Hr. 122._______ Samstag, 27. Mai 1905. 124. Jahrgang. OMcher Zeitung. «>h>i« "«Monöpreis: Mit Postve rleudliüg: ganzjährig »» X, halbjährig 15 «, Im Kontor: ganz- I Nie .llaibachrr geltung» erscheint täglich, mit Vlusilahme der Sonn-und Feiertage. Die Abminiftxatlo» liefindel u -^ K, hlllujährig 11 iv. Für bic Zustellung ins Haus ganzjährig 2 X, — Insertlonslltbühr: ssiir lleine sich Kongreswlah Nr, ^, die Medaltion Dalmatingasie sir. l0. Sprechstunden der Redallion von « l>>« io Uhr Inserate l>is zu 4 Zeilen 50 d, größere per Zeile 12 l>: be> üstercn Wiederholungen per Zeile « !,. '' vormittags, Unsranlierte Nriefe weiden nicht aiigenlimnlen, Manujlripte nicht zurückgestellt. Mit 1. Juni beginnt ein neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. U Die Pränumerations - Vedi» gungen bleiben "" eriindert und betragen: >»it Poslversendung: für ßaibach: ^"zjährig . . »0 X — li ganzjähriss . . »2 X - l» ^lbiähriss . . i» , — » halbjährig . . Rl » — » "'«teljährig . 7 » 50 » vierteljährig . » » »0 » """"tlich. . . » » litt » monatlich. . . » » 8» » ,l. ^ ür die Iustellnng i « s Haus für hiefige ° nnenten per Jahr 2 Kronen. »^ >W- Nie ?siinumes«tlon5 »etlsge wollen porlolrei Jg. v. Kleinmayr K Fed. Kamberg. Amtlicher Teil. z, Hen 24. Mai 1805 wlllde in der l. l. Hof' und Staats-Tt >? ^ XXV. Stück der ruthenischen und das XXVII. bl«tt italienischen und rnthenischeu Ausgabe des Neichsgeseh-l«s ausgegeben und veifendet. l>^ . Ten 2b. Mai 1905 wurde in der l. l. Hof« und Staats» Äus i ^ XXXV. Stück des ReichSgesetzblattes in deutscher Ml>e ausgegeben und versendet. 25 ^°ch dem Anltsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 24. und !ol'° x I^b (Nr. 119 und 120) wurde die Weiterverbreit«««, «endei Preßerzeugnisse verboten: I<^l. z>1 «Vraunauer Deutsche Nachrichten» vom 20. Mai Ar. 1008 -I! I^vornto!-«. vom 18. Mai 1905. A. 20 «^ovy ^illuös«^ Oüluilc» vom 19. Mai 1905. Uedi,^ lu ber Druckerei des F. K. Chmelicel in Prachatitz ab» tz^'^e Diucfschrist, nämlich in der Form einer Sterbeanzeige >» h^shmscheiden des «letztenHunderters» («posleäui «tuvii^») ^°ulv Dw „Nene Freie Presfe" findet es rätselhast, I^,'"n Graf Aildrassy cine Mission übernommen b, ,^ don der er loissen nlußw, daß sie ergebnislos "»6 ^l'r^- Gleichwohl haw es den Anschein,, daß 5^"U5 dieser Epifooe ein Lichtschein in das Dun- kel falle, lvolches die Znknnft verhüllt. Es sei durch die Seildulig des Barons Vurian vor dein Lande nnd vor der Natioll »veithin sichtbar gegeigt wordeil, daß es an dem. Willen der Krolle, loustitutionell, parlamentarisch und in Übereinstiniiliung mit dein Reichstage zu regieren, nicht fehlt, daß die in Ungarn vernmtete Abneigung der Krone gegell die Äl'a. joritätspartei nicht vorhanden sei und daß lmr eine rein sachlich Differenz der Anschauungen verhindert, daß die ersehnte parlamentarische Negierung zustandekommt. Solche Feststellungen dn guteir Ab» ficht Pflegen in der iltege^ Ereignissen vm'anzugehen, von denen zu befürchten sei, daß sie im, entgegenge-sehten Sinne gedeutet lverden und es sei deshalb zu vermuten, daß man es in Ungarn zunächst mit eiilem nichtparlamelltarischen Ministerium versuchen werde. Ein solches Ministermm werde vielleicht gegen feinen Willen ein Ministerium, des Konflikts worden. Welche Ausdehnung der Konflikt gewinnt, welche Forinen er anninunt, daö hängt dann luesontlich voll der Weisheit der Partei,en ab, für welä>e das Land fich dnrch die Walken ertlärt hat. Sicher ist, daß Un> gärn desto mehr landet, je länge,r der U'onfjir't daliert. Das „Fremdenblatt" ist der Ansicht, man werde überall die Mitteilung von dem ergebnislosen Verlauf der Audienz des Grasen Andrassy mit dem gebührenden Gleichmut aufnehmen. Vor Mem> sollte man doch annehmen, mußten e5 die ungarischen Parteien sein, di> vo»l der Sorge um die Mnftige Ent-Wicklung oe5 Landes erfaßt werden. Aber davou sei llichts zu mert'en. Den oppositionellen „StaatsmüN' neru" sei der Wettstreit nm die Popularität noch im,-mer das Wichtigste. Die Entwirrung werde aber lon^ men, ohne daß die Grundlagen, auf denen die. Mom archie ruht, erschüttert lverden. Die Koalition würde gut tun, dies nicht anspracht zu lassen. Denn eine Parteienverbindung, die sich selbst znr Unfruchtbar-teit verurteilt, kann nicht von dauerndem Bestände sein. Das „Neue Wiener Tagblatt" sagt, es sei ein Irrkreis, in dem sich di^ nngarische Politik verÄts zu lange bewegt. Wenn schon das gefährliä)e Opfer in bezug auf das wirtschaftliche Verhältnis Österreichs zu Ungarn gebracht und dem Anschlage anf die Zu-fammengehörigt'eit beider Teile der Monarchie kein starres Nein entgegengesetzt wird, so rühre das nie^ mand. Gerade das, was am wenigsten dringend ist, wird znr Hauptsache erhoben, ungeachtet der Baiser und U'önig, aus Gründen der Erfahrung, aus Grün- den des GewissonH und aus Gründen des politischen Anfchens der Monarchie erklärt hat, er könne unter leinen Umständen in militärischen Angelegenheiten nachgeben. So sind wir eben dorl, wo wir früher waren. Die „Österreichische Vollszeitung" konstatiert, daß lein Mittel unversucht geblieben sei, um dem ^on-flitte die Spitze abzubrechen und zu einem Friedensschlüsse zn gelangen,. Die Vertreter jener großen wirtschaftlichen Vereinigungen, die diesertage bei kt'ossnth vorsprachen und ihn auf die trübe wirtschaftliche Lage der erwerbenden und schaffenden kreise, der Bevölkerung aufmertfam machten, find jedenfalls anderer Meinung als die Berufspolitiker, die mit der ungarischen Äefehlsfprache das Land wahrscheinlich satt machen wollen. Das „III. Wiener Extrablatt" ist gleichfalls überzeugt, daß mit der Fortdauer der strife die wirtschaftlichen Gefahren für Ungarn wachfen. Die Depu^ tation der Industriellen, die dies jüngst Herrn Koj-fnth ans Herz gelegt hat, war sich, darüber volllom men klar, vielleicht worden es diese Gefahren sein, welche eines Tages zu einer Lösung der Krise führen und das Werk znftande bringeil lverden, mit dem sich die ungarischen Staatsmänner bisher vergeblich abplagen. Das „Neue Wiener Journal" erklärt, es sei nichts als eine chanvinistisä)e Phrase, wenn die unga rische kwnuuandosprache, durch die das Opfer der Vlutsteuer auch nicht um einen Grad geändert wird, dem Volte als eine sachliche Konzession, eingeredet wird. Selten sei noch in einem Verfassungskouflille mit solcher Heuchelei von, feiten der pariamentari-" scheu Faktoreu vorgegangen ivorden, lvie diesmal. Der Wille des Königs sei nun klar geuug bekundet und das ungarische Parlament würde seinen Pflichten weitans besser entsprechen, wenn es, austatt auf einem chauvinistischen Scheintriumph zu bestehen, ein normales parlamentarisches Regime ermöglichen würde. Das „Vaterland" erklärt, der Standpunkt der Krone sei durch die unübersleigliäMl Verhältnisse ge geben und nicht sie sei dafür verantwortlich zn machen, wenn das Parlament seinen Pflichten nicht nachkommt. Nicht da könne es ein Scheitern geben. Was um Ungarns höchster Interessen willen sclM» tern müsse, fei der Koalitionsrmg. Die „Deutschi: Leitung" stellt fest, daß das Nein des Monarchen gegenüber dem Grafen Andrassti Feuilleton. ^ cr»n^»n Arel'ing. (Nachdruck verboten.) ^i.Huch oben am Verg, lMMben von, oürftigen '^." und steinigem Ackerlande, liegt das einsame ^ des „Schwärzer '.Bauern". ^ ^ahmteT- l'aa^ senkrecht aufstrebende Fels» IliitV lnmüielboch empor, un,d ans tlefer Schlllcht „^ ^ tusc>^ iiber entwurzelte Baumstämme und 5iii,s ^'lte Steinblöcke, ein Wildbach, an den drei ^!'> vorbei, in tollen Sprüngen dem Tal zu- lf^,^ gehörte schou o-er bittere Ä^ensch^chaß, der ^, ^' uildellgsanie Wille eines Maniles wie Jakob ^s,. 'Ner dazu, der allein, seit Jahr und Tag in »^Unwirtlichen Gegend mit seiner alten Mnrter '.» , ^,1«- Tochter hauste, um sich nicht vertreiben ^»?