Nr. 102. Donnerstag, 4. Mai 1911. 130. Jahrgang. Mbacher Zeitung pr»n«niri<,nziiil,rn,,al,lln « «, — Ins«-«ion»grbühl: flNr Nrine I„Irrc>, größere per Zeil, lL d: bei «Iteren Wiederholungen per ^eile « d. Die «Lllibncher «eitunn» erscheint «hlich, mi» N>l«nat»if der Gönn- und sseier«««,. Die VdniinM^«f!f Nr. i«>: die Vrdnklion MiNoeii^ftrahr Nr, i«,, Sprechst»,»dsn der Nldalnoi, von « bit lO UHr vonnillage, Unfranlierte Brieje werden nich« anzenommen, Mnn«!lripl, nicht jurHsueftellt, T«l»phon°«r. d«r ««daltwn »2. Amtlicher Teil. Seine f. nnd s. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. April o. I. im Stande der Finanzprukuraturcn dem Finanzrate Do?-wr Rudolf Thomann in Laibach taxfrei den Titel und Charakter eines Obcrfinanzrales huldvollst zu ver» leihen geruht. Meyer ru. p. Den 2. Mai 1911 wurde in der t. l. Hof. und Staats» drulterei das XXXIV. und XXXV. Stücl des ReichSgesehblattes ln deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 2. Mai 1911 wurde in der Hof. und Staatsdruckerei t>as XlAI. Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgcseh. mattes des Jahrganges 1910 sowie das XXV, Stück der slo< vemscheu Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1911 ausgegebe« und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 2. Mai I9N (Nr. 100) wurde die Weiterverbreitung folgender Preh. erzeugnifse verboten: Nr. 37 .IIi-vktHk» ki-unk» vom 2b. April 191 i. MchtccmMcher Geil. Dic Partei Einheit und Fortschritt. Wir man ans Konstantinupel berichtet, wird die Einigung, die zwischen den Dissidenten der Partei „Ein. heit und Fortschritt" und den anderen Mitgliedern der. selben zustande gelonnncn ist, von manchen Politikern bloß als eine vorübergehende Verdecknng des entstan» denen Zwiespalts betrachtet. Dieser Ansicht zufolge bil-dcten nicht die bekannten zehn Punkte, über welche man sich inzwischen verständigt hat, die wahre Ursache der Meinungsverschiedenheit,- die jüngste Bewegung sei vielmehr durch Personen hervorgerufen worden, die bei der Hcrbcisührnng der neuen Ära eine sehr tätige Rolle ^spielt hatten und sich in der letzten Zeit unterschätzt fühlten und in den Hintergrund gedrängt sahen. Der Haupturheber der Krise sei der Oberst Sadik Bey, Suuschef des Kavalleriedeparlements im Kriegsministe' rium, der bei der Revolution, deren Ergebnis die Wie-derherstellung der Verfassung war, den hervorragend-sten Anteil hatte. Sadik Bey sowie der Militärattache in Berlin, Enver Bey, der bekannte Freiheilshcld, wei-len gegenwärtig in Saloniki, und es heißt, daß ihr dortiger Ausenthalt mit der Kris? in der Partei „Ein-heit und Fortschritt" im Zusammenhange stehe. Ein-flußreiche Mitglieder dieser Partei bestreilen die er-wähnte Darstellung und äußern die sesie Überzeugung, daß die jetzige Bewegung ohne bedenkliche Nachwirkung gen vorüberziehen werde. Keinesfalls läßt sich aber leugnen, daß zwischen den beiden Fraktionen in der Frage der Leitung der Partei noch immer ein schroffer Gegensatz klasst. Die Dissidenten halten die Forderung einer Veränderung in diesem Punkte unerschütterlich aufrecht, während die andere Gruppe fich mit nicht ge» ringcrer Entschiedenheit ablehnend verhält. Ein bedenk-liches Moment bildet es auch, daß, wie von Eingeweih» ten mit Bestimmtheit behauptet wird, bei dieser Spal» lung auswärtige Einflüsse mit im Spiele sind. Unter diesen Umständen erscheint es wohl als verfrüht, die innere Lage als bereits geklärt zu bezeichnen. Chinesisches Militärwesen. Die Neugestaltung des chinesischen Heeres macht nur langsame Forlschritte. Der Kriegsminister, General Yinlchang, hat zweifellos den besten Willen, die Heeres-reform, nach der bis zum Jahre 1913 36 Divisionen organisiert sein sollen, durchzuführen, aber ohne ge-ni'lgende Mittel und ohne tatkräftige, Unterstützung sei» ner Unlerorgane kann er das Ziel nicht erreichen. Es fehlt an allen Möglichen Dingen, fo daß bis jetzt erst zehn vollständige Divisionen gebildet werden konnten. Zu den neuesten Formationen Zählen die in der Man» dfchurci dicht gegenüber den Russen aufgestellten Dioi-fionen Nr. 3 'Meter Durch' Gleiches Maß. Roman vun A. L. Lindner. (18. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Das war jetzt mit einem Schlage verändert. Er ertappte sich alle Augenblicke beim Bau rosigster Luft» schlösser. Und diese lustigen Paläste bewohnte er nicht etwa allein, ein liebes, schönes Gesicht war immer neben ihm, und durch den Schleier der Zukunft, der sie einst-weilen noch verhüllte, schienen fernerhin noch andere liebe Gesichter verheißungsvoll zu winken. Unter diesen erheiternden Einflüssen veränderte sich sein ganzes We» sen in augenfälliger Weise, selbst die spottlustige, akade» mische Jugend sah keinen Anlaß mehr, ihn „Don Diego" zu nennen. Der Spitzname schien urplötzlich nicht mehr zu passen. „An Professor Olden sieht man so recht dcn segensreichen Einfluß des ewig Weiblichen" meinte Heinz von Kruse. Er mußte wohl sachverständig sein, 'denn besagter Einfluß hatte ihn schon seit dcn Bänken dcr Tertia in einem chronischen Zustande von Verliebt» heit erhalten. Klara blühte in ihrem neuen Glück förmlich auf. Über ihrem ganzeu Wesen lag es wie der Widerschein einer inneren Heiterkeit und Zufriedenheit, uud die verhaltene Leidenschaft gab ihren Augen ein eigen« artiges Feuer, das das ganze Gesicht verklärte und verschönte. Oldcn betrachtete sie mit immer neuem Ent-zücken, das sich nur schwer in die Zurückhaltung fügen wollte, die ihm m Gegenwart Fremder seine schöne Braut unerbittlich abzwang. Alles, was nur entfernt an eine Schaustellung ihres Verhältnisses gemahnte, widerstrebte ihrer feinsinnigen Natur, und wenn des Nachmittags ein Besuch den anderen ablöste, so machte cs ihr schcmbar keinerlei Mühe, nicht anders als durch einen gelegentlich lächelnden Blick vun ihrem Verlobten Notiz "zu nehmen. Er war ganz anders geartet. Sein starkes Empfinden drängte cs ungestüm, sich zu äußern und es kam bci solchen Gelegenheiten vor, daß er in hellem Zorn Reihaus nahm, um unter dem Vorwande, nach einem Patienten zu sehen, wie toll in den An-lagen so lange herumzulaufen, bis er das Feld frei zu finden hoffte. Er mißgönnte Fremden jedes Wort und jeden Blick, den seine Braut ihnen schenkte, empfand cs geradezu wie einen Eingriff in geheiligte Rechte. Mit jedem Tag glaubte er sie mehr zu lieben. Es war nicht so sehr ihre Schönheit, die ihn berauschte, als ihr sein» gebildeter hoher Geist, ihre vielseitigen Interessen, ihr echt weiblicher Takt. O welch eine Gefährtin würde sie abgeben, wenn endlich der Zlvang dieses unerträglichen Interims überstanden war, und er sie mit in sein eigenes Heim nehmen durfte, um sie nie wieder zu lassen. Sie schien ihm die vollkommenste Ergänzung seiner eigenen Persönlichkeit, aus eincr Welt von Frauen aus» drücklich für ihn bestimmt. Wie hatte cr es eigentlich all die langen Jahre ohne sie ausgehalten? Ja, unter solchen Verhältnissen lohnte es sich noch zu heiraten. Himmlischer Vater, was waren die Ehen, wie die mei» stell Menschen sie geschlossen, für ein jämmerlicher Not» behelf, im Vergleich zu dem Paradies, in das cr ein» zutreten im Begriff stand. Er hätte es, wie man ficht, in der Überschwenglich-leit mit jedem Primaner aufnehmen können. Es war das wohl die gewaltsame Reaktion sciner, im Grund« heftigen Natur gegen den Druck, dcn die Verhältnisse jahrelang auf ihn ausgeübt hatten. Wenn er in Klaras Boudoir trat, fo war es ihm, als bliebe alles Un-angenehme und Aufreibende seines Privatlebens und seines Berufes weit hinter ihm zurück, als käme er iu einen stillen Hafen, defsen ruhige Gewässer kein Sturm jemals zu bewegen vermochte. Und dies Glück sollte ihm bald tagaus tagcin und immerdar beschieden sein, bis der Tod sie trennte. Ein ganzes Leben voll Glück: Der Gedanke hatte etwas Unheimliches, nicht sür die ge» meine Wirklichkeit Passendes. Ein Paar Wochen vergingen, Wochen so voll von heiterer Geschäftigkeit und sonnigem Glück, daß jeder Tag wie ein Fest erschien. Der Professur hatte jetzt eine wichtige Neschäftl" gung, den Ankaus oder dic Miete eines Hauses. Das ist sür cinen glücklichen Verlobten leine geringe Sache und er betrieb sie mit allem Eifer, den die Gelegenheit erforderte. Bisher ivar er gegen feine Umgebung ziem-lich gleichgültig gewesen. Seine Zimmer im zweiten Stock cines altmodischen Hauses mitten in der Stad hatten manche Mängel, aber er empfand fie kaum un zog sie jedenfalls den Unbequemlichkeiten cines Umzugs bei weitcm vor. So anspruchslos er in dieser Ve^! ^ hung bisher gewesen, so wählerisch und schwer zu bef^' digen ward er jetzt. Das eine Haus iag zu fre«, andere zu versteckt und sonnenlos, dies schien zu s"A." gründig, jenes den Qstwinden zu sehr ausgesetzt. ^ Vortrage, die er Frau von Knorring über dies ^n zu halten pflegte, erschienen dieser ost endlos, "no<1 fühlte sich im stillen nicht wenig erleichtert, als -" endlich eme Wahl getroffen hatte und die l^sp" -^ über das Haus zur Abwechslnng solchen über o >> Einrichtung Platz machten. Sein I"t"'esse an j^" ringsügigen Einzelheit amüsierte sie immer """ nc. ^ Dieser ernste Mensch, der oberflächlichen Veouacyl ^ sogar für etwas finster galt, entfaltete eme s)"" " rührende Teilnahme sür jeden Stuß seid.g glanzl' ^ Tischtücher oder Servietten, der ihm zufällig Mlll. ^ Augen kam und verfolgte ihre weiteren ^'^"sMe. einer Ausmcrtsamkelt, die sür schwere, w'!'"!^' ,.^ Fragen ausgereicht hätte. Icder Tag befeM" ^ mehr in der Gunst der Negierungsratm. „.^ ^.^. gestehen," sagte sie einmal im Vertrauen zu ^ Freundin, daß ich anfangs mcht ganz s«M ' . man im täglichen Verkehr m.t ^hul zu ch " ^ wiirde, aber wenn ich "geudwclche ^ dem Stück hatte, so hat er ste m.r '"""'„ ^en-habe wirtlich schon ^"5 mut crllchc (^^c '^ ,^^ Über und freue mich aufrichtig, daß Klara >m ^ hat." , . ., (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 102. 949 4. Mai 1K11. Messer, der das ansehnliche Gewicht dun etwas über 1 Tonne hat. Er ist ans dem besten Gummi hergestellt und soll diescrtage ans Para nach England eingeschifft »verden. ~^ lÄutomatischer Geschwindigkeitsmesser.) Ein antulnalischer Geschwindigkeitsmesser, der im Eisen» ^ahnwageii angebracht werden kann, nm es den Fahr-gasten, zu erinöglichen, die Fahrgeschwindigkeit eines Fusses sofort feststellen zu sönnen, ist kürzlich in Eng. ^and patentiert »oorden. Der Erfinder, ein Londoner ^ngenienr, erklärte einem Interviewer einige Einzel« heiten seines neuen „Trainometcrs". „Um der Nen» N'-erde so mancher Reisenden, die gern wissen möchten, ">'l welcher Schnelligkeit sie sich fortbewegen, entgegen-Mummen, habe ich einen einfachen Apparat konstruiert, "cr mit W'm Geschwindigkeitsmesser der Antumobile liwßc Ähnlichkeit hat. Dieser Apparat besitzt nun einen "utunialischen Verschluß, der gegen EinWurf eines Geld» Zuckes sich auslöst. Wenn man nun ans einen ange-urachlen Knupf drückt, wird der Messer mit der Achse ^s Wagens in Verbindung gebracht und die genaue Schnelligkeit zeigt sich ans dem angebrachten Zifferblatt. ^^ lange der Knops gedriickl wird, wird die Geschwin-ulgkelt angegeben." Die Erfindung ist einigen Eisen-uahngesellschnsten zur Prüfung übergeben worden. Lokal- und Pruvnizilll-Nllchlichtcii. Ausgrabungen in Emona. Siebzehnter Bericht. Die römische Savebriickr bei Tschernulsch. Von Ing. Karl Pick und Dr. Walter Schmid. I. Seit seiner Gründung als römische Kolonie hatte ^Mvna einen wichtigen Krcuzungspnntt römischer Straßen gebildet. Vein, Westtor mündete die von Acmi. u'la herführende Reichsstraße, die sich in Emona teilte w'd lisini Oslture nach Unterkrain, Unterpannonien und ^lscia zog, während ein anderer Zng der uralten Bern» «u'instraße in der Richtung znr Donau folgte und aus bom Rordlore, der i>(.i-tll t.i-nimplmli« Thalnilschers, m di>r Richtung der heuligen Wiener Straße zur Save I'lhrte, rechls und links vun Gräbern begleitet, die sich b's zum „Näckertrenze" verfolgen lassen, dann wiederum längs der Slraße gegenüber dem Gasthanse beim Urban. <^ek auftauchen nnd fast bis zur Save beobachtet wnrden. ^n Sto^iee wnrden nahe der Geurgikirchc vor Jahren größere Gebäudereste kuustatiert, iil denen mehrere Münzen des 4. Jahrhunderts gefunden wnrden. Durch diese Funde ist der Verlauf der römischen Straße nach Norden, die überdies im Vorjahre, gelegentlich einer Kanalisicruitgsanlage in der Wiener Straße gegenüber dem Eafl'' „Enropa" in der Tiefe von 1,57 Meter an» geschnitten wurde, bis zur Save genau festgestellt. Auch die mittelalterliche und die heutige Reichsstraßc paßte s>ch bis zur Save genau dein Verlaufe der römischen Straße an. Der Übergang über die Save ist durch den Fund der Neste der römischen Brücke, die im Jahre 1901 von Vnural Vol. Bloudek gelegentlich der Save-N'gulierung festgestellt wurde, geuau' fixiert. Durch die Regulierung, bezw. Geradelcgung des in mehrere Arme urrzweigten Saveslusses vertiefte'sich das neu geschaffene Mchelt um das Maß von beinahe 2 Meter, so daß °lc Fundamente eines Tages bei Niedenvasser zutage 'wten. Knapp neben den römischen Resten stehen die Überreste der Joche der Brücke, die nach dem Jahre ^28 gebant wurde. «>.. ^'s zn diesem Jahre hat während des ganzen -"uttclalters leine Brücke bei Tschernntsch bestanden, «""der!, der Verkehr wnrde nur dnrch Überführen be-u^rtslelligt. Valvasur kennt unterhalb Krainburg, wo >'ch die letzte Brücke befand, nur fähren. Gelegentlich ^r Erbhuldigung, die vun den Kaisern Leopold I. im ^ahre ^59 ^„^ ^l. VI. im Jahre 1728 vorgenum. ^>l wurde, begleiteten die Stände den Kaiser bis zur ^ave, wo sich der Monarch von seiner Vegleitnng ver« ?"!chiedele nnd dann die Fähre bestieg, die ihn ans inseitige User brachte, wo ihn bereits der Hostvagcn "wartete, der tagsvurher nach Tschernutsch geschickt "urden war. Die Überfahrt Karls VI. hat sich noch in ^'"rr ,n Tschernntsch lebenden legende erhalten. Als der ^cnsrr bereits in der Strommitte angelangt war, habe b'r Fähre wegen der hochgehenden Wogen stark ge-"vwanlt, der Kaiser habe das Gleichgewicht verloren "Nd wäre in den Wellen verschwunden, wenn ihn nicht ^ Ferge rechtzeitig bei den langen Haaren, die damals u Muol> »varen, herausgezogen hätte. Da habe der ^y'sfrr Angst bekomme», da er eine so hohe Persönlich "t bei den Hanren gesaßt habe, nnd habe um feinen "upi gefürchtet; deshalb sei er, als die Fähre ans User Mußen, geflohen nnd habe sich lange in den Wäldern verbürgen gehalten. Als er sich wieder nach Hanse ge» ante, habe er ersahreu, daß von, Kaiser ihm und sei-'"n Geschlechte, so lange es im Mannesslamme blühe, lur die Rettnng aus den Fluten eine jährliche Gnaden, ^wr angewiesen worden sei, die seine Nachkommen auch MN'Ulich zuletzt bei der Bank I. C. Mayer ansbezahll falten hättcn, bis das Geschlecht etwa vor fünfzehn wahren erloschen sei. — So die. Legende, die ans keinem geschichtlichen Begebnis ausgebaut ist, aber von den Fährlichkeiten der angelvachscnen Fluten der Save ein beredtes Zeugnis gibt. Einen weiteren Beleg, daß sich in früheren Jahr. Hunderten bei Tschernutsch leine Brücke, sondern nur eine Fähre befand, bietet das slovenischc Volkslied vom Baron Ranber, dem Helden von Sissel, das bald nach der siegreichen Schlacht des Jahres 1593 entstand. Auf die Kunde vom Anmärsche Hassan»Paschas gen Sissek, erhielt Rauber auf Schloß Kreutberg den Befehl, an die Kulpa zu ziehen. Nach herzlichen Abschiede Räubers von seiner Frau „Schwingen sich zu Roß die Reiter, sprengen, jagen lustig weiter, halten »immer an die Zügel bis zum grünen Savespicgel. Ranber ruft die Überführer, von Tschernulsch die Schiffsregierer: Auf die Füße, nimmer träge! Steuert durch den Strom uns rege! Schliefen noch die Schiffer alle, bangend vor dein Wasserschwalle, denn der Strom war angeschwollen, l)at die User überquollen. D'rauf der Ferg' Andrej gesprochen: Hat der Strom sein Nett durchbrochen, drum nicht können wir Euch leiten, und Ihr nicht gen Laibach reiten! Rauber rust zum andern Male, bietet Gold von hellem Strahle; täten sich die Schiffer winken! Ha, da gibt's noch eins zu trinken! Stießen schnelle vom Gestade, baten Gott, daß seine Gnade glücklich ihre Reise lenke nnd viel türk'sche Aspern schenke! Ranber ihnen Goldes spendet, d'raus durch's ebne Feld sich wendet, eilends sie gen Laibach reiten, nach dem festen, hohen, weiten. lInasl. Grün, Volkslieder aus Krain, S< 132.) Die römische Brücke, deren letzter Nest vor kurzem von den Versassern dieses Berichtes geborgen wurde, derzeit auf dem Deutschen Grunde verlvahrt und später im Museum Emonense ausgestellt werden wird, wurde im Jahre 14 n. Ehr. von römischen Suldaten erbaut, die aus Pannunien in oie Umgebnna, von Emona ge» schickt worden waren, nm Brücken und Straßen zu bane» und die höchstwahrscheinlich auch die Stadt-manern vun Emona errichteten, wie Tacitus unn. I, 20 berichtet: inanipuli Nnuportruii mi«»,' c>d itin«5u, «t, 1>t>nl<^ «.'l, !vlili8 utwl,. l.Schluh folgt.) Die städtische Sparkasse in Laibach hat über das abgelaufene Verwallungsjahr 191(» einen Rechnungsabschluß herausgegeben, dem folgendes zu entnehmen ist: Der Gesamlgeldverlehr betrug 47,768.566 X 80 Ii. Es wurden 10,307.591 X 39 1> eingelegt und 10,134.544 Kronen 67 l> behoben. Der Einlagenstand belies sich am Ende 1910 ans 39,485.572 X 04 l>, ftim 173.046 X 52 k mehr als im Vorjahre). Im Berichtsjahre wnrden 5126 neue Einlagebüchel herausgegeben, dagegen 4280 gänzlich realisiert, »vas ein Plus von 846 Einlegern ergibt. Die Zahl der bestehenden Einlagebüchel belief sich Ende 1910 aus 28.009, während 534 Sparbücher im Verkehre standen. Durchschnittlich kommt auf eine Einlage der Betrag von 1.409 X 74 Ii. Es wurden 3,019.395 X 82 K Hypothekardarlehen ausbezahlt und 1,049.922 X l0 I. rückerstaltet. Der Hypothekardarlehen-stand betrug am 31. Dezember 1910 24,361.042 X 88 Ii, welche Snmme ans 5761 Schuldner verteilt ist. Die Höhe der Gemcindedarlehen beziffert sich am Ende 1910 »lit 7,356.168 X 93 l> und um 956.616 X 86 Ii höher als im Vorjahre. Die Dutaliun für den Kreditverein betrug am Ende 1910 459.487 X 47 I», die Lombard-darlehe» beliesen sich aus 33.697 X und die Wechsel-darlehen aus 566.343 X. In Kuntolurrent wurden 1,847.941 X 21 Ii angeleA Der Kurslvcrt der Wert-Papiere betrug beim Perwaltungsvermögen 4,610.499 Kronen 60 Ii,,beim allgemeinen Reservefonds 710.685 Krollen 80 I> nnd beim'Pensionsfonds 10.237 X 60 l>, zusammen also 5,331.423 X. Trotz der mittelmäßigen Ernte, des Mangels an Vieh, der empfindlichen Verteuerung der Lebensmittel, der Geldkrise, die sich in der zlveiteu Hälfte des Jahres bemerkbar machte, und trotz der immer wachsenden und vordringenden Konkurrenz durch die Banken nnd Gc» nussenschasten vermehrten sich die Einlage» im Lause des Geschäftsjahres von 37,746.250 X 30 Ii des Vor-jahrcs samt den kapitalisierten Zinsen auf 39,485.572 Kronen 04 1>. Davon entfallen 24,361.042 X 86 1> oder 61,7 c/„ der Gesamteinlageu aus pupillarsichere Inta-bulation aus unbeweglichem Besitze; 7,356.168 X 93 I' uder 16,6 i, somit 20,5 Prozent der Gesamleinlagen, ausmacht. Obgleich im verflossenen Jahre lein Kursgewinn, zu verzeichnen ist, da der Kurs der Wertpapiere gegen Ende des Jahres stark siel, wurde doch folgender reiner Gescl)äftsgewinn erzielt: beini Einlagcvermögen. 90.601 X 28 >i, beim allgemeinen Reservefonds 29.749 X 82 !, und tieim Pensionssonos 1687 X 61 k, Znsammen also 122.036 X 71 l> . Angesichts der Ereignisse, die in der letzten <>eit ans wirtsclfasllichem Gebiete zutage traten, ist zu lx. tunen, daß bei einer Anstalt, wie es die städtische Spar» kasse in Laibach ist, jede Geldspelulaliun gänzlich aus-geschlossen erscheint. Die strenge Staatslontrolk, die Garantie der Sladtgemeindc und überhaupt die ganze Konstruktion der Sparkasse bietet eine so vollkommene Gewähr für Spareinlagen und deren Verzinsung, daß unter leinen Umständen sür die Einleger ein Verlust zu befürchten steht. — jTanltionieNcr Gesetzentwurf.) Wie uns aus Wien gemeldet wi5alu" bis zum Anschlüsse an die Manier Landesstraße führenden Gemeindestraßc in die Kateguric der Landesstrciße», die Allerhöchste Sanktmn erteilt. — chsraach. 8.) Gerichtsbczirkc Littcn, Weichstiburg und Ratschach: Franz Pov«c, Kommerzialrat ii, Laibaä). 9.) Ge> richtsbezirke Gnrlseld, Landstraß, Nasfcnfuß und Tref-sen: Johann Hladnik, Pfarrer in Trebelno. 10.) Gerichtsbezirke Groß-Laschitz, Neifnih und Seisenberg ohne die Gemeinde Langenlon, weiters die Gemeinden Vanjalola, Fara und Ofsilnitz im Gerichtsbezirle Gott» schee: Franz Iatli^, Oberlehrer in Gulcnfeld. 11.) Gerichtsbezirle Mottling, Ruoolfswert, ohue die Gemeinden Poljane und Tschermoschnih, Tsci)ernemdl ohne die Gemeinde Stoclendurs: Eugen Iare, Pro. sefsor in La,bach. Laibacher Zeitung Nr. 102.___________________950______________________________________________4. Mai 1911. — Mne besondere Ehrung.) Gestern vormittags erschien in der Wohnung des Altmeisters der Mittel» schullehrer Krams, des Herrn Professors i. N. Doktor Josef Johann Nejedli, Herr Landcspräsident Theo» dor Freiherr Schwarz von Karsten in Begleitung dcs Herrn Hofrates Grafen Rudolf Ehorinsky und der Herren Landesschnlinspektoren für Mittelschulen Franz H u b a d und Albin Bclar, um dem greisen Jubilar die ihm vor kurzem verliehene Allerhöchste Ordensauszcichnnng, das Ritterkreuz des Franz Josef» Ordens, personlich zu überbringen. Der Herr Landes» Präsident betonte in einer längeren, zumHerzen gehenden Ansprach zunächst die großen Verdienste des Nestors der Lehrerschaft des Kronlandes Kram, die sich dieser im Schuldienste erworben und auf die er gewiß mit großer Befriedigung zurückblicken könne. „Zwei Gene» 'rationen gedenken dankbarst ihres besten und wohl» wollendsten Lehrers und freuen sich gleichzeitig mit uns, daß Ihre unermüdliche, und zielbewußte Tätigkeit und Ihr von den glänzendsten Erfolgen gekröntes Er-zichungswerk nun auch an Allerhöchster Stelle die wohl-verdiente Anerkennung gefunden hat. Es bereitet mir cine besondere Freude, Sie, hochverehrter Herr Niitcr, mit der Allerhöchsten Auszeichuuug schmücken zu kön» nen." Professor Dr. Nejedli richtete zunächst seinen allerunterlänigsten und tiefgefühltesten Dank an den Herrn ^audespräsidenten mit der Vitte, dielen Dank an die Stufen des Allerhöchsten Thrones Seiner Ma« jestäl des .Kaisers leiten zu wollen, weil es ihm leider mit Rücksicht auf sein hohes Alter versagt sei, seinem Herzenswünsche nachzukommen und den Dank Person» lich dem Allerhöchsten Herrscher abzustatten. Dem freundlichen Glückwunsche des Herrn Landespräsidenten schlössen sich Veglückwünschungen durch den Herrn Hof» rat Grafen, Ehurinsky und den Herrn Landes-schulinspektor Hnbad mit der Versicherung an, daß sie als dankbare Schüler ihrem besten nnd liebsten Lehrer stels eine freundlich« Erinnerung bewahren werden, während Herr Landesschulinspektor Velar den Dekorierten namens des Lehrerschaft der deutschen Schulen beglückwünschte, die stets mit der größten Vcr» ehrung zu ihrem Altmeister aufblicke. — Diese besondere Ehrung des Herrn Professors Dr. Nejedli, der bekannt» lich erst vor kurzer Zeit bei voller Geistcsfrische seinen neunzigsten Geburtstag feiern konnte, wird in allen Kreisen, dic Herrn Professor Dr. Ncjedli näherstehen, gewiß einen freundlichen Widerhall finden. — sGcmcinsainc Tagung für Denkmalpflege und Hcimalschuj;, Salzburg l!)11.) Im vergangenen Jahre hat sich der Tag für Denkmalpflege bei seiner letzten, clftcn Zusammenkunft in Danzig mit dem Bund Heimat« schntz zusammengeschlossen, derart, daß fortan alle zwei Jahre größere gemeinsame Tagungen stattfinden sollen. Aus Einladung der Stadt Salzburg und unter Vcrmitt« lung des österreichischen Ministeriums für Kultus und Unterricht wird die erste derartige Tagung unter dem Protektorate Seiner k. u. k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzhcrzog-Thronfolfte'rs Franz Ferdinand am 14. und 15. September d. I. in der genannten altehrwürdigen und denkmalrcichen Bischofsstadt statt» finden, wo sich aus den führenden Kreisen der Stadt ein Ortsausschuß gebildet hat, der mit dem in Danzig gewählten geschäftsführcnden Ausfchuß der gemeinsamen Tagung das Programm jetzt soweit festgestellt hat, daß dessen Veröffentlichung in der nächsten Zeit bevorsteht. Die Tagesordnung ist, sowohl was die Gegenstände der Verhandlung als auch was die Redner anbetrifft, auf das glücklichste zusammengestellt und erscheint ebenso reichhaltig wie interessant. Deutsche Redner: Elemen lNonn), Schultze»Naumburg, Dehio sStraßburg), Fuchs lTübingen), Gurlitt aster und eifriger Weidmann in seinem aus» gedehnten Bekanntenkreise der größten Wertschätzung. Das Leichenbegängnis wird morgen nachmittags um 5 Uhr vom Trauerhause, Nathausplatz Nr. 24, auf den Friedhof zum Hl. Kreuze stattfinden. — Aus Kram» bürg kommt uns die Nachricht zu, daß dort gestern nach. mittags der weitbekannte uud geachtete Besitzer und Kaufmann .Herr Raimund Kr i sver gestorben ist. Die Beisetzung erfolgt morgen nachmittags um 5 Uhr auf dem Ortsfrieohofe. — lAus der Diözese.) Die Pfarre Wocheiner Fei» stritz wurde dem dortigen Pfarradminiftrator, Herrn Franz 2 van, verliehen. — jIwcigberein Laibach des Allgemeinen Deutschen Tprachvereines.) Heute um 9 Uhr abends findet im Iahnzimmcr des Kasino ein gefelligcr Abend statt, zu dem die Mitglieder und Gäste freundlich eingeladen werden. — ^Volkstümliche Vorträge.) Wie bereits belichtet, w,rd Privatoozcnt Dr. Franz Heritsch im großen Saale des Kasino das Thema: „Die Eiszeit in den Alpen" /,um Gegenstände eines Vurtragcs wählen. Nun° mehr ist auch der Zeitpunkt dieses Vortragcs festgesetzt; er findet Samstag, den 6. d. M. um halb 8 Uhr abends statt. Bei dem Vortrage kommt anch eine Anzahl aus» gezeichneter Lichtbilder zur Vorführung. — lEine Imkeruersanlmlung) wird Sonntag, den 7. d. M., um 3 Uhr nachmittags in St. Margareten in Untertrain im dortigen Schulhause stattfinden. Hie-bei wird Herr Oberlehrer A. Litozar über die Be» deutuug der rationellen Bienenzucht sowie über sonstige die Imker berührende. Fragen sprechen. — lZwei Finger abgeschnitten.) Der zweijährige Vcsitzcrssohn Johann Gne'zda aus Kanomlje bei Idria spielte am 28. v. M. auf der Dreschtenne seines Vaters mit anderen Kindern. Als er dabei die linke Haud in die Strohschneidemaschine steckte, wurden ihm zwei Finger abgeschnitten. ^. — sÜussliicköfällc in der Grube.) Durch einen un-glücklichen Znfall geriet der Knecht Johann Vrvar in der Kohlengrube Kisovcc der Trifailcr Kohlcnwcrks» gesellschaft bei der Kohlcnfördernng nnter einen Koh-lcnwagcn. Dabei erlitt er außer mehrfachen Nißquctfch» wunden einen linksseitigen Rippenbruch. — In der» selben Grube verunglückte der Bergarbeiter Johann Zmrzlak dadurch, daß er aus eigener Unvorsichtigkeit bei der Kohlenförderung zwischen einen Wagen und eine Wasscrtür geriet, wobei ihm das linke Bein gc» brochen wurde. X. — sUnfällc.) Der Besitzerssohn Richard Kmct aus Ojstro, Gemeinde Trifail, siel von einem Wagen und brach sich das linke Bein. — Der Auszüglcr Josef Mavee aus Aelimlje wurde von seiner Schwinger» tochtcr zn Hause in der Küche mit einer Oscngabel ins rechte Auge gestoßen und schwer verletzt. — In Kravje Vrdo, Bezirk Stein, spielten mehrere Kinder'auf dem Acker neben einem angemachten Feuer. Dabei kam der siebenjährige Kenschlerssohn Franz Hribar dem Feuer zu nahe, seine Hose sicng Feuer uud er erlitt am linken Beine schwere Brandwunden. 2. — Wn ungetreuer Knecht.) Der italienische Ar-veiter Leonardo Dilcnardo aus Udine war beim Ak» kurdanten De Pauli in Waitsch als Pferdeknecht be» dienstet und wollte am 2. d. M. heimlich den Dienst verlassen. Er wurde aber verhaftet und dem Gerichte eingeliefert, weil er seinem Dienstgebcr verschiedene Effekten entwendet hatte. Diese wurden unter seinen Habseligseiten vorgefnnden. X. — Milderer au der Arbeit.) Der Jagdhcger An» ton Strumbel aus Tomi^elj halte schou seit längerer Zeit »oahrgenommen, daß im Walde unweit St. Iuhan« nes bei Tomi^elj Drahtschlingcn zum Sclbstfange von Rehwild aufgestellt wurden. Er konnte aber trotz eifri-ger Nachforschungen den unbekannten Wilddieben nicht auf die Spur tommcu. An einer Stelle bemerkte Strum, del auch sichere Spureu, aus denen zu schließen war, daß sich erst kürzlich ein Reh dort gefangen hatte. Am 1. d. ^M. vormittags ertappte Strumbel im besagten Walde einen 18jährigen Burschen aus Tomi«elj gerade iu dem Momente, als dieser die ausgerichtetem Schlin-gen visitierte. Der Ertappte, will aber vom Schlingen-aufrichten nichts wissen nnd will nur zufälligerweise dorthin gekommen sem. X. " lVcrhaftete Vzzedenten.) Gestern nachmittags ver, übte ein betrunkener Taglöhner aus Unter>6i«la auf dem Cluvensti trg einen solchen Exzeß, daß ihn ein Eichcrheitswachmann verhaftete. — Am Krakauer Damm fiel ein bezechtcr Arbeiter zu Boden. Als ihm Passanten Hilfe leisteten, schrie und fluchte er auf solche Weise, daß ihn ein Sichcrhcilswachmann in den Kolter steckte. — In der Lattcrmannsallce überfiel ein bctrnn< kener Näckergehilfe einen Studenten und mißhandelte ihn. Der Trunkenbold widersetzte sich der Verhaftung und beschimpfte, den Sicherheitswachmann. Seine Ver-Haftung lockte eine große Anzahl von Passanten herbei. — Auf der Puljanastraße hielt ein Sicherheilswael)» mann einen stellenlosen kroatischen Friseurgehilfen an, der nur notdürftig bekleidet gegen den Laibachfluß ging. Der etwas angeheiterte Bursche hatte kurz vorher die übrigen Kleidungsstücke in den Fluß geworscu. Er wurde verhaftet. — Ein Hafncrgehilfe verübte in einem Gasthause am Rain einen solchen Exzeß, daß ihn ein Sicherheitslvachmann verhaftete. — Auf dem Jakobs» Platze hoben Passanten einen betrunkenen Mann auf uud geleiteten ihn heimwärts. Da er ununterbrochen wie ein Löwe brüllte, mußte er in den Kutter wandern. — Zwischen einem Kolporteur und einer dienstlosen Magd entstand vorgestern abends am Pctcrsdamm ein Raufcr^eß, der eine große Menschenmenge heranlockte. Ein Slcherhcitsluachmann stellte das uet'te Paar zum Amte. Der Bursche wurde entlassen, die dienstlose Magd Mgegcn verhaftet. — Ein Ladenknecht jauchzte, und schrie'nachts in der Vahnhofgasse. Da er trotz aller Er» mahnnngen dcs Sicherheitsorganes noch weiter lärmte, nnlßte er in den Arrest wandern. * Ms der Polizeiaufsicht entwichen.) Der 34jäh» rige Franz Nadixar alls Hraslje in Obcrkrain, ein äußerst gefährlicher Einbrecher, wurde uach Abbüßung einer mehrmonatlichen Kcrlerstrase aus der Strafanstalt entlassen nnd unter Polizeiaufsicht gestellt. Diesertage entzog er sich nuu der unangenehmen Überwachung durch die Flucht. " Wu harter Schädel.) Kürzlich entstand in einem Gasthause an der Martinsstraße zwischen zwei betrun-keuen Arbeitcru ein Naufexzeß, in dessen Verlaufe dem einen ein Vicrkrügel am Kopfe zerschlagen wurde. Trotzdem erlitt der Mann nur eiuige leichle blutuntcr« lansenc Verletzungen. " Delbstmord.) Gestern gegen 1 Uhr nachmittags hat sich der 59jährige Amtsdiencr im städtischen Elek» trizitätswerle Friedrich Mulhar im „Mestui dom" durch einen in die rechte Schläfe abgegebenen Revolver» schnß entleibt. Ein städtischer Bediensteter fand ihn hin« ter einer Kiste bei der Dachbodentür tot vor. Die Leiche wurde über polizeiliche Auordnuug in die Totenkammer zu St. Ehristuph überführt. Das Motiv der Tat soll in häuslichen Zerwürfnissen gelegen sein. " Wn verhafteter Dieb.) Einem Schuhniacher» meister an der Maria Theresici'Straße wurde unlängst ans seiner Wertstätte ein Geldbetrag von 19 K enl» wendet. Als tatverdächtig wnrde durch die Polizei der 16jährige Gehilfe Narlholomäus Zatler, ein bereits abgestrafter Dieb, angehalten und verhaftet. Den Auge' hallenen, der den Diebstahl eingestand, setzte die Polizel ans freien Fuß. — lWetterbericht.) Ein flaches Hochdruckgebiet lagert über Mitteleuropa, nordwestlich und südöstlich da< von liegen zwei Minima, die im Begriffe sind, sich noch »veiter zu verliefen nnd die Witterung von ganz Europa zn beeinflussen. In den westlichen Alpenländern, in Böhmen lind Mähren herrscht vorwiegend heileres, lü'b/ les Wetter- in den östlichen Teilen der MunarclM sowie an der Adria ist es vorwiegend trüb und regnerisch. Iu Laibach hält das naßkalte nnd trübe Welter an. T"e Niederschläge erfolgen bei östlichen Lnftströmungen und mit knrzcn Unterbrechungen in mäßiger Stärke. D"' Lnftdruck zeigt langsam fallende Tendenz. Die heutige Morgentemperatnr betrng bei Rieselregen und Wind« stille' 11,8 Grad Eclsius. Die Aeobachtungsstalione" meldeteu folgende Temperaluren von gestern früh: La^ bach 9,7, Klagenfurl 8,9, Görz 15,2, Trieft 14,6, Pol" 14,0, Abbazia 14,0, Agram 12,4, Sarajevo 9,4 (RegM, Graz 10,2, Wien 8,0, Prag 5,3, Berlin 3,0, Paris 10,9, Nizza 16,4, Neapel 11,4/ Palermo 11,4, Algier 16,6, Petersburg 8,6' die Höhenslationen: Obir —1,"' Sonnblick—5,2, Säntis —4,9, Semmering 5,0 Grad Eelsius. Voraussichtliches Welter in der nächsten Z"t für Laibach: Meist trübes, regnerisches und ruhiges Wetter. — lVerstorbenc in Laibach.) Gestern wurden. I«-'^ gende Todesfälle gemeldet: Hermann Kaiser, Msstcr^ söhn, 1 Jahr, Ambroxplatz 3- Marianna Galle, Fabnlo-arbeiterin, 55 Jahre, Krakauer Damm 14; Ich/"" Verbiß, Vesitzerssohn, 1 Jahr, Karungasse 3; Hc^iM Duvö, Fabriksarbeitersgattin, 62 Jahre, Grada"-'"' gasse 8; Franz Regorschek, Kaufmann uud Besch", 76 Jahre, Rathausplatz 24) Peler Janexw, ^»1"""° sialschüler, 14 Jahre, Karolinengrnnd 6,- Maria P"^' 5ar, Arbeiterstochter, 8 Monate, Schießstättgasse 1A Albin Putopin, Arbeilerssohn, 1 Jahr, SchießstattsiM Nr. 15; Leopoldine. Tepina, Aufsehers locht er, 6 M0-nato, Austraße 11. ; — lVachmaiers lilettro-Nioskop) bietet noch z'" Tago ein schönes nnd humoristisches Programm- Av.,^ ders sind folgende Films zn erwähnen: „Der ^,? ^. unter dein Pantoffel", „Hexenmeister und Schulen ling", „Die weiße Sklavin" und „Achtung, "ein M"'' kommt". Die Bilder sind sehr schön und deutlich, Nesnch ist lohnend. ____^. Theater, Kunst und Literatur. — lNeim Konzert der „Glasbena Matica",) ^s wie schon mitgeteilt', am 10. d. M. stattfindet "N".,^. welchem Viktor Parmas „I'ovlxil.i m<.5", Vallaoc, Soli, Ehor nnd Orchester, znr Erstaufsnhr'ma. ae'"'^ treten als Mitwirkende auch Fräulein P""'"^ost, Konzerlsängerin ans Laibach, und Herr Anton ^ ^^, Pianist aus Wien, anf. Erstere wird zwei ""'^cci", Positionen von Oskar Dev, „Kanglica" und Pan . weiters die „Serenade" von Anton Lajuvlc.'^ ^^ Koloratnrarien, und zwar die bekannte Ane "' <^" Oper „Norma" sowie Tauberts „Vöglein "" -^ ^5 znm Vurlrage bringen. Herr Anton Trost lM ^ feinem Repertoire Beethovens drittes ^lav'er^.^.^ mit Orchesterbegleilnng in E-Moll, Opus <", ' ^„. Mendelssuhn-Liszts ,'Hochzcilsmarsch und .. > . reigen" ans dem „Sommernachlstramn "^ H^ gramm gesetzt. — Das Gesamtprogramm des 5l"> g bringen'wir in einer der nächsten Nummern. ^^, Telegramme des k. k. Der Kaiser iu Budapest. ^ Budapest, 3. Mai. S'. Maj ^ 0 Uhr 55 Min. abends im ^nm Empfange hatte sich der Oberburgerme'stcr 5 Laibacher Zcitunq Nr. 102. 951 ! Bnrc^rm^islcr Dr. Vcn^y und Oberskidthauptmann Voda ciiiqcfillidcn. Der Raiser zcichm'tc den Ober» bürsscrmeislcr und ObcrstadllMlpluiaml mit Ansprachen aus. Sudann schrill Scinc Maicstüt dnrch dl'n Huf. warlrsälun und destioq den Hufwaqcn. Vor dem Vahn. Hofe und in den zur Vnrq führenden Straßen hatto sich eine zahlreiche Menschomnen^e aufsammelt, iuelchc deili Munarchen ehrcrbieliqste Ovationen dardrachle. In der Husbnrq »onrdc Seinc ?^ajeslät oon i>ein Ür^herzua. Joses und der ^rzher^oqin Austnsle beqriißt, lourauf der Hufmarssl>all in Ungarn, ^nrs't Palfsy, Seine Majestät in Allerhöchsldessen Appartements gekitete. Serbien. Belgrad, 3. Mai. Die Belgrader Meldung einiger ausländischer Blätter, Wnig Peter habe diesertaqe einige ausländische Journalisten empfangen, um sich ihnen gegeniil'er iilxr den Aufschub des Vudapefler Empfanges zu äußern, ist vollkommen erfunden. .Wnig Peter empfängt überhaupt keine Journalisten. Die Reise des Sultans. .Kollstantinopel, 3. Mai. Der gestrige Ministerial hat das Programm der Neise, des Sultans nach Salo-nichi und Albanien festgesetzt. Der Sultan reist am 28. d. ab. Die Ncise soll 20 Tage oaucrn. Der Aufstand in Albanien. Talonichi, 3. Mai. 5l,l» Arnanlen und Monte-negriner habrn die Telegraphenleitung in der Gegend von tt'aslrali zerstört und die tiirlischen Truppen ange» griffen. Eiil Bataillon mit Artillerie eilte diesen zu Hilfe und vertrieb die Anmuten unter schweren Ver-lüften. Die Tnrlen verloren hiebei zwölf Landwehr» Männer uud zehn anatulische Ncdifs. Gleichzeitig luurde die Telegraphenleilung zwischen Tuzi und Skutari zer» stört. Die Truppen wurden von starten Nebellenscharen angegriffen. Zwei diesen entgegengeschickte Bataillone wit Geschilln'n trieben sie jedoch in die Flucht. Details über die Verluste sind noch nicht bekannt. Die Eisen. balM>erwallnl!ge,i wurden beanslragl, Vorbereitungen für größere Truppentransporte nach Nord^tosovo zu treffen. Ealonichi, 3. Mai. Line neun Mann starke Bande unter dem Malissorenhänptling Abdurahman ist bei Red mit Truppen zusammengestoßen. Abdnraliman mw drei seiner Leute sind gefallen. Der Genannie soll viel Mm Ansslandc der Mäüssoren beigetragen I)aben. Das Artilkrieregilnenl in Gelogheli hat Marschbefehl nach Milruvica bel'onunen. Cetinje, 3. Mai. Aus eine Interpellation über den albancsischen Ausstand erwiderte der Minister des Äußern und Minislerpräfident Tomanrwn', Montenegro habe seine Menschenpflicht gegenüber den albanischen Einwohnern erfüllt und erfülle seine internationale Pflicht gegenüber der Türkei, da es strikte Neutralität beobachte,' »vas die Pforte und die Mächic wifsen. Montenegro werde auch in Zuknnst unbedingte Neutra» lität beobachten. Mit Rücksicht auf die religiösen nnd sehr engeil verwandtschaftlichen Bande zwischen den lHin- wolMrn einiger monlenegrinischcr Dörfer sowie im Hinblicke ans die eigentümlichen Terrainverhältnissc war cZ eine Unmöglichkeit, die heimlich nachts durchgesührle 1'lberschreilnng der Grenze seitens höchstens hundert Leuten zu verhindern. Sie werden als Deserteure be- straft. Montenegro habe Grund, sich über die Invasion von Familien ans den in Brand gesetzten albanische», Dörfern, fowie über den Schaden zu beklagen, den ihm der Ausstand vernrsachi, nxlcher seine innere Entwick- lung hemmt. Montenegro hat während dreißig Jahren freundschaftliche Beziehungen mit der Türkei unterhat» teil, wird strenge Neulralität wahren, um die freund- schaslliche» Nezichnnge» zn erhallen, und hofft, daß das» sclbe Verlangen die leitenden Männer der Türlei be- jeelt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Srchoh.: 30« 2 in. Mlttl. Luftdruck 736-0 mm. ^ 5Z k.^5 R ^.., «..sich. ß^Z ^ 3 Z.2 3 «^ ^" 2 '2^U7^iii7^s784''8^ii 2 S^- schwach bewoltt^^"^" ^^^N.M. <735 1 10« windstill_______»_________ 4-l 7 U. F. > ?34 3 I 101! SO. schwach z Ncgen ^ 8^ Das TaqeSnnttel der nestriaen Temperatur bctrcisst 10 5i« Normale 12 4°. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte: llll'nnmbrt von der Nllli»!jch!>!! Sparlasse >«»?,) (Ott: Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschllle.) ^!age: Nürdl. Breite 4«° 03'; östl. Lüuge uo, Greemvich 14° 3l' «... ^ eben berichte: Am 24. April ssegen 23'/. Uhr^ Erdstoß m Acrtinoro. Am 25. April «eneu «'/, Uhr. au ^, Aftrll gegen 9'/< und am 27. April gegen 15'/. Uhr Wic derholungen dortselbst. Vode nun ruhe: Mäßig start. d°» 'nn^" ^citaiianbc» beziehs» sich a»s mi»sle,,>o,>!ii!chs tte» >,„d weit,,, m^ , Spezialarzt d^3)\ I für Augen-, Ohren-, Nasen- und I I Kehlkopfkrankheiten I I Dl Josef Pogaènik I I ordiniert wieder von 11 bis 12 I ^k und von 723 bis V«4 Uhr. ^J Hinweis. Unserer heutige» Nummer liegt ein Verzeichnis der neu erschienenen Wiener Walzer bei, welche von der Musikalicn' Handlung Ja» v. Kleinmahr H Fed. Namberg in Laibach, zkonarckplatz Nr. 2, zu beziehen sind. ! Viltor «ras von Lichtenbcra, Silvine > > Lang, neb Wräfin von Lichtenbcra, «ntonic > > »laveneaa, sscli. Gräfin von «ichtenberg geben > ! iiu eigenen sowie im Namen aller Verwandten die > ! traurige Nachricht von dem Ableben ihrer innigst' > > geliebten Schwester, bczw. Schwägerin, Tante und > ! Großtante, des hochgeborenen Fräuleins > Wrest Wll von Wttllbm > Ktifwdame ! ^ welche am 3. d. M. morgens um '/, ^ ^hr nach län- > I gercm schweren Leiden, «ersehen mit den Tröstun» D I gen der heil. Religion, selig im Herrn entschlief. > > Die irdische Hülle der teuren Verblichenen wird > ! Donnerstag den 4. d. M. nm 5» Uhr nachmittags > > von der Totcnkapcllc des Landeszivilspitales nach > ! dem Friedhofc zum Heil. Kreuz überführt und dort' > I selbst in der Familiengruft beigeseht. > > Die heil. Seelenmessen werden in mehreren ! > Kirchen gelesen werden. > > Laibach, am 3. Mai 1911. , > Ersls frainischr Lsicl^iibrstalllinMnstatt sfr, Doblllr!, ! Zahn-Creme^r^^^^M^ I ÄäJ^^^ Mundwasser (187) 42-Iß Photographische «Pparate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, das seit 1854 bestehende Spezialhaus photographischer Bedarfs» artilcl der Firma A. Moll, l. u. l. Hoflieferant. Wien I. Tuchlauben U, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch unberechnet verschickt wirb. (4^ii6«l) Tiefbetrübten Herzens geben wir allen Ver« ! wandten, Freunden und Vrtannten die tieftraurige ! Nachricht von dem Hinscheiden unseres innigst. ! geliebten Bruders und Onlels, des Herrn l Fr. W. Mgorschek Kaufmannes und Besitzers ! welcher nach längerem Leiben, versehen mit den l heil. Sterbesalramenten, heute den 3. d. M. um l '/< 2 Uhr nachts selig im Herrn entschlafe« ist. l Das Leichenbegängnis findet Freitag den ! 5. d. M. um 5 Uhr nachmittags vom Trauerhause ! Rathausplay Nr. 24 aus auf den Friedhof zum > Heil. Kreuz statt. ! Die heil. Seelenmesse wird in der Domlirche ! gelesen werben. » Um stilles Beileid wird gebeten. ! Laibach, am 3. Mai IUN. ! Die trauernden Hinterbliebenen. ! ^ Erstr lrainilchr LrichrnbssllltNmMuslllK Fl. Doberlet. Globoko potrtega srca naznanjamo vsem sorodnikom, prijateljem in znancem pretužno veBt, da jo iiaš iskreno ljubljeui soprog, ozirouia oèe, stari oee in tast, gospod Rajmund Krisper posestnik in trgovec dancs ob 4. uri popoklno po kratki in mucni bolezni, providen s svetotajstvi, mirno v Goapodu zaßpal. Pogreb dragega pokojnika bo bode vršil v petek dne 5. majuika ob 5. uri popoldne iz hi6e žalosti na tukajšnjc pokopaliäcc. Sv. maše zadušnico so bodo služile v farni cerkvi v Kranju. Blagega pokojnika priporocamo v prijazon spomin in molitev. V Kranju, rinc 3. majnika 1911. Fran Krisper not. kainl. Anton Krisper trgovec sinova. Josiplna Krisper roj. Killer soproga. Anton Koroieo c. kr. višji žjviuozdravnik zet. Marl Ja oinož. Koroieo Inka Krisper bèori. Kar.Krisper roj. Korosobetz Mari Ja Krisper roj. Sohoster Buebi. Zvonko, Slavioa, Hubert Koroieo Natalka, Tonoek, Joiko, Fran ja, Leon in Marijan Krisper vnuki in vnukinje. Ravnateljfltvo trgovskega bolnift-kega in podpornega druitya v LJub- <: ljanl javlja tužno vest, da je njogov mnogo-lotui rlau, gospod Fran Regorschek trgovec danes ob l/t2. uri zjutraj, prcviden b svetimi zakramonti za umirajoèo, v 76. letu svoje staroBti rairno v Gospodu zaepal. Pogrob bo v potek dno 6. maja ob 5. uri popoldno iz hišo žalosti Mestni trg št. 24 na pokopaliSèe pri Sv. Križu. Predragega pokojnika priporoèamo v blag apomin. Ljubljana, dne 3. maja 1911. Lie Direktion deo laufmännischen Hranlen» und Unterstützungovereines in kaibach gibt hicmit die traurige Nachricht, daß sein vieljährigcs Mitglied, Herr Franz Vegorschek Kaufmann heute um '/,2 Uhr morsims, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in seinem 76. Lebens-jähre selig ,m Herrn entschlafen ist Das Leichenbegängnis findet Freitag den 5. Ma, um 5 Uhr nachmittags vom Trauerhause ^ostm tl-8 ^ir. 24 aus auf den Friebhof zum He,l. Kreuz statt. Der teure Verblichene wird zum frommen Andenken empfohlen. ^a'vach, am 3. Mai 1911. (1725) Laibacher Zeitung Nr. ^02. 952 4. Mai 1911. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. Kauf, Verkauf und Belehrung van Wertpapieren; BOrsenordres; Verwaltung »oo Depots, Safe-Depoilti etc. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen, in Laibach Hit-flnstalt für Handel nnd Gewerbe Franz-Josef-Straße Nr. 9. Reserven: 95,000.000 Kronen. Escompte von Wechseln o. Devisen; Geldeinlagen gea. EinlagsbOcher u.im Kertto-Korrent; MIIIISr-Helrafjkaiillonen etc. Kurse an der Wiener Börse vom li. Mai 1O11« Schlnßkura Geld |Ware Allg. Staatsschuld. a (Mai-Nov.)p.K.T' 92S0 93-- t ¦*% - M P-A.4 9280 93-- ö k. st. K. (Jan.-Juli) p. K.4 92-70 9290 * ,, ,, p. A.4 92-70 92-90 Ä 4-2»/nü.W.Not.F.b.Aug.p.K.4-2 96S0 96'70 je 4 2% ,, ,, „ ,, p.A.4-2 96-60 96-70 .L 4 2% ,, 8llb.Apr.-Okt.p.K.4-2 96'46 96-65 aW2«/j ,, „ ,. ,, p.A.42 9645 96-65 Losev.J.1860zu50011.ö.W.4 UO'SO 166-S9 Losev.J.1860zul00sl.ü.W.4 209-— 2/5-— Lob« v.J.1864 zu 100 H.ö.W___308— 314 — lx>8ev.J.18B4zu MMl.ö.W___80S— 314 — St.-Domän.-Pf.l201l.300F.5 285-50 28650 Oesterr. Staatsschuld. Oest.ritaatsschatzsch.stfr. K.4 99-85 100-06 Oeat.Goldr.stfr.Gold Kasse. .4 115-40 11560 ,, ,, ,, ,, p.Arrgt. 4 11640 115-60 O«8t.Rentei.K.-W.8tfr.p.K..4 92-70 92-90 ......„ ,, „U. .4 92-70 9S-90 Oest.Invest.-Rcnt.stsr.p.K.St/j 81-70 81-90 FranzJosesab. i.Silb.(d.S.)4V< 11405 //6-08 Galiz. KarlLudwigsb.(d. St.) 4 93— 94-— Nordwb.,ö.u.8ü/, 9420 96-20 Pfandbriefe nnd Kommunulobligationen. Bodenkr.-A.öst.,5OJ.ö.W. 4X 93-30 94-30 Bodenkr.-A.f.Dalmat.v.K. 472 10060 101-25 Böhm.Hypothekenbank K . . 4 96-— 96-50 ,,Lndb.K.-Schuldsch.,nOJ.4 94-— 95-— dto. dto. 78 J. K.4 94-— 96-— dto. E.-Schaldach. 78 J. 4 »4-— 96-— .Schlußkurs Geld | Ware Pro«. Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......6 110 — —— dto. inh.5()J. verl.K. 4>,1 99-10 9960 Galiz.Landesb.ülVjJ.v.K. 4'/, 99-36 100-35 dto. K.-ül)l.IlI.Em.42j. 4«/j 9.9-bo /00-60 Istr. Bodenkr.-A. 36 .1. ö. W. 5 10126 102-25 lRtr.K.-Kr.-A.i.52Vj.l.v.K. 4«/» 10060 10V— Mähr.Hypoth.-B.ö.W.u.K. 4 /08-— —¦— Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55J. 4 96— .W— Ocst. liyp.-Banki.60J.verl. 4 94-76 ö6-7ö Oost.-ung.BanköOJ.v. ö.W. 4 9690 97-90 dto. 50 .). v. K..........4 97\?6 9A"38 Contr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/j 98-60 99-60 Comrzbk.,Pest. Ung.41 J. 4'/a 99-26 100-25 dto. Com.O. i. 50'/, J. K4'/j 9s,-60 99-60 HerTn.B.-K.-A.i.siqj.v.K4'/2 92-— 93 — Spark.lnnerst.Bud.i.50j.K4'/j 98-25 99-25 dto. inh. 50 J. v.K.....4". »*•— 9.?-— Spark.V. P.Vat.C.O.K . . 4'/2 Stf-75 9976 Ung. Hyp.-B. in Pest K . . . 4>/, 99-— 100 — dto. Korn.-Seh. i.50J.v.K4Vi 94-78 99-73 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.F..18H9(d.S.)S.4 9230 93-30 dto. Em. li)O8 K (d. S.) . . . 4 93-10 94-10 Lomb.-Czer.-J.E.1884 300S.36 86-90 87-9o\ dto. 300 S............4 92-10 93-10 Staatseisenb.-Gesell. E. 1895 id. St.) M. 100 M........8 90-— 90-90 Südb.Jan.-J.öOOF.p S.p.A. 2-6 27/28 272-2« UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 9fi-60 97 — Diverse Lose. Boilenkr.öat.K.1880filOOfl.3X 298-80 301-60 detto E. 1889ä 100il. .. .3X 2S4-— 290- — Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. a 100 fl................4 263-78 269-76 Serb.Prämien-Anl.klOOFr. 2 134-50 /4060 Bud.-Ba8i]ica(Domb.)5fl.ö.W. .J6-28 39-25 Cred.-Anst.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 618-— 528-— Laibuch. Priim.-Anl.20 fl.ö.W 8V— 87 — SchludkurK Geld | Ware RotenKreuz.ÖKt.G.v.lOll.ö.W. 72— 7»--~ \ detto ung. G.v. .. 5fl.ö.W. 47-— 63-— Türk.E.-A.,Pr.-O.4O0Fr.p.K. rs/- 284-— Wiener Kommunal-Los« vom Jahre 1874.....100II.Ö.W. 5184— 628- — Gewinstsch. der .t0/,, Pr.-Sch. der Dod.-Cred.-Anst. K. 1880 74-80 80-50 Gewinstsch. dnr 3% I'r.-Sch. dnrBod.-Crcd.-Anst. K. 18H9 /27-60 /3760 Gewinstsch. der 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 66-— 62'— Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 11. C. M. 11S6-— 1140 — Ferd.-Nordbahn 1CK10 fl. C. M. 6220-— 6230 — Lloyd, ÖKtnrr.........400 K 690-— 69/--— Staats-EiBb.-G. p. U. 200 fl. S. 7691— 760- - Südbahn-G.p. U. ...500 Fr«. ui-lO 112-10 Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank 120(1.18K 826'tb 827-25 Bankver.,Wr.p.U. 2OOfl.3O „ 646— 64ö — Bod.-C.-A.allg.Ö8t. 300 K 54 „ 128T— 1292- — Crcdit-Anst. p. U. 32OK32 „ 649-25 6.W26 Credit-B, ung. allfr. 20011.42 „ 818- — 8J!)-~ Kskompleb. stoicr. 200(1.32 ,, 610-— —• — Ksk(impte-G.,n. ö. 400K38 „ 769.— 771-50 Ländnrb.jöBt.p.U. 200fl 28 ,, 632-46 S33-46 Laibac-hcr Kreditb. 4(M)K28 ,, 41V— 470-50' Oest.-ungar.B. 1400K90-30 ,, /9J6-— 1944-—\ Uniontmnk p. U. . . 200 fl. 32 ,, 618-— 6191— Yerkehrsliank,allg.l4Ofl.2O ,, 87f— 872' ŽivnoBten.banka 10011.14 ,, 281-60 282'60 Industrie-Aktien. Berg-u.HUttw.-G., OBt. 4O0K .972— 977 — HirtcnberKP.,Z.u.M.F. 400 K 1225-— 12H0-— Königsh.Zement-Fabrik 400 K 785-— 796-— LengonsolderP.-C.A.-G. 250 K 286- — 290- — Montangos.,Ö8terr.-alp. 10011. 81676 817-76 Schlnfiknry (icld | Warft_ Pcrlmooner h. K. u. P. lOOfl. 478-— 4Air— iPragorKiscnind.-GoBcll. 500 K 2706— ?7fö-— Rimamur.-SalKO-Tar). 100fl. 686-— 687- — Salgö-Tarj.Stk.-B. .... lOOfl. 66T— 67U-— Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 634.25 636-21 Waflen-F.-G.. Pari«................... 94-77* 94-96 Valnten. MUnzdnkaten............. 1V37 1V40 20-Francs-StUcke.......... 19 00 1902 20-Mark-Stücke........... 28-46 23-60 Deutsche Reichsbanknoten .. 117-30 117-60 Italienische Banknoten..... 94-40 94-60 Rubel-Noten ............. 2-S3 264 Lokalpapiere nach Privatnotier, d. Filiale d. K.K. priv.OeHt.Credit-Anstalt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 220-— 28Q-— Hotel Union ,, 200 ,, 0 — •— — "— Krain.BaugeB. „ 200,, 1BK 200'— 210 — ,, Indostrie ,, IOOO ,, 80,, 1900-— I960 — Stahlw.Weißens.,, 300,,30,, 6/O-— 626 — Untcrkrain.St.-Akt. lUOfl. 0 70-— 90— Bankzinsfuß 4% Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose" versteht sich per Stück