Laibacher ZeitungM - ^ '________.^_^_____^ ''WM ^ RWA. Samstag am 16. October RsHF. Wien. ^e. e, k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlie« ßung vom 8. August d. I, den AppellationSrath, Freiherrn Pra'obevera. zum ^ecretär des CuraloriumS der kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien zu ernennen geruhet. Lombardisch-Veuetianisches Königreich. Schluß des in unserer lebten Dinstags«Zeitung auS der »G^z bi Venezia" v. 29. Sept. abgebrochenen Bench» tes unter der Rubrik „Italien": «Nie, zu keiner Zeit ist O sterrcich einem materiel. !en Kampf auegewichen, wenn u finden seyn dürfte. Wenn er behauptet, daß Oesterreich ohne Schuhschranken gegen gewisse moralische Einflüsse ist, glaubt er wobl, daß es »N seiner Macht st»he, nach seinem Belieben Trennungsschranken zwischen Oesterreich und Rom aufzurichten? Rom, das in der katholischen Welt, dessen Milte!punct es ist, keine andere Trennungsschranke kcnnt, als das Schisma und die Hmesie? Es ist dem. "ach ein falscher Kreuzzug, den man gegen ein Vcich pr« ganisiren möchte, das in seinem Schooße so viele MiUio« nen Katholiken zählt, treue Unterihanen der Kirche und zugleich eines Fürsten, der stels der eifrigste Vertheidiger der Kirche gewesen ist. — Und wenn der Glaube uns mit Nom verbindet, ohne daß uns Jemand davon zu trennen ""wag, hat nicht Oesterreich anderer Seits zum dritten Mal seine Gränzen der italienischen Intelligenz geöffnet? Hat die Wissenschaft nicht volle Freiheit gehabt, itne «rn-sten Worte in den majestätischen Sälen der Pallä'ste von Vencdiü ertönen zu lassen? Und ist dem ganzen Publikum nicht frei gestanden, dahin zu gehen und sie zu hören? Welche Hindernisse sind je der Zulassung der Redner und dem Ausdruck ihrer Gedanken in den Weg ge!egt worden? Die Versammlung der Gelehrten, die unsere Stadt durch ihre Gegenwart belebten, hat sich in allen ihren Sitzungen eben so durch den Charakter der wissenschaftlichen Er.-örterlmgen, alS durch dln ausa/suchten Tact und daZ Ge» fühl deSAnstandes ausgezeichnet. Der^Constitutionnel»« hat demnach Recht: Ocsterieich ist allerdings ohneSchuhfchran-ken, aber dchhalb, weil es in dem Gefühle seine!' Freiheit , wie es das Necht hat, dieselbe fur sich zu wollen, jene Schranken niederzulassen weiß." »Die glänzenden Wochen, die so eben in Venedig verflossen sind, lassen der Regierung nur einen unange» nehmen Eindruck zurück, baß sie in den Fall gekommen ist, einen Act der Strenge ausüben zu müssen Der Fürst von Canino, welcher spät, erst am Tage vor Eröffnung des Congresses, in Venedig eingetroffen ist, halte nur so viel Zcit. seinen Namen und den des Secretäls, der ihn begleitete, im Bureau des Präsirenten einzuschreiben. Ter Fürst von Canino ist ei» wissenschaftlicher Mann; er wur' de in der ersten Sihunq zum Präsidenten der Section 5cr Zoologie lc. gewählt. Seine erste N«de in dieser Section nabm eine politische Faibe an, was ohne Zweifel dem Geiste zuwider ist, der die Arbeiten einer streng wissen.-schaftlichtn Versammlung leiten soll; aber die Weisheit der rohen Intelligenzen, die in diesem Nathe der Wissenschaft saßen, würde der Beredsamkeit eines unvorsichtigen Redners selbst Schranken zu setz n gewußt habeni die Regierungsbehörde halte deßhalb gar keine Besorgniß,- sie würde demnach das Urtheil über jene Rede ganz ihren nämlichen Nichtern überlassen haben.» »Allem bald nach der Ankunft des Fürsten von Canine in Venedig liefen Berichte von den Polizeibcamt tt an der Gränze und von den Behörden von Rovi^o, dem Hauptorte einet Provinzialdelegation, ein. Der Fürst, g«. wiß noch berauscht von den Volksovationen . deren Gegenstand und Vefördercr er in dcn lehlen Augenblicken feints Aufenthaltes in Nom wie in allen Slö ten, d^e er von Rom bis Ferrara durchreif't, gewesen, veigaß, doß er auf einem fremd.