Nr. 154. Montag, 9. Juli 1894. Jahrgang 113. Mbacher Zeitung. na5>??""'°"""spreii!: »lit P osl v ersend ung: ganzililirig st, lü, halbjährig fi. ?'5>u. Im Comptoir: "z a,,l>n ft, ,l, hail'jühriss sl, 5.5><>. ssnr dir Znslellunn ins Haus W„zlährln sl, l, — InsertionögebUr: Für »rmc ^»sernle diii z>> 4 Zeilen 25 lr., größere per Zrile <> lr, : bei üsk'N'u Wi>'dl'>I)ul»»gl'!l per Zeile 3 lr. Die «Laib. Zeit.» erscheint täglich, mit Nusnahme der Son,,- und Feiertage. Die Ndminlftrati ,< befindet sich Co»gres«play Nr,L, die Mebnctiou Nahnhofgasse Nr, l5. Sprechstunden der Ncdaetion «o» 8 bis ll Uht vormittags — Unfianliette Vrlefc werden nich! angenommen, Manuscript? nicht zurückgestellt. Umtlicher Weil. U« ^^' k- und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Inni d. I. den Dechant und Stadtpfarrer in Villach Gnido Vittner zum Domherrn des Gurker Kathedral-Capitels aller-gnadlgst zu ernennen geruht. Madeyski m. p. 9m ^' k- und l. Apostolische Majestät haben mit ^erhüchster Entschließung vom 25. Inni d. I. dem penstoiuerten Professor der Universität in Dorpat nnd Docenten für vergleichende Sprachwissenschaft an der unwersttät in Kralau, kaiserlich russischen wirklichen ^taatsrathe Dr. Johann Naudouin de Courte-''n y den Titel eines ordentlichen Universitäts-Professors "uergnädigst zu verleihen geruht. An ^' k. und k. Apostolische Majestät haben mit "Uerhochster Entschließung vom 20. Juni d. I. den "Nt dem Titel und Charakter eines Negieruugsrathes «meldeten Oberrechnungsrath im handelsstatistischen , w»,- Handelsministeriums Armand v. Kucie->.s l! ^ pkr^onam zum Rechnungs-Dircctor in o»e,em Dienste allergnädigst zu ernennen geruht. Wurmbrand m. p. k k ^^?.!^" L' Cultus und Unterricht hat den server ^ <' ^' Gaulle! Riedl ?um Con- nd ssr^l ^ !' ^entralcommission für Erforschung "^f Haltung der Kunst- und historischen Denkmale Nichtamtlicher Mil. Oesterreichisch - ungarische Baut. . Die außerordentliche Generalversammlung der f't"reichisch-ungarischen Bank zum Zwecke der Veschluss-"Iiung über die mit den jüngsten Valuta-Gesetzen zu-^nmenhängendeu Transactionen hat am 6. d. M. vor-mtttags unter dem Vorsitze Sr. Excellenz des Herrn Gouverneurs Dr. Julius Kautz stattgefunden. Zum n< Punkte der Tagesordnung erstattete der Herr general-Secrctär von Mecenstffy den Bericht des Generalrathes betreffend die Verhandlungen wegen Erneuerung des Bank-Privilegiums. Auf die Anfrage des Actionärs Dr. Ludwig Loebell, wie sich der Wert uud Preis dcs Bank-Privilegiums überhaupt stelle uud wie sich derselbe zu dem-jenigen der Notenbanken anderer Staaten verhalte, erklärte Se. Excellenz der Herr General-Gouverneur Dr. Kautz, dass er nicht in der Lage sei, auf diese Frage eine positive und zureichende Antwort zu geben. Mehr als der Generalversammlung zur Kenntnis gebracht worden sei, könne aus politischeu uud taktischen Erwägungen nicht gesagt werden. Eines aber könne er, Redner, versichern, dass nämlich der Generalrath bei aller gebotenen Rücksicht auf das allgemeine Wohl, also auch auf das staatliche Interesse, sich verpflichtet erachtet, anch das Interesse der Bank als Actien-Gesellschaft in jeder Beziehung, überall und immer zu vertreten uud vollauf zu wahren. Was die specielle Frage betreffend den Preis und Wert des Privilegiums betreffe, so bringe er zur Kenntnis, dass — zwar nicht im Schoße der Bank, jedoch vonseite der obersten Beamten — eine auf dieses wichtige und interessante Thema bezügliche Schrift vorbereitet werde. Diese Arbeit, welche als eine streng private des General-Secretärs anzusehen sein wird und für welche die Vankleitung schon jcht jede Verantwortung ablehne, werde in dem zur Veröffentlichung geeigueten Zeitpunkte jenen Herren Actionären, die sich für dieselbe interessieren, zur Verfügung gestellt werden. Hierauf wurde der bezügliche Bericht des Generalrathes einstimmig zur Kenntnis genommen. Zum zweiten Punkte der Tagesordnung erstattete der Herr General-Secretär folgenden Bericht: «Durch die von beiden hohen Parlamenten bereits angenommenen Gesetzentwürfe betreffend die Einlösung von 200 Millionen Gulden der bis heute noch unverändert mit 312 Millionen Gulden bestehenden gemeinsamen schwebenden Schuld in Staatsnoten ist ein weiterer und höchst wichtiger Schritt zur Ordnung des Geldwesens der Monarchie im Sinne der grundlegeudeu Gesetze vom 2. August 1892 erfolgt. Ein wesentlicher Bestandtheil der erwähnten Vorlagen, die demnächst als Gesetze in Kraft treten sollen, ist das zwischen jedem der beiden hohen Finanzministerien einerseits und der österreichisch-uugarischen Bank anderseits abzuschließende Uebereinlommen. Der Schwerpunkt der beiden Uebereinkommen liegt im Artikel I, der, von Nebensächlichem abgesehen, ausdrücklich bestimmt, dass die Bank sich verpflichtet, gegen bei ihr von den hoheu Finanzministerien zu erlegende Zwanzig-Kronen'Stücke bis zum Höchstbetrage von hundertzwölf, beziehungsweise achtundvierzig Millionen Äulden, den gesetzlichen Gegenwert in Banknoten oder Silbercourantgeld dm hohen Finanzministerien zur Verfügung zu stellen. In Gemäßheit des Artikels 87 der Vankstatuten hätten die hohen Finanzministerien bei Erlag von Zwanzig-Kronen-Stücken nur Anspruch auf Banknoten. Da jedoch die kleinste Banknote auf zehu Gulden lautet, so würde damit dem Verkehre kein geeigneter Ersatz für die vollständig einzuziehenden Staatsnoten zu Einem Gulden und die theilweise außer Umlauf kommeuden Staatsnoten zu fünf Gnlden geboten. Aus diesem Grunde konnte der Generalrath dem Wunsche der beiden hohen Finanzministerien nur beipflichten, für die zu erlegenden Zwanzig-Kronen-Stücke den Gegenwert nach Maßgabe des Bedarfes theilweife, anstatt iu Banknoten, in Silbercourantgeld von der Bank beanspruchen zu können. Inwieweit der Verkehr diesen Hartgeldumlauf verträgt, kann erst die Erfahrung zeigen. Der Artikel II enthält im ersten Absähe die Bestimmung, dass die von den hohen Finanzministerien erlegten Zwanzig-Kronen-Stücke in den Melallschatz der Bank eingerechnet werden. Hieraus erwächst der Bank kein materieller Vortheil, weder in der Gegenwart noch in der Zukunft; allein da nicht zu zweifeln ist, dass für die erlegten Zwanzig'Kronen-Stücke zum größeren Theile Banknoten werden in Anspruch genommen und in Umlauf gesetzt werden müssen, der entsprechende Betrag der in den Metallschatz eingerechneten Zwanzig-Kronen-Stücke jedoch vom Standpunkte der metallischen Bedeckung des Banknotenumlaufes sich auf dieseu in seiuer Gesammtheit bezieht, so muss sich demgemäß der Procentsatz der metallischen Bedeckung für den ge-sammten Vanknotenumlauf entsprechend erhöhen, was in der Oeffentlichkeit nur einen guten Eindruck machen kann. Anderseits darf nicht verschwiegen werden, dass infolge des vermehrten Banknotenumlaufes für die an Stelle von Staatsnoten tretenden Banknoten die Regiekosten der Bank größer werden müssen. Die Höhe dieser Mehrkosten lässt sich heute nicht bestimmen. Die steuerfreie Banknoten-Reserve wird durch die Einrech- Feuilleton. Vom Leben vergessen, i. Sck-z^s" ^""" ^" ^nm fünfzig Jahren, mit kahlem >Moel, die müden, farblosen Äugen von spärlichen "ugenbrauen bedeckt, die Lippen wie von einem bitteren, ^brossenen Lächeln verzogen, saß im dunkelsten Winkel k n U'^ausez und führte ab und zu sein Glas an "en ^iund, wobei er sorgsam acht gab, dass er ja nicht "' die Kante des Marmortisches stoße. k?s lt seiner Erscheinung lag solch eine seltsame, un-neyolfene Unsicherheit, etwas so Scheues und Unruhiges, "ls dMe er förmlich um Verzeihung, dass er sich die Myett nehme, auf der Welt zu fein. Kaum aber cytete ich eiuige Worte an ihn, fo gieng eine merk-"umge Veränderung mit ihm vor. Er warf seinen Ln! c? ^" Nacken zurück, als wolle er eine imaginäre ^in y, '" ^e natürlichen Schranken zurückweisen, > me Augen gewannen Leben und Feuer, seine Lippen "n?"'en emen Zug fester, energischer Entfchlofsenheit "v erschienen wie ein Bogen, von dem der Pfeil des "wrles sich anschickt, nur so abzuschwirren, wnw . "'^" Herr, wenn Sie wussten, wenn Sie 5>«. , sagte er und rang seine Hände, dass die wnger H5rv d„^'^ haben sicherlich in ihrem Leben viel Unglück "llchgemacht?. fragte ich. es./Unglück? Nein. Keines. Im Gegentheil, das ist H?.'^^ mein einziges Unglück ist. Ich bin der w'A, ^ uichts erlebt, nichts erduldet, nichts erlitten gesse, "" ^ Wirklich, ich bin vom Leben ver- Und er erzählte: «Es soll einen Kampf ums Dafein geben; ich weiß davou nichts. Es soll ein Ringen um die Existenz geben; ich kenne das nicht. Ich kannte es nie, von Jugend auf nicht.» «Ich wurde in einer jener Vorstädte mit engen Gassen geboren, in deren hohen Mauern man im Winter vor Kälte fast stirbt nnd im Sommer vor Staub fast erstickt. In den Gewölben unten werden wollene Mützen, bunte Hemden, handgestrickte Socken feilgeboten; verstaubte Marzipanfiguren liegen trübselig in den Auslagen und erregen keines Menschen Wunsch; gelbe Reiter aus Pfefferkuchen lehnen sich wie ermattet an die verwitterten Scheiben, und schmierige Härings-fässer verpesten die Luft mit ihrem durchdringenden, nicht wieder los zu bringenden Geruch. Ich war zwei Jahre alt und hatte den Horizont noch nicht gesehen, und vom Himmel nicht mehr als einen kleinen Streif, defsen Bläue durch den Dunst und den Rauch kaum zu errathen war. Vielleicht war diese Umgebung, dieses Müheu, in dem ich aufwuchs, Mitschuld daran, dass ich so schwächlich, so scheu, so gedrückt uud furchtsam wurde und immer uur mit zur Erde gesenkten Blicken einhergieng. Gekleidet war ich weder gut noch schlecht. Genährt und behandelt wurde ich ebenso, nicht gut nicht schlecht; ich wurde nicht geliebkost und nicht geprügelt, nicht verhätschelt noch misshandelt. Ich war da; das war alles. Doch ich gieng auch in die Schule. Die Schule? Hm, das war auch so ein großes, kaltes, langweiliges, nichtssagendes Ding! Wenn die Schuljugend die Schule verlässt, daun scheint es, als sei sie von einem Alp befreit, dann bricht sich das Leben Bahn, und dringt jubelnd, lärmend hinaus auf die Straße. Da wird gejagt, geschrien, gelacht, und es ist, als ob plötzlich ein neuer, frischer Lufthauch die Straße durchströme. Auch ich suchte mich all dem fröhlichen Jubel anzuschließen, allein er war nicht für mich oder ich nicht für ihn geschaffen. Meine Mitschüler wiesen mich zurück ohne Schläge, ohue Zorn, mit einer Art Mitleid fast, weil ich so unbeholfen und blöde war, aber sie lehnten mich ab, sie wollten nichts von mir wissen. Hie uud da nahm ich an einem Spiele theil. Am Ende der Partie hatte ich weder gewonnen noch verloren. Für mich gab es ja weder einen glücklichen noch einen unglücklichen Zufall, uud ich ergab mich in mein Schicksal — und hörte auf zu spielen, denn ohne Verlust- und Gewinnchancen hatte doch das Spiel keinen Sinn. Zu Hause hieug ich meiu Vücherränzel an seinen Platz, setzte mich an den Tisch, an dem mein Vater saß, der über seiner Zeitung nickte, und meine Mutter, die mit ihrem Strickstrumftf viel zu beschäftigt war, um sich mit mir abgeben zu können. Und dann hätte es ja auch den Vater gestört. Eine kleine Lampe mit einem großen grüneu Lichtschirme verbreitete ein seltsames, unentschiedenes Licht in dem großen Raume, der kalt und leer und nüchtern war. Ich lockte die Katze zu mir heran, die aber machte einen Buckel und schlich sich nicht zu mir, nein, bewahre, zu meiner Mutter hin uud rieb sich an dieser, vor Lust und Behagen schnurrend; mich aber sah sie gleichgiltig an, ohne Misstrauen, ohne Interesse, dann blinzelte sie ein bisschen, legte sich hin und schlief ein. Laibacher Zeitung Nr. 154. 1322 9. Juli 1894. nung der erlegten Zwanzig - Kronen - Stücke in den Metallschah, mag der Gegenwert in Banknoten oder Silbercourantgeld geleistet werden, nicht berührt. Hingegen soll sich die Bank in Artikel II des Uebereinkommens verpflichten, rücksichtlich jenes Betrages der erlegten Zwanzig-Kronen-Stücke, für welchen als Gegenwert Banknoten in Anspruch genommen werden, von dem ihr im Sinne des Artikels 84 der Vankstatulen zustehenden Rechte der weiteren, gegen Entrichtung der Notensteuer noch zulässigen Emission von Banknoten keinen Gebrauch zu machen. Die Bank kann diese Verpflichtung ohueweiters überuehmeu, da sie dermalen schon im Sinne des Artikels 84 der Bankstatutcu über eine gegen Entrichtung der Notensteiler zulässige Vank-notenemission von 2218 Millionen Gnlden verfügt; eine Emission, die seit 1888 nur in 15 Vankwochen in Anspruch genommen wurde und nur in einer dieser Vankwochen den Höchstbetrag von 232 Millionen Gnlden erreichte. Der zweite Absatz des Artikels II bietet keinen Anlass zu einer Bemerkung. Ebenso wenig bietet der erste Absatz des Art. III Anlass zu einer Bemerkung, da die dort sowohl für den Fall der Nichterneueruug des gegenwärtigen Privilegiums als auch für den Fall der Liquidation der Bank vor Ablauf dieses Privilegiums vereinbarten Vorbehalte selbstverständlich und in dem Gesetze vom 2ten August 1892, beziehungsweise dem XXI. Gesetzarlikel vom Jahre 1892, vollkommen begründet sind. Die Bestimmungen des zweiten Absatzes des Artitels III sind zeitlich durch die Bestimmungen des Artikels VI in-» sofern beschränkt, als der Inhalt der Uebereinkommen bei der Erneuerung des Privilegiums endgiltig geordnet werden soll. Der Artikel IV ermöglicht den hohen Finanzministerien, das aus dem Verkehre in die Bank zurückströmende Silbercourantgeld oder, falls bei Erlag von Zwanzig-Kronen-Stücken zu viel Baukuoteu und zu wenig Silbercourantgeld bezogen wurde, uach Bedarf Silbercourantgeld gegen Banknoten zu erhalten. In dem zweiterwähnten Falle übergeht selbstverständlich der entsprechende Betrag der erlegten Zwanzig-Kronen-Stücke in jenen Theil des Metallschatzes, auf welchen die im Artikel II gedachte Einschränkung der gegen Entrichtung der Notensteuer zulässigen Banknotenemission leine Anwendung findet. Auf diese Weise wird die im Sinne des Artikels 84 der Vankstatuten zulässige Banl-notenemission überhaupt für diesen Theil des Metallschatzes aufrechtgehalten. Im Artikel V sind nur nebensächliche Bestimmungen enthalten, während der Artikel VI die Uebereinkommen als provisorische charakterisiert. Es wird beantragt: «Das zwischen jedem der beiden hohen Finanzministerien einerseits und der österreichisch-ungarischen Bank anderseits abzuschließende und seiuem Wortlaute nach iu der heutigen Sitzung der Generalversammlung mitgetheilte Uebereinkommen betreffend die Ausfolgnng von 112, beziehungsweise 48 Millionen Gulden in Silbercourantgeld oder Banknoten gegen im gleichen Nominalbeträge bei der Bank zu hiuterlegeude Zwanzig-Kronen-Stücke zum Zwecke der Einlösung von Staatsnoten wird genehmigt.» Der Bericht wurde ohue jede Debatte genehmigt, worauf der Herr Gouverneur die einstimmige Annahme des in demselben enthaltenen Antrages enunciierte und die Versammlung geschlossen erklärte. Politische Uebersicht. « aibach, 7. Juli. Nach dem Berichte der Staats schulden-Controlsco m mission über den Stand der schwebenden Staatsschuld zu Ende Juni 1894 befauden sich im Umlaufe: H,. Nach deu von der österreichisch-ungarischen Bank geführten und überprüften Vormerkungen: Partial-Hypothekar-Anweisungen, auf östcr-reichifche Währung lautend: a) unverzinsliche 25.350 fl., l») zu 3 Procent verzinsliche sechsmonatliche 3,389.250 fl' ^ zu 3'/, Procent verzinsliche sechsmontaliche 66,884.850 fl., 6) zn 3 Prcoent verzinsliche dreimonatliche 20,709.450 fl., zusammen 91,008.900 fl — U. An aus der Mitsperre der beiden Controlscom-missionen erfolgten Staastnoten, und zwar- zu 1 fl 59,077.058 fl., zu 5 fl. 136,261.305 fl., zu 50 l' 125,640,500 st,, zusammen 320,979.663 fl., im aamen 411.968.563 fl. - Auf Grund eines Erlasses des Ministeriums für Cultus und Unterricht hat der Lan-desschulrath für Galizien verordnet, dass für die Schüler der galizischen Mittelschulen eine gleichmäßige Uni orm nach emer speciellen Vorschrift eingeführt werde. Vom Schuliahre 1896/97 an wird es den Schülern w M.tttlschulen nicht mehr gestattet sein, in und außer der Schule eme andere als die vorgeschriebene Kleidung " Im Executiv - Comite" der dentsche n Abgeord-ne en Böhmens wurde beschlossen, im September eme große Partewersammlung abzuhalten, zu welcher amnüliche Vertreter der Deutschen in Böhmen geladen werde und bel welcher über die politische Lage verHandel werden soll. In derselben Sitzung des Executiv-ComM wurde über d,e bisherige Thätigkeit der provisorischen Parteileitung Bericht erstattet und derselbe unt Befriedigung zur Kenntnis genommen c- Aus Berliu wird berichtet: Die'Commission w Arbeiter-Statistik hat in ihrer jüngsten k^N^?^ erörtert, ob das ihr vorgelegte statistische Material über die Arbeitszeit in Getreidemühlen eine sichere und zuverlässige Grundlage für em weiteres Vorgehen abgebe, inwieweit es der Ergänzung bedürfe uud auf welchem Weae diese Er-ganzuug zu beschaffen wäre. Die erstere Frage bejahte die Commission. Die hinsichtlich verschiedene" Punkte noch nothwendige Ergänzung des Materials empfahl die Commisswu durch schriftliche Befraguug der Arbeitgeber- und Arbeitiiehmer-Vertretnnqen sowiedurch müud-lcheVernehmnngen von Auskunftspersonen zu beschaffen. An den Berathungen nahmen drei Müllermeistir und drei Mullergesellen theil. s, I" der italienischen Kammer erklärte gestern der Minister des Aeußern, Blanc, in Be-Anfragen, der Tod des Snltans 7" N"°tto habc UnrulM befürchten lassen, und die italienische Regierung habe deshalb ein Kriegsschiff zu" ,e^«en Schutze ihrer Staatsangehörigen abgesendet. Glücklicherweise sei der neue Sultan friedlich anerkannt worden, und jede Ursache zu Ruhestöruugen stl geschwunden. Die Mächte seien über die Aufrecht-yaltung des 8,alu« ^uo vollkommen einig. — Abge- ordneter Imbriam stellte eine Anfrage über eine angebliche Grenzverletzung durch österreichische Soldaten bei Lasdebaffo. — Die Agenzia Stefani meldet: Durch ein hente erlassenes Decret wird das Strafverfahren wegen Uebertretungen des Dccrets betreffend die Ablieferung der Waffen in Sicilien aufgehoben, und werden die von den Kriegsgerichten a'nlässlich solcher Uebertretungen verhängten Strafen nachgelassen. In der franzö fischen Kammer hielt gestern Vurdeau eine Rede, in welcher er für die Wahl zum Präsidenten dankte und erklärte, er werde sich bemühen, seiner Anfgabe mit Eifer und Unparteilichkeit gerecht zu werden. — Es wurde sodann die Debatte über den Gesetzentwurf betreffend die Abänderung der Zölle auf getrockuete Weinbeeren begonnen. Der Handelsministcr tritt den vom Ausschüsse beantragten Sätzen entgegen und verlangte, dass die Zölle auf 25 lind 40 Francs festgesetzt werden. — Deputierter Ronx beautragte folgende Resolution: «Die Kammer geht in Verfolgung ihres Entschlusses, die Erfahmngen über die Tarife vom Jahre 1892 weiter zu verfolgen, ohne an denfelben öster Abänderungen vorzunehmen, zur Tagesordnung über.» Die Resolution wurde bei der Abstimmung durch Aufheben der Häude angenommen. (Lebhafte Protestrufe auf verfchiedeueu Seiteu.) Dep. Arousse stellte einen neuen Antrag auf Erhöhung der Zölle für getrocknete Weiubeereu vou 25 auf 40 Francs und verlaugte für den Antrag die Dringlichkeit. Die fofortige Debatte der Dringlichkeit wurde mit 233 gegen 223 Stimmen angenommen. Das englische Oberhaus nahm die von Salisbury beantragte Bill in erster Lesung an, welche das Verbot der Landung armer Ausländer, Idioten und Wahnsinniger und mit gefährlichen oder ansteckenden Krankheiten Behafteter betrifft nnd die Regierung ermächtigt, Ausländer auszuweisen, die den Frieden des Staates gefährden oder das Begehen von Verbrechen in England oder auswärts fördern könnten. Rofebery versprach, die Vorlage in Erwägung zu zieheu. Der schweizerische Buudesrath hat die Betheiligung der Cantone bei der Beschaffung des Capitals für die künftige Landesbank mit dem Notenmonopol abgelelnt. Das Capital von 25 Millionen Francs soll einzig und allein durch die Eidgenossenschaft befchafft werden. Aus Belgrad wird gemeldet: Iu der letzten Juli-Hälfte wird König Milan ins Anstand reisen und dort vier Wochen verweilen. In hiesigen Hofkreisen wird versichert, dass in der Zwischenzeit Königin Natalie zu knrzem Bchlche in Belgrad eintreffen werde. Der Pariser Gesandte, GaraZanin, macht deshalb in den nächsten Tagen bei Königin Natalie in Biaritz seine Aufwartung. Aus Chicago verlautet: Die Truppen flößen den Streikenden keine Furcht eiu. General Miles erklärte die Proclamierung des Belagerungszustandes für nothwendig, wenn die gegenwärtige Lage andauere. -^ Gegeu deu Führer der Ausständigen, Debs, wurde ein Haftbefehl erlassen. Zahlreiche Schlägereien und Brände werden den Streikenden zugeschrieben. Der «Standard» erfährt, China werde in der Korea frage weder ein Rundschreiben an die enropäischcn Mächte erlassen, noch deren Vermittlung nachsuchen. Elternlos. Roman von F. Klinll. (26. Fortsetzung.) Es Wäre indessen unmöglich gewesen, der schönen Frau Commerzicnräthin den Vorwurf zu machen, dass sie irgend einen Verehrer besonders auszeichne. Sie war vielmehr für alle die liebenswürdige Gesellschafterin, die aufmerksamste Wirtin, und nur vereinzelt wagte man die schüchterne Behauptung aufzustellen, dafs Fran Aniiy einem einzigen gegenüber eine Ausnahme mache und dass dieser eine der juuge Rittergntspächter Georg von Rackweiller sei. Bemerkungen wagte jedoch niemand an diesen Umstand zu knüpfen. Die Person deS Commerzicnraths Vohwinkel stand zu hoch über jedem Gerede erhaben, als dass man seine schöne Gemahlin zu verdächtigen den Muth gefunden hätte. Und doch war Georg von Rackwciller ein täglicher Gast im Vohwinkel'schen Hause, besonders seit dem letzten Winter. Die schöne Frau hatte in der That das lebhafteste Interesse des jungen Mannes erregt, und die Commerzienräthin fand es in hohem Grade interessant, sich die ihr nur allzuoft langweiligen Stunden durch ihn verkürzen zu lassen, Nackweiller war ein vollendeter Cavalier und auf allen Gebieteu der Kunst bewandert. Für die Damen der ersten Gesellschaftskreise war er das Ziel geheimer Träume, und neidisch blickte man auf die Frau, die ihn offenbar so mühelos an ihren Siegeswagen gefesselt hatte. Dieser Neid blieb der Commerzienräthin nicht ver-borgcn und er trug nicht wenig dazu bei, ihre Vorliebe für ihren Günstling noch zu vermehren. Sie hatte aber mit einem gefährlichen Feuer gespielt, um nur zu bald die Entdeckung zu machen, dass ihr Interesse fur Georg von Rackweiller einen Höhepuukt erreicht Me, der sich keineswegs mit ihren ehemaligen Gruud-satzen vereinbaren ließ. Im ersten Angenblick war sie vor sich selbst erschrocken uud eutschlossen geweseu. den -öann zil brechen uud sich von einem Manne abzu-wenden, von welchem sich zurückzuziehen nicht nur die Pflicht, sondern nicht weniger die Klugheit ihr gebot-aber die Kraft versagte ihr, ihrem Entschlüsse di.« That folgen zu lafsen. Georg von Rackweiller ahnte nichts von den Kämpfen, welche Frau Anny nm seinetwegen rang. Als ehemaliger Officier und jetziger Pächter des großen Rittergutes Roseck in der Nähe der mittelgroßen Pro-vinzialstadt, hatte er in dieser letzteren einen geselligen Verkehr gesucht und schätzte sich glücklich, denselben vornehmlich m dem Salon der Commerzienräthin Vohwinkel gefuudeu zu haben — vollkommen erst wie er sich nicht verhehlte, seit - einem holden Traumbild Ä^? 7" H"""" hier zum erstenmale seinem entzückten Blick begctnet war. Das junge Mädchen hatte einen ihm selbst unerklärlichen Eindruck auf ihn gemacht. Wohl hatte er vor ihr bereits schönere Frauen und Mädchen aesenen aber doch keine, die ihr glich. ° > ^ , Was mochte es nur sein, was an ihr ihn so unvergleichlich gefesselt hatte? Sie war eine clfenhafte Erscheinung. Ihr Gesicht zeigte ein vollendetes Oval, einen zarten Teint, eine fein geformte Nase und einen kleinen Mnnd. Das Schönste an Hanna Vohwinkel aber waren ihre Augen diese wnndervollen Sterne, die in gewissen Augenblicken einen übernatürlichen Glanz ausstrahlen. Ja, die Augen! Georg von Rackweiller hatte nie zuvor gleiche Augen gesehen. Was lag nicht alles in diesen Augen! Sie hatten ihn nur ein einzigesmal angesehen, in jenem Moment, als er ihr das verlorene Spitzentuch zurückgab, aber dieser eine Blick, er hatte ihn seitdem nicht mehr verlassen. Als er am Tage uach diesem Balle das Haus des Commerzieurathes Vohwinkel betrat, geschah es in der leisen Hoffnung, dem Blicke dieser Angen wieder zu begegueu. Er sollte sich euttäuscht sehen. Hanna war nirgends zu erblicken. Im Grunde genommen, durfte er sich nicht darüber wuudern. Solange er im Hanse des Commerzienrathes aus- und eingegangen, hatte er das junge Mädchen nicht eiu einzigesmal gesehen. W»e konnte er annehmen, dass es heute geschehen würde? Nur mit dem Gedanken an Hanna beschäftigt, konnte er es schließlich nicht unterlassen, die Sommer/ zienräthin nach der jungen Dame zu fragen, weM dieselbe ihm als eine Nichte des Commerzienrathes Vot> Winkel bezeichnet hatte. .. «Ach, die arme Hanna!» war Frau Annys Antwort. «Hörten Sie nie zuvor von der Nichte meine» Mannes?» Sie wollte mit dieser Frage ihm offenkundig i" erkennen geben, dass sie selbst Hanna Vohwinkel aM lich fern stehe. Er hatte indes nur ein Kopfschütteln auf ly" feine Nnancierung. , «Nein,» entgegnete er ihr, «nie zuvor. Ich ^ daher sehr überrascht, als mir die junge Dame" Hausgenossiu des Commerzienrathes Vohwinkel bezeichn wurde.» .^ Ueber Frau Anny's Stirn huschte eine Wo"' während ein Spottlächeln ihre Lippen umspielte. ^ (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 154. 1323 9 Juli 1894. Tagesnemgleiten. — (Erzherzog Albrecht in Sarajevo.) mldmarschall Erzherzog Albrecht hat an Erzbischof ^ Josef Stadler unterm 13. Juni das folgende Handschreiben gerichtet: «Empfangen Sie meinen verbindlichsten Pank für Ihr Schreiben vom 5. d. sowie für das Mn ausgestattete Erinnerungsblatt an meinen Besuch ln» erzbischöstichen Seminar, welches einen neuerlichen Beweis Ihrer Pastoralen, opfervollen Fürsorge bildet. Es M mich höchst erfreulich berührt, in Sarajevo so große fortschritte constatieien zu können. Die schöne und an-bachtstimmende Kathedrale sowie das Priesterseminar Md wahre Zierden dieser aufblühenden Stadt geworden.» gleichzeitig erhielt der Erzbifchof vom Obersthofmeister ^- d. C. Baron Piret für das katholische Priesterseminar kw mit dem Namenszug des Erzherzogs geziertes Porträt desselben und die folgende Zuschrift: «Se. k. und t. Hoheit der durchlauchtigste Herr Feldmarschall Erzherzog «lbrecht haben sich bewogen gefunden, dem dortigen Prie-Nerseminar für den Sr. k. Hoheit gewidmeten «Gruß» yochstdessen Nild zur bleibenden Erinnerung zu spenden, was ich mit Vergnügen mir belanntzugeben erlaube.» "- (Australisches Fleisch zur Nrmee-^erpflegung.) Wie verlautet, will man es mit dem australischen Fleisch auch in der Armeeverpflegung verbuchen, um am Preise des Fleisches zu ersparen, dafür er Truppe aber am Quantum mehr zu verabfolgen. Es lrd ernstlich in Erwägung gezogen, ob nicht ein großer ^ye,l des Fleischbedarfes für unsere Truppen aus nunral.schem Fleische gedeckt werden könnte. Der Appro-v'Nomerungsverein '" Wien hat, wie bereits gemeldet 7"°e, probeweise au« Townsville in Australien Fleisch °on -üjeldevieh kommen lassen. Die commissionellen Er-era b " ^^" ^ allgemeinen ein günstiges Resultat «,«,. ^ -Kregel, die ohnedies in Aussicht genommen war, ' an 3 ^^ beschleunigt, dass Geider einen Brief ! "chtete, " welchem er einen -3« können ^""""nschte, "" «ach Amerika reifen ! in dem SchrHn ? '.'" ^°lsus erpresserischen Charakters —-^lll k vorkommen. aus Groß BeMe^ ^' ^M Ujszag- ein un^o ^ """ 6- d. meldet, wüthet dortselbst nachm ti« " ^.°"d' Das Feuer brach um halb 5 Uhr nacym tags m elner Holzniederlage aus und verbreitete ^ lnsolge starken Windes auf das andere Ufer der Aegll, wo sämmtliche am Ufer gelegenen Häliser von den lammen erfafst wurden. Das ganze Ufergelände kann als vernlchtet betrachtet werden. Die Feuerwehr ist nicht im-I'ande, dem Feuer Einhalt zu thun. — (Die deutschen Manöver.) In theil« we« em Widerspruch mit der letzthin verzeichneten Badener t«'^""^" «Kreuzzeltung» versichern Berliner mili« "">A «kreise, dass zu den diesjährigen Kaisermanövern ." Gaste des Kaisers Wilhelm die Könige von Sachsen «no Württemberg sowie Herr Erzherzog Albrecht, der ^arev.c und der Erb - Großherzog von Sachsen-Weimar l« tet werdcu. Alle an genannte Fürstlichkeiten er-unngenen Einladungen hatten vorläufige Annahme gefunden, in N (" eberfahren.) Der neunjährige Sohn des ?mf> .!. " eilenden sächsischen Gesandten Grafen von U? n ."""t>e am 5. d. M. von einem Omnibus über-»awn und blieb sofort todt. vom « ^" Mörder Carnots.) Aus Paris wird zeu« ^ gemeldet: Caserio verlangte gestern Schreib' ma« l ?^ ihm bereitwilligst ausgefolgt wurde, weil d Np« i^ ' " ""be die Mitwisser nennen. Anstatt so^,. ^ " "ne in frechstem Tone gehaltene Geld-d7r ?^ .^"ls Kostaufbesserung an Casimir Perier, mit ^^""'erung: «Zahlen Sie mir die Dankesschuld; Me mich saßen Sie heute nicht, wo Sie sitzen.-des «^ ^ Affaire Kotze.) Die Schuldlosigkeit s°ss ^^5 H°ll entlassenen Ceremonienmeisters v. Kotze bri-l. c -2 "wiesen und die Urheberschaft der Schmäh-lick?« ^ c^"" °"^"" in fehr hoher Stellung befind« "iltelt An '" zuzuführen und auch schon er- Melk^ -^^ Anarchisten.) Wie italienifche Blätter I en^nsl '.!" r^"kl Caserio's im Jahre 1889 im sich ^ ^^^'" ""d "ne Tante Caferio's befindet Anstalt m ,^" 1892 gleichfalls in einer solchen »enomm^^^ .^"". lind mehrere im Kerker aufgenommene Photographien Caferio's angekommen. Die-b rsM^^^" 6PU"" der ihm nach dem Attentate Vis on " ^ ^ ^'"" ^"' NUder wird nach Motta "r m" '.^ Geburtsorte Caserio's, gesendet, damit d^Geme.ndevorstand ofsiciell die Identität Caserio's be- Nip .T'^er serbischeDichterVukKaradUc) ^g emn^^^d meldet, wird die serbische Re ie-!uch n r^n" ."" n'. ^erreichische Regierung das An-Neste des^ r^s^/^ der in Wien ruhenden ' oes serblschcn Ph.lologcn und Begründers der neuen serbischen Literatur, Dr. Vuk KaraM, nach Belgrad zu zestatten. — (Mord.) Aus Paris wird gemeldet: Ein junger lommis des Magazin Vomnatche', Namens Lasse, stellte ich selbst dem Polizei-Commissär und gab an, seine Ge-iebte Blanche Wilhelm, welche mit einem Messer auf ihn Angedrungen sei, erdrosselt zu haben. — (Streik in Nordamerika.) Aus Chicago vird vom 6. d. M. gemeldet: Eine zahlreiche Volksmenge ünpfteng den Bürgermeister und den Polizeichef, welche bemüht waren, einen Eisenbahnzug abgehen zu lassen, mit Pfeifen. Die Eifenbahnbeamten, welche die Hindernisse oon den Schienen beseitigten, wurden verhöhnt und eben-salls ausgkpfiffen. Die Behörden befahlen den Truppen, nif alle Feucr zu geben, welche versuchen sollten, die Züge auseinander zu koppeln. Die Streikenden brachten den Zug zum Stehen und nahmen den Polizeibeamten fest. Der Locomotivführer gab Revolverschüsse ab, wurde aber von der Polizei entwaffnet. Später waren die Polizeibeamten genöthigt, auf die Streikenden Feuer zu geben, wobei mehrere der letzteren verwundet wurden. In Sacramento weigerten sich die Truppen vorzugehen, da der Bundesmarschall nicht gestattete, auf die Menge er« fordetlichenfalls zu schicßfn. Der Streit in Indianopolis ist beendet. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Sanction ierteS Gesetz.) Dem vom dalmatinischen Landtage beschlossenen Gesetzentwürfe betreffend die Verdauung der Wildbäche Iaruga Draga, Nristova Draga und Mosunje im Gebiete der Gemeinde Nove Gradi wurde die kaiserliche Sanction ertheilt. — (Stiftendien.) Der krainische Landesauö-schuss hat die demselben seitens der k. k. Landesregierung intimierte Bewilligung zur Activierung einer Abtheilung für Korbflechter« an der hiesigen k. k. Fachschule für Holzbearbeitung mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen, weil dadurch einem lange gehegten Wunsch der hierländigen Bevölkerung von Seite des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht Rechnung getragen wurde. Der Landesausschuss hat sich bereit erklärt, für Schüler diefer Abtheilung Stiftendien zu bewilligen, deren Höhe und Zahl er jedoch erst dann zu bemessen gedenkt, wenn die Cursdauer festgefetzt und ferner bestimmt sein wird, ob die Schüler den Korbflechtcurs und jenen über Weidencultur zu gleicher Zeit zu besuchen haben. Der Landesausschuss hat ferner für die Schüler aus Kroftp und Steinbüchl noch besondere Stipendien in Aussicht gestellt. Aber auch die lrainische Sparcasse hat munift« centerweise für Schüler der zu etablierenden Korbflechterschule vorläufig für die nächsten fünf Schuljahre einen jährlichen Betrag von 300 st. zu Stipendien bewilligt und die Verwendung dieses Betrages zu zwei oder mehreren Plätzen sowie die Auswahl der zu betheilenden Schüler ganz dem Ermessen der k. k. Landesregierung anheimgestellt. —0. — (Strafvollzug gegen activ dienende Landwehrpersonen.) Se. Excellenz der Herr Justiz-minister Dr. Graf Schönborn hat am 23. v. M. an alle Gerichte und Staatsanwaltschaften eine Verordnung gerichtet, durch welche dieselben von dem Erlasse in Kenntnis geseht werden, welchen das k. k. Ministerium für Landesvertheidigung am 9. v. M. an alle k. k. Landwehr-(Landesschützen-)Commanden, Truppen und Anstalten gerichtet hat. Derselbe lautet: «In allen jenen Fällen, in welchen von einem Civilgerichte die Auslieferung einer in activer Dienstleistung stehenden Landwehrperson behufs Vollzuges einer Freiheitsstrafe begehrt wird, welche über selbe wegen eines vor ihrer Assentierung, beziehungsweise Einrcihung, oder im nichtactiven Verhältnisse begangenen Verbrechens oder Vergehens (Uebertretung) von einem Civil-Strafgerichte rechtskräftig verhängt worden ist, haben nur die Landwehr-Territorial-Commanden, in deren Bereiche sich der Truppenlörp?r des Verurtheilten befindet, selbst den betreffenden Civilgerichten, welche mit diesen Commanden wegen des Strafvollzuges das unnittelbare Einvernehmen pflegen werden, die Zustimmung hiezu, welche aus gesetzlichen Rilcksichten unter normalen Verhältnissen nicht verweigert werden darf, zu ertheilen und den Truppenkörper des Verurtheilten sohin entsprechend anzuweisen.» — (ZurKranlenbewegung in benSpi-tälern.) Im Monate Juni l. I. wurden in das Landes-Krankenhaus in Laibach 412 Kranke aufgenommen, darunter 225 männlichen und 187 weiblichen Ge-fchlechtes. Nach Hinzuzählung der vom Monate Mai in der Anstalt Verbliebenen betrug die Gesammtzahl der Kranken 690 Personen, von denen 237 geheilt, 110 gebessert, 34 als ungehcilt entlassen, 25 transferiert wurden und 16 gestorben sind. Mit Ende Juni verblieben demnach noch 274 Kranke in der Behandlung. — Im Hospitale der barmherzigen Brüder in Kandia bei Rudolfswert aber wurden im abgelaufenen Monate 38 männliche Kranke aufgenommen, und betrug der Gesammt-krankenstand nach Zurechnung der vom Monate Mai Verbliebenen 55. Von diesen wurden 28 geheilt, 6 gebessert, und ist einer gestorben. Mit Ende Juni verblieben somit noch 20 Kranke im Spitale. —o. — (Der Seelsorgedienst für die k. t. Landwehr im Frieden.) Das k. l. Ministerium für Landcsvertheidigung hat über Anfrage einer politifchcn Landesstellc eröffnet, dass gemäß 1, beziehungsweise 6 der mit Allerhöchster Entschließung vom 27. November 1884 genehmigten organischen Bestimmungen für den Seelsorgedienst in der k. l. Landwehr «im Frieden» zur Ausübung der Seelsorge und zur Matrikelführung über die im Landwehrverbande stehenden Perfonen die Civil-Geistlichkeit berufen ist und rücksichtlich der bezüglichen Gebüren die Civil - Stola - Ordnung volle Anwendung findet. —0. *(«S la v e c.») Der Arbeiter-Gesangverein «Slavec» veranstaltete anlasslich seines zehnjährigen Bestandes Festlichkeiten, die vorgestern mit einer Akademie im landschaftlichen Theater begannen. Die gefanglichen L< istungen dieses rührigen Vereines, der über ein sehr gutes Stimmaterial verfügt und auch ein stattliches Contingent zum Chore der slovenischen Oper beistellt, verdienen umso größere Anerkennung, als die meisten seiner ausübenden Mitglieder sich erst nach schwerer Tagesarbeit der Pflege des Gesanges widmen können. Die zum Vortrag? gebrachten Chöre wurden denn auch unter der Lntung dcs Herrn Stegnar exact gesungen und fanden warmen Beifall, ja es musste der Chor «Popolnik» von NedlM (3olist Herr Meder Bericht enthält als wissenschaftliche Arbeit eine Ab> Handlung von Professor Dr. «Zorn über den Gebrauch der Präpositionen bei N. .luniuin^ <1n8tinus und sodann die vom Director veröffentlichten ausführlichen Schulnachrichten, welche zahlreiche statistische Tabellen erläutern. Der Jahresbericht bespricht die Lehrversassung dcr obligaten und freien Gegenstände, führt die absolvierte Lecture in den classischen Sprachen, ebenso die Themata und freien Schillervorträgc in dcr deutschen und sloveni-sche» Sprache im Obergymnasium an, bringt eine Uebersicht über die Lehrmittel-Sammlungen, die Statistik der Schüler, eine Chronik des Gymnasiums u. a. m. Im Schuljahre 189:i/94 hatte das Gymnasium 16 Classen, nämlich die acht deutschen Classen, von denen die fünfte zwei, die sechste und siebente je eine Parallelabtheilung zählte, und die vier normierten slovenischcn Parallel-abtheilungcn des Unlergymnasiums. Den obligaten Unterricht besorgten 26 Lehrkräfte, darunter 6 Supplenten und 1 Hilfslehrer. Die Gesammtzahl der wöchentlichen Lehr» stunden in drn obligaten Fächern betrug 421, die Zahl der zu Ansang des Schuljahres aufgenommenen Schüler 702, der zum Ende des Schuljahres verbliebenen 644, von denen 155 aus Laibach, 381 aus Krain, die übrigen aus anderen Kronländern gebürtig waren. Der Mutlersprache nach waren 510 slovemsch und 124 deutsch, 6 italienisch, 3 czechisch und 1 serbisch; nach dem Religionsbekenntnisse waren 639 katholisch (l. R,), 1 katholisch (g. R.), 1 griechisch-orientalisch, 2 evangelisch und 1 israelitisch. Nach dem Wohnorte der Eltern besuchten 248 Ortsangehörige und 396 Auswärtige das Gymnasium. Was die Classification anbelangt, erhielten 89 Schüler die erste Fortgangsclasse mit Vorzug, 405 die erste Fort» gangsclasse. Vn Schulgeld kam die stattliche Summe von 9210 fl. ein. Den Gesundheitszustand der Schüler bezeichnet der Bericht als weniger befriedigend, denn es lamcn unter den kleineren Schülern mehrere Fälle von Diphtheritis und Scharlach, unter den größeren aber Lungenkatarrhe vor. In letzterer Zeit traten auch verschiedene, doch nicht ansteckende Augrnkranlheiten auf. Der Gesundheitspflege wurde durch Schlittschuhlaufen, Baden und Schwimmen und durch die Pflege der Iugendfpiele die nöthige Sorgfalt zutheil. — (Der neue Crzbischof von Agram.) Der Einzug des neuernannten Erzbischoss Posilovic am 7. d. M. gestaltete sich überaus feierlich. In dem schön decorierten Centralbahnhofe waren die geistlichen uud weltlichen Würdenträger und der Gemeinderath versammelt. Der Bürgermeister richtete im Namen der Stadt eine kurze Begrüßungsansprache an den Kirchenfürsten, welcher dann unter Pöllerschüssen und Glockengeläute ill die Kirche der Barmherzigen fuhr. Daselbst zog der Erzbischof die Pon-tifical-Gewänder an und hielt nunmehr, zu Fuß unter einem Baldachin schreitend, in feierlicher Procession seinen Einzug in die Domlirche. In dem Zuge befand sich der gefammte Clerus, das Domcapitel, die weltlichen Würdenträger, der Gemeinderath und der Magistrat der Stadt Ngram. Zahlreiche Vereine und Korporationen mit ihren Fahnen und Abzeichen sowie die Schuljugend bildeten Spalier. In den festlich geschmückten Straßen, welche der Zug passierte, hatte sich eine dichtgedrängte Menschenmenge aufgestellt. In der Domlirche begrüßte Capitular-Vicar Gugler den Erzbischof, welcher auf die Ansprache erwiderte. Nach Beendigung dcr kirchlichen Ceremonie begab sich dcr Kirchenfürst in sein Palais, wo er die Glückwünsche der Geistlichkeit, der weltlichen Würdenträger und zahlreicher Deputationen entgegennahm. Um 9 Uhr abends fand ein großer Fackelzug statt. Sämmtliche Blätter begrüßen den neuen Erzbischof mit warmen Worten. Gestern um 9 Uhr früh fand in der von einem eleganten Publicum dichterjülllen Domlirche die Inthronisation des Erzblschoses Posilovic nach dem üblichen kirchlichen Ceremoniell statt, wobei Bischof Stroßmayer das Pallinm überreichte. Der Feier wohnten der Banus und die geistlichen und weltlichen Würdenträger bei. Nachmittags gab der Erzbischof ein Festdiner zu 250 Gedecken. Neueste Nachrichten. Dcr Streik n, Amerika. Chicago, tt. Inli. Während der gestrigen Nacht durchzogen Banden von Streikenden die Stadt und die Umgebung, zündeten die Güterschuppen der Bahnhöfe an und vernichteten auch anderes Eigenthum. Mehvere hundert Waggons und eine große Menge Waren sind verbrannt. Die Verluste einer einzigen Eisenbahn-Gesellschaft werden auf 1,200.000 Dollars geschäht. Die Polizn ist ohnmächtig. Miliztruppen kommen eilig an. Vorgestern fanden mehrere Zusammenstöße statt, wobei sechs Ausständige getödtet wurden. Man befürchtet, dass der Streik, der sich auch auf die Oststaatcn ausdehnt, schließlich vom Stillen bis zum atlantischen Ocean sich erstrecken werde. Heute stellen infolge Kohlemnmigels 75 pCt. der Fabriken Chicago's den Betrieb ein. Dadurch werden dann 100.000 Menschen arbeitslos. Die Frage des allgemeinen AuLstandes wird Sonntag entschieden. Alle Arbeitervereine sowie die «Ritter dcr Arbeit» dürften sich wahrscheinlich der Bewegung anschließen. In Detroit sind alle Eisenbahn-Beamten im Ausstande. In Spokane zerstörten die Streikenden die Bahnlinien; in der Stadt herrscht große Erregung. San-Francisco, 8. Juli. In Californien herrscht offener Aufruhr. Neun Zehntel der Bevölkerung sympathisieren mit den Streikenden. Jedermann trägt die Abzeichen der Ausständischcn. Die Miliz in Sacramento weigert sich, die letzteren anzugreifen. In San-Francisco werden unter dem Veifalle der Menge Bekanntmachungen verlesen, wonach diese und jene Compagnie sich weigere zu marschieren. Die Ausständischen in Sacramento erhalten von den Milizen Patronen, bewaffnen sich und halten Exercitien ab. Chicago, 8. Juli. Als gestern nachmittags ein Zug unter dem Schutze der Polizei das Depot verließ, griff die Volksmenge denselben an und begann die Waggons zu zerstören. Die Polizei lief irreguläre Truppen herbei, welche auf die Menge feuerte; es wurden mehrere Personen, darunter vier tödlich, verwundet. Schließlich wurden aber die Truppen von der Menge zurückgetrieben und zur Rückkehr in die Stadt gezwungen, während der Pöbel sein Zerstörungswerk fortfetzte. Neue Polizei- und Truppeiwerstärlungen begaben sich auf den Thatort. Telegramme. Krakau, 8. Juli. (Orig.-Tel.) Der Minister für Cultus und Unterricht, Ritter v. Madeyski, ist heute zu längerem Aufenthalte in Wola Iustowska bei Krakau eingetroffen. Madonna di Campiglio, 7. Juli. (Oria-Tel) Se. Majestät dcr Kaiser verlässt am 12. d. M Madonna di Camviglio und trifft am 13. d. M zum Sommeraufenthalte in Ischl ein. Die Majestäten "°^" Walter, Dalmatien. — Bcrstner, Pfarrer, St. Peter. — Doctol von Feichtinger, löuigl. Fiuauz-Director, s. Familie, Fiume. --Stofic, l. l. GeriäM'Adjunct, Großlaschih. Hotel Vllicrischcr Hof. Am 7. Juli. Tod. Fcilhauer, s. Frau, Mrles. — Nettel, Reis., Hoheuelbe. — Nimshofer, Holzhäudler, Knittelfeld. -" Smolnilar, t. n. t. Hanptmann, Prag, — Samidc, Hansbesitzel, Altlack. — Iatlitsch, Finanzwachanfsehrr, Gottschec. Am 8. Juli. Mauser, Besiher, s. Frau, Ebenlhal. -^ Sigmund, Bescher, s. Familie, Ebenthal. — Pinzaer, Aich Händler, Tirol. — Gärtner, Schneider, s. Schwester, Laibach. -^ Hauff, Privat, uud Handler, Besitzer, Gottschee. Hotel SUdbllhnhuf. Am 6. Juli. Kajfes, Vanjalnka. — Vajc, Karlstadt. ^ Snpantsch, Fiume. Am 7. Juli.. Nosmann, Rudolfswert. — Pece, Neustift. Mayer, Gorz. — ^idan, Samobor. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Am N. Juli. Petrovits und Macal, Wien. — Knihl, Treffen. Am 7. Inli. Mahtovec, Sittich. — Stanic, Treffen. ^ Wünsch. Pilsen.________________________ Verstorbene. Den 7. Inli. Anna Ulrich, Privatbeamtens'Gattill, 76 I., Stndcntengasse 13, Marasmus. Den 8. Juli. Josef Twrdy. Nechnunasrath, 65 I., Ri>merstraße 4, Il^ärcipä universal:». Im Spitale: Den 5. Inli. Georg Okorn. Inwohner, 84I., Lnngeu-cntzündnng, — Josef Gardisau, Arbeiter, 19 I., ?6ri.«Ärölli3> Den «. Juli. Mathias Oberster, Arbeiter, 75 I-, Marasmus. D en 7. Iuli, Barthliuä Malettar, Arbeiter, 72 I„ Meningitis._________________________________ Lottozichungcn vom 7. Juli. Trieft: 11 31 69 59 33. Linz: 6 25 50 59 24. ^leteorologilche Beobachtungen in Laibach. ^ ^Ma^^TMo" ^9^ ^^schwW ' ^ hfiieT^^^ «'^ ^5 26-6 windstill heiter 000 ,^9 « Ab^^7^8^20^6^^O. schwach^ bewvllt 2 " "ff duulles Gewölke iu N,, gegen 4 Uhr fernes Oe< ??^ //. ^'""'' legerer noch abends anhaltend. - Da« il?!A l . < « Temperatur au dcu beideu Tagen 22-2" ui'd ^^, beziehnngsweisc u>n 3-4° nnd 0-7° über' dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowöly" Rltter von Wissehrad. Mein theurer Gatte, unfer lieber Vater, Herr Bosef Twrdy I. l. Nechnungsrath im Departement der Landes- regierung fnr inain i>t hente vorinittags nm halb 10 llhr, versehen mit om hei Sterbcsacramenten, seinen langen, schmerzvollen Leiden erlegen. >, , ,^ a 1^ c??^ Leichenbegängnis findet Dienstag den ^'.^ttli u,n >» '«ulen uer,^, Februar August 9»'0ü! 9»-25> " ^-Nber uerz, Jänner Juli 9«—, 98-2« ,^^' " .. AprilOctober 9815 9«»5 ,^«" ^" «taaMuse . 250 sl. 14« 25------- ^°" ^,. .. ganze 500 si, 14« 50 147 - I«.'. "'" l, „ Fünftel wo fl. 15«'— 15« 50 "'>«r ^iaatsiusr , . 100 fl, 19750 1!»7?0 ,„"^ ', , , 50 fl. 197 50 IW'50 ' " ^°m. Pfour. u 12(1 st, . . 161 25 U!2 25 V" DeN. Goldrente, steuerfrei 122 15 122 35 /,» ^rst. Nulenreule, steuerfrei -'— -'^ ,, Mo,i!i«,!l> i„ »runeiuunlir,, neu^irei sur^wztwneu No»,, 9790 9810 u °tu, dto. per Ultimo . . 9790 98-10 ^senbnhn.Itaatsschulduer. schrcibungen. ^isabmchali» iu O,. steuerfrei >,'°'°' >->')' si'r '00 st, «, 4>/„ 124- 125 - "W^°!^l> Bahn i„ Silber 4'^n ^^ ^ '"" ^- «o>U. 5>/<"/,. 123 75 124 75 s<" Adolph Ä,i, 2, (div,St,^ Wr lo»0 st, Nü»,, , -._____-- Kf^^'"""iw,Wierf,(div. »"/««"!.""'"^"0M, . . 9« 45 97 45 4«/ ^ "'.'"«" st, f, nw st, Num! -'------------- ""-"00 kr, f, 200 Kr, M»l, . 97 10 ,,«w °cn"bgcs>r Zalilung übernommene (^iscnu. Prior.» Oliligatiunc». Elisabelybaliu «00 n, 3000 M, siir 200 M, 4"/„..... 120'— 121- EliiabetlMhn, 400 u, 200(1 M, 2U0 M, 4"/„...... 125 7z —-— ssran^Ioseph-Ä., (im.i»84,4",„ 98— 9830 «alizische itarl -Ludwig-Bahn, (l»i. l««1, 3l'!ro»euNom, 951» 95>.A> 4"/,, btu, dto, per Ulliinu , , 9515 95 »5 bl0.Tt,EAl,Gu!d100st,,4> ,//„ 12«'^- 128-50 dto, dto, Silber 100 st,, 4>/.^'/„ 101'80 l02'3/^/,>2chanlrc«al'Ab>, Ool, 100 20 !0'»'8!» dto. Präm, Aul, il 1»0 st, ö, W, 1495» 15050 dto. dto. -l 50fl. ö. W. 148-75 15025 Theis, Neil. Lose ^7,. l00 fl. . 1«'— 143 40 Glundentl. 'Obligationen 4'V„ lrontische nnd slauonische . »650 97-5,0 4"/„ nnqarische (100 fl. ü.M.) . 95 10 95«n Andere össentl. Änlehe». Duuau Ne«, Lose 5"/,..... 127 — 12750 dtu, Anleihe I«7« . . 1N7'35 108 85 Aiileheii der ZKidl Gürz, . . —'—! —'— Aulehe,l d. Iladt,iemeiudr Wie» lUN-lO 10740 Aülelie» d, Slabtsseineinde Wien (Silber oder Gold) ... 13025 13125 Prämien Aul, d, Stadtssin, Wien 172 50 173 — Aörseban Anlehen, verlosb, 5"/„ 100 50 101 — 4"/u ttrainer Uaudes Anleheil . —'— 97L0 Geld Wme Pfandbriefe (für 100 s!,). Voder, allg. üst. in 20 I. l!l,4«/„G. 124 — 125 — dto. ,, ,, in 50 ,, 4>/,//,i —'— — — dto. ,, ,, in 50 ,, 4"/„ 98'50 99'30 dtu. Pra'm.'Schldv. 3"/„, I. Em. —— —-— dtu. dto. .1"/^, ll.Em. 115-50 11/,//,"/„ vl. l«1 — —'— Priurillltü-Ybligaliunen isiil 10» fl.). ^erdiuando ^iiordbahu Em, 188N 99 70 10040 Oesterr. «ordwesluahn . . . 108-Ü010990 Slaatiwahu....... 220— — - Snollühn il 3»/,,..... 153-40 154-40 dto. il 5"/„..... 128 — — — Nun, naliz, Aahn..... 105 65 1U6N5 4'V„ Uuterlrliiuer Vahnen . . 9850 99-^ Diverfe Lose (per Stiicl), AndapestBasiliea (Doinba») . 10— 1025 (5reditluse 100 st...... 19l> — 197 — Clan, Lose 4» st. (!M. , . . 57-75 58-75 '!»., Donau Dampisch. 100st.CM. 140 — 145 — Osener Lose 40 st...... 59— 81 — Pann, Lose 40 sl. CM. , . . 59 — 5975 «otheu kreuz, Oest.Ges. »., 10 st. 1820 1880 «othe» Kienz, Unss. Ges. U., 5 st. 12 15 1250 ».»dl'lph Lose 10 st..... 22-5,0 23-50 Sal!!! Lose 40 st. llM. . . . 7U— 72 — St. Genuin Lose 40 fl. CM, . 70 50 71-50 Waldsteiu Lose 2,» st, CM, , . 4950 51 50 WiudisclMütz Lose 2» fl. CM. . —'— —'— Gew.Sch.d.,!' „Prä,ü, Schuldu. d, Aodeueredilaustal!,!, C-UI, . 19'— 1975 dlo. dto, II, Em. 18«'.». . . 2«'— 31 — Laibacher Lose...... 24 25 25L5 Geld Ware ßank'Octieu (per Stück). Analo Oesl. Aaul 200 st. en"/„ E. 15725 158-25' Aauluerei», Wieuer, 100 st. , 13L80 137«» Äoder. A»sl„Oest„200sl,3.40"/„ 457— 459'— Crdt. Anst, f. Hanb.u, O. K!0fl. —— — — dlo, dto. per Ultimo Septbr. 351-25 351-75 Lreditbant, Allg. »»ss,, 200 st, . 440-50 441 — Deposilrnliaui, All,,., 200 st. . 231— 233 — Cüeomple Ges,, Nbrijsl., 500 st. 729— 732 — Giro u, Casseuu.,Wiener,200st. 273 - ^7325 Hypothel!)., vest,, 200 sl. 25"/n E. 8«50 87' -Länderbanl, Oest., 2U0ss. . .248-50 249- Oesterr. u,Ml. Aaul. 600 st. . 1W0 1005 Uniondnüt 200 st...... 262 — 263 — Verlehrölia»!', Allss.. 140 st. , 174 50 17550 Attien uon Tranciport« Wternelinumgen (per Stück),' Albrecht Vahn 200 st. Silber . —— —'— Aussil, Tepl. Ciseub. 300 st. . . 1638 1L48 Auluu. Nordbah» 150 st. . . 26» - 2N1 — dto. Westl'ah!, 200 st. , . .399—401 — Auschtiehrader Eis, 50»f>. CM. <22N 1232 dto, dto, (!il, 1l) 200 st, . 468'—470 — Donau Dampsschiffahrtö Ges., lüesterr., 500 st. CM. . . . 431— 432 — Tran C-,,aliz. Cisenl'. 20l> st. Silber 203 75 20475 Unl,.Wesll,'.(Naab Gra0200st.S. 201 75 20275 Wiener Loealdahuen Aet. Ges. 7450 76 — Indullrie'Arlien (per Ltücl). Vaunes., Mg, öst., 100 st. , . l 13—115— Vgydicr Eiscu. »ud Stahl Iud. in Wie» 100 st..... 69'— 71 — Eisenbahnw. Leih«., Lrste, 80 st. 12l -— 123 — ..Elbemühl", Papiers, n. «. G. 57— 59— Liesiusser Aranerei 100 st. . . li<» — 1l!l'— Montan Vesellsch., Oest, alpine 82-30 8290 Prasser Cisen Ind. Ges. 200 st. 649 —653dl) TlllssU Tnri, i?-96 20-ssrauli! Stücle..... VU6' 997' Silber........ —— —-— Deutsche Neichsbauluole» . . 61-42^ 6150 Ilalieuische Vauluote» . . . 44<>U 44-70 Papier Äiibel...... 134" 134, « Danksagung. huorPH Groß-Otoker Feuerwehr fühlt sich nah, ' verPfl»«htet, für die große Theil-dpn pan lhlem arn L Juli '• J- stattgcsun-von i arwehrfesle un(l sür die enormen, Upi il lleiluehinern ihr zutheil gewor-Snp i pfer hei der Juxlotterie, dann den penaern der Gewinste, sowie für die ihr war«. en Be'träKe auf diesem Wege den wärmsten Dank auszusprecheu. (2888) Der Aussohuss. ~-—------ ein verlässlTcher ISS1*1) Bu""eaudlen8t wird kommen mächSerHtSiÄsPriM!hen Vül1' "''t^scheidenefAn.nr' ? b8tändiflerArbeiter gesucht CawfiL P Chen ab L Augusta, c. bevon-L OiYph e7ünscht. Pensionisten sub /o P ?f? V- deutsch und slovenisch »ninistratinn i blS*15> d" Mts- an die Admiration dieser Zeitung. (2884) (2794) 3-3 Nr. 3825. Relicitation. Ueber Ansuchen des Andreas Brins-Ae von Stockendorf Nr. 2 (durch Doctor ^ ane in Rudolfswert) wird die Relici-lation der uon Georg Majerle von Dürn-""ch am 29. April 1874executme erstau-omen Realität «ud 'lom. 18, 5ol. 2439 "" Yerrschaft Gottschee, Rectf.-Nr. 1559. o^zett Einl. Z. 44 ad Stockendorf, auf As Erstehers Gefahr und Kosten be-ms 3> ""^ ^^" "'^ ^"ö'^ Tagsatzlmg 6. August 1894, vormittags 10 Uhr, Hiergerichts mit dem .. l ?' dass obige Realität hiebei auch 3"" dem Schätzwerte an den Meist-"'«enden hintangegcbcn werden wird. W.Mai N^'^ ^lchernembl am (2793) 3-2 3^3778. Relicitation. Nl>. ^^ Ansllchen des Georg Majerle wn Durnbach als Cessionär des Geom «umft von Neutabor wird die exec. Ne-^tatwu der von Gertraud Petric vou ""Mel erstandenen Realitäten des Peter .^'c «ud t 0m. 315, l'ol. 62, Urb. Nr. 261; ,n?'-.U>^ Gnt Smuk, nun Eiul. Z. 139 dpv <>- ! ^ Winkel, wegcu Nichterfüllung K^ ^"""'^edil'gnisse auf Gefahr und auf d> ' ^"""^'n Ersteherin nenerlich 3- August 18 9 4, b°s?ü"ags 10 Uhr, hicrgerichts mit deut a ck "/ bass hiebei obige Realitäten "n den ""^bietenden hmtangegeben weiden. ^.ImnA^"^ Tschernembl au: Ich beehre mich, dem P. T. Puhlicum ergebenst anzuzeigen, dass ich ein Friseur-Geschäft SF in der Spitalgasse Nr. 9 ^ eröffnet habe. Um zahlreichen Zuspruch bittet ergehftnst hochachtungsvoll (2861) 3-2 Mwssjol Ä^5ai»ma(S« Laibach, 7. Juli 1894. i 1 Beehre mich hiemit höslichsL anzuzeigen, dass ausser dem bisherigen Export-, Msürzeu-und l^agerbier nun auch das neue, allerorts bereits sehr beliebte Steinfelder Pilsner Bier i i aus der Brauerei Brüder Reininghaus, Graz, 1 zum Verkaufe gelangt. ! Vorzügliche Flaschenbiere (pasteurisiert). Hochachtungsvoll i Max Zinnauer 1 Bierdepöt der Steinfelder Brauerei Brüder Reininghaus Ijaibacli, Scliisckka. (2882) 3—1 (2814) 3—3 Nr. 14.172. Zweite ezec. sseilbietung. Vom k. l. städt.-deleg. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht, dass die zweite exec. Feilbietnng der auf 408 fl. bewerteten Realität Einl. Z. 408 »6 Kaselj des Franz Lipah anf den 21. Juli 1894 um 9 Uhr vormittags hiergcrichts angeordnet wurde. K. k. städt.-deleg. Bezirksgericht Laibach am 21. Juni 1894. (2783^8^2 Nr. 4022^ Curatorsbestellunff. Vom k, k. Bezirksgerichte Radmannsdorf wird bekannt gemacht, dass dem unbekannt wo befindlichen Geklagten Anton Oder ans Althammer Franz Knnstl in Nadmannsdorf znm Curator nä aetum bestellt uud demselben die diesgerichtliche Klage äs pi-26«. 23. Juni 1894, Z. 4022. behändigt wnrde. K. k. Bezirksgericht Nadniannsdorf am 25. Iuui 1894. (2694) 3-2 St. 4665. Razglas. fine 21. juli ja t. 1. vršila se bode pri tukajšnjem sodišèi s poprejšnjim pristavkom druga ekse-kutivna dražba Marku Maljevièu iz Vidošiè h. §t. 18 lastnih, sodno na 5987 gld. cenjenih zemljišè vložni St. 140 in 299 kat. obè. Drašèice in vlož. St. 805 ka(. obö. Metlika. G. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 20. junija 1894. "(2697) 3-Z3 štlesiT Razglas. Neznano kje v Ameriki odsotnemu Niko Mihelèièu iz Gor. Lokvice postavi se g. Leopold Gangl iz Metlike oskrb-nikom ter se mu doslavi ložba de prae.s. 8. junija 1894, St. 4319, èrez kojo je narok v skrajžanem poslopku na 13. julija 1894 doloèen. G. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 20. junija 1894. Ein Praktikant und ein Lehrling beide von guter Schulbildung und seinen Manieren, werden ausgenommen. Anträge bis spätestens HO. Juli d. J. an das Modewaren - Etablissement Helnrioh Kenda, Lalbaoh. (2575) 4 (2673)~~3—3 Št~4768T Oklic. G. kr. okrajno sodišèe v Ilirski Bistrici daje na znanje, da se je na prošnjo Anfona Jakšetièa iz Jablanice St. 19 proti Mariji Grbec iz Vrbice št. 22 v izterjanje terjatve 13 gold. 31 kr. s pr. iz plaèilnega povelja z dne 4ega septembra 1890, št. 5732, dovolila izvršilna dražba na 1060 gold, cenje-nega nepremakljivega posestva vlož. št. 49 zemljiške knjige kat. obèine Jablanica. Za to izvršitev odrejena sta dva roka, na 10. avgusta in na 10. septembra 1894, vsakikrat ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiške knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi upogledati. C. kr. okrajno sodišèe v Ilirski Bistrici dne 13. junija 1894. (2786) 3—2 Nr. 783. Edict. Vom k. k. Kreisgerichte in Rndolfs-wert wird bekannt gemacht, dass über Ansnchen der Katharina Colnar von Rudolfswert und Aftollonia Kotnik von St. Michael das Verfahren zum Zwecke der Todeserklärung des Franz Kotnik und Mathias Kotnik von Derganjefelo, welche bereits über 30 Jahre verschollen sind uud von denen ersterer als Bergknappe nach Steiermark und letzterer als Holzarbeiter nach Kroatien sich begeben haben soll — eingeleitet und für denselben Herr Karl Zlivaucic als Curator bestellt worden ist. Es werden alle Personen aufgefordert, dem Gerichte oder dem Curator Nachrichten über die gcuanuten Abwesenden bis 1. August 1895 zu geben. Nach fruchtlosem Ablaufe dieser Frist wird über neuerliches Ansuchen mit der Entscheidung über das Begehreu um Todeserklärung der genannten Abwesenden vorgegangen werden. K. k. Kreisgericht Rudolfswert am 19. Juni 1891.