Ni. 147. Freitag, 30. Juni 1893. 112. IllhiMg. Laibacher Zeitung. Vlü»u«lr»t«»»«p«i«: «litt Posivelslndun«: ganzjährig fi, l5, Halbjahr!» fi. 7 5U. Im «omptolr: «aiujälirig si, 1,. halbjährig fl, ü üli, ssür die Zustellung in« Hau« gaüMhrlg st, l, — Instrtl,»S»tbttr: Für llelne Inlerate b!« zu 4 Zelle» 25» tr,, gr»ßere per g,tle N tr,; be! öfteren Wiederholungen per Zelle 3 lr. Die »üaibach« Zeltung» erschein» täglich, mlt «u»n»hme der Sonn« und Feiert««, Die »>«!«' vierteljährig . » . 7» » viertel,ährig . » » 7» » monatlich... l » »V . monatlich... — » »» » Für die Zustellung inö Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 1 Gulden. DM" Die Pränumerattons - Velrage wollen Portofrei zugesendet werden. Jg. v. Kleinilmyr ^c Fed. Kamberg. Amtlicher Hheil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben dem Julius Grafen Csterhäzy von Galant ha wie dem Dr. Paul Grafen Forni die Kämmererswürde taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. Juni d. I. dem Rathe des böhmischen Oberlandesgerichtes Eduard Pohnert den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen s geruht. Nichtamtlicher Weil. Die Gunduliü - Feier in Ragusa. 3tagusa, 27. Juni. Die Enthüllung des Denkmals des Dichters Ivan Gundulic gieng gestern mittags unter unbeschreiblichem Jubel in vollkommenster Ordnung vonstatten. Nach der Festmesse in der Domtirche zogen die Vereine und Corporations, die Festgäste aus nah und fern unter Musilklängen und mit fliegenden Fahnen zum Poljana-Plahe, wo das Standbild des Poeten noch verhüllt seiner Auferstehung entgegenharrte. Dem festlichen Acte wohnte auch Statthalter FML. Emil David Edler von Rhonfeld an, welcher eigens aus Zara herbeigekommen war, um au der nationalen Feier theilzunehmen. Der eigentliche Act der Enthüllung vollzog sich in stummer Weise. Um berechtigte und unberechtigte Enlpsindlichlciten zu schonen, fiel die Hülle von dem Denkmal ohne eine Rede, die die Begeisterung befeuert, aber vielleicht auch ein Wort in die Versammlung geschleudert hätte, das, übel gedeutet, zum leidenschaftlichen Ausbruche führen konnte. So musste den gesprochenen Gedanken der vieltausenbstimmige Jubel ersehen, der sich erhob, als zum erstenmale die Gestalt des Dichters, der Hülle frei, von der Sonne geküsst wurde, die auch einst alls ihn und seine Vaterstadt geleuchtet, als Rendic' Meisterwerk in seiner Schönheit sich dem Auge der Anwesenden darbot. Abermals und abermals scholl das betäubende «Zivio, Gundulic!» «Avio Dubrovnik!» zum strahlenden Himmel empor, und kaum konnte sich der Präsident des Denkmal« Comite's, Marinica Gjorgjic, ebenfalls der Nachkomme eines uralten ragusanischen Patriciergeschlechtes, zu seiner kurzen Ansprache Gehör verschaffen, mit welcher er das Denkmal der Obhut der Stadtgemeinde übergab, in deren Namen Bürgermeister Baron Gondola es übernahm. An dem Denkmal wurden über achtzig silberne und goldene, und bei hundertundfünfzig frische Kränze niedergelegt, den silbernen Lorbeerkranz der Hauptstadt Agram legte namens dieser der Bürgermeister von Ragusa, Baron Ghetaldi - Gondola, ein Nachkomme des gefeierten Dichters, an dem Denkmal seines Ahnen nieder. Sodann begann die Defilade vor dem Denkmal, ein Schauspiel, durch die malerische Buntheit und den Farbenreiz der formenschönen Nationalcostüme, namentlich der aus den verschiedenen Theilen Dalmatiens herbeigeströmten ländlichen Festgäste, von origineller Wirkung. Besonders die Umgebung von Ragusa hatte die Träger der schönsten Volkstrachten entsendet. Da sah man die Bewohner von Canale, aus der Zupa, von der Insel Meleda, ein besonderer Dampfer hatte Gäste aus Lissa. von der Insel Brazza, aus Spalato, Macarsca, von Curzola, aus der Hercegovina gebracht — alle leisteten dem Dichter die Huldigung, der in seiner und ihrer Sprache für sie unsterbliche Werke gesungen. Alle beugten sich vor dem Genius, der die Blüte war des Geistes seiner Vaterstadt. Dem Acte der Niederlegung der Kränze folgte die kurze kirchliche Feier, indem das Denkmal nach dem Ritus der katholischen Kirche, deren Belenner der gefeierte Dichter bekanntlich war, eingeweiht wurde. Trotzdem sich an der Feier in dankenswerter Einigkeit und vollendetem Takte die Angehörigen des kroatischen wie des serbischen Bruderstammes betheiligten, veranstalteten die dem letzteren ungehörigen Festgäste nachmittags dennoch auch eine separate Huldigungskund' gebung für den Dichter. Sie versammelten sich in Gravosa und zogen von dort in langer Reihe — es mochten etwa 1500 Theilnehmer gewesen sein - nach der Stadt, auf den Poljana-Platz vor das Denkmal. Den Zug eröffneten die Tamburasen, den Gästen aus der Crnagora an der Spitze schritt der greise Dichter Iovan Sundecic, der unermüdliche Verfechter der Ein» heit zwischen Kroaten und Serben. Der Zug machte vor dem Denkmale Halt, und die Theilnehmer desselben legten am Standbilde des Dichters zwei silberne Lor-beerkränze nieder, worauf sich der Zug unter Aviorufen auf Gundulic auflöste. Dieser Verlauf des Festes hat es gezeigt, dass der politische Nebenzweck, den man mit diesem Culturfeste verbinden wollte, nicht erreicht worden ist. Es waren Verhandlungen zwischen den Führern der Opposition und einigen mehr minder einflussreichen Serben geplant, deren Endzweck eine Versöhnuna von Serben und Kroaten hätte sein sollen. Die Geneigtheit hiezu wäre bei den Serben aus Serbien theilweise vorhanden gewesen ; allein infolge Einschreitens der Ngramer Serben gieng die Sache in die Brüche. Aus dieser Ursache war die Feier ungleich kühler, als man Hütte erwarten dürfen. Die Illumination der Stadt fiel glänzend aus. Findet man aber doch auch kaum an einem anderen Städtebild ein so dankbares Object für eine effectvolle Beleuchtung. Die lange Reihe der architektonisch fo formschönen Palazzi, die so mannigfache Gestaltung des städtischen Terrains mit seinem Auf und Ab vieler Treppengassen, die scharfen Contouren der in die See vorspringenden Forts, die sich in den phosphorescieren, den Wellen spiegeln, die schlanken Campaniles der