Laib aäier Je Nma. A.^' 2OH. Freitass am Htztz. Juli »8HK. Dic „^all'achcl Zc'itilü^" »vschcint. mit Äusimhmc d.-r S>,'»!i- u»d Fcirrta,;,,', täglich, uild ko,itt saül'üt vcii Äcilaz«, im ^umplolr g,, nz, ä hr zi l l ft., balbjälirig ü st. ^'> lr.. mil ,'lrsujl'and !m^ (ioi>N'tl,'!r gaiizj.iiiri .1 >2 ss., bc> ll'j ä hriq 6 fi. star oic Z^cllill^ in'H Hani si!lü b a I b j ä h ci ^ .!<» lr. üuhl zu mtnchtm. Mit ver Post ^'orto- !Vti qailzjäbriq. u,itcr Kr.nzbaud »no ^c^rucktcr ?lvrl'ssü l'» si., h o lbjäliriz; 7 sl. fr. — ,', m'c r^ tious^'blll, r für >i,:c 2^It",;.'ilc oi^cr dcn Naum derselben, snr eill- maligc t^„schaltu,iq .^l kl'., filr ^.ve>!!!,Ulgl! 4 fr., fiir dr>-i»!,il<^.' .'» sr. (5, M, Iilftrate t'i^ l2 ^.ilen tostcn l si. fxr ^ Mal, 50 lr. sur 2 M.i! »>ld ^^> lr. für 1 Mü einzusch^ltcu. _^ Z>i dilftu Gcl'ilhrci, iü ii.ich dem „l'rovisorischeil Ocfeys vom sr. für cinc jcdcsm^liqc «^„fchaltuuq biiiu« ^il rcäüini,_________________ BnMchi'r Cheis. <^c. f. k. Apostolische Majestät haben mit Allcr-höchstnnter^eichnetem Diplome dcn k. k. Landcsgcrichts-Präsioenten zu Laibach, Eduard I o s ch, als Ritter des kaiserlich österreichischen Ordens dcr eisernen Krone lli. Klasse, den Statuten dieses Ordens gemäß, in dcn Nittcrstand des österreichischen Kaiserreichs allergnä« digst zu erheben geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. l. M. dem Ministtrial-n^thc im Mintstcrinm des Innern. Johann Emanuel bendW'V ^'^ "'gesuchte Versetznng- in den blci^ „„», ^ , ,, >^"^ lnnMbriaen treuergebenen m,«^«ch„ttr„ D!o>,s.,ns.,^ a>,n.M.W „, dc, willigrn geruht. u » ^ Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 10. Juli l. I die Stelle des Ol'er.StacttsanwMes bei dem Ober-Landesgerichte zu Oedcuburg dem Nathc dc^ftlben Gerichtshofes, j 6rauz Taffcrncv, allcrgnn'eigst zu verleihen geruht. Veränderungen in der f. f. Armee. E r u c u n u u g: Dcr FM3. Philipp Graf Stabiou zum zwei-ten Inhaber dcs Dragouer'Negimcnts Erzherzog Io-haun Nr. 1. U c b c r s c h u n a. r u : Die Majore: Eduard o. Graef vom 19. zum ^.. und Richard Fcdrigoui vom I.'i. zum l9. Geudarmcric'Negimcnte. Quittiruna: Der Major Nudols Graf Czcrnin des Hnsa-ren°Negiments Prinz Karl uon Vaicru Nr. A, mit Veibehalt des bekleideten Charakters. Verleihung: Dem pcnsionirtcn Hauptmannc Karl Enycttcr der Charakter und die Pension eines Majors. P e n siouiruugcu: Der GM. und Brigadier Gustav Graf Degens'cld. und der Oberst Karl v. Vcsozzi vom Genie . Stäbe. 3Iichwlnlsicher Thfil ^3om südöstlichen Kriegsschauplatze.! Die letzten Nachrichten ans dcr Krim reichen bis zmn 12. d. An diesem Tage ward das Vombarde. went, jedoch ohne besondere Heftigkeit, fortgcsr^. Die Nachricht von dem Tode des tapferen Admirals ^"chimoff bestätiget sich nicht, dagegen ist die Verwundung des Generals Tottleben nicht unbedeutend. > und cn-egt Besorgnisse. Die Verdienste dieses Gene-^"Is um die Eihallnng des Platzes sind bekannt --scme, wenn anch