Laibacker Zeitung. --------------«——,^ jl., halbjährig 5 ft., mit ^rcuzl,,i,lt! i»i ^oio^toir ^aii^jähri^ ll sl., halbjährig 5 fl. :«> kr. Für dir Zilstellu».; ins Hans sind halbjährig ^<) lr. mehr zu eutrichten. M it der Post pl)Vto-^rei ga»,'jährig, unter .^reli^baup »»d gedruckter Aoresse l^l ft., halbjährig <» ft. 30 lr. — I« sera t>>,'»>,'^ebül) r sür eine Spaltenzeile oder deil iiiauill derselben, für ciu-"lalige Eiüschaltuüg 3 fr., für zweimalige 4 lr., für dreimalige 5 fr. C. M. Inserate bis 42 Feilen 1 ft. sür 3 Mal einzüschalle». Der Aufstand in Bosnien. HÜ^ie »Agramer Ztg.« bringt folgende intcres-^nte Darstellung über den bosnischen Ausstand: Seit I. d. M>, als die Festung Bihaö ohne jedweden Kampf in die Hände dcv Insurgenten siel, wurden zahlreiche Berathungen unter den Häuptlingen der Bewegung zu Bihaö gehalten. Anfangs waren dieselben unentschlossen, ob sie l>»e Behörde selbst einsetzen, oder dieselbe unter be.-stimmten Modalitäten vom Vezlr verlangen sollen, üblich kamen sie in einer unter freiem Himmel vor '"ihaö am 22. März abgehaltenen großen Volks-^lsammlung (bei 2000 Mensches, wobei Bevoll.-'""htigte aller Nahien, Städte und Schlösser von ^ürkisch^roaticn erschienen, übereil,, einen Send. "l"» zlim Statthalter nach Travmk mit folgender ^^lälling abzusenden: !. daß sie keine Rebellen gegen die Regierung lhres Großhcrrn des Padischah sind; 2. daß sie sich daher in Alles fügen und Alles klliei, werden, was der Großhcrr von ihnen beehret; 3. daß sie aber keine von den Machthabern ^os„ienö, d. i. dem Vezir, den P.'scha's lind ^tlilesclims ausgehenden willkürlichen Maßregeln ^d Bedrückungen mehr dulden werden, und . 4- daß sie keine Arnauten.-Besatzungcn, als H.^lch unnöthig und ihrcu häuslichen Frieden und ch^ hörend, ja selbst ihrem Glauben Hohn spre- ' ^khr annehmen können ; zlin ^^^ch aber auch den Statthalter um Einscz-srri' i nöthigen Behörden, Mittheilungen der kai-^' Bedrückungen ertraget, zu wollen, bei d^" ^"^k dieser allgemeinen Insurrection und ftir ^,'" Mangel einer Behörde zu Biha<-, welche ^!n tt> '^echlhaltung der Ordnung und Nuhc bei »Ncih., ".lycmdel einstehen könnte, mußten zur Vcr-cher ^ eines allenfallsigcn Rastell-Excesses, wel-Uiid ^. bcm Bestehen zweier Paiteien in Biha.', ^Ilh^,^^"! Umstände, wo die Jenseitigen zum Na-^avli/i„/ ^'^^ Waffen bereits erschienen, von dem aNiisch.-s, ^rdons.Commando aus die Dauer dieses 2. N^""'" Zustandes die Nastellmärkte bereits aiu ^ ^ entstellt werden. ^^atcZ i^' "^" Ü'denfalls in, Interesse unseres "beri, A>-'.^"d"s aber der fruchtarmcn Karlstädter "ls ,t,i> ^ '^''a^'nze liegt, den Rastcllhandcl sobald ^" Ort.' t> ^"'^" ^' "öffnen, — so wurde ho-Ü" 3?rai!' ^unsichtige Herr Oberst und Ottoc-a-. " eina.a'l^^""'"""^''" Knc/.evic> ermächtiget, ,l"ndl/a " ^'^ellhandel auf den nöthige» ^"Vt voi/'d"'^" "^"" ^' ^'lse", und sich übcr-^"^rrcctio ? ^"^^ "'^ ^""ge der bosnischen ^ ""schaffe bcstm'utte und dctaillirte Kenntniß ^ Her^r ^. ^"^"^""" in Biha.> vernahmen, daß ^ ""' (^.