Kirchen, alles dies bildet ein Ensemble von entzückender Wirkung, wenn in den Effect einer Beleuchtung getaucht, mit funkelnden Lämpchenreihen contouriert. Dazu der kleine Hafen von Ragusa selbst mit dem Feuilleton. Ueber die Wirlungen und Ursachen der erhöhten Phantasie. Von Prof. N. Derganc. I. Um den psychologischen Process des Wunderbaren bei den Phantasicgebilden als gesetzmäßig zu erkennen, ist vor allem die' Einsicht in die genetische Grundbedingung derselben nothwendig. Alle ideellen Vernunft, anschauungen stammen aus der inneren Tiefe des menschlichen Geistes. Die Ideen der Wahrheit und Güte, der Schönheit und Tugend sind innere subjective Entwicklungen aus der wesentlichen Anlage des Geiste«. Die objectiven Einwirkungen durch die äußeren Sinne bringen keine Ideen des Uebersinnlichen nut slchl in die Vorstellung, sie können nur als veranlassende Neize die Ideen hervorlocken. Aber auch die übersinnlichen Ideen gestalten sich als anschaubare Bilder m dem psychischen Processe der Sinne, denn was bildliche Vorstellung werden soll, muss Gegenstand der Smne werden, und was sinnlich geschaut wird, geschieht wieder physiologisch durch die Sinnesorgane. So sehen wir die unauflösliche Lebenseinheit des Menschen wie an Geist und Leib, so an idealer Vor-stelluug und Sinnesorgan. Daraus ergeben sich auch zweierlei Wirlungen der Phantasie, je nachdem man dieselben als den innerlich gestaltenden Sinn oder als die activ nach außen wirkende positive Kraft betrachtet. Zu den Wirkungen der ersten Art gehören die Visionen llberhaupt und das verschiedenartigste Geistersehen ins« besondere. Zu den letzteren die Wirkungen, welche d,c -Phantasie unmittelbar auf den Leib, ja fogar über denselben zu machen imstande ist. Zwei Hauptquellen sind es, aus welchen sämmtliche Erscheinungen des inneren Sinnes hervorgehen, und zwar sind es geistige und natürliche Quellen. Die geistigen sind die psycho« logische Disposition der Phantasie, die natürlichen die künstliche, magnetische Einwirkung. Diese der Wahrheit getreue Grundemthcilung der Visionen gibt ein klares Bild über die Arten derselben. Die gewöhnlichen Visionen sind die häufigsten, unbeständigsten Erscheinungen, die geisterhaft kommen und wieder ver-chwinden, im Wachen sowohl wie im Schlafe. Zur höchsten Entwicklung des inneren Sinnes gehört die Ekstase, die selbstthätige, bewusste Geisteskraft. Zwischen beiden ist das magnetische Schlafleben, es fängt mit der Vision an und geht zuweilen in die Ekstase über. Bei jedem Individuum wie bei jedem Volke bildeten sich die Visionen nach der Volksbildung, nach religiöser Denkweise und nach klimatischen Landesverhältnissen eigenthümlich aus und sind theils als un» mittelbare Affectionen aufgeregter Energien der Sinnes-werkzeugc bei hellem Tage und bei klarem Wachen und bei vollem Bewusstsein, theils als Folgen von Krankheiten des Leibes und von Störungen des Geistes zu betrachten. Wenn bei somnambulen Erscheinungen aus dem Schlafe eine Rückerinnerung ins Wachen mit übergeht oder wenn solche somnambule Stimmungen des inneren Gefühlslebens selbst im Wachen hervortreten, wie es bei manchen Personen wirklich geschieht, so entsteht häufig die Idee und der Glaube an Schutzgeister und Dämonen als wirkliche objective Erscheinungen, welche unter verschiedenen Gestalten als wohlthätige Führer und Schützer oder als böse Plagegeister erscheinen. Wie die Gefühle der Menschen angenehme oder widrige, die Menschen selbst gut oder böse und ihre Ansichten und Bildung geläutert oder beschränkt sind, so sehen wir auch überall die Schutzgeister und Dämonen von guten und bösen Geistern lc. nach sehr verschiedenen Ansichten und Einsichten der Völker, so z. V. die Feen in der orientalischen Märchenwelt, wo Blumen, Kräuter und Thiere als personisicierte Geister erscheinen, weil die Menschen hier die ganze Natur wie im Traume als sprechende Symbole ansehen; so den Fetischdienst als dte tiefste Entartung der Idee eines höheren Geistes in der Natur; so die Götter bei den Griechen, welche schon in idealen menschlichen Gestalten erscheinen und so weiter. Ebenso sehen wir auch bei jedem Individuum den Dämon in einem andern Bilde; anders den rathenden göttlichen Dämon des edelmülhigen Socrates, den er hörte, aber nicht sah; anders den Dämon des geistvollen Plotins; anders den Dämon des unruhigen Paracelsus, anders den des wahnsinnigen Tasso. Wenn die eigene Innerlichkeit des Geistes durch die Phan-tasie (als gestaltgcbender Genius) objective Gegenstand^ lichkeit erhält und wenn dieselbe auch die äußeren Naturgegenstände mittelst der bildlichen Sinnesvorstellungen in das ideale geistige Leben erhebt, so ent» stehen jene Phantasmata, die unter dem Namen des Geistersehens vorkommen. Frühere Gefühle und Erlebnisse, die'auf das innere Gemüthsleben einen starken Eindruck machten, oder eingeimpfte Begriffe über über-sinnliche Dinge prägen sich als plastische Wirkungen wiederkehrender schmerzhafter Empfindungen aus oder es erscheinen Geister oder thielische Ungethüme der Hexenspukerei. Manche Menschen haben ein gesteigertes Instinct leben, ein Vorahnen eines bevorstehenden Todesfalles, welches mehr eine physische Gesichlsanlage als eine psy-chischc Sehergabe zu sein scheint, indem das aufgeregte Laibacher Zeltung Nr. 147 1264 30 Juni 139! parkbesäumten Lacroma als Hintergrund und den beleuchteten Schiffen, Booten und Nachen — wahrlich ein unvergessliches Schauspiel. Auf der Poljana aber ragte, umglüht und umfunkelt von den wechselnden Lichtern bengalischer Flammen das Denkmal des Dichters, von allen Plätzen schallte Tamburaspiel und Musik, in den Straßen drängte sich eine begeisterte, festlich bunte Menge, und alles brauste zu dem stets und stets wiederholten Rufe ineinander: <^ivio ttunäulici!», «Avio Dudrovnilc!» Auch der heutige Vormittag verlief in gehobener Feststimmung. Von 10 bis 12 Uhr vormittags con-certierte die Kapelle des 22. Infanterieregiments. Dem Concerte wohnten Statthalter FML. Edler von David mit Suite sowie die Elite der hiesigen Bevölkerung