenommen. Der Altczechen«Club beschloss nach langer Berathung, gegen den Antrag Schmeylals zu stimmen. Prag. 15. October. Wie «Närodni Listy» melden, wird in der Curie des Großgrundbesitzes für ^ morgen stattfindende Wahl eines Mitgliedes der M' gleichs-Commission an Stelle des beurlaubten W'.'^ Karl Schwarzenberg Graf Johann Harrach candM" werden. Breslau. 15. October. Der «Schlesischen Zeitung' zufolge wnrde durch Ministerial.Erlass vom 14. Oclow die Erlaubnis zur Einfuhr lebender Schweine a"» Bielitz. Viala und Steinbruch auch auf Breslau. Kh»ic Schaffung neuer Auflagen, herzustellen sei. ... Petersburg, 15. October. Die kaiserliche Fa"'" ist gestern in Oatschina eingetroffen. Kunst und Aitevatur. — (Oesterreichisch . ungarische Revue,) H neunte, das August- und Srptemberheft umfassende Band °> > durch Gediegenheit ihres Inhalts sich auszeichnenden >" bringt die Aufsätze: «Die Entwicklung des böhmischen «°c von Peter Anton Ritter von Schlechta WssehidSlu; e ^ Regulierung in Kärnten», von Franz ssreihcrrn Schnur ^ Zabierow - «Zur Organisation der österreichischen ^lrctM'' ;. Dr. Josef Lampel; «Ueber die Nothwendigkeit einer ^ chisch-ungarischen Colonialpolitil», von Otto Schier: «Zu n> Zeit», von Adolf Pichler. « ». Alle in dieser Rubrik besprochenen Bücher und ö' schriften löimen durch die hiesige Buchhandlung Is' Kleinmayr A Fed. Bamberg bezogen werden. ^. Angelommcue Fremde. Am 13. October. ^< Holei Elefant. Baron Schwegel; Czaßny und Matsch^' ^ sende, Wien. — Dr. del Nello sammt Frau, Capodls"" ^ Filippi, Besitzer, sammt Tochter, gara. - 3"". ^A Dobovec. — Comuzhi, Trieft. — ssischer, Kaufn,,, "Miü. Kraus, Prag. — Martin. Oberingenieur, sammt Klagenfurt. — Müller, Fabrikant, Gürlitz. ^B Hotel (klefant. Graf Auersperg; Stein. Herwifch. Pse's"Helß' Robitschck, Saxinger, Nrodman und Felle; von ^^.-.»de, l. und l. Obcrlieutenant, s. Frau;Kohn und Hanal, ^ ^ Wien. — Solterz, Kaufm., Leipzig. — Neumann, A ^ (Yorup, Privatier, Fiume. — von Gutmansthal, ^ "« ^ Vranne. Apothelcr, Gottschee. — Brod. Kfm., I6a"^,B Aisnilar, Landtagsabgcordneter, Reifnih. — Ampach. ^ „D, — Uhlman, Kaufm.. Mainz. — Rauch, Curarzt, l- " Gleichenberg. — Loncar, Steuerinspector, Gurlfeld. ^ Hotel Sllolmhnhof. Aschwander, Zeichner, und NectermaNN^ß, — Schulze, Fabrikant, sammt Frau, Crimitschau. 7^. ., <-mann, Marburg. - Vrancsiö, Wcinhändler, Mt""" Dolenc, Uhrmacher, Tarvis. Den 14. October. ^ M^', Hotel Stadt Wien. Feilhuber, Tschöl und Civran, N'V I«' Robitschel. Hohenberg und Zeisler, Wien. — ^M'"!