moinent.ine, Dienstimfähigkeit ist snr b" Vertheidiger ein empfindlicher Zwischensall. An der Donau, bei Eüisttia, den: Hal-ptqnaitier Ismacl Pascha's, wird es immer rühriger. Kel Hassan ^"!cha hat sich gcgcn Malschin, und Hassan Pascha ^acn Hirsowa >n Ven'egnng gesetzt. Dic türkischen ""ppcn in Vlilgarien lvcrdeil durch ihre Alliirten ""'sl"ttt, und schon dic am U. d. in Marseille cinge. schifften französischen Abtheilungen haben Ordre erhalten, bei Varna zu landen. Nie Anzeichen vorliegen, durste das Donaugebiet neuerdings dcr Kriegsschauplatz kriegerischer Thätigkeit werden. Angenommen, die Alliirten wnrden die im November v. I. unter» bliebcnc Demonstration an dem Prnth wieder aufnehmen, welches bedeutende Objekt läge wohl so nahe, um die Nüssen durch diese Diversion besorgt zu ma< chen, und wie stnndc es um die Verpflegung in jenen Provinzen? Andere militärische Vcdenken nicht zu erwähnen. Das Lager dci Nikolajeff gewinnt von Tag zu Tag an Umfang, die abgegangenen Truppen sind größtcntheils durch ueuc verstärkt. Auch in dcu Umgebungen von Odessa ist eine respektable Truppcn-masse unter dcn Vcfchlcn des G.^!. Vagovut zusammengezogen. Sollte demnach dcr Hemd einen Durch' brnch der Dniepcrlinicn und sohiu einen Schlag ge. gen Gherson oder Nikolajeff versuchen, so würde er auch hier auf ausreichenden Widerstand stoßen. Die ganze nördliche Krim, Nlkolajcff und Chersou sind von dcr Cholera heimgesucht. Oesterreich. , Wicn, 17. Juli. Dem Vernehmen nach wer« ocil sich I»rc Majestäten dcr Kaiser und die Kaiserin 'Anfangö August nach Ischl bcgcl'en, »no verbleibt I der allerh. Hof zur Gcl'nrtsfcl«.'»,- Sr. Majestät drö Baisers dort. — Se. k. Hoheit Herr Erzherzog Dlai» ner und Höchstoesseu Gcmalin Frau Erzherzogin Marianna sind gestern Früh von Prüuu hier ange> ! kommen. ^-- Erzherzog Ferdinand Maximilian ließ dcm Kaimakam uon Libanon, Emir Veschir, welcher ihn in Begleitung von anderen Emiren nach dem '^iba° nou geleitete, zur Erinnerung eine prächtige Dose. und dessen beiden Söhnen zwei Vrillantringc znrnck; !der Emir seinerseits gab Sr. k. Hoheit ein arabisches Pferd. welches mittelst eines ^londoainpfers nach Trieft befördert wird. l — Die Herren Friedrich Paget nnd Josef Cho> ezensky in Wien haben einen Fcuerlöschapparat odcr Fcuervernichter crsuudcn, m'lttclst dessen durch Anwcn- l dnng dcr in seinem Innern erzeugten Dämpfe und Gase, die gegen das Feuer geleitet werden, nicht nur jede Flamme im Fortschreiten gehindert, sondern zugleich das Feuer vernichtet wird. — Dcr Herr FM'. Amniral Hans Baron v Daklcrnp hatte gestern Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser und wird hcnte nach Trieft reiben. — Dcr k. französische Militärbevollmächtigte. General de Letang, ist vorgestern mit dem Abendznge der Nordbahn in Begleitung seines Adjutanten nach Paris abgereist. Der k. englische Militärbevollmäch. l tigte, General Crawford, hat einen Urlaub erbalten, imd wird noch einige Wochen in dcr Umgel'nng Wiens