Nr. 178. Dienstag, 5. August 19 l3. 132. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vrk«»»««»««»«»«?»!»: Mit Postv^rjeüdung: ganzjährig »(> X, halbjährig ll> I^ I,» ttomor: ftanzjnhlig «2 1!. halbjührig N ll. Fül dir Zustellung ini» Haus ganzjährig 2 X. — Knserti«n»g»bühr: ssür kleine Insriatr bl« zu virr ^rilen ?0 l,, größere per Zeile 12 l,: bei ösleren W,?drrhvlungeil per Heile « k. ^»^3^?^" Zeltunl,' enckeiü, täglich, mil «uenahme der Sonn- und Ye,e«ngr. Tie Ad«»»nill' ^untri», eoutvmpor»,uea), heraus" gegeben in Torino, l>«^o1!i Loock Räitori MI»uo-N,ornk1913. Plakat, beginnend mit «V l,oj 2»,» und endend mit «V)'-Iinnu)' v^dnr», gedruckt bei ?l. Hauus in Kolin. Folge 172 «Alldeutsches Tagblatt» vom 27. Juli 1913. Nr. 14 «Wohlstand für Alle. vom 30. Juli 1913. «Linzer Vollsolatt» vom 83. Juli 1913. Nr. 202 «I^ll pktrill llei Il'iiuli» ddto. Udiue, vom 22. Juli 1913. Nr. 202 «iH 'Iribuna» bdto. Rom. 22. Juli 1913, Nr. 72 «I^n, <^oä» äel I)i»volo äi siegte» vom 26, Juli 1913. Nr. «0 «Ärüxer Voltszeitung» vom 29. Juli 1913. Nr. 60 «Oberleutensdorfer Zeitung» vom 29. Juli 1913. Nr. 58 «Nationale Zeitung» vom 30. Juli 1913. Nr, 31 ^üwöenll? äoluill» vom 31. Juli 1913. Nr. 31 «8tr52 roziieri. vom 31. Juli 1913. Nr. 90 «Teplitzer Zeitung, vom 29. Juli 1913 (erste und zweite Auflage). Nr. «1 «Deutsche Vollswacht» vom 30. Juli 1913. Nr. 206 <6«5k7 aonuilc» vom 29. Juli 1913 Nr. 16 <2«n2, vom 31. Juli 1913. Nr. 13b vom 27. Juli 1913 Nr. 60 ei dcr Pforte in Angelegenheit Adrianoftcls zu unternehmende Schritt mit einer wenn auch nicht völlig ablehnenden, so doch dilatorischen Erklärung beantwortet werden dürfte. Der Standpunkt der Mächte wird aber l'edcsfalls unverrückbar bleiben. In manchen Kreisen wurden allerdings Darstellungen verbreitet, welchen zufolge die Mächte an der Ansicht über die unerläßliche Notwendigkeit der Räumung Adrianopels seitens der Türken gegenwärtig nicht mehr mit solcher Entschiedenheit wie früher festhalten würden. Man wollte wissen, daß Deutschland und England eine tcmporisierende Haltung einnehmen, das; mich in Frankreich eine gleiche Stimmung vorherrsche und daß nur Rußland und Ostcrreich-Ungani für eine entschiedene Intervention eintreten. Diese Behauptungen, welche wesentliche Verschiedenheiten zwischen dcn Mächten in dcr Ncnrteilung der Adrianopeler Frage zu konstruieren suchen, bewegen sich auf falschen Fährten. Bei leinen, dcr in Betracht sommcnden Kabinette hat die Überzeugung, daß das Verbleiben der Türken in Adrian »pel nicht zugelassen werden könne, cine Abschwächung erlitten. Ein dauernder Friede am Balkan gilt der europäischen Diplomatie für unmöglich, wenn diejc Frage nicht zugunsten Bulgariens geregelt werden sollte, l'lbcr die Art, in welcher nach einer ausweichenden Antwort dcr Pforte auf das bevorstehende diplomatische Einschreiten dcr Mächte vorgegangen werden soll, schwebt noch dcr Meinungsaustausch, wobei eine schärfere und einc mildere Richtung zutage tritt. Man ist jedoch in Paris von dcr Zuversicht erfüllt, daß auch über die nachdrücklicheren Schritte, die dann zu unternehmen scin werden, ein Einvernehmen in kurzer Frist zustandekom^ men wird. Vereinigte Staaten. Aus Voiidon wird der „Pol. Korr." geschrieben: Die demokratische Partei der Vereinigten Staaten hatte sich, so lange sie in dcr Opposition stand, stets mit großer Entschiedenheit gegen dic neuen Interpretationen der Monroedoltrin gewandt, durch die verschiedene republikanische Präsidenten noch in den letzten Jahrzehnten die bisherigen Ziele dcr Doktrin erweitert hatten. Ganz besonders galt dies vom Staatssekretär Bryan als einem Gegner jcdcr Intervcntionspolitik gegenüber dcn romanischen Republiken Amerikas, und Präsident Wilson hatte sich noch kurz nach dem Antritte seines hohen Amtes öffentlich zu derselben Überzeugung bekannt. Es hat daher allgemein großes Aufsehen erregt, daß die demokratische Ncgiernng von Washington sich trotzdem genötigt gesehen hat, die panamerikanische Politik ihrer Vorgänger aufzunehmen und weiter zu verfolgen. Staatssekretär Bryan hat dcn von der republikanische!! Regie- rung geschlossenen Vertrag mit Nicaragua, der den Vereinigten Staaten das alleinige Recht, einen interozeanischen Kanal auf nikaraguanischem Gebiet zu bauen, lind außerdem einen Flottenstützpunkt am Pacific einräumt, nicht nur übernommen und ihn der Staatskommission für auswärtige Angelegenheiten zur Annahme empfohlen, sondern er hat den Vertrag noch sehr wesentlich erweitert. Durch diesen neuen Vertrag wird Nicaragua auf denselben völkerrechtlichen Status versetzt wie Kuba; diese Regentschaft wird in finanzieller Hinsicht ein amerikanisches Protektorat, und die Vereinigten Staaten erhalten das Recht, einzugreifen, wenn die Ausrechterhaltung der öffentlichen Ordnung einen solchen Schritt notwendig machen sollte. Nicht minder großes Aufsehen hat es gemacht, daß diese Politik, deren expansionistischer Charakter nicht verkannt werden kann, die Zustimmung und den Beifall der demokratischen Senatoren und