^229.__________________________Fmtllg, 6. October 1899. Jahrgang 118. Macher Zeitmg. »»nzMi,.^°n«prti,: Ml Poslvtrsendung: «anzjlihr!» sl. l5, halbWrlg fl. 7 5N. Im llomptolr: llnne ^n,,,^.^Whr«g ll. k 50. «llr b«e ft»sseN>n,g in« Hau, «lli^jährig sl. l. - Instrti°»«»lbUl: Für -^ relate bl, z« 4 ^tllen »5 lr,, «rUhflt per «sll, 8 fr,; be! Kit«-«» W!,d«h°!ul,«sn per gelle » lr »le «Lalb. Z!g.» erlckeln» <«»l!ch, m!» «ulnahme der Lonn' und Feiertag,, Die «tz«iniftr«tl« befindel fich llongreslplah Nr, li. die «enaction »armberzillergasse Nr lb, Eprechslunben der Redaction von « bi« l(» Ubr v»r» mittag«. Unfranfierte Vriele werben nicht »„»enommen, Vlanuicrlpte nicht zurüszefttllt. Amtlicher Theil. Ull?r^^ k. und l. Apostolische Majestät haben mit Entschließung vom 2. October d. I. ratbe - ^". ^"!en geruht, dass dem Ministerial-di^^'lll Flnanzministeriunl Edmund Bernatzty Di^l V ^ Auerkeunullg für seine ausgezeichnete NensUeistung bekanntgegeben werde. Aller^? ^' und k. Apostolische Majestät haben mit deniVw Entschließung vom 2. October d. I. Gr^ stenalrathe im Finanzministerium Dr. Ignaz Eecti^'l 2 Ritterkreuz des Leopold-Ordens, dem Ministeriums Dr. August Frei. dritter s?,"«^olet den Orden der eisernen Krone Dr 9. . .'^ ""b dem Ministerial-Vicesecretär daselbst Orden« .^°°^ das Ritterkreuz des Franz Ioscf-der 2-^. " „ öwar den beiden ersteren mit Nachsicht ^nie, allergnädigst zu verleihen geruht. nunas^l^'^ berste Rechnungshof hat den Rech< "nannt ^'"°" ^°^" ö«m Rechnungsrathe dusele? k^^v!" ^^ wurde in der l. l. Hos. und Staats« ^us»abe a«!« . ^". Stlicl des sielchSgesetzblalteS in delltscher "usgegeben und versendet. !899 (V? ^^"tsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 4. October die Weiterverbreit»«« folgender Press. 1899. ^ 266 «Ostdeutsche Rundschau, vom 27. September »> 3K ^ 3??!"büne. vom 28. September 1899. ^"nich«. ^«7 .Ölungen des Vereines der Freidenker Nieder« 3tt II « i^ ' September 1899. M'che Kunst. H ^ "^ ^ «Die Grazien. Lose Vlätter für ^tlin und Me ) ^ «Grazien», Karl Meyer k Comp., Mgend"m!?"^2'"'""b mit «Die Todtengräber Oesterreichs», m°btengrabci M^.llchen lanu» und der Flugschrift: «Die ^"" Kail Nrim '^,"^^ ^ Kampfesworte und Fehdelieder». Nr. A ".','^"'"ÜM (I. «. Lehmanns Verlag, 1899). Nr « m i" Montagspost» vom 25. September 1899. Nr' 77 ^"""wercius.Vote. vom 23. September 1899. n. 'Ner w/«. ' b. H.. "' ^ruck von Otto Weber, Heilbronn, Verlag '" ^Nchd^ '°e 17. ^l 1899 (Verlag 15 Ar' 19'^^' vom 13. September 1899. ^September 189v» vom 25. September 1899. Nichtamtlicher Theil. Aus dem ungarischen Reichstage. Aus Budapest wird der «Pol. Corr.» berichtet: Der Verlauf der am 3. d. M. stattgefundenen Reichstagssitzung war in hohem Grade bemerkenswert. Es handelte sich darum, in welcher Weise' die Volksvertretung ihrer Pietät aus Anlass der fünfzigjährigen Wiederkehr des Todestages der in Arad hingerichteten Generale aus dem Freiheitslampse Ausdruck verleihen solle. Der Ministerpräsident Szell beantragte, es möge der Präsident des Reichstages Desider Perczel damit betraut werden, einen Kranz an dem Monumente der Araber Märtyrer niederzulegen, wobei zu bemerken ist, dass bei der Einweihung dieses Denkmals im Jahre 189l) die Theilnahme des Abgeordnetenhauses in minder feierlicher Weise geschehen ist. Die Un-abhängigleitspartei stand sichtlich unter dem Eindrucke dieses Antrages, durch welchen den Gefühlen der Pietät in folenner Weise Ausdruck verliehen wird. Ihre Redner Koloman Thaly, Geza Polonyi und Franz Kossuth konnten diesem Antrage ihre Anerkennung nicht versagen. Allerdings stellten sie noch weitergehende Forderungen, wie zum Beispiel, dass das Haus eine Deputation entsenden möge, allein der Antrag des Ministerpräsidenten und zumal die Art, mit welcher er gestellt wurde, hatte eine milde, versöhnliche Stimmung gefunden, so dass die Redner der Unabhängigkeitspartei nicht die richtigen Accentc finden konnten, um ihren Antrag mit nachdrücklicher Energie zu vertreten. Die Regierungspartei hat nicht bloh aus Pflichtgefühl votiert, sondern in dem Bewusstsein, dass der Antrag des Ministerpräsidenten glücklich formuliert war, dass von keiner Seite der Vorwurf der Pietäts-losigteit gegenüber den Kämpfern des Freiheitsjahres erhoben werden könne. Der Ministerpräsident hat sich wieder einmal als Meister der parlamentarischen Taktik bewährt. Der glückliche Umstand, dass die Parteien im Reichstage zu harmonischer Arbeit vereinigt bleiben, muss bei jedem Anlasse neu erobert werden. Es scheint uns jedoch, dass hier nicht bloß die virtuose Kunst der parlamentarischen Taktik im Spiele ist. Szell gehört mit jeder Faser dem modernen Ungarn an, er ist daher ganz von dem Bewusstsein erfüllt, dass die Nation aus dem Banne der falschen Empfindlichkeiten über ihre angeblich verletzte Würde allmählich befreit werden muss. Dieser Gedankenkreis, der geschichtlich wohl erklärt werden kann, ist heutzutage ohne wirtliches Leben, ohne jede Berechtigung, zumal die Hochherzigkeit der Krone sich bei jedem Anlasse neu bestätigt. Es entspricht nicht mehr der ernsten und einflussreichen Machtstellung Ungarns, das ganze Dichten und Trachten darauf zu concentricren, in welchen Formen die Pietät und die geschichtliche Erinnerung zum Ausdruck kommen soll. Man erweist der Nation leinen Dienst, auf diefem Gebiete nach eingebildeten Errungen» schuften zu streben und ihre Aufmerksamkeit von dem Felde ernster Aspirationen, wo ihre Zukunft liegt, abzulenken. Von diesem Gesichtspunkte ist es besonders anerkennenswert, dass dank dem glücklichen Takte Szells und der Autorität, die er bei allen Parteien genießt, die Discussion über die Frage nicht lange gewährt und die Angelegenheit der Theilnahme des Reichstages an der Araber Feier in einer Sitzung er-ledigt wurde. Politische Uebersicht. Laibach, b. October. Das Parlament wird, wie das «Neue Wiener Tagblatt» berichtet, für den 17 ten October einberufen. Vorher erfolgt noch die Aufhebung der Sprachenverordnungen. Ein Sprachengesetz, nur für Böhmen giltig, wird aus» gearbeitet. Unmittelbar vor Zusammentritt des Reichs-rathes wird in Wien, dem «Neuen Wiener Tagblalt» zufolge, eine Eonferenz sämmtlicher Eo- Feuilleton. Die Bnren-Republilen. Der k (Fortsetzung.) "°ch besser p?.^" Südafrikanischen Republik könnte ?it der K itt. ?'^t ""den, wenn gute Verbindungen ^"d: l2 ^Handen wären. Wichtige Exportartikel Aiichte 5^„, A, Vieh, Getreide, Felle, Leder. N"'o ^°"""n, Straußfedern', "nnen. l' Am, Kupfer, ,m ganzen etwa 1000 ^"e?anÄ3n°"5" l""den hanptfächlich europäische 5?89 abe^ b. ' ^e 18W im Werte von 721 -jU, ^"ling ns ^!^"'!^^d fünf Millionen Pfund "delMich? A,U gelangten, so dass also ein außer-funden hat. fschwung "°" ^^ °"l ^" statt- ^s>n^ welcher zur Hebung ^sfinduna «kl "^ "" Transvaal führte, war die 3eUends^N'^ "dfelder an verschiedenen ^lden allein «,?» N-> ersten Hälfte von 1890 ^ld im Ne "3 Wttwatersrand 223.864 Unzen M". also ^°n.