^ genieur, Trieft. — Nuchman Reisender, Brunn. ^ , Aül^ Kfm., Linz. — Vraun, Arad. — Globocnil. l, '< O°< jtrainburg. — Baron Tauferer, Schlofs Weifelburg- ^ D" chenfeld, Kfm., Kappel. — Stör, Cilli. — Zupnel, ^F aierungs.ConceptSpraltitant, Loitsch. - Einspiel", wert. Golkswirtschaftlickes. ^ viudlllfsweit, 13, October. Die Durchschnltts'P"^ sich auf dem heutigen Markte wie folat: ^^--^« --------------------------------------------------------------------------------------------- ,l, ^ sl. li, -- g» Weizen per Hektoliter 6 18 Butter pr. Kilo - - '^ ^ Korn » 4 88 Vier, 1 Stück ' ' ^ ^ Gerste » 4 88 Milch pr, Liter - ' ^ Z Hafer » 2 44 Rindfleisch pr. Kllo - ^ ° halbruch» » 5 20 Kalbfleisch ' ' ^ A Heiden » 4 8« Schweinefleisch ' ^ «g Hirse » 4 8» Schöpsenfleisch ' ' ^ zg Kukuruz . 4 54 Häh.ldel pr. Stua, ^ ^ Erdäpfel pr.Metei.Etr. 2 2? Tauben ' ' -^ 7Ü Fisolen per Hektoliter 5 52 Heu pr. M.-Etl. - ' ^-Erbscn » 5 52! Stroh » ^„ — — Holz, welches.pr^ ^ ^. Rindsschmalz pr, Kilo — 76 Meter . - - ^ 1« ^. Schweineschmalz » — 80 Wein, roth. pr> V^ 1b Speck, frisch, » — 60 Wein, weißer ^ Speck, geräuchert, » — 80 Meteoroloqische Beobachtunssen^lN^--''^ ff Zt:^ ^«. ! Z^ß 6 » ß^3 KL ^< "" 7'Ü^^M^^^^NM^^ i»e«e" 15 ^i . N. 735 0 18 4 O. schwach " ^ .F 9 . N. 734-7 13 2 SW. schwach n^ ^ Morgens Nebel, dann heiter; nachm'""^ ^3 » zunehmende Newrillung. Nachts geringer Regen- ^^M>^ Mittel ^er^TemperaNlr 12^0. um 0^4 über oc..^,,. ^^, Verantwortlicher Redacteur: I- ^.^!s!e^>^ ---------————-——^---^^^^^ Weiße Seidenstoffe von «0 ^. 3^H^ per Meter - glatt und gemustert (ca- 1b0 ^ '^^ Fs ^ vcrs. roben. und stückweise Porto» und ^"'^»sjcd. ^.s Depüt l^. Nnnn«!,t,ri5 (l. u. l. Hoslieferant), " ^5) v^. umgehend. Vricse losten 10 lr. Porto. ^^>^ satbachn Zeitung Nr. 238. 1979 16. October 1890. Course an der Wiener Oörse vom 15. October 1899. «««dem om«^« «°ur«bl°t.. Veld Ware EtlllltS-Anlthen. «!?/lnheitUche Rente ln Noten 8? 8V 88 - 8»n" ^ ' V'k -i"" st- «88 - ,U8 30 ,°2?" » ' Fünftel lNN fi. 14« !><, ,4? k<> '""« Vtalltllolt , , l"N fl. 179 50 ,8« 50 ^?!^'V°lt>»nte. steuersre! . io« 80 ,<>? — >'^lütKlenrsMc, Neuerfre! . 1«>i »<> ,o, 4« ^?"»t«trlt »„enbahn. """lldv»r,a,leibun>e«. 'l"°N°!,n ,n »Neuer,«« . 1,»- „« 5s, 5t°N.'^,^ ^°" 4"/..... ,,«?^l4 5N "'«rzei ,<«hn »in«N, ,»»4 h, bo 94 35 ?KN«n..^ . , . . ,^85,,lUt. 'to V"b.'«nl.lA,fi.e.W.G. 1,8 9N l,4-4l> »t°,^ üU: cumul. Etüll, . . ««70 »7 40 »t°, ^"^''»'«bl.^b.ionfl, -.- __-« dt°, """"liaatt«nen (für l0« fi, «M.), 5°/^ aaliziscke...... l08 50 104 50 5°/„ mährische...... l<>» 50 — - 5»/° Krain und »lMenland . . ^.^ — >_ ^°/n niederosterreichisHe . . . l,s>-^. ,- — 5«/„ fteir6 50 5"/„ fiebenburalsche ... ^.^ __._, 5°/„ lemeser Vanal , , . _.. _-^ 5"/„ unyarisckir..... ftsi._ 89 40 Andere ijssenll. Vnlehen. Dllnau°«eg-liose 5«/,, lOO fi. . ,z,.^ ,2,7^, t^o, »Inlelhe l878 . . ,^75 1^ z; ,<^ «5 Prüm..