verbleiben. — Dcr Erlaß vom !2(i. Juni 18^4, wonach die Einhcbnng und zwangsweise Vcitreibnng der lau-senden Steuern nach der Gelmhrsoorschreibung des I Vorjahres bis znr Auftheilung der Sehnlcngfcit für da>? ncne, Vcrwaltnngsjahr gegen nachttäglichc Ans-glcichnng vorznnchluen. und oic Stenerausthcilllng füv jedcö Verwaltnngsjahr mit'aller Vcschleunigil!,g zu Stande zu bringen, kommt nunmehr mich rncksichllich , jener Stcucrznschlägc in Anwendung, fnr deren recht- zeitige Einbringung mit den landesfnrstlichen Steuern die Steucrlandcsbehördc Sorge zu tragen haben. Wien, N. Inli. Die Ernte ist fast dnrch das ganze Kaiserreich, vom Wetter begünstigt, in vollem Znge. und die Berichte über dcn Ertrag lantcn. nur jene Gegenden ausgenommen, die, wie die Theißufer von örtlichen Elcmentarereignissen betroffen sind, voll' ständig befriedigend. In Siebenbürgen sind in Folge der guten Aussichten schon seit drei Wochen die Preise bedentend gewichen; Gleiches wird ans Ungarn, dem Banale nnd Oberösterreich gemeldet, und es steht für dieses Jahr ein bedeutendes Ansfnhrgeschäft nach min« dcr gesegneten Ländern in Aussicht. Anch dcr Wein» stock läßt sich gnt an. und Kenner versprechen, da dcr Wein sehr glücklich abgeblüht hat, ein gesegnetes Jahr, mehr jedoch au dcr Qualität als Quantität. Die lctztcn schlechten Wcinjahrc haben übrigens in Italien sowohl, wie im nördlichen Böhmen, viclc kleine Wein« banern veranlaßt, ihre Weingärten in Accker nmzu» wandeln, in Böhmen, znmal um Melnik, dürfte der dortige berühmte Wcinban. wenn die hohen Oetrcidcprcisc noch länger anhalten, und nicht ball» wieder ein besoudercs günstiges Wcinjahr dazwischen kommt, in wenig Jahren einen großen Theil seines Terrains verloren haben. In Folge des stetig znnch. mendcn Erportcs ins Ausland und nach Italien Hai» ten sich indeß die österreichischen, und fast mehr noch 'oic ungarischen Wcinc anf hohen Prciscn. l — In Trieft sind vom 16. Juli Abends um 6 Uhr bis zum 17. Abends um 8 Uhr, in dcr Stadt U3. im Gebiete 19, im Soitalc lii, zusammen 97 Per« Ionen an der Cholera erkrankt, 22 gcnrseu und 2lj gestorben. — In Vchandlnug 3U3. Wir glauben zur Beruhigung bemerken zn müs. sen, daß unter dcn 9? Fällen gegen 30 begriffen sind, die am 16. Abends nach 8 Uhr angemeldet I wurdcn, mithin zum Vortage gehören, uud daß die Krankheit hcnte abermals milder aufgetreten ist. — In Fiumc sind am 19. Juli 12 Personen an dcr Cholera erkrankt und 3 gestorben; am 14. li> erkrankt und '' gcstorbcu. — An der Brcchrnhr sind erkrankt genesen gestorben in Venedig am 1!!. 24 !l 7 ,. Verona ,. 1«. !' 1 « In Brescia vom 2ü. Juni bis 13. Inli 12« erkrankt, 4 genesen, 48 gcswrbcn. In Mantua (Stadt und Provinz) vom 23. 3nni bis ij Juli 40 erkrankt. 