^2'^i) Pfund Sterling aüs-" I°hre7on^ GesammwuHr der ^Wn^gemN T"^n die in den letzten sechziger "" seit V" ^«"e durch die seit 1883. besonders "°" °M Kami 2-'"°^" Entdeckungen. Zuerst fand °" der nAck ""'" Nebenflüsse des Krolodilflusses, ""Hen Grenze des Landes der Ama-Swas, die nach dem Flusse benannten Kaapgoldfelder, zweitens erwiesen sich der Witwatersrand und das benachbarte Hooge Veld nördlich von Potschefstroom als würdige Nebenbuhler der Kaapgoldfelder, drittens ist Gold am Malmame in Westtransvaal, einem Nebenflüsse des zum Limpopo ziehenden Marico, gefunden worden und viertens haben sich das Sululand, die südliche Cap« colonie (der Knysnadistrict) und Lüderihland als gold« führende Gebiete erwiefen. Es entstand daher seit 1886 ein wahres Gold-fieber, welches zahlreiche Ansiedler nach Transvaal' lockte. In unglaublich kurzer Zeit entstanden auf den Kaapgoldfeldern die Stadt Barberton, auf den Wit« waterSrandgoldfeldern die Stadt Johannesburg, welche' schon 20.000 Einwohner zählt, also mehr als die Hälfte der Gefammtzahl der Bewohner der Gold-districte. Die Goldgräberei darf in der Südafrikanischen Republik (nach Schenck) ein jeder betreiben, der ein Feld von 150 Fuß Länge und ebenso großer Breite bei den Alluvialwaschungen oder von 400 Fuß Länge und 15)0 Fuß Breite bei festerem Gestein absteckt und ,0. später 20 Schilling dafür bezahlt. Zur Ausbeutung qrößerer Felder im festen Gestein aber bilden stch meist Actiengesellschaften, welche allerdings nicht immer Erfolg ^ ^Lin besonderer Uebelstand auf diesen Goldfeldern besteht darin, dass die Goldgrälier nicht selten aus dem ausgesuchtesten Gesinde! sich zusammensetzen, so dass Mord, Todtschlag und Raub an der Tages« ordnung sind und die Bevölkerung der Goldfelder nur schwer im Zaume gehalten werden lann. Allmählich aber gelingt es auch hier, die schlimmen Elemente auszuscheiden und den Betrieb in geordnete Bahnen zu lenken. Der südlich benachbarte Oranje - Freistaat hat in seiner jetzigen Ausdehnung ein Areal von 107.439 Quadratkilometer und nach dem Census von 1880 eine Bevölkerung von 133.518 Menschen, nämlich 61.022 Weihe und 72.496 Eingeborene. 1885 rechnete Greswell 62.000 Weiße und 74.000 Eingeborene, so dass die Bevölkerungsdichtigleit wenig mehr als 1 pro Quadratkilometer beträgt. Der Oranje-Freistaat ist also schwach bevölkert und bietet im Gegensahe zu der Südafrikanischen Republik ein gewisses Gleichmaß zwischen Eingeborenen und Weißen, aber nur der Zahl nach, denn alle Buren, auch die von Transvaal, betrachten die Eingeborenen als eine tief unter ihnen stehende Rasse, so dass ein weiter socialer Abstand herrscht. Fast durchwegs sind die Eingeborenen (Hottentotten, Vetschuanen und Kaffern) Dienende Der Oranje-Freistaal hat leidllch feste Grenzen; im Norden den Vaal, im Süden den Oranze und oberen Caledon bis zum Mont aux Sources, von dort aus im Osten die Wasserscheide zwischen den Küstenflüssen und dem Vaal und endlich den Klipfluss bis zur Mündung in den Vaal. Im Westen besaß der Oranje.Freistaat früher die jetzt englischen Districte Kimberley und Herbert bis zur Vaalgrenze, allein nach der Auffindung von Diamanten bei Kimberley hielt England es 1871 für nützlich, unter nichtigen Vorwänden die fraglichen Gebiete zu bchtzen, (Bchwftl jolgl.) Laibacher Zeitung Nr. 229. 1810 6. October 1699^ mitts des verfassungstreuen Großgrundbesitzes aller Länder unter Vorsitz des Grafen Oswald Thun stattfinden, in welcher derselbe über die politische Situation berichten und in der eine Resolution gefasst werden wird, in welcher der Großgrundbesitz seine Stellung zur neuen Situation fixiert. Vor dieser Conferenz wird sich noch das Comite' des verfassungstreuen Großgrundbesitzes aus Böhmen in Prag versammeln. Der Iungczechen-Club publiziert Verhal« tungsmaßregeln für die Justiz- und Administrativ-behörden, wonach sie sich nach Aushebung der Sprachenverordnungen an die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes zu halten hätten sowohl gegenüber den Parteien, wie im innern Dienst. Das Publicum und die Corporationen hätten die diesbezügliche Einhaltung zu überwachen. «Narodni Listy» führen aus, ein längerer Zusammenhalt der Rechten wäre unmöglich, wenn nicht die Aussicht vorhanden wäre, dass sie neu gestärkt werde durch das Auftreten «Wolfs, der sich zur rechten Zeit auf die Hinterbeine stelle und der Rechten Hilfe leiste. Die «Politik» warnt die Iungczechen vor Extravaganzen; sie dürften nichts thun, was den Zusammenbruch der Rechten lockern könnte. Vor der Ni.'Verlegung der Mandate warnen beide Blätter, dies könnte für die Czechen verhängnisvoll werden. Auf Grund autoritativer Informationen aus den Kreisen des Polenclubs meldet man dem «Pester Lloyd» aus Wien: «Die Polen werden nach wie vor in der Majorität verbleiben. Aber im Rahmen der Majorität werden sie ihren Einfluss dazu aufwenden, um bei eventuell heftigen Ausbrüchen der Unzufriedenheit anderer Parteien beschwichtigend, bei etwaigen die Obstruction bezweckenden Anträgen ablenkend und abwehrend zu wirken. In ihrer Haltung wird die Resultierende der Bestrebungen aller Majoritätsparteien zum Zwecke der Aufrechterhaltung des Mehrheitsver-baudes und zum Zwecke eines einheitlichen Vorgehens dieser Parteien zum Ausdrucke gelangen. Der Vorsitzende des Ministerrathes, Graf Clary, ist bereits mit den parlamentarischen Kreisen in Fühlung getreten. Graf Clary empfieng gestern unter anderen die Abgeordneten Grafen Stürgth, Dr. von Hochenburgcr, Kaiser und Dr. Pergelt. Die Besprechung galt der bevorstehenden Einberufung des Parlaments. Die Abgeordneten sprachen sich übereinstimmend für die Schließung der Session aus. Das «Grazer Volksblatt» bespricht an leitender Stelle die Berufung des neuen Ministeriums und sagt, dass es vorläufig keinen Mund habe, gegen dieses Ministerium principiell Stellung zu nehmen, da es Pflicht eines jeden Oester« reichers sei, für die Lösung der inneren Krise einzutreten, und da bei diesem Ministerium noch nicht ausgeschlossen ist, dass der erste Schritt zur Lösung gethan werde. Man hat, heißt es weiter, lange genug jedes Experiment zur Lösung gemieden und dadurch den Zersetzungsprocess im Staatsleben nicht hindern können. Jedem steht das Interesse für Oesterreich über dem momentanen Partei-Interesse. Heute muss man daher wünschen, dass ein neuer Boden betreten werde, und deshalb darf auch nicht die Majorität dem Sirenengesang der «Narodni listy» Gehör schenken und nicht als ihre nächste Aufgabe die Vereitelung der Lösung der inneren Krise ansehen. Sollten aber die Iungczechen den Bestand der Majorität davon abhängig machen, dass