mit wenigen Ausnahmen mich dcn der demokratischen Presse gesunden hat. Tibet. Man schreibt der „Pol, Korr." aus London: Die britische Regierung hatte bereits im vorigen Jahre in Peking Vorstellungen gegen die Haltung der chinesischen Renicnma gegenüber Tibet erhoben, China hatte in den letzte,, Jahre» versucht, seine Tuzcränität über Tibet, die von England anerkannt wurde, in cine tatfächliche Herrschaft umzuwandeln, und im April 1912 Tibet den Provinzen oes eigentlichen Ehina für gleichgestellt erklärt. Jetzt hat die chinesische Regierung, wie Lord Morley im Qberhause erklärte, ihren früheren Standpunkt aufgegeben und das Prinzip akzeptiert, daß Ehina kein Recht habe, sich in die inneren Regierungsangelegenheiten Tibets einzumischen. Die strittigen Fragen sollen nun auf einer Konferenz zwischen tibetanischen und chinesischen Bevollmächtigten, und zwar auf britischem Ncichsboden lind unter britischer Beteiligung, geschlichtet werden. Die Konferenz, deren Beginn noch nicht feststeht, soll in Simla stattfinden. Es werden daran teilnehmen Sir Henry Mac Mahon, auswärtiger Sekretär der indischen Regierung, und der britische Resident in Sittin, Mr. Bell; ferner KeuMewn. Die Siegerin. Eine amerilamschc Skizze von Arank Gc»nbc»»,. (Nachbrull verboten.) Die Ecke, die der Broadway mit der Forty-sccond-Straßc bildet, ist der sicherm Überzeugung der Amerika^ ner nach auch der Mittelpunkt dcr gesamten Erde. Wer nicht dieser Meinung ist, ist in ihren Augen der größte Neidhammel der Welt. Einige Schritte von diesem Erdmittelpunkt entfernt, befindet sich ein elegantes Restaurant, in dem man dcr höchsten Segnungen der Kultur teilhaftig werden kann. An einem der letzten Tage kamen zwei Freunde den Broadway entlang gegangen und blieben vor diesem Restaurant nachdenklich stehen. Nach einem raschen Blicke des Einverständnisses traten sie ein. Sie wählten ein verschwiegenes Eckchen und bestellten Erfrischungen. Der eine dcr beiden jungen Männer streckte dann behaglich seine Beine von sich und sagte: «Es ist schön, wieder zu Hause zu sein! Jedermann, der sein Zuhause' mutwillig verläßt, ist ein Idiot!" Mr. Sloane Gordon war von drei Jahren auf der Suche uach Erfahrungen. Gold und Gesundheit nach China gegangen und im Besitze der Gesundheit und dei Erfahrungen wieder heilngekehrt. Kaum einige Stunden zu Hause, hatte er seinen Freund Eorney getroffen, den er zu cincm Rundgangc durch die Stadt mitgeschleppt hatte; nun saßen sie da und plauderten über den fernen Osten. Plötzlich fuhr der Chinarciscnde empor und sagle: „Bill, ist das dort nicht unser alter Freund T,m Pul- liher? Aber natürlich ist er es, warte hier einen Augenblick auf mich!" Eorney drückte ihn in seinen Stuhl zurück und rief ihm zu: „Du wist Ton, Pullitzcr jetzt gefälligst in Ruhe lassen. Ich will lieber etwas mehr über dich und die chinesischen Eingeborenen erfahren!" Aber der alte Bursche hinkt doch." sagte Gordon unbekrt, „was ist ihm denn passiert?" Nur ein kleiner Unfall," erwiderte der andere, „er ist um sein rechtes Nein gekommen. Die Geschichte passierte ihm ungefähr ein halbes Jahr nach deiner Abreise Erinnerst du dich noch an o,e vlelmalhunderttau-scndfach vergnügten Zeiten, die w,r in seinem Atelier verbrachten? Nun, jetzt ist er em verheirateter Mann, Hal draußen in Üong Island ein Haus und einen Garten und Pflanzt Gurken, Stachelbeeren und anderes Grün-,eua Und wenn er dies nicht tut, so versucht er unaufhörlich dich davon zu überzeugen daß er die beste Frau und das vollkommenste Baby besäße, d,e jemals auf Er. den atmeten s Gelegentlich malt er dann auch noch em-mal ein Bild, das er an den Mann brmgt. bevor die ssarbe noch ganz trocken ist! Aber höre jetzt weiter! Damals als du wegführst, war Tom verliebt. Und nicht a 'so einfach verliebt wie andere Menfchen, nein. er verdoppelte sogar die Sachter liebte zwei Frauen zu aleicber Heit Eine war höchst vornehm; ste gehorte zur ^anulie Van Courtney. Gesellschaft, Seide und Samt, .wenes Automobil und einen kanariengelb angezogenen Chauffeur! I'' allen Taschentüchern hatte sie eine Krone ""^ommy liebte sie bis zur Raserei und sie schien sich auch ftr ihn zu interessieren. Sie Pflegte ihm stets Modell zu sitzen, wenn er für eines seiner B.lder ein ätherisches Wesen brauchte. Die andere war eine Choristin. Sie war schlank, hatte rote Haare und Tom gab sehr viel Geld für sie aus. Nicht so, was man gewöhnlich ,Geld' nennt, sondern wirtliches Geld. „Und diese beiden Damen liebten Tom wieder?" „Frag' mich »icht, ich erzähle dir doch eine Geschichte! Bilde dir dein Urteil selber! Die Dinge gingen auf diese Art viele Monate lang fort. Die Van Eourtneylady nahm Tom in ihrem Automobil mit und gestattete ihm gnädigst, während der Fahrt ihre Hand halten zu dürfen. Er malte auch sechs- oder siebentausend Porträts von ihr, hielt sie aber ängstlich verschlossen, damit außer ihm lein menschliches Auge die erhabenen Züge bewundere. Und du weißt" doch. wie dumm wir Männer unter Umständen sein können! Dann nahm er sich