Milcher Taablatt. Redaction und Expedition: Bahnhosgaffe Nr. Ib. ^ ^ „ Pränumeration»preile: Mv 1 ItO ftür Laibach! Äan,j. fl. 810; t . -I.VL-» Zustellung in« Hau» vrllj. iS kr. Mir der Post: Ganziii-r. fl. rr Ins «rtion «preise: Lin- Mittwoch. S. Mai 1880.— MALL^ ««NVr'ü 13-Jahrg. Des H. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer am Freitag, den 7. Mai. Der montenegrinisch - albanesische Conflict scheint die orientalische Frage aus dem Stadium der Versumpfung neuerdings in lebhafteren Fluss bringen zu wollen. Allerdings gehörten blutige Balgereien an der Grenze des montenegrinischen und des albanesischen Besitzes niemals zu den Seltenheiten. Aber es ist eben ein großer und gewaltiger Unterschied zwischen den Katzbalgereien zweier Grenznachbarn, die sich wechselseitig mit vollstem Rechte als „Hammeldiebe" bezeichnen können, und zwischen einem Conslicte, der möglicherweise das ganze, mit so vieler Mühe zusammengekleisterte Diplomatenflickwerk des Berliner Congresses in Trümmer legen könnte. Ob und inwiefern die Signatarmächte des Berliner Vertrages im Rechte waren, Theile von Albanien an Montenegro abzntreten, ist hier nicht weiter zu eiörtern. Es ist nun einmal geschehen, und nachdem nun überdies die neue, zwischen Montenegro und der Türkei vereinbarte Grenzlinie von den Mächten gebilligt wurde, müssen diese auch verlangen, dass die Pforte den von ihr angenommenen Einzelnheiten des Abtretungsvertrages pünktlich Nachkomme. In diesem Vertrage war unter anderem bestimmt, dass der Generalgouverneur von Skutari die Montenegriner mindestens vierundzwanzig Stunden vor dem Abmarsch der türkischen Truppen aus dem abzutretenden Gebiete von diesem Abmarsch zu verständigen habe, damit den Montenegrinern Zeit genug bliebe, alle Vorbereitungen zur Oceupation derart zu treffen, um sofort nach dem Abzüge der Türken deren bisherige Stellungen besetzen zu können. Diese rechtzeitige Verständigung scheint nun trotz der gestern gemeldeten Entschuldigungsversuche der Pforte von letzterer absichtlich versäumt worden zu sein, so zwar, dass die zur Durchführung der Occupaüon heranrückenden Montenegriner das ihnen vertragsmäßig abgetretene Gebiet bereits von den ihnen zuvorgekommenen Truppen der albanesische» Liga besetzt fanden. Infolge dieses Umstandes und der darauf bezüglichen Beschwerden Montenegros haben die Vertreter der Signatarmächte bereits am 28. v. Mts. eine Note an die Pfortenregierung gerichtet, in welcher diese aufgefordert wird, die an Montenegro abzutretenden Districte unverzüglich durch türkische Truppen besetzen zu lassen und sie Montenegro in der kürzesten Frist, gemäß den Stipulationen deS Memorandums, auszuliefern. Die Pforte beschränkte sich in ihrer Antwort aus diese Note darauf, sich so viel als möglich von dem Verdachte einer absichtlichen Verspätung der Räumungsanzeige zu reinigen, gieng aber über das Verlangen der Mächte, die geräumten Bezirke abermals zu besetzen und dieselben in Gemäßheit des Betrages an Montenegro auSzu-liefern, mit Stillschweigen hinweg. Abgesehen davon, dass diese Forderung von der Pforte allerdings nur um den Preis eines Conflictes mit der albanesischen Liga zu erfüllen war, konnten sich doch die Mächte ein solches Todtschweigen derselben um so weniger gefallen lassen, als triftige Gründe zur Annahme vorhanden sind, dass Mnkhtar Pascha ebenso wie der Gouverneur von Skutari die albanesische Liga nur als Mittel zum Zwecke der Erhaltung des von Montenegro beanspruchten Gebietes für die Türkei benützen. Infolge dessen hatte denn auch am vergangenen Samstag eine neuerliche Berathuug der Vertreter der Berliner Signatarmächte in Constantinopel stattgefunden, bei der sich jedoch in Bezug auf die Wege, welche der Türkei gegenüber einzu ,eigen bi» S Zeilen «0 kr. schlagen sind, wesentliche Meinungsverschiedenheiten ergeben haben sollen. Einig war man nur in dem Einen Punkte, die Pforte neuerdings zu der Wiederbesetzung der geräumten Gebiete auf-zusorderu. Während jedoch der russische Vertreter, Herr Onou, diese Forderung mit der Androhung der «schärfsten Mittel" begleitet wissen wollte, waren die Vertreter Oesterreichs, Frankreichs und anderer Mächte in Anbetracht der Schwierigkeiten, welche die Pforte zu überwinden hat, für ein schonendes Vorgehen. Gleichwohl wurde, wie aus Constantinopel gemeldet wird, vorgestern der Pforte eine Col-lectivnote der Botschafter überreicht, welche durch die Pfortenregierung unter Hinweis auf das Unzulängliche ihrer ersten Erklärung aufgefordert wird, binnen kurzer Frist bekanntzugeben, ob sie entschlossen ist oder nicht, die in regelwidriger Art geräumten Punkte wieder zu besetzen, um dieselben in Gemäßheit der jüngsten Convention an Montenegro zu übergeben. Eine vom gleichen Tage datierte Depesche des „N. Wr. Tgbl." meldet nun, dass der Minister des Aeußeren, Sa-was Pascha, den Botschaftern der Mächte in entschiedener Weise erklärt habe, dass die Pforte sich außerstande sehe, ihre aus den an Montenegro abzutretenden Gebieten zurückgezogenen Truppen abermals in dieselben einrücken zu lassen. Die ottomanische Regierung, fügte SawaS Pascha hinzu, könne nicht einen Conflict mit dem ihr ergebenen albanesischen Volke provocieren, der dem Reiche die größten Verlegenheiten bereiten würde. Nach einer solchen Erklärung kann die definitive Antwort der türkischen Regierung auf die vorerwähnte Botschafternote kaum in Zweifel sein. Während Montenegro nicht in der Lage ist, die Albanesen zur Achtung des zwischen ihm und der Jeuilleton. Eine treue Seele. Novelle von Levin Schücking. (Fortsetzung.) Zwei Tage später kam Egbert zu mir. Er brannte ruhig die Cigarre an, welche ich ihm bot, sprach vom Wetter, leerte ein Glas Wein und legte sich behaglich in einen Lehnstuhl zurück. „Der junge Doetor hat Sie verlassen?" sagte ich- „Woraus schließen Sie das?" „Ich sehe es." „Er hat mich verlassen, aber der Gedanke an ihn nicht. Ich komme seinetwegen zu Ihnen." „Seinetwegen — mit einem Aufträge von ihm? Ich soll ihm meine Ansicht über sein erstes Werk sagen, von welchem er überzeugt ist, dass es die Wissenschaft Umstürzen wird!" „Durchaus nicht! Sie sind Ihres Zeichens ursprünglich ein verdorbener Jurist. Sie sollen mir einen Rath für ihn geben." „Einen juristischen Rath — wenn da nur mein Wissen reicht! Um was handelt es sich?" „Er ist verlobt." „Natürlich. Gegen wen?" „Gegen? Mit wem? wollen Sie sagen." „Lassen Sie mir meine Präpositionen. „Lgo sum Imperator rowauus", wissen Sie. Also nun weiter. Er ist verlobt." „Mit einem reizenden und höchst liebenswürdigen Mädchen, einer jungen Seele voll Tiefe des Gemüthes und Adel der Gesinnung. Aber seine Mutter ist entschieden gegen diese Verbindung." „Ach — und weshalb?" „Weil das Mädchen eine Bauerntochter, nein nicht das einmal recht, das uneheliche Kind einer Art von Zigeunerin und dann von ihrer bäuerischen Pflegemutter nur ausgenommen ist —" „Aber ich bitte Sie," fiel ich ihm ins Wort, „da hat sie ja recht!" „Sie hat nicht recht!" „Nicht? Mir scheint für die Mutter des jungen Mannes so viel zu reden, dass ich nicht begreife, wie man sie tadeln kann. Sie tadeln Sie? Wenn Sie nicht etwa nachweisen können, dass dies Zigeunerkind von so viel Tiefe des Gemüthes und Adel der Gesinnung eigentlich eine Prinzessin oder Gräfin ist, welches die Zigeuner raubten —" „Davon ist nicht die Rede. Sie ist ganz einfach, waS ich sage — ursprünglich aus der alleruntersten Volkshefe." „So lassen Sie mich mit einer Sache unbehelligt, in der ich wahrhaftig nicht Partei gegen die Mutter nehmen kann, nicht darf," versetzte ich kopfschüttelnd. „Ich brauche nun einmal Ihren Rath. Hören Sie nur. Das Mädchen hat ein paar Jahre bei der Mutter meines jungen Freundes gelebt, in deren Hause, und ist da in allem unterrichtet worden; dann hat diese sie ihrer eigentlichen Ziehmutter auf dem Bauernhöfe zurückgeben müssen; diese hat sie ein Klosterpensionat besuchen lassen, wie unsere reichen Hofbesitzer es jetzt mit ihren Töchtern thun; dort hat sie sich gründlich gebildet und ist doch die stille, unberührte, bescheidene Landblume geblieben, ganz rührend und herzbewegend " „Und was hat." fiel ich unangesteckt von die-ser Rührung ein, „was hat die Juristerei, die sich mit Blumenpflege nicht aufzuhalten pflegt, damit zu schaffen?" „Ich will es Ihnen auseinandersetzen. Paul hofft, dass er seiner Mutter Einwilligung erlangen wird, falls Anna — so heißt seine Braut — als Kind ihrer Pflegemutter legitimiert, als Erbin eine» großen Hofes vom Könige eingesetzt wird — " „Der König setzt keine Erben ein," sagte ich lächelnd — „aber weiter." Türkei geschlossenen Vertrages zu zwingen, erklärt die Pforte, sich mit den Albanese» nicht verfeinden zu wollen. Wir stehen also betreffs der mon-tenegrinisch-türkischen Grenzfrage genau auf dem Punkte, wie im Herbste, als es sich um die Besetzung von Gusinje und Plawa handelte. Wieder ist die albanesische Liga als militärische Macht in den Vordergrund der Ereignisse getreten, und dürfte eS daher auch nicht wundernehmen, wenn dieselbe, ihrer Bedeutung bewusst werdend, sür sich dieselben Rechte forderte, welche der Berliner Congrefs den Bulgaren zuwies. Wirklich scheint denn auch die Lösung der albanesischen Frage in diesem Sinne eine Frage der nächsten Zeit werden zu wollen. Was es aber in diesem Falle für Bewandtnis mit der Tragweite des Berliner Con-gresses hat, der, kaum geschlossen, bereits bei der Undurchführbarkeit seiner Bestimmungen angelangt ist, braucht wohl kaum näher erörtert zu werden. Oesterreich - Ungarn. Um einer weiteren Regelung der Sprachenfrage auf administrativem Wege vorzubeugen, hat der Fortschrittsclub des österreichischen Abgeordnetenhauses beschlossen, die Regierung aufzufordern, in Ausführung des Artikels 19 der Verfassung über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger einen Gesetzentwurf vorzulegen, wodurch, unter Festhaltung der deutschen Sprache als Staatssprache, der Gebrauch der landesüblichen Sprachen in Schule, Amt und öffentlichem Leben geregelt wird. In formeller Beziehung wird beantragt, diesen Beschluss einem aus dem ganzen Hause zu wählenden Ausschüsse von 36 Mitgliedern zur Vorberathung zuzuweisen. Was die Interpellation der Abgeordneten Wolfrum und Genossen inbetreff der Sprachen-zwangs-Verordnung für Böhmen und Mähren betrifft, so dürfte die Regierung diese Interpellation nicht vor der Verhandlung über das Justizbudget beantworten. Die Regierung glaubt nämlich, dass die Sprachenzwangs-Verordnung beim Justizetat anfs Tapet gebracht und discutiert werden wird, so dass hiedurch eine weitere Debatte über die Jnterpellationsbeantwortung überflüssig werden dürfte. Dem „Vaterland" zufolge wird in Abgeordnetenkreisen erzählt, dass die Session diesmal nicht bloß vertagt, sondern förmlich durch eine Thronrede geschlossen werden soll. Den Informationen der „N. fr. Pr." zufolge ist dies allerdings ein Wunsch der Rechten. Die Regierung M aber nicht geneigt sein, auf diesen Wunsch einzugehen, weil sie vermeiden möchte, im Herbste den Reichs- „Damit ist denn auch Anna einverstanden. Sie besteht aber darauf, den Hof nicht erben zu wollen; da sie nur ein angenommenes Kind ist, will sie den erbberechtigten Verwandten den Hof nicht entziehen und will daS ausgesprochen wisien, dass sie sich nicht legitimieren lasse, um hernach, wenn die alte Bäuerin stirbt, die Herrin auf dem Hofe zu sein. Wie ist das nun zu machen? Welche Auskunft gibt es da, aus dieser Verwicklung zwischen Erbin und Nichterbin herauszukommen?" „Es ist das eine wunderliche Sache. Ich kann Ihnen aber keinen Rath darin geben." „Sie wollen nicht!" „Möglich I Ich muss Ihnen gestehen, dass ich wirklich nicht in dieser Sache Partei gegen die Mutter Ihres Freundes Paul nehmen möchte. Die arme Frau I Sie mag schweren Kummer haben über diese Liebschaft ihres Sohnes. Ist es der einzige?" „Das einzige Kind." „Wie kommt es, dass Sie so leidenschaftlich auf seiner Seite sind?" „Leidenschaftlich?" rief Egbert airs — und dabei stand er auf und gieng ans Fenster, um hinauszusehen — „leidenschaftlich bin ich durchaus nicht auf seiner Seite. Ich möchte ihm nur Helsen." „Woher kennen Sie ihn? Was hat Sie ihm so gewonnen? rath abermals mit einer Thronrede zu eröffnen, die neuerlich eine Adressdebatte zur Folge haben würde. Der Krakauer „Czas" bespricht die Eventualität der Erneuerung des Drei-Kaiser-Bünd-niffeS; er erblickt darin eine große Gefahr und ein Unglück sür Polen und behauptet, dass in dieser Beziehung die traurigen Vorboten sich bereits in Congress-Polen bemerkbar machen. Ferner rügt das genannte Blatt, dass die Rechte gegen die Subvention der Militärschule in Zara war und dadurch unnöthigerweise nicht nur die Verfassungspartei, sondern auch das Militär und das Gefühl der Deutschen reizte. „Darin äußerte sich eben Hohenwarts Despotismus, der verhängnisvoll auf allem lastet." Deutschland. Die „Nordd. Allg. Zeitung" dementiert die von der fortschrittlichen Presse kolportierten Gerüchte über einen bald bevorstehenden Rücktritt des Fürsten Bismarck. Der Reichskanzler habe in der durch seinen Gesundheitszustand ihm auferlegten Zurückhaltung die Veranlassung gefunden, sich den eigentlichen ministeriellen Berufsgeschäften in auswärtigen und inneren Angelegenheiten anhaltender zu widmen, als ihm dies zn anderen Zeiten wegen seiner Betheiligung an den parlamentarischen Arbeiten möglich gewesen; er habe selbst erklärt, täglich ein größeres Interesse und größere Arbeitslust für die ministeriellen Geschäfte gewonnen zu haben. Die sonstige Neigung, jede Gelegenheit zum Landaufenthalte zu benützen, sei vor dem gesteigerten Interesse an der dienstlichen Thätigkeit in den Hintergrund getreten. — Gegenüber der hochgradigen Gereiztheit, welche der Kanzler sonst bei jeder Gelegenheit zur Schau trägt, sobald ihm eine Opposition des Parlaments oder aber eine Meinungsdifferenz mit den oberen Regionen seine Kreise zu zerstören droht, ist obige Erklärung der „Nordd. Allg. Ztg." von höchstem politischen und wohl anch von psychologischem Interesse. Entweder man muss annehmen, dass Bismarck die allgemeine Weltlage und die politische Constellation des Augenblicks für viel zu wichtig hält, als dass er sich die parlamentarischen Niederlagen der letzten Zeit sehr zu Herzen nehmen könnte, oder aber man muss glauben, dass Bismarck im Streite mit der Fortschrittspartei jene alte Conflictsfreudigkeit wiedergefunden hat, welche zn den hervorragendsten Charakterzügen Bismarcks in der Zeit seiner ersten großen Erfolge gehörte. Dass er sich durch die Erklärung der „Nordd. Allg. Ztg." davor sichern wolle, dass ihm nicht eines Tages aus Gesundheitsrücksichten Egbert antwortete uicht. Darum fuhr ich fort: „Und sagen Sie mir — Sie haben mir neulich auseinandergesetzt, dass nns das Leben die Frau zn-bringen müsse, die uns bestimmte, die richtige Frau. Glauben Sie, dass für Ihren jungen Gelehrten solch' ein bescheidenes Heckenröschen, dass er an einer Wallhecke auf dem Lande gefunden hat, die richtige Frau, die platonische Seelenhälfte ist — dass er nicht über zehn Jahre, wenn ihm ganz andere Ideale aufgegangen sind, Gott dankt, nicht an sie gebunden zu sein?" „Nein, nein, nein!" rief Egbert aus— „ganz gewiss nicht! Paul hat eine Seele, die darin wie ich fühlt. Er kann nur einmal lieben. Die erste wirkliche Liebe — das ists! Was sind ihm spätere „Ideale"! Ein Schriftsteller hat gesagt, es sei wie mit den Zähnen. Die erste Liebe, der rechte natürliche Zahn. Haben Sie den verloren, dann setzen Sie sich ein, was Sie wollen, es ist immer doch nur ein falscher Zahn. Darum handelt es sich um das ganze Lebensglück Pauls." Ich musste ungläubig lächeln, und doch rührte mich dieser gute Glaube Egberts. Es war nichts, was mehr für seine eigene reine und tiefempfindende Natur sprach. „Kennten Sie nur die ganze Geschichte!" fuhr er fort. „Sie dächten dann anders. Aber ich von oben herab ein längerer Urlaub wider Willen gewährt werde, ist nicht gut anzunehmen, am wenigsten jetzt, wo durch die Annäherung Deutschlands an Russland auch der Gruud einer bekannten Meinungsverschiedenheit zwischen Bismarck und dem Kaiser in Wegfall gekommen ist. Dem Bundesrathe ist nunmehr ein förmlicher Protest des Hamburger Senats gegen die Einbeziehung St. Paulis in das Zollgebiet zugegangen. Es wird in demselben betont, dass gegen alle bisherige Gewohnheit ohne jede vorgängige Verständigung mit Hamburg eine in die Interessen des hambnrgifcyen Gemeinwesens auf das tiefste einschneidende Aenderung angestrebt werde. Hamburg besitze in seiner Freihafenstellung nach Artikel 34 der Reichsverfassung ein Reservatrecht, welches die nationale Bedeutung des hanseatischen Handels- und Schiffahrtsverkehrs auch im neuen Reiche sichern sollte. Der Senat halte den Antrag Preußens für unvereinbar mit diesem Artikel und rufe den Schutz der Bundesregierungen für die verfassungsmäßig gewährleisteten Reservatrechte besonders an. Schließlich wird beantragt, dass die Einverleibung eines Theiles der ham-bnrgischen Vorstadt St. Pauli in das Zollgebiet ohne Zustimmung des Senats der Stadt Hamburg unzulässig sei. Italien. Cairoli hat auf telegraphischem Wege an die Vertreter Italiens im Auslande ein Rundschreiben gerichtet, uni denselben die königlichen Decrete, betreffend die Auflösung der Kammer und die Ausschreibung der Neuwahlen, mit-zutheilen. In dem Rundschreiben heißt es, das Ministerium werde sich den Wählern mit einem Programme weiser Reformen im Innern, der Beruhigung und Versöhnlichkeit gegenüber dem Auslande vorstellen — ein Programm, welches dem Willen der großen Mehrheit des Landes entspreche. Vermischtes. — Seltener Unfall. Bei dem vorgestrigen Wien-Pester Morgenzug ist zwischen Udvard und Neuhäusel der Locomotivführer von der Locomotive gefallen. Als es dem Heizer gelungen war, den Train zum Stehe» zu bringen, machte man sich auf, den Verlorengegangenen, den man für todt hielt, zu suchen. Dieser aber kam zwar athemlos, sonst aber im besten körperlichen Wohlbefinden daher gerannt, und als er den Zug erreicht hatte, giengs lustig wieder weiter. Eine Verspätung von 36 Minuten war alles, was man zu beklagen hatte. sehe, es ist heute nichts bei ihnen zu machen. Vielleicht reden wir ein anderes mal davon." Damit stand er auf, reichte mir flüchtig die Hand und gieng. Schon am anderen Tage kam er zurück. „Sie müssen mir doch rathen," sagte er; „ich mag nun einmal nicht zu irgend einem mir wildfremden Advocaten gehen, um über solch' intime Dinge mit ihm zu reden. Und Paul, soll der seine Herzensgeheimnisse einem Advocaten entdecken? Er bringts nicht über sich. Es ist besser, ich zerstreue Ihr Vorurtheil, indem ich Ihnen die ganze Geschichte erzähle. Wollen Sie sie anhören?" „Die ganze Geschichte der jungen Liebe Pauls und seiner Anna?" versetzte ich ein wenig gedehnt. „Sie und was zu ihrem Verständnisse gehört, meine eigene!" „Ah —" sagte ich lebhafter, „daS ist etwas anderes. Dabei werde ich Ihnen dankbar für alles, was Sie mir anvertrauen, sein." „Und werden Sie mir hernach Ihren Rath geben?» „Ganz gewiss. Kommen Sie nur erst inS Haus, in mein Zimmer." (Fortsetzung folgt.) — Mordversuch. Aus Carlsbad, 3. d., wird telegraphiert: „Der hier weilende Curgast Otto Joh» aus Steuden bei Halle wurde heute in unmittelbarer Nähe der Stadt auf dem Proineuade-wege angefallen und am Kopfe bedenklich, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Alle Umstände lassen einen Act der Privatrache als wahrscheinlich gelten." — Von einem Irrsinnigen erschlagen. Der in den Tagen der schleswig-holsteinischen Occupation als antipreußischer Agitator vielgenannte Pnblicist Martin May ist am 1. d. M. in der Landesirrenanstalt zu Ibbs auf eine furchtbare Art aus dem Leben geschieden. Der Unglückliche, welcher nach einem längeren Aufenthalte in dem Wiener Jrrenhause am 1. August v. I. als unheilbar nach Ibbs überführt worden war, wurde nämlich von einem anderen Pflegling der letzteren Anstalt mit einer schweren Zimmerreinigungsbürste erschlagen, und zwar in dem Momente, da der Wärter das Zimmer verlassen hatte, uni Wasser zu holen. Der Todtschläger galt als „harmlos" und wurde deshalb zu allerlei häuslichen Diensten verwendet. — Großer Brand in Frei stadt. Aus Freistadt, 2. d., wird geschrieben: Einige Minuten vor 12 Uhr mittags signalisierte der Thürmer Feuer in der Stadt, und alsbald loderten die Flammen aus dem Dache der Kaserne empor. Das Feuer verbreitete sich mit einer so rasenden Schnelligkeit, dass mehrere Soldaten nur durch einen Sprung aus dem Fenster ihr Leben retten konnten, wobei einige Jäger Beinbrüche und andere Verletzungen erlitten. Angesacht von dem starken Winde, ergriffen die Flammen die benachbarten Häuser, und in unglaublich kurzer Zeit standen so viele Gebäude im Feuer, dass die ganze Stadt unrettbar verloren schien. Zum größten Unglücke hatte gleich beim Beginn des Brandes auch das Feuerwehrdepot, welches sich im Kasernenhofe befindet, Feuer gefangen. Unsere brave Feuerwehr arbeitete im Vereine mit dem Militär mit einer solchen Anstrengung, dass es nach mehrstündiger Arbeit gelang, den Brand zu localisiereu. Um 3 Uhr langte mittelst Extra-znges der Statthalter und eine Abtheilung der Linzer Feuerwehr in Freistadt an, welche unverzüglich eine ersprießliche Thätigkeit zu entfalten begann. Den vereinten Anstrengungen der einheimischen und der auswärtigen Feuerwehren und des Militärs gelang es nach sechsstündiger Arbeit, den Brand zu dämpfen. Gegenüber der nicht genug zu lobenden Thätigkeit der Feuerwehren und des Militärs muss die indolente Haltung der Mehrzahl der hiesigen Bauernbevölkerung, welche trotz allen Zuredens nicht zu bewegen war. zur Bewältigung des Brandes thätig mitzuwirken, getadelt werden. Niedergebrannt sind 37 Häuser, welche in der oberösterreichischen Brand-Assecuranz mit dem beiläufigen Betrage von 40,000 Gulden versichert sind, welche Summe jedoch zur Deckung des Brandschadens beiweitem nicht aus' reicht, da schon der Schade, welcher der ärarischen Kaserne allein zugefügt worden ist, diese um einen sehr namhaften Betrag übersteigen dürfte. Wenn auch kein Menschenleben zu beklagen ist, so haben doch außer den oben erwähnten Soldaten mehrere Bürger und Feuerwehrmänner nicht unerhebliche Brandwunden davongetragen." — Moderner Kastengeist. In München ist diesertage ein ganz eurioses Verbot erlassen worden. Den Osficieren der Garnison wurde es nämlich untersagt, die Pferdebahn zu benützen, weil ein solches Fahren mit der Pferdebahn, in der alle Welt Platz findet, nicht „standesgemäß" sei J„ der deutschen Reichshauptstadt existiert bekanntlich eine solche merkwürdige Beschränkung nicht. Andererseits aber ist es vielleicht nicht bekannt, dass auch in Berlin sür Osficiere das Verbot besteht, in Uniform das Parket eines Theaters zu besuchen. Sie dürfen in Uniform nur in Logen oder im ersten Rang Platz nehmen. Von da aber bis zum Verbot der Benützung der Pferdebahn ist der Schritt am Ende kein allzu großer. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Landespräsident Winkler,) welcher gestern früh mit dem Eilzuge der Südbahn in Laibach eintraf, hat heute die Mitglieder des Lan-desausschufses unter Führung des Landeshauptmannes Dr. R. v. Kaltenegger empfangen. — (Statthalter Ritter v. Kallin a) hat, den Meldungen Wiener Blätter zufolge, infolge seiner Erkrankung, welche ihn bis heute am Antritte seines Amtes hindert, einen längeren Urlaub genommen. — (Festschießen.) Sonntag, den 2. d., wurde der hiesige Schießstand mit einem Festschießen zur Feier der Verlobung des Kronprinzen Rudolf eröffnet. Neben zahlreichen Laibacher Rohrschützen hatten sich auch mehrere Mitglieder des Littaier Schießstandes unter Führung ihres Oberschntzen-meisters Bezirkshauptmanns R. v. Vesteneck eingesnn-den. Auf ein im Namen der Laibacher Rohrschützen abgesendetes Glückwunschtelegramm anlässlich der Verlobung des Kronprinzen traf nach kurzer Zeit ein vom Grafen Boinbelles unterzeichnetes Axtwort-telegranim ein, welches dem Danke des Kronprinzen sür die ihm dargebrachte Ovation Ausdruck gab. Was das Ergebnis des von morgens 8 Uhr bis abends fortgesetzten Schießens aiibelangt, welches Herr Hofrath R. v. Schöppl-Sonnwalden als Vertreter der Regierung, ferner der Herr Militär-Stationscommandant Oberst Michalik und Herr Bürgermeister Laschan mit einem Besuche beehrten, so wurden im ganzen 2433 Schüsse abgegeben. Als Bestschützen giengen im Feld die Herren V. Galle, Emerich Mayer und August Tschiukl; im Stand die Herren I. Mathian, R. Ranzinger und I. Ze-nari als Sieger hervor. — (Ein aussührlicher Bericht über die Versammlung österreichischer Anthropologen und Urgeschichtsforscher in Laibach am 28. und 2 9.. Juli 1 879) ist diesertage in den Mittheilungen der anthropologischen Gesellschaft in Wien aus der Feder des Gesellschafts» secretärs Dr. M. Much erschienen. Die ganze Druckschrift umfasst 124 Seiten, sie ist auch als Separat-abdruck in, Buchhandel zu bekommen und dürfte für die Theilnehmer jener Versammlung umso wertvoller sein, da sie ein sehr getreues Bild der gehaltenen Vorträge und der daran geknüpften Debatten wiedergibt, worüber seinerzeit in de» öffentlichen Blättern nur sehr uothdürstige Mittheilungen erschienen waren. Zum Schlüsse ist ein Verzeichnis sämmtlicher Theilnehmer dieser Wanderversammlung beigefügt. Dr. Much bemerkt an einer Stelle: „Noch lange werden sich die schönen Tage von Laibach in der Erinnerung der Theilnehmer erhalten, und so ist es auch begreiflich, dass der Wunsch, im nächsten Jahre sich in dieser Weise wiederzufinden, ein allgemeiner und ungetheilter war." Wie wir vernehmen, wird die heurige Wanderversammlung der Anthropologen Ende Juli in Salzburg tagen, und ist das vorbereitende Comitö der anthropologischen Gesellschaft in Wien vollauf damit beschäftiget, auch die heurige Zusammenkunft der Freunde der Urgeschichte zu einer sehr genussreichen zu gestalten. — (Ausschreibung einer Technikerstelle.) Vom Stadtmagistrate Laibach wird die Stelle eines technischen Aushilfsbeamten für das hierortige Stadtbauamt ausgeschrieben. Mit dieser Stelle, welche auf unbestimmte Dauer gegen halbjährige Kündigung an einen technisch gebildeten Mann verliehen werden soll, ist der Genuss einer Jahresbestallung von 1000 fl. ö. W. verknüpft. — (Was sagt P. Klun dazu?) „Wir müssen unserem Volke die Möglichkeit einer nationalen Bildung sichern!" In diesem Sinne eiferte Pater Klun für den Voönjak'schen Slovenisierungs-antrag. Offenbar gieng dabei der Chefredakteur des „Sloveuec" von der Ueberzeugung aus, dass im Volke ein ganz gewaltiges Bedürfnis nach nationaler Geistesnahrung bestehe und dass dieses Bedürfnis nur infolge des Druckes der Nemskutarji nicht befriedigt Werden könne. Nun rechnet aber die „Cillier Zeitung" aus, dass im ganzen doch jedenfalls zum großslovenischen Zukunftsstaate gehörige» Sannthale nur 155 slovenische Zeitungen ein-laufen, während die Zahl der deutschen Zeitungen sich auf 1840 beläuft. Was sagt P. Klun zu diesem Beweise nationaler Bildungsbedürftigkeit? — (Dolmetschstelle.) Bei dem hiesigen k k. Landesgerichte und städt.-deleg. Bezirksgerichte ist die Stelle eines Dolmetsch der italienischen und die eines Dolmetsch der ungarischen Sprache zu besetzen. Gesuche um diese Stellen sind bis zum 30. Mai bei dem Laibacher Landesgerichte einzubringen. — (EntdeckungeinesDiebsspeichers.) Wie die „Marburger Zeitung" berichtet, haben am 1. d. mehrere im Thesenwald Vogelnester suchende Knaben nahe dem Marburger Exercierplatze unter Laubpauschen tief vergraben folgende Gegenstände aufgefunden: 1 Sack mit 40Pfund Speck, ^Metzen Maismehl, 3 Weiberjacken, 1 schwarzes Vortuch, 2 Seidentücher, 1 Wintertuch, 2 Tischtücher, 2 Leintücher, 1 Bettdecke und 1 Weiberhemd. Diese Gegenstände wurden durch den Gemeindevorsteher Herrn Josef Povodeu dem Bezirksgerichte übergeben. — (Literarisches.) „Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik." Herausgegeben von Dr. Carl Arendts. Das soeben ausgegebene achte (Mai-)Hest des II. Jahrganges dieser empfehlenswerten geographischen Zeitschrift (A. Hartlebens Verlag in Wien; jährlich 12 Hefte L 36 kr. ö. W. — 70 Pf.; Prännm.-Preis pro Jahrgang 4 fl. 25 kr. ö. W. — 8 Mark) bringt auf 52 Seiten mit 8 Abbildungen und einer Karte folgende interessante Artikel: Die deutsche Gesellschaft der Stadt Newyork und die deutsche Auswanderung nach der Union. Von Dr. Carl Zehden. — Die St. Gotthardbahn. Von I. Carl Beer. (Mit zwei Jllustr.) — Ueber Jules Crevaux' erste Reise in Süd-Amerika 1877. Von Dr. Henry Lange. (Mit einer Karte.) — Ein Denkblatt aus der Geschichte der Polarforschung. Von E. Filippi. (Mit drei Jllustr.) — Ueber die Geologie und den Bergbau der Insel Sardinien. Von Prof. Dr. Richard Lepfius. — Die erste Residenz der Osmaniden. Von C. Pawlowski. (Mit einer Jllustr.) — Die Zn- und Abnahme der Bevölkerung in Ungarn. Von Professor Dr. I. H. Schwicker. — Astronomie und physikalische Geographie. — Politische Geographie und Statistik. — Unterrichtsanstalten. — Staats- und Gemeindehaushalt. — Militär und Marine. — Handel. — Bergbau. — Industrie und Landwirtschaft. — VerkehrS-anstalten. — Berühmte Geographen, Naturforscher und Reisende. (Mit einer Jllustr.: N. M. v. Prsche-walski.) — Geographische Nekrologie. Todesfälle. (Mit einer Jllustr.: Dr. Aurelio Buddeus.) — Akademien, geographische und verwandte Vereine. — Kleinere Mittheilungen. — Vom Büchertisch. Witterung. Laibach, 5. Mai. Die Wolkendecke etwas gelichtet, einzelne Sonnenblicke, schwacher SW. Wärme: morgens 7 Uhr -j- H O», nachmittags 2 Uhr -j- 17 0° 6. (1879 12 0«, 1878 21 7° 6.) Barometer 729 46 Millimeter. Das gestrige Tagesmittcl der Wärme -> 118°, gleich dem Normale; der gestrige Niederschlag 12 20 Millimeter Regen. Verstorbene. Den 3. Mai. Adolf Pregcl, MaschinenheizerSsohn, 16 Monate, Petersstraße Nr. 70, Atrophie. Nr. IS vom 3. Mai 1880 und die „Uusirmie FmlMzei.tlma" Nr. 9 vom 3 Mai 1880 sind eingetroffen und werden versendet. — Bestellungen aus obige Journale übernimmt und besorgt pünktlich Jg. v. Klemmayr L Led. Bambergs Buchhandlung. Wiener Börse vom 4. Mai. All»»»«!»« sHulä. Papierrente .... Silberrcnie . . . . Soldrenle............ Staat»lose. ISS«. . , . 186«. . . I8«0 zu l»0 fl. 1884. . Or,i»l««lli»It«ii»»- Etlisati»««». BaUzien............... Eiebenbürgei, . . . lemeser Banal . . Ungarn .............. Douau-Siegul.-Lose . ll»g. Prämienanlehen Wiener Lnlehen . . . ». Laut«». Sredi'anftalt s.H.u.S. dtanonalbank.......... aisöld-Bab» .... Donau - Dampfschiff Slisabelh-Westbahn "erdinandS-Nordb. ran,-Joseph-«a»n . )aliz. Karl-Ludwigb Lemdera - «Lzernowitz. 8lo»d'0 159 75 377 60 84— 146 — 180 so 102 -ror 70 lor 99 50 107 50 101-75 107'..« 10S -84 50 177 85 1L5 75 III- 177 — 17 75 Ware 16« — 160 — 878 — 84 50 146 50 181— 10» 30 108 85 102 50 99 75 108 — 103 85 84 75 177 75 186 85 111 50 177 85 18 — 119 80 5-61 568 9-49 9 49>/, 57 70 ,58'75 Telegraphischer Kursbericht am 5. Mai. Papicr-Rcnte 73 15. — Silber-Rente 73 80- — Gold-Rente 8950. — 1860er Staats-Anleheu 130 25. - Bank-actien 840. — Creditactien 279 30. — London 119 20. — Silber —-—. — K. k. Mnnzdueaten 5 61. — 2S-FrancS> Stücke 9'48°/„. — IM Reichsmark 58 60. k. k. ansschl. priv. Jnslru meittenmacher, Griesgaffe Nr. 38, in Graz, empfiehlt sein sortiertes Lager aller Gattungen Messing-, Holz- und Streichinstrumente, sowie auch frisch angekom-me»e 1'ds.lZ.ED.Lssl^S aus der bestreuommierten Saitenfabrik des Herrn Andreas Rufini in Rom. Nebstbei erlaube ich mir die ergebenste Anzeige zu machen, dass ich mein Geschäft bedeutend vervollkommnet und erweitert habe durch E,Mgc,„cut eines vorzüglichen Geigenmachers, welcher seit einer Reihe von Jahren bei den größten Geigenmachern in Wien, Pest, Dresden und ändern großen Städten bedicnstet war. Ich bin daher in der Lage, den strengsten Anforderungen in diesem Geschäftszweige nnchkommen zu können, unter Zusicherung reeller und billiger Bedienung. Zugleich bringe ich in Erinnerung, dass bei mir Violinen sür Schüler von 3 fl., Guitarren von 4 st., Zithern, rein in der Stimmung, von 10 fl. auswärts, sowie die seiusten Instrumente zu haben sind. Alle Reparaturen für oben-benannte Instrumente werden auf das beste und billigste ausgeführt, für gute Arbeit, reinste Stimmung und neueste Fa-on bei neuen Instrumenten wird vollkommen garantiert. Achtungsvoll zeichnet (147) 3-2 Adolf Stowasser. ^ür joäs S»u8krs>u unsntdolirILoli! Lais. n. Kim. priviltgirlts vLvk-kvIvor d«r ersten österreichischen Backplilver-ffabrik vor» RI788 L Oowi) , IV1«n. I. »«2., HV«1I>>»»rk8»8»« 21. llnscr Backpulver (Dauer oder Trockeichefc) ist ein vollständiger Ersatz der «erm u>» Prehh-s- ES verdirbl niemal« kann also vvrrätlüg geh,ilten werden, gibt jedem Backwerk bei Ersparnis in Fett und Eier» eine» seiner», reiner» lücschmack und eine kuriere, mürbere B-sck>affe»>>ri,, als die biste Hefe. bewirkt ein schnelle» ftlelchm. LO n. SO kr. Pon wertlilosen Nachahmungen wirb dringend gewarnt. «!edr>v,»kV!va, Praterstraße Nr. 42.^ Gedenktafel über die am 8. Mai 1880 stattfindenden Licitationen. 3. Feilb., Versiaj'sche Real., Oberaplenik, BG. Gnrkseld. — 3. Feilb., PavkoviS sche Real., Jelenik, BG. Gurkseld. — 3. Feilb., Sinkove'sche Real., Dule, BG. Gurkseld — 3. Feilb., Groß'sche Real., Gurkseld, BG. Gurkseld. — 3. Feilb., Levttar'sche Real., Cesta, BG. Gurk-feld. - 2. Feilb., Klemcntti'sche Real., Unter-fchifchka, BG. Laibach. — 3. Feilb., Prime'sche Real., Jggdors, BG. Laibach. — 1. Feilb., Petrit'sche Real., Log, BG. Laibach. — 1. und 2. Feilb., Cinha'sche Real., Jnnergoriz, BG. Laibach. — 3. Feilb., Turk'sche Real., Laas, BG. Laas. — 2. Feilb., Moll'sche Real., Go-desiö, BG. Lack. — 3. Feilb, Fabjan'sche Real., Selzach, BG. Lack. — 1. Feilb., Pro-cener'sche Real., StraZa, BG. Gurkseld. — 1. geilb., SimonöH'sche Real., RoviZe, BG. Gurkseld. — Relic. Krasovie'scher Real., Weiß-kirchen, BG. Gurkseld. — 1. Feilb., Purk-hart'sche Real., Gmajna, BG. Gurkseld. — 2. Feilb., Stopar'sche Real., Seebach, BG. Krainburg — 1. Feilb., Vinter'sche Real., Krije, BG. Gurkseld. - 3. Feilb., Mehle'fche Real., St. Martin, BG. Laibach. — 1. Feilb., Herzog'fche Real., Loke, BG. Gurkseld. — 2. Feilb., Bizjak'sche Real., Dolenje, BG. Gurk-seld. — 2. Feilb., Wouhan'sche Real , Mo-gajna, BG. Gurkseld. — 3. Feilb, Moto-vilec'sche Real., Piaiiagora, BG. Nassensiijz. — 2. Feilb., Klemeuc'sche Real., Salvch, BG. Laibach. — 3. Feilb , Taneig'sche Real., Oberigg, BG. Laibach. — 3. Feilb., Jesich'sche Real., Bruundors, AG. Laibach. — 2. Feilb., Matko'sche Real., Moövirje, BG Gurkseld. — 3. Feilb., Drobntt'sche Real., Perovo, BG. Grosjlaschiz. LilvkkLUS „I-eitliL" Vieo, lleiäeusvliuLS IVr. 1 db» d!os besedrLnktem Verlust (l'^wiv 10—20 6. tür 5000 ü. Lffseten aut OpsraUonon L Ir» liau886 oäer : . » I») ob nun äis Oour86 »telxen oäsr fallen (KlollxescliLNo); , RI» b I IR II e) ds! Vepotbvdaltov di» äiv Ltkeoten mii -iutreu rsnli8»rlrar. ' SvvouLLllovsLLvko prompt uuä Ltsorvt. LovsortlLl-Ovsc^lto (blos 15—401l. Öeekunx kür 1000 6. LKsetsn). l iovision blo« 50 Icr. , Unter äem Katiwkn llie8er Irvlielit xvMoräenen, von uv8 einxskülirtt-n ^rt voll küliren vir ^utlrüZo Luk rille im 0our8ret1el netirtsn Ltkeetev. r Die äer Irsis. Irön. österr. - uußkr. * SlLsls«» v. LrlsIsLävr«Ll08e r vvr Veil»8t dei Hiriblunx üe8 »erjii«8ten kreHvr«. - rrLrnls kür Lk» xrrvLo ^aLr vo» 15 Kr. au5vLr1». ^ SLraLtls-Luruu»« dis 600 ü. dvl LrLtvluox Ls» k1sL»ato» VroSsre. ^ ^ 0ie8e sür Lios-Käufor, -ve8it!Ler, 8pLr3inni^e u. 0LpitLli8tev ^llöolrst vicktixe 5 ' unxetdeille Xnerlcennun^ einbrLckto, ist uuoli vom >vjr1d8e1mft1ieksn 8tanä- 5 ' panLto niellt ru unlersclütlren, unä vervei^en vir de/.üxlie^ äer ansedvlivlien L VorlkvN« n. <>e» ^ ^ ülror Löss, ^ortdvLvIors v.üvLvr!oUs ^vLoleLov^oltSL veräen ^ ' ^ ^ormil.lu traveo eratls in äer OkLLv z ' tür voULSvirtdsedLltl. lütsrorrrov, beLnIvortöt. LLompIuio kostenkro» üdsralldin. M ' ^uk äle intere88nnle 4rtlkel8erle Uder äen „IUlcIcer8atr »Iler erüsnk- M livlien ^n>iF»ltvu, Verluste" ete., uovio ,L.08S68vIl8ed»rtev (^U88tener-, d >V1tven-, Eltern- unälL1nüer-Ver8or8UN8)" mrieLsn vir lresonäers autmsilcsam. ^ ! K. K. Stünts-. Nribst- u. Anslülcker-Hase, !!7»L°«!".°2r°Lp°«°. Z L. L. Z vL»krlnssll8s. U- In 56erlei LomdioLtionen z) xexe-ssri-xöino-AtUelio Lssts ^»laso^rt Mr Sxarsiiuuss. ^d»elll»8«ral>lll>izei>. r Loulanto Ve8or^unx Liier ^rovlvrliestellnnxen, 8ovio aller in'8 Vseel»8ler-^ xesedLkt e!n8elilnx6nüen ^uktriixs. — ?ro5pee1e, 'karike ete. veräen dsrvitvillixst M (kraneo unä xrati») rnxssonäst. — 8olläv t'lrmev orl»»ltva Vvrtretnvx. ^ Alit !i. It. Ü8tvL'L'. uucl Iröni^I. pi 6U88. NLnLstei-ialappi'odatLoii. vr. öorollaräts g,rom. Lriiutvrsöiko 2ur Vor3oIlönsrunA nncl VorbogssrunA äes Points unä srprobt ASAvo klllv UsutunroimA^oiton; in vorsio-xslton OrixillLl-küolrollöri ä 42 Irr. I)r. Lörintzniers Lräuttri-^Vur^l-Hg-g-röl r»r Stiirlcnnx »nä ^rlisltunx clor Lart- unci Usupt-IiLLro; L k'Iilsolis 1 ll. Vi>. Löiin^uier« V6§6t-idili8oli68 ULlir- kürbomittsi, tiirdt ovllt in selin-ar^, br»un unä blonä; eomplvtt mit Lürstsn unä Mpkellsu 5 li. ö. W. ?i'of. Dt'. V6§(!i^l)ili86k6 8tg.v§tzii- po:aaäs srkökt äon 6I»nr unä äis kÜLstivitiit äor llaaro »nä oixnod »ieli Alsidireiti^ /um k'ostliLlton äor Selwitel; in OrixinLlstUelron » 50 Irr. I!ril8klini8vli6 01iv6N86ik6 Mielwöt siel, äurell ilirs bolobvnäo unä «rkrigoltvnäs Nn^irlcun^ iiuf i>otiiokvr ä. kranroni; Lluxenknrt: ^pvtliokvr llormann Lolniuot-tsr; Lrnlndurx: ^potllskor Rkliniunä Xri8psr; VUIitvIi: Llatll Ptir8t. LLölirsrö ^älsvliör unä VsrsLllsisssr vou ?LlsiÜLLtsn sinä 1a ^isu unä ?ras dsrsits smxüüälisdsv Sslästraksv vsrurtdsilt voräsu. (446) 10-10 ^Ä^INOHlI äl. Ooin^l- in k k krivilvA Inlrsber unä ^übriksntsn Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Dr. Hans KrauS.