die «Narodni Listy» die Taktik derselben vorschreiben, dann hat die letzte Stunde der Majorität geschlagen und die Iungczechen haben es sich zuzuschreiben, dass das neue Experiment mit einer Auflösung der Majorität enden müsste. — Die polnische Presse begrüßt das neue Cabinet sympathisch. «Przeglond» schreibt: Die Liste der Mitglieder des neuen Cabinets gebe keinen Grnnd zu irgendwelchem Misstranen und dessen provisorischer Charakter schließe die Befürchtung aus, dass damit eine neue Aera bureaukratischer Negierungen in Oesterreich eröffnet werde. Nach Wiederherstellung normaler parlamentarischer Verhältnisse werdc das Cabinet zweifellos zurücktreten und einem aus der Majorität hervorgegangenen Cabinet Platz machen. — «Slowo Polskie» versichert, dass die Zusammensetzung des Cabinets vollkommen der Pacification entspreche, der dasselbe zu dienen habe. Die Erhaltung der heutigen Majorität sei unmöglich, trotz aller Phrasen von der Solidarität. Der Polenclub, welcher in seinem letzten Communique' die Wiederherstellung normaler Verhältnisse im Parlament als sein Ziel bezeichnete, werde den Czechen, falls dieselben bei Aufhebung der Sprachen« Verordnungen in die Opposition gehen sollten, weder bei der Obstruction, noch bei der Budgetverweigerung, noch bei der Vereitelung der Delegationswahl beistehen. Tagesneuigleiten. — (Franz Ondricck als Leiermann.) Eine hübsche Episode, die Meister Ondriceks Liebenswürdigkeit und Gutherzigkeit illustriert, wird mitgetheilt: Ondricet, der gegenwärtig in Vrandeis an der Adler weilt, wo er auch den Sommer verbracht hat, machte kürzlich mit mehreren Freunden einen Ausflug. Der Tag war heiß, die Gesellschaft war jedoch in fröhlichster Laune. Am Fuße Menschheit, sondern die verbreitetste Materie, dle" Fünftheile unseres Planeten bedeckt, das Wasser, Yl" in den Dienst der Therapie gestellt. Alle Wasf^ " Naturheiltünstler unserer Zeit. die KneiPP-Aposlel '> griffen, leiten ihren ärztlichen Stammbaum auf """ Prichnitz zurück. . ^l — (Ein kluger Theaterdirector.i Director eines kleinen Theaters im Norden 3"""«^ dem die menschlichen Schwächen, vornehmlich "b" ^ des schönen Geschlechtes, kein Buch mit sieben ^eu sind. kam auf folgende ingeniöse Idee. um die erne ? reihe im Zuschauerraum für sich und seine Freuno ^ reservieren. Als die schaulustige Menge eines Abenos Innere des Musentempels betrat, fielen alle Vl:cle > auf ein weithin sichtbares Schild, das an der uo""' Sitzreihe befestigt war und die Inschrift trug: <-"" ' ältere Damen». Man fand es sehr liebenswürdig dem Theaterleiter, diese zarte Rücksicht zu beol"^ und sämmtliche Herren und —jüngeren Damen nay bescheiden in del» anderen Reihen Platz. Sonder"» weise scheint in dem Städtchen kein bejahrteres we»"»^ Wesen zu existieren; denn obwohl sich das ^H^^ A auf den letzten Platz füllte, wurden die "orderen ^"^ ängstlich gemieden. Als dann ganz zuletzt der "^.^ mit einem Gefolge von einigen zwanzig Herren k"^ ^ schritt er mit der Miene eines Logenschließers, "A ^. gebens nach freien Sitzen im Hintergrunde des "U>A .^ raumes ausgeschaut hat, auf die erste Reihe zu, ". das Schild fort und ließ feine erfreuten Begleiter ^ nehmen. a g, — (Die Anzeichen eines langen^ bens.) Es dürfte bekannt sein, dass man a"s z Linien der Hand Schlüsse auf das Schicksal, auf "" " ^ oder langes Leben eines Menschen zieht. Diese ^y wird aber weit in den Schatten gerückt von ber "^ these, welche jetzt ein französischer Gelehrter aUM^ hat. Nach derselben bestehen die besten Anzeichen mr ^ langes Leben eines Menschen darin, dass das H^^h. Lungen und die Verdauungsorgane gut entwickelt > ^ Der Beweis für die gute Entwickelung dieser ^a" ^ dadurch erbracht sein, dass der Rumpf lang, die »w u Glieder dagegen verhältnismäßig kurz siud. Ein 1 Mensch wird, wenn er sitzt, groß erscheinen. daM" ^ wenn er steht. Die Handfläche muss lang und "«' ^ dick, die Finger kurz sein, die Ohren müssen zienmcy ^ unten am Kopfe sitzen. Ein gutes Anzeichen >" „„e lange Leben eines Menschen sind ferner nuM ^ Augen. Weit geöffnete Nasenlöcher beweisen, da^ ^ Lungen sehr kräftig sind, halbgcschlosscne Nasenlochs gegen sind ein Zeichen für schwache und kranke ^ — So der französische Gelehrte. Die Marquise. Roman von Vmile slichebourg. Autorisierte Bearbeitung. (47. Fortsetzung.) 27. Am folgenden Morgen war der Marquis de Saint-Albans eben im Begriffe auszugehen, als ein Diener ihm meldete, die gnädige Frau wünsche eine Unterredung mit ihm und erwarte seinen Besuch in ihrem Zimmer. Aergerlich folgte der Marquis der Einladung feiner Frau; diefe empfieng ihn mit eisiger Miene und lud ihn durch eine Handbewegung ein, Platz zu nehmen, was er unverkennbar unwillig that. «Es ist nicht meine Absicht, Sie lange aufzuhalten, Herr Marquis», hob sie an. «Dürfte es ja überhaupt das letztemal sein, dass wir miteinander sprechen!» «Was soll das heißen?» wollte er auffahren. «Sie werden das sofort erfahren», sprach sie in dem vorherigen Tone weiter. «Ich habe mit Ihnen über jene unglückliche Frau zu reden, mit welcher ich in La Charmeuse zusammentraf.» Der Marquis sah missmuthig auf. «Ich glaube, dir schon einmal über diese Person Rede gestanden zu haben?» sagte er unwirsch. «Allerdings! Sie sagten mir aber damals nicht alles, was Sie wussten!» betonte die Marquise. «Ich verstehe nicht», stammelte Saint-Albans, aber desto sicherer fuhr seine Gemahlin fort: l^ ^"ö Sie mir verbergen wollen, Marquis, ich ^be «5 eMdeHU Uu^ Ihren Befehl hin wurde d« Irre von La Charmeuse aus der Mühle entfernt und in einem schaurigen Kerker untergebracht, wo sie umgekommen sein würde, wenn der liebe Gott das nicht anders gefügt hätte.» «Aber was kümmert mich das nur alles?» warf der Marquis ein. «Und das können Sie noch fragen?» rief die Marquife aus. «Sie, von dessen Opfer ich spreche? Denn es handelt sich hier nicht mehr um eine arme, namenlose Irre, sondern um Sidonie de Maconnay! Die Wahnsinnige von La Charmeuse hat aufgehört zu sein; sie hat das volle Bewusstsein, das llare Denkvermögen wiedererlangt! Was sie war, bevor sie das Unglück hatte, Ihren Pfad zu kreuzen — ich weiß es jetzt! Ich weih alles, was Sie ihr angethan! Jene Unglückliche nannte sich die Marquise, weil sie ein volles Anrecht auf den Namen und Titel einer Marquise de Saint-Albans zu haben glaubte! Sie, der Sie ein Edelmann sein wollen, Sie haben wie der Elendeste an ihr ge-handelt! Jetzt aber, nach zwanzig Jahren, ist der Tag der Rache gekommen, der Tag der Rache und der Vergeltung!» Ein undefinierbares Gefühl der Angst bemächtigte sich nun doch des Marquis. Aber schon fuhr auch seine Frau fort.