wieder das Chormädchen her und ich glaube, er hätte ihr am liebsten die City .hall für ihre künstlerischen Darbietungen gekaust. Sie hieß Nosedale oder ähnlich, irgend eine Blume kam sicher vor. Es tut nicht viel zur Sache, bah ich mittlerweile er° fahren habe, sie heiße Smith oder Miller. Du erinnerst dich vielleicht auch noch, daß Tom in seinem Atelier eine Dienerin hielt. Sie war schlank und blaß und ich glaubte immer, sie müsse die Schwindsucht haben. Sie hatte sie aber nicht. Dafür befaß ste jetschwarze Haare, sanfte, graue Augen und hieß Mary! Erinnerst du dich vielleicht noch ihrer?" — Gorbon nickte. Sie Pflegte öfter ins Atelier hineinzukommen, um auszukehren, und ich beobachtete, daß ihre Hände gar nicht so rot und abgearbeitet waren wie bei anderen Dienstboten. Sie war eine jener Frauen, die irmner so aussehen, als fürchten sie, jemand wolle sie schlagen. Kennst du diese Art? Die Augen blicken so erschreckt und die Lippen zittern immer ängstlich. ^Fortsetzung sola).) Laibacher Zeitung Nr. 178. 1636 5. August 1913. Ivon Chen für China und der Premierminister des Dalailama, Long Chen Shatra, für Tibet. Die britische Regierung wünscht die Ergebnisse der Konferenz in einem förmlichen Staatsvertrag festzulegen. Die russische Regierung ist von diesen Schritten in Kenntnis gesetzt worden und hat ihre völlige Zustimmung erklärt. " Politische Uebersicht. L a i b a ch, 4. August. Ill einem Artikel über die Entstehung Albaniens stellt das .Neue Wiener Tagblatt" fest, daß die Forderungen der Adriamächte auch bezüglich der Südgrenzen Mbaniens Berücksichtigung finden werden. Durch die Verhandlungen in London und durch den einstimmigen Beschluß der Botschafterkonferenz ist es geglückt, diese Frage in einer unseren Interessen auf dem Balkan und a»l der Adria entsprechenden Weise zu lösen. Es ist gelungen, die von der Tripelentente unterstützten Ansprüche Serbiens und Montenegros auf Teile der albanischen Küste zugunsten des Abkommens zwischen Österreich-Ungarn und Italien zurückzuweisen, wonach bei einem Zusammenbruch der europäischen Türkei an der Adria nur die Fahne eines autonomen Albaniens wehen dürfe. Österreich-Ungarn mußte die Gründung Albaniens als unabhängigeil Staatswesens und innerhalb lebensfähiger Grenzen als eine Notwendigkeit für die Stabilisierung des künftigen politischen Gleichgewichts auf dem Balkan und zur Wahrung seiner eigenen Interessen durchsetzen. Albanien wird wohl die Kinderkrankheiten eines neugebildeten Valkanftaates durchmachen, aber es besitzt sicherlich die Kraft zur Staats-blldung. Deshalb hat Osterrcich-Ungarn alle auf die Entmündigung Albaniens abzielenden Anträge der Tripelentente bekämpft und zu Falle gebracht. Wo immer nur möglich, hat Österreich-Ungarn statt der von der Tripelentente in der Verwaltung und politischen Leitung Albaniens vorgeschlagenen Provisorien mit Erfolg die definitiven Lösungen angestrebt. Österreich-Ungarn hat an dem Prinzip festgehalten, daß der Balkan den Balkanvölkern gehöre und daß ihnen ihre staatliche Unabhängigkeit und die politische und ökonomische Ent-wicklungsmöglichkeit gewahrt bleiben müsse. Bei der Durchsetzung dieses Prinzips für Albanien fand Oster-reich-Ungarn die Unterstützung Italiens, wobei die Identität der Interessen der verbündeten Staaten sich vor der gesamten Öffentlichkeit erwies. — Wie die „Militärische Rundschau" mitteilt, wird als militärischer Vertreter der Monarchie bei der Grenzbestimmungskommis-sion in Skutari der frühere Militärattache in Rom Oberst August Mietzl des Infanterieregiments Nr. 37 fun> gieren. Wie man aus Rom schreibt, hat die Marinever« waltung verfügt, daß die alten, aus den ersten Achtziger-jahrcn stammenden Panzerturmschiffe „Italia" und „Danoolo" entsprechend adaptiert, zu Tarent und To-bruk als Verteidigungsschiffe verwendet und verankert werden sollen. „Dandolo", mit vier Stück 25-Zentimeter, sieben Stück 15-Zentimeter, fünf Stück 12-Zentimeter und vielen Mitrailleusen armiert, wird als angehender Stationär dienen, um im Falle der Notwendigkeit die ganze Küstenstrccke des noroafritanischen Besitzes ab- patrouillieren und bei Unruhen wirksam eingreifen zu können. Es wird abwechselnd vor Tobruk, Tripolis, Bomha und Berma Aufenthalt nehmen. „Italia" dagegen wird als schwimmende Batterie hinter dem die Inseln des Vorhafens Pietro und Paolo verbindenden Schutzdamm verankert, wo es gegen Seegang und feindliche Beschießung geschützt ist, und über den es mit den eigenen Geschützen (vier Stück 43-Zentimeter alter Type) gut hinwegfeuern kann. Durch diese Maßnahme wird die Heranziehung kostbarer Flottenelemente für diese zwar nicht unwichtigen, aber sekundären Verwendungen vermieden. Tagesncuigleiten. — (Die Luftveränderung.) Im allgemeinen ist die Luft, je mehr sie in Bewegung ist, eine desto bessere und je mehr sie stagnirt, eine um so schlechtere. Der Mensch erzeugt die ihm nötige Bewegung der Luft schon durch die Tätigkeit des Eiir- und Ausatmens. Weiterhin erzeugt er eine Bewegung der Luft vermöge der