^ '"^" durch scine frühere Dienst- '"'Ükeit l.nd"n'^^'" ^''"" ^""-^" ^"htlichkcit, Gerechtigkeit bei den Jenseitigen in hoher Achtung steht, in Zavalic angelangt sey, entsendeten sie zu ihm am 15. März eine Deputation unter Anführung des Ag.in Aga Risvi.'-, Omcr Aga Pocbki und Osman Abeliogpich, mit Vertretern'cm's allen Nahicn von Türkisch - Croatien, Da aber der Herr Oberst Anstano nahm, mit dem Anführer der Rebellen Ägan aga Nismö persönlich zu verkehren, so wurde der Zavalier Herr Cordons-Connnandant Major Wimmer beordert, das Anliegen der Deputation in Gegenwart des Eontumaz Directors und mehrerer Ober-Officiere entgegen zu nehmen. Die Deputation erklärte durch ihren Sprecher Osman Abclihogyich (ein bekanntermaßen redlicher uno an-gesehener Biha^er Handelsmann) vor allem andern: dliß sie durch ihr Erscheinen emeu Beweis ihrer axf richtigen und glitcn Gesinnungen gegen die österreichische Regierung und ihre Gränznachbaren zu geben wünschen daß 'sie mit den Gränzbehörden sttts ein gutes Eilwernehme» beobachten, und mit dem Gränzvolke einen geregelten, friedlichen und freund' schaftlichen Verkehr pflegen wollen; daß sie daher zu dicftm Zwecke nicht nur unbewaffnet zum Ra.-stellhandcl erscheinen, sondern zur Vermeidung jcdcr U',zukömm!ichls!t und zur Ausrechthaltung dcr Gränz-sicheihcit Patrouillen ausstellen, übrigens aucl) alle österreichischen Flüchtlinge ausliefern und dmch-aus keine magyarischen Enussäre bei sich dulden werdm. Auf die Frage, was der Grund ihrer Iusur rection (Rebellion) sey: prottstirten sie einstimmig hoch und theuer gegen den Ausdruck „Rebellen," und baten, sie sowohl vor den österreichischen Behörden als auch Angesichts vor ganz Europa öffentlich von diesem Vorwurfe fern zu halten, indem sie glauben zu machen suchten, sich keineswegs gegen ihre rechtmäßige Regierung und die Anordnungen des Groß-Herrn aufgelehnt zu haben, sondern bloß in Folge der unmenschlichen, nicht mehr zu ertragenden Bedrückung und Willkür der einzelnen Befehlshaber sich gcgcn diese zu verwahren gezwungen waren. Da der Deputation im Auftrage des genannten Herrn Obersten eröffnet wurde —daß nur unttr der Bedil'glmg in die Fortsetzung des Verkehres und d.s Rastcllhandels eingewilligt werden könnte, wenn von den Insurgenten bis zur Ernennung einer Obrigkeit von Scite des Statthalters ein Eomil^e ((^mul) in Biha<-, bestehend aus den angesehensten, begütertsten und redlichsten Einwohnern, crcirt werden wü'de, welches die volle Verantwortung für jede Unordnung an der Gränze, für jeden Exceß übernehmen, und sür die Aufrcchthaltung der Sicherheit die vollkommenste Bürgschaft leisten könnte: so versicherten sie, dieses thun zu wollen, übrigens aber hoffen sie bald vom Vezir Statthalter eine Obrigkeit (ttuliil) zu erhalten, indem sie nach Trarnik eine Deputation absenden und dem Vezir vorstellen werden: daß sie, unter der Bedingung in die Schranken der Ordnung und Ruhe zurückkehren, und sich als folgsame Unterthanen ihres rechtmäßigen Herrn betragen werden, wenn der Vezir 1. Gerechtigkeit an die Stelle der Gewalt und Willkür treten lassen werde; 2. den willkürlich eingeführten Zchent aufhebe und dafür