«nl. b. Gtaktgsm, «ilen ,^',^, ,^ ' Vöiiendau ««lehrn veilu», i.°/« ^.^ ,<)<,.„ Pfandbriefe (für lW ft.). «Uoblüsf, all«, «ft. 4°/»» . ,14.^,1450 dto, > 4'/,°/». , . ,n dtn, » 4°„ .. 9?bN »« — dt°. Piim.'Lchulbvtlschl. ll°/, ,,,g 25 ,0S 75 l)c!l. Hyputhelenbanl 10j. L0°/, _.^. __,,. <^efl.<«n8, Van! Verl. 4'/,°/„ . ,„(,7^, „„ zs, detto » 4°/u . . 9Z «,fi «of,»,, bctto bojühi. . 4°/« . . 9»9yl,,,(,,<» Priorltllts-Obliglltioneu (sül l<»o ft.), fterbinllnb« Norbdahn Em. 188» 98 50 99 5s> Gali^Ü^c «'all»L»ldw</,< ,, . 99.». 99 5l» Veld «are Oesterr, Nordweftbahn , , , ,<>f. „ ,W - Vtaatsbalin......!87'-1»8'— Vüdbllhn i^ »"/, , , lkN'bO lk, 50 » il 5",., l17 lit, »18 b» Un«,'<,al8» t>0 Ilary Lose 4« fl......?l5 z« z«'5« 4"/« D°na»«Dampfsch. »8—- <»<> -«atbacher Prüm,-«nleb, »n ft, »« — 2» - Osenrr Lose 4U fl.....^7 ^n 5»-.. Palffh llose 4« fl......5<>^» 55 5« NothmKreuz, 0». »elv,, lost, »8 »l, l» 8N Nudolph-lios, 1l) ft.....40 — zi — Valmrl'ole 40 fl......«< — n< 50 Ll.°«enl><»«Lo!e 40 ft. , , , «,», . «3 — wll!dste!!!«L°!f !i«o!t i!<» fi. . 4« _ 48 -«clv..Och. b.8"/°Präm,°Vchuld< »ersch d, VodenrrebltanNalt . >? — « — vllnl. Nctten (per Otüct), iln«lo.Oeft. «anlWU fi. «l>°/.«, ,^,„, ,^8 7„ Banlberei», wiener l«n ft, . , <«? ?h ,,» «z Bb»cr..«nst. »ft. «W ft. G. 4<>°/, »g,.» »», ^ Crbl.'«,!st,<.Hanb, u. «. lWst, z«^ ?b 8(1« ,!> «irebitblliil, «llg. un«, x,x> si, . 54«.^ ^y zy DepllNlenbanl, «llz. 2>w ft. , ,gg— «,«, — ilöcumplr q,ci.,Ätnost, c,W fi. , c»9l,,« eyo _ «iliro^ u, Lasie»»,. Wiener »<>«fi, !„,— 8,4 — «eld W<,r, 9U>«tb,l,nb,,5N. »NO». »L°/„», «h Kl' ?,, 5<» Uiinderbllnl, sst. 200 fi. 0. . . lt»8 zo zz» — Oefterr.-ungar. Vanl sou fl. . 8»z . ^k» - Unionbanl l!N<> fi......»40 b» ^4, — »erlehrlbanl. «lla. «40 fl. . . ls^zo <«, 50 Actien von Transport' Ullteruehmnngeu. lper Vtück), «lbrech» Gllhn »00 fi. Tilber . >, ^ », ,.„ V«hm. «orbbahn lü« ft, . . - «,« _. 3? " . Westbahn »on fl . , ,«/._«!<„ «ulchtiehraber ltis. 50<» ft. ,W, °" . ^, ^ dt°. lM, li,) »W ft. , '"" '"» Donau. Dampfschiffsllbrt > «e,.. '"" ^' "" " Oefteri. 5UN fl. »<»<> fl. G. ^.^ ^. Feidinanb»«N°rdb. loun fl.EM, ' «lll.ltarl'Uubw..«, »W fl, llM, '?" '/"" Lemb.. »zernon».. Iasj!,. Eijen» "" '"^ '' blll,n.»e fl......«»,.<, «7. . Unll.^llll,.««,enb.«ftN U. LNbtl ,^4 zl, ,gz 5^ Una «orboNbahn »m» fl Gilber ,^..,. lkü 2b Una Ntftb s«abn« Ufiha, erfte. «ON. ^, 957z '«lbemübl. Papiers, u. «..». z',, ^ 5^ __ ^ieNnaer Nrauerei W0 fl. . . ^^, . «95,, Montan «elell,. «fterr.» alpine ,,,,. 9^75 Vraaer «Isen 5,nb,-«ts. 2N<1 ft, ,^.^ 8«« — Talai"5»ri, Vteinlohlen «u M»,Pavierf,u,V,'G, 1^ 75 1»9 — Irtfailer »"blenni'Ves. 70 ft. 15^, s.s, lb»!»<» «affenf,°«,.l>fl.<»ft. 4«,-^ <«» — WanaoN'Ueihanft.. «ll«. ln Pest 80 ft......... »M> L^> 4i —' 45-," L Ein-* und Verkauf aller im Coursblatte notierten fteoten und Valuten empfiehlt sich bestens die W61) 300-36 Wecliselstube te ßankliauses Schelliammer & Schattera WIE^, I., Kärnliu rslrasH^ 2O. Gelddarlehen 2inseä p auswärts erhalten gegen massige Schnoii . 80nen jedes Standes discret und • 10 vie'; r,ü^kzahll>ar in 30 monatlichen oder Retourn!J 'ßen Raten. Anfragen mit drei *fciWaÜcn an den »Bank- und flnan- 7^?&8ge Nr. 21. (4100) 17-9 (4253) 3 3 Nr. 21.792. Curatels-Berhiingunst. !8om k. k. stiidt. - deleg. Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gegeben, dass über den zufolge Beschlusses des l. k. Lan« deigerichtes in Laibach vom 1. Juli 1890, Z. '5064. gemäß ß 273 a. b. G. B. für wahnsinnig erklärten Vincenc Tomazin, Taglöhner von Laibach, die Curatel verhängt und zum Curator desselben Josef Tomasin, Aufseher im Zwangs-Arbeits» hause in Laibach, bestellt wird. K. k. stä'dt. - deleg. Bezirksgericht Lai« bach, am 23. September 1890. "(4252) 3—3 Nr. 21.798. Curatorsbestellung. Vom k. l. städt.« deleg. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Es sei der unbekannt wo befindlichen Tabulargläubigerin Gertraud Dremel von Iavor und der verstorbenen Tabular-gläubigerin Ursula Hitnik von Selo bei Pance Nr. 11 Herr Josef Korbar, Ge» meindcvorsteher in Unterbirnbaum, zum Curator:i6 a^lum bestellt und demselben der Tabularbescheid vom 5. August 1690 Z. 17.458, zugefertigt worden. K. l. städt.»beleg. Bezirksgericht Lai. bach, am 30. September 1890^_______ J^urgleitner's Apotheke in Graz. lt «-UJOller Krälltarooft 1 Flatoha 88 kr, gegen Husten, HoUerkeit, IUIh- *V^lf a **1 »UierBail, UT1,i uru»twoh, unit 40 .T*hron bowahrt. "K öyniD RU» u»torpho«phori«iiiiirnni Kalk, Jjinderungimittn] für Imngen- und Hniat- 4Jj» Y»* " kranke (kiiorlirnetftrknndon Mitsui J'llr eoliwuolie Kinder), 1 Klaiicho 1 fl. Wlu U'8 Kräutersalbe, ÄhÄ ^«iiü"™'1"1*6 ..«ss^. "' ,V^RH«« übrigen harlrn Hau!» (y^">^«07^>^>H» wenn jede Vebiauch««»»«!. ^7-" ^^«^^ >5^<^!""N" jrde«Pflaftrrnu«d.i,ebe«ft«l»eN' 5?V ^^^»^ «^^t>enLch>l^marleu.U«»««ich^ftv«rs»^^^d!>l,sr nchlr man anf d»«i« ». w««« »l»' ^^^> ."bularglänbigerin Maria Kramar her"V ^' "sp. deren Rechtsnachfolgern. A C^. b' Schöppl. Advocat in Laibach, dtt ^"°r as aewm bestellt und ihm lchrid' ^"'chtliche Realfeilbietungs-Bc» "s33?^^c,m 28. September 1890. V^3-2--------!------St; 9378. q , Razglas. J^nania °}raJno «odišèe na Krškem ^hrti» pf ¦ 8e Je v izvräilni stvari Ö^U }| , leiserja /. Krškega proti Ja-%% y u ,evarju, oziroma tej?a zapu- l°ženi za nje Vasi>radi 1045 8°ld-' P°Se8tnilPUS?ni P°slavil '1 one Urbane, a G kr \ ke Vasi> kuratorjem. % 27 * okl>ajno sodiäöe na Kräkem