Ortsbewegung; indem er sich fortbewegt, entfernt er sich von seiner eigenen Ausatmungsluft und gelangt in neue Luftströmungen. Außerdem kommt noch zu Hilfe die Eigenbewegung der Luft, die wir Wind nennen. In sehr origineller Weise erläutert Dr. Heinrich Pudor die Notwendigkeit der Luftveränderung, indem er die Luft mit einer Speise vergleicht. Wie der Mensch nicht ständig dieselbe Speise genießen kann, sondern Abwechslung notig hat, so ist es auch mit der Luft. Darin soll gerade das Geheimnis der wunderbaren Wirkung der „Luftveränderung" liegen, wenn wir reisen, daß alsdann eine ganz neuartige Luft eingeatmet wird und dadurch die Lebensfunltionen des Körpers außerordentlich angeregt werden. Vielleicht wird das hygienisch am weitesten vorgeschrittene Volk, das englische, von seinen hygienischen Instinkten geleitet, wenn es das Reisen geradezu als Sport betreibt. Die Naturvölker sind samt und sonders wandernde Völker, sie verspüren instinktiv das Gesundheitsfördernde der Wan^ dcrschaft. Nrzte schicken die Kranken ins Bad und glauben, wenn der Erfolg gut ist, inimer, daß das Bad geholfen hat, während gewöhnlich die Luftveränderung daran schuld ist und manchmal sogar trotz des Bades Gutes gewirkt hat. — (Der Tarif des gebrochenen Herzens.) Die Schadenersatzsumme von einer Million Mark, die die schöne Daisy Markham wegen Bruches des Ehevcrsprechens von dem Marquis v. Northampton erhalten hat, ist weitaus die größte Summe, die jemals von einem englischen Gerichtshofe als Preis eines „gebrochenen Herzens" festgesetzt wurde. Dieser Rekordsumme am nächsten kommen die 400.000 Mark, die Lord John Campbell in zwei Raten einer Dame aus Lanarkshire, Miß Logan, zahlte, aber dieses Opfer scheint freiwillig gebracht worden zu sein; der Lord ließ es nicht zu einec Gerichtsentscheidung lammen. Eine englische Wochenschrift, die die wichtigsten dieser sensationellen Prozesse zusammenstellt, gibt eine Art Tarif, in dem Summeil von 200.000 bis 120.000 Mark an erster Stelle stehen. 200.000 Mark sind bereits mehreremale jungen Damen zuerkannt worden, so der Schauspielerin Miß Finney, der der Viscount Garmoyle die Ehe versprochen hatte, Miß Theresa Gladys Knowles, deren Hoffnungeil der 64 Jahre alte Herausgeber der „Heiratszeitung" Leslie Duncan nicht erfüllte, und Helen Turner, die ein reicher Weinkaufmann aus Liverpool sitzen ließ. Die gewöhnlich von englischen Gerichten Damen der gutm Gesellschaft zugesprochenen Schadenersatzsummen betrageil zwischen 40.000 und 60.000 Mart. In Amerika ist man weniger freigebig. Der größte Netrag, der bisher einer „Sitzengelassenen" zuerkannt wurde, belief sich auf 180.000 Mark; ihn erhielt Miß Klara Campbell, der der Inhaber einer großen Kaffeefirma ewige Treue gelobt hatte, ohne sie zu halten. — (Eine sensationelle Erfindung.) Aus Nürnberg wird gemeldet: Der bekannte Erfinder des Fernlenkbootes, Lehrer Wirth, hat eine neue, geradezu sensationelle Erfindung gemacht, durch die es ermöglicht wird, einen im raschesten Tempo fahrenden Eisenbahnzug durch Einschaltung elektrischer Wellen an jeder beliebigen Stelle durch einen Fingerdruck sofort zum Stehen zu bringen. Auf Veranlassung des bayr. Verlchrsministeriums fand auf der Strecke Nürnberg-Gräfenberg die erste Probe-fchrt statt, wobei die Signal- und Bremsvorrichtungen einwandfrei funktionierten. Der Apparat wirb durch Erschütterungen in keiner Weise beeinflußt. Die Einrichtung gewährleistet in hohem Maße die Sicherheit des Verkehres. Die Bremsen arbeiten sanft und sicher und vermochten bei der ersten Probe den Zug in 27 Sekunden anzuhalten, können aber eventuell noch rascher und energischer funktionieren. Etwaige atmosphärische oder fremde Wellen haben auf den Apparat keinen Einfluß. — (Zu dem unerschöpflichen Thema des „Zopfes") liefert der „Cri de Paris" ein erbauliches Kapitel: Der Wächter eines Leuchtturmes war verheiratet und seine Frau sah Mutterfreuden entgegen. Da die Niederkunft mitten im Meere mit einigen Schwierigkeiten verbunden war, riet der Inspektor dein Wächter, seine Frau ine Hospital oder zu einer Hebamme in einem benachbarten Dorfe zu schicken, was er auch tat. Nachdem alles glücklich vorüber war, verlangte der Wächter von der Verwaltung die Rückerstattung der Kosten, die ihm natürlich zuerst energisch verweigert wurde, da die Niederkunft nicht auf dem Leuchtturm stattgefunden habe. Der Wach ter berief sich nun auf die Weisung des Inspektors und die Verwaltung ließ sich dazu bewegen, die Kosten der Niederkunft zu tragen. Der Wächter reichte seine Rechnung in der Höhe von 224,05 Franken ein, erhielt sie aber mit folgender Bemerkung zurück: „Die dem Marine budget aufzuerlegende Summe wird jedoch von 224,05» Franken auf 220,45 Franken herabgesetzt, da 3,60 Franken, der Preis eines Kilogramms Schokolade, abgezogen werden, weil dieses Produkt nicht zu denen gehört, auf die die Leuchtturmwächter Anspruch haben." ^ (Der Clou.) Die Sommerfrischler in dem kleinen Nest langweilten sich gottsjämmerlich. Es wäre nicht zum Aushalten gewesen, hätte man nicht den „groben Karl" gehabt. Das war der Wirt der Waldschenke, der von so urwüchsiger Grobheit war, daß er in der Umgegend berühmt wurde. Die Kurgaste amüsierten sich köstlich dabei und ließen sich duzen, Esel nennen und puffen und tnuffen. Assessor M. besichtigte den Mann natürlich auch. Aber wunderbar, der Alte war ihm gegenüber von nihiner Höflichkeit. Der Herr Assessor staunte und fragte schließlich: „Sind Sie denn auch wirklich der grobe Karl?" — „Das wohl", brummte der Alte, „aber deS-wegen brauche ich doch nicht mit jedem Rindvieh grob ^l sein!" ! — (Das Dorf des Todes.l Das ganze russische Dorf 1 Volskaja auf Sachalin ist an Blattern ausgestorben. 