Nr. 53. P r a n um er at, o n « pre,« : Im Comptoir ganzj. si. ii. halbj. N. 5 50. Für bic Zustellung <»S H«u» hall. . bu lr. Mit d« Pos» ganzj. fi. 15, halLj. si. 7 50 Montag, 6. März. Insertionsgebür: Für Nelne Inserat» bl, ,n 4 Zcilln 85. lr.. größere per Zeile « lr.; bei öfteren Wiederholungen p«r Zeile » lr. 1882. Amtlicher Theil. Der Minister und Leiter des Justizministeriums Yat drn Bezlrlsgerichtsadjuncten in Stein Johann "tavern ll zum Bezirlsrlchter in Littai ernannt. Am 3. März 1882 wurde in der t. l. Hof. und Staats, «rune«! iil Wien das V111. Stücl deS NcichSgeselMattes, vor» mufig bloß W der deutschen und böhmischen AuSaabe, ausgrgebeu und versendet, dasselbe enthält unter "r. 24 das Gcsrl) vom 18. Februar 1882, betreffend die l. l. ^arl'Ferdiuands'Universita't in Prag. („Wr. Ztg." Nr. bl vom 3. März 1682.) Erkenntnis. y Das k. t. Landesgcrichl Wien als Pressa.ericht hat aus "mrna. dcr t. t. Staatsnnwaltschnst crlannt, dass der Inhalt der "lMt>l,nst, bclilclt „^'cue srcic ^ust.Posl". Organ sür Elcttri. >>at, plinst-, äronlNltijchc» ^crlchr und Wissenschaft, Nr. 4:^100, u>^ > ' ^' 3'ldruur 1i)«^i, uuler dcr Signatur „Herausgeber "° verantwortlicher Redacteur I. Olujic, Druck von Melchior au!l""^' ^'' Mozarlaassc 4" Wien, und zwar dcr Alisähc ' "'"".le 2 unter den Ausschristrn „Die Äudaeldebatle", „Schul-di2 lc, auf Seite 3 der Absah von „Eiu schreckliches Unglucl" z><'',,""' die Windei", endlich dcr aus Seite 4 culhaltcue «u,," ^"z"licl", iusbesondere „Gedichte". ^Dic Naheu ran», dci, ^', "^"Neudschlislcu", „Dr. Asiuus" und „Solide Damcu" „^^"beslaud des Veraryenö ge^cu die öffentliche Sittlichkeit Aerlwl ^ ^^' ^' licglilude, und hat nach s 4^ St. P. O. das ^ "l der Weiterverlireiluua dieser Druckschrift ausgesprochen. Nich^tlicherTheil. Vriln »^ ^' ""d ^ Hvh^t die durchlauchtigste Krön-..Prau!"i>.^^^2''l Stephanie hat. wie das Verein ^endblatt" meldet, dem Ludmilla-Frauen-ie n^c,^ dem Nothburga-Frauenvereine »n Prag ^I^l^gespendet. ^om Injurrections-Schauplatze. (Osficicll.) Das Generalcommando Sarajevo berichtet, ^bereits telegraphisch gemeldet, unter dem 1. März ^ Mi. Leddihn meldet unter dem 28. v. M.: "wmle GM. Czveits hat gestern vormittags Mol surn ^^^^ ^^ow, dessen rechte Seitenhut auf In-' B"ten gestoßen war, selbe geworfen und chuen u"ßere Verluste — worunter drei zurückgelassene Todte — beigebracht hatte, war bis auf die Ulok beherrschenden Höhen südlich von Slranji vorgedrungen und ist heute, nachdem Oberst Haas weitere Unterstützungen nicht benöthigt, zurückgekehrt. Die Colonne Arlow hat leine Verluste. Die Befestigungen bei Kalinovik sind nahezu vollendet. FML. Baron Iovanovii meldet am 1. d. M. abends: GM. Czveits telegraphiert heute Folgendes: Nach einem fechsstündigem, sehr beschwerlichen Marsche in den Felsen von Pluzine am 20. v. M. erstieg ich um 11 Uhr vormittags mit meiner Colonne die Molinja Planina. Als ich bereits eine bedeutende Strecke gegen Svatosko Groulje zurückgelegt hatte, stieß mn 12 Uhr 30 Minuten dle rechte Seilenhut bei dem 4 Kilometer östlich liegenden Weiler Paschma Livaoa auf beiläufig 100 Insurgenten, welche sich dort festgesetzt hatten und unsere Truppen beschossen. Zwei Compagnien vertrieben dieselben, wobei die Hütten in Brand gerielhen und die Insurgenten in östlicher Richtung flohen. Um 2 Uhr 30 Minuten war die Colonne vier Kilometer vor Ulok angelangt und fand die dortigen, mit Felskuppen gekrönten Höhen des Cerveni Klanac von starken Insurgcntenbanden beseht. Ich ließ das Artilleriefeuer eröffnen, die Infanterie in die Gefechlsaufstellung übergehen und auch das Infanteriefeuer begmnen. Um 4 Uhr war festgestellt, oafs ein directer Angriff nicht zum Ziele führen könne, weil offcnrs Terrain zu passieren war, wobei man außerdem von einer in der eigenen rechten Flanke liegenden, sehr markierten Höhe beschossen würde. Ich enlschloss mich daher, diese Höhe, obschon selbe durch fünf Karaulen aus Gestein verstärkt war, anzugreifen. Während die Gefchütze und eine Infanterie-Abtheilung die Höhe beschossen, ließ ich dieselbe umfassen, zog später sämmtliche Truppen auf die Höhe und ordnete trotz des heftigen Schneeslurmrs den Hauptangriff an. Es wurden die steilen Abhänge dieser primitiv befestigten, jedoch von Natur aus staken Sielluilg erklommen und um 7 Uhr 3» Minuten nach einem heftigen einstündigen Klelngewrhr- jowle thellwelse Kar-tälschenfeucr genommen. Alle Anstrengungen des Feindes, seinen Schlü sselpun tt von Ulok zu ret-ten, blieben erfolglos. Er war gänzlich geschlagen und floh nach allen Richtungen. Derselbe musste mehrere ftiner Todten liegen lassen und schleppte zahlreiche Verwundete und Todte mit sich fort. Eigener Verlust: vom 71. Infanterieregiment: todt: Gefreiter Sigmund Iakobowics; Infanteristen Johann Pllat, Paul Powinszky, Kaspar Cmejo, Josef Alaszej, Georg Koljes. Josef Porubcsansty, Josef Huszar; schwer verwundet: Corporal Johann Pulo, Grfreltci Andreas Tarabus, Infanteristen Ios^f Ho-recly, Georg Ratvan, Josef Lulacz, Andreas Ollrpek, Johann Kufcal, Stefan Zubojmk, Stefan Kurzcenil; leicht verwundet: Zugsjühi er Karl Nichter, Infanteristen Johann Pelclnicky. Martin Lijzku, Mathias Ka-retka, Pl'ter Paul Ilinovjak, Josef Kubicza; von der Hcbirgtzoaltcrle Nr. 1/X1: fchwer verwundet: Feuer-weiker Fianz Rodofchegq. Ich besetzte die die Umgebung auf Kanonenschuss-weite beherrschende Höhe, von wo ich in der Lage war, die ganze feindliche Aufstellung zu ensilieren und selbst »m Rücken zu fassen. Am 27. 0 Uhr früh traf ich mit der Colonne Generalmajor Sckulich, welche über Slwlje vorgerückt war, zusammen, und wurde die weitere Vorrückung fest< gestellt. Um 7 Uhr begann der Angriff, und es wurde stetig gegen dle Brücke bei Ulok vorgerückt, während GM. Sekulich als linker Staffel nachfolgte. Um 12 Uhr mittags wurden die letzten partiellen Widerstandsvrrsuche einzelner fliehender Gruppen im Orte gebrochen, und um 4 Uhr nachmittags die In» surgelitenreste durch halbstündiges Feuer auch vom rechten Nlirenta Ufer vertrieben. Um 0 Uhr nachmittags rückte die Colonne Haas über die Brücke auf das lmte Narenta-Ufer, wo selbe nachts mit memer Eolonne m Verbm« dung trat. Der Beg Iaztt, einer der Hauptaufwiegler bei dem feinerzeiligen Angriffe auf den Gendarmerieposten von Ulol, wurde gefangen und nach Nevesinje gebracht. Die Stärke d-r Insurgenlen, welche sich nach den Kämpfen in den, Zagorje bei Ulok wieder gesammelt hauen und nun zersprengt wurden, betrug 800 bis 1000 Mann. Jemlteton. Ein Winter-Ausflug aus den Monte Maggiore im Küstenland. (Vortrag, gehalten in dcr IV. Monatsversammluna der „Section Kram" des d. n. ö. Alpeuverelnö.) Von Ernst Stöckl. (Schluss.) licke Klar?