^n von den talisend Gefahren, die in Gestalt siiis ^"'uinen, Steinschlägen uud furchtbaren Wetter-'lt^,/^ stündlich die drei armMgen Hirtten ninlau-^„ ' "lbc'r die hielten wie ihre Bewohner den rohen, ^,^'"larc,i Gewalten tapfer stand, hatten wieder lilh ""sen Winter überdauert und sonnten sich nun ^'h ii, ^>„ ^i-st^, loärniendei, Glmdenstrahlen Schmuggler. des Frül)liilgs, der inuner lange brauchte, bis er auf der Höhe angekommen war. Hinter dnn fernen Waldfaume, der die lveite Ebene jenseits des Dorfes einschließt, geht das goldene Tagesgestirn zur Nuhe, uud scharf hebeil sich am Horizont in dem, Glutschein die dunklen höchsten Tannenwipfel ab. GloHen läuten in, Tal den Feierabend ein und droben die eisesstarren zackigen Felsen» zinnen leuchten majestätisch in Purpuruer Pracht weit übers Land. An einem, dem geräumigsten öer drei Häuschen des „Schwärzer-Bauern", sind die Feilster weit, geöffnet. Mit fanftem Wehen fächelt der laue. Wind in die dämmerige Ctnbe, bläst auf dem Herde in der Ecke die Glnt ail, dabei den feinen weißen Aschenstaub in kleinen Wirbelöreisen auf oer Feuerstätte hin und her jagend. Und wenn das Holz aufglimmt bei jedem Lufthauche, erhellen fich matt die nächststehenden Gegenstände und sinken wieder in Dunkelheit, sobald der Scheilt schwindet. Großmutter im hochlehnigen Sorgellstuhle, alls dem Schoße ein aufgeschlagenes, vergilbtes Bibel-Auch, läßt die milden, halberblindeten Augen finster forschend auf dem schönen Enkelkinde, der schwarz« lockigen Greta, ruhe», die am Feilster steht und hin-anslauscht in den schweigenden Abend. Sie hört das ferne Glockenläuten, hört mich die verloreneil, schwachen Klänge einer heiteren Musik vom Dorf her. „Horch, Großmutter, die siud noch immer am Probiereil für morgen -^ ob der Badersepp mit der Geige, auch richtig im Talt spielen wird? Hör' nnr, wie das lustig klingt." So plaudert das Mädchen und windet ein Kränzchen von Edelweiß uud Alpenrosen. „Ach! Wie freu' ich mich auf morgen, auf den fröhlichen Tanz in der Frühlingssonne nm den Maibamu! — Mögeu die ounilnen, hochnäsigen Bcmernoirnen jmch mit neidi-schen Augen auf mich sehen: ich tanz' mit keinem, als mit dem IcuM-Lenz, und er mit keiner anderen als mit mir. Er hat's mir versprochen!" — Siiiü lehnt sich weit a.us dem Feilster uud atmet ill vollen, Zügen den seuchtwarmen, würzigen Erd-gernch ein. Vom Talgrunde her, wo schon dunkle Schatwn liegen, ziehen Nebelstreifen, am. AbHange hin, mit langen, gespenstigen Armen, und lauter tost der Wildbach aus der Schlucht. Da und dort blinkt nuten im Dorfe ein Licht — die weite Ebene verschwimmt in grauer Dämmerung — nur die Fulsenzacken über den drei Hütten leuchten noch in flammender Glut. Großmutter zündet ein qualmendes Öllämpchen an nnd blättert dann mit zittriger Hand in der Bibel, Planlos. Doch immer wieder heften sich ihre Blicke auf Greta, die sich! den Kranz ins dunkle Lok kenhaar gesetzt hat nnd, vor dem zerfprungenen Spie gel im Tanzschritte anf lind ab sclMebend, mit glol-teilreiner Stimme ein Liedchen trällert. „ES gibt böse Menschen, Greta", mnrmelt die -Greisin vor sich hin, „hüt' dich vor deuen mit deinem leichten Sinn!" , (Schluß folgt.) Laibacher Ieiwng Nr. 122. 1086 27. Mai 1905. bei alleil österreichisch Gesinnten aufrichtige Iu stimnmng und wirklich Genugtuung finde. Daö „Deutsche Volt'sb'latt" gibt die Äußerung eines Vudapester ^Mitarbeiters wieder, wvnach es nur den Intrigen des Aaron-s Vanffy Zu danken sei, daß bisher jeder Entwirrungsversuch gescheitert ist. Man glaube aber Grund zur Annahme zu haben, daß sowohl die Dissidenten unter Führung Andrasslis als auch die Volt'spartei entschlossen sind, Äanffy und die neue Partei aus der U'oalition hinanszu-drücken, falls er noch weiter der Herbeiführung eines Kompromisses hinderlich sein sollte. Das „Wiener Teutsche Tagblatt" meint, man müsse um so mehr mit der Möglichkeit rechnen, daß die enttäuschten inagyarisäMl Heißsporne ihre Drol> ungen bezüglich der Einstellung des Onoteubeitrages und des Dienstes für die gemeinsame Schuld wahr machen. Ein Schutz der österreichischen Interessen sei Mo ebenso nötig, wie dringend. Der „T^rschatta-Ansschnß" müßte dem österreichischen Abgeordneten-hause b°ei seinem Zusammeiltritte vorscUagen, die Wahl der Quotendeputation so lange zu verweigern, bis das ungalrische Abgeordnetenhaus sich über seine Absichten unzweideutig und bindeno ausgesprochen hat. Zugleich könnte das Abgeordnetenhans auch in direkte Fühlung mit der ungarischen Volksvertretung kommen. Politische Uebersicht. Laib ach, 26. Mai. Aus Prag, 25. Mai., wiird gemeldet: In der heutigen Ob Männer kon f er enz wurde be» schlössen, eine Neihe von Anträgen, betreffend kleinere Meliorationsarbeiten, welcl)e bereits seit 1R)3 gedruckt vorliegen, auf die Tagesordnung zu setzen. Bezüglich der Frage der Regulierung der Misse Elbe und Moldau bcschilossen die Obmänner, die Wohl» meinung ihres ,Mubs einzuholen und ihre bezngli-ä)en, konkreten Beschüsse der für Samstag neuerlich einberufenen Mnoobmänner-iWnferenz vorzulegen. In bezug auf die fer bische Kabinetts» krise ist, wie man aus Velgrad meldet, eine Wen» dung eingetreten, welche die Aussicht auf die Möglichkeit der baldigen Überwindung der entstandenen Schwierigkeiten zu eröffnen scheint. Eine Anzahl der Mitglieder des Klubs der unabhängigen Radikalen ist nämlich beim bisherigen Präsidenten des Mubs, Ljubomir Sivtovie, der bekanntlich aus demselben bald nach dem Ansbruche der Krise schied, erschienen und hat die, Bereitwilligkeit zur Verstäudigung mit den gemäßigten Radikalen kundgegeben. Dieser Umschwung werde vielleicht für die weitere Entwicklung der Dinge entscl)eidend werden, da nunmehr die Eventualität ins Auge gefaßt werden könne, daß es dem Kabinett Paüiö möglich sein werde, die zu erledigenden Aufgaben mit der jetzigen Stupschtina zu Ende zu führen. Die Gerüchte von einem bevorstehenden Ve-snche des Kaisers Nikolaus vo n R u ßl a n d in Kopenhagen werden nach einer der „Pol. Korr." von dort zugehenden Mitteilung in Hofkreisen als völlig unbegründet bezeichnet. Zwischen F r a n krei ch, Eng la n d und Ita lien wuroen in letzter Zeit, wie schon Telegramme gemeldet haben, Verhandlungeu gepflogen, die sich auf die Stellung Abessiniens im illterllationa-len verkehre bezogen. Das in den nächsten Tagen zu unterzeichnende Übereinkommen wird, wie der Berliner „Post" aus London geschrieben wird, die Neutralität und die Nnverletzlichleit des Gebietes von Abessinien sowie die Konzessionen nnd Projekte von Eisenbahnen in Äthiopien behandeln. Der Zweck der Abmachung besteht darin, nicht ill den Händen einer Nation Monopole entstehen zu lassen, die anderen Nationen zum Nachteile wären. Am ll. April fand in Aodis-Ababa uuter dem Vorsitze des Kaisers Me-nelit eine Versammlung statt, all der die Vertreter Ü-rantreichs, Englands, Italiens und Rußlands teilnahmen. Die englischen und italienischen Vertreter verlangten, dai) die Eisenbahn von Tjibuti nach Addis-Ababa, deren Bau bekanntlich einer französischen Gesellschaft anvertraut ist, internationalisiert werde. In dein Einvernehmen, dessen Absä>luß bevorsteht, willigen, England und Itaiien darein, daß die Vollendung des Baues bis nach Addis-Ababa und der Betrieb der ganzen Linie voll Tjibuti ill den, Händel: der Franzosen bleiben. Wie der Pariser „Matin", so erklärt auch der „Petit Parisien", es sei gewiß, d»aß die Abmachungen der drei Mächte Deutschland mitgeteilt würden, da cs ill Abefsinien Interessen und einen Hall.delsvert.rag mit dem Negus habe. Wie man aus Konstantinopel meldet, hat Feizi Pascha, welcher zum Kommandanten der nach ^emen abgehenden Expedition bestimmt wurde, diese Stellung abgelehnt, ferner verlautet, daß die Truppen in Trapezunt sich weigern, nach Hemen abzugehen. Die Nachricht, daß der Führer der Aufständischen, Muhamed, die Anerkennung als