1 Ein einziger Greis von 72 Jahren ist am Leben geblieben. So lautet die kurze amtliche Mitteilung der „Pe> l tersburger Telegraphenagentur", die in den wenigen Worten die Geschichte der Tragödie eines ganzen Dorfes mitteilt. Bis vor wenigen Monaten lebten dort ungefähr Übermorgen beginnen wir mit der Veröffentlichung des spannenden Romanes „Irrungen" von O. Wl. Applew». Der Roman ist voll überraschender Wendungen einer gut durchgeführten Handlung, worin eine Erpresseraffäre eine gewichtige Rolle spielt. Das Nachbarhaus. Noman von A. ihren Schleier. Dazu muhte er die Hutnadel heraus« « ziehen, und als sie sie nachher wieder haben wollte, er-« klärte er, er habe sie verloren. Es war die Nabel, nw « der er den Mord beging. Das hat sie sich später klar g«? « Laibacher Zeitung Nr. 178. 1637 5. August 1913. 1100 Menschen, die recht und schlecht ihr Auskommen hatten. Wie in allen anderen russischen Dörfern, war auch hier von Sauberkeit oder hygienischen Maßregeln keine Rede. Vor etwa einem halben Jahre bekamen mehrere Kinder die Blatter». An Schutzimpfungen oder ähnliche Maßregeln dachte natürlich kein Mensch, zumal die Blattern als „heilige Krankheit" bei der abergläubischen Bevölkerung gelten. Im Gegenteile, man badete sogar die gesunden Kinder mit kranken Kindern zusammen, weil dies als Heilmittel angegeben wird. Natürlich griff die Seuche dadurch mit rasender Schnelligkeit um sich. Im Laufe von wenigen Tagen starben Dutzende von Kindern und Erwachsenen. Das Dorf war ständig von Beerdigungen und Traucrfeierlichkeiten erfüllt. Schließlich konnte niemand mehr beerdigt werden, da auch der Pope gestorben war. Als endlich eine Kommission von der Regierung dorthin gesendet wurde, war es zu spät, die Kommission mußte uuverrichteter Sache wieder abziehen und das Dorf seinem furchtbaren Schicksale überlassen. Das Jammern und Wehklagen verstummte allmählich, das Leben war aus dem Dorfe verschwunden und die furchtbare Stille des Friedhofes halte sich eingestellt. Die Häuser wurden von- der Regierung verschlossen. Das Dorf, das in der ganzen Bevölkerung schon jetzt den Namen „Dorf des Todes" führt, wird voraussichtlich verbrannt werden. Nur ein Mann irrt irren Sinnes umher, der alte Vasiljev . . . — iDas Lied vom braven Mnnn.) Lehrer: „Wir wollen heute ein Gedicht kennen lernen, das von einem braven Mann handelt." Fritzchen: „Ach, Herr Lehrer, das kenne ich scho,, von meinem Vater." — „So? Na, das ,st hübsch vo» deinem Vater, daß er dir solche Ge-duhte vorliest. Weiht du auch uoch, wie es anfängt?" -^a: Mer niemals einen Rausch gehabt, der ist kein braver Mann!'" , ^ » ^ , > ^lMMHröMzial-Nllchrichtcn. Die Carbouari im Gefängnisse auf dem Laibacher Schloßberge. Der Wiener Kongreß gab den Italiencru nicht die gctraumte Freiheit, die sie durch die Vertreibung der Franzosen zu erringen gehofft, im Gegenteil, es wurde ?°s m Kleinstaaten zerstückelte Italien beibehalten. Da ""Wege freier Meinungsäußerung natlonale Wünsche , »,cyt durchzusehen waren, so zog sich die Agitation in geyeiine Verbindungen zurück. Es entstanden so zahlreiche Sekten, daß behauptet wurde, Italien wäre im Zeiträume von lM5 bis 1820 von der Geheimbündelei Wie von einer Vollskranlhcit befallen. Eine der ucrbrei-tetsten und bekanntesten war die Sekte der Carbonari. Wer in dicsc Scltc trat, den mochte wohl bei dem fürchterlichen Cid, den er, umgeben von gezückten Dolchen, zu schwören hatte, ein Grauen überlaufen. Und die Vergeltung, die dem Verräter bevorstand, war keine leere Drohung. Der rächende Stahl der geheimen Gesellschaft wußte den Av> trünnigen zu erreichen geradeso wie er die Widersacher, über die das geheime Tribunal das Todesurteil gefällt hatte, meuchlings aus dem Wege räumte. Dieser gefürchtete Gchcimbund war am meisten im Königreiche Neapel und im Kirchenstaate, hauptsächlich m der Romagna und in den Marken, verbreitet. Man horte ehr oft, daß hier den Drohungen alsbald die Blut-at folgte. Darum war die österreichifchc Regierung sehr bemuht, das Unwesen der Gehcimbündelei von seinen Ualmuschen Provinzen feme zu halten. Trotzdem hatte Ilch die Carbonarie, wie dies Adolf v. Wiedemann-Warnhelm auf Grund der Akten des Justizministeriums und des Ministeriums des Innern in Wien in den «Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichte lorschuilg", XXXIV. Band, S. 326 bis 