^"^" der Luft und deren außerordent-Uche Klarheit lletz uns die fernsten Punkte in deut. llchsten Umrissen sehen. Am Horizont? verbreitete sich berelts dle dem Sonnenaufgang voranziehende Färbung. Das Grau der Nacht, der blähe Schimmer des Himmelsblau, fließendes Gold und kräftige Purpur-rothe verschmolzen innig zu einem Schmelz von Far-ventönen, als bunte Vorläufer der noch von den Aergcn verdeckten Sonne, willkommene Vorboten eines zu herrlicher Eiliwicklung bestimmten Tages. Allmählich swlnmien auch die höheren welßbedeckten Bergesspitzen "ui in purpurner Glut, — und bald erfreute auch "U8 der Morgengruß der aufgehenden Sonne. ^ Ein herrliches Schauspiel wahrlich das des Sonnenaufganges, — ein berückendes Bild voll des ^Nlichsten Zaubers, deffen Eindruck auf das Gemüth ^ tief wirkt, dafs ihn das Getriebe der materiellen oryen lange nicht verwischt, lmmcr wieder leuchtet er dies '" /""eler ^"tzücknng, — auch in mir, denke ich, bu/> lurbenrelchste aller Sonnenaufgänge, die von n F" zu sehen ich das Glück halte. Bera m 6 sendete immer weiter seine Helle von da»«»>" U- ^"2 den Niederungen entfloh weichend vtunkl^"'^"""'' bis auch der letzte Winkel unferer d°«M"u erfüllt war von dem nimmer endenwollen-"trahlengusse der Sonne. Doppelt wiederstrahlte ihr Glanz aus den zu Füßen sich kräuselnden Fluten des Quarnero, und freundlich blickten von dessen Gestaden die vielen zerstreuten Häuser und Villen zu uns herauf, während Fiume im Schalten seiner Berge noch des Schlummers zu pflegen fchien. Im Südosten die Inselwelt des Quarnero, voran die Insel Cherfo, dann Vcglia und der lange Zug noch vieler kleiner Infelchen hoben sich deutlich ab vom tiefen Blau des Meeres, dessen Geflimmer nach dieser Seile hin erst in weiter Ferne mil dem Firmament zusammenfließt. Am Fuße des südlichen Ausläuserz des Monte Maggiorc erblickt man lief ein-gebettet den Cepic'.Oee mw das Gcwoge des einem " «"/""l lUieere gleichenden Tcranio von ganz Istrien ?H bre.tet, dass man versucht w.rd, zu me.nen ' eme kunstvoll gearbeitete Reliefkarte vor sich zu haben, von ..,,» «,^.^?^""^ Grundfärbung die vielen Städte mw ^nsteolungen in weißen Punkten und Flecken sich freundlich abheben. Dieses an Gestalt und Farbe höchst eigene Bild endigt gegen Westen im blauen Streifen der Adria, wogegen etwas nördlicher, noch über letztere in dcr l5crne fast verschwindend, die Venelianer Küste he, über» euchtet. Minder trostreich, aber dnrch die düstere ^lu/lmrtigteit um so inte, chanter >st der weitere Auö-ullll auf den im wahren Sinne des Wortes steinreichen ^lcer ^den und anf das sich an denselben anschließende ztarstgeblet. Vom fernen Nordwesten über die Vl'ne-tianer und Friauler Ebene blinkten weißgekleidete Ber-gesspltzm zu uns, in welchen die Südnruler und Am-pezzaner Berge zn erblicken wir vermeinten. Ich fürchte wohl, dafs dieser weite Ausblick an-gezweyelt werden könnte, doch nach der auf der Karte vorgenommenen Verglelchung der Richtung kann das von uns gesehene Bild nur den Südtiroler Bergen angehören. Ganz getrennt von diesen öffnet sich weiter gegen Norden ein großartig schönes Bild, der ausgedehnte Zug der schneebedeckten Karnischen und Iul'schen Alpen, der' Karawanken und Sannthaler, Spitze um Hpihe majestätisch in den Himmel ragend. Die Rundschau von diesem auf der istrischen Halbinsel so günstig situierten Punkte aus ist „n Verhältnis zu seiner geringen Höhe von kaum 4'/, tausend Fuß im höchsten Grade lohnend. Sie erschöpfend zu schildern, wäre ein Unternehmen einer solchen Feder würdig, d,e alle die wahrgenommenen F^roentöne, die abwechslungsreichen Conlouren der Bodengestallung m>t der Meisterschaft emrs Künstlers wleder zu geben imstande wäre. Hat man das Glück, auf hohem Berge eine lohnende Aussicht zu treffen, so oerschwlnoet ja ohnedies immer mehr das Verlungen nach dem Detail und nur der Gesammteindruck ist der mußgebende; er ist um so nachhaltiger, je größer und mannigfaltiger das Slück Welt ist. das von emem Punkte zu überblicken man in der Lage war. Und m der Thal, ein abwechslungsreicheres Ä.Id als vom Monte Maaaiore kann man sich wohl nicht wünschen. Wcihblinlende Berge wechseln °b unt verschiedenem Klima angehörenden Culturen, upp.ge und ode Land-scha ten mil dem melancholisch stimmenden Gewoge eines weiten, von vielen Inseln übersatten Meeres, — alles dies findet man zu einem großartigen Naturblloe vereinigt. Gerne hätten wir uns der Betrachtung dieses schönen Panoramas noch länger hingegeben, allein die eisige Temperatur der luftigen Höhe machte ein noch längeres Verweilen auf dem Berge zu ungemüthUch. Nach einem Aufenthalte von über einer Stunde traten wir den Rückmarsch an und befanden uns eme halbe Stunde vor Mittag wieder in Matuglie. Laibachet Zeitung Nr. 53 452 6. März 188s. Von den Anführern commandierte Pero Tungus die Christen. 250 Mann, Omer Cuii,: die Türken, 250 Mann, Cekuli»! eine gemischte Abtheilung von 200 Mann und Kurlovit 200 bis 300 Insurgenten aus den Ortschaften der oberen Narenta. Tungus soll angeblich mit Familie nach Montenegro geflohen sein, während die übrigen in den Wäldern der Bclelja Planina Zuflucht suchten. Die Colonne S^kulich rückte zur Säuberung des oberen Narenta-Thales ab. Das Benehmen der Truppen, deren Opferwillig-leit, Tapferkeit und Ausdauer war sehr lobenswert. Laut Meldung des Feldmarschallieutenants Baron Iovanovit vom 1. und 2. März ist Generalmajor Sekulich am 28. Februar abends, durch das obere Nareutathal aufwärts ziehend, in Mjedenik eingetroffen. Derselbe berichtet, dass nach in Mok erhaltenen Nachrichten die Insurgenten bei Mjedenik Widerstand zu leisten beabsichtigten. Dieselben hielten jedoch nirgend Stand, sondern flüchteten bei Annäherung der Colonne. Während ein Theil der Insurgenten, auf das rechte Narenta-Ufer übergehend, gegen Izgori sich wendete, sollen Banden in Gruppen von 100 bis 200 Mann, auf welche das 26. Feldjägerbataillon, das gestern von Iugovii über Iugobice gegen Mje-denil vorgieng, stieß, und welche dem Kampfe auswichen, über die Iavor Planina gegen den Studeni" Potol geflüchtet sein. Zur Lage. Die„National-Zeitung" brachte diesertage einen nichts weniger als freundlichen Artikel über die Pressverhältnisse in Oesterreich, den einige Wiener Journale mit sichtlichem Behagen reproducieren. Die Thatsache, dass letzteres ohne Anstand geschieht, ist gerade geeignet, dem Berliner Blatte die Ueberzeugung zu liefern, dass es mit der Pressfreiheit in Oesterreich nicht gar so arg bestellt sein dürfte. Die „Wiener Allgemeine Zeitung", die sich erst kürzlich ein so eclatantes Zeugnis des eigenen behaglichen Wohlbefindens niedergeschrieben hat, richtet an die „Wiener Abendpost" die höhnische Frage, ob sie wohl von der Stimme der ,. National-Zeitung" Notiz nehmen werde? „Wir erweisen hiemit — schreibt nun die „Wiener Abendpost" — dieser Einladung folgend, dem Gegner den Gefallen, fein Pamphlet niedriger zu hängen, machen jedoch Urheber und Nachbeter desselben auf die Thatsache aufmerksam, dass das von der jetzigen Opposition geschaffene objective Verfahren in Oesterreich nicht von den politischen, sondern von den judi-ciellen Behörden gchandhabt wird, und dass jede Beschlagnahme eines Journales erst durch die Bestätigung des Landesgerichtes Rechtskraft erlangt. Die Control« über die Grenzen der Pressfreiheit in Oesterreich steht somit dem unabhängigen Richter zu. Bekanntlich ist von den journalistischen Organen der „Vereinigten Linken" darüber gellagt worden, mit welcher Schnelligkeit das sogenannte Sperrgesetz berathen und auch durchgeführt wurde. Die Bevölkerung lind der Reichsrath — so hieß es — seien überrumpelt worden, noch nie wäre mit solcher Schnelligkeit ein Gesetz von so tief einschneidender Bedeutung durchgepeitscht worden tt. Wie gewöhnlich, wurde daraus die Consequenz gezogen, das Staatsinteresse sei nicht gewahrt, die Acuonsfreiheit des Reichsrathes bedroht u. f. w. Hören wir nun, was ein ausländisches Blatt über diesen Gegenstand schreibt. Es sind das die „Dresdner Nachrichten", ein liberales und fortschrittliches Organ, welche sich folgendermaßen über das Sperrgesetz äußern: „Um den vollen Nutzen vom neuen Zolltarife zu haben, muss die österreichische Regierung verhindern, dass jetzt noch ungeheure Massen Kaffee eingeführt werden. Darum hat sie in aller Eile ein Sperrgesetz durchgesetzt, wonach der erhöhte Kaffeezoll berelts am 1. März in Kraft tritt. Hiegegen lässt sich, wenn man einmal die Erhöhung beschlossen hat, unmöglich etwas sagen, denn die Kaffeehändler suchten, sobald sie von der projectierten Erhöhung Wind bekamen, enorme Massen noch rasch zu den billigeren Preisen über die Grenze zu schaffen. Aus Rotterdam z. B. giengen in den letzten acht Tagen nicht weniger als achtzig Doppelwaggons Kaffee nach Oesterreich ab, die einen Wert von einer Million Mark repräsentieren, wovon die Zolldifferenz allein 440,000 Mark beträgt. Auch aus Sachfen, namentlich Dresden, das ja den größten Theil Böhmens mit Kaffee versorgt, sind große Massen Kaffee noch zu den bil-ligen Zollsätzen in Oesterreich eingeführt worden. S o sehr die Zollerhöhung gegen unfer Han-dels,nterefse ist, so kann man dieses Sperrgeseh vom österreichischen Standpunkte aus doch nur zeitgemäß finden." Anknüpfend an die Rede des Herrn Minister« Präsidenten in der Generaldebatte über das Budget im Nbgeordnetenhause schreibt der „ Mähr. - sch l esische Correspondent": „Oesterreich kann nicht deutsch, tann nicht slavisch sein, es muss, wie der Minister-3^!^"! "chtig sagte. Oesterreich sein. Ein Kitt ver-bmdet heute alle Völker der Monarchie: die angestammte Llebe und Anhänglichkeit an die Dynastie — und filr einen zweiten, ebenso festen Kitt muss bald die Formel gefunden werden, für eine Politik des gleichen Interesses. Das gleiche Interesse selbst ist schon vorhanden, denn es gibt kein Volk in diesem Staate, das nicht verlieren würde, wenn, was Gott verhüte, ein Unglück denselben heimsuchen sollte. . . . Der Selbsterhaltungstrieb knüpft alle Völker an die Monarchie und die Dynastie, und jede gesunde, echt österreichische Politik muss hier an die natürlichen Verhältnisse anknüpfen, muss bestrebt sein, allen Theilen Rechnung zu tragen, alle einzelnen Individualitäten zu pflegen und zu entwickeln, in ihnen die Ueberzeugung wachrufen, dafs es für sie nur im Reiche, nie außerhalb desselben, ein Heil gebe." Der „Temps" bespricht in einem Wiener Briefe die innere Situation in Oesterreich und schreibt u. a.: „Die conciliante Politik des Grafen Taaffe gewinnt immer mehr an Terrain durch jene Elemente, welche sich vom Parteigeiste nicht blenden lassen. Man begreift, dass die durch die Mitglieder der Opposition hervorgerufenen Agitationen durchaus tendenziös sind und dass die Bevölkerung durch neue Krisen nichts zu gewinnen hat. Sie bedarf mehr als je der Ruhe, um ihre Angelegenheiten zu ordnen, ihre Finanzen, ihren Handel und ihre Industrie zu heben. Sie unterstützt deshalb eine vernünftige und unparteiische Regierung, die ihr den Frieden gibt und allen Nationalitäten ihre Rechte und Prärogative sichert." Der „Sonn- und Feiertags-Courier" bespricht die Debatte über das Sperrgesetz im Abgeordnetenhause und bemerkt: „Da bisher das Gleichgewicht zwischen den Einnahmen und den Ausgaben des Staates noch nicht hergestellt werden konnte, so ergibt sich Jahr für Jahr, ob nun ein Ministerium Auersperg oder ein Ministerium Taaffe am Ruder ist, die leidige Nothwendigkeit, an den öffentlichen Credit zu appellieren und zur Deckung jenes Betra< ges, um welchen die Ausgaben die Einnahmen übersteigen, neue Schulden zu machen. Offenbar kann dies nicht ewig so fortgehen. Wir müssen also trachten, die Einnahmen des Staates zu heben, da eine beträchtliche Verminderung der Ausgaben ohne Schädi-gung des öffentlichen Dienstes und der Interessen des Staates nicht möglich ist. Wenn die Ausgabe von neuen Rententitres nothgedrungen noch immer fortgesetzt werden muss, so muss mindestens doch auch gleichzeitig eine Erhöhung der Steuern ins Werk gesetzt werden, damit die Staatsschuld und die hiefür aufzubringende Zinsenlast nicht ins Unendliche an« wachsen. Die indirecten Steuern aber sind die wirksamsten und sichersten, und ninss daher hier der Hebel zur successiven Vermehrung dcs Staatseinkommens an« gesetzt werden. Die indirecten Steuern sind nicht so drückend wie die directen, da man sie sozusagen kreuzerweise bezahlt und zugleich auch in der Lage ist, die jedesmalige Ausgabe den vorhandenen Mitteln anzupassen." Reichsrath. 202. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 2. März. (Schluss.) Nachdem noch Special-Aerichterstatter Dr. Euse-bius Czertawski gesprochen, wird Titel 1 angenommen. Zu T'tel 2, „Schulaufsicht", spricht Abgeordneter Dr. Promber über die Schulzustände in Mähren, welche seit Erlassung des Reichsschulgesetzes sehr gün-stige gewordcn seien. Er tritt für die Aufrechthaltuna. der achtjährigen Schulpflicht ein und glaubt, dafs die bisher gewährten Erleichterungen vollauf genügen. Abg. Ritter v. Wiedersperg bespricht die Frage der Lehrbücher und gibt seinem Bedauern Ausdruck, dass dieses Gebiet so sehr vernachlässigt werde. Er citiert aus mehreren Lehrbüchern Sätze, um darzuthun, wie gedankenlos derlei Werke zusammengestellt werden. Er hofft, dass die Regierung diesem Gegenstände ihre Aufmerksamkeit zuwenden werde. Ueber Antrag des Fürsten Czartoryski wird die Debatte geschlossen. 203. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 3. März. Der Herr Präsident Dr. Smolka eröffnet um 11 Uhr 10 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freiherr von Ziemial-kowfki, Dr. Prazäk, Graf Faltenhayn, Dr. Ritter von Dunajewski, GM. Graf Welsers-heimb und Freiherr von Pino. Zur Vertheilung gelangen unter anderen der Gesetzentwurf, betreffend die Zustimmung zu den Beschlüssen des krai nischen Landtages bezüglich der zur theil-weisen Deckung des Erfordernisses des lrainischen Grundentlastungsfonds für die Jahre 1882 und 1883 einzuhebenden Zuschläge zu den directen Steuern. Die Abg. Dr. Groß und Genossen interpellieren den Handelsminister wegen Herstellung einer Eisen- bahnverbindung von Tannwald über Gablonz nach Reichenberg. . Es wird hirrauf die Specialdebatte über den Mai des Unterrichtsministeriums fortgesetzt. Zu Titel 2, ..Schulaufsicht", spricht Generalredner Abg. Dr. Haase seine Befriedigung darüber aus, dajs der Gewerbeschul.Unterricht der Unterrichtsverwaltnüg unterstellt wurde. Nach einer Polemik gegen die M-geordneten Adamek, Vvönjat und Wiedersperg erllatt Redner schließlich, dass er von einer Schulaufsicht verlange, dass sie ein klares Ziel vor Augen habe m'" wisse, wie weit sie die Schüler führen muffe. r'^ in Schulangelegenheiten ein durchaus correctes >"' die Regierung dringe darauf, dass das Gesetz uno nichts als das Gesetz zur Durchführung gelange. Redner habe den Patriotismus der Slovene» nie ve^ zweifelt, ebensowenig dürfe aber auch der Patriots mus der Deutschen in Kärnten angezweifelt werden. (Beifall links.) , , Titel 2 wird hierauf angenommen; die Titel " bis 6 werden ohne Debatte angenommen. Zu Titel 0, „Cculralcominission und DirectX der administrativen Statistik", spricht Abg. Dr. S^ den Wunsch aus, dass der administrative Dienst einem Ministerium unterstellt und einheitlich organisiert werde- Negierungsvertreter SectionLchef Fidler we'»l daraufhin, dass die statistische Centralcommission de-finitiv dem Unterrichtsministerium unterstellt wltt"' Man fei sodann an dir Reform dieses Institutes geschritten; die früher in Einer Person vereinig»' Stellen des Directors der administrativen Stalls und des Präsidenten der Centralcommission wurde getheilt, das arbeitende Amt, nämlich die Directs stelle, wurde durch einen Fachmann besetzt und v Centralcommission in engere Beziehung zum Un Sache definitiv erledigt werden. Die Anträge und o> ins Auge gefassten Neuerungen werden in Bezug a" die Bedeckung ein günstigeres Ergebnis liefern. (Velfa^ Abg. Graf Wurmbrand bespricht die Ec^ nisse der letzten Volkszählung und die Rubrik »^ gangssprache", welche vielfach unzutreffende Nesulta ergebe. Er erklärt sich gegen die Isolierung der ^ tionalitäten nach der Sprache. ^ Abg. Hausn er erkennt es an, dass zur ^ Hebung der die statistische Eentralcommission betreffen^ Missstände schon einiges geschehen, anderes in ^ Vorbereitung oder Ausführung begriffen sei. Er wün!^/ dass die statistische Eentralstelle bei keiner Art sta^ stischer Erhebungen und Zusammenstellungen uMga gen werde; empfiehlt die Verstärkung der Centralcow mission durch außerordentliche Mitglieder, die OlU dung einer statistischen Gesellschaft und eines statist'!^ Seminars. (Ledhafter Beifall.) . „ Hierauf wird Titel 0 angenommen; die iibrlß Titel dieses Capitels werden ohne Debatte genehnH' Es gelangt nun der Cultus-Etat zur A, rathung, und zwar zunächst das Erfordernis der l" ligionsfonds. ^ Abg. Dr. Kronawetter behandelt das «^, hältnis des Staates zur Kirche und fucht nachz""^. sen, dass die den Staatsbürgern grundgesetzM ^ währleistete Glaubens- und Gewissensfreiheit v>e l"" beeinträchtigt werde. Er urgiert nieilerö die lll^.ate des Nechtsverhältnisses der Religionsfonds zum St^ und wünscht die Einbringung von Gesetzentwürfen ,^, Regelung des Patronats, Bildung von PfarrgelM den u. s. w. . ^ Nach den Schlussausführungen des Special"^' ten Dc. Eusebius Czerlawskl und des Genera^" richterstatters Grafen Clam wird der Titel «steM" fonds" fammt den vom Budgetansschusse dazu beam,^ ten Resolutionen angenommen und die übrigen des „Vultus-Etats" ohne Debatte genehmigt. ----------------, ^, Der zur Vertheilung gelangte GesetzentwMI^, treffend die dem Penfionsvere i ne für ^„e" post be dien stete der im Neichsrathe ^"^sti-Königreiche und Länder zu gewährenden Veg gun gen, hat folgenden Wortlaut: , ^ ^ zU „3 1. Die Negierung wird ermächtigt, " ^ gründenden Pensionövereine für Landpostliedienn ^^ im Reichsrathe vertretenen Königreiche uno ^ ^, vom Jahre 1882 angefangen, nach Maßgabe " ^9 oarfcö eine Subvention bis zur Höhe jahlllZer /,^K Gulden aus Staatsmitteln zu Lasten des U'" ',,tioll zu bewilligen. Zur Bedeckung dieser G»" ^LaiVacher Zeitung Nr. 53 453 _____ 6. März 1882. können in erster Linie die von den Landpostbedien. Men als Ordnungsstrafen eingehobenen Strafgelder verwendet werden. n^?'^° Kassegeschäfte des Pensionsvereines für ^.andpostbedlenstete können durch die Poftanftalt be-sorgt werden. § 3. Die Corresvondenz zwischen den Postbehör-oen einerseits und dem Cenlralcomite des Pensions-veremes, beziehungsweise dessen Landescomitis an. oererselts sowie die Correspondenz zwischen dem Cen. lral:omite einerseits und den Landescomitcs andererseits. »It m Pensionsvereins.Angelegenheiten portofrei, muss aber als solche auf der Adressselte bezeichnet sein. § 4. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes, welches nnt dem Tage seiner Kundmachung in Wirksamkeit tu", slnd der Handelsminister und der Finanzminister Aus Moftar schreibt man der ..Pol. Corr." unterm 21. Februar: >6m letzten Herbste wurde, als sich in Vatto und Um. »edung infolge der Missernte große Noth fühlbar Machte, von der bosnisch-herzegowinischen Landesoer-waltung die Inangriffnahme von Nothstandsbauten beschlossen. Als diesem Beschlusse vor kurzem Folge ge-Leben wurde, zeigte sich ein solcher Andrang Arbeit suchender Individuen, dass der bewilligte Getrag er-höht und die HerslllUmg eilics zweiten Slraßcilzua,es von Gaclo abwärts in Aussicht genommen werdul musste. Dieses Factum, sowie der Umstand, dass an Men Nolhstanoilbkutcn ungeachtet der in nächster -^tahe vegetierenden Empörung ununterbrochen gearbeitet wud. charakterisiert besser, als es noch so viele Worte vermöchten, die ganz aparte Art des Landes und die MNnmen Verhältnisse m demselben. Während einige "itglieder dieses odcr jenes Hauswesens als Banditen und Empörer in den Äergen umherschweifen und ttu-U"n «ill unseren Soldaten wech,eln. geht der N^st. mm auch vielleicht nur scheinbar, friedlicher Aescha> l'gung nach und bettelt um Arbeit seitens desselben ^taatswesens. gegen das sich einer oder der andere "rr Angehörigen m Aufruhr befindet. Es ergibt sich iw "s' wie primitiv die herrschenden Vorstellungen "un Utechi und Pflicht si>,d und durch welchen kaum zu "rzelHllrlioel, Grad von Vcrschlagcuhelt sich die Bevöl- lUlig hierzulande hervorthut. Es geht daraus zugleich Situ t' ^6 sich ein ganz falsches Bild von der annin ^" Illsurrectiunsgebicte macht, wer etwa stockt l/ ^"^ "^ sl'edliche Äeschäfllgung daselbst Nea, ^k" '" ^^ Empörung aufgeht und die H ?',""ugKthätigleit unterbrochen und gelähmt ist. Die yordeii functlonieren ungehemmt iumitte der In-s^""lonszulle und die Existenz des Aufruhres kündet Di kr- " hauptsächlich durch zahlreiche Klagen über "levMhle und Plünderungen an, mit denen drin-»ende Bitten um Unterstützung meist Hand in Hand Ueyen. Die Landesvcrwaltung wird es gewiss an 'Hts fehlen lassen, um helfend einzugreifen und nach« »ewleseu unverschuldete Noth zu mildern. Hervorzuheben da? "" "och als höchst charakteristisches Factum, u>2 die österreichisch-nngarischrn Behörden bis zum Augenblicke, wo d,e Regierungkhilfe eintritt, der dnn-«endsten Noth aus Prlvalmitteln abzuhelfen bestrebt ^lw. w,e z. Ä. in Foca. wo die Beamten und "Mclere die ersten und allernothwendigstcn Unter. '"M"gen an die Opfer der Plünderungen aus Eigenem Das franzüsische Budget für 1883. ««, .?". «^ französischen Abgeordnetenkammer legte "n 2. d. M. der Fmanzminlster Lion Say das des ^ W das nächste Jahr vor. Das „Journal leamm^s bracht schon zum voraus eme Dar-Za ?rei^"^^ ^". Sagendes zu entnehmen lst: 17 Mi. ? schwebende Schuld beträgt geaenwär ia mcht aede^ ^ ""^ "' letzte Milliardenanl h? l^2 k/mm"^"'.^^ Millionen für 1831 und 1882 bewilligter außerordentlicher Ausgaben 500 Millionen für die V.cinalwege und 392 Millionen l die fur die Schulkasse bestimmt sind, im ganzen 2078 Millionen, zu denen noch 700 Millionen als die eigentliche schwebende Schuld von früheren nicht ae. deckten Ausgaben komme,. Dazu die 621 von Allam' aal,^ ' ^ vorausgesehenen außerordentlichen Aus-Da K^"° . «me Summe von etwa 3 Milliarden, "a «day weder Ausgaben, noch Umwandlung von w5 l' r!"A "Uch Verstaatlichung der Eisenbahnen °r^'^^" folgende Berechnung auf: Die auher. vroentllcheu Credite von 1883. welche 1186 Millionen prägen, sind zu consolidieren durch Gründung kund' "urer, unmobillsierter Renten, welche die Hilfsquellen näsele"' an die sich die schwebende Schuld wendet. "^lch die Cautionen, obligatorischen Einzahlungen 1««5 Sparkassenfonde. Bel diesem Systeme sind für tr^. '^^ °ls 1200 Millionen als verfügbar zu be. der m"'- ^ ^"bt noch. was von den 392 Millionen lv^lcinalwege und der Schulkasse nicht verwendet di>l, m l^"" Vertheilung auf mehrere Budgets sür e e Arbeiten ist nicht zu umgehen. Bei den 021 "Mlonen. die Allain-Targi für außerordentliche Aus- gaben im Budget von 1883 anführte, machte Lion Say einen Unterschied zwischen den gewissen und den nur wahrscheinlichen Ausgaben. Say will mit den früheren Uebertragungen das Kriegsministerium mit 81 und das Bautenministerium mit 190 Millionen ausstatten. Wenn man zu diesen 271 Millionen aus außerordentlichen Hilfsquellen noch 52 Millionen Ersatz an das ordentliche Budget und 40 Millionen für Bauten hinzufügt, die der Privatindustrie anvertraut werden sollen, so bleiben 258 Millionen für das außerordentliche Budget der Bauten. Da der Minister keine Anleihe will, so beantragt er eine anticlpierle Rückzahlung der vom Staate den Eisenbahnen gemachten Vorschüsse als Zinsgarantien. Das außerordentliche Budget der Ausgaben wäre um 52 Millionen erhöht. Man muss eine Abnahme der Hilfsquellen von 32 Millionen hinzufügen, folglich eine Verschlimmerung um 84 Millionen. Der Flnanzminister hilft dem durch eine bessere Abschätzung der Einnahmen ab. Er glaubt, es sei gefährlich, die Einnahmen zu niedrig zu veranschlagen, da sonst die Täuschung der Ueberschüsse zu Ausgaben veranlasst, in die man unter anderen Umständen nicht einwilligen würde. Tagesneuigkeiten. — (Die kaiserliche Burg inEger) Ueber die nächstens beginnenden Arbciten zur Erhaltung der Kaiserburg in Eger schreibt man von dort tnr „Prager Zeitung": ..Eines der interessantesten Baudenlmale, ein „Juwel", besitzt Eger in der alten Hohenstaufen-Burg. lnoch heute die „kaiserliche Burg" genannt. Unter Kaiser Friedrich I, (Barbarossa), der hier seine Vermählung mit Adelheid von Kuburg feierte, wurde der Bau der Burg begonnen. Bereits im Jahre 1183 wird die Burg eine Kaiserburg (Ouät,, um impLi-awli») genannt. und auher den Huhcnstaufen residierten hier Rudolf von Habsburg, Allnecht I., die böhmischen Könige Wcnzel II,, Carl IV. Wenzel IV.. Sigismund und Georg Podö-brad. Dnrch den Husiten'Krieg litt die Burg außerordentlich, und als am 25. Februar 1634 hier die treuen Anhänger Wallensteins. Illo Kinsly. Terhly und N.'U-maun. ermordet wurden, verfiel die Burg immer mehr und mehr — ein Fluch lastete auf ihr. I,n Jahre 1740 wurde der Dachstuhl abgetragen, da« Mauerwcrk ver< fiel, und von dem herrlichen Baue stehen nur noch die Umfassungsmauern mit den prächtigen gothischen F<>n, stern. Um die letzten Trümmer dieser stolzen Kaiser» bürg zu retten, werden im heurigen Frühjahre auf Kosten des Staates und durch die I. l. Centralcommission für Erhaltung und Erforschung historischer Denkmale ausreichende SchützungSalvciten vorgenommen werden." — (Ein lüniglicher D ichter.) Eine wirklich poetisch angelegte Natur ist König Oskar II. von Schweden und Norwegen, von dem das sechste Heft „Vom Fels zum Meer", der von W. Spemann herausgegebenen, von Iofcf Kürschner trefflich redi. gierten Zeitschrift, ein bedeutendes Gedicht über ,.das ewig Wahre" in der gelungenen Uebersctzung des Kammer-rathes Emil Jonas bringt. Dieses H< ft txettt übrihaupt wieder eine Fülle origineller Beiträge, darunter eine geschmackvoll illustrierte Geschichte des Cistcrcienserstiftes Hohenfurt. vom Freihcrrn v. Helsert. — (Tausend Mündel) Das Bezirksgericht Landstraße in Wien sucht für nicht weniger als tausend Mündel Uebernehmer und Vormundschaften. Dieses merkwürdige Factum, welches kaum glaublich erscheint, alier doch wahr ist, hat eine ebenso merkwürdige Vorgeschichte. Vor einiger Zeit verstarb nämlich auf der Landstraße der 70 Jahre alte Ferdinand Rei dt. welcher ein Sonderling feltencr Art gewefcn ist. Seine Ehe war linder» los geblieben, so sehr er sich eine Nachkommenschaft ge-wünscht hatte. Seine Liebe zur Jugend übertrug er nun auf jene unglücklichen Kinder, welche ihren Vater verloren hatten oder denen das Gesetz den Vatcr versagte, indem rr diesen allen seinen Schutz als Vormund frei« willig anbot. Fast mit Eifersucht wachte er darüber, dafs niemand anderer eine Vormundschaft bekomme; so oft er von dem Tode eines Vaters hörte, bewarb er sich sofort beim Gerichte um die Tutorstclle. Auf diese Weise hatte er es glücklich zu dem Ehrenamte eines 406fachen Vormundes gebracht. Es constatierte nämlich das Bezirksgericht Landstraße, welches die Verlassenschaft des Ferdinand Reidt abzuhandeln hat, dasö dieser 400 Vormundschaften nicht mehr als tausend Mündeln zu führen hatte. Trotz dieser großen Iahl erfüllte Neidt seine Aufgabe den Mündeln gegenüber mit der größten Gewissenhaftigkeit; da er sich alle ihre Namen nicht merken konnte, so fühlte er ein Buch über sie, in welchem jedes Mündel eine Nummer hatte, und zugleich genaue Daten über Alter, Vermögen, Eltern der Kinder u. f. w. enthalten waren. Besonders eifrig nahm er sich der unehelichen Kinder an, indem es sein Hauptbestreben war. den Vater des betreffenden Kindes zu eruieren und diesen zur Alimentation zu verhalten. Ucberhaupt war sein ganzes Leben mit deu Function«:,, eines Vormundes erfüllt, als da sind: Ertheiluna von Bewilligungen zu größeren Anläufen und Verläufen für den Mündel, zum Schulbesuche und insbesondere zur Verheiratung, Und um diesem humanen Wirken die Krone aufzusetzen, that er dies alles ohne jedes Entgelt. Als daher am Schlüsse des vorigen Jahres der wackere Neidt starb, hinterließ er nicht nur zahlreiche trauernde Mündel, sondern auch das Gericht in großer Besorgnis, da eS leine kleine Aufgabe ist. für so viele vaterlose Kinder einen Vormund zu finden. — (Der älteste Mann in Böhmen) ist der im Jahre 1767 geborene Mathias Korotoikla au« Steinaujezd bei Eule. Derselbe pflegte bis in die letzt? Zeit zu Fuße nach Prag zu kommen, um hier Spenden entgegenzunehmen. N«n haben sich bei dem 11b Jahre ölten Greise die Anzeichen der Alterbschwäche eingestellt. Er wurde in das allgemeine Krankenhaus gebracht. Derselbe gieng übrigens noch ganz rüstig ins Krankenzimmer, auch sein Gehör und fe,n Gesicht ist ungeschwächt geblieben. — (Todesfall.) Der ungarische Schriftsteller Szarvadi ist am 2. d. M. in Paris gestorben. — (Ivan Turgenjeff) lässt die Nachricht, als gedächte er. verstimmt über die Zusammenstellung seines Namens mit demjenigen des Nihilisten Lavcoff. welchen er einmal in eine Pariser literarische Gesell» schaft eingeführt hatte. Frankreich für immer zu ver, lassen, auf daS entschiedenste dementieren. Er gedenke, so vernimmt man, einen zweimonatlichen Besuch in St. Petersburg zu machen und bann wiedel in sein Hotel der Nue de Douai zurückzukehren. Locales. — (Triester Ausstellung) Von Sr. k. l. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzog Carl Ludwig, dem Protector der Triester Ausstellung, ist folgendes Schreiben an das Executivcomite eingetroffen: „Ich habe mit lebhaftem Iiiterrsse den Bericht vom 13. d. M. des ExecutivcomitoS der diesjährigen Triester Iubi-läums-Äuöstellung zur Kenntnis genommen und danke verbindlichst für die mir gleichzeitig übersendeten Bei-lagen. Photographien, insbesondere für das große schöne Aquarell, den Platz Mit den AuSstellungsgebäuden darstellend. Wien, 24. Februar 1662. — Erzherzog Carl Ludwig." — (Zur Pflege der Kirchenmusik in Krain.) „Eerlveni Glasbenil" bringt in seiner dritten Nummer Fortsetzungen von zwei belehrenden Artikeln, Korrespondenzen über den Stond der Kirchenmusil auf dem Lande und verschiedene Notizen, aus denen wir unter anderen entnehme», dass das „Laibachrr Diocesan-blalt" in der veröffentlichten „Amtsmstruction" für die BezirkSdrchante oer Laibacher Diocese schr zeitgemäße Fragen über den Stand der Kirchenmusil auswirft und die Verlautbarung diesbezüglicher Vorschriften in AuS-sicht stellt. Selbst die „Blihemic." schreibt schon nach Dr. Witts „Uli5ica ^cra" : „Wir haben der neuen kirchenmusilalischen Richtung, welche, lämpfend mit der Opposition ftarr.conservativer Elemente, immer mehr Terrain gewinnt, wiederholt bus Wort geredet. D,e herkömmliche Fiaural» (Instrumental ) Musik, welche in Fallen der Unzulänglichkeit lmr allzu oft in em weniger erbauliches als ohreubeleidigendes Fidel» und Bluse» ausartet, ist den Sturr»Eollsslvatlo»'n noch sehr an'K Herz gewachsen; ab?r die vom deutschen Cäcilien-Vereine ausgehende umfassende Rejorm, das Zurückgreifen auf den altehrwürdigen Choralgesang, weih sich immer mehr Geltung zu verschaffen. In Prag ist Professor Förster (älterer Bruder des hiesigen PomchordirectorS) der vorzüglichste Mitarbeiter im Sinne der Reform gewesen u f. w," In Anbetracht des groß« artige,, Aufschwunges im Reformieren der Kirchenmusik in Böhmen und in anderen Ländern wird gewiss obige Notiz aus dem „Laibacher Dlücesanblatt" allenthalben freudig vernommen werden, umsomehr. da in der Lai-bacher Kathedrale der Reformweg viel früher betreten worden ist als in Prag und anderwärts und man nach so vielen Jahren trotz der Bemühungen des hiefigen Cäcilien-Vereins denn doch nicht überall in Krain den gewünschten Erfolg verzeichnen kann. — t,. — (Das vierte Concert) der philharmonischen Gesellschaft unter der Leitung ihres Musiloireclors Herrn Auton Neouöd und »nlrr der freundlichen Mitwirkung des Herrn Gustav Mahler, Kapellmeister des lanoschaftüchen Theaters, wurc.e gestern gegeben, und eS erfreute sich dasselbe gleich den schon stattgchakten Concerten der Gesrllschaft cineS sehr zahlreichen Auditoriums, das mil Uufmerlsalnleit den einzelnen Programninummern — die wir schon im Sam» tagSbllltte mittheilten — folgte und mit semem Veifalle nicht largte. Die erste P'^cc. ..Suite" in Canonform vou Grimm, ward vom Orchester äußerst zart und dis-cret zum Vortrage gebracht, den meislrn Beifall erhielt oaS ^uäimte wuw. Dieser an musikalischen Schön« heiten so reichen Composition folgte das „Oapnccio di'MiUit," von Menoelssuhn, sür das Pianosorte mit Be-uleituüg eines Streichquartetts, welche Nummer Herrn Mahler die beste Gelegenheit gab. sich dem Laibacher Publicum als tüchtigen Clavierspieler vorzustellen der über eine brillante Technik verfügt und dieselbe' auch richtig anzuwenden versteht. Herr Mahler ift ein Zögling des Wiener ConservatoriumK und speciell im Pianoforte ein Schüler deb ProjrssorS Evftein. in der. Uaibach« Zeitung Nr. 53 454 6. März 1888. Tomposition errang er den ersten Preis. Für seine gestrigen VoUräge ward Herr Mahler durch lebhaften Veifall aufgezeichnet, insbesondere für den selbständigen bravourösen Vortrag mehrerer Musikstücke von Schumann und Chopin. Frl. Caroline Witschl trug zwei Lieder: „Liebestreue" und „Schneeglöckchen", mit aller Innigkeit und Zartheit vor; die äußerst sympathische Stimme der jungen Dame verspricht ihr noch viele schöne Erfolge uuf diesem Gebiete, und schon jetzt eintet dieselbe alle Aneilennung für ihre trefflichen Leistungen. Das Menuett von Boccherini für Slleichorchester, eine duslige Tomposition und mit unendlichem Schmelze executiert, musste wiederholt werden, sowie auch die Schlussnum« mer. eine Serenade von Dvorak, vielen Antiaug fand. — (Rekrutierung.) Am Freitag hat hier die Rekrutierung fiir den Stadtbezirk, und zwar für die erste Altersklasse, stattgefunden und es würd: dir» selbe für die zweite und dritte Altersklasse am Samstag fortgesetzt und becndet >x- — (Aus Trieft) schreibt mau uns: ..Ueber die gähne" hält Herr Dr. Hirschfe ld. Zahaa^t aus Wien, Dienstag, den 7. d. M.. um 8 Uh.' c^ends im chemifchen Härsaale der Handelsakademie e!nen populären Vortrag bei sceiem (^.,^', Dec Vl.c» such, das grohe Publicam in Be,u) auf die Nichl.g'l. t der Iähue überharpt ou,zutläcen und i>:befd.»^ce c?'lf die wichtigsten Punlte zuc Echaltr,g der Zähne c".f« merlsam zu machen — (Landschaftliches Theater) Die vor' gestrige vierte Aufführung dcc El "u^',s l Opl.^ ,^e ^Der lustige Krieg" wc»r wi? .c f-'zr ^.^ baucht, und das Publicum brachte dem reich..i M odu..sck, 5: dieser Novität, welche in so kuc^c Z/t d'.e g7?''e Pcpl" larität erlangt hat, die animie^ie^e Slimmi ,g ::.Igeg n Es wurde aber auch an diesem Ahent: mit e'-ur Luz.lg« keit gespielt und gesungen, welche hinreiße wit..e, mehrere Musitnummern mussten wied ^hol^. wc.c"», so der einschmeichelnde „Melani? Walter", die P«.cle dicscr Operette (gesungen von Herin A me nth. „Mar^e Sebastiani"), dann das Duett „vom Iahn und uo.i d?r Trude", das Frl. v. Wagner (Elsc) und Herc Directi.c Mond heim (Valthasar) mit übicspl.^d:lnder Laune vortrugen, und schließlich der schon genalwte Walker, bei semem Wiederertlingen als CinleiUmg des dritten Actes, Eine der gesanglich schönsten, zartesten N.'mmern ist das Entrcelied der «Elsa" mit dem Regain „Balthnsar. Äaltyasar". in Frl. v. Wagner fint.t dc>vselbe die vorzüglichste Interpretin, sowie jedesiuc»' t^ag diese g»'» schätzte Sängerin es auch am Samstag mit all».r Innigkeit und Zartheit vor M'd erntete stürmische Applaus, ebenso für den schelmischen Von.ag des Zarki)u?;t mit „Galthasar": «Was ist c", c^nem K^ss gelegrii". Das holländische Lied: „Wir machten e'.ls Holland zusammen die Reise" (erster Act) ist in snacc V'.t garz neu, sowie überhaupt dieses holländische Ehepaar eine angenehme Abwechslung bringt in die Reche der steceo Mn Opercilen' figuren; Director Mondheim tlifft den Ton für diefes originelle Lied fehr gut und ftittet überhaupt die Figur des Harlemer Iwiebelhändlers und späteren Pseudo« Herzogs mit vielen humoristischen Details avs. Es vec> dient besonders lobend erwähnt zu werden, dass in der letzten Vorstellung auch die Prosa zur vollste» Geltung kam, und dass dieselbe von sllen ersten Krugen frisch und launig gesprochen wur'^, Was das lustige Spiel betrifft, verdient cußer den schon Gcncm.ten Frau Wallhof Fürstin Artemisia das größte Lob ,ür ihre Lei« stung und commandiert diefer weibliche Feldherr eine reizende Amazonenschar. t ass nichts ^.u wünsche.» übrig lässt. Sehr schön lft die Slcophe „Schon dunkelt rings die Nacht', welche Herr Erl (Umb(<,co) vor der oer« schlosscnen Thür Violelias singt; man bedauert nur die Kürze dieses Miniatur'Ständchens die unserm lyrischen Tenor, sowie im folgenden Due^t mit Violelta Anlass gibt, seine sympathische Stimme ertönen zu lassen; leider ist gerade die Partie des „Obersten" nicht all^ureich bedacht mit dankbaren Gesar.f^nummern. Auch Fräulein Ranel erntete lebhaften Veifall gleich c»ll?n übrigen, da auch sie ihre Partie mit Humor und Gracie durch« führt, sowie ste auch neckisch zu sirgen versteht. -i- Gestern fand die achte slovenische Borstel« lung in dieser Saison statt, und ha^.e der dramatische Verein eine recht glückliche Wahl gelcosftn. Man gab „vainoklsi'sv M6ö",nach dem Deutschen des Herrn zu Putlitz. und Lin harts vortreffliche «^u-pHiiftVlr >lieikg." in unseres unvergeßlichen Dr. Ritter o. Vleiweis zeitgemäßer Bearbeitung. — In dem erstgenannten Einacter war namentlich Fcäulein O. Nigrin als „Gregec" ein süperber Vub' voll Humor und vollentcter L.-bhaftigkeit in Miene und Spiel und bewies neuerdings die eminente Begabung auch für das heitere Fach und sah renend aus; das Fräulein, die anerkannte Zierde unserer slovenischen Dilettanten'Gesellschaft. wurde aber auch mit stürmischem Beifall des sehr gut besuchten Hauses ausgezeichnet. Auch die übrigen Mitmilknden, die Damen Frau Gutnil (Lucija) und Frl. M. Nigrin (Serafina), sowie die Herren Grien (Florijan) und Danilo (Ivan) führten ,hre Rollen zur vollsten Zufriedenheit des Publi« cumb durch. — Unseres noch heute nach 100 Jahren "Nisten Andenken der Nation stehenden Linharl 1790 zum erstenmale hier aufgeführte »iupllnov» Xlicikk" übte auch diesmal ihre ob der innewohnenden Volkstümlichkeit fascinierende Wirkung anf die Zuseher aus, welche Volt^thümlichleit bekanntlich durch weiland des Dr Bleweis Verteuerung an ihrer Ursprünglichkeit nicht nur leinen Schaden gelitte», sondern womöglich noch gesteigert erscheint. Die „Supanova Nici'kg." des Li n-hart, dessen hohe Verdienste um die slovenische Nation in Kcain. nebenbei bemerkt, schon 1797 die „All« gemeine Litcraturzeitung" iu Jena anlässlich der Be» sprechung von t.ssen „Geschichte Krains" rückhaltlos anerkannt hat, bietet ein treues Bild des Volkslebens und der Volksanschauungcn hierzulande und wird sich daher auf unserer Bühne stets behaupten. Die Darstellung war a'.lch gestern eine vorzügliche, und sind insbesondere die Leistungen der Damen: Frau Gutnil (Podgorjta) und FrlM, Nigrin (Micika) sowie der Herren Srßcn (Anze) und Kajzel (Elazel) he<.oo^l'.h<'ben; auch die Herren Hudorovii (Iaka), Danilo (Tüßheim) und Ibilijau (Wind-be.^^'6" beim Ständchen fanden t.-l l^h.i.lcst,..! B^,.1 un) wiederholte Heroorrufe. 2. Ausweis über die qroßmüthipen Geschenke und Veiträa« für den Herz» IesU'Kirchenbauverein ?u Laibach vom 1. Oktober bis Ende Dezember 1881. ^. An außerordentlichen Leistungen: Die löbl. I.a ^-sche ^ idui't^cge^ellschast hat in zuvorkommendster Wei^e d^e um.'/,aEtliche Leerung des zum Baue nöthigen Wassccs ans der T^n i .nühle zugesagt und auch seither prompt 8"^>st^. L. An Geld: Durch da hockn,. Necrn Canonicus Iamejic 15 fl, .3 lr.. Qi.c.stcck Psacre St, ^alob 28 fl.. Opferstuck sb^.^e Tirrau 16 fl, 96'/, ^' Scn.mli.!g durch Herrn Main cl fl., OMrjtoct P a^e St ^a?^ 5 >'l., Herr Adnünistrator .""pan'? von LlUai 5 fl., durch H....I ^n^enleur O^mak 51 fl., ^rcnt ^ Äd.<, rcc 12 fl. 79 lr., durch .sienn N>,>i,ci^.^i.rc!th (Vrc., n Cho.>nilli 5 fl,, durch Herrn Friedrich u, Laschan 25 sl,, von Ul licuonnt^l 2 sl,. Ett.'ttssius c nc^ .^alisthmters lxi Hochgc'ouicm Hulni Giafcn Churiilsty 2 fl, vom hochw. herr.l Gvsw'a 10 ss, du ch hochw. Herrn Gogasa von einem Pllcstcc 1 >l.. dll ch hochw. Hcri,n Cinonicns Zamcjic von ^ran^ Oarich 1 sl., dl0 5c., vom He^ll ^üctcim^ster Icnlo 1l) fl., durch »'bnv. Sliw^slcr OIie>.in von V ->al'n deren P'leqlingc 15 fl. (3 !c., durch hochw, Hercn Psar^c Franz ^i.ul'.c in Nolina 6 fl,, durch hochw. Her.a Sl!p.c'"ir 500 jl, durch Tischler Anton 2 fl., von eincln Un^clan ttcn aus Iona 1 fl,, von einer Unbekannte,! 1 fl., durch Frau 2'6 SW. schwach heiter ^. 5. 2 „ N. 73514 ^-124 W. mäßig heiter 0<)3 9 „ Ab. 73? 62 -»- 5 « W. schwach heiter Dcu 4. morgens Nebel, tagsüber heiter, dunkle Wollen-züge, abwechselnd Regen, abends heiter. Den 5. herrlicher Tag/ tlarc Mondnacht. DaS Tagcsmittcl der Wärme an beldA Tagen -l- 6 3' und -j- 6 9», beziehungsweise um 4 0' und 4^ über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamberg. Danksagung. Der löbliche Verein der lrainischcn Sparkasse hat in der am 28. v, M, abqchaltenen Gcneralurrsamuilllng .als Beitras für das hiesige Ärmeninstitut 2500 Gulden und fiir U«ter< stühung dedürsliger, aus dem Ciuilspitale entlassener Necollva-Icsccnicn 200 Guldrn uutiert. . . Die Ärmm-Instit!itscom>n!ssil>n suhlt sich verpflichtet, dlesc ausssieblsscn Spenden des löblichen Sparkassevereins mit dem Ausdrucke des wärmsten Dankes z.ir öffentlichen Kenntnis j" bringen. I3on äer ^rmen-3l»ftilul»el,mmiss>un. üaibach, den 3. März I3«2, Der Bürgermeister: Uaschan »»-1'- W Danksagung. > W Für die tröstende Theilnahme anlässlich der ^ « Krankheit und des Todes unseres geliebten Söhn- W ^ chens, beziehungsweise Bruders W ^ sowie für die schönen Klänzc und für die zahlreiche W ^ Veglcitung zu seiner Ruhestätte sagen allen lieben W ^ Freunden den herzinnigsten Dank, W W Laibach, 4. März 1882. W ^ Die trauernde Familie W W Drelse. ^ W Die Unterzeichneten fühlen sich verpflichtet, allen W ^ geehrten Theilnchmcrn am Leichenbegängnisse des M Herrn W W sowie denjenigen, die dem theuren Verstorbenen W ^ Kränze widmeten, hiednrch den herzlichsten Dank M ^ abzustatten. Insbesondere danken wir auch der Com- W ^ niandantschast der freiwilligen Feuerwehr. M W Laibach, 6. März 1882. W » Die Hinterbliebenen. > (350) 48-7_____________" " —-----I ^—^—5^^I^VM^ ll68t68li80l,' UNlj ^l'fl'iZoliUNgZgotl'anlc' orpsobt l,oi »U8ton, »»!8lls»nkl,«!ten, l««llen unll m»»e"' lcatassl,. ttoinlick I^ättoni. X37l3b3ä (Mm«n)^