KlMif verlange, ist erfunden. Keiner der Imame von Minen, auch uicht die, welche fest im Sattel saßen. — was bei den jetzigen noch lange nicht der Fall ist — hat auf daH Khalifat Anspruch erhoben, was von dem gründlichsten Kenner des Mmen in Europa, dem, bekannten Arabisten Dr. Eduard Glaser, iu seinem Aufsatze „Der Aufstand in Ziemen" dargelegt wird. Die AusMirungen Glasers, der ll^5 bis lWll und l^2 bis 1^4 in feinen lueilte, sind, nach Ausspruch der wenigen Kenner der dortigen Verhältnisse in Konstantinopel, das einzig Richtige, waS bisher über den Aufstand veröffentlicht wurde. — Die in einer Meldung behauptete Unterwerfung von „Ncdschd", zwischen Zentralarabien und der Ostkiisle, steht, wie ein Blick auf die Karte lehrt, mit feinen nicht im geringften Zusammenhang. Die Unterwerfnng von Nedschd ist übrigens gar nicht durchgeführt. Tagesneuigleiten. "- (Dieb stahl eines berühmten Hundes.) Barry, der schönste der Vcrnhardinerhunde, der im letzten Winter auf dein Großen St. Bernhard fo viele Menschenleben gerettet hat, ist gestohlen worden. Die Polizei hat die Spnr des Hundes bei einein Diebe in Aosta gefunden mrd man glaubt, daß das Tier jetzt in Italien ist. Der Verdacht fällt,auf einen Laienhelfer im Kloster, gegen den sich der Hund M anhänglich zeigte. Die Mönä)e meinen,, ein Freiirdel hätte den klugen und gewaltigen Barry nicht dazu bringen tonnen, sein Haus zu verladen. Im vorigen Jahre wurde ein ähnlicher Diebstahl im Simpl^'' Hospiz begcuMn; die Spur des Hundes fand iiiM'" Amerika, aber man konnte das Tier nicht wiodel' erlangen. — (Eine Leuchte der W i s s e n s ch a l" Man schreibt der „F. Z." aus Newyork vom 15. t>.< Mit welch seltsamen Genies die Lehrstühle hiesig Universitäten häufig befetzt werden, zeigt eine ^ richtsverhalldlung, die soeben hier stattfand. Profe!' sor Oskar Lovell Triggs, der all der Ehkagoer Um» versität über englisä>e Literatur las, hatte vor einiger Zeit einen Vergleich zwischen Shakespeare und "" dem „Öllönig" John D. Rockefeller gezogen, der 3" ungunsten des großen Dichters ausfiel. Rockefeller Geist sei größer, umfassender, hatte der braue H"'^ Triggs gemeint. Die hiesige „Sun" veröffentliclM nun ÄNLll Artikel, ill, welchem Herr Triggs als lra!' ser Ignorant hingestellt ward. Das ließ sich der Herr ,licht gefallen, er klagte gegen das Blatt auf 5l).M Dollars Schadenersatz wegen Verleumdung. ^"^ stehend sei null nach der stenographischen Anfnahw eill Teil des Kreuzverhöres gebracht, dem der H"^ Profefsor im offenen Gericht seitens des Sachlualtel" der verklagten Zeitung unterzogen wurde: Frage: „Sie sind Profefsor der englijäM ^' ratur all der Universität in Chicago?" Antwort: „Jawohl." „Sie haben Shakespeare studiert?" „Jawohl." . „Sie werden mit ,Romeo und Julia' zieiM'" vertraut sein., nicht wahr?" „Gewiß!" „Wer war Tybalt in diesem Stück, wissen ^ das?" ^««!"?? „Das ist ja die reine Prüfung in der Literatur^ „Ich werde eine folche Prüfung anstellen, >"'" das Gericht es mir erlaubt. Wer war Tyoajlt?" „Ich kann es ill diesem Augenblick nicht sa^"' „W?r war Benvolio?" „Eine Person ill dem Stück." „Mit welchem Hause war er verbunden?" ^ „Das Stück ist mir im gegenwärtigen M'^ nicht frifch im Gedächtnis." „Welches waren die beiden großen FannM>' deren Kampf dem Stück als Hintergrund dient? „Ich sagte Ihnen schon, daQ Stück sei mir M mehr frisch in, der Erinnernng." «.. „Können Sie diese Frage nicht beantworten „Nein, ich weiß keine Antwort daranf." , „Ich möchte Sie jetzt etwas über den M" Att befragen. Wer war Mercutio?" „Eine Figur in dem Stück." ^. „In luelchcm Verhältnis stand er zu den Ha"" figuren?" .^ »Im gegenwärtigen Moment tainn ich eo l>" fagen." „Auf welcher Seite lvar er?" „Ich weiß es nicht."-------- , Auf diese Weise nahm der Anwalt der b eklag^ Zeitung noch mehrere Shalespearische Drainen^, Familie Hormann. Roman von Nlexander Römer. (Schluß.) Sie waren in das Musikzimmer getreten, der Flügel stand geöffnet, durch die Gai-tentür flutete die Sonne herein, wie damals. Sie schüttelte den Kopf. Es ennnerte ihn an das Kind von ehemals. „Ich habe es überhaupt nicht wieder gesungen." „Warum nicht, Ruth?" Sie schwieg. Es wurde sehr still um sie her. Sie stand von ihm abgewandt, seine brennenden Blicke hafteten auf ihr. „Nuth! Ruth, weißt du es, daß ich dich liebe, daß ich es wußte von der ersten Stunde an, da ich dich wiedersah", kam es in vor Leidenschaft vibrierenden Töneil vou seinen Lippen — es war zu Ende mit seiner Beherrschung, ein Ahnen ging durch seine Seele, daß sie — „Ö Ruth! du — du allein--------" Er vermochte kein Wort weiter hcransznbrm-ssen, sie lag in seinen Armen — sie wußten es jetzt beide — sie liebten sich — lange — lange. „Und auf uns sinkt des Glückes stummes Schweigen" — jcht kam sie, die Erfüllung jener Worte des unvergeßlichen Liedes. Auf der Schwelle zum Nebenzimmer standen Herr Peter und seine Gattin. Donna Ntorccdes sah wieder frisch aus, in ihre dunklen Augen trat ein weicher Schimmer bei dem Anblick, der sich ihr bot. Eie hatte es kommen sehen. „Was sagst du null?" sagte er halblaut. „(Getröstet hat er sich wenigsteirs rasch, aber wir entrinnen, wie es scheint, uicht dem Schicksal, eine Tochter des Mr. Alfred Horinann als Tchwieger ins Halis zu bekommen." Donna Mercedes holte tief Atem. „Es scheint so", stimmte sie lächelnd bei, „aber gottlob — diese — diese!" In der nächsten Woche ging das Schiff in See, das Mr. Alfred zum zweitenmale weit fort von den heimatlichen Gestaden führen sollte. Er war während des Sommers sehr gleichmütig und viel freundlicher und liebenswürdiger als soilst gewesen. Frau Eilly sah ihn zuweilen voll stiller Wehmut au. Wenn sie auch oft genug über die voreilig übernommenen Lasten bitter geklagt hatte, jeht wurde es ihr doch sehr schwer, den alternden Mann wieder fortzulassen. Herr Peter hatte es „den Anfang zu einer anständigen Geslunung genannt, daß er es noch versuchen wolle, auf einem seinen Fähigkeiten angemessenen Felde zu arbeiten, und ihn seitdem mit etwas mehr Wohlwollen, behandelt. „Es ist doch eine rechte Komödie im Leben", sagte Mr. Alfred zu seiner Schwester, wenige Tage vor seiller Abreise. „So kommt doch eine von. meinem Vlut in das Annstrongsche Haus. Sie haben sich übrigens höchst anständig benommen, auch mir gegenüber." „Alfred, es sind hervorragend noble Menschen." „Hm — ja, nobel — es ist ihnen vertcufel leicht gemacht worden. Ist der Brief, den du erhältst, vou Klara?" ^ „Ja, das arme Ding; wollen sehen, was lh schreibt. Hm — natürlich, Klagen, sie fühlt I da kreuzunglücklich." .„. Klara war in Glasgow, wo man u)r ^ Stelle vermittelt hatte. Sie sollte der H"""'^ zur Hand gehen und vier Kinder zwischen 5 ^ und vier Iahreu beaufsichtigen. Ihr war M>" ^ worden, daß sie, als aus augeseheuen Hans^ 1/^. inend, dementsprechend behandelt werden ! ^ Nun behauptete sie indes in ihren Briefen, >^' die reine Kindsmagd. ,^ „Da liegt wieder ein Haufen Wäsche vm ^ zum Ausbessern, und mir fallen die Augen zu . Müdigkeit. Mrs. Elton hat keinen Begriff ^v" wie weit meine Kräfte reichen", schrieb sie. ,^ „Du lieber Gott", seufzte Fran 6M), H hier beschäftigte sie Sophie, als sei die anssa^ ^ lich nur für sie da. Ja, sie hat sich die ^upp^ ber eingebrockt-. wie konnte sie nur dies D""H spiel spielen. ' /""'^ie „Ja — was ich immer sagte, EillY, Dummheit." s<.g- Tante Eilly las weiter, nnd ihrer Züge sN)^ ten sich ein wenig. „Na — warten wir- ^ dumm ist die Klara nun sonst nicht. Sie ha ^ schon, jemand gefunden, der sich ihrer anM' ^ einen alten Herni, nennt sie ihn — hin ^. .^„i wer — schönes Landhaus — fühlt sich "" ^r — M-. Halkett ist immer sehr freundlich 5" / — er findet auch, daß man hier überbürdet ^bacher Zeitung Nr. 122.______________________________1087 27. Mm 1905. ^,^ ^ llll)^. Worte der englischen Literatur durch, ^ ^,^Mgel an ^enlltlliffeil, den dieser Prufeffor ^til^ ^"' Literatur offenbarte, war wirtlich er-'liaa! ^^ Geschwornen entschieden, daß Herr i^> ^Ul" k Ceiits geschädigt worden sei — das üb-t^ ^^llt in solchen Fällen, in ivelchen sie wün-^ ^ ^^' Kläger die ganzen dosten, trage. Er-!° ^ .^ lnir irgend einen Betrag als Schadenersatz, ^">j er alte Gerichts tosten deckeil. Herr Briggs -kzewf ^^"^ bell Rücktritt von seiner Professur an-^' ^ud nmn glaubt jetzt, daß die Chicagoer llni-^, ' 'u^enbei gesagt ein,e der größten des Landes, ',i^ ^^lch ^inen H^^l,-zi gcluinnen wird, der Sha- ^ "innai gelesen hat. Ä5.^u der >>t i rchen,tü r.) Ciil ln,erlwürdi° ^,,^^uiig(,sall wird einein englischen Blatte aus ^.^,berichtet: Vor all.derU)a1b Icchren starb in ^, w: italielüsäM Uwch'chulhändler nainens ^ in /'^^ hinterließ seiner Tochter ein Vermögen ^ ^" U'lillionen nnter dor Bedingung, daß ^'U>^ ^allaild lebeirden, Italiener heirate. Aber !i»5 ^"^>^ hatte sich schon mit einein Schweizer na» ^^°ls^ verlobt; sie vorfiel nun auf folgenden l>Hi/' ^^ lwt chreni, Ä^ailänder Velverber eine ^ >"' wl,'nn er sich verpflichten wollte, alsbald nach ^,„. ""Una. in eine Scheidung zn willigen. Der ^m^Ug darauf ein; vor wenigen kochen lvnrüe ^lic?? ^" ^lailand getränt. An der Kirchentür "N^ ^ lunge Frau ihren Mann und wachte so- ^lauf ^ne steife mit ihrenl Geliebten. >e i s, ^^ rugeistrafe f ü r E h e m ä n n e r, ^ ^ ^ ^' " " schlage n.) Ans Newyorl lvird ^.^ - Än Staate Oregon wurde ein Gesetz erlas- "^^ch ^j)^ ^iann, der seine Frau schlägt, zur ch^i !^ verurteilt werden muß, und zwar be- ^>e^ ^^iWrufe aus zwanzig Schlägen mit dem ^ ' ^as Gesetz ist ill der vorigen Woche zum ^ >o> ung^wendet worden.. Die beiden Schuldi« ^>d.^u in oen Hof des Gefällgnisses von Port» lw?^ luo die Auspeitschling vor einem be< ^/^ ^ublitnnl stattfand. Frauen wurden nicht ^^en. ^ ^'ästiger Gerichtsdiener verabfolgte , ^ unkten zwanzig starke Hiebe auf den Nüt- «t^ 1^ lne Trauung Per Phonograp h) "^ /älich üll Staate Neluyork gefeiert. Leider A>M ?!Uüß, der zn dieser nierNvürdigen Art der >i^/ lührw, em sehr trailriger. Der Aräntigam ^ ^/ ^us Illinois und die Vraut aus Kentucky. ^z "Ut war au Tiphthentis erkrankt, und das ^^ welchem sie lag, durfte von niemandem " ho^ ^^^l lverden. Der Bräutigam wollte aber ^'(Mt nicht ausschieben und so besorgte er sich ^Ih/^clM und zwei Phonographen. In eineni <^. wurden^ die Fragen des GeistliäMr und ^ ^ltrn des BrälltigalllS aufgenolluilen. Tann ^ >vu > ^hlinder ausgetauscht, und beide Maschi-^3e>l ^^ ^ Braut zugeschickt, die eine mit del: '^ , ^ Geistlichen, währeird die ungliiallche ^^ Antlvorten in die andere hineinsprach. Lotal- ulld Provinzial-Nachrichteu. Errichtung einer Wasserkraftaulage bei Taccn. — Bereits iin, Jahre IWl hat sich in Laibach ein Konsortium. gebUdet, luelä)es die Wasserkraft des Saoeflnsses zlvischen Zwischen wässern und Tacen ini Wege der ktrajtnbertragnng zn Iabriks-, Ver-tehrs- und gelvcrblicheil Zwecken auszunützen beabsichtigt. Das Projekt, welches vom, Oberingenieur Franz 6u20t in Laibach ausgearbeitet wurde, konnte jedoch bisher nicht zur Ansfichrnng gelangen, weil einige Mühlen- und Grundbesitzer übertriebene Entschädigungsansprüche stellten. Da5 urspriinWä)e Projekt mußte infolgedessen eich'prechend reduziert werden, so daß nun die Ablösung von drei an der Save situierten Mühlen, entfällt und nur mehr der Ankauf von zwei Mühlen notwendig erfcl>eint. Über dieses reduzierte Projekt fand kürzlich die kommis-sionelte Verhandiung an Ort und Stelle statt. Wie wir dem Projekte entnehmen, soll bei Zwischenwässern, nnd zwar M) Meter nnterhalb der Einmündung der Zeier in den Savefluß, eine Wehranlage mit Schleusen und nniklappbaren Griessäu-len errichtet werden. Die Länge derselben soll 114 Meter, die Höhe 1 Meter 0 Zentimeter betragen. Die Uonstrultion der Wchranlage ist im oberen Teile voll Eisen, mittelst Beton in die Save gebettet un-d mit Piloteil gesichert. Hier ist gleichzeitig eine eiserne Brücke über den Savefluß in Aussicht genommen, von welcher aus die Öffnung und Schließung der Schleusen bewerkstelligt werden wiro, die aber zu? gleich für den Verkehr mit den benachbarten Dörfern dienen soll, wodnrch auch für die Bewohner dieser Dörfer der Weg zum Bahnhöfe, bedeutend abgekürzt wird. Am linken Ufer ift eine W Meter breite Mündung des Zeitungska,nals projektiert, welcher — 12 Meter breit und 2770 Mewr lang, das Wasser der elektrischen Zentraje in Tacen zuführen soll. Durch einen 25 Meter breiten nnd ^50 Meter langen iit'anal wird das Wasfer voll der Zentrale wieder in den Saveflnß geleitet wcirden. Durch das auf diese Weise erreichte Gefalle von 0 00 —4'5U Meter sollen mittelst Turbinen neuesten Systems etwa MX) und beim, niedrigsten Wasserstande zirka 1400 Pferde-t'räfte gewonnen werden. Diese Wassertraft, ill elektrische Energie unigesetzt, soll mittelst Luftleitung mit etlva 10.lX)0 Volt Spannung auf eine Entfer» nung von neun itilometer nach Laibach geleitet werden, wo bei dem unterwegs unvermeidlichen Stromverlust, noch immer etwa 1^00 Pferdeträfw verfügbar bleiben dürften. Die gewonnene elektrische Kraft soll, wie bereits erwähnt, zu BelÄichtungs-, Verkehrs- und gewerblichen Zwecken verwendet nnd zn diesem Behufe anch nach Laibach geleitet werdeil. Unterwegs ist die Abgabe der elektrischen Eilorgie zn Beleuchtungs- und gewerblichen Zwecken in Tacen, Vixmarje, St. Veit, Ober- und Unter-^i«ka sowie die Umgestaltung der Pumpstation des städtischen Wasserwerkes ill, kttec-e in Aussicht genommen. Der sich etwa ergebende Über-schuß an elektrischer Kraft könnte zur Herstellung einer elektrischen Straßenbahn von Laibach bis znm Fuße des Großgallenbergeö, beziehungsweise eines elektrischen Aufzuges auf den als Ausflugsort der Laibacher Bevölkerung fo beliebten Großgallenberg verwendet werden. Aus dem bisher Angeführten ist ersichtlich, welch große Bedeutung die projektierte Anlage für die Entwicklung des Verkehrs lind des Gewerbes erlangen könnte und dies insbesondere mit Rücksicht auf den Preis des elektrischen Stromes, welcher im Vergleich zu dem derzeit ill Laibach üblichen Preise sehx niedrig gestellt werden soll. Der derzeitige Preis des elektrischen Stromes in Laibach, bedingt durch dessen teuere Erzeugung sowie durch den hohen und stets wechselnden Preis der Steinkohle, macht die Verniendnng der elektrischen Energie vielfach unmög'lich und eS kann insbesondere der kleine Gewerbsmann von der elektrischen klraft ob des hohen Preifes niä)t Gebranch machen; anch bei größeren Fabriksunterneh-mlingen gestaltet sich der Dampfbetrieb immer noch billiger als der Betrieb mit elektrischer Kraft. Es ist dalM natürlich, daß die projektierte Anlage eine gxoße wirtschaftliche Aufgabe zu erfüllen berufeil ist. Bei Ausführung des Projektes aber kommen zahlreiche Gruudstücke und einige Wasser alllagen unterhalb der bei Zwischenwässern in Altssicht genommenen Wehralilage in Betracht, da diesen bei niedrigeni Wusserstande der Save, wenn auch nnr für einige Tage im Jahre, das Wasser vollständig entzogen würde. Der Projektant hat deshalb mit einzelnen Besitzern Verträge abgeschlossen; einige Besitzer aber stellen stark übertriebene Forderungen. Die Verhandlungen werden fortgesetzt und dürften zu einem günstigen Ergebnis führen. Es wäre bedauerlich, wenn dav Projekt an dem angedeuteten Widerstände scheitern wurde. Gewerbe und Industrie sind in unsurem Krön» lande noch wenig entwickelt; es muß daher jedes wirtschaftliche Unternehmen, das einen Schritt nach vorwärts anf dem national-ökonomischen Gebiete bedeutet, mit Freuden begrüßt werden. Es ist daher zn hoffen, daß auch dieses auf gesunder Grnndlage aufgebaute Projekt allseits die verdiente Förderung finden werde. — (Miliaria in Unter kr a in.) Über Verwendllng der Landesregierung wurde seitens des Ministeriums des Innern zur klinischen Erforschung der Miliaria-Epidemie im Bezirke Nndolfswert der Ulliversitätsprofessor Dr. Ortner in Wien dele" giert. Er ist heilte früh hier eingetroffen nnd hat sich sofort in Begleitung des Landeosanitätsreserenten Dr. Zupanc und des hiesigen Epidemiologen Dr. Pleönik in das Epidemiegebiet begeben. — (Beurlaubung vo n M a n nschafts' Personen der k. k. Landwehr.) An Stelle der derzeitigen Bestimmungen über zeitlich Urlaube ohne besondere Begründung der Personen des Mannschaftsstandes der k. k. Landwehr treteil vorläufig die michstehenden Verfügungen in Kraft: Ein zeitlicher Urlaub „ohne besondere Begründung" kann bewilligt werden: Der im dritten Präsenzdiensljahre stehenden Mannschaft, ausschließlich jener, deren Prä-senzdienstzeit strafweise verlängert wnrde, nach dem 81. Dezember jenes Jahres, in welchem dieselbe das zweite Präsenzjahr vollendet hat, Unteroffizieren mit Fortbezug der Gebühreil, auf die Dauer bis zn vier Wochen; der über drei Jahre im Präsenzstand wei-terdienendell Manschaft, ausschließlich jener, deren Dienstpflicht strafweise verlängert wurde, nach dem 81. Dezember jenes Jahres, in welchem dieselbe das dritte Präsenzdienstjahr vollendet hat, und dann in jedem zweiten Jahre, Unteroffizieren mit Fort-bezng der Gebühren, auf die Dauer bis zu acht Wochen: hat jedoch diefe Mannschaft von der eingangs erwähnten Begünstigung Gebrauch gemacht, so hat sie während des vierten Tienstjahres nur anf einen Urlaub ill der Dauer bis zu sechs Wochen Anspruch; den aus der Theresianischen Militärakademie und aus der Laildlvchrkadettenschule als Kadetten anstreten-den Militär ata demitern und Zöglingen unmittelbar nach Ernennung derselben zu Kadetteu auf die Dauer bis zu sechs Wochen; den Frequentanten der La,nd- für die Dauer der Fe- rialtage; sämtlicher Mannschaft in jedem, Jahre, nnd zwar: den Unterofftziqren und Gefreiten auf die Dauer bis zu vierzehn Tagen, den Mcmnschaftsper-sonen ohne Chargengrad auf die Dauer bis zu acht Tageil. Voll diesem Urlaube sind die Frequentanten der Landwehr-Offiziersaspirantenschnlell, die Einjahrig-Freiwilligen und die zur nnlitärischen Ausbildung und zu den Waffen- (Dienst-) Übungen ein» gerückte Mannschaft ausgeschlossen. — (Vom Steuerdienste.) Das Präsidium der krainischen Filmnzdirektion hat die Steuor-amtspraktlkanten Anton Adamiö, Johann Ger-5 a r, Wilhelm Praprotnik nnd Joh. Scholl-mayer zu provisorischen Steneranitsadjunkten :>,',»nl ernannt. , .^l) trat ins Zimmer mit Johnny. '«^> ^ Junge schießt da oben immer Purzel-^,>,"ü lauter Freude darüber, daß lFnrico /j 5a U"lM wird", rief sie lachend. „Ach, Pa, ^,> ,' wie unaussprechlich glücklich bin ich! ^dll U Khr traurig, daß du wieder fort gehst, H,-^?^ uür doch von Herzen deinen Segen." ^d^ "lfred fah seine Tochter mit einem selt-Hi/udMm Gesichtsausdruck an. Ihm war es >K^^ stände Jane, ihre tote Mutter, da ^ ^ — so, wie Jane aussah, als er um sie ^^sä'llig legte er feine Hand aufs Ruths ,<^w' ^ danke dir. ich weiß es, on dachtest ' hi^. ! an dear mother, fie weiß es gewiß, daß ,<^.M sehr. glücklich bin." ^. ^tteo wandte sich ab. Er erschrack sorin-!. ÄI5 ^ie feuchten Tropfen in seinen Augen, sllh iM und Johnny wieder gegangen wa-^.G^lly ihnen mit erhelltem Besicht nach. ;?e., ") fr^ ^ ^fl-^ das ich es noch er-.,'^, "u so vieles leichtfertig üver dem Hei> >^ ii^st. M5 tm eben zu deinem Kinde „<^<1 ^ ^ sätest, hatte dein Gesicht einen an- ,^ii /Umdruck. Ulld ich quäle mich so darum, ^."" keinen Gott glaubtest. Ja, ja, Alfred, X s, 5 Mbt's einen Gott, einen ewigen, ge-,, ..^^"Nherzigen -" ^ T'^ ua — na — willst du mich hartgesot- ,, ,.^^?" etlva noch loteten? —" '^'.''^^ ich und )1illth. — Gott erbarnü sich „Still, still, Cilly — so 'ne Bekehrung in letzter Stunde" — er seufzte tief auf — „nee, aber da wir doch einmal iu Gefühlsergiisse hineingeraten sind, will ich es dir doch fagen: ich danke dir. Viel Freunde hast du bisher nicht von deiner guten Tat gehabt und magst oft gemeint haben, es märe besser gewesen, du hättest uns drüben gelassen. Heute denke ich aber zum erstenmal, daß — daß der Mensch selbst seines Glückes Schmied ist." Seine Stimme bebte merkwürdig. Fran Cilly sah tief erschüttert zu ihm auf. „Alfred! Jetzt — jcht solltest du doch hier bleiben--------" Er machte eine abwehrende Bewegung, erhob sich mühsam, es sah aus, als ob ihm das Atmen schwer würde. „Gute Nacht, Cilly, alte, gute Seele, schlaf wohl." Sie blieb tief ergriffen zurück. So war er noch nie gewesen, so weich, so — na, es war Nuths Glück, was ihm ans Herz gegangen war. Heiße Tränen stürzten aus ihren Augen. Der Gedanke, daß er wieder hinausging in die Wildnis, alt, müde, — daß er dann fern von den Seiiren, von den Kindern, die er jetzt so sehr liebte, starb, der, war ihr schrecklich. — — Am anderen Morgen fand man Mr. Alfred Hormann tot in seinem Vette. Ein Herzschlag hatte Plötzlich seinem Leben ein Ende gemacht. Anf dein Totenantlitz lag ein weicher Glanz, ein Ausdruck von Frieden und großer bliche, wie er ihn im Leben nie gehabt hatte. So hatte Gott geholfen. Laibacher Ieiwng Nr. 122.______________________________1088______________ 27. Mail90^ — (Entscheidung.) Anläßlich dex von einem Hausbesitzer wider den böhinischei: Landesausschuß eii:gebrachtei: K'lage auf Rückersatz eines Lan-desllmlagenbetrages hat das k. k. Reichsgericht folgende generelle Entscheidung getroffen: „Die in dein Falle, als das Landesbudget nicht verfassungsmäßig festgestellt werdei^ kann, auf Grund Beschlusses des Landesausschnsse.s getroffene provisorische Verfügung der EinHebung der Landesum>lugen entspricht dein Geiste der Landesordnung. Es ist daher mit einer solchen Verfügung die gesetzmäßige Grundlage srir die provisorische EinHebung der betreffenden Landeszuschläge gegeben." —o. — („M cdizin alzig arette n".) Das k. k. Finanzministerium hat niiit Erlaß vom 12. April l. I. eröffnet, das; die Erzeugung und der Verschleiß sogenannter indischer oder Hanfzigaretten im, In-lande nach den bestehenden Äl0nopolsvorschrlfteu nicht verbogen ist und daß dahezr auch> aus diesen Gründen Gefällsanstände nicht zu erheben sind. Die Einfuhr solcher Zigaretten aus dem Anslande dagegen ist nur gegen besondere Bewilligung der Ge-fällsbehörde ni:d geg^i: Enti'ichtung der für Taba,k-ziga retten festgesetzten, Zoll- und Lizenzgebühr gestattet. — (Der Laibachor Gemeindera t) hält Dienstag, den 80. d. M., uiUi (» Uhr abends eine außerordentliche Sitzung ab, in der die Plätze fiir das Kaiser nnd das Pre«erel:-Dentn:al bestilmnt werden sollen. (Referent Kejiar.) * (Ver ei ns g rü ndun g.) Wie man uns mitteilt, wurden gestern die Satzilngen des Vereines der k. k. R'echuungsbeamtei: in strain dem k. k. Landespräsidium, zur Genehmigung vorgelegt. —i'. — (S anitäts-Wo che nberi ch t.) In der ZÄt vom 14. bis 20. Mai kamen in Lmbach 111 Kinder zur Welt (2(i'84 pro Mille), darunter 2 Totgeburten, dagegen starben 27 Personen (87°ll pro Mille), und zwar an Tuberkulose 8, au Entzündung der Atmungsorgane 5, infolge Unfalles 1, an sonstigen Krankheiten 13 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 9 Ortsfremde (88-8^) und lll Personen aus Anstalten (59-2^)- Infektions-ert'rant'nngen wurden gemeldet: Äl"asern 2, Scharlach (i, Diphtheritis 1, Notlauf 1. — (Das Panorama International) hat seit Sonntag eine Wanderung durch Paris ausgestellt, worin prächtige Aufnahmen verschiedener öffentlichen Gebäude und Paläste, unter andlFnn des Abgeordnetenhauses, des Rathauses, dos Invalidellhaufes, des Palais Luxemburg, vewinigt find. Den mächtigen Gesamtein druck vervollständigen Straßenbilöer von großer Lebendigkeit, Vm'kehrs-szenen, Straßentypen, Briickenansichten, öffentliche Plätze, Monumente, Vergnügungsplätze ?c. Die Serie kann noch, bis heute abends besichtigt werden; mur-gen gelangen Moskau und der Kaiserpalnst K'reinl nach den neuesten Aufnahmen zur Ausstellung. — (P l a tz m u s i k.) Prograimn für morgen (Sternallee): 1.) Christoph: „Erzherzog Josef Ferdinand", Marsch. 