und zahlreiche fremde Gäste bei. Das nachmittägige Volksfest in Gravosa ist sehr schön ausgefallen. Vor und nach der Tombola concertierlen vier Musikkapellen, wobei nationale Tänze aufgeführt wurden. Die Illumination der in der Hafengegend von Gravosa anwesenden zehn Dampfer war eine großartige. Musikkapellen spielten an Bord der Schiffe und einer herrlichen venetianischen Gallegiante. Die nach taufenden zählenden Festgäste und die Bevölkerung genossen das herrliche Bild bis Mitternacht. Der Gesammteindruck des Festes war allgemein ein großartiger. Die äußere Ordnung war trotz der kolossalen Ansammlung von Menschen der verschiedensten Parteien und Nationen eine musterhafte._______ Politische Uebersicht. (ReichsrathswahlinSteiermark.)Die Ergänzungswahl in das Abgeordnetenhaus des Reichs-rathes im steiermärtischen Städtewahlbezirke Leibnitz-Radkersburg an Stelle des bisherigen Abg. Morre, welcher auf sein Mandat verzichtet hat, ist auf den 8. August anberaumt worden. (Die Rhein-Regulierungsacte.) Laut einer telegraphischen Meldung hat die schweizerische Bundesversammlung in beiden Räthen einstimmig den Staatsvertrag mit Oesterreich über die Rheinregulierung ratificiert. Der Vertrag ist hiemit definitiv geworden und nun wird gewiss auch die Ausführung des Vertrages nicht mehr lange auf sich warten lassen. (Das Zieichsgesetzblatt) publiciert die Concessionsurkunde für die Localbahnen von Wotic nach Selcan und von Monfalcone (Ronchi) nach Cer-vignano; weiter eine Verordnung des Handelsministers im Einvernehmen mit dem Minister für Cultus und Unterricht, betreffend die Bezeichnung von gewerblichen Unterrichtsanstalten, deren Zeugnisse zum Antritte von handwerksmäßigen Gewerben berechtigen. (Währungsreform.) Die Verhandlungen zwischen den Fachreferenten der beiderseitigen Finanzministerien, betreffend den Text der Gesehentwürfe zur weiteren Durchführung der Währungsreform, sind beendet. Sowohl der Gesetzentwurf, betreffend die obligatorische Einführung der Kronenrechnung, als jener, betreffend die Einziehung der Staatsnoten, werden den beiderseitigen parlamentarischen Körperschaften im Herbste vorgelegt werden. Bis dahin dürfte auch das Ueberein« kommen mit der Oesterreichisch-ungarischen Bank per« sect sein. (Zur Situation.) Das versetzte Hermann Vanderarift steif. «Herr von Ma» Moil ist todt!. Die Tochter stieß einen leisen Schrei aus, einen schrei, welcher conventionelle Ueberraschung bekunden !°« Der Vater verrieth in dem Ausdrucke seiner Mge eine gewisse Befriedigung, als er sprach: . «Ich verstehe nicht, Herr Vandergrift, welchem "mstande ich, wenn die Dinge so stehen, die Ehre ^yres Besuches zu danken habe!» «Ich kam infolge eines Versprechens, welches ich Herrn von Maqnoil auf dem Sterbebette geleistet yave!. erwiderte Vandergrift vollkommen nchig. «Seiner leftamentarifchen Verfügung gemäß gelangt Clist-Hazcl und der grüßte Theil seines Barverinügens in den wejih von Fräulein Hetty Clyde!» «Hetty - HM) ist die Erbin?. (Fortsetzung folgt.) Bergführer vom Sarottla-Thale aus die Zimba-Spitze. Es ist diese eine der mühsamsten und gefährlichsten Touren in Vorarlberg. Fräulein Douglas ist die erste Dame, welche diese Spitze glücklich erstiegen hat. — (Eisenbahnunfall.) Aus Arad wird gemeldet, dafs ein Personenzug auf offener Strecke mit einem Lastenzuge zusammengestoßen ist, wobei drei Waggons zertrümmert und sämmtliche Insassen des Personenzuges theils schwer, theils leicht verletzt wurden. — (Das Reich, aus des s' Bezirk.) Peinlich genau nahm seine Sache der baierische Briefträger, der folgende «Unbestellbarkeits-Erklärung» vom Stapel gelassen hat. Sie lautet: «Adressat mit Tode abgegangen, wohin, unbekannt. Maier, Postbote.» Die festesten und härtesten Körper der Erde. In der Versuchsanstalt für Bau- und Maschinen-Material am k. k. Technologischen Gewerbe-Museum in Wien fanden vor einigen Tagen hochinteressante Experimente mit den technisch festesten und härtesten Materialien statt, die überhaupt bis jetzt bekannt sind. Wegen der Schwierigkeit, folche Experimente zuverlässig und gefahrlos auszuführen, zum Theile auch deshalb, weil bisher selten unmittelbares Bedürfnis zur Untersuchung solcher Materialien vorlag, sind derartige Experimente bis heute noch nicht ausgeführt worden. In mancher Beziehung sind die hiebei zutage getretenen Erscheinungen auch für jeden gebildeten Laien interessant. Es handelte sich um die Bestimmung des Widerstandes gegen Zerdrückung einerseits härtesten Stahles, anderseits des härtesten Gesteines. Bekanntlich gilt von zwei Stoffen derjenige als härter, welcher eine glatte Fläche des anderen sichtbar einritzt, während umgekehrt der weichere mit seinen Kanten nicht imstande ist, eine Fläche des ersteren zu ritzen. Hienach hat man zehn Härtestufen gebildet, deren letzte durch den Diamanten, deren vorletzte durch Korund (in pulverisierter Form unser Schleiffchmirgel) gebildet wirb. Es waren nun kleine Würfel von 1 Centimeter Kantenlänge aus Korund und ebenso aus gehärtetem Gussstahl bis zur Zerstörung zu belasten. Die Härte der Stahl-Würfel lag nur zwischen 6 und 7, es konnte also der Stahl leicht mit dem Korund geritzt werden, aber nicht umgekehrt. Der Korund zerbarst bei 6000 Kilogramm Belastung. Hier sei erwähnt, dass die höchste bis jetzt experimentell festgestellte Festigkeit von Gesteinen zwischen 3- und 4000 Kilogramm liegt; dies gilt für Granit und Vafalt. Jener Stahl wurde jedoch erst bei mehr als 43.000 Kilogramm zerstört, und es war interessant, in welcher ?vrlie oie^e Zermalmung vor sich gieng. Unter kanonenschussartiger Explosion zerstäubte der ganze Würfel, indem wie ein Feuerregen Tausende von Funken nach allen Seiten sprühten. Die bei der Explosion nach oben und unten geschleuderten Splitter waren wie Geschosse in die Druckflächen der Maschine gedrungen und konnten nicht leicht entfernt werden. Dank den getroffenen Schuhvorkehrungen, war den experimentierenden Ingenieuren nichts gefchehen, obwohl die Splitter doch theilweife die Schutzhütte durchlöchert hatten. Die