- «Sidonie de Maconnay, deren ganzes Leben Sie zerstörten — sie ist trotz allem bereit, zu vergessen, zu verzeihen — unter einer Bedingung!» «Sie fordert — was? — wieviel?» Heiser brachte der Marquis das hervor. «Was? Wieviel?» wiederholte die Marquise mit unsäglicher Verachtung. «Alle Schätze des Erdballs vermöchten der Aermsten nicht ihre zerstörten Illusionen, ihr vernichtetes Dasein zu ersetzen. Nicht das >I , was sie von Ihnen fordert, aber Sie habe« ^ Sohn. dessen Mutter Sidonie ist. Was habe" ^ mit ihm angefangen? Wo ist er? Indem ^fe ^ Mutter das Kind zurückgeben, erlangen ^ e «So werde ich der armen Frau nicht dle lf, ^ bereiten können, ihr ihr Kind zuzuführen!' " > ^ schmerzlich bewegt. «Und ebensowenig kann es I" ^ ein Vergeben und Vergessen geben für das. "«» ^ll ihr angethan haben! O, das erst macht das ^ap ^,. zum Ueberrinnen und lässt mir zum Entschluss lvc was längst als kaum noch zu bezwingendes VW" ^ in mir lebte: «Ich bleibe nicht länger m Ih«"/"^de Marquis! Wir werden uns trennen, und lH niemals mehr zu Ihnen zurückkehren!» Hvlchhuna. folgt.) ^Laibacher Zeitung Nr. 229.____________________________________1811_____________ 6. October 1899. Oelli'^ ^ <: unsichtbarenBeter.) Eine drollige MHte wurde diesertage von einer hübschen junges «^"'"' die in dem fashionable« englischen Badeorte ""Aton weilt, zum besten gegeben. Kurz vor ihrer do« V ^^ .^^"^ ^ Eltern der jungen Dame L »^" de Janeiro nach einem romantisch gelegenen dor, l. "^"' ber seit vielen Jahren einem unlängst Lin,« ' "" "^" Priester gehört hatte. Um den llnÄ/" ^'^ ^"^ Hacienda gebürend zu feiern, ver-d ' "A man ein Picknick in dem nahen Walde. Unter Mnks c " ""es Riesenbaumes wurde ein feines ^aufgetischt, und als die Gastgeber mit ihren erick?"/" bester Laune dem Leckerbissen zusprachen. K^" plohllch in einiger Entfernung eine schrille wd ,> k°""le deutlich die Worte .()r.i ,11-0 -rtün^ . '^'' vernehmen. Im nächsten Augenblicke und? "" UM" Chor in denselben kreischenden Lauten, und?k ^" einen Augenblick Stille ein. Ueberrascht beher ^ ?3 c?""' "'"" ^ gegenseitig an. Ehe die wen 0 G"^k ihren Vermuthungen betreffs des selt-man °' ?'^^^^s Ausdruck verleihen konnten, hörte aus?i - '^ bauschen in der Luft und gleich daraus wkiz f!" zwanzig Kehlen wieder den Ruf «Ora pw d'irch M ,^"^''' dem nach wenigen Secunden einige Eines 3 s und Bein dringende «Amen! Amen!, folgten, hauvt? ! 'Amen. erscholl unmittelbar über dem «He ^"^" ^ Gastgebers. Sie sah auf und Kops.,,/^en Prächtig gefiederten Papagei, der seinen Auae a«s ^ "^ Seite neigte und fein ernstes kleines krümmt !^ ^lchtete. Ein ganzer Schwärm der bunten. Vaum.« ^" gellen hatte sich in der Krone des ein vips/"derg^e"- und noch verschiedenemale schrillte oenW??^ ^" i»ro nodi», Domino!» durch Dienerin >> anderen Tage erhielt man von der greisen sür die d? früheren Haciendabesihers die Erklärung rinen m "^"hafte Erscheinung. Der alte Priester besah der kauäl 6"' de^ seinen Platz im Speisesaal hatte, wo Abend" .7" 5"'" Freunde und die Dienerschaft zum Ialo au? s .""gammelte. Kurze Zeit darauf gelang es zu fllickt. 3" ^"^ zu entwischen und in den Wald leicht auü s "'"^"' ^"^ s"ne Gefährten und viel« dene« d«- l "'^ eigenen Nachkommen die Worte, mit »«lauscht h h ^^"^" ^tets das Abendgebet schloss, ab- Wien^/^'" entzweigespaltene Stadt.) schreibt - l 'Frankfurter Zeitung, aus Constantinopel Aeinasie,. ^""e ^ bei der Erdbebenkatastrophe in "°>nen 2v"sr^ ^"^ ^emer ein interessantes Phä-eine ablln. ^! ^"te sich und die Stadt wurde durch ^dass ie^ ^ ^"st vollständig entzweigespalten, passierbar is?"" m" ""^" "^^ ^r anderen Seite nicht ^r Katas^ l ^ einer anderen Meldung wurden bei ^^rophe in Kemer 41 Personen getödtet. ^lamensfest Hr. Majestät des Kaisers. ^- Vtaies»"/^" berichtet man uns: Das Namensfest U°"2en A«, m ^ Baisers wurde in Stein festlich be-^"l k ^.""benoe brachte die Musilvereinslapelle U'"te sodann -^"^^'°""e ein Ständchen und arran« '""gens 9 ?it."""' baftfenstreich durch die Stadt. Heute ^ldige Lf,^ ^ «lebrierte °«s obigem Anlasse der hoch-'" der W«",< !.^" und Pfarrdechant Johann Oblak U" GottesdH "?" geistlicher Assistenz einen feier-3^iere ««? m ^"' sämmtliche Staatsbeamten, die Alneindevnrs? samten der l. und l. Pulverfabrik, der ."eine in K. ' ^ Gendarmerie, Vertretungen der Ahnten A"" ««"b eine große Anzahl Andächtiger ."be lvar'en^ ^""'chen und mehrere private Ge-'" Curhausp ^^^' ^ur Feier des Tages fand abends ä" dunste« ^c ^concert des Steiner Salonorchesters 'en der freiwilligen Feuerwehr von Stein statt. ^s^ Kaiselä '^ ^'"" l. und l- Apostolischen Majestät ^ Art l,^«« ^ '" der Stadt Gottschee auf fest-^lirdiae??"' "" ^"b 9 Uhr früh wurde von, ^ in der H^"ü. ^""bechant unter zahlreicher Assi-Elchen, die s^.).?e «in feierliches Hochamt celebriert, ^sessoren k?. M"' Beamten, der Director und die >'eindevert^ ^^^°" Staats-Untergymnasiums. die !"e zahlreickp m)"^ " Gendarmerie, die Feuerwehr und !? Am Schlüsse die Vollshymne gesungen. Die «no mehrere Privatgebäude waren beflaggt. ^lslich "es ^n"?« "^ °us Radmannsd 0 rf: An- es Kaiser. ??^« Namensfestes Seiner Majestät ^ ^chwird a^urde °7 ^ d- M. um 8 Uhr früh ^ Hochamt ".?.°" "' Nadmannsdorf ein feier- l^ ^'"M m t""",^singung der Vollshymne und des 9^" 3eier wol'n^"^" ^"istenz celebriert. Der kirch. ^"behorden s?" dle Beamtenschaft, die Vertreter der ^ dächtt«" '- b'e Schuljugend und zahlreiche son- 3cbem Vesd «^^^^ N°"°l erschien "!,laislich 0». ^"enfte be»m l. l. Bezirtshauptmann. um ^"<«e d«rzu.brina"^^^" NamensfesteS seine Glück- — (Erhöhung des Bankzinsfußes.) Der Generalrath der Oesterreichisch-ungarischen Bank hat von heute an den Zinsfuß im Escomptegeschäft auf 6 pCt., im Darlehensgeschäft auf Staatsrenten und eigene Pfandbriefe auf 6'/. pCt. und auf andere be« lchnungsfähige Wertpapiere auf 7 pCt. festgesetzt. — (Lieferungs-Ausschreibung.) Das l. und l. Reichs-Kriegsnlinisterium beabsichtigt, verschiedene Belleioungs- und Ausrüstungsgegenstände aus Leder sür das Jahr 1900 bei Kleingewerbetreibenden zu beschaffen. Die zu liefernden Gegenstände sind Schuhe, Stiesel, Halbstiefel, verschiedene Riemen. Tornister, Ledertaschen u. s. w. Jeder Kleingewerbetreibende kann sich entweder selbständig oder als Mitglied einer Genossenschaft an der Lieferung betheiligen. Offerte haben spätestens bis zum 31. d. M. 12 Uhr mittags bei jener Handels- und Gewerbekammer einzulangen, in deren Bereiche der Offerent ansässig ist, daher in Krain bei der Kammer in Laibach. Vom Erläge der Caution wird abgesehen; Probcmuster sind nicht vorzulegen. Nähere Bestimmungen, Bedingungen, das Verzeichnis der zu liefernden Gegen-stände und Lieferpreise, Offertformul«re können bei der Handels- und Gewerbetammer in Laibach eingefehen werden. — (Vom Gewerbeinfpectorate.) Wie der «Tagespost» berichtet wird, sollen den in jüngster Zeit erfolgten Perfonaländerungen im Gewerbeinspectorate demnächst auch Aenderungen in der territorialen