336, dartat, bereits am linken Ufer des Po auf österreichischem Gebiete, in der Polesinc, angesiedelt. Da die Beamten die Bewegung unterstützten, erhielt der Gouverneur in Venedig lange Zeit leine Nachricht über die Ausbreitung der Carbonaric. Erst Ende des Jahres <«18 gelang es der Gcncral'Polizcidircktion in Venedig, mehr als drei-sig Carbonari, zum größten Teile in der Polesine, zu entdecken. Kaiser Franz, den die Erinnerung an die französische Revolution gegen jede Art Iakobinertum unerbittlich gemacht hatte, setzte zur Untersuchung eine Spc-ziallommission ein, der ein äußerst gewandter Unle^ suchungsrichter zugeteilt wurde. Denn der Kaiser wollte, daß der Sache in jeder Richtung auf den Grund gegangen werde, und es stand wohl auch der Entschluß bei ihm fest, daß ein abschreckendes Exempel statuiert werden sollte. Die Spezialkommission förderte zwar viel Wissenswertes über das Sektcnwescn zutage, vermochte aber die Gefährlichkeit des Polcsiner Gehcimbundcs nicht zu bestätigen. Auch konnte sie der Anschauung der Polizei, daß Hochverrat vorliege, nicht bei allen Verhafteten beipflichten; denn die Carbonari der Polesine waren über den ersten vorbereitenden Schritt nicht hinausgekommen. Man fand zwar bei ihnen Dolche und anderes für das Sit-zungszcremoniell nötige Rüstzeug vor, aber damit ließ sich kein Schlag gegen die österreichische Herrschaft in Italien führen. Sonst fehlte es an allem, was man zur Ausführung einer Verschwörung brauchte, an die noch gar nicht gedacht worden war. Die ganze Tätigkeit beschränkte sich noch auf Meinungsaustausch und aufs Bauen von Luftschlössern. Doch konnte man die Carbonari von einem gewissen Schuldgrade nicht lossprechen, denn sie hatten, wenn auch uur akademisch, die Richtung eingeschlagen, die auf die Vertreibung der Deutschen aus Italien und aus den Stnrz der Dynasten abzielte. Trotzdem bat die Kommission in ihrem Schlußantrage, daß der Kaiser Gnade für Recht walten lassen möge, vorzüglich bei denen, die, sich des Wesens des Carvonarismus nicht bewußt, dem Bund aus Ncugicr beigctrcten waren. Aber diese Bitte stieß beim Iustizsenat in Verona und beim Kaiser auf Widerstand. Es war nämlich inzwischen die von der Carbonarie angefachte Revolution in Neapel ausgebrochcn, die ganz Europa beunruhigte und den Beweis lieferte, wie gefahrbringend die geheimen Sekten für die legitimen Regierungen in Italien waren. Unter dem Eindrucke dieser Revolution und des Treibens der Carbonari vertrat der Kaiser den Standpunkt, daß man das Sektenwesen ausrotten müsse. Und dieser Ansicht waren auch die Richter des Iustizsenatcs in Verona, so daß manchmal sogar dic Objektivität der Urtcilsspre-chung darunter litt, wie dies besonders der folgende Fall beweist. Der Marquis Giovanni Eanonici aus Ferrara wurde auf der Reise nach dem Nadeorte Recoaro am 19. August 1320 durch die österreichische Polizei in Verona verhaftet und als Carbonari der Spezialkommission in Venedig eingeliefert. Alle Beteuerungen semer Unschuld und sein Protest gegen die Verletzung des Völkerrechtes halfen ihm nichts. Denn „ die Speisekammer des Bahnhof-restaurateurs Matthias Dolni.'ar ln St. Peter am Kant ein und stahlen daraus verschiedene Fleisch- und Wurstsorten im Gesamtwerte von 180 /<. ^ r?fl»Ho)itf QpMhwiaok. ^ VW«* pršmtkrt. ^ Obw-8000 Intllekt 8itaobtM7 £ J. SERRAVALLO, k.i.k.HtfliiftraRt, Trieste. $ 5251 52 31 Angekommene Fremde. Hotel „«lef«nt". Am 4. August, von Alcmaml. l. u. l. Oberleutnants» nattin. s. Tochter, Tolmein. — Predreti, k. u, l. Major; Keltscha, Rsd., Graz. - Brüll, Wentz. Bernstein. Rsde.; Fvd,rl, In. genieur; Delsche, Prw., s. Gemahlin und Tochter. Wien. — Pewcli, Private, s. Tochter. Aaram. — Nruwirth.Levi. Priv.; Liebermann, Rsd., Trieft. - Milest. Njoe. Bares. — Schmidt, Rsd., Prag. — Aotow, Bernrat, samt Gemahlin, Idria, — Farfoglio, l. u. l. Linienschiffsleutnant, Pola. — Rohrmann. Direktor, Grm b. Ruoolsswert. — Nalou. Priv., Rudolfswert. — Karnjosek, Priv., Cilli. — Kos. Priester, Birnbaum. — Runge, Kfm., Klagenfurt. — Griglar, l. u. l. Oberleutnant; Iupan, Oberlehrer, s. Familie; Dobroj, Priv., Görz, V, Klepac, Kfm.. s. Gemahlin. Milanovec. — L. Klepac. Bau. meister, Brinje (Kroatien). — Kulovec, Student, Prelog. — Gyula, Kfm.. s. Gemahlin, Budapest. Gr«nd Hotel Unlon. Am 4. August. Gräfin Ielaöii; Tucloric, l. u. l. Oberst, lentnant, Agram. — Schneditz, l. t. Hofrat, Preblau. — Millich, Fabrikant, Fiume. — Herrberg, l. l. Professor, Kralau. — Horwat, l. l. Professor; Bergmann, Kfm., Prag. — Neumann, Ingenieur. Innsbruck. — Kittendocfer, Gutsbesitzer, München. — Logar, Iely, Studenten, Heioenschast. — BeneoW, Pfarrer, Cnnvrh. — Benardelli, Prio, Cormons. — Reinid, Priv., Graz. — Schöpf. Kfm., Linz. — Oesterreicher, l, l. Kommissär; Tranacar, Glanz, Kirschen, Marian, Kollmann, Wertheimer, Mandl, Huber, Cirit, Barilan, Pick. Smetana, Herzlo, Rsde., Wien. Lottoziehung am ^. August 1913. Wien: 76 32 47 57 22 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl, Luftdruck 736 0 mm. . ii