oben genannte Tragkraft von 43.000 Kilogramm des centimetergroßen Stahlwürfels dürfte wohl die höchst bis jetzt beobachtete Materialfestigkeit sein. Man stelle sich dies annähernd dadurch vor, dass man eine der schwersten Lastzugslocomotiven sammt dem mit Wasser und Kohle beladenen Tender auf einem solchen kleinen Stahlwürfel balancieren könnte, ohne ihn zu zerdrücken. Von besonderem Interesse ist aber der Umstand, dass der viel härtere Korund siebenmal weniger Belastung als der Stahl ertrug. Local- und Provinzial-Nachrichtm. Bezirlls-Dehrerlonferenz der slovenischcn und slo-venisch-deutschen Volksschulen in ßailmch. * Vorgestern vormittags wurde im städtischen Rathhaussaale unter dem Vorsitze des k. l. Bezirls-Schul-inspectors Herrn Prof. Levec die diesjährige Bezirls-Lehrerconferenz der slovenischen und slovenisch-deutschen Volksschulen Laibachs abgehalten. An derselben nahmen theil die Lehrkörper der l. k. Lehrer- und Lehrerinnen-Vildungs-anstalt, der beiden l. k. Uebungsschulen und sämmtlicher öffentlichen und einiger privaten flovenifchen und slovenisch-deutschen Volksschulen, im ganzen 47 Lehrpersonen, von denen 41 stimmberechtigt waren. Nach der Wahl der Funclionäre hielt der Vorsitzende eine Gedenkrede nach dem vor einigen Monaten verstorbenen l. l. Schulrathe Vlasius Hrovath, der durch eine Reihe von Jahren auch als k. k. Nezirks-Schulinspector in Laibach verdienstvoll gewirkt und ganze Generationen von krainischen Volksschullehrern herangebildet, indem er zum Schlüsse die Anwesenden aufforderte, diesem Manne der personificierten Pflichttreue und Herzensgüte ein dankbares Andenken zu bewahren. Sodann widmete Herr Inspector Levec dem im vergangenen Winter in Graz verschiedenen, höchst verdienstvollen Schulmann Dr. Franz Riiter von Mocnil einen warmen Nachruf. Von feinen Studienjahren her, fagle der Redner, die Mocnik in Laibach verlebt halte, bis zu seinem Tode hat Motnik mit den Schulkreisen unseres Landes einen lebhaften, allseitig anregenden Verkehr unterhalten. Derselbe war als Schulreferent bei der l. k. Landesregierung in Laibach in den fünfziger Jahren redlich bemüht, das lies gesunkene krai-nische Vollsschulwesen zu heben und erfreulichere Zustände anzubahnen. Als Schöpfer der krainischen Volksliteratur bleibt Moinik der krainischen Lehrerschaft unvergesslich; als Begründer der in fast allen Kategorien der Vollsund Mittelschulen eingeführten Methode beim Rechnenunterrichte, als Verfasser unzähliger leichtfasslicher, nach Inhalt und Form vollendeter mathematischen Lehrbücher hat er sich den Anspruch auf die Dankbarkeit der Lehrerfchaft Gesammtösterreichs erworben. Sein Haufttverdienst auf dem Gebiete der Volksschule liegt jedoch darin, dass er den den einzelnen Classen und Abtheilungen der Volksschule zugewiesenen Lehrstoff genau bestimmt und gegliedert, im concentrischen Ausbau erweitert und die entsprechenden Lehrbücher hiezu verfasst hat. Die Versammelten ehrten das Andenken der beiden verdienstvollen Schul' manner durch das Erheben von den Sitzen. Den dritten Punkt der Tagesordnung bildete die Mittheilung des Vorsitzenden l, l. Bezirlsschulinspectors über die gelegentlich der Inspection der hierortigen Volksschulen gemachten Wahrnehmungen. In einem einstündigen Vortrage besprach der Vorsitzende ausführlich die Methode und die Unterrichtserfolge in sämmtlichen Lehrgegenständen. Die an den städtischen Volksschulen erzielten Unterrichtserfolge bezeichnete er als theils zufriedenstellend, theils vollkommen zufriedenstellend und nur in einigen Classen und Gegenständen als minder entfprechend und dankte fchließlich den Lehrern für ihren Fleiß und ihre Gewissenhaftigkeit, die sie bei der Erziehung der städtischen Jugend an den Tag legen. Mit den Lehrmitteln sind alle öffentlichen und mehrere Privat-Vollsschulen reichlich versehen, die Schülerbibliotheken sind musterhaft geordnet und werden fleißig benutzt; nur die räumliche Unterbringung einiger Schulen lässt viel zu wünschen übrig. Es wird daher an die Sladtgemeinde, die schon derzeit für die Volksschulen viel thut und beispielsweise nur für die Bestreitung der fachlichen Schulerforbernifse im Jahre 1892 im ganzen 15.010 st. verausgabt hat, bald die Nothwendigkeit herantreten, behufs einer entsprechenden Unterbringung ihrer Volksschulen mindestens noch zwei neue Schulhäuser aufzuführen. Hierauf referierte der l. l. Bezirksschulinspector und Oberlehrer Herr Andreas Zumer über die Nothwendig keit der Errichtung eines Rettungshauses für die sittlich verkommene und verwahrloste Schuljugend in Krain. Der Vortragende entwarf vor allem eine historifche Skizze über 5i« «»»s Hhnliche» Nettungshäuser in England, Frankreich, Deutschland, bann in Niederösterreich, Steier-marl und Kärnten, begründete durch Anführung von mehreren Beispielen seltener Verwahrlosung der schulpflichtigen Kinder, die mitunter sogar von gewissenlosen Eltern zu Vergehen und Verbrechen angeleitet werden, die dringende Nothwendigkeit der Errichtung einer solchen Anstalt auch in Laibach, beziehungsweise in Krain, und beantragte zum Schlüsse mehrere diesbezügliche Resolutionen, an die sich dann eine längere Debatte knüpfte. Herr Katechet Johann Smrekar begrüßte mit Freuden die vom Herrn Zumer gegebene Anregung; nur bitte er die Conferenz, vorläufig die Gründung eines Privat-Rettungshauses anzustreben; er selbst wolle ein solches errichten und habe den entsprechenden Baugrund am Gruber-Eanal zu diesem Zwecke bereits käuflich erworben. Die weiteren Redner, und zwar die Herren Katechet Anton Krzic, Professor Levec und Oberlehrer Zumer, betonten die Nothwendigkeit und Ersprießlichkeit eines Landes - Rettungshauses, wofür sie mehrere gewichtige Gründe anführten. Die Conferenz fasste dann den Beschluss, dass angesichts der dringenden Nothwendigkeit einer solchen Anstalt, sei es Nun eine Privat- ober eine öffentliche Anstalt, der k. l. Stadtschulrath zu ersuchen sei, die sittlich verwahrlosten Kinder im Stadtschulbezirle zu con-scribieren und sodann in dieser wichtigen