die gesetzmäßige Besteuerung einführe; 3. die Arnaulen, welche sie nur als Sittcnvcr-dcrber ansehe,,, aus Bosnien entfernen, und t. die compromitirten Befehlshaber nicht wieder einsetze. Nachdem diese Deputation nochmals feierlichst um das Zutrauen der österreichische!, Behörden bat und ihre innigste Zuneigung aussprach, welche sie wahrend der Entblößung der Gränze von alle,, Streitkräften im Jahre l8^9 durch ihr ruhiges freund-nachbarliches Verhalten bewiesen zu haben glaubte, entfernte sie sich. Bei der am 22. d. M. zu Biha«- abgehaltenen Volksversammlung wuide aber beschlossen, den Ra-stellhandcl ihrerseits so lange nicht zuzulassen, bis nicht die Zollcinnehmcr von Scite des Statthalters erschienen seyn werden. Zu diesem Ende wurden eigene Gra'nzwächter bestimmt, welche jedem Jenseitigen den Zugang zu den Einbruchstationcn und überhaupt zur Gränze verwehren. Dieses dürste wohl den wichtigsten Aufschluß über den Grund und Zweck der bosnischen Bewegung abgeben. Am 23. zogen die Krainaer Insurgenten bei «500 Mann st,irs von Bihac! ab, wie es heißt, gegen Bu/im u>id Krupa. Aus dem Innern von Bosnien verlautet, daß Omer Pascha (Renegat Lattak) bereits mit einem Heere von 40,000 Mann in Bosnien bei Novi ba zar eingerückt sey, seine Avantgarde soll bei Sieniza auf der Straße von Novi bazar nach Sarajewo stehen. In Banialuka wurde die Besatzung um 2 Bataillone reguläre Infanterie und 1000 Arnauten verstärkt. Politische Nachrichten O c st e r r e i ch. Laib ach, den 5. April. Der heutige „I^u. l)!jn»,^i l'n8',ilv<< Nr. 2 bringt einen Ausfall auf eine von uns gebrachte Korrespondenz, betreffend das päpstliche Breve über den vollkommenen Ablaß für Ungarn. Wir können eS durchaus nicht begreifen, welche Stellen den „(lusnik" berechtigen, von Bosheit des Aufsatzes zu sprechen) da der gedachte Aufsatz sich höchst lobend über das besagte Brevc äußert, und nur die in den gegenwärtigen Wirren gewiß vollkommen begründete Befürchtung ausspricht, daß der gute Wille des Kirchenfürsten jcht nicht die gehofftcn Früchte bringen werde; — eine Besorgniß, die jeder nur einigermaßen über die Demoralisation bei Revolutionen Unterrichtete theilen wird. Die Frage, wie die besagte Correspond denz unter die politischen Nachrichten gehöre, hatten wir von dem Redacteur einer politischen Zeitschrift wahrlich nicht erwartet; ist es denn für die Politik eines Staates gleichviel, ob Religiosität oder das Gegentheil in einem Lande vorwalten, ob diese oder jene Religion die vorherrschende sey? Insbesondere aber glauben wir, oaß eben dieses päpstliche Breve für Ungarn, mithin für einen Theil der öster.-rcicbischcn Monarchie, von politischer Wichtigkeit ist. Was den Ausdruck »katholische Sünder« betrifft, glauben wir ihn ganz am Platze, da jader Ablaß sür die Akatholikcn Ungarns ohne Geltung ist, und der Ablaß sich nur auf Sünder beziehe,, kann. Ueber den zweiten Theil des Ausfalls, wo er gänzliche Unwissenheit unserem in jeder Hm. sicht ausgezeichneten Eorrespondeitten zur Last leg, glauben wir uns einer WidcrleMia uberhoden, wir es unter unserer Würde