U. N. 732 5 26 7, S. mäßig , 'ieilw. bew. * 9 U. Ab. 33 4, 18 bj NW. schwach , heiter j 5>7 U. F. 33 0 14 8.SSW. schwach. Hochnebel j 0 0 Das TageSmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 20 7". Normale 19 6°. Wien. 4. August. Wettervoraussage lür den b. August für Steiermarl, Kärnten und Krain: Veränderlich, Gewitter« neigung, mild. unbestimmt, mäßige Winde. — Für Ungarn: Unwesentliche Temperatuianderung, stellenweise mit Regen und Gewitter, erwartbar. Kinematograph „Ideal". Programm für Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: Mystischer Senfationsfilm wie „Satan". Die bayrischen Seen (Reisefilm, koloriert); Johann als Neaer (humoristisch); Dcr Zitterrochen (wissenschaftlich); PattX--Iournal (Neuestes, Sport, Mode 2c.); Mulicke und sein Freund (komisch); Fldglnaschinenbau (Inbustriefilm); Die Hochwasserkaw-strophc in Graz; Die Advokatin (Lebensbild in zwei Akten); Don Juans Kontrakt mit Satan (zwei Akte, mystisches Drama, alänzendes Gegenstück zum Film „Satan"); Moritz mit den, Zopf (hochkomisch, mit Prince). — Freitag „Der Kornspekulant", Nordiskfilm. — Samstag „Das Glücksrad", italienischer Film. — Dienstag den 12. August „Das Warenhausmädchen", sensationell. 3144 LACKE, EMAILLEN, FARBEN, FIRNISSE T™ „OREBON" ¦lud die besten. Fabrik Mähr.-Schönberg. Laibacher Zeitung Nr. 178. 1640 5. August 1913. Steckenpferd- «" " " AMenmU'chfeife nach wie vor unentbehrlich für eine rationelle baut- u. Schön» heitspflege. Täyl, Nnerkennungsschr. k 80 l, überall vorrät. Die Tochter des Herrn Bernatovic ist heute behufs Ankaufes der neuesten Pariser Herbst- und Wintermodelle nach Paris abgereist. =Z== 3143 Schöne Wohnung II. Stock, bestehend aus drei Zimmern und Zugehör, ist Blelweiastraße Nr. 15 zum Novembertermin zu vermieten. Ebenso große Wohnung I. Stock, bestehend aii8 4 großen Zimmern u. Zugehör. — Anzufragen: Blelweliatraße Nr. 16, I. Stock, rechts. 3145 2—1 Schöne 2 l Wohnung bestehend au« zwei größeren Zimmern, Vorzimmer, Küche, Speisekammer, DiormtbotMi-zimnier undjZugehör, ist Reuftlstraße 3 zum Novembertermin zu vergeben. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. fitrftliliiti i«|«i ElnltstbDclwr »ni Im Kuti - Karreal; fiewlbrcng VH inriHn, Eiktmit« via Wtelnm «te. He der I. K. priv. Oesterreichisctaen in Laibach Credit-Hnstalt fr Handel und Gewerbe Prešerengasse Nr. 50. »**» Reserven: 95,000.000 Kronen. Kauf, Verkauf n. Belehnon« »on Wert papieren; DOrienordret; Verwiltutj von Depoti; Safe-Depoilti; Mllltlr- HelratikautloiM etc. Kurse an der Wiener Börse vom 4. August l»13. Schlußkurs Geld |Ware Allg. Staatsehnld.-------------- Prot. « |(Mai-Nov.)p.K.4 «/«0 Si70 ° *'/o J ,. .. P- U-4 ss'60 sr70 a k. et. K.|(JHn.-Juli)p.K.4 91-46 8f66 I ,, „ p. A.4 81-46 8166 5 *8%».W.Nol.F«b.Aug.p.K.4-2 96'20 86-40 2 *'8% „ „ „ ,, p.A.4-2 86-20 8640 £ *'S*/o „ 811b.Apr.-Okt.p.K.4'2 86'26 86'46 w 4'2«/o „ „ ,, ,, p.A.4-8 86-26 8646 Losev.J.l8^inf)O0n.ö.W.* i686 iGZS Lose v.J.18fi0zn 100 fl.ö.W.4 4*9— 461 — Lose v.J. 1864 zu 100 fl.ö.W___660-— 670-- Los«v.J.18«4ru 6OH.Ö.W___320 — —— St-Domän.-Pf. 12OH.3OOF.5 —•— —¦— Oesterr. Staatsschuld. OeBt.StaaüäBfhatrsch.Btfr.K.4 9666 9686 Oe»t.Goldr.8tsr.Gold.Kasse..4 10676 10696 „ ,, ., ,, p.Arrgt-4 106-76 10696 O*«t. Rentei.K.-W.stfr.p.K.4 81/6 81-96 ,, „ „ ,, „ ,,U. .4 8190 St 10 Oe«t. Rent« i. K.-W. steuerfr. (1912) p. K............ 81-46 81-66 Owt. Rent« i. K.W. itenerfr. (1912) p. U............ 81-46 81-66 Oeet.Invest.-Rent.Btfr.p.K.SVi 7220 72-40 Franz Josefsb. i.Silb.(d.S-) ft4/« 106-76 107-76 Galii. Karl LuiIwigBb. (d.St.)4 8180 82-80 Nordwb.,ü.u.südnd.Vb.(d.S.)4 82-to 8»-»0 Rudolssb.i. K.-W.Btsr. (d.S.)4 8226 8826 \*m StMt« i. Zahlung Obern. BlMibahiiPriorlttti-Oblig. Böhm.Nordbahn Ero. 18«2 4 —•— — •— Böhm. WwtbahnEm.1885. .4 **•— «•- Böhm. Wcetb Em. 1895i.K. 4 82-60 81-60 Ferd.-Nordb.E.18««(d.S.)..4 9160 9266 dto. E. 1904 (d. St. K....4 87— W— Fn*nxJoBefBb.E.1884(d.S.)S4 94-60 8660 Gali7.KarlLodwigb.(d.St.)S4 82*0 UIO Laib.-SteinLkb.aoou.lOOOfl.4 9276 9J-76 SchluBkurB Geld | Ware Lem.-Czer.-J.E.18i)+(d S.)K4 SS-26 8826 Nordwb., Oeat. 200 fl. Silber 6 100— 101— dto.L.A. E. 1903 (d.S.) K 3Va 74-80 76-80 Nordwb.. Ocat. L. B. 200fl. S. 6 10V— —•— dto. L.B.E. 1903 (d.S.) KB«/» 74-86 76-36 dto.E. 1886200U. 1000Ü.S.4 84-40 86-40 Rudolfsbahn E. 1884(d.S.)S. 4 83-40 84-40 Staat8eiHcnb.-G.500 F. p. St. 3 »48-— »&:¦— dto. Ergi.Netr 500 F. p. St. 3 924 26 »28-26 SüdnorddeutscheVbdgb. fl.S. 4 8f2* 8426 Ung.-gal.E.E. 1887200Silber4 8280 81-80 Ung. Staatsschuld. Ung.Staatskassen8ch.p.K.4Vj W> 69-36 Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 101 — 10120 Ung. Rente i. K. stfr. v.J. 1910 4 8fi6 81S6 Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 8016 8136 Ung Pramien-AnlehenalOOfl. 428¦— 4»8 — U.Theiss-R.u. Szeg. Pnn.-0.4 «»•— 296-— U.Grundentlastg.-Obg.ö.W.4 81-60 8260 Andere öffentl. Anleiten. Bs.-heri.EiB.-L.-A.K. 1902 4»/, S91O 90 40 Wr. Verkehraanl.-A. verl. K 4 81S0 82 90 dto. Em. 1900 verl. K____4 81-90 82 90 Galiiischesv. J. 1893 verl. K.4 81-80 82 80 Krain.L.