Angelegenheit die Initiative zu ergreifen, damit die Sache endlich einmal in Flufs gerathe. Einen weiteren Berathungsgegenstand bildete der Vortrug des städtischen Lehrers Herrn Jakob Dim nil über die Pflege der Aufsatzlehre an den fünf« und acht-classigen Volksschulen. In einem anregenden einstündigen Vortrage erörterte der Redner die Anforderungen des bezüglichen Lehrplanes, das anzustrebende Ziel und die hiebei anzuwendende Unterrichtsmethode, indem er seine Ausführungen mit zahlreichen Beispielen beleuchtete und schließlich den Antrag stellte, dass die Zahl der derzeit in Laibach festgestellten Schulaufgaben aus jeder Sprache auf je eine Aufgabe alle vierzehn Tage zu beschränken sei und die bisher übliche Unterscheidung von Svrach-lehr-, Rechtschreib- und Aufsatzarbeiten aufzuhören habe D,e beiden Resolutionen wurden angenommen und hieraus über Antrag des l. k. Uebungslehrers Herrn Johann Tomslc dem Vortragenden für seine interessanten Anregungen der Dank der Conferenz ausgesprochen. Nach der Feststellung der Lchrlexle für das Schuljahr 1893/94 und der Entgegennahme des vom Lehrer Herrn Franz Kolalj vorgetragenen Berichtes über den Stand und die Rechnung der Bezirks-Vehrerbibliothel wurden die Wahlen vorgenommen. Gewählt wurden in die Lalbllcher Zeitung Nr. 147 1266 30. Juni 1893. Bibliothelscommifsion die Herren Nele, Kolalj und Humer; in den ständigen Ausschuss die Herren Raktelj, Zumer, Tomsic und Fräulein Wesner. Hiemit war die Tagesordnung erschöpft. Herr Professor Vodeb dankte dem Vorsitzenden im Namen der Versammelten für die talt-volle Leitung der Conferenz. Nach einer kurzen Schlussrede wurde die Eonferenz mit einem dreimaligen «Slava» auf den Begründer und Beschützer der österreichischen Neuschule, auf Seine Majestät den Kaiser, in welches die Versammlung begeistert einstimmte, vom Vorsitzenden nach vierstündiger Dauer geschlossen. ___________ — (Requiem.) In der hiesigen Domkirche fand vorgestern für weiland Se. Majestät den Kaiser Fer» bin and ein Requiem statt, welchem die Spitzen der Civil- und Militärbehörden und ein zahlreiches Publicum beiwohnten. * (Nachfeier des Gedenktages der Schlacht bei Sissek.) Die erste städtische Volksschule filr Knaben veranstaltete vorgestern eine ebenso würdige wie erhebende Nachfeier des 300. Gedenktages der Schlacht bei Sissel. Nachmittags versammelten sich die Schüler in Anwesenheit des Herrn Bezirlsschulinspectors Levec sowie mehrerer Gäste unter Leitung des Oberlehrers Herrn Sumer und der Classenlehrer in dem schönen, geräumigen Turnsaale, der zum bleibenden Angedenken an die Feier mit prächtigen Trophäen geschmückt ist, unter denen eine Gschnasfahne, entworfen vom Lehrer der Gewerbeschule Herrn Vesel, in Apftlicationsarbeit ausgeführt von Frau Hlavka, ein Schlachtplan von Sissek, das Werk zweier Gewerbefchüler, ein kunstvoller Rahmen vom Lehrer Cigoj, ein Porträt Nuerspergs, ebenfalls von einem Gewerbeschüler u. a. m. höheren künstlerischen Wert besitzen. Mit bestem Erfolge wurden die meisten Nummern des seinerzeit in der «Tonhalle» ausgeführten Programmes wieberholt, wobei der Lehrer Herr Josef Maier den Clavierpart sehr verdienstvoll spielte, die Chöre frisch und schwungvoll gesungen, die Declamationen verständnisvoll vorgetragen wurden. Vezirlsschulinspector Professor Levec anerkannte demnach auch in der von warmer Begeisterung erfüllten Ansprache den Fleih sowie das musterhafte Benehmen der Schüler bei der Feier, wie< auf die tiefe Bedeutung des patriotifchen Festes hin und schloss seine Rede mit einem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, in das die Anwesenden begeistert einstimmten. Den Abschluss des Programms bildete in würdiger Form die Absingung der Volkshymne. An jene Schüler, die sich durch besonderen Eifer bei der Veranstaltung des Festes ausgezeichnet, wurden Preise mannigfacher Art vertheilt und einige Abtheilungen mit Geschenken bedacht. Von besonderem Interesse war schließlich eine Besichtigung der Schulräumlichteiten, da diese vom Ingenieur Hanui erbaute Schule zu den bestuntergebrachten im Lande gehört, über reiche Lehrmittel und eine schöne Bibliothek verfügt und die praktifche Anlage sowie Vertheilung der Ubica-tionen mustergiltig genannt werben kann. " — (Die Handels- und Gewerbelammer) in Laibach hält heute um 2 Uhr nachmittags im hiesigen Magistratssaale eine öffentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Porlage des Protokolls der letzten Sitzung. 2.) Das Ansuchen um Erhöhung des Fleischtarifes in Gottschee und Tschernembl. 3.) Sind Mehl und Thonwaren Artikel der Wochenmärtte? 4.) Das Gesuch der Ortsgemeinde St, Varthelmä um Bewilligung eines Pferdemarktes, 5.) Petition der Prager Kammer, betreffend die Verpflichtung der Kammerbeamten zur Zahlung der communalen Zuschläge zur Einkommensteuer. 6.) Die Anfrage, ob die Schäffererzeugung in der Wochein als Hausindustrie anzusehen ist 7.) Die Kammerrechnung pro 1892. 8.) Die Anfrage, ob in die Krämerbefugnis auch der Handel mit Leder falle. 9.) Die Anfrage, betreffend die Gewerberechte der Bäcker, Büchsenmacher und Riemer. 10.) Marltconcessionsgesuch der Untergemeinde Nadlest. 11) Pas Gesuch um Tariferhöhung für die Marltgemeinde Studenec. — (Ressel - Gebenkfeier.) Gestern vormittags '/4 12 Uhr hat auf dem hiesigen Friedhofe zu Sanct Christoph angesichts des Grabmonumentes des im Jahre 1857 hier verstorbenen Erfinders der Schiffsschraube, Josef Nessel, aus Anlass der hundertsten Wiederkehr seines Geburtstages (29. Juni 1793) eine des Andenkens desselben würdige Gedächtnisfeier stattgefunden. Dieselbe wurde durch den Forstrath und Landes-Forstinspector Herrn Wenzel Goll mit einer kernigen, die Verdienste des unvergeßlichen, um die Wissenschaft und Oesterreich so hochverdienten Forsttechnikers feiernd«, Ansprache eröffnet, an deren Schlüsse der Rebner den vom lrainisch-lüstenländischen Forftvereine gespendeten prachtvollen Kranz an dem Monumente niederlegte. Sodann ergriff der Bürgermeister der Landeshauptstadt Laibach, Herr Peter Grasselli, das Wort. indem er in schwungvoller Rede gleichfalls das Andenken des unsterblichen Ge-lehrten und Erfinders feierte und den von dem Comits der Wiener Centennarfeier eingesandten herrlichen Kranz sein« Bestimmung übergab, um sodann, seine Rede in slovenischer Sprache fortsehend, auch den von der Stadtgemeinde Laibach, in deren Pomörium Nessel« Gebeine ruhen, gespendeten schönen Kranz an dem Denkmale nieder« zulegen. Hirzauf folgten mit der Deponierung weiterer schöner Kranzspenden Herr Oberforstcommissär Pjetschta namens des Geburtsortes Nessels, Chrudim; Herr Baurath Svitil namens der Staatsbaubeamten Krams und Herr Oberingenieur De Gaspero von der Bauleitung der Unter« krainer Bahnen namens der hiesigen Eisenbahntechniler. Hiemit endete die hiesige Ressel-Gedentseier, die im engeren Kreise der nächstbetheiligten Berufsgenossen des für das Gesammtvaterland so hochbedeutenden Mannes, wenngleich in aller Stille, so doch in vollkommen würdiger Weise begangen worden. fff — (Laibach und Waits ch.) Bekanntlich besitzt die Gemeinde Waitsch nächst Laibach leine eigene Volksschule und die schulpflichtige Jugend von Waitsch besucht daher die städtischen Volksschulen in Laibach, ohne dass unsere Stadtgemeinde hiefür eine Entschädigung erhält. Der l. k. Stadtschulrath hat nun, wie dem «Slovensli Narod» gemeldet wird, in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, der Gemeinde Waitsch nur noch für drei Jahre die Bewilligung zu ertheilen, die fchulftflichtigen Kinder in die städtischen Schulen zu schicken, jedoch nur gegen einen jährlichen Pauschalbeitrag von 200 fl. An die Gemeinde Waitsch tritt nun die Nothwendigkeit heran, für die Errichtung einer eigenen Volksschule Sorge zu tragen. — (Fachschule für Holzindustrie.) Die »Wiener Zeitung» veröffentlicht eine Verordnung, wonach in die Liste der gewerblichen Unterrichtsanstalten, deren Zeugnisse über den mit Erfolg zurückgelegten Besuch dieser Anstalten zum Antritt und selbständigen Betrieb eines handwerksmäßigen Gewerbes beeechtigen, noch inbetreff des Drechslergewerbes, sowie inbetreff des Handwerkes der Tischler die Fachschule für Holzbearbeitung in Laibach aufgenommen wird. — (Schülerausflug nach Laibach.) Vor« gestern mittags sind 120 Schüler der Volksschule in Bischoflack zum Besuche des Lanbesmuseums und der Kludsky'schen Menagerie hier eingetroffen. Ueber Anregung des Herrn Prof. Jakob Hasner wurden die jugendlichen Ausflügler auf Kosten einiger hier domicilierender Bischof-lacker entfprechend bewirtet. — (Militär - Schwimmschule.) Die Militär-Schwimmschule am Laibachflusse ist wieder eröffnet. Wie man uns mittheilt, ist die Wassertemperatur in den letzten Tagen auf 1b" gestiegen. Von 10 bis 12 Uhr vormittags sind Vadestunden für Damen, von 4 bis 8 Uhr nachmittags für Herren. — (Genossenschaftliches.) Wie uns mitgetheilt wird, hat sich die Krankencasse der in Laibach bestehenden Genossenschaft der Metallgewerbe nunmehr constituiert, und wird dieselbe am 1, Juli ihre Thätigkeit beginnen. Diese Kranlencasse zählt gegenwärtig 104 U/tii-glieder. — (Seehospiz in Grad 0.) Auf Kosten der Stadtgemeinde Laibach werden heuer sechs, auf Kosten des Landes zwei scrophulöse Kinder nach Grado zur Cur gesendet werden. Die Kinder verbleiben je sieben Wochen im Seehospiz. — (Evangelische Gemeinde.) Wegen Theilnahme des Herrn Pfarrers an der Hauptversammlung der Gustav' Adolfs - Stiftung in Wien findet am kommenden Sonntag in der hiesigen evangelischen Kirche lein Gottesdienst statt. — (Sanctioniertes Landesgesetz.) Seine Majestät der Kaiser hat dem vom lrainischen Landtage beschlossenen Gesetzentwurfe, betreffend die Verbauung des Pisenca'Naches bei Kronau, die Allerhöchste Sanction zu ertheilen geruht. — (Truppen-Inspection.) Vorgestern früh ist mit dem Nachteilzuge Se. Excellenz FML. Eugen Frei« Herr von Albori aus Laibach in Cilli angekommen, um die dortige Infanterie zu infpicieren. — (Pr 0 m 0 ti 0 n.) Der Advocaturs-Candidat Herr Franz Mayer in Cilli wurde vorgestern an der Grazer Universität zum Doctor der Rechte promoviert. — (Ernennung.) Der Forstinspections-Commissär Herr Ferdinand Pjetschla in Laibach wurde zum Oberforstcommissär ernannt. Neueste Post. Driginal-Telegramme der Laivacher Zeitung. Wien, 29. Juni. Der Kaiser stattete heute dem englischen Botschafter Lord Paget einen Abschiedsbesuch ab. Troppau, 28. Juni. Der gewesene Reichsrathsab« geordnete Nedella wurde wegen Sittlichkeitsverbrechen zu achtmonatlichem schwerem Kerker verurtheilt. Trieft, 29. Juni. Die Nachrichten über die Cholera« epidemic in Mekka lauten erschreckend. Die Seuche hat einen furchtbaren Charakter angenommen. Alle Quartiere sind inficiert. Viele Leichen liegen unbeerdigt umher, und zudem ist die Stadt von Pilgern überfüllt. Budapest, 29. Juni. In letzter Zeit kamen in Budapest einige verdächtige Erkrankungen vor, doch wurde constatiert, dass von Cholera keine Rede sei. Die Fälle betrafen acute Magen- und Darmkatarrhe. Berlin, 29. Juni. Der «Reichsanzeiger> stellt das endgiltige Wahlresultat wie folgt fest. Gewählt wurden: 74 Conservative, 24 Candidate» der Reichspartei, 5>0 Nationalliberale, 12 Candidate« der freisinnigen Vereinigung, 24 Candidaten der freisinnigen Volkspartei. 11 Candidaten der füddeutschen Volkspartei, 96 Candidaten des Centrums, 7 Welfen, 44 Socialisten, 16 Antisemiten, 19 Polen, 9 Wilde. 1 Däne, 7 elsassische Protestler und 3 Elsässer. Paris, 29. Juni. Der Director des Caroline Andolmann R W geb. u. Baschutti ^ W l. k. M «liors Witwe W welche am 29. Juni um 2'/. Uhr morgens, versehen ^ mit den heiligen Sterbesacramenten, in« Alter von ^ ^ 7< Jahren selig im Herrn entschlafen ist. ^ ^ Die irdische Hülle wird am 30. Juni um halb ^ ^ 6 Uhr nachmittags im Trauerhause St. Jakobs- M platz Haus-Nr. 9 gehoben und zu St. Christoph im ^ eigenen Grabe beigesetzt. ^ Die heiligen Seelenmessen werde» in der Pfarr< ^W ^ lirche St. Jakob am 6. Juli um 10 Uhr vormittags M' ^ gelesen. W W «aibach am 29. Juni I «93. W W Mater Nepomuzena v. Naschutti, Chorfrau im W ^ UrsulinerConven! z» Görz, Schwester. — Kranz M W slitter Knobloch v. Süo»eld, l l Oberst i M. W W Neffe— Krieoerlle Tscheleschnig geb »nobloch, W M Nichte. W > Danksagung. > M ssür die vieleil Veweise inniger Theilnahme W M während der Krankheit, filr die schünen Kranzspende» « ^ und die Beileidsbezeigungen, dann für die ehrend,' ^ ^ Velheiligung an dem Leichenbegängnisse der hon)' ^ wuhlgebornen Frau ^ » Earoline Edle v. Eiberg, > > Eichderg.Wartenegg «.Schwarzhörn > W gtb. v. Köl»,r W ^ sprechen wir hiemit unseren innigsten und aus- M richtigsten Daul aus. ^ W Lai ba ch am 30. Juni 1893. W W Die trauernden Hinterbliebenen. > Laibacher Zeitung Nr. 147 1267 30. Juni 1893. Course an der Wiener Börse vom 28. Juni 1893. Nach de« offinellen toursblatte. zlaal«.Anl»htn. «"d W°« ^/n liilchcitlichc >Nei,»<> in N"t«n ver». Mai November . . . »» 1" 98»<» !nN°»cnvfrz,ffcbrlllll-?l,!g»N »»' - »6'»<> „ Silber vrrz. Jänner Juli »» — »" »" „ „ Upril Octubcr 0? »5 98 1k> i»c»4er 4"/„ Staasslosc , 2!>nN. 14? 7» 148 »b Issuer»"/« „ ganze 500 l, 147 50 148 10 18«0er „ „ ssünstelion l, lS« — IN5 1»«4er Staatslosc . . 100 l. 19» KO ,94 »5 d«°. ., . . «» fi. l92,bo 1V4 z«f» l»°/u Dom-Pfdbr. i^ 120 st, . . 1b5 s« ,58 20 4°/.. 0est, Voldreüle. stnierfre« I17 8l,118s>5 b«/n Oesl. «utturlills. stl'llcrlls, — — — -<°/n dtl>, RcnIoinKrononwäliv, steuerfrei sttrli0UtrronenN°m. W l»z b? ib «iftnbahn' Gtaalsschnldvtr. schreibnngen, llisabethbahn ii, V. steuerfrei (bw, El,) für llX» fl, , 4"/» 1»^ « ILl — Franz-Joseph ° Bahn in Silber U(biv. Et,)f. innfl.Nom. 5'/.°/« 1»4 1" 1" ?l> 4'/<°/»Rud°lphV. l, S, (dlv. st,) für 1000 fl, Nom. . . ll» — 100 »0 «"/» dto.!.Kronenw.steuers.(bw. Et. für »00 »r.Nom. 97'V 98 30 ü°/, «orarlberaer Nahn in Tilb. »00 „. ,000 fi, f. l00 fl, N°M, 100 — 100 »0 «°/„ bto. in Krone»«,, steuerf, 400 U. »0«0Kr. f. »OU»r. «0M. 97 80 98 »0 Zu Vtaa«lch«lbvellch«lb«»' »n, abgeftp. «isenb.. «etin» «ilifabethbahn 200 si, llVl, ö'/."/° von »00 fi. L. W. pr. Stück »61 40 »6« 4» bto. Ulnz Nubwei« 20» fi. ».«. b'//>/°......»37 -«a- b»«. VaI,b..T 101 10 102 -blo, V»a»t»°ObIis. (Ung, obftb.) V. I. 187«, 5°/, . . 1»" »0 1,1 80 bto.4>/,°/l,Echllnlregal.«vl.<0bl. 100 «0 101 60 dw. Url,.°«bl.°Obl. 5°/>. . . —-- —-— blo. Prilm.-«lnl, K100N. «. W. 148 50 149 50 bto. dto. 5 bO fi. 0. W. 14X50 149 5«, Ihc!h-«e«.°L°se 4°/« 100 fl. . ,4l «> 14» - Gsundentl.'Vbllgationen (sür 100 fi. «M.). bV, »aliztlche......---------------- »°/« niederbsterreichllche , . . 109 75 110 ?b 4°/» kroatische und slavonische . 9? 5'» 98 50 4°/» unanrische (1«0 fi. W.) . 9K85 9N 8!» Ander» üss»ntl. Anlehen. Donau Reg,-Lose 5«/, . . . 1»? 7b 1ü!<.?b blo. -Anleihe 1878 . , 1«8 ?5 i<»l» »^. Nnlehtn ber Stadt Pllr» . , . — — — «nlehen b. Stadtgemelnbe Wien IU7 »ü 108 »l» Anleyen d. Ltabtgemeinbe Wien (Silber ober «old).... 1»8-»b 1»x-?5 Prämien «nl. b. Ntabtgm. Wien 17? - - l?9 — V»rftbllu«nlehe» oerlolb, 5°/<, lOUbOlN, bN 4°/» ltrainer Üanbe»-«»!. . . 9?-?5 98 75 Psnndbritf» (sür i«u fi.). Vobcr. all«, «st. in50I.vl,4«/«. 1»! - ,L, 50 dto. „ in 50 „ 4'/,°/, 100 — 100'20 Veld Na« Nobcr. allg. «Nr. in b0 I. vl.4°/„ 88 80 99 »0 bto. PrHm.'Schlbv.»«/«, I.Em. 1l!> — 11d 75 bto. . „ »°/z,Il.«M. 114 75 115 50 N.-Üsterr. Lanbes-hyp.Anst. 4«/„ e» 75 10050 0est.°ung. Banl verl. 4>/2°/l, . —' - - - — dto. „ 4°/,. . . 100 30 101- - dto.50Mr. „ 4°/„ . . 100'«» 101'— Vparcasse, i.vst., »01.5V,°/<>vl. ,o»5<' — — PriorltlltS'Gbliglltionen (für 100 fl.). FeidinanblNordbahn Staatlbahn....... »05 75 »0? - Tüdbahn b ««/,..... 159 »5 160 »5 „ k 5°/,..... 1,5 »b l»S 75 Ung.»galiz. Vahn .... lftg- 109 50 4°/„ Untertralner »ahnen . . 98 «l 99 — Di«rs» Dos» (per Stück). Vudapesl'Vaflllca (Pombau) . s'- - 9 »0 «lrcbitlose 100 fi...... 19» 50 197 5<> llary'llose 40 ft. «M. . . . 58 4« 59 — 4"/<.D°NllU«DllMpfsch.100fi. 5" «lreditbanl. «lln ung,, »00 fl.. 413' 414 — Depositriibaili. Llll«,, »00 fi. . ,»l'bv «3 - «ttcompte-Ves,, Ndröft., 500 fi. «55 — «»U — Mro-u.'— «3 - Hypllthelenl,..esl..»«0fi »5°/v«. 7?.. ?,- öünd<>rbanl. «ft.. »0« fi.. . . »50- ,5« !»0 vesterr.-Ungar. Banl »00 fl. . »8» — l»94 - - Unionbanl »00 fi...... ,53'«5 ,54 »5 Verlehrlbllni, «ll«., 140 fi. . 1?» 75 173.— Actitn von Zran»p«»rt« Anlmuhnu»«!»» (per «tüch. «lbrecht'Vahn »00 fl. Silber . »«-- 9llcher«.U.»00fi.V. — — - — FerdinllnblNordb. 1000fi. lVl. »l« >»«5 Vlllij.Kar! i!udw.'».»00fi.«W, «7 7b «8 50 Lemb.' C«rnow.»IllfIy< fl TM. 197 75 198 ,5 Iramway'Oel,, wr., l?0fl.e.w. ,59 — «1 — Un,.Wefii.(Ulllllb-«l.'lieih«., erste, 80 si, 8» 75 p«, ,5 „ckbeHhl". Papiers, u. «.^i. 4« bu. . biesinaer «i«uere< 100 fi. . . «z 50 »4 50 «mttm^eseMch. »sterr.«lpine 4^ «> Pra^ Men.Kck.H). «0 fi. 4« - 4«6 7b G»lao.»«rj,. Vteinlohlen »0 l ?»z — 745^_ „GchlöglmHhl", Papiers, A>0 l. «»—!,<«_ „Tte»rer».". Papiers. ». V.^». 150-!,z,. Trisaller pohlenn, .«es 70 fi 1>«1 -15, «affens..«,, deft,in Men.100 l, R'8 —9«.. «a««n.2eihanst., «ll«. in Pest, „.«Ost......... l«4-?5l,5 75 »r. Vau,eselllchaft 100 fi. . , 11« 50,,,«) Menerbel«er git,el'«ctien^el. «» . . «4 Dwisnl. «msterbam....... l(U «0 ,0, .^ Deutsche Platz»...... «>.«. «o b« Port»......... 4«»b A»_, pt.Pe»ei«bui,...... __. "_ V«l«t»». Ducaten........ ^ ,^ ^.»» »»»»ranc«-stuck,..... 9« ,», Viloer....... ^. __ ^. , Deutsche «eich«b»nln«»en . ! «0 4» «0 4l> P«pi«.«ubel..... , «, s^- Heu und Klee jede Quantität, gepresst oder ungepresst, werden zu den höchsten Preisen bezahlt. Anzufragen bei Josef Lenz oder Vlotor Rohrmann in Laib&oh. (2885)5-1 I & 9kW frl rl BH Suppen-LlUiJtELLLHi würze empfiehlt den verehrlichen Hausfrauen bestens H. L. Wenoel. (5412) (2843) 3—2 Nr. 1554. Edict zur Einberufung der Erben unbekannten Aufenthaltes. Von dem k. k. Bezirksgerichte Ratfchach wird bekannt gemacht: Es sei am 4. Jänner 1692 Blasius Gamöel 'u Iaaneipa mit e.^-^ss....» c»l«er letztwmMl Anordnung (Eodlcllles) gestorben. Da die gesetzliche Erbfolge einzutreten hat und dem Gerichte der Aufenthalt des gesetzlichen Erben Martin Zaoerl von St. Crucis unbekannt ist, so wird derselbe aufgefordert, sich binnen einem Jahre von dem unten gesetzten Tage an bei diesem Gerichte zu melden und die Erbserklärung einzubringen, widrigenfalls die Verlassenschaft mit den sich meldenden Erben und dem für ihn aufgestellten Curator Iofef Vogel in Ratschach ab-gehaudelt werden würde. K. k. Bezirksgericht Ratschach am 17. Juni 1893. (2848) 3-2 St.. 4189. Oklic izvršilne zeinljiseine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Ilirski Bi-strici daje na znanje: Na proänjo Josipa Tomsiöa iz Hirske Bistrice št. 41 dovoljuje se iz-vršilna dražba Janez Ljubièevega,sodno na 920 gold, cenjenega zemljišèa vlož. ät- 39 kat. obö. Harije-Soze. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 24. julija in drugi na 25. avgusta 1893, vsakikratob ll.uri dopo'dne pri tem »odišèi s pristavkom, da se bode to ^emljišèe pri prvem rdku le za ali cez cenitveno vrednost, pri drugem rt)ku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Jjražbeni pogoji, vsled katerih je Posebno vsak ponudnik dolžan, pred Ponudbo 10 °/0 varftöine v roke draž-»enega komisarja položiti, cenitveni sapianik in zemljeknjižni izpisek leže v '«RiHtraturi na upogled. C. kr. okrajno Kodisèe v Ilirski Bi-«nci dne 17. junija 1893. (iartiiiknilH1 beginnt soeben ein neues (Quartal mit beut gontan Sßan abonniert auf bie Gartenlaube bei für fl. 1*09 pro Quartal cmfät. Stengel. (2883) (2840) 3-2 St. 2545. Razglas. Neznano kje v Ameriki nahajajo-Cemu se Jarneju Godecu iz Ilove Gore se naznanja, da je proti njemu Franc Berdavs z Vidma št. 34 ložbo de praes. 21. junija 1893, št. 2545,zavoljo dolžnih 200 gold, s pr. pri tem sodišèi vložil, vsled katere tožbe se je doloèil dan v skrajsano razpravo na 14. julija 1893 dopoldne ob 8. uri pri tem sodišèi. Tožencu postavil se je gosp. Janko Globoènik, c. kr. notar v Vel. Lašèah, kuratorjem na Èin, s katerim se bo stvar razpravljala, ako toženec ne ime-nuje druzega zastopnika. C. kr. okr. sodišèe v Vel. LaSèah dne 22. junija 1893. '(2845) 3—2 St. 2560. Oklic. C. kr. okrajno sodiäce na Vrhniki daje na znanje, da se je na proänjo Elizabete Možina iz Smreèja proti Ja-nezu Brenèièu iz Smreèja v izterjanje terjatve 110 gold, s pr. dovolila izvr-šilna dražba na 668 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vlož. št. 73 zemljiäke knjige kat. obè. St. Jošt. Za to izvršifev sta odrejena dva roka, prvi na 18. julija in drugi na 2 2. avgusta 1893, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tern sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem roku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiäke knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tern sodisèi upogledati. C. kr. okrajno sodisèe na Vrhniki 10. maja 1893. (2846) 3—2 Nr. 3337. Curatorsbestellung. Vom k. k. Bezirksgerichte Oberlaibach wird hiemit bekannt gemacht, dass für den verstorbenen Florian Kerziönil von Smrekje Anton Kerzisnik von Verb zum Curator »ä »olum bestellt und ihm der Bescheid vom 10. Mai 1893, Z. 2560, behändigt wurde. K. k. Bezirksgericht Oberlaibach am 20. Juni 1893. (2841) 3-2 St. 4983. Razglag. Ker ni bilo k na 19. junija 1893 doloèeni prvi eksekutivni dražbi Mihi Lenarèièu iz Parij St. 4 lastnega zem-ljišèa vlož. št. 9 kat. obèine Parije no-benega kupca, vrsila se bode dne 21ega julija 1893 druga eksekutivna dražba. C. kr. okrajno sodiSèe v II. Bistrici dne 19. junija 1893. (2855) 3-1 St. 12.673. Oklic. C. kr. z. m. dig. okr. sodiSce v Ljub-ljani naznanja: 0 tožbi Jožefa Glinšeka (po dr. Moschetu) de praes. 29. maja 1893, St. 12.673, pcto. 180 gold, s prip. postavil se je prvotožencu, neznano kje v Ameriki bivajoèemu Jožefu Hriber-niku iz Studenca, oziroma njegovim neznanim pravnim naslednikom, gosp. dr. Albin Suyer, advokat v Ljubljani, kuratorjem ad actum, s katerim se bode pri naroku dn6 25. julija 1893, dop. ob 9. uri, doloèenem za skrajsano razpravo, o tej fožbi razpravljalo, ako toženca, oziroma izkazanega poobla-sèenca, k naroku ne bode. C. kr. z. m. dig. okrajno sodisèe v Ljubljani dne 31. maja 1893. (2854) 3—1 St. 473. Oklic. C. kr. z. m. d. okr. sodisèe v Ljubljani naznanja, da se je v pravdni reèi Franceta Novaka izlskeVasi proli Josipu Seidlu (po dr. Tavcarju) in neznano kje v Ameriki bivajoèemu PVan-cetu Novaku postavil za kuratorja ad actum gosp. dr. Fran Stor, advokat v Ljubljani, in istemu vroèila tožba de praes. 12. julija 1892, St. 15.449, v ka-teri se je doloèil narok za nadalje-vanje skrajdane razprave na dan 25. julija 1893 ob 9. uri dopoldne pri tem sodiftti. C. kr. z. m. d. okr. sodisöe v Ljubljani dne 31. maja 1893. <2S2») 3—2 Nr. 4502. Curatorsbeftellung. Ueber die Klage des Michael Rol von Martinsbach gegen Martin Rok, unbekannten Aufenthaltes, und defsen Erben, respec. den bestellten Curator »6 »clum, und dessen unbekannten Erben und Rechts« Nachfolger wegen Verjährung und Gr-loschenerklärung einer Satzpost wurde den Geklagten Karl Puppis von Kirchdorf zum Curator »6 »otum bestellt und ihm der Klagsbescheid vom 31. Mai 1893, Z. 4562, womit die Tagsatzung zum summarischen Verfahren auf den 21. Juli 1693, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts angeordnet worden ist, zuaefertiat. K. k. Bezirksgericht Loitsch am 3lften Mai 1893. (2829) 3—2 St. 4321. Oklic izvrèilne zeniljinèine dražbe C. kr. okrajno sodifièe v Radovljci daje na znanje: Na prosnjo Simona in Lucije Mlakar iz Stare Fužine 6t. 84 dovoljuje Be izvržilna dražba Ivanke Mlakar, vmož. Loènikarjeve, sodno na 280 gold, cenjenega zemljisèa vlož. st. 219 kat. obè. Studor. Za to se doloèujeta dva drazbena dneva, prvi na 21. julija in drugi na 25. avgusta 1893, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne pri tem sodišèi s pristavkom, da «e bode to zemljisèe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem roku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerib je posebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/0 varsdne v roke draz-benega komisarja položiti, cenifveni zapisnik in zemljeknjizni izpisek Iež6 v registraturi na upogled. C. kr. okrajno Hodiftöe v Kadovljici dn6 20. junijH 1893.