Abgrenzung der Aufsichtsbezirke folgen. Die «Tagespost» schreibt des weiteren: «Hoffentlich wird dabei Steiermark zu einem Aussichtsbezirle vereinigt und Kärnten wie Krain zu selbständigen Bezirken umgestaltet werden, eine organisatorische Maßnahme, welche einem wiederholt ausgesprochenen und auch von uns vertretenen Wunsche gerecht wird und die ältere wenig glückliche Eintheilung beseitigt.» — (Der Verein der Aerzte für Kroatien und Slavonien) wird am 20. und 21. d. M. sein 25jähriges Jubiläum begehen. — (Lehrerversammlungen.) Gestern fand im Turnfaale der II. städtischen Volksschule die Jahres-Versammlung des Pensionsvereines fiir Vollsschullehrer, deren Witwen und Waisen in Krain statt. Der Obmann Herr G. Rezek eröffnete die Versammlung mit einer Begrüßung der erschienenen Mitglieder. Schriftführer Herr Alois Kcelj trug sodann den Jahresbericht vor. Wir entnehmen demselben, dass der Ausschuss am 19. September 1898 bei Seiner Excellenz dem Herrn k. l. Landespräsidenten anlässlich des Todesfalles Ihrer Majestät der Kaiserin condoliert, serner am L.December zum Iubiläumsfeste Seiner Majestät seine Wünsche mit der Versicherung der unwandelbaren Treue und Ergebenheit dargebracht hat. Das diesbezügliche Dankschreiben Seiner Excellenz des Herrn l. l. Landcspräsidcnten wurde vorgelesen und mit Begeisterung ausgenommen. Im verflossenen Jahre wurden vier Ausschusssitzungen abgehalten. Dem Vereine ist in diesem Jahre nur ein Mitglied beigetreten; gestorben sind hingegen drei Mitglieder, und zwar Leopold Nelar, Franz Premru und Josef Raktelj. Der Verein zählt heute 117 Mitglieder und unterstützt 18 Witwen und 25 Waisen. Der Bericht wurde ohne Debatte zur Kenntnis genommen. Herr Cassier Cepuder trug sodann den Rechnungsabschluss vor. Die Einnahmen betrugen 5107 fl. 89 kr., die Ausgaben 5070 st. 40 kr., daher ergibt sich ein Casserest von 37 fl. 49 lr. Der Vermögensstand des Vereines am Schlüsse des 38. Vereins-jahres belief sich auf 55.445 st. 70 lr., weist alfo gegenüber dem Stande im 37. Jahre per 55.306 fl. 60 kr. einen Zuwachs von 139 fl. 10 kr. auf. Der Bericht wurde mit Beifall aufgenommen und der Rechnungsabschluss genehmigt. Da sich einige Mitglieder entfernt hatten, wurde die Versammlung als beschlussunfähig vom Obmanne gefchlofsen. — Um halb 11 Uhr wurde die Versamm» lung der «Akroän» öola» vom Obmanne Herrn Na-zinger eröffnet. Sodann trug der Schriftführer Iofef 6 ePuder den Jahresbericht vor. Aus demselben entnehmen wir u. a., dass der Ausschuss behufs Vermehrung der Iugendhefte Prämien von 50 fl. und 100 fl. für die zwei besten Ausführungen ausgeschrieben, ferner dass der Verein die Ausgabe des Gebetbuches »I^doini otrok» von Smrelar und Mercun veranlasst hat. Die Bestellungen der «Mroärm öolu» mehren sich von Jahr zu Jahr. Im verflossenen Jahre gab es sechzig Abonnenten mehr als früher. Als Wohlthäter der «Nu,-i-oänil »<>Iil» sind anzuführen: der krainischc Landtag, der Gemeinderath der Stadt Laibach, die lrainische Sparcasse und die «kmotigka po»«jilmo».. — All diesen Wohl-thätern wurde der Dank der Versammlung ausgesprochen. Der Vereinscafsier. Herr Alois Kecelj. gab sodann einen ausführlichen Cassabericht, demzufolge sich d.e Einnahmen auf 2422 st. bb kr. und die Ausgaben au 2255 fl. bezifferten. Es ergibt sich sonnt em Nest von 167 st. 5b lr. in bar und in Requisttenvorrathen. Der Vermögensstand des Vereines beläuft sich auf 2534 st. 51 kr in Sparcasfebucheln und in Bücher- und Schreib-requisiten-Vorräthen. - Den, Ausschusse wurde über Antrag des Herrn Oberlehrers Leviönil der Dank ausgesprochen. — Bei der darauf vorgenommenen Wahl in den Ausschuss wurden gewählt die Herren: Anton Razinger (Obmann), Jakob Dim nil (Obmann-Stellvertreter), Josef Cepuder (Schriftführer), Alois Kcelj (Casfier), Engelbert Gangl, Ioh. Krulec, Franz Raktelj, Georg Rezel und Franz X.Trost (Ausschussmitglieber). —t. — (In st ructions reise.) Aus Gottschee schreibt man der «Tagespost»: Die dalmatinische Statt-halterei hat den mit den Agenden des Meliorations-Inspectorates betrauten Oberbaurath Bart. Tamino und den Ingenieur Stefan Horowitz nach Krain entsendet, um die daselbst in neuerer Zeit zahlreich entstandenen Wasserversorgungsanlagen zu studieren. Von Seite des lrainischen Landesausschusses wurde den beiden Herren Oberingenieur Anton Klinar beigegeben, der sie auf der ganzen Reise begleitete und ihnen mit allen wünschenswerten Daten an die Hand gieng. Die Commission kam von Tschernembl am 30. September nach Gottschee, wo sie das von der Firma Greinitz' Neffen in Graz ausgeführte Wafserleitungswerl einer eingehenden Besichtigung unterzog und sich sehr günstig darüber aussprach, aber zugeben musste, dass die Bodenverhältnisse in Krain gegenüber denen von Dalmatien zu wesentliche Unterschiede bieten, um dort bei der Anlage von Wasserwerken in Betracht zu kommen. Die Commission, die ihre Erwartungen auf ein ziemlich bescheidenes Maß herabgemindert fah, sehte von Gottschee aus die Reise nach Rudolfswert fort, wo ebenfalls in Kürze eine Wasserleitung gebaut werden soll, deren Project bereits fertig vorliegt. — (Fünfzigjähriges Prie st erjubiläum.) Die «Triester Zeitung» berichtet: Am 25. v. M. feierte der Kaplan der fo romantisch gelegenen Neinen Kirche von St. Kanzian am Karste, Don Franz Klemenc, sein 50jähriges Priesterjubiläum. Diese seltene Feier erhielt durch die Anwesenheit des Bischofs Monsignor Sterl, der bei dieser Gelegenheit den Ortstindern die Firmung ertheilte, eine erhöhte Weihe und ließ bei allen Einwohnern und Gästen einen unverlöschlichen Eindruck zurück. Der hochbetagte Jubilar wurde von allen Seiten beglückwünscht. Seitens der Geistlichkeit der Umgebung wurde den« hochwürdigen Herrn ein silbernes Crucifix und von der Section «Küstenland» des deutschen und österreichischen Alpenvereines in Anerkennung des dcm Vereine und seinen Bestrebungen stets entgegengebrachten Wohlwollens ein Messlelch mit entsprechender Widmung verehrt, Gaben, die den greisen Priester sichtlich rührten und erfreuten. Nach Beendigung der kirchlichen Feierlichleiten fand im Schulsaale ein Festessen statt, in dessen Verlause Toaste auf Se. Majestät den Kaiser, den heiligen Vater, den hochw. Bischof, den Jubilar, die Section Küstenland des Alpenvereines lc. ausgebracht wurden. — (Gewerbliche Fortbildungsschule in St. Martin bei Littai.) Bei der am 26.V.M. vorgenommenen Ergänzungswahl in den Schulausschuss wurde der Handelsmann Johann Razborsel in Sanct Martin zum Ausschussmitgliede und der Gastwirt Johann Robavs von ebendort zum Ersatzmanne gewählt. Der Schulausschuss besteht nun aus folgenden Mitgliedern: Johann Breznilar, Gastwirt und Gemeindevorsteher in St. Martin, Obmann; Franz Knafliö, Lederermeister in St. Martin, als Vertreter des Landesausschusses; Josef Iallic, Handelsmann in St. Martin, als Vertreter der Handels- und Gewerbelammer; Johann Razborsel, Handelsmann, und aus dem Oberlehrer Johann Vartl daselbst mit berathender Stimme. Aus der Mitte des Ausschusses wurden Johann Razboriel zum Obmannstellvertreter und Josef Iallii zum Eafsier gewählt. Da die Lage von St. Martin bei Littai und des Ortes Ustje, in welchen beiden Orten der Handel und das Gewerbe lebhaft entwickelt find, so günstig ist, dass lein Lehrling über fünf Minuten zur Schule braucht, haben sich die am obigen Tage zur Wahl erschienenen Gewerbetreibenden ausdrücklich für den obligatorischen Schulbesuch der Lehrlinge ausgesprochen. Mit dem Unterrichte dürfte in kürzester Zeit begonnen werden. —il<- — (Vom Centralverbandc österreichischer Handelstreibender.) Dienstag den 17. d. M. um 1 Uhr nachmittags findet in Leoben (Hotel Werhonig) der II. Kaufmannstag der Alpenländer mit folgender Tagesordnung statt: 1.) Die Beschlüsse des VI allg. Gewerbetages in Wien (insoweit biesrlben d»e Interessen der Kaufleute berühren). 2.) Bericht der Centralverbandsleitung über den Stand der Reform dcs Hausierhandels und die Einführung des Aefäh.gungs-nachweises. 3.) Consumvereine. 4.) Unsere Orgll,u,at.o„. 5.) Allgemeine Anträge. — (Weinlese.) Mit der Wemlese wurde im Bezirke Treffen bereits begonnen. Die Aussichten für cmc eraiebiac Weinernte waren im Frühjahr fehr gunstlg, doch giengen dieselben leider nicht in Erfüllung. Im Laufe des Sommers trat der Schimmelpilz (Oidlum) auf und verhinderte die Entwickelung der Trauben. Mancher Weingartenbesiher wird nicht einmal soviel «fechsen, um die Auslagen für die Bearbeitung des Weingartens zu decken. Da ist es lein Wunder, wenn die Leute llein-müthig werden und sich mit der Absicht tragen, einen Zweig der Landwirtschaft auszugeben, dessen Wege ihnen nebst grchem Zeitverlust auch Ausgaben, die höher als die Annahmen sind, verursacht, Außer der PMo- Laibacher Zeitung Nr. 229. 1812 6. October 1399. xera und Peronospora ist nun noch der Schimmelpilz aufgetreten — fürwahr, drei mächtige Feinde der Wein« rebe! Wohl schade wäre es, wenn in Unterkam, dessen Lage und Nodenbeschaffenheit so sehr zum Weinbau einladet, derselbe aufgegeben oder doch geschmälert werden würde. 55- * (Aus dem Polizeirapporte.) Am 2. d. M. wurden fünf Personen in Haft genommen, und zwar drei wegen Excesses und zwei wegen Vacierens. — Am 3. d. M. wurden sieben Personen verhaftet, und zwar zwei wegen Trunkenheit, zwei wegen Vacierens, eine wegen Uebertretung des Diebstahls und zwei wegen Uebertretung des 8 5, beziehungsweise des § 8 des Strafgesetzes und des § 45 des Wehrgesetzes. —r. — (R a us excess.) Am 4. d. M. kam es in Treffen zwifchen Recruten, die zufolge Einberufungs-larten in ihre Bestimmungsorte einzurücken im Begriffe standen und hiezu den Ubendzug benutzen wollten, zu einer argen Rauferei. Anton Hlade und Ignaz Gole, beide aus Iessenitz, Pfarre St. Ruprecht, giengen in ein nahe an der Bahnstation gelegenes Wirtshaus, um mit den amvesenden Recruten zu raufen. Der Wirt entfernte jedoch die beiden und verfchloss das Hausthsr. Bald kamen dieselben wieder, mit Taschenmessern und Holz-prügeln bewaffnet, stemmten sich, als sie das Thor ge> schlössen fanden, gegen dasselbe und hoben es aus den Angeln. Nun stürmten sie ins Wirtszimmer, ein wüthendes Balgen und Ringen begann. Alle Stühle und Tische wurden umgeworfen, von den letzteren auch einer zertrümmert. Umsonst bemühte sich der Wirt, dem Kampfe Einhalt zu thun, er musste sogar aus dem Zimmer flüchten, um nicht selbst angegriffen zu lverden. Bald war die requirierte Gendarmerie am Platze, aber es war be-reits viel Unheil geschehen. Eine große Blutlache bedeckte den Fußboden. Alois Kolenc aus Gorenjaoas bei Neu-degg erhielt eine breite und tiefe Schnittwunde auf der rechten Halsseite, gieng aber noch selbst bis zur Villa des Herrn Dr. Wesello, wo er, vom Blutverlust erschöpft, zusammensank. Anton Hlade erhielt eine Stichwunde in die rechte Kopfseite und einen Stoß oder Schlag in die Magengegend. Dieser sowohl als auch Alois Kolenc wurden wegen ihres schwer verletzten Zustandes mit den heil. Sterbesacramenten versehen. Ignaz Gole endlich, einer der beiden Anstifter, erlitt Verletzungen leichteren Grades an der rechten Hand. Er wurde sofort ver« hastet und dem k. t. Bezirksgericht eingeliefert. Kolenc wurde, nachdem ihm die nothwendige ärztliche Hilfe zutheil wurde, noch am selben Abende von seinem Vater abgeholt und der häuslichen Pflege übergeben. Anton Hlade verblieb, da sein Zustand nach Ausspruch des behandelnden Arztes einen Transport nicht zuließ, noch in Treffen in Pflege. 8. — (Rauferei.) Samstag den 30. v. M. kurz nach 1 Uhr nachmittags begann im Gasthause des Josef «Venica von Dübernil eine Unterhaltung mit Har-monilaspiel und Tanz, welche jedoch gegen 3 Uhr in eine Rauferei ausartete, wie dies im genannten Gasthaufe schon ganz gang und gäbe ist. Gegen halb 6 Uhr abends verfolgten sich einige halbangetleidete Naufer durch die Ortschaft, einer derselben mit einer scharfgeschliffenen Hacke bewaffnet. —«— — (Verunglückt.) Am 3. d. M. war der Zimmermann Jakob Zupan aus Staridvor mit dem Eindecken einer neugebauten Küche bei der Mühle des Anton Pogacnil in Ratschach beschäftigt. Während der Arbeit erlitt derselbe «neu epileptischen Anfall und stürzte vom Dache auf die Straße, woselbst er blutüberströmt todt liegen blieb. —o. — (Vermisst.) Der 14jährige, in Zagorica geborene, nach Großgaber, Gerichtsbezirk Sittich, zuständige Josef Pajk, unehelicher Sohn der Gertraud Pajk, nun-mehr verehelichten Zajec, Kaischlerin in Sittich, hat sich am 27. September 1.898 vom Hause entfernt, ohne seitdem zurückgekommen zu sein. Der Knabe soll sich irgendwo in Krain aufhalten, da er nach der Angabe seiner Mutter im Sommer einen blinden Bettler aus Hötitsch, Gerichtsbezirk Littai, herumgeführt und ihr auch Briefe geschrieben hat, aus welchen jedoch weder sein Aufenthalt noch seine Beschäftigung zu entnehmen sind. — Die Personsbeschreibung des Josef Pajk ist folgende: Kleine Statur, kastanienbraune Haare, mageres Gesicht, braune Gesichtsfarbe, "-ill. — (Selbstmord.) Der Besitzer Josef Zajc in Feistritz. Gemeinde St. Ruprecht, hat sich am 3. d. M. morgens aus bisher unbekannten Gründen erhängt. «. Theater, Kunst uud Literatur. — (Aus der deutschen Theaterlanzlei.) Heute gelangt der Schwank «Zwei glückliche Tage» von Kadelburg und Blumenthal zur Ausführung. In demselben treten zum erstenmale Fräulein Louise König und Herr Eduard v. Ferrari auf. — (Professor Dr. Josef Gänsbacher), einer der bekanntesten Gesangsmcister Wiens, feiert heute seinen siebzigsten Geburtstag. Gänsbacher hat zahlreiche Schüler, die sich. heute in hervorragender künstlerischer Pofttwn befinden. Lr war auch als Componist thätig ^t^"«^^" 3M v°n Liedern geschrieben und N°M5ch, NoU«tt«b.r inr da« Clavi« bearbeitet. Iu Gänsbachers hervorragendsten Schülern gehört u. a. unser Landsmann Franz Naval in Wien. — (Hofkapellmeister Fuchs.) Aus Wien wird uns unter dem Gestrigen gemeldet: Das Befinden des vor längerer Zeit an Blutvergiftung erkrankten Hofkapellmeisters Fuchs hat sich so verschlimmert, dass er die Nacht kaum überleben wird. Fuchs ist ein gebürtiger Steirer, studierte an der Universität in Graz die Rechte nnd gründete daselbst den akademischen Gesangverein, dessen erster Kapellmeister er gewesen. — («Robinson Crusoe».) Das Chätelet-Theater in Paris wird diesertage mit einer Neuheit, «Robinson Crusoe», wieder eröffnet werden. Das Hauptinteresse der Aufführung liegt in der Mitwirkung einer bisher auf der Bühne fo gut wie unbekannten Gattung von Künstlern: Robinson wird im Chatelet auf seiner Insel die treuen Gefährten finden, die Daniel Defo« ihm in seinem berühmten Roman gegeben hat. Eine Ziege, ein Hund, ein Papagei, ein Affe werden ihn in seiner Einsamkeit zerstreuen. Die Vorbereitung dieser interessanten Schauspieler erfordert besondere, sehr merkwürdige Proben. Vor mehreren Wochen schon hat die Direction die Besitzer solcher Thiere eingeladen, ihre Eandidaten zu nennen. Die Bewerber stellten sich in Massen vor, gerade als ob es sich um einen Wettbewerb für irgend ein Staatsamt gehandelt hätte. Unter der Führung ihrer ländlichen Herren, Jäger, Iahrmarktslünstler und Händler strömten Hunde, Affen, Ziegen und Papageien jeder Farbe und jeden Charakters zum Theater herbei. Keines dieser Thiere war dressiert, ihre Klugheit sollte für ihre Zulassung ausschlaggebend sein. Die entscheidende Wahl war also ziemlich schwierig. Als die ersten Würdenträger ernannt waren, trat ein Dresseur von Beruf in Thätigkeit. Das Missgeschick blieb natürlich auch nicht aus, und zu wieder-holtenmalen musste man ungelehrige Thiere durch andere ersetzen. Augenblicklich sind nur der Affe uud der Hund endgiltig verpflichtet und von der Theater-Verwaltung läuflich erworben worden. Die Ziege, die freilich nur eine kleine Nebenrolle im Stücke hat, ist noch nicht gefunden. Am grüßten ist die Schwierigkeit inbetreff des Papageis, dessen Rolle im Stücke erst ganz caffiert werden sollte, nun aber erheblich geändert worden ist. Zuerst hatte der Vogel, wie im Romaue, einige Worte zu sprechen. Die Schwierigkeit bestand nicht darin, ihm diese beizubringen, sonde:n zu erreichen, dass er sie im gegebenen Augenblicke äußert. Er bleibt einen ganzen Act lang auf der Bühne, und man muss ihm außerdem noch beibringen zu schweigen, wenn nicht die Rede von ihm ist. Mehrere Papageien sind schon als unbrauchbar befunden worden, aber man setzt große Hoffnungen auf den gegenwärtigen Inhaber der Rolle. Der Affe ist gelehriger. Seine Rolle, die aus Sprüngen und Grimassen besteht, scheint seinen natürlichen Trieben zu entsprechen, während der Papagei seine gewohnheitsmäßige Redseligkeit mäßigen soll. Bei den Proben handelt es sich vor allem darum, den Affen an die Gesellschaft der anderen Schauspieler zu gewöhnen, die mit ihm gleichzeitig auftreten. Er ist nicht immer liebenswürdig, und nicht jeder ist ihm sympathisch. Die ersten Zusammenkünfte waren stürmisch. Vtehr als einmal hat der Künstler, der den «Freitag» spielt und sich ihm am meisten nähert, die Flucht ergreifen müssen, um den Bissen seines wenig geselligen Kameraden zu entgehen. Der Hund «Toby» verdient mehr Vertrauen. Von Anfang an hat er sich die allgemeine Liebe gewonnen, und sein Dresseur kann ihn nur loben. Es ist ein sehr schöner Vebirgshund, ziemlich groß, sehr gelehrig, stets gleichmäßig gelaunt und sehr klug. Von allen Thieren rechnet man am meisten auf ihn; er hat auch die größte Rolle in diefer kleinen Truppe. Er ist beständig bei Robinson und tritt in ver-fchiedenen Scenen mit ihm auf. Er folgt ihm bei seinen einsamen Tpaziergängen, geht auf die Jagd. hebt das erlegte Wildpret auf und klettert damit die Leiter empor, die zum Hause führt. «Toby» hat sich mit ersichtlichem Vergnügen den verschiedenen Uebungen unterzogen, und seine Dressur ist ohne jede Schwierigkeit vor sich gegangen. Er ist sehr vertraut mit dem Schauspieler, der den Robinson spielt, begleitet ihn aus dem Theater nach Hause und geht regelmäßig mit ihm zusammen in die Probe. Wie aber werden diese Thiere, die angesichts des leeren dunklen Saales ihre Rolle zur Befriedigung erledigten, sich einer lärmenden Zuhörerschaft gegenüber ver-halten? Bei diesen Neulingen der Bühuenkunst stehen noch keine Erfahrungen zugebote. Es ist aber zu hoffen, dass sie auch das «Lampenfieber» überwinden werden. — («Uebersichtölarte der Dislocation des k. und l. Heeres und der Landwehren im Jahre 1899/1900.») Officieren und Militär-Kanzleien, Civilbehörden, Heereslieferanten lc. :c. empfchlen wir jetzt, nach Durchführung des Dislocationswechsels, die Anschaffung der soeben bei G. Freytag zustreben sein.» ________ Me Lage in Hüdafrika. Pretoria, 5. October. Schreiner und H^ maier werden heute abends in halbamtlicher ^M im Interesse des Friedens hier erwartet. Die NegmUG erließ an die Commandanten und an alle ">s. . ^ strenge Instructionen, wonuch unter teiuen Umstano britisches Gebiet verletzt werden dürfe. ^ London, 5. October. Neuters Bureau lnel^ aus Pretoria vom 3. d. M.: «Der heutigen S'tzw^ des Vollsraads wohnten nur 14 Mitglieder an. «^ Vorsitzende theilte mit, dass unter den jetzigen ^!" ständen der Vollsraad bis auf weiteres aufgelöst N»r -Krüger hielt eine Rede, worin er fagte: ^ ^ und löune Gott zum Zeugen anrufen, dafs alles " schehen sei, um den Ausländern das Bürgerrecyl i geben. Diese hätten gezeigt, dass sie es nicht wünW ' Sollten ernste Ereignisse eintreten, sei jedenfalls Sache der Republik gerecht. Gott würde ihr Vel!"' leisten. Staatssecrelär Reitz theilte heute mit, dass Proclamierung des Kriegsrechtes noch um einige ^b verschoben worden fei. Die Goldbarren, b^ 'H genommen wurden, haben einen Wert von ^" ' ^ Pfund Sterling. Es heißt, das« noch eine i"^ Schiffsladung von einer Million erwartet l"lro-' Aus Capstaot wird von vorgestern dem Reuter-ÄU"^ gemeldet: «Das Gerücht, dafs britische Truppe" ^ Grenze des Oranje-Freistaate« überschritten haben, ^" amtlich als unbegründet erklärt. Aus Vollsrnsl lv gemeldet, dass die England von Transvaal benM'^ Frist für die Zurückziehung der Truppen von ^ Grenze hrute avenos um 5 Uhr abläuft,' "^M dahin den Forderungen Transvaals nicht Re^ ^ getragen ist, wird Transvaal die Feindselig«««" "Kapstadt, 5. October. (Reuter - MA/A Heute fand eine Couferenz der Generale George»»^ Folchier und Walter mit den militärischen Bey" ^ statt. White gab der Ueberzeugung Ausdruck, ""l^, Engländer über eine genügende Truppenmenge ^^^d um jeden Angriff zurückzuweisen. General Wht" ^f abends nach East.London vorrücken und sichdor dem Dampfer «Slott» nach Durban einschiffe"' ^t London, 5. October. «Daily Telegraph' " ^ aus Charleston vom .'!. d. M.: Johannesburg ^ sich nicht ernstlich vertheidigen. Pretoria s" s^ds' fünf gut ausgerüstete« Forts sehr wenig w'der! ^ fähig. Das Heer der Buren sei nur «ne gau° ^ disciplinierte Freischar von 20.000 Mann. Del", ^ Blatte zufolge würden die Feindseligkeiten yeuir ginnen. ,Mt London, ü. October. Reuters Bureau " die Nachricht von der erfolgten Kriegserklärung' unbegründet. Palermo. 5. October. (Orig.-Tel.) Die S" ^ noch iu lebhafter Bewegung. Crispi errett "" ^l von Depeschen, darunter auch eine vom RM»"" Fürsten Hohenlohe. Malbücher Zeiwng Nr. 229.____________________________________1813___________________________________________6.lOctober 1899. ^^U ..., ^H ^ ^ sowie gon^arib. ^8188« u fHsnigo „»ßnnenel-g 8o!llo" von 45 lcs.blstl. l4 65 M^MM U U ^^^ ^ ^. p" Meter — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste ?c. (ca. 240 verjch. Qualitäten und 2000 ,. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. ^st. 14-63 p. Meter — al, meiilen eigenen Fabriken — v. HbUU0b0l^8 LoiabQ-^HdrilcsU, 2Üliob st. U. 5. MMM.) Angekommene Fremde. Hotel Slelant. l>°te- m.' ^- October. Graf Kolowrat; Iahn, Tschinlel. Pri< Neneln ^'^^"' ^rin. Pick, Weinberger. Mautner. Beiger. Illnodi'tlF ^°""' ^'Nducr, Eder, Polnauer. Polidal. itoralel, Unaar Z'.?^ ' ^len. - Santi. l. k. Aich-Obrrinspecto»: dolfswerf ""'c3^^- ^l"st- ^ Vojsla. l. l. Postassistent. Ru-"nenienr ^^""". Procurist. Eisnern. - Mayer. Nerg-^ l9°"'«r. l. l. Forstrath, Wrz. -Pest. _I°A ?"^lt; Lazzar, Kfm.. Graz. - Vas, Kfm.. Buda-Ctanl ^!« .'^' ^" ' ^gram. - Gatsch, Kfm., Landstrah. -Cchul,' N.. ln^'- Linz. - Schreiber. Nfm.. Fiume. -^«sm.. 3ieu.Paubih. - Büchler, Kfm., Eßlingen. Lottoziehnng vom 4. October. ^Arünn: 19 62 77 2 46. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^^^Teehütje 30ti-2 »,. Milll. Luftdruck ?^i 0 inm. " zz ßL^ e" "'"^ dl« Hl«l!.el« H^Ä T -,ü^' ^^ "'6 SW.maM heiter_______ ^a! ^5 4,131, N. fchwllch s bewölkt ,00 "°le: 12>2° ^"'^kl der gestrigen Temperatur 14 8', Nor« ^«erantwortlich« «edacieü«^^nton Funt«l. Verstorbene. Nm 3. October. Mimica Horvat, Maschinenmeisters-Tochter. 1ä Monate. Alter Markt 34. Gehirnhautentzündung. Am 4. October. Stefanie Barzynsla. Rrchnungsunter-officiers'Tochter, ^ Tage, Wirnerstraße 5>l), Lebensschwäche. — August Preluh, Trödlerssohn, 5 Tage, Alter Markt 20, Lungen« latarrh. Volkswirtschaftliches. vaibach, 4. October. Aus dem heutigen Markte sind erschienen: 1 Magen mit Heu und Stroh, 10 Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnitts.Preise. 'fl,slr.'f!.>. fl^ lr fl.Vtt, Weizen pr. 100 lc^ 8 20------- Butter pr. Kilo . . — «b — — Korn . 7----------- Eier pr. 3 Stück . — 10------- Gerste » U 50------- Milch pr. Liter . . — 8------- Hafer » 6 20------- Rindfleisch pr. Kilo — 60 — >— Halbsrucht » -----------l- Kalbfleisch » —58------- Heiden » 8 50—i— Schweinesieisch » —.65------- Hirse, weih » 9-------—Schöpsenfleisch. —>36 — — Kuluruz » f, 50 — ^ Hähndel pr. Stück —50 —! — Erdäpfel » 2 30 — — Tauben » —20------- Linsen Hektoliter 12,----------- Heu pr. — 70-------— weiches, » 5 20------- Speck, frisch » — 60------ Wein,roth.,pr.Hltl.--------------- — geräuchert » — 70-------— weißer, »--------------- Aandestyeater in Aaivach. 4. Vorstellung. Gerade. Freitag den c» V. 4-/„ ab il>"/„ «. V». , , . l«l d<, l!»»50 «lijabftdbahn, 0 », »000 M. »M M, 4"/,...... ll?-?b llS-l>0 Yranz Josef.«.. 0fl,,4>/,"/„ »4'll> »430 bto, dto, Sllber loo fl,, 4>/2'V» 99— lV, — dto. Ltaatl-Obllg, (U»«, 0s!l>.) v. I, 187». 5«/n..... ll9 - ll» ?i bto,4>/,"/«Lchanllraa1?lbl,,ObI. b8>«o 99 «ii dto. Pläm ?l»l, ». ,<»n l!, ö, W. i«i>.. l»il - d!o, dto, k «»sl. Ü. W. l«l — l«« — thelß.«eg,.Uole 4"/, l00 Grundenll.»Obligationen (für lO0 fl. «M). <«/„ ungarische (lOV fl. «, W.) . 9^i b« 9»'- 4»/, lioatische und slavonische . —'- —'— And«» össtnll. AnlehtN. Donal!.«eg,«ose 5"/,.... <»? «> l»8 5,0 bto, .«nleihe 1«?8 . . l«? b0 l08 ll> Nnlet,,,, der Vtadt Vür» . . ll» — —'— «nlelien b. Ltadtgemeiobe W!en l0» ?b lO4»o Nuleuen d. Ltabt^rmelnde Wie» (Ellber oder Gold) ....________>— PrümlenNnI, d, Vlabtgm.Wien l84— l8b'- Verstbau.Nnlth en, verlost», b"/, 99 «» lOu »<, ^>/, ltralne« Lanbe«l» 99 70 Oest'llng, Uanl Verl. 4°/„ . . 99 »0 l0V»lU dto. blo, 5<»Mr, .. 4"/, . . 9» 60 ll» »« epa«asse,l.»st,. 80 I. ti'/.»/.«, 99 ,» »«> ?b ßr!olll»t»'Gbligllllonen «ür ll« fl.). Ferdinand« Noldoahn «m, l88« 99 s« ,Uv « iöeslcrr, Alulbwsslual)» . . . l0«-z,b l0«'7t> k!>iat«bal,ü «"/»<» >>rc«,5lX>p,Vt. —- — — Subbahn A V« ^ 3rc«, ««' p. Et, 1« lu l»6'l0 dto. ü »o lO« »t» ^>/, Ui!<«lr«iuer Vohnen . . 99-eo,00 — Dnnll'HltitN (per Llücl). «nglo^)est. «anl»00fl.«0°/,», "s'"' ^bv- »anlverein. Wiener, ,00 ft. . "« ' ^" " >Uobcl.°«nsl,,0,st,.LWsl,L,4«"/, "?.— 449'- «rbt-«nsl.s, Hand, » «, i«s>fl .----- — — blo, bto, per Ultimo Eeptbr. »8» «z 8«» ?z Irebitbanl, «lllfl, un«,. !i<»<» fl. . >«v - 869 50 Deposilenbanl. «ll«,. 20« sl, . »" - »»5 - EKcomple-Ves.. «brösl,, KW si. ?"'- ?t» - fl. »»->. »^? - Hypolhelb,, Oes!,, «X»fl.»b°/, «. " — lfto — Linderbanl, Oest.. »<»0 fl. . . «3»-« ,„ »z 0esterr,.,!n,lli, Vanl. «X) fl. . «>»-. 90» . Unionbanl „00 fl..... «« ,b ,»? ,5 »eckhlsbonl. «Ulg.. «0 ft. . >" - »?8 - Altwl «on flanlpssl« Anl«snehm»ng»n (per Elüch, «luffi,.repl, lKsenb. «w fl, . l«X» »so»-»»», «orbbahn lbo fl. . . »9 50 l»5-«i Vnschtiehraber «is. ü«> sl, LVl, »«» »«« bto. bto, slit U) »00 fl. . 60« — »«8 — D«u«> . Dampfjchiffayrt« . «es., vtsterr,, üW fl, «M. . . »8» — »«'— Dnl.»odenbach<-r«,.», «WflV. »7?-« »?»-»«> Y«rbln»nb»-Norbb. UX)0fl,CVt. >lb«' »l»h-Lnnb.'Hzerno»,,. Ja ff!,. Eisenb.» Gesellschaft »<«> fl, K, . . ««'- l»l'-Lloyb. vest., Irieft. 5«, fl, Oesterr. ««7bwestb, l«x» sl, V. »89 « >4v»ü dto. dt», Mt. U) «» fl. 8. »bl « »62 »5 «rag Duzer Klsenb. lü« fl. T.. «'»- »4 b^> Sl«al»etitnl>al,n » fl. V. . »lU .. U« t,l» Sübbahn «X» fl. S.....«9 bv 70-- Südn«rbb. «erb .«. «X> fl, «W. 194'- - 19«-. lr«m«atz'Ves.,Vr, l7UfI,»,U. — — —-— bt». «m, 1887, liO<> fl, . . 4»0—4«-. -Iramn«t».Vf!., Neut Wr., Prl^ KtHt«-«c«,n NX» fl. . . . ll»'— lll-— Un» Hallz i!<»<»fI,O. »l»-—»lb-— «enn ««albahnen. »ct.-»«<. —------------- Zndustrie'Hlilen (per Stück). »au«es,. «lllg, »st,. ,00 fl. . . »5» «<»'-««tzbier «tisen. und Klahl.Inb. >n Wien > sl.....luv— lsl — «tisenbabnn-Leüil,, Erste. »«fl. l»7'— l«9 — „Elbemüh!", Papierf. u. «>«, sl»'- - 8» — Liefinaer ittrauerei lW fl, . . l?? 50 l?9 . Vloula» Velell!ch , veft. -alpine «?4 ?K »?ü »<» Präger !e» I»b »el, «X> fl. ,»«». „9,. 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