-A. v.J. 1K88Ö.W .. 4 — — 94-80 Mährische« v.J. 1890 V. tt.W. 4 86-60 87-60 A.d.St. Budap. v.J. 1903 v. K.4 7!) «0 80-60 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 8110 8210 Wien (Invest.) v.J. 1902 V. K.4 — — — - Wien v.J. 1908 v. K.......4 82- 88 — RuBB.St.A.19O6f.lO0Kp. U.6 102:10 10280 Bnl.St.-Goldanl.1907 100K4l/i S826 89-26 Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. ögt., 50 J. ö.W. 4 8P.-6O fl» 60 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 96— 96 — Böhm. Hypothekenbank K.. 5 100— 10V— dto.Hypothbk.,i.57J.v.K.4 88-76 89-76 Schluflkurs Geld 1 Ware Böhm.Ld.K.-Schnldsch.&0J.4 86-26 86.26 dto dto. 78 J. K.4 84-— 86- — dto. E.-Schuldseh. 78 J.4 84-- 86-— Galir.. Akt.-Hyp.-Hk.......B 9060 9160 dto. inh.50 J.verl.K.4»/i 82 — 81-— Hali?:.Lancle8b.ftlV5J-'»-K-+Vi »140 92-40 dto. K.-Obl.III.Em.42j.4l/i 89-20 90-20 I»tr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5 97-80 9880 Istr. K.-Kr.-A.i.öüVjJv.K^V, 88 60 8960 Mähr. Hypoth.-B.ö.W. u.K.4 82-66 83-66 Niftd.-i>st.Land.-Hyp.-A.?i5J.4 81-60 8460 Oest. Hyp. Bank i. 50.1. verl. 4 81-76 82-76 Oest.-ung.BankSOJ.v. ö.W.4 8640 87-40 dto. 5OJ. v.K.........'¦ 87— 88- — Centr.Hyp.-B.nng.Spark.4>/i BOtO 91-60 Comrzbk., Fest. Ung. 41 J. 4V, 9/7« 92-7« dto. Com. 0. i. 50'/, J- K 4«/. 91-60 92-60 Herm.B.-K.-A.i.&OJ.v.rU»/, 90- 91- Spark.InnerHt.Hud.i.50J.K4Vt 90-60 9rno dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4V« */•-- S2-— Spark.V.P.Vat.C.O.K .. 4>/j 8t-— 83--¦ Ung. IWp.-B. in Pe«tK . . 4»/, 90-76 9176 dto.Kom.-Sch.i.50j.v.K4'/a 9826 9<« Eisenba&n-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.i889(d.S.)S.4 8086 tr8n dto. Em. 190H K(d.S.). . - 4 8126 8Z2t Leml).-Czor.-J.E.1884 800S.J-6 76-40 70 40 dto. 300 S...........4 80 70 81-70 Staatseinenb.-Gesell. F.. 1895 Cd. St.) M. 100 M.......3 «0 76 81-76 Südb.Jan.-J. 50<- F. p. A. 26 244-60 24660 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 91— 9260 Diverse Lose. Bodenkr.öst.E. 1880äl()0sl.3X 276-60 286-60 dto. E. 18«9 ä 100 fl. - . . 3X 2*6-60 266-60 Hypoth.-B.nng.PrÄm.-Schv. ä 100 11..............4 232-60 242-60 Serb. Prämien-Anl. k 100Fr.2 107-60 116-60 Bui ¦Baeilicai'Dorab.lSa.ö.W. 26 70 10-70 Schlußkurs Geld | Ware Crcd.-Arm'.i.H.o.G lOOsl.ö.W. 474- 484-- Laibach. Präm.-Anl.2()ll.ö.W. Hl— 66 — Rr)tenKron7.,ÖÄt.G.v.l0fl.ö.W. «*•-- 66 dettoang. G. v. . . 5 fl. ö. W. 8176 36-/6 Türk. E.-A.Pr.O. 40()Fr.p. K. 28060 23260 Wiener Kommunal-Lone vom Jahre 1874 .... 1110 fl. ö.W. 4G8-- 478--Gewinstach. der 3°/0 F^r.'Sch. dor Bod.-Cred .-Anst. E. 1880 87 60 4160 Gewin8t8ch. der S"l„ Fr.-Seh. dor Bod.-Cred.-AnKt. E.188» 60-— 64-Gewinatsch. der 4»/„ Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 26- 30- Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 500 fl. C. M. 128S- 1292 — Fer'l.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4860- 48U0-- Lloyd, österr........400 K «77-- 678 80 Staats-Einb.-G. p. U. VOO H. S. 697-10 698 10 Slidbahn-G. p.U. . . . 500 Frs. t24-no is»-.o© Bank-Aktien. Anglo-öHterr. Bankl20fl.l9 K Mir 76 *x3-7fi Bankver..Wr.p.U.2OOfl.30 „ 6O7fiO 6O*tiO Mod.-C.-A.allg.f)8t.S(iOK67 „ 117X 1178- Credit-Anst. p. U. 920 K 83 ,, 62340 624 40 Credit-B, ung. allg. 200 fl. 45 „ 81776 81876 Eakomnteb. steier. 200 fl. 3S ,, 667-— 671 — Kskompte-G.. n. 0.400 K 40 ,, 73fr - 740-60 Länderb.,öst.p.U.20011.30 ,, 601-M 606 90 Laibftcher Kreditb. 400 K 25 ,, 416- — 420-— Oeat.ungar. B. J400 K 180 ,, 2076-— 208*'-- Unionbankp.U. . - 200 fl. 33 ,, 68760 688-60 YerkehrHbank,allg.14Ofl.2O ,, ««7— 968 — Živnoaten. banka 100fl. 15,, 261-26 Ž62-2& Industrie-Aktien. Herg-o. Hüttw.-G., üst. 400 K 1246-— 1266 -HirtenbergP.,Z. u.M. F. 400 K 1600 — 1606--Königsh.Zement-Fabrik 400 K 360-— 862 — Lengenfelder P.-CA.-G. 260 K /0«- /09-— Schluflkur» . Gold | Ware | Montanges.,österr.-alp. 100fl. 910- 9ir— Perlmooser h. K. a. P. 100 fl. 463 — 46ti— Prager Eiaenind.-Gesell. 500 K 317Q-— 3184- — Rimamnr.-Salgo-Tarj. 100 fl. 69060 61)1-60 \ Salg6-Tarj. Stk.-B. . . . lOOfl. 7A2- — 7«« — , Skodawerke A.-G. Pils. 800 K 83360 8X460' WalTon-F.-G.,»«terr. . . lOOfl. 982— 9X3-6* Weißenfels Stahl w.A.G. 300 K 770- 7*0 — We»tb. Bergbau-A.-G. 100fl. 642 — 646 — Devisen. Knrre Si«ht«n nnd Scheck«: Dcntsche Bankplätw»......11107^ 1H271* Italienische BankpläUe.....13.17'il W.32'61 London................Z4.1B'B0 24.20*6* Paris.................»5,7250 H,«7'6I Vstlnif«. MOn^dukatcn........... lt-4! 11-41 20-Fran.:8-Htlloke......... 1914 19-tS 20-Mark-Stilcke.......... 23-60 23S* Doiitschi) Hoichshanknoten . . 11|*07s" 11|'27* italirniHche Hnnknoten..... 9a-46 68-60' Kubel-Notcn............ tt,?. — 264-— Lokalpapiere nu-h Privatnotier, d. Filial«d K.K.priv.Oeit. Credlt-AnsUlt Brauerei Union Akt. 200 K 236 — 246--— Hotel Union ,, 500,, 0 — — —— Krain. Bauges. „ 200,, 12 K 200-— 210— Industrie ., 200 ,, 20 K 896-— 41&— Unterkrain. St.-Akt. 100 sl. 0 -•— «0— BankiinsfuB 6°/„ Die Notiernng ¦ämtlicher Aktien on.1 der ,,Diversen Lose" versteht »ich per Stock.