3 geuescu und 2.'l ge. storben. Deutschland. In Köln versammelte sich am l(). d. M, der Vcrwaltungsrath dcr „Dcnlschen Volkshallc« uud be« schloß, gegen die Suspension der genannten Zcitnng zu protestircn und Nckurs bei deu höchstcu Behörden 'hinsichtlich jener Maßregel zu ergreifen. > Italien. Die bereits erwähnte. von den Bischöfen Sa. .voycns an ihrcn Klerus hinsichtlich rcs Verhaltens desselben gegenüber dem Klostergesetze erlassene Instruktion lautet uach dein «Echo du Mont-Blanc" folgendermaßen: «Das tridcntinische Konsilium hat die dcm bl. Stuhle vorbehaltenc Strafe lerErkommunikation i^c, l l'i'cl« gfgrii diejenigen festgesetzt, welche kirchliche Gü< H«O ter nsurpircn. Dic Synodalkonstitlltioneil der savoyi-schcn Diözesen erklären, daß dieser Erlaß iminer in Kraft gcblicbcn ist. 1) III diese dem Papste vorbchaltcne Eikomnill« motion vcrfallcn thatsächlich diejenigen, wclchc das Gcsrtz bezüglich dcr Ailfhcbling drr Klostcrgcmciilschaf' ten uild dcs Stcucrznschlages hinsichtlich der kirchli» chcn Gütcr votirt haben; 2) in dieselbe Erlommnnikation vcrfallcn dcrscl ben Thalsache halber alle diejenigen, welche in aktiver Weise znr Vollstreckung dieses Gesetzes beitragen, indcm sie z. V. den Status der Güter, dcr Pcrsoncn oder der aufzuhebenden 5Uöstcr, oder den Status der j zn bcstclicrnden Guter aufnehmen, oder die Gütcr dcr! als anfgehobcil erklärten Klöster sequcftriren , dell' Stcnerzuschlag einfordern oder die Guter der kirchli-chen Kasse adminiflriren; 3) alle Käufer der kraft dieses Gesetzes der Kirche entzogenen Güter verfallen ebenfalls dieser Er« kommnnikation, gleichviel, ob es sich um einen Ankauf ans erster, zweiter oder critter Hand handelt; 4) die Geistlichen, welche ohnc Autorisation des h. Stuhles ihren Gehalt oder einen Gchaltsbcitrag oder andere Honorare ans der kirchlichen Kasse an-nehmen, verfallen, wenn diese Beträge ans dein Stcucrznschlagc oder von den Gütern, welche den Klostergemeinschaften genommen wurden, herrühren, rbenfalls dieser Erlommnnikatio»; 6) icnc.Geistlichen uno Bcuefiziatcn sind jedoch von Bcrwirkuug dieser Strafe ausgenommen, die aus der erwähnten Kasse nicht mehr beziehen. als ihnen genommen worden war; 6) cbcn so verfallen Ienc nicht dcr erwähnten Exkommunikation, die in passiver Weise zur Vollstrc-clung des gedachten Gesetzes beitragen werden, indem sie zum Beispiel den Status dcr Güter und dcr Pcr-soncn einer Klostcrgcmriuschaft mittheilen und den ih> uen auferlegten Theil des Stcucvzuschlagcs cntrichtcu. Diejenigen aber, welche den Stencrzuschlag zahlen, oder den besagten Status liefern sollten, ohne dazu gezwungen zu sciu, odcr, sei es mündlich odcr schriftlich zn protestiren. wcrdcn nicht mindcr sträflich vor Gott sein; 7) alle Ienc endlich, welche behufs der Vollstre-cknng dieses Gesetzes die Klansnr eines Klosters, sei cs in aktiver odcr passiver Wcisc, verletzen, .verfallen in die von dcv Kirche gegcn t>ie Vcrletzcr dcr Kloster-llansur verhängten Strafen." Großbritannien. London. 14. Juli. Dcr „Globe" bestätigt, daß Lord John Russell aus Rücksicht sür seine Kollegen und ihre Stellung dcr Bnlwer'schen Motion gc^ genübcr, seine Entlassung eingereicht hat. Dieselbe wurc>c gcstcