Nl. 26?. Donnerstal,, 20. November 1890. 109. Jahrgang. Aitmcher Zeitung. >«n,!«U" »"""«vrl!«: Mil V o st«e r l e n b u n n : «nüMdn« ff, lb. hall>l«l,r»<, fi, 7 ,'<'. Im Comptoir: lie!« c» ^, halbjährig st. 5'50. ^l»r die ZustrNung in« Hau« «anzjählig sl. >. - InsertlonSncbür: sslir "'t ,In!trate hi« zu 4 flcilen 85 lr., größrir per N">e «lr.: del «ft?«» Wiedsrholonnen per Zrllf « lr. Die «Laibachsr geltuilg» erscheint täglich mit Nulnahme der 3o»n- »nb Feiertage, Die «dmlnlftrntl«« befindr» sick llongicslplah 2, die Ntdattion Vah»ho!gasje 24. Sprechstunden der lllebaction täglich von li» bi« lü Ul,r vormittag« — Unfrankierte Vriefe »ocrben nicht angenommen und Manuscript» nicht zurückgestellt Amtlicher Theil, U ^' ^ ""^ k- Apostolische Majestät haben mit ^"Wer Entschließung vom 11. November d. I. dem Mnt und Pfarrer in Dolina. Ehrendomherrn Georg an^'. Nitterkreuz des Franz.Ioseph.Ordens aller. " °"W zu verleihen gernht. ^ ^- l. nnd k. Apostolische Majestät haben mit H "Mter Entschließung vom 9, November d. I. dem daz m sicher in Wilsenthal Franz Panzner w."'""kreuz des Franz.Ioseph-Ordens allergnädigst "erlelhen geruht. Al< l^' k. und k. Apostolische Majestät haben mit H'Mchster Eutschließung vom 12. November d.I. dem i/Farelchäiidler. kaiserliche«, Rache Eduard Pfeil syh. ,^" w Anerkennung seiner gemeinnützigen Wirk-g^ 's das Ritterkreuz des Franz.Ioseph-Ordens aller« "g't zu verleihen geruht. ! llller^ ^' "nd k. Apostolische Majestät haben mit en ^ ^chliss^ über die Umlegung der Straße über bet Az ^"^erg. Da durch die projectierte Umlegung »vllt^ ^'^berqer Straße in erster Linie beabsichtigt "^emli^ Meits des Wag^nsberges gelegenen Bezirke. ^^c>b ^ " S,tt,cher nnd Treffner Bezirk, mit der ^cht/n^ . " ^'ltai mittels einer für den grüßen ^ °e einl ,1'"^ praktikablen Straße zn verbinden, so ist > ^^,,^e,!d. kni« diese prujectirrte Straßenumlegung ^ von dem Momente an, als der Van der Unterkrainer Bahn gesichert erschien, die Wichtigkeit nnd Bedeutung verlor, welche man derselben in Hinsicht des Verkehres der vorerwähnten Bezirke mit der Station Littai bei» ^ gemessen hatte. In E>wägung der durch die günstige Gestaltung der Unterkrainer VahN'Frage geänderten Sachlage beschloss der Landesausschuss. von der Um« legung der ganzen Straßenstrecke über den Wagensberg heuer Umgang zu nehmen. Da jedoch im Zuge der ^ Wagensberger Straße Stacken vorkommen, die wegen des außeroldenilich starken Gefälles und der in den steilsten l Theilen vorkommende» kurzen Wendungen für den ^ Verkehr geradezu gefährlich sind. eine Correction der > hitreffenden Stnck.'N daher ohne Rücksicht auf die! größere oder geringere Frequenz dieser Straße im In-ltnsse der öff^ntlich'n Sicherheit gebotrn erscheint, so bsjchloss der Landesaiisjchnss wnters, dasb die schlimmste Strahenstrccke noch heuer nma/legt und somit die pro« jeclierte neue Trace im Riede Kamen, Los ^. vom, Profil 55 bis zu drm ober dem Schlosse Waqensb.rg! umkommenden Profile 0 in der Länge vo:i 1620 Meters ausgebaut werde; nach Beendigung dieses Straßenbaues aber die Umlequng der Straße ober dem Schlosse Wagensberg im Los li, vom Profile 46 bis zum Profile 5 bei Leskouec im Riede Iavorje zur Ausführung gelangen soll. Durch die Umlegui'g dieser beiden Straßenstrecken werden die steilsten und gefährlichsten Stellen der l Wagensberger Straße beseitigt nnd damit das wesentlichste Verkehrshindernis behoben. Der Finanzans'.chuss ist jedoch mit der vom Landesailsschusse lmpfuhlcnl'n Restringil-rung der Umlegung nicht einverstanden n.id dies umso^ weniger, als mittlerweile mehrere Petitionen migelangl find, in welchen um die vollständige Umlegung dec I Wagensbcrger Straße gebcttn wird. Der Referent stellte daher namens des Finanzausschusses folgenden Antrag: «Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Landtag beauftragt den Landrsausschnss unter FfstHaltung an srinen Beschlüssen vom 18. October 1888 nnd 20. November 1889. die Umlegnng drr Straße über den Wa-gcnsberg fortzusetzen und die Umlegung dies.r Straße vm, Wagenswg bis Pusti Iavor in der Lauge von 4!152 Meter noch im Laufe des kommenden Frühiahres anführen zu lassen. Die Kosten sind vom Lande nnd den bctheiligten drei Slraßenbezirken "ach der fest. gestellten Concurren; zn bestreiten. D:e Thrllstrecke ,,,'tcr dem Wagensberg auf der Nordselte gegen Sa„ct Martin in i>r'Lanqe von 1615 Meter soll nochmals cmnmissionell in Augenschein genommen werden, um von der dringenden Nothwendigkeit der Umlegung stch die Ueberzeugung zu verschaffen und zu untersuchen, ob diese Theilstrecke nicht abgekürzt und die Kosten her» abgemindert werden können». In der über diesen Antrag geführten Debatte er« griff zunächst Abg. Baron Würz bach das Wort und erklärt-, dass der Ausbau dieser Straß? durch die nun sichergestellte Unterkrainer Bahn jede Bedeutung ver« lieren werde, weshalb es überflüssig erscheine, die Um» legung dieser Straße mit so großen Opfern durch» zuführe:,. Abg. Dr. Papez erklärte in ausführlicher Rede, dass die Straße gerade infolge der Untertrainer Bahn als Zufahrtsstraße an Bedeutung noch gewinne. Die Straße durchschneide fruchtbare Gegenden, deren Bewohner eine bequemere Verkehrsstraße dringend benöthigen. Auch Abg. Svetec tritt warmstens für den Antrag des Ausschusses nn. Abg. Detela erklärte, dass dem Bedürfnisse des Verkehres, wi? er dermalen auf der Wagensberger Straße besteht und in der Folge zu erwarten ist, durch die vom Landesausschusse be« schloss-'ne partielle Straßenumlegung hinreichend Rech» nung getragen werde. Die dadurch ersparte Summe von circa 29.000 st. können das Land und die bei dieser Umlkgung plllticipierenden Bezirke für andere wichtigere Straßenbauten brsser verwenden. Abg. Detela stellte schließlich den Antrag, der Landrsausschuss werde be« auftragt, die Umlegung der Wagensberger Straße nur in südlicher Richtung bis Pusti Iavor fortzusetzen. Nach. dem noch Abg. Dr. Ritter von Blei we is und Re-ferent Visnikar gesprochen, wurde zur Abstimmung geschritten und bei derselben der Antrag des Finanz» ! ausschusses mit 18 gegen 15 Stimmen angenommen. ! Sodann referierte Abg. Baron Lichtend er a namens des Verwaltungsausschusses über das Gesuch der Gemeinde Ustija wegen Vertheilung einiger Weide-parcellen unter die Gemeinde-Insassen, gegen welche nur ein Gemeinde»Insasse Einsprache erhebt. Ueber Antrag des Referenten beschloss d,r Landtag: «Die gleichmäßige Vertheilung der der Gemeinde Ustija gehörigen, im Oiundbnche der Catastralgemeinde Heil. Kreuz. Gerichlsbezirk Haideuschaft, 8ub Einl..Nr. 618 vorkommenden Weideparcellen 781/1 und 1070/3, mit Ausnahme des östlichen Theiles der zuletzt genannten Parcelle im Ausmaße von 8 Joch unter die Haus» besitzer der Gemeinde Ustija. wird gegen dem bewilligt, dass der bezügliche Vertheilungsplan dem Landes-ausschusse zur Ueberprüfung vorgelegt werde.» Abgeordneter Kersnik berichtete namens des Verwaltnligsllutschusses übrr die Ptition der Sanitäts-Vertretung von Gottschee betreffs Errichtung einet Krankenhauses in Gottschee. Die Petition wurde an den Feuilleton. 6m Schiff im^Laibacher Moore. Von AillMlcustos Prof. U. Vlüllner. ^""Mu,/"^^ nun zunächst die Frage nach der Ae- ^ Att tt^N und chronologischen Stillung nnseres Funde«.. ^ll,a,, '' b'e niedrigen Seiteuplanlen. die off'Nen ?'l Gen c"t.""b Kipfen nnd audcre Umstände lassen^ - schiff '^" schließen, dass wir es hier mit einem ^ "" Ruur ^" ^"" haben, welches, wie dessen Lagerung ^ ? kinst ^ ^""". den See befahren hatte, in dem ^llnn. '""!. "och ehe die Versumpfung desselben ^ff^.W.lohe und die technische Cuustruction de«! >i^^ "° das Volhandeusein schmi.deeiserxer Nägel ^ldete,,^ ^kber. dajs es von eiuem technisch huch ^tdie^ l ^ angefertigt wurde, dessen Lultur weit ^ eil,s ^ ^^ Psahlbauansiedler hinausreichte. deren! » Eek, ^^ Eiubäumler waren. 3» «rw." ^" "ns nun nach einem historisch belann« Mnbar I ""d handeltreibenden Culturuolke in > ?^n «, ""czenfrüher Zeit um. welches einerseits niit^ ?chez V"^" U' Berührnng stehen konnte n»d fur ^ !^'s. dem räthselhaflen Etrurien gewttscn. Die Situla von Watsch. Helme mit etrusk'schen Inschriften aus den Windischen Micheln in Steiermark und Schmuck und anderes Geräth in unseren Gräbern weis.n uns auf Etrnrien als das Land «hrer Pro< uenienz. Wie entwickelt die Metallindustrie dichs Volkes war. beweist am schlagendsten die Stelle im 28. Buche, 45 Capitel des Liuius. wo von der Auslüst,i»g der sslolte des Scipio im Jahre 205 v. Chr. gesprochen wird Diese Stelle lautet: «Die Städte Etruriens waren die ersten, welche je nach Vermögen den Consul zu ^ unterstützen zusagten; die C-orileü versprachen Getreide für die Matrosen und Lebensmittel aller Art; d,e Po-pulonicr Eisen; die Tarqmni.r Leinwand zu Segeln; d>,e Volaterrauer Harz und Pech silr d>e Schiffe nnd Getreide; die Arreliner 30.000 Sch'lde. ebensoviel Helme, an römischen nnd gallischen Wurfspießen n„d L.i^en z'lsammel, 50 000. vm, j.d^r Art gleichviel; "lexte Schaufeln. Hacken. Mulden und Mühlen, so v,el alb auf 40 Kriegsschiffe nöchig.» U..d 45 Tage nach Fällung des Bauholzes liefen diese Schiffe gerüstet vom Nun besitzt Italien aber nnr >mf der Insel Elba bedeutende Eisenminen. Ganz Oberbauen, welches vor dem fünften nnd vierten Iahchui'd it v. Chr. unter ltriistischer Hoheit stand, ist ohn/ Eilen. Es ,st som,t leicht b^ieifllch, dass dieses geiverbefleißige Volk bald hinter dcn Bergen die reichen Eisenlaa/r Kraius aus« spürte und auszubeuten begann, daher überall dort, wo reiche Gräber Funde vorliegen, wie in der Wochein. Watsch, bci Hof. Podzcmelj, auch uralte Eisenschmelzen sich vorfinden. Bei Hallstadt in Oberösterreich ist es das Salz, w?lches sie anlockte, und wurden dort über 1000 Gräber mit ähnlichen Funden geöffnet. Erwägen wir nun, dass die Glasperlen nnserer Gräber egyptisches Fabrikat sind, die B.rnsteinperlen von der preußischen Küste stammen und in Watsch eine Kaurischueck.' (lüyprea mnnola). welche bei den afrikanischen Negern als Scheidemünze gilt, mit Blei ausgegossen sich vorfand, so entrollt sich unserem Blicke ein Bild der Handelsverbindungen der Industrieherren unserer Gegenden in j^nen fernen Zeiten, welches uns geradezu überraschen muss. Allerdings gab es zu jener Zeit, als unser Eisen in den fernen Süden gieng, noch keine englische, schwedische und belgische Concurrenz. Italiener waren es auch, welche noch in späterer Zeit in unseren Alpen nach Erzen suchten, und die Sagcn vmn Venediger-Männlein finden sich noch in Vorarlberg. Und bei uns in Kram, — sprechen nicht die Namen der älteren Eisengewerke, die der V»ccelini, Locatelli. Gioja (Zois). ferner der Iacomo, Muron. Monfiodin, Bompa (im fünfzehnten Jahrhunderte in Eisuern) für die welsche Nationalität ihrer Träger? Sehr interessant ist die Mittheilung, welche ich Sr. Hochwürdeu Herrn Archivar Koblar verdanke. In Eisnern heißt nämlich das älteste Haus Palmada. nnd ist noch die Erinnerung wach. als die ersten Ansiedler aus Italien von Palmanuova kamen. Herr Koblar erfuhr nun gelegentlich einer ForschunyHre^e nach Udine alldort, dass das alte Palmanuova im Vollsmunde dort noch heute «Palmada» heih?. ^ailiacher Zeitung Nr. 267. 2226 2N. November Ml). Landesausschuss mit der Weisung abgetreten, hierüber Erhebungen zu pflegen und dem Landtage in der nächsten Session entsprechende Anträge zu stellen. Der» selbe Abgeordnete referierte ferner über die Petition der Gemeinden Radomlje, Iarsche, Ran und der Ortschaft Preserje um Subvention behufs Herstellung einer Brücke über den Feistritzbach bei der Eisenbahnstation Iarsche« Mannsburg. Ueber Antrag des Referenten wurde zu dem erwähnten Zwecke eine Subvention von 1000 fl. bewilligt, welche nach Fertigstellung der Brücke aus» bezahlt werden soll. Namens des Verwaltungsausschusses referierte Abg. Dr. Papez über die Petition des Pfarramtes St, Katharina zu Topol um Creierung einer seldst-ständigen Gemeinde. Die Petition wurde dem Landes-ausschusse abgetreten und derselbe beauftragt, hierüber die betheiligten Gemeinden zu vernehmen und dem Landtage in der nächsten Session Bericht zu erstatten. Abg. Dr. Pap>z berichtete weiter über die Petition der Steuergememde Prelola um Ausscheidung aus der Gemeinde Weinitz und Constituierung einer selbständige» Gemeinde mit der Bezeichnung Preloka. Nachdem auch Abg. DragoZ die Pet>tion befürwortet hatte, wurde der Landesausschuss beauftragt, in der kommenden Session dem Landtage einen diesbezüglichen Gesetzentwurf zu unterbreiten. Abg. Stegnar referierte über § 7 des Rechenschaftsberichtes des Landesausschusses «Landes» anstalten und Fonde», welcher vom Hause zur Kenntnis genommen wurde. Bei diesem Anlasse wurde der k. k. Regierung für die im Triester Krankenhause eingeführte Aufsicht über die Kranken aus Krain der Dank des Landtages ausgesprochen. Weiters wurde verschiedenen Spendern und Wohlthätern, insbesondere noch für die dem Museum gemachten Spenden, der Dank votiert. Abg. Hribar berichtete namens des Finanzausschusses über den Voranschlag des Theaterfondes pro 1891. Das Erfordernis ist mit 181.677 fl,, die Be« deckung mit 3050 st. präliminiert; das Deficit im Be> trage von 178.627 st. ist zu bedecken mit dem Beitrage des La,bacher Stadtmagistrates per 22.500 fl., mit dem pro 1890 verbliebenen unverwendeten Eapitalsreste per 43.060 st., mit einem Anlehen per 11.070 fl. a>is dem Landesfonde, durch eine Creditoperation per 100.000 Gulden und der Rest von 1167 st. mit zufälligen Annahmen. Der Voranschlag wurde vom Hause ohne De» batte genehmigt. Abg. Dr. Schaffer referierte über die Petition des Gemeinde'Nmtes Lustthal um Uebernahme der Ver« pflegslusten per 347 fl. für Francisca Vidmar auf den Laudeifond. Der Landesausschuss wurde ermächtigt, auf die Gemeinde Lustthal bei Verleihung von Siechenstipen» dien besonders Rücksicht zu nehmen. Dem Johann Drazil wurde über Antrag des Referenten Abg. Luckmann die jährliche Gnadengabe aus dem Zwangsarbeitihaus-fonde um 36 fl. erhöht. (Schluss folgt.) Politische Ueberlicht. (Der Kärntner Landtag) hat über den Antrag Ghon, betreffend die Errichtung einer thier-ärztlichen Unterrichtsanstalt in Klagenfurt, beschlossen, auf die Errichtung einer selbständigen thierärztlichen Unterrichtsanstalt in Verbindung mit der Ackerbau« und Hufveschligschule in Klagenfurt nicht eiuzurathen. wohl aber wurde der Landesausschuss angewiesen, sich an die Regierung zu wenden, um dieselbe zu veranlassen, eine thierärztliche Lehranstalt — gleich der in Lemberg bestehenden — für die Alpenländer aus Staatsmitteln ui errichten. Dann hat der Landtag den Antiaq des Abg. Funder wegen Aenderung der Dienstbotenordnung, dahin gehend, dass der Leihkauf durch die Einführung von Leihkaufbücheln zu regeln sei, dem volkswirtschaftlichen Ausschusse zugewiesen. Abg. Ghon brachte deu Dringlichteitsantrag ein, die Präsenzgelder der Landes« ausschussmitglieder von 1000 auf 1200 Gulden zu er« höhen. Dieser Antrag wurde dem Finanzausschüsse zu» gewiesen. (Der Urlaub des Grafen Kälnoky) Minister Graf Kälnoky hat die Rücklehr von seinem Urlaube noch auf einige Tage verschoben. Es ist dies als ein sprechendes Zeichen der allgemeinen friedlichen Lage und als Ausdruck der Thatsache zu nehmen, dass in internationalen Fragen keinerlei besondere Entschri» düngen und Vorkehrungen zu treffen sind. (Im böhmischen Landtage) wird die Landesculturraths'Vorlage wahrscheinlich heute zur Ver» Handlung gelangen. In Abqeordnetenkreisen ist man der Ansicht, dass m dieser Session höchstens die General oebatte über diese Vorlage zum Abschlüsse gebracht werde und es zur Specialdrbatle erst in der Nachsession kommen wird. Inzwischen variieren die deutsch-böh mischen Blätter das Thema: «Ohne Ausgleich keine Ausstellung.. (Das Reichs-Kriegsministerium) hat auf Vorschlag des Generalstabsarztes Podrazlh den Regimentsarzt Dr. Kowalski, Vorstand des baktcriolo-qischen Laboratoriums des Militä'r-Sanitätscomite's, nach Berlin entsendet, woselbst derselbe das Koch'sche Heil-verfahren studieren wird. Das Ministerium deü Aeußern hat bereits auf diplomatischem Wege zu Gunsten des Delegierten des Relchs>Krieqsministeriums, der zu den bekanntesten Bakteriologen zählt, interveniert. Die Abreise Dr. Kowalstl's erfolgte gestern; nach seiner Rück» kllnft finden im Reichs - Kriegsmmisterium Conferenzen wegen geeigneter Verwertung des Koch'schen Heil« mittels m der Armee statt. Wie statistisch elhoben wurde, erkranken jährlich etwa 1000 Soldaten der österreichisch-ungarischen Armee unter tuberculösen Er» scheinungen. (Aus Mähren.) Der Wahlreform. Ausschuss des mährischen Landtages beschloss, dem Referate des Abg. Dr. Weeber gemäß im Landtage zu beantragen, dass der Wahlreformantrag des Abg. Dr. Ritter von Orom dem Landesausschusse behufs Einleitung von Er» Hebungen zugewiesen, hingegen der Antrag des Abg Grafen Sere^yi auf Einführung einer Proportionellen Vertretung abgelehnt werde. Abg. Graf Sere'nyi meldete ein Minoritätsootum an, in welchem er seinen Antrag wiederholt. .(Ein Culturkampf inUngarn?) Inder vorgestrigen Conferenz der liberalen Partei des ungarischen Reichstages gab Graf Szapa,y eine Erklärung über den Standpunkt der Regierung bezüglich der Weg» taufungen ab. Der Ministerpräsident wies darauf hin, dass die Gesetzmäßigkeit dieses Erlasses außer Zweifel sei und werde die Regierung denselben demnach auf« rechterhalten, eventuell die Einführung von Civilmatrikeln in Vorfchlag bringen. Die Partei nahm diese Erklärung mit Beifall auf; es fprachen noch Koloman Tisza und Julius Horvath, welche den Standpunkt der Regierung zu dem ihrigen machten. Die der Partei angchörigen katholischen Geistlichen erklärten, deu ent« gegengesetzten Standpunkt einzunehmen. (Die serbische Stupstina) wu>de gestern durch eine Thronrede eröffnet. Der Oesterreich Ungarn betreffende Passus lautet: Die Ausnahmsmaßregel"' welche einige Zeit unsere Ausfuhr erschwerten, wumn durch ein freundschaftliches Einvernehmen mit der o nachbarten Monarchie beseitigt; durch die gkgsNseW loyale Aufklärung wurde der Vertragszuswnd w>ew hergestellt und unseren Beziehungen zur NaM Monarchie jener freundschaftliche Charakter gewahrt, a>, drssen Pflege gute Nachbarn angewiesen sind. ^ > (Rumänische Mun i cipa lwah len.) »' den Municipalwahlen im ersten Wahlcollrgium erra'>« die conservative Partei in Rumänien einen glänzen Sieg. Die Liberalen unterlagen selbst in solchm StaM'. in welchen sie für unüberwindlich galten und ^""3 überhaupt nach den vorliegenden Ergebnissen M dem ganzen Lande nur in rmr Städtcn durch. 3" Hauptstadt wurde nach Mitternacht der Sieg der co selvativen Liste proclamiert und von der anwesen ungeheuren Menschenmenge mit Enthusiasmus brgr . Dte Menge begab sich hierauf vor das Hot" Ministerpräsidenten, wo sie eine große Kundgebung anstaltete. In einer Wahlsection Bukarests vech'<^, die Liberalen Störungen, die aber leicht untero wurden. y. »,, (In Frankreich) wurde das Londoner »" chistenblatt «^International» verboten, weil die M^ Nummer desselben eine Anweisung brachte. wtt Pariser Große Oper bei gefülltem Hause Wchl sicher in die Luft gesprengt werden lönute, '"bit ^ Aufforderung an die Anarchisten, alle Thcaler gl p,, Städte zu zerstören und lein unpassendes ^'^ ' «si„' den Frauen und Kindern der Bourgeoisie 5" Aei den. Der «International» war unter der ^l^te . religiösen Traclätleins eingefühlt und vertheilt w . ' (Russland und England.) Die l" lichen Worte, die Lord Salisbury bei dem 2ord-M«V ^ Bankette über den Besuch des Carev-c in 3"^'^ sprochen, haben in Petersburg ebenso freundliche«^ §, hall geweckt. Das officiüse «Journal de St. ^^. bourg. und das «Novoje Vremja» geben !""' ^ hec lichen Gesinnungen für England Ausdruck, u"d z» öffentlichen Meinung im allgemeinen bereitet I dieser Hinsicht ein günstiger Ümichwung vor. ^< (Der Berliner «Reichsa nzeigel'^- öffentlicht die auf sein eigenes Ansuchen ^>H.«B lassunll des Staatsministers Lucius unter ^ '^d des Titels und Ranges eines Staatsminütero ^ Verleihung des Sternes und Kreuzes d^r OrM°> .»g des Hohenzolleru'scheu Hausordens sowie ^die ^" ^slcl. des Regierungspräsidenten Heyden zum Staalem ^ (Aus Serbien.) Nach brieflichen «e^,, die der «Pol. Eorr.« aus Belgrad zukommen, ^< Aeußerungen, welche die Königin Natalie »n °e ^, sten Tagen fallen lieh. es kaum noch M.'!"" ^ste" scheinen, dass sie. entgegen den Rathschlägen lyre ^ Freunde, ihre Angelegenheit vor die SluM bringen entschlossen sei. cn^rsb"^/ (General Gurko b l e i b t.) Der Pete" ^ «Grazdauin» dementiert auf das entschiedenste ^,i duuq von der Abberufung des Generals w" .^ del Warschau und erklärt, die d,ei Freiwilligen I^ ^V Ermordung ihres Feldwebels geständig ^^1« darum mit Recht erschossen worden. Alle g?ge" Angaben seien erlogen. ,f,«t lv^, (Portugal') Wie aus Lissabon 9"'^.""^' planen die Republikaner geräuschvolle """"« ^' zum Empfange der 200 Portugiesen a"s «A^ Am Tage der Ankunft derselben sollen m ""^hel^ vierteln republikanische Meeting« avgehattenl^-< Fragen wir nun nach den Handelswegen. welche den Verkehr vermittelten, so gibt uns Strabo (66 vor bis 24 nach Chr.) über den Handel Italiens mit Pannonien folgende Auikunft: «Der Okra (heute Birn» baumerwald) ist der niedrigste Theil der Alpen, wo sie die Karner berühren, und über ihn werden die Frachtgüter von Aquilea aus auf Lastwagen nach Naliportum (Oberlaibach) geschafft, einen Weg von nicht viel rmhr als 400 Stadien; von da aber werden sie auf Flüssen, dem Ist>.r (Donau) und den umliegenden Gegenden zugeführt. Bei Nauportum stießt nämlich ein aus IUynen kommender schiffbarer Fluss vorbei, welcher in den Savus fäUt, so dass die Waren leicht nach Se. gestica (Slssek) und zu den Pannoniern hinabgeführt werden.» Also zur Zeit Christi und noch frühcr war der Lalbachfluss zwischen Obcrlaibach und der Save schon vorhanden; Strabo weiß von keinem See mrhr zu erzählen. Das stimmt vollkommen mit der Thatsache üb^rein, dass die im ersten Jahrhundert erbaute Römer-straße von Emona (Brunndorf) nach Aquilina (Laibach) auf dem Torfe liegt. Unser Schiff liegt aber unter dem Torfe am Seegrunde, daher muss es weit vor Strabo, vor der Torfbildung, auf dem See geschwommen sein. Nun wäre es interessant zu wissen, wie lange die Ver« sumpfung und Torfbildung des Sees gedauert hat — eine Frage, die wohl schwer zu beantworten ist. Er-wäqeu wir nun. dass ,m Psahlbaue schon orientalische Brunznva^n vorkommen, die ältesten Beziehungen der OrvenwV'^tcaß^ mit Maria Theresia wieder, es entstehen "^ ^d v anlagen über das Moor. Die Sumpfs"^ ^5 , nichter. Die Römerstrahen kommen ^^schei"^ M unter die Oberflache des Boden« zum ^H^er ^ Hoffen wir. dass die h^'che " ^st ^' Nömerstraße von Laoerca nach Arunnd"s ^ ^,^lo^ dem Verkehre übergeben werde; ihre WU ^^ l^ wären gering und ein fast 2000jä'hr'a" ^,M.^ scher Techniker würde, dem Moore eutllye^^^e' Anwohnern nützlich gemacht. Mögen v»e ^rd'^t, Fictoren diese Gedanken einer Erwägung .^ gez^ Unsere Betrachtung ist zu E"de; '" „d ^ dass schon vor Jahrtausenden ^ni"°r "/'M" Haupterwerbszmeiqe unseres Vaterlandes '^l, 0 kurios lobs r6ä6!. Mögen sie auch I" und gedeihen! MbacherlFeiilmg Nl. 267. 2227 20. November 1890. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das «Prager «dendblatt. meldet, dem Militär-Veteranenvereine in «'denberg. Grünberg zur Anschaffung einer Fahne "ft. und den freiwilligen Feuerwehren in Iilowitz und Scheretz je 50 ft. zu spenden geruht. ^(Die Virilist en deslroatifchenLand-age s.) ^^^ meldet uns aus Agram: Die Landesregierung Mdem Landtage die Virilistenliste unterbreitet. Dieselbe ent-Mt dieNamen jener Abelsgeschlechter, welche,, nach dem neuen Me llber die Organisation des Landtages das persönliche «llmmrech! im Landtage gebürt. Im Sinne der Vorlage ^ kin Familienbuch angelegt und werden in dasselbe "e fürstlichen, gräflichen und freiherrlichen Familien des u»e!ü ""lchen das persönliche Stimmrecht gebürt und ^ He dasselbe in Hinkunft erlangen, eingetragen. Ein ^plar des Familienbuches wird in, Landesarchive, ein Eck, l ^ Landtagsarchive aufbewahrt werden. Z»m tan 3 ^" Landtagsfession wird der Banus dem Land« l>ttt ,- ^l"kn jener adeligen Familien behufs Ii,-hah . "s unterbreiten, welche das Virilrecht erlangt VirVl ^'^ Eomilatsbehörden werden die Familien der beln ü ^" Evioenz führen und jeden Todesfall, ins-der 5 ^^ Absterben des letzten männlichen Mitgliedes 3m , ^"t>en Magnatenfamilie der Regierung anzeigen. ^ letzteren Falle wird der Landtagspräsident eine Auf. lkeit^^ °" °^ lene ergehen lassen, welche etwa be-ltess >. ^"^"' bass die männlichen Mitglieder der be« bin» l Magnatenfamilie ausgestorben sind. Erfolgt ^ en sechg W^„^^„ ^^^ Reclamation, wird der Name Viril'" ^M'lienbuche gestrichen. Gegenwärtig steht das Clllv - ^" männlichen Mitgliedern folgender in Kroatien» den?/? begüterten Magnatenfamilien zu, und zwar: Gras? Valthyäny°Stratmann und Odescalchi; den ie a^ l'kauftragt, Nachschau zu halten, ob nicht auch lalsch t."" Banknoten, die sich in der Wohnung befinden, tvelcht'k' ^ "°"" ^^ ^ '" Banknoten vorräthig, Kilten """ bem Schwindler auslieferte. Auf ihr Wo G " miige ihr zur Fortführung ihres Haushaltes ^>nn,e . ^^"' ließ der Gauner großmüthig diese Ahndet ^ ^'^ "^'2st nach dem Schwindler ^et^^°l' Kochs Heilverfahren.) Man °e« lloH.^" Vorgestrigen aus Berlin: Die Einfilhrung l"eil die ^" Heilmittels lann vorläufig nicht stattfinden, l berslpn" ^ vollständig erschöpft sind. Man ist mit Men .u^s^ ""^ "ltt" Quantität beschäftigt und .^tden ^^ wartenden Patienten zu behandeln. — (Päpstliche Auszeichnung.) Aus Rom wird geschrieben: Am 26. v. M. wurde der zum erb» lichen römischen Grafen ernannte steirische Gutsbesitzer Hugo Baron von Punay von Sr. Heiligkeit in Privat« audienz empfangen. Prälat Dr. Franz X. Nagl, Rector der deutsch-österreichischen Nationallirche Santa Maria dell' Anima, hatte die Ehre, den Baron und erblichen Grafen dem Papste Leo XIII. vorzustellen. — (Eine Wahnsinnige auf derBühne.) Während der Sonntag stattgefundenen Aufführung der «Narren der Liebe» im Araber Theater trug sich ein aufregender Vorfall zu. Plötzlich erschien eine Dame mit wirrem Blicke auf der Bühne und begann mit Grabes» stimme das Volkslied «Maros Vize» zu singen. Die Dame war die Gattin eines Kaufmanns, die in einem Wahnsinnsanfalle auf die Bühne gegangen war. Die Schauspieler und das Publicum hörten eine Weile er» schreckt zu, bis es endlich gelang, die unheimliche Sängerin von der Bühne zu entfernen, worauf die Vorstellung fortgesetzt wurde. — (Kossuth arm.) Nach Budapest sind Nach. richten von einer drückenden Nolhlage Koffuths aus Turin gelangt. Der greise Emigrant hat den größten Theil seines Vermögens, das in Actien angelegt war, ein. gebüßt. «Egyete'rle's» plaidierl für die Einleitung einer National'Subuention. An dieser Mittheilung ist nur das Eine interessant, dafs Kossuth immer nachgerühmt wurde, er sei arm. Nun stellt es sich heraus, dass er denn doch einiges Gold besessen haben müsse, sonst hätte er es nicht in Actien anlegen können. — (Ein russischer General ermordet.) Man telegraphiert uns unterm Gestrigen aus Paris: Der russische General Seliverstov wurde heute in seinem Hotel bewusstlos aufgefunden. Wie man versichert, wurde derselbe ermordet; sein Zustand ist hoffnungslos. Den Blättern zufolge ist Seliverstov das Opfer eines Nihilisten. RachcacteS. Derselbe war ehemals Chef der dritten Abtheilung in Petersburg und weilte gegenwärtig wahr» scheinlich in einer Polizeimission in Paris. — (Spanifch.) Ein eben aus Spanien zurückgelehrter Reisender erzählt folgenden charakteristischen Zug, der sich beim Brande der Cigarrensabril in Madrid zutrug. Um 3 Uhr morgens brach das Feuer aus, und die ersten erfchreckten Zuschauer stürzten nach dem Häuschen, welches der Wächter bewohnte und schrien, er sollte so» glcich die Thore öffnen. Dieser aber widersetzte sich energisch der Ausforderung. Er erklärte den Leuten, die Thüren zu der Fabrik werden jeden Abend versiegelt, um Unterschlagungen vorzubeugen, und er hätte Befehl, nicht eher zu öffnen, als bis die Siegel abgenommen wären. Man lief zum Gouverneur, um die Erlaubnis zur Wegnahme der Siegel zu erwirken, und inzwischen brannte das ganze morsche Gebäude mitsammt den Siegeln ab. — (General Voulanger geht nach Egypten.) Wie die «Autoritü» schreibt, soll General Boulanger sich in den ersten Tagen des December, da ihm ein Aufenthalt in Italien nicht gestattet wurde, nach Egypten zu begeben beabsichtigen, um daselbst einen Theil des Winters zu verbringen. Später wird er nach Jersey wieder zurücklehren und von dort aus die Leitung einer großen, in Paris neu zu gründenden geitung über. nehmen. » — (Französische Viehzölle.) Aus Par.s wird berichtet: Die nnt der Feststellung der Viehzölle betraute Commission modificierte theilweise ihre früheren Beschlüsse und sehte den Zoll auf Hammel mit 15, auf Kälber gleichfalls mit 1b, auf Schweine mit 8, auf geschlachtetes Hammelfleisch mit 32, auf geschlachtetes Schweinefleifch mit 12 und auf Rindfleisch mit 25 Frcs. per Metercentner fest. — (Delphi.) Man schreibt aus Athen: Die «Akroftolis» berichtet: Das Dorf, welches auf dem Terrain des anlilen Delphi steht, ist durch heftige Sturzbäche vom Parnaß her halb zerstört worden. Bekanntlich wollen die Franzofen bort umfangreiche Ausgrabungen unter» nehmen, wenn eine Einigung mit den Einwohnern zustande kommt. — (Erhaltung der Trajans-Tafel.) Die serbische Regierung hat über Antrag des Ministerpräsidenten und Ministers des Aeußern, General Sava Gruic, zur Herstellung und Erhaltung der Trajans-Tafel an den DonaU'Katarakten einen Credit von 1200 Francs bewilligt. Metallisierte Leichen. Wir haben vor einiger Zeit über die neue Er» findung des französischen Arztes Dr. Variot berichtet, durch welche es möglich wird, Leichname auf galvanoplastischem Wege vollständig zu metallisieren. Der Erfinder dieser seltsamen, in ihrem Endziele allerdings vorläufig noch nicht ganz plausiblen Methode hat seither das Ver« fahren vervollkommnet. Ein Berichterstatter, der den Arzt vor kurzem aufsuchte, erzählt: Dr. Variot beschäftigte sich bisher ausschließlich mit der Heilung von Kinderkrankheiten. Er war Arzt in einem Spitale und bekleidete gleichzeitig die Stelle eines Referenten für Histologie an der medicinifchen Facultät. «Ich habe mich,» sagte er seinem Besucher, «acht Monate ausschließlich mit meinen praktischen Experimenten beschäftigt. Vor einigen Tagen hielt ich vor der Sociale' des Höpitaux eine Vorlesung, und die Mitglieder der Gesellschaft waren nicht wenig erstaunt über die Experimente), welche ich vor ihnen machte. Den Gegenstand meiner Vorlesung bildete ein Kind im Alter von drei Monaten, welches ich metallisiert habe. Hier ift es,» und der Gelehrte händigte mir ein dem galvanoplastischen Processe unterzogenes Kind ein, dessen Leiche ihm von einem Kinderspital zu Versuchszwecken übergeben worden war. Es war der Körper eineS gut entwickelten kleinen Kindes mit regelmäßigen Gesichtszügen. Per rechte Arm lag über dem Magen, der linke Arm war etwas erhoben, die Zehen der gerade liegenden Füße waren etwas nach abwärts geneigt, der Gesichtsausdruck war vollständig ruhig und friedlich: das Kind sah aus, als ob es schliefe. Aber als ich es in die Hand nehmen wollte, erstaunte ich über das große Gewicht. Das Kind schien ganz von Metall. Dr. Variot erläuterte hierauf seinem Besucher, auf welche Weise er das Kind metallisiert hatte. «E ift,» sagte er, «mit einer Kuftferschichte von einem halben Millimeter am Kopf und an den Extremitäten belegt und der übrige Körper weist eine Schichte voll '/, Millimeter auf. Es ist thalsächlich nur von außen mit einem dünnen Kupferüberzuge bebeckt, aber die inneren Theile sind vollständig metallisiert. Um einen todten Körper in dieser Weise zu metallisieren, muss derselbe vorerst in einen Zustand gebracht werden, in welchem die Verwesung unmöglich ist. Dazu bedarf es einer Frist von 10 Tagen. Hiebei wird fast ausfchließlich mit Zinlchlorat operiert. Hier zum Veifpiel,» sagte der Doctor, indem er mir ein seitwärts auf feinem Arbeitstisch stehendes Präparat reichte, «sehen Sie den Kopf eines Kindes, der mit einer so dicken Kupserschichle bedeckt war, dass man die Oe« sichtszüge, die Augen, den Mund und d«e Zähue schwer erkennen konnte. Es war einer meiner früheren Versuche. Ich habe es nur bei weiteren Experimenten zuwege gebracht, die Metallisierung zarter durchzuführen, so dass vlachbrus verbot,». Devstoßen und verlassen. Noman von «mile «lchebourg. - große Glück Laurence's würde zweifels-Aen. ^lech.rrn von Vrrboise Verderben zur Folge ^'rh o ^Ut und angl'schen auch sein Name wäre ^ Wit ^ ^"ese des Freiherrn von Verbmse weiter H nicht ^?i Stammbaum der Saulieus lönne er l"' Wie er "' nebenbei sei die Marquise von Sa«. <.. k'"en N ^"" bliebt und kein Hindernis hatte sich iMe kr h""a gethürmt. Fräulein Drivot konnte und s3 lttnen w"en. N'chts stand dem entgegen; er konnt.» ^ leii"a"M, geben. Ieht aber - jcht konnte er i^°ch dip?.°" hingeben; er fühlte nur zu gut. h? sl ^ «er zwifchcn ihnen gähnte. Ach - das °'ben »'Vorlage und der Voranschlag des Landesfondes erledigt werden müssen. — (Der Freihafen von Trieft.) Mit Istem Juli 1891 sollen dem von den beiderseitigen Parlamenten beschlossenen Gesetze zufolge die Freihäfen von Trieft und Fiume in das gemeinsame Zollgebiet einbezogen werden. Es unterliegt keinem Zweifel, dass die vorbereitenden Maßnahmen rechtzeitig getroffen sein werden, um den Uebergang der beiden Hafenplätze in das neue Verhältnis anstandslos zu bewerkstelligen. Wie verlautet, werden die neuen Magazine in dem künftigen Triester Freigebiete schon zu Beginn des nächsten Jahres vollendet sein, und auch die hydraulischen Einrichtungen werden bis zum Termine der Freihafenaufhebung in Function gefetzt werden können. Es erübrigt demnach nur noch die Feststellung des Durchführungsgesehes und der Durchführungsverordnung. Es ist erinnerlich, dass der Entwurf des in Rede stehenden Durchführmigsgesehe« bereits vor längerer Zeit zwischen den beiderseitigen Regierungen vereinbart worden ist. Nachdem jedoch sowohl von Seite Triests als auch von Seile Fiume's verschiedene Wünsche geäußert worden sind, welche thunlichst zu berücksichtigen die beiderseitigen Regierungen geneigt sind, so wird demnächst eine österreichisch-ungarische Zoll« und Handelsconferenz stattfinden, in welcher die von den Interessenten erbetenen Modificalionen an dem Durchführungsgesetze in Berathung gezogen werden sollen. Wie man uns aus Trieft meldet, besteht die Absicht, diese Zollconferenz in Trieft oder Fiume tagen zu lassen, damit die Mitglieder derselben an Ort und Stelle sich über die Berechtigung der angeregten Modifications zu informieren in der Lage sind. — (Personalnachrichten.) Die der l. l. Landesregierung zugetheilten Bezirlshauptmänn« Herren Felix Schaschel und Dr. Philipp gaplotnik wur« .den zu Regierungsräthen bei der Landesregierung in Laibach ernannt. Dem Bezirlshauptmanne Herrn Johann Mahlot in Laibach wurde der Titel und Charakter eines Regierungsrathes verliehen. — (Gottfcheer Haus-Industrie.) Weih. nachten, das herrliche Fest naht heran, und da wird wieder die Wahl, was wir wohl unseren Lieben an Geschenken verehren sollen, oft eine recht schwierige. Bedeutend erleichtert wird die Wahl durch einen Besuch der hiesigen Niederlage der «Gottscheer Hausindustrie», welche u. a. äußerst nette Cassetten, Ehatouillen und Schweizerhäuschen zur Aufbewahrung für Schmucksachen :c. bereit hält. Prä» sentieren diese Gegenstände durch ihre vortreffliche Aus-ftatlung an Feinheit und Geschmack an sich selbst schon ein schönes Geschenk bei allen Anlässen, wie groß wird der Wert derselben erst dadurch, wenn bei deren Oeffnen das lauschende Ohr mit der entzückenden Musik über» rascht wird. Die Musikwerke sind an benannten Gegen« ständen sehr sinnreich angebracht und sind vermöge ihrer EonftlucUon imstande, ganze Gesellschasten zu unterhalten ";u «^. A"5"nen "e "nsamen Stunden angenehm zu Vstau«n. Turn« h«^ ^ unsern L«seren einen Dienst zu erweisen, wenn wir auf diese neueste Idee unserer heimatlichen Industrie hinweisen. — (Zwei Selbstmorde.) Großes Aufsehen erregt in Fiume der Selbstmord des aus Trieft gebürtigen Carlo Simeoni, eines Zeichners in der Fiumaner Torpedo« fabrik. Seine Gattin, welche er wegen Ehebruches verstoßen hatte, hat sich vor drei Wochen aus einem Fenster des vierten Stockes herabgestürzt und ist todt geblieben. Seitdem irrte Simeoni ruhelos herum, angeblich, um an dem Verführer der Gattin Rache zu nehmen. Gestern tödtete er sich, nachdem er nach Fiume zurückgekehrt war, durch vier Revolverschüsse. — (Ondkicek in Wien.) Per Kammervirtuose Franz Ondiicek gab vorgestern abends ein Concert mit Orchester im großen Musiloereinssaale in Wien. Der Musikreferent der «Wiener Abendpost» schreibt über dieses Concert u, a.: «Ondricel ist, seitdem er zum letztenmale in Wien spielte, noch sichtlich gewachsen. Er steh noch höher über seiner Aufgabe, die Linie seines Spieles ist größer und leuchtender geworden. Wenn wir von Joachim absehen, kennen wir leinen lebenden Künstler, der das Beethooen'sche Violinconcert mit gleicher technischer und musikalischer Vollendung wie Ondricel vorträgt. Seine Empfindung hat sich noch mehr vertieft, seine Technik scheint noch glänzender geworden zu sein. Die Cadenz im ersten Satze mit der Ueberleitung zum Wiedereintritte der Gesangstelle ebenso wie den zweiten Satz spielte Ondricek als ein vollendeter Meister. In der Raff'schen Suite producierte Ondricel sein grandioses technisches Können. Außer Beethovens Concert und der Raff'schen Suite spielte der Künstler noch (mit Claoierbegleitung) eine äußerst anmuthige Barcarole eigener Composition und die bekannte bravurose Wien'awski'sche Polonaise und erntete einen Sturm von Beifall. Ondricel ist heute ein vollendeter Meister, es ist ein echter Genuss, ihn zu hören, er ist ein großer Geiger und ein wahrer Künstler zugleich.» — (Prämiierte Aussteller.) Von den krai-nischen Ausstellern auf der Wiener land» und forstwirt« schaftlichen Ausstellung sind nachträglich noch die folgen« den durch Zuerlennung von Prämien ausgezeichnet worden, und zwar erhielten die Herren: Albert Sa mass a in Laibach für landwirtschaftliche Maschinen das Ehrendiplom ; Primus Hudovernig in Strasische bei Krain« bürg für Rosshaarsiebe die silberne Medaille; Peter Majdic in Iarsche sür Mehlproducte und Gustav Pirc für Skizzen lrainischer landwirtschaftlicher Bauten und als Mitarbeiter bei der Herausgabe landwirtschaft« licher Schriften die Bronzemedaille; endlich erhielten An» erkennul'gsd'plome: Andreas Druskovic in Laibach für landwirtschaftliche Handmaschinen, V. Ribnilar in Loitsch für seinen Schulgartenplan, die Ackerbauschule in Stauden für verfchiedene Skizzen und Zeichnungen ihrer Schüler und die lrainischen Käserei-Genossenschasten. — (Kalendarisches vom Jahre 18 9 1.) Der kommende Fasching dauert nur 35 Tage. Am Uten Februar ist bereits Aschecmitlwoch. Im künftigen Jahre! werden die Hauptseiertage viel früher eintreten als sonst. Der zeitliche Vollmond im Frühjahr (25. März), nach welchem sich alle beweglichen Feste richten, bringt uns Ostern schon am 29. und 30. März; Pfingsten fällt auf den 17. und 18. Mai, Frohnleichnam auf den 28sten Mai u. s. w. Es kann daher leicht der Fall sein, dass wir nächstes Jahr weiße Ostern haben. — (Der Laibacher Bicycle« Club) hält heute seinen Iourfix im Clubzimmer bei «Perles» ab, wobei der Schristwalt Herr Walther Hudabiunigg einen humoristischen Vortrag über die «Leiben und Freuden des Radfahrsportes» halten wird. Anfang um 8 Uhr abends. Eingeführte Gäste willkommen. — (Zum Postraub bei Gun ja.) Wie man uns aus Agram meldet, hat die Polizei den Thäter des bei Gunja erfolgten Postraubes eruiert und verhaftet. Derselbe heißt Lazo Hadzic und war ehemals Gendarm. Bei ihm wurden 8294 Gulden vorgefunden. Hadzic lockte den Postillon, welcher die Post auf dem Bahnhöfe in Gunja übernommen hatte, in's Wirtshaus und raubte sodann den Postbeutel mit 12.000 Gulden. — (Amateur-Photographen.) Der Club der Amateur »Photographen in Laibach hält heute um halb 8 Uhr abends seine Monatsversammlung in den Localitäten der k. k. Fachschule ab. Gäste willkommen. — (Vom Sternenhimmel.) In der Nacht vom 16. auf den 17. b. wurde auf der Wiener Sternwarte durch Herrn Dr. I. Palisa ein neuer Asteroid entdeckt. Derselbe erhält die Nummer 301. Neueste Post. Origiual'Telegramme der »Laibacher Ztg.» Wien, 19. November. Das Namensfest der Kaiserin wurde in allen Provinzen sowie in Ungarn durch Fesigottesdienste, woran die Behörden und die Schuljugend theilnahmen, begangen. In allen heute tagenden Landtagen stimmten die Abgeordneten unter lautem i Veifalle der von den Vorsitzenden erbetenen Ermächti-! gung zu, llliläjslich des Namenifestes der Kaiserin die , Glückwünsche der Landesoertretungen an die Stufen des Thrones gelangen zu lassen. Graz, 19. November. Im Landtage wurde heute bei der Berathung über den Rechenschaftebericht des LandcsausschusseL Capitel «Volksschulen, slovenischel' seits die Forderuug auf Abschaffana. der obligaten deutschen Unterrichtesprache in den Schulen des Unter« landes nachdrücklich wiederholt, während Abg. Schreiner auf die Nothwendigkeit der Pflege der deutschen Sprache hinwies. Die Haltung des Landesausschusses in dieser Frage gegenüber dem Landesschulrathe wurde zur befriedigenden Kenntnis genommen und der LaudesauLschu!^ beauftragt, dahin zu wirkm, dass in jenen Orten Unter-stnermarks. wo schulpflichtige Kinder beutscher Eltern vorhanden sind, die deutsche Sprache als Unterrichtssprache oder doch als obligater Gegenstand hinreichend gelehrt werde. Tricst. 19. November. Die Municipal-Delegation beschloss über Autrag des Vorsitzenden Dr. M^ Luzatto, den Stadtphysicus behufs Studiums bee Koch'schen Heilverfahrens und Erwerbung des Imp!' stoffes zum allgemeinen Gebrauche nach Berlin zu entsenden. Verlili, 19. November. In Adern hat eine Mutter mit dem Rasiermesser ihren fünf Kindern und f^ selbst den Hals durchgeschnitten. Die Frau begieng d" That aus Angst vor der Strafe wegen eines von lyr begangenen Diebstahles. ,. Paris, 19. November. Es lwird bestätigt. da,e General Selioerstov ermordet worden ist. Die Unlel' sllchung stellte fest. dass hier ein Racheact der M«' listen vorliege. Muthmaßlicher Mörder ist der flüaM Padlevski aus Russ.sch. Polen, in dessen Wohn""« Revolverpatronen gleichen Calibers gefunden wurden, welches der zur Ermordung dienende Revolver bM' Paris, 19. November. Wie das «Bulletin M/dllM' meldet, beglückwünfchte Pasteur den Dr. Koch in telegraphischem Wege. — General Selioerstoo ist gestorven-Die Untersuchung wird thätigst fortgesetzt. .«, Petersburg, 19. November. Die orthodoxe »">' lichkeit Westrussland« suchte um den Erlass von «M schriften an, wodurch der jüdischen Bevölkerung " boten wird, an Sonntagen und Feiertagen Handel i treiben. ., Nio de Janeiro, 19. November. Die EonMan hat den Antrag betreffs V.rliiligerung der Vol machten der provisorischen Regierung zur definitiven Votierung der Verfassung angenoww ' Wolkswirtschastliches. Lllilmch, 19. November. Aus dem heutigen Marlte slnd H nen: 4 Wagen mit Getreide. 11 Wagen mit Heu und ^ 15 Wagen und 4 Schiffe mit holz, Durchschnitts.Preise, ^^5 «"l vlq,.. ^^ , Weizen pr. Holtolit, 6 50 6>69 Vutter pr. Kilo . - ^ "' ^ Korn » 4 55 5 36, Eirr pr. Stück . - ^ ,?. ^. ^ ! Gerste . 4'22 4 80 Milch pr. Liter. . ^ ^ ^,^ haser . 2 92 3 15 Rindfleisch pr. Kilo ^ A ^ halbfrncht .-------5,20 Kalbfleisch ' 5^-^ Heiden » 4 71 5 61 Schweinefleisch » "" A ^- ^ Hirse » 4 55 5 51, Schöpsenfleisch » ^A^-^ Kukuruz » 5 20 5 27 Hähndel pr. Stück ^ ^ ^ ^ Erbäpfel 100 Kill, 2 23-------Tauben » ^ «q ^ ^ Linsen pr. Heltolit 10 —-------Heu pr. M.-Ltr. . sU -^ Erbsen » 10-----------Stroh » . > ^ Fisolen » 8-----------Holz, hartes, pr- _^^^" Rindsschmalz Kilo — 88------- Klafter "A^ Schweineschmalz» — 68-------— weiches, » ^. 24 ^ Speck, frisch, » - 56-------Wein, roth,100Lit. ^ ^. Z0 -" — geräuchert « — 66-------— weißer, » ^^^ ^Meteorologische Beobachtungen w^b^< l" VÜ7Mg, ?46^0 ," 0 6" NÖ7>schwach bewölkt ^ 19. 2 . N. 745-4 5 0 NO. schwach thlw-bewo 9 . A. 745'8 02 NO. schwach «thlw- be'^ ^cö ! Tagsüber wechselnd bewölkt, Sonnenschein. 17, ^le. ^- Mittel der Temperatur 19, um 13 über dem^«o^^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic^^^ Correspondeuz der Administration. ^ ^ Namenloser Aufgeber der Annonce UnoNynH hri< bedauern, Ihre Annonce in der gewünschten 3"'" '. vo" ^ß zu tonnen und halten den unö eingesendeten «" u Oai" ^ zu Ihrer Disposition. Sollten Sie über denselben "^ H..W den 22. d. M. nicht verfügen, so werden wir 'y" ^^-. > Nrmclicasse zuwenden. !-----------------------------------------------------------------"^brenn^'f, Verfälschte schwarze Seide M^K5>'nl'^,a>!!!I. ! löscht bald und hinterlässt weuin Äsche von gan, YA t>rc''"l jt iUe- , - Versälschte Teibe ^ ^hr" in> > fort. namentlich «limmen die „Echusssäben" "«»" «U ^e si«^ U, ftoff erschwert), und hinterlässt eine dunkelbraune "'«' Zec""n BA, gen atz zur echten Seide nicht kräuselt. die ?lschc d» echten Seid«. s° zerstäubt sie. ^ed" n?,s» M Da« Stidensabril.DepM «. Uennekvs« ^ einztlne N°b«n und ganz« Stücke Porto» und zolls«' 2229 Gourse an der Wiener Dorse vom 19. November l890. «°«be», °ffic«llen «^««««5 «ell> Wnre Elllll^-AnlthtN. l«»"ll . '??"»' 5>«,fl. ,87- ,88- . «l°»Mo,e , . ,00fi. 18<.b0 ,81'ü<> "'''wbi LI«, ft. . , ,<»?5i44l!l. ^!tn^i,»?"b""l' tteuerfrei . in? 10 ,<>?»!, l «ll.tnnnte. steuerfrei , ,», »5 ,01 bl> °«loH'«"dwel,»Wsl.o.«». ^.^ .... ^tl» !ür 3^ ^ »00 M°rl . 10« 80 1« 9 5" ^ ^ l^atin «w°"°^"^ , . . . .«.«5W105 ° kW """"ft.ö.W.G. l,24<",4— — '"''"««no«, I,«-„7- Weld Wore Grundcntl.-Obligationen sfül 100 N, «M.^ 5°/^ aall,llcl>e...... IN» ?<, 104 30 b°/„ mährische...... IU9 50 — - b°/l, »rain und lrüslenlanb , . _.^ » „ z"/„ nlederbsterrelchlsche . . . ln9 >in NO - 5"/,, steirNche...... _.._" ._,_ b°/, lroatischr unb sl»vo»l!che . l,»<»^ ic>6 — 5»/, stcbenbiirgilche , , , , ^.^ ^.-_ »"/,, Temeser Vana» , , . _.,_. ^..^ »"/„ ui,uarija,r...... 88 gU «9 uo Andere öfscntt. Unlehen. Dolillll-Neg. ^llsc ü°/„ 10l» fl. . ,Lohl> lz»»-Hl> d.° «Inle!l!t 18?« , . ,^.75 im-zli «lnllhln der Vtlldt »ir» . . z,,._ . .^ llnlchm b, Stllbtge^cinve Wien ,<,< ... , lI»'KN ii4K" bt°> » ^'/,°,°. - - I«)— 10N »N dtl!, > 4° , . . . 97 zy ft7'^ bt°. Prüm..VchuIbvtrschl.8°/» ll»8 7L IN9 »^ Oell. HypoHcltllbaul I0j. bO°/, !l.1l _I." l>ft,.!mg. «3an» verl, 4'/,°/, . ,ul>'?k ,<», z,^ bett« » 4°/o . . 9g go ,W«" dtttl! 5Njät>r, . 4", 99'8« 1l!s,'«0 Prioritiits-Obligationen (für I0U ft.), geldlnandt Mrbbllt,» l«)U n, z?, 4',,°,, , 9« 70 99 Ll» «eld > Ware Oesterr, Uiordwestbahn . «>5 50 ll>6 b^ 3taat«babn..... , ' 5 5°^ , , . ,,74,; I,« — Una^llllz. U»tm 10l,»o'l01- Diverse Lose st...... «85- '84 - fl...... 54 »z t>5'»5 <"/« Donau-Dampfsch. ion st. , I»» — l,»-- - Llllbacher Prüm-Tlnleb, »u ft. 2« — 24— vfener Lose 40 fl..... ^« — 5? - Palffy-Lose 40 st...... K4-- 54 ??> ««then»««,, «ft. «el. v,, lost, >8?b IS- «ubolfth.Losc in ft, , , , ,9 _ ,9 50 S»ln-i!l'ls 4« fi. . . , «s> — «05« Kt.-«r!>l»«».Ü5fe 40 st. , gz.— «, — Waldstsin-Lole 20 st, . ,8,5 z« 75 Windilch Vrätz'«ule »U ft. 45 50 47'5l> «ew.'Lch, d,U<>^PrHm.'Nchult>^ versch b VobenrrebltanNal» »?— l» — Vlml. Uctleu (per Vtüil) Hnglv'Oeft, «anlXW ft, »» ^ K, ,z, 75 ,5« »«. Vllnlverelü, »Uirner 100 ,1, . , ,,4 zy 114 '/l> Hbncl.'Nnsi. üst. i!U<1 ft, O. 4i>°/, ^4.. . zzß — , lNUst, 895-5!) »»4 - «lrebltbanl, «ll°. un«. ^»> ft, , ,4« hc, 347 5l, DepoNlrubaill, il!lg. »on >l. , ,99-— e»l) — t«comt»e «^s,,:!idrosl. 500 ft. «05-- Sib — «eld Ware HVVl>tbsftnt,..öN.ll(>0»l. »5°/^« 89— ?U -Uünderbanl. «ft, »00 fl, ». . . «»lL lll» ?i c)efterr.°m>gllr. Van! S00 si. , 9«^' - W»- - Unionbonl »00 ft......»»z »5 i3S L5 V»lehr«bllnl. «lllg. l4« N. , , Ii9 — i«o — Acti« von Transport» Unternehmungen. iprr Ltüll), «llbrechlXjahn l!0« fl. Tilber . ,; zz z, «5 Nlfbld-ssluman, »ahn »00 fl, V. ^99 7^ «<>„ »5 Vühm. Nordbahn 150 ft.. , , „„4 _ ,<,... . westbahn »00 fl,. , z,2 - 3»4 " «ulchtiehrad« His, k(iu fl, Donau' Dampfschiffsabrt. »es., Oefterr. b0l) fl, »Ä. . . . ,«7 _ «,9. _ Dr»u.»s.l».-Db..Z.)»oafi,2. ,9z5u ,9« be Du«.U°btnb. «is..«. l»00 fl. I. II.II ".__ Ftrbinandl-Norbb. I0l)0st.«IM, z?,,, ,74, Val. larl-Lubn,..«, »00 ft, «M ,,^,zy ,l»I 50 Lcmb. - ^ernow.»Iassh. «tilen» bllhn'»tsrllsch. »W fi. T. . L«; — „e -2l«Yd,«ft. «Ictien 100 fl......94 50 95t,o U»8.<«lll!,,ElItnb.^s0tt »ilbe»- »»450 »95 »5 <»elb ware Ung «ordollbahn »ON fl. lFilber ,9 .»5 195 50 liny WeNb,f«a»b«»r»,)»!X,Il,V 19z - 1»ü il» )nbnNrle°Actlen (per tztücki, Vauqej, «llg, vest. ,ou fl. . 8« — ,4 .. lgydier «ilen» und Btahl'Ind «n W!en l»0 fl....., — — ^._ ltllenbahnw-Uelhg, erste, »««. — .. ^__ »lllbemühl» Papirrf. u. V-G 4« .. 4» zo Liestnge: Vrauerei 100 fl, . « z,, 9z.. Lrayl-r Eüen^nb, <»es. »00 fl 887 . «83 — 2algo«I»r<. Gteinlohlen »0 fl, 4»z- - 4»i — «Lchlüglmühl». Papiers. »00 fl---------------- 'Vtet,rermul,l».P»pierf.u,V,»K ,«» - l»9'— triwiler Kohltn»,«Gel. ?0 st. i4?- > 14Vbl» «affenf.'«,,l)tfi.— ?«- . Menerber«erZlegel'»cttlN'V«!. »«» — t«3 — Devil«. Deutsche Vl»»» z« 75 « »z lionbon........»l« — »IS »6 barl».........«z 7U 4b ?z Valuten. Ducaten........, b4« »'50 »0.3r»nc»»Btückt.....! 9 1». »»7. Deutsch« «eich»bllnln°ten . ., ««». « »» P »sj > "»», Itllllenllche Nonlnoten (loo ii/>! 45»!)! 45 »>/ Ufta und Verkauf aller im Coursblatte notierten °teu und Valuten empfiehlt sich bestens die ^300-64 Wechselstube to ßanklianses Scbelbammer & Scbattera WIEJs, I., KJirntnerstrasse 2O.