halten, ft derbe ^coe 3«H floskeln mit Gleichem zu elwiedern. Die übrigen Aus^ drücke, gegen die der besagte >>()»8l»'I<« zu Felde zieht, finden wir in der im Abendblattc des Lloyd vom 29. März vorkommenden Uebersetzling dcs Breve wörtlich so, und wir glauben hier dieselbe geben zu können; dieß um so mehr, da unser Blatt fast durchgehends katholische Leser hat, und »mitunter« nur wenige Akatholiken sich unter den Präilu-meranten vorfinden; der Artikel lautet: Seine Heiligkeit der Papst Pius lX. hat auf bittliche Vorstellung des Primas von Ungarn, un-ter dem Titel - „Versöhnungs - Jubiläum für die tathol. Christen in Ungarn,« einen General.Ablasi *) mit Wallfahrten bewilligt. Das hierauf bezügliche Breve lautet also: »Mir Papst Pius lX. u. s. w. Nachdem wir uns nicht durch eigene Verdienste, sondern allein und einzig aus Gottes Gnade, und durch unbegreiflichen Nathschluß der göttlichen Vorsehung, in dem Besitze des allerhöchsten Stuhles dcs hcil. Apo-stelkönigs befinden; und da uns eben darum dat-ewige Heil der Fürsorge anvertrauten christlichen Heerde am Herzen liegt, so gewahren wir mit Freude die in diesen trüben und widerwärtigkeitsvollen Zeiten an uns gerichteten, das Wohl unserer heiligen Religion und das Heil der christlichen Seelen beför. derndcn Bitten. Nachdem daher unser ehrwürdiger Bruder in Christo, Ioh. Scitovßky, Graner Erzbi^ schof, sich aus eigenem andächtigen Antriebe bittlich an uns wandte, daß wir dem ganzen Königreiche Ungarn ein Jubiläum bewilligen möchten, damit nämlich die in diesem Reiche wohnhaften christlich Getreuen durch den himmlischen Trost »mserer heil. Religion getröstet, ihr Seelenheil desto wirksamer bezwecken können: so haben wir dcm andächtig from-men Verlangen des gedachten Erzbischofs bereitwillig und herzlich zu willfahren für gut befunden, und daher ertheilen und bewilligen wir im kindlichen Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit und der Apo. stel Petri und Pauli kirchliche Autorität, Kraft der apostolischen bindenden und lösenden Macht, »nit welcher uns Unwürdige der Herr betraut, und Kraft dieser Breve allen jenen katholischen Christen beiderlei Geschlechtes, die in den bischöfliche!, Diö-ccsen dcs Nciches durch ihre eigene» Bischöfe oder Dberpriester binnen fünfzehn, von dcm in der nächst-kommenden Fastenzeit oder auch nach derselben und nicht über sechs Monate erstreckenden, von dem Bi. schof oder Oberpriester zu bestimmenden Tag zu rechnenden Tagen ihre Sünden demüthig und reuevoll bekennen, und durch die in dem Sacrament der Buße zu erhaltenden Absolution ausgesöhnt, an den hcil. Bcichtsa cra mcnt cn Theil nehmen, wie auch drei durch den Diocesan Bischof oder Ober° Priester zu bezeichnende Kirchen, oder auch eine derselben, jedoch dreimal besuche»,, und daselbst andächtig beten, und Gott demAllmächligen für das Glück, Wohlergehen und die Elhöhung der christlichen Kirche und des apostolischen Stuhles, für die Ausrottung der Ungläubigen, für dic Einigung der christl. Fürsten und den Frieden dcs christlichen Volkes inbrünstig anstehen werden, und während dessen