2.) Jot). Strauß: „Bei uns z' Haus", Walzer. 3.) Zajc: „(^inniölui", Ouver-küre. 1.) Penn: „HoniMüinchen", Lied. 5.) Gonnod: Gartenszene aus der Oper „Fällst", (l.) Bizet: Phantasie aus der Oper „Earlnen.". — (M il i t art o uz e rt.) Wie uns aus Lit-tai mitgeteilt lvird, findet morgen im Gasthause „Fortuna" in Littai ein großes Ättlitnrkonzert, aus» geführt von der Musikkapelle des l. nud k. Infanterieregiments König der Belgier Nr. 27 statt. Beginn 5 Uhr nachmittags. Eintritt per Person M li. Das Reinerträgnis des Konzeptes ist für arme Schulkinder besrnnnrt. — (Der V erein zur Errich! tun gj eines Lehrerkouviktes in Laib ach) veranstaltet in lx-n. ersten Tagen des Monates September anläßlich der Landeslehrcl-fonferenz ein Gartenfest mit Konzert zugunsten des Lehrerkonviktes. An alle Sängerinnen nnd Sänger aus Lehrerkreisen ergeht da,her die Bitte, am Konzerte mitimrken imd ihre Beteiligung daran sofort dem Obmann des genannten Vereines, Herrn Lehrer Jakob Furl an in Laibach, bekanntgeben zu wollen, damit ihnen die erforderlichen Noten rechtzeitig zugesendet werden können. — (Grotten besuch.) Am, 18. Juni vormittags werden 8l Offiziere der k. und k. Korpsoffiziersschule Nr. ll aus Kaschau iu AdÄsberg eintiref-fen und um hasb ll Uhr vormittags die Adelsberger Grotte besichtigen. —ö— — (Militärisches.) Am 20. Itmi trifft die zweite Gruppe des künigl. ung. Landwehrstabs-ofsiziersknrses, die eine taktische und Stn dien-Reise im Bereiche des dritten Korps unternimmt und ans dieser Neise Tarvis, Weißenfels, Lees, Nadmanns-dors nnd Vischoflack berührt, in Adelsberg zu einem zweitägigen Aufenthalte ein. Von Adelsberg begebeil sich die Teilnehmer nach Trieft, von wo am 8(1. Juni die Rückreise nach Budapest angetreten wird. —<^ ^ (Zehnjähriges Direktorsjubiläum.) Man schreibt unis ans Kraiuburg: Heute begeht der Direktor dels t. k. Kaisn Iran^ Josef-Staatsgymnasiums in Krainburg, Herr Josef Hu-b a d, die Feier feines zehnjährigen Wirkens als Direktor an diefer Anstalt, die dank seiner umsichtigen Leitung so ersprießlich gedeiht. Sie wuroe niit Allm--höchster Entschließung vom, 2l. Iiüi 18!)1 reaktiviert, nachdem sie schon früher zweimal ausgelassen worden war. Mit deren provisorischen, Leitung wurde Herr Josef Hubad, damals Pirofefsor am k. t. Stalats-uiltergymnafiun: in Lmbach, betraut uird daiur mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Mai l895 zum Direktor ernannt. Viel unverdrossene Mühe nnd Selbstverleugnung bedürfte es von feiten des Direktors, um die erft im Entstehen begriffene Anstalt auf die jetzige Höhe zu bringen. Das Gymuafium befand sich ursprünglich in einem alten Gebäude: im Jahre l8!)7 übersiedelte es in sein, neues Heim. T.'m Direktor sowie deni Religionsprofessor, Dr. I. Perni», gebührt das große Verdienst, daß das Gymnasium auch eine Kapelle erhielt, für die in den Ausfüh-ruugsplänen ursprünglich nicht vo^rgeseheu war. Die beiden Herren sammelten bei Privaten, freiwillige Beiträge, damit die Ba»u- und E'mrichtungs kosten gedeckt wurden. Die Sammlungen des Gymnasiums wurden iu dieser kurzen, Zeit durch die Fürsorge des Direktors so vervollständigt, daß sich die Anstalt iu dieser Hinficht mit manch älteren Instituten messen taun. So verdankt das Krainburger Gymnasium dem jetzigen Direktor in jeder Beziehung jenen vorzüglichen Ruf, dcu es unter äHnlichen Instituten im Lande Klrain genießt. — Aus Anlaß diefer Feier luur.de de>r Herr Direktor vom Herrn Prof. Pern 5 im Namen, des versammelten Lehrkörpers beglückwünscht; die Schuljugeud brachte ihm om Vorabend eine erhebende Ovation dar. —2. — (S ch ü l er lo nzert.) In der Tonhalle findet Mittwoch den 8l. d. M, abends 7 Uh,r ein Vortragsabend der Mufilzöglinge der Philharmonischen Gesellfchaft mit folgender Vortmgsorduung statt: 1.) Niels W. Gade: Gemischter Ehor auö der Ballade „Erlkönigs Tochter" (Schule Zöhrer). 2.) G. Goltermann: Andantino für Violoncello. Rudolf Sonvico (Schule Pick). 8.) A. V. Fielitz: :i) „Stilles Loid": Fr. Schubert: d) „An die H)iufik", Lieder. Fräulein Mary Tfchc ch (Schiule N eben -führ er). 4.) W. Popp: Legeude für Flöte. Herr Oskar Reisn er (Schule tt'asparek). 5.) Hans Sitt: u,) „Albumblatt", l>) „Tarantelle"; für Viola. Herr Franz Trost (Schule G er st ner). Klavier» begleitung FÄ. Adele H a m nl> ersch ni i d t. (i.) Ios. Haydn: Erster Satz aus einem Trio w (>-6ui' für Klavier, Violine, nnd Eello. Ausführende: Iviaria Gerstner (Schule Zöhrer), ,^tarl Krziwa-nek (Schttle Gerstner) und R'ndolf Sonvico (Schule Pick). 7.) W. A. Mozart: Violinkonzert, erster Satz. Herr Oskar Englisch (Schnle Gerstner). Klavierbegleitung Fräulein Olga Riedlin-ger. tt.) A. v. Fielitz: n) „Im Lenz"-. Fel. Mendelssohn: d) „Gruß", Duette für zn>ei Singstimmen. Fräulein Marie Priboschitz und Adele Scha-fchel (Schule N eb en führe r). 9.) H. Vieux-temps: „^n- Vari6" für Violine. Herr Kar hülle"). Frau Mitzi M eese (Schule Nebenf iih -rer). 12.) R. Wagirer: !,) „Gebet"; b) „Elfa vor Gericht", für vier Violinen bearbeitet von Fr. Hermann. (In mehrfacher Besetzung.) Leiter: Konzertmeister Hans G e r st n er. — Die Vortragenden dür> fen eilnnn etwaigen Hervorrufe lücht Folge leisten. Die Galerie bleibt für die Musikschüler reserviert. — Zutritt haben nnr die P. T. Mitglieder der Philharmonischen GescllsckMft, die Musikzöglinge und ihre Angehörigen. — (Tödlicher Sturz.) Der Schuldiener an der hiesigen k. k. Üehrerinne!llbildungsnllsta!lt, Valentin Eerar, stürzte gestern vormittags gelegentlich eines dienstlichen Ausgnuges über die Treppe eines hiesigen Privathauses nnd erlitt, hiebei so schwere Verletzungen, daß er, mit dem Rettungswagen iils Landesspital überführt, gestern nachmittags starb. — (Eine B ü st c d es Bischofes St r 0 ß ° may er,) aus Gips aiusgeführt, kann von dem hiesigen Kaufmann Herrn Jeruej Bahovec u,n, den Preis von 4 1< bezogen lverden. Die Büste ist 89 Zentimeter hoch und sehr gefällig modelliert. — (Die Miliaria in U nterkrain.) Man schreibt uns aus Töpfitz: Nachdem die an: 24. d. 9)lV erschienene Notiz „Die Miliaria in Unter-krain" die Vermutung im, Publikum, wachzurufen geeignet ist, daß im Badeorte Töplitz Mst ^ „,^ Krankheitsfälle, vorkonnnen, möge im 5"^ ^ seres Bades konstatiert werden,'daß hierorts v'^, nur drei leichte Fälle zu verzeichnen sind! "' ^> kraltt'ten befinden sich schon in RekonvalesM^ zu Töpjlitz gehörenden Unteraem^inden, in ^, die meisten Krankheitsfälle vorkamen, lieg"''^. demveit entfernt; ans Sicherheitsgründen l""" -,„ Schnle gesperrt und der Besuch der Kirche aU5 Gemeinden Verbote,:. Im übrigen nniß b^'u ,^ de»:, daß die Krankheit nur bei der LandbcviM ,^ auftritt, die sich mit Feldarbeit beschäftigt. ^, kein einziger Fall vorgekommen, daß andeu' ^ sonei, in ^l'itleidenschaft gezogen worden ^^?,,,j^ Das Gerücht, daß in unserem Bezirke dn' ^^ starre ausgebrochen sÄ, gehört ins Reich der ^ ' (Ein Deserteur auf seiner^ „ g u ii g u l: gsr c is e angehalt e n.) ^^ ^ nachmittags wurde durch einen Wachnicmu "U Polanastraße ein sehr defekt gekleideter »m ^ halten und zum Amte gestellt. Er nannte si"^, Visiutaiuer, Barbier aus N'ovaledo, Bezirk ^ in Südtirol. Ii: seinem Besitze wurden bei ^'^ ken in Gold, gegen W 1v .^leinge^d nnd "^ M österreichische Kupfernumzen vorgefunden. ^.. .^ gehaltene gab an, in Genua ein FriseüirgoM! ^ habt uud fich dort das Geld erspart zu habe"' ^, reise er nur zum Vergnügen hernm nnd >v . ^, Elberfeld gehen, nm seinen Bruder zu l'0!^, Visintainer, der feit dein. Jahre 1899 weM "-^ tion voni Landesschützenregiment in Triont ^ brieflich verfolgt wird, wurde dem k. k. La""' regiment Nr. 27 in Laibach überstellt. ^,) —- (Lai b a ch erDellts ch er Turn v e^^l Das diesjährige Vereiilsschauturllen, des "^ ^,,i Deutschen Turnvereines findet Samstag den ^'^ un: 8 Uhr abends in der Tonhalle der PlM^f. nischen Gesellschaft unter Mitwirkung einer ^„1 abteilung des 27. Infanterieregiments stau- ^ Eintritte berechtigt sind Vereinsangel?ön^' ^> dilrch '.vl'itglieder eingeführte Gäste. Die ^'"^ gebühr beträgt 1 ic, Schiller (Stehplätze) ä"'^ ^ Hälfte. Nach dem. Schauturnen findet e» mütliche Zusa!umeu,luuft im, Kasino statt. .^'> — (Die Laibacher Vcreins ta^n ,, veranstaltet heute abends ein Mitgliedeltonz; ^5 Hotol „Ilirija". Anfang um 8 Uhr abends, ^ ^ für Mitglieder frei, fiir Nichtmitglieder ^. ^,i> '.vl'orgen findet ebeilfalls im Hotel „Ilirija" ^<^!> zert statt. Anfang um 8 Uhr abends, Eintritt,^ — (Der Wiener Gesang5lo'i ^ Karl Lewen) vin-anftaltet hellte nnd n""^ der Alvna des „Narodni Tom" zwei ^aa^ ^. mit reichhaltigem Programm. Er wird sich "^5 mendarsteller, ^ttnriker, Stegreiffällger, BaM.l ^ Imitator ?c. produziere,:. — Herr LenM ^' ^ uns vorliegenden Attesten zufojge, lvied^rh^ ^ illustren Herrschaften anfgetreten und hat ' Z.' großen Beifall gefnnden. Eintrittsgebiihr l'l' ' Vorstellungen fil:den bei gedeckten Tifchen >^ '^ — (V erungl ü ck t.) Der l2 Iahrc "t^s sionicrte Ai^afchinenfiihrer Leopold Zajc alls > ^l lvurde am 25. d. M. vornnttags in dein n>n gc gefüllten Straßengraben nächst Kropp, auf/^ ^1." sichte liegend, tot aufgefunden. Er war <-'lN ^ SllUlde früher vom Hanse fortgegangen. ,^ spricht dafür, daß ein epileptischer Anfall ^, des Ungliickofalles war. ^ill' — (Der Betrieb der Eisenbah"^ ,«"'lagen furt-Aßling) soll, wie dns '' ^ bahnblatt" meldet, am, 1. August 190(! eröf"" den. . s.sil' — (Zehn Jahre Diphthcrl^ serun:.) Es sind jetzt zehn Jahre seit der - ^l di,l:g des Diphtherieheilserlims in der ^''"^^ gange,: lind die medizinische Wissenschaft l'^, ^ her ein kleines Jubiläum^ feien:. Die Erfol^,^' Sernms il: den: ersten Dezennium seiner p^ F Veruiei:dm:g sind, lme aus einer Mitteilung ' ^ lichen Organ des Obersten Sanitätsratec' h^r .^h!! nngeahi:t große. Es wird in dieser anitlich^' ,1/ kation gesagt: „Ganz wesentlich wurde die - _. F^ der Eterbefälle an Diphtherie ourch die '""N ^.,„„' gedehntere Anwendung des DiPhtheriodlN ^ „f herbeigesiihrt. In: Jahre 1894 wnrde die H"^'ft>^ therapie zuerst versnchslrx'ise, daini, fast auH^' nnr it: ,^raukel:ai:stM'n nnd iu sehr l"1^ 1/ Ü'c'aße auch in der Privatpraris angenniuf' ^ gerte sich erst nach und nach in weiteren ^^^c!^ Es dauerte mehrere Jahre, bis es selbst in "^/ uen Gegendeil rechtzeitig beschafft werde" ^ ^ lvas durch die Errichtung einer größeren ^ ?>>. Depotstellen, ermöglicht wurde. Seit Einfnd" ,',sF ser Behandlung, ist die Zahl der Todesfälle ^ diefer Krankheit rasch gesnnken, hat sich "'^ > als die Hälfte vermindert und es steht, da ^ neuesten Zeit auch der Preis des Präparcit^^/' gesetzt wurde, ini Epidemieverfahren die - Laibacher Zeitung Nr. 122. 1089____________________________________________27. Mai 1905. ^ Ankauf !X'5 Scrluns eb«,sl,' wic für rudere Arz^-^'»litt^i boi Al'»i^üx'l,aul,lii>ui ans Swnwnnt ^^r Tl,ch^'<'fiillc niit lillcv Zuversicht z„ crivartt'li." ^ ' lEntN'ichcn) ist aus ^iuiuo dor l5>iähril^' ^»^nt H^-niauu Schulz und hat die Nichtuua ^'-^l ^nil'acl, lv"to,niu!on. Tcr .«'l^nal^ ist ^ws;, schlmit', '^'^ blnssmu (^sichte uud trä'at cincu d»ntc'lbrm> ^ 'lnziil-, solmo cin^ lviciszon Strohliut. lVcrlorl'n) wlurd^'n ein Lninnttra^cn ^ <'!»(> >tra,U'a,tk>, zloei aollXMl' OhrnchäiM' nnt ^l'ich^ii, l'iiic goldoul' Offizu'r^lctto >u,it ci,n"»i ','^aiiio„ »nd l'im'm T'nt'a^n als 'Auliauas'l und ,'" ^and (>^>dich silbmn' Taschen-.", l'iiu'ssl' Pläne für ein Ml nnd cinial' .^ich^n ,,, '^l,''l urlislr.) Iu dor Amides,^urmlslall ^uhnu5 lnn (5illi sind iu der Zeit vmn .^. lns 1«. d, ^^rsu,n>u ,',lnn .<.lil.i i, n < a li, den ^>^, Mai (Augustin ven ^ut»luna) Hochmut uin l<> Ilhr: li. Cäcilioinnessc ^" ^rauz Schöpf, Alll'luja: .lninvil Iwmiin,» von ^'Uon ^.^st^r, Offl'rtoriu„u V<>l'iw« ,«<>:» von Tr. '""',; Witt. Zn de? Ktadtpfarrkirche Kt. Jakob. Eoimtaq. den 2i^. Ma,i (fiinft^- Sonn "^ 'lach Ostern, Heil. Auw'slm) nin !» Ul,r .5och ,''^- .Vll^^u '1'<»« .>I:!ii:» ii, I'' >i- voll ,,' "ln^el. Hribar, Graduate Alleluia. .I«!-:>vi< "">>",!« v^n Ant. ^ocrst^-, Offerloriuiu V<'ii!:l!-, ^ dcm I. Ä. Tr^'sch. __________ Telegramme ^ ll. K. Telegraphen-KorresMldenj-ßurellus. Der rusftsch-japanische Drieg. ^ ^ ondu n, 2(). ÄlM. „Daily MaU" ineldet aus ^lanqhai,: Sieben Kreuzer der ^reilvillisten-Flotto ,^"n nach (5-iubruch der DlurM)eit auszechald Wll,-,"'N5, ohne die üblichen Signale M ^'l'eu, vor An-,^' Noaamien, Tie Äntlinft der Schiffe rief betracht-^ ltbet'raschllna hervor, obgleich schon seit lauter '^'^ hier g,-^> ^M-räte fiir die russische ^lotw liegen, London, W. Mai. „Daily Telegraph" meldet .'^ Tol'w: Der russische Geschäftsträger in Peting ^!^ m>e sofortige AlMwrt aus seine Note. betreffend ^ -^»tralität d.'r Mongolei ver'langt, widrigenfalls ^ ^ussissh^l Truppen durch dieses Gebiet vorrücken l>rd<>„ London, ^;. Mai. Die Äoyd-Agentnr ineldet ^' Schanghai: Die russisäM Schiffe „Vladiuiir", "^°rone5", ^^roslav", „Livonia", „Meteor" inid ^ ^llnia" gingeil auf der Höhe von Schanghai vor ^ .^r. Es wird berichtet, das; mehren rnssische /,'^^'chisfe auf der Höhe de^ Saddl^nseln an ""onnneu smd. .2 changha i. 2ll. Mai, Wie es scheint, hat No/ >^U5kij s^ine flotte geteilt. Siebzehn russische ^Mffl,'. enterten gesteru ^imht anif der Höhe, der ^^le-7,nseln. Man glanbt. das; sie dott ,Uohle ein-^'^nnnen haben und nordwärts weiterfahren wer- Die Tlicster Bombcnaffäre. . .„^ien, i^"."ffm-e, bezeichnete der Polizeidirettor von Trieft, ^usrnt Vusich, nnw- Eid die VehauptiiNl,, das; gewis-.'/unsz^i »,^^. .^onwolle der Polizei diese stants-^ whrlich^. ^ittion dnrch ein Jahr gedauert nnd von >/ ^ulizei sö,rlulich gezüchtet n>urde, als absolut un- ^ie Pariser Reise des Königs von Spanien. ^ ^aris, ^ntiu!iär.', bei der Antnnft des .^öni^s von Spa-i,/'' feindselige >Ui,ndgebnngen zn veranstalten, hat m. ^'l niaszgebenden kreisen Nenn,rnhigi,ng hervor-i,^"^">. Melirere Matter fordern die Negiernng auf, I^^Nsche ^l'astualnnen zur V^'hindernng de!l' auqe- '^lUen ^iulldgebnngen zn treffen, l,^ ^aris. 2«. Mai. Mehrerm Blättern znfolge 'j, bi^ Polizei fieben aus Spanien eingetroffene , "^^ habe», lallen, daß sie dlirch das Los dazu be ^, "'U worden seien, gegen den .^lönig Mons von t>^'U'n einen Anschlag auszuführen. Sie seien je-^. ' 'wh^ z^s. inml sie verhastet habe, da sie nicht den ^ ül sich fiihiten, die ihnen übertragene Ausgabe. ^Ufiihrell. Schiffsunglück. ^rantfnrt, 20. Mai. Die „Franks. Ztg." ineldet ans Schanghm: Der' österreichische Dampfer „Marie Galerie" ist inorgens, bei einem! Zusanilinen stoM' niit dem China Mntnal-Dampfer „Pingsuey", schlver befä>ädilit und bei Wusung aus den Strand gesekt worden. Serbien. Belgrad, 2l>. Mai. Ministerpräsident Pa«^><"' übei'reichle heute dem.^löniss die Demission des >labi netts. Der ,^lönig berief nochumls die Parteiführer ins Palais, um ueuerdiiuis die Bildung eine-5 ,^!oali-tioustabiin'tts zn verfuchen. Neuigkeiten uom Büchermärkte. Euclen Rud., Die Lebellsalischammgeil der großen Denker, li lii. — Dinger, Dr. H,, Dramaturgie als Wissenfchaft, I. und 2. Vand, -l K 9. — Bär Ad, Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftslehre in der Schule, li 3-60. — Sftielmann, Dr. C.. Arier und Mongolen, lv :i 84. — Genschow A., Unter Chinesen und Tibetanern, lv? 20. — Grnnhut, Dr. C, S., Das österreichische Mienregulativ, K 1 60. — Ribbing Prof. Dr. Seved, Gesundes Geschlechtsleben und seine Folgen für die Sittlichkeit, k I 44; gbd. X 1'U2. — Zorn, Dr. K., Über die Tilgung von Staatsschulden, K3'84. — Evert O., Fünf Hauptargunlente der ssreihandelslehre, X —>60. — K'ubitschel, Dr, W. und Frankfurter, Dr. S., Führer durch Kamuutum, X 2. — Chloduwsli C., Siena, 9 60. — Engleder Frz., Zeichenslizzen zum natur° lundlichen Unterricht l., l^ 10«. — Muul, Dr. M,, Zahn< Pflege in Schule und Haus, k —-80. — Munt Dr. M., Die Schullranlheiten, k 1 50. — Munt, Dr. M., Die Hy. giene des Schulgebnudes, lv 2'5>0. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. u. Kleinmayr ü, Fed. Vamberg in Laibach, Nongrehplah 2. Verstorbene. Am 2 5. Mai. Maria Hvala, KondulteurZtochter, 8 I,, Ienlogasse 6, 1'iili«,««!. pl>!„>. «m 26. Mai. Vogomil Dar, Haudelslummis, 20 I., Kaiser Iofefsplah 2, ^udoreu!, ^iulm. int««tin?ll!«. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Miltl. Luftdruck 736 0iuin. «« li U.N. 738 4 14-4 SQ.maHig teilw. heiter ^' 9 » Ab. 740 0 11'2 N. fchwach bewölkt 2?.> 7'U7F.'I 74l-0l'6 9, NO. schwach , heiter ^)0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 11-1", Nur» male 15 4°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. >ff~ >J ft*7**jf&**i<}9^ ? ^^^'welssu./'zart. r •' -- v tibflrall ZD haben. - MfisTiscNiflMimliisietM erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen-und Blasenkatarrh. (2127) Niederlage bei den Herren Michael Kastner und Feter Lassnik in Laibach. Koslers Restaurations Garten. Jeden Sonn- und Feuertag Militär-Konzert. Anfang um halb 4 Uhr nachmittags. Eintritt frei, Zu zahlreichem Jlesuche lann Adler». 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Kurse an der Wiener Oörse vom 26. Mai 1995. "achdm oM^,,MrM^ Die notierte» Kurse verstehen sich in Kronenwährnng. Die Dotierung sämtlicher Altien und der »Diversen Lose» versteht sich per Stück. Allgemein« Staatsschuld, «"d Ware Elnheitl, «ente l» Nolen Mai. '!iuvr»,ber p, K. 4-2°/„. . . lau-ü« IN080 lnSilh.Iän. Juli pr.it. 4'2"/<> 100-35>,00-55 „Not.sscbr, A»n,pr,«.4-2"/„ 100 95 1>11 15 ., ,, April, Olt.pr.K,4>L«/„ 100-95 1U1I5 1854er Ltaalsluse 250 ft. 32°/, —>— — — l«60er „ 5«u st. 4°/u 159— INI-- lunner „ 10U st, 4°/„ 19» — 195 — 1864er „ 10« st. . . 2U5 — 298-— dtl>. ,. 50 st. . . 295- 28« — Dom.-Psandbr. i> ,20 st. 5°/° , »93 85 295 85 Staateschuld der im Kelchs« rate vertretenen Königreich» und Länder. OcNerr. Goldrente, stfr,, 100 st., per Nasse.....4«/» 119 70 119 90 dto. Rente inNronenwähr,, stfr., per Nasse.....4°/„ ,00-50 INO'VO bto, dto. bto, per Ultimo . 4"/„ ,0050 100-70 Orstrrr,Investition« Rente.stfr., per nasse .... 8>/, 93 30 V3 50 Vlstnbahn.VtaatSschuld. verschrelbnngen. Tlisabethbah» in G., steuerfrei, zn 20.000 Kronen . . 4°/« 119 - 120'— ffranz Josef Bah» ii, Silber verschreibnn> „en lll>ncftemp.Vlscnb.'Ul«0 sl, NM. 2"/<> von 20» sl......—-— —'— Geld Ware Vom Staate zur Zahlung ilbtrnommeue Eistnb.'Prior. Odligationen. Elisabethbahu 600 u. 8000 M. 4"/„ ab lO"/o...... l17- 118-- Elisabeth««!)», 4(>ft u. 2000 M. 4"/u......... 119 20 I20'20 Galizlsche Narl Undwig-Ällt,.-, (div, St.) Silb. 4"/« . . . 100-45 lUI'45 Vorarlberger Vahn, Em. 1884 (div, St.) Silb. 4"/« . . . 1NU-45 101-45 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krön». 4"/„ una. Golbrrüle per Nasse . 117-95 118-15 dto. dto. per UUimll ... 11795 118^5 4"/« dtu, Nrille >» «vonrnwähr., steuerftei, per Nasse . . . 9? 90 9810 4"/„ dto. dto, dto. per Ulilmo . s? «0 98'IU Una. St..Ei!.Mnl, Gold lUl» sl. —-— —-- dtu. dto. Silber 100 sl. . . . —-— — — dt«, EtaatL Oblig, (Ung. Ostb, v. I. 1»?L....... —- —'— bto, Lchanlregal Ablus,'Oblla. —-— —-— dto, Präm. A. ll i«l> l>. — 2W l( L2!l-«U ^5l!5 dtu. dto, k 50»l, —I«!»Il ^^>-50^i!:!-ti» Theiß Nca. Lust 4"/x . . . , i?0 35 l?2 35 4"/„ »ngar. Onmdentl.-Oblin, l!7 75 98 ?^> 4"/„ lroat, !!»d slavon. delto 9«'L5 i>!) 25 Andere üssentl. Anlehen. ü«/<,Donau°«eg, «»leihe 1«78 . 106« 107-55 «nlehen der Stadt Gürz . . --— —-— VInlehen der Stadt Wien . . . 103-40 104-4« dto. blo, (Stiver od, Gold) 122 75,23-75 bto, dtll. (1894). . . . 9N-,5 <0<>-15 dlo. dtu, <<»9»). . . . 1»!>'3N 10,-30 VürselmnVIülchen, uerlusb. 5 8l<57 Itto-7ü 4°/« Nrainer i!andeöA»Ichcn . —>—> — >— <8eld Ware Pfandbrief» »tc. Nodlr, alia, »st, in 50 I, Verl. 4"/» 9«'«» 100-««' N.-üsterr, La»des Hyp. «nst.4«/u 100-4« ,01-40 Oest, n»a. Äanl 40V,!"hr. verl. 4"/„......... W0-K5, 101-85 dto, dto. bOjähr. uerl. 4°/„ ,01-2,10225 Sparlasse, I.öst., UNI., verl,4°/„ ,0120 u>2-2» EisenbnhN'Vrioritäl«« Gbligationen. sserdina»d«-Nordval>n C:n. ,8»s> 101 «,, in2L0 Oesterr. Ätordwestbahn . . . l<>8-»5 ,N9-«5 StaaMahn....... 42« — 4ü8 - Südbat,» tl3'V„verz.Iänn.-Inli 32! 35 323 35 dlo, K5"/,....... ,2« i!» 127-40 u»g,-galiz, Aah»..... ,12'— 1,3- 4"/„ Untellralncr Äahnc» . , —— —-— Diverse Los» . . —'— — — 5"/u Do»all-«sg»l.-Ll>se . . . 27N - 281 5< Unverzinsliche Uose. Audap.-Basilica (Doinban) 5 fl. 8L-10 28 1<> Kreditlose 100 f!...... 485 — 4»5 — Clary-Uose 40 sl. ttM, . . . 158-25 KM 25 Osener Lose 40 sl..... 16b»—,76'. PMli^uje 40 sl. NM, . . 175-.. 185- «otenllrenz, Och. Ges., v, 10 sl. 5?-«>0 59-e» „ „ n»a. „ „ 5fl. »7-35 3!»-^5> Rudolf Lose ,"fl...... !'.4-— K8-— Salm Lose 4» sl...... 2l9-— 227-— 2t,-Genois Lose 40 fl. . . . —- —-— Wiener Comm, Lose U. I. ,874 542-— 55t-5l» Grlmnsljch, d, 3"/u Pr,°Sch!l!dv. b. Bobe»lredilai!st,, E«>. ,889 104-— 1,2-50 Laibacher Lose...... —-—! --— (Veld wnre «Men. tzlansporlunler« nehmung»«. «ussig.Tepl. Elsenb. 500 sl. . . 2340- 2»5N Vau« u. Betriebs Ges. für städt, Ltraftcnb. in Wien lit. 4 . —- — —'— dto. dto. dto. lit. U . --— —--. Vühm. Nordbah» 150 fl, . . 371 — 377- Vuschtiehrader Eis. 500 fl, ssM. 308»- 3«j92' dtll. dto. (lit, «) 2!!0 fl. 1l2!» 1,3»-Donan-Dampfschisfahrts. Gesell. bester,., 500 fl, NM. . . . W2-— 9Ü8- - Dux Vodeiibacher E,-A. 4 Eiseob.« Gesellschaft 200 sl, S, . . . 588— 590 50 Lloyd, Orst., Trieft, 5»!, fl, KM. «>!»-- ««k-— Oesterr. ^tordwestbahn 200fl. S. 43, — 432 50 dto. dto. (lit. U) 200 fl. S. 442 50 443 50 Prag DnlerEIsenb. lou fl.abgst, 220 5» 23, 50 Staatsclscnbahn 200 fl. S. . . ««3 ?', 4N475 U»n,Westb,(Naab Giaz)2!>. . . 309-— 3,<9-5„ Äanluerein, Wiener, 200 fl. . 55, 75 55275 Äodlr,.Mst,,jl!est,, 200 fl.L. . 1021»- 10»l," »Tdl.-Anst. f, Hand.». G.KWfl. —-— — — dto, dto, per Ultimo . . 684 25 665 25 Kreditbank, Ma.. una.., 20« fl. . 78140 782-4» Depositenbank, Allu., 200 fl. . 466-— 4»? - Eilomplr-Oes., Ndrllsi,, 400 X 53!! 5<> 54! 50 Giro- u, Kassen»,, Wiener 200 fl, 44ll-— 44:> — Hypothelb., Oest.,200fl.30"/oG. 302-— 3l<>-— Geld «""^ Landerbanl, l)est.. 200 fl. . . —'" ,^»- Ossterr..ulMi. Allül, 6<»1 sl. , U«9 ' ^,, Unionbanl 20« fl..... "2 ü0"^, «erlihr^banl, Alla, 140 fl. . . ^e""' InduNrle.Zlntes» «»hmungen. Ännssss,. Mg. «st,. IM fl. . , l«!»^^ Nnydier Eisen- und Stahl-Inb. in Wien 100 fl..... ^-'" ,<^^ Ei!e,!bnl!nw,.Le!ha,,Ersle. 100sl. "^'^,^,-" „Elbemnhl". Papiers. ». H,G, l^'^ H.'.«' Lieslnsser Brauerei ,00 fl. , , ^-7-' „,5,! Muitta» Wesellsch., Ocst.-alpine, !,3<^-^ Prä«« l5i,l>n Ind Ges, 20,» f>. li,", Papiers, ». A-G. -»^"" ,^ ^ Trisaller Nohlriiw. Oesell. 70 sl. 2l<4'^ ^ zg Wassens, «,,Orst,inW!e»,I00sl. 6l9 -^ °" Wagaun-Leihanst,, «Ug. in Pest, «,„" 400 ii........ eia-"^.^, WienerAaugesellschaft 100 sl, . '^^^,— Wienerbeiger Ziegel-Altien.Ers. »l!« - Devisen. ilurze Sichten, «insteida»,....... l-'"'^n?^ Deutsche PlHhe...... «17 «? ",.0 «undo»........ «"'^ G-^' Pari«......... Nb-4" ^.^ Et. Peter«b«r>,...... —"" Daluten. Dulaten........ N'22 '^.,l 20^ranlen Etiiclc..... '"''" ,!?-^ Deutsche üü'ichabaulnole» . . «l?-^^ ^,,,„ Italienilche Banliioten . . . «!"' ^ !>i Üiubcl-Note»...... ^,.53,, -^ 331».- VLM.& "Verfc:B."o.£ von IC«-ii(«»o, ITniidbrlefvn, k'rlorliittwn, AkiU-n, JLuaen el»v, I>«v1m*mi notl Valuten. (10) Lob-Versloherung. | Battle- -a.3a.dL TT^eclisler-Ca-esclvaft \ r.nll>acli, SpltalRasne. ——————-i—- Privat-Depots (Safe ¦ Deposits) t I i3.3Q.ter elgfoixem Versclilusa