« Gebiete nicht mit derselben Freiheit handeln duvfte; er vergaß, daß die Nolle eines Volkstribuns, die er, nachdem er den Po überschrillen, noch fort» spielen wollte, ins Gebiet des Strafgesetzbuches fallm mußte. Mährend die administrativen Beholden Belicht über das Benehmen des ssürsten erstatteten, hatten sie auch die Beweil'e, seiner Schuld gesammelt, um ihm vor den cowpetentcn Gerichtsbehörden den Proceß machen zu können. Und gerade um den Fürsten von Canino und seinen Reiseaefahrten, der sich Gleiches zu Schulden halte komm>H» lassen, den unvermeidlichen ssclgrn emeS solchen gerichcliHtN Verfahrens zu cntji^n. beeilte sich das ('u-bernium von Venedig, dem Fürsten oo-, Camno o.e M.t-tel an die Hand zu geben, in aller Stille üder die Glänze 763 des ö'sterreickiii^en Geblels zurückzugehen. ^) Es war d!?ß zu gleicher Zeit eine Maßregel der Mäßigung gegen ihn, wi» der. Convmienz und Rücksicht für den Congreß.« »E3 wird der Böswilligkeit nichr gelingen, sie zu entstellen, da sämmtliche Mitglieder der Versammlung der Wahrheit treues Zeugniß gegeben haben und fernerhin geben werden; Männer, welche ihr Leb,n dem For« schen nach Wahrheit in den Wissenschaften nidmen, sind zu gewissenhaft, um nicht die Wahrheit der Thalsachen zu promulgiren." „Der neunte italienische wissenschaftliche Congreß zu Ventdig zeichnet sich durch die Contiaste auS, die er ge« gen die unruhige Bewegung anderer italienischer Länder bardietet. — Der freie Ernst der Versammlungen des Kongresses; — der Glanz und die Pracht der Feste, die ihn verherrlichten; — der ungeheure Zusammenfluß des Volks, der die berühmten Gäste überall hin begleitete; — die große Z^hl von neugierig.» Fremden; — die Bewegung des Handels, der Industrie; — die neuen Schöpfungen, welche einige junge Künstler, mit schüchlerner Bescheidenheit, unter denselben Hallen, wo ihnen so viele !'>iche und al«e Schätze zugleich als Muster und als Sporn dienen, ausstellten; —> dieß Alles zusammen bildet eine Eeice in der Zeitgeschichte, die würdig ist, die Aufmerk.-famkeit derjenigen zu fesseln, d.ren Gesinnung sich üder die Region der Parteien eihebt.« Wi5 mische Staaten. Se, Heiligkeit P>,pst Pius IX., van dem Wunsche beseelt, jene trefflichen Institut, welch? auf lobenswerte Weise dem Zwecke, zu dcm ste gegtünoet und bestätigt Md, stets mehr zu befördern und zu ehren, hat allecgnädigst zu bewilligen geruhet, daß die Congregracion und Acade-mie zur heil. Cäcilia zu Rom den Titel »päpstlich« führen dürfe. S, Eminenz der Herr Staats'Secrelär Cardinal Fcrrelti nöffi-ete diese gnädigste Bewilligung dem Herrn Cardinal Tosti, Proteclcr tes cberwahnren Institutes, mittelst Handschreibens vom 5. August l. I. Bei Bekanntgebung dieses so deutlichen Beweises der huldvollen Anerkennung Sr. Heiligkeit außett-n die Leiter und Mitglieder der Congregation die lebhafteste Freude. Der „Oesterr. Beobachte,« vom 9. October schreibt: Am 23. September haben Se, Heiligkeit, Papst PiuslX. ein öffentliches Conflstormm im Quirinalpallaste gehalten, uud dabei oe<, Erzbischöfen von Cambrai und v>m Bour-g?s, Grafen Gir^ud und du