an einem Tage fasten, den Armen nach ihrem frommen Antrieb Almosen ertheilen, hiermit voll-kommenen und vollständigen Ablasi, Ueberdieß gewahren wir allen christlich Glaubi .gen die Erlaubniß, sich zu diesem Zweck eincn Beichtvater zu wählen, der aber durch seinen betreffenden Bischof zur Abnahme der Beichte ermächtigt seyn soll; der die volle Macht hoben wird, uon jeder Strafe, von jcdcm, wenn auch noch so schweren Verbrechen, deren Absolution übrigens nur dem Diöcesan-Bischof oder uns selbst und dcm heiligen apostolischen Stuhl vorbehalten ist, dieß einzige Mal zu absolviren, und auch die Gelübde auf andere fromme und heilsame Handlungen zu übertragen, ",) l5o isl uns durchaus nicht unl'ckannt, daß dieser Ausdruck nicht gebräuchlich ist; doch finden wir denselben in alle» Journalen, welche dirsc» Gegenstand zur Sprache brachten. Auch wisse» wir mchl, ob dieß ei».- Äö6willigs.il oder Unwissenheit verräth. wr,.n man statt vollkommenen M'laß Generalal'laß ^ ^ ^. ^^. ,^'HI Vl'i, Ielenl verstanden wird. > Die Nedactiu». doch nur derart, daß er in diesem Falle die Gläu-bigen nach seiner beichtväterlicher: Einsicht zu frommen Gcnugthuungs - Acten verpflichte. Gegeben zu Portici in Neapel unter dem apostol. Fischerring, am 25. Jänner im Jahre l850, unseres Papstthums im vierten Jahre.« Laibach, 5. April. Nachdem, wie bereits in unserem Blatte gemeldet wurde, die General,Vcr-sammlung der Herren Actionäre dcs zu gründenden slovcnischen Theaters bei ihrem ersten Zusammentreten alle Angelegenheiten einem leitenden Comit«e übertragen hattc, versammelte sich dasselbe am 4. d. im Locale der Landwirtyschaft-Gcscllschast. Zum Vorstande wurde der hiesige allgemein geachtete Handelsmann Hr. C. C. Holzer, und zu dessen Stell-Vertreter: Hr. !)>'. Struppi, Landesthicrazt, zu Sccretaren: der gewesene Ncichstags-Dcputirte, Hr. Ambro 5 und l)>'. Klun erwählt. Da sich fer-ners das Comit^e in zwei Scctionen theilte, so wurden für die öconomische die Herren Hölzer, Dcbeuc, Schreyer und Erschen ernannt, die übrigen Comities Mitglieder hingegen bilden die artistische Section. Die Verfassung der Statuten, welche am 18. April vorläufig zur Berathung des Comities vorgelegt werden, wurde den Herren Ambroü, !)>-. Merk, !>,-. Bleiwciß und Di-. Klun anvertraut. Wegen der ferneren Subscription der Aclien wird das Comite nächstens d..s Bezüge lichc veröffentlichen. Laib ach, «. April. Am 3. d. M. sind Se. Ercellenz der Herr F. M. 3. und Commandant des Reserve > Corps der italienischen Armee, Gustav von Woch er, aus Görz hier angekommen, lim unsere, zu seinem Corps gehörige Brigade zu inspizircn und verweilten zwei Tage in unserer Stadt. Es erweckt der Name »Wocher« von einem Ende des Landes zum andern ein warmes Gefühl von Liebe und Anhänglichkeit, denn er ist enge verbunden mit dcm Ruhme linsercs vaterländischen Regimentes Prinz H o h e n l o h c La n g c n b urg, dcm er im Jahre 1830 Oberst und zugleich Vater und Freund jedes Einzelnen ward, dem er n» Kurzem seinen Geist einhauchte, das er im Jahre 1831 nach Italien und von Sleg zu Sieg führte, und dem er wegen seiner seltenen Eigenschaften des Geistes und Herzens, wegen der Liebe, mit der er unserem Lande zugethan war, und wegen des Ansehens, in das er sein Regiment so bald zu bringen wußte, immer unvergeßlich bleiben wird. Hattc er sich auch dcm gewöhnlichen offiziellen und seicrlichcn Empfange entzogen, der herzliche seiner zahlreichen Freunde und Verchicr sprach ihm, wo er ging, deutlich aus allen Augen. Die National-Garde Capcllc, die noch viele seiner einstigen Untergebenen zählt, brachte ihm ein Ständchen, und bei seinem heute Morgens erfolgten Scheiden begleitete ihn der allgemeine Wunsch, er möge noch lange dem Kaiser und Vaterland seinc ausgezeichneten Ditnstc weihen, und diese ihn recht oft ill unsere Mitte führen. Tr uppenburchmärsche durch L a i b a ch vom 3l. März bis 5. April 1850. Am 51. März Herr Lieutenant Wodiczka, von Hoheillohc Ins., mit 1<>bszweig so viele Staatsbürger nährt, und folglich unter den volg<' schlagenen Vorsichtsmaßregeln unterstützt zu weldl" verdient. — Wien, 4. April. Dem Vernehmen "^ steht der Bankausweis für den abgelaufenen Mo""t März auf dem Puncte, veröffentlicht zu werden. D" Barfond der Bank betrug am 3 l, März 3,.l l3.996 ft. 3'^ kr., der Banknotemlmlallf 2^3.8<»4,354 si- ^'"' der sardinischen Kriegsentschädigung und dcm -^«^ Anlehen wurden der Bank bis jetzt Z7.5s6,l1« p 59 kr. zurückgezahlt. Die Bilanz bctrÄl2s3.l9l,04^' 43 kr. C. M. — Wien, 4. April. 2"' Markte Rosens Sl'cdciiblirgclis ss'id am 2 5. V. M. während e»' heftigen Sturmes 390 Wohn- und Wirthschaft' bäude abgebrannt — Die in Ungarn befindlichen unbeweglich" Güter aller kricgsrechtüch zum Verluste derselbe""^ urtheilten Individuell wurden zum großen "" . schon vom Acrarium überilommen. Die PrcjM ö Häuser des hingerichteten Baron Icssenak solU'"' mail hört, in Amtslocalitätcn umgestaltet werde'- — Das Unterrichtsministerium hat cl" ^ ^, um Einführung des utraqilistiscbcn Unten'icl) ^ , einigen Gymnasien Böhmens abschlägig l'^ ,--und dcn Beschlid theils durch den Mangel a" ^. wcndbarcn Lehrern, theils durch die dadlllH 9 gcrtcn Auslagen motivirt. ,.,,„ — Bei der wieder eingetretenen Kal^ y^ß die Wölfe in Oberungarn ihr Unwesen dcl ^ ^7. sie Reisende auf den Straßen anpack»'"' , ^he-März machttn 3 Officiere aus Bartfeld i"^ .^, gelegene Dorf Zadov:'n' eine Spazierfahrt; " ^, Rückwege überfielen 7 Wölfe den f"l)"" .^ Car-' gen, die schcugewordencn Pferde Mia"» ^. riere ein, dic Wölfe folgten aber cben s"' ^. ^, ^ einer der Dssicicrc hattc seinen 2"s^"" ^ u>'v l der, zum Wagen eilend, von 2 sMf^ ^^lgten sogleich zerfleischt wurde, zwei Wölft ^ ^U-den Wagen bis in dic Stadt, wo !'^ ^fficiett sern erst umkehrten und zurückliefe"- ^ „liigkeit verdankten die Ncttung ihres Leben °" , „icl)t der Pferde, wie dcm Umstände, ^ ^"^ ."hulldes. umschlug und der Hinopserung '^ ^s ihre S^ Uebrigenv hatten diese Herren doch w ^st n^)^ ^ bcl, um im alleräußersten ^^ ' f^^,eil- """ .nöglich um ihre H"" ^'^ ^ „)un, denen '>' sollen aber die armen Lanooc'^^ .l F.lge der allgemeinen Entwaffnung icdev M'^^ Sclbstwehr entzogen ist?!