Pont, unter ten bei ahn» lichtn Anlässen üblichen Zeremonien den tZardinalshut über» geben. Nachdem spater die neuen Kirchenfürsten die Glückwünsche des diplomatischen. Corps und des Carbinalcolle, giunis empfangen, begaben sie sich gegen drei Uhr in Zro-ßer Galla nach der Vaticankilche uu? stalteten dann dem Decan des heil. Collegiums, Calbinal Wachi, den üb- *) Die in Rom erscheiücnde „Plilladc" vo>n 2/,. Vcptenibcr meldet: «Gcster» ist dem Fürsten von Caxmo dcr Hausarrest angekündigt worden." lichen Besuch al'. Sowohl an den Abenden vom 2,. und 22. , an welchen der hohe Adel und sämmtliche Notabilitäten Noms den neuernannlen Cardma'len ihre Glückwün» sche darbrachten, als auch an jenem vom 25., an welchem der geheime Kämmerer und Guarderova Sr. Heiligkeit, Monsignor della Porta, die Cardinalhüte in die im fran» zö'sischen Bolschaftshotel befindlichen Appartements der zwei Prälaten gebracht halle, wiren von Seite Sr. Excellenz des ftHnzoMen Botschafters, Grafen ^von Nossi, glänzende Cercles veranstaltet worden. Die »Gazzttta di Bologna« schreibt aus Bologna unterm 27. Sept.: „Nachdem in unserer Stadt irrig gemeldet worden ist, Se. päpstliche Heiligkeit hätten bewil-tigt, daß der Congreß der italienischen Gelehrten in G» mäßheit der beim Genueser Ccngresse getroffenen V?rfü» gunge,, sich im nächstkommenden Jahre zu Bologna ver» fammle, so sind wir ermächtigt, diese Nachricht jll bench, tigen Auf die von Sr. Excellenz, dem Senaior dieser Stadt, tinverständlii) mit unserm Cardinal-Legaien, dem he,l. Valrr dießfails unterbreite Bitte, hat nämlich Se. Heiligkeit zu bestimmen geruht, daß der gedachte Congreß erst im Jahre 18^3, Und zwar unter den nachtraglich zu b,summenden Normen, in Boloana Statt sind,n dürfe.« Königreich beider Sicilien. Das »«loi-»a!ü cit^l ^6^no ,n man Rührn und Ehre in Deutschland sich erwerben, ja nur angenehm reifen will, muß man kein Deulschcr, sondern e,n AnZlän-der seyn. Gewiß! keiue Nation der Well leistet mehr dar. in, sich selbst und ihr eigenes Verdienst möglichst herabzu.-' setzen, fremdes aber auf alle nur erdenkbare We.se zu ver. größern. als gerad? wir Deutschen. Dich zelgr sich wieder so recht klar bei der Reise des Richard Cobden. d,r im Interesse des englischen Handels die verschiedenen Haupt-siädte Norddeulschland'ö mit seiner Gegenwart beehrt. Kaum hat er bei seiner Rückkehr von Rußland in Lübeck den Fuß ans Land gesetzt, so wird ihm daselbst ein großes Festessen gegeben, und kaum hat sich hier nur d.,s Gerücht ver-breittt, er wolle auch Hamburg wieder besuchen, so hat eine 763 große Zahl unsern Gelbmanner nichts Eiligeres zu thun, als eine Mission zur Einladung für «in ungeheM'es Festessen, welches an Küche».Opulenz baS »ur Mögliche leisten soll, in Umlauf zu setzen, um ja den fremden Gast auf würdige und echt hamburg'sche Weise zu ehren. Wodurch Sir Richard Cobden stch dieses große Verdienst um Deutsch, land erworben, mochte schwer zu beantworten seyn, wenn wir auch den Werth feiner Principien fur Englaud gern > anerkennen wollen, Doch— er ist ja ein Ausländer und dieß ßll auch durch die? sis Festessen eine Art Demonstration gegen den Zollverein und die Ansichten des größten Theils seiner Staaten zu «tkennen gebln, und damit zugleich auch seine Sympathie fäi Eügl.'.nd recht auffallend beweisen. Nun, «S hat schcn «ft genug gezeigt, baß ihm alles aneere mehr am Herzen t>egt, als unsere gemeinsamen deutschen Interessen und das Gesammtwodl unseres ganzen Vaterlandes, und nur nach der unglücklichen Wrandkatastrophe von t9?2 erinnerte es sich lebhaft, baß es auch eine demsche Stadt sty. Preußen. Zacken, /i. October. Der Bericht in der »Vresl. Zeitung" üter die Anlegung «lner Kunststraße über daz Niesengcbirge nach Böhmen hin, bedaif in so fern einer Berichtigung, als der Anschlußpuncl, wo der preußische «no böhm sche Straßenantheil zusammentreffen sollen, in der Eonfeienz der betreffenden Commissionen am 16. v. M. wirklich festgestellt und Neuwell (nichr Neuwalde) in Böhmen dazu auSersehen worden ist. — Der Kamm des Hochgebirges, der heute nach länger als acht Tagen zum ersten Male sich wieder von Nebeln und Wolken frei i'lgte, ist bis tief am AbHange hinunter mit einer dicken Cchneelage bedeckt. Frankreich. Paris, q. October. Die hiesige Gesellschaft zur ' Abschaffung der Sclaverei und d.s Sclavenhaüdrls hat on alle ihre Correspondcnten ein Kreieschrciben gerichtet und sie eingeladen, die Bildung von Ausschüss.n zu dem vorbemerklen Zwecke zu betreiben. Die Gesellschaft glaubt badurch am besten die öffentliche Theilnahme anzuregen unh immer lebendiger zu machen. Vor einigen Tagen ist die Cathedral« von Amiens dlr Schauplatz eines Selbstmordes gewordm. Ein Mann, dessen Anzug auf einen Arbeiter schließen ließ, halte sich Kader'S zu widersetzen, der nch, un. geachtet des Rhamadan, Fez näherte. Sidi Mohamed, dem Beispiele seines Vaters folgend, und in der Hoffnung, Schrecken unter den Anhängern des Emirs zu verbreiten, laßt alle Tage zahlreiche Kopfe fallen, von denen er ganze Maulthierladungen seinem Vater zusch,ckt. Dies« schändlichen Hrophä'en kieuzen sich m-t renm in Rabat, welche Mully seinerseits wieder nach Fe; schickt. Der Schrecken, n-elchen d,ese Transporte dei den Maioccanecn erregen, ist ,eicht begreiflich und bringt die beabsichtige Wftkung her- In dem „NouveUiste de Marseille« w!rb aus Glbral' lar vom 22. September gemeldet, daß daselbst von Tan- 770 Schlachtfelde gelassen. Der Kaiser halte mittelst eines De« crets auf jeden Kopf eines Nebellen, der ihm ausgeliefert weroe, »5 Ducaten gesetzt. Abberrhaman befindet sich in Rabat, wo er die Beiramsfeste feiert, und will sich spater nach Fez begaben. Ueber Marseille erhielt man in Paris die Bestätigung ei, ner Schlappe, welche Abd,el» Kader erlitten haben soll. Am <8. kam über Oran die Nachricht ül^r ein Treffen, welches auf der Straße von Taza nach Fez zwischen den Truppen Abb» el »Kader's und denen deS Kaiseis Statt fand. Es soll für den Emir äußerst traurig ausgefallen s.yn; er verlor viele Leute und mußte eine rückgängige Bewegung machen Es scheint, baß Abd . el > Kader, die Folgen einer Niederlage auf die guten Gesinnungen der Einwohnerschaft fürchtend, mit dem Lieutenant des Kai-fers eine Unter edung begehrt habe. Algierische Journale melden von diesen Begebenheiten noch nichts. Spanien. Madrid, 26. September. In dem schon mitgetheilten Briefe, schreibt «in Correspondent der »Allgemei» ncn Pr. Zeitung«, w lchen her General Espartero an die Königin richtete, um ihr für seine Ernennung zum Senator zu danken, fordert er sie auf, sich von den Antrie« ben idrcs edlen Herzens leiten zu lassen und nicht von der Thatkraft abzustehen, welche erhabene Handlungen ein? flößen. Alleidings, hätte der Regent Espartero seiner Kö» nigin erlaubt, dm Antrieben ihres edlen Herzens zu fel-gen, so würde ein nun verblichencr VKmn nicht gewagt liaben, idr unter Verwünschungen die Feder zu entreißen, mit welcher sie den Regenten um die Erhaltung des Le> bens eines hochherzigen Mannes anflchte. Die Verfügung, durch welch« Esparlero stillschweigend aus der Verbannung zurückgerufen und in seine militärische Würde wieder ein. gesetzt wurde, ging übrigens nicht von dem Herzen der Kon!gln — sie widersetzte sich anfangs — sondern von denselben Männern aus, die er einst ächtete, und die vielleicht als Opfer seiner unversöhnlichen Gesinnungen zu füllen bestimmt sind. Bezeichnend sind die Schlußworte des Briefes, in denen Efpartero sagt, daß an die Erhaltung des Leb.ns der Königin die der Unabhängigkeit Spaniens geknüpft Ware, Die Leidenschaftlichkeit, mit der die ultra, moderne Partei ihrem Verdrusse Luft ^u machen sucht, h,it nun dazu geführt, ihre angebliche Ehrfurcht vor d«m Tdron in das recht» Licht zu stellen und ihce Wortführer der allgemeinen Verachtung preiszugeben. Madrid. 20. September. Eine von dem Minister des Innern contrasignirte königl. Ordonnanz vom 29. Sept. enthält sämmtliche organische Verfügungen der Ci' vilverwaltung des Königreiches. Diese Verfügungen sollen vom 15. October an in Kraft trelen. Eine andere königl. Ordonnanz modisicirt die Zusammensetzung des königlichen Narhes und setzt die Zahl der ordentlichen Nälhe von 20 auf 20 herab. An de la Vega's Stelle soll General G>il' lego zum Geheim - Secretar der Königin ernannt werden. In Folge der mundlichen Conferenz mit dem Minister deS Auswärtigen habe, so erzählt man, General Narraez sein Enllassungsgefuch als Gesandter am französischen Hofe ein« geschickt. Das Ministerium habe aber dasselbe dem Ge< neral mit dem Bemerkcn zurückgesendet, daß es von der Königin nicht angenommen worden sey. General Prim sotl hier erwartet und zu wichtigen Functionen ausersehen seyn. Großbritannien und Irland. Der unter der Bezeichnung »Großherzog von Tes-cana« bekannte schöne Diamant befindet sich gegenwärtig in Paris, wo man auf dieses kostbare Unterpfand, welches einen Werth von 2.62?..32 F--. ?5 C. hat. eine bedeutende Summe aufnehmen zu können bofft. Die Königin Witwe wild sich am 9. d. M. in Portsmouth nach Madeira einschiffen, wo sie in Gesellschaft ihrer erlauchten Sachsen.-Weimar'schcn Verwandten (Herzogin Ida, Prinz Eduard und seine Schwester) den Winter zubringen wird. Der elettrische Telegraph, welcher London mit dem Norden verbinden soll, wird >n etwa sechs Wochen vollendet seyn; er ware bereics feilig, wenn nicht der Drahtbezug zwischen London und Nugby verzögert worden wäre. Zwischen Manchester und Liverpool ist der elettrische 2e« legraph schon in Thätigkeit. Nuß lan d. St Petersburg, 30. Sept. Se. Majestät der Kaiser besuchte während des Aufenthaltes inK ew am 20. September die Sophien°C>ib si h der Monirch ins Hospital, 5s-suclne darauf o»e Unircistlät, besah daselbst den botanischen Garten und die Orangere und spz^ ^ z^f Sckuüawtschina. N^chmill^s wulden die Baraken der Infü'.terie und der.n Umgeqend in Augenschein genommen. Am 22. Scplember besichtig!? Se. Majestät noch das Sappeur Lager bei Kiew, so wie die Ehernen dcr Mill, tär Camonisttn. und leiste um 4 Uhr Nachmittags nach Ielissawetgrao ab. St. Petersburg. 2, October. Der Kaiser hat auf Vorstellung des Fmanzmin sters gestattet, daß die Handels-bank bis zur Eröffnung der Schiff F^^ von lL',8 Vorschüsse gegen Unterpfand von Ge^ide machen darf, Diele Darlehen können auf 5 bis 9 Mon.ue blwilllgl ncrd.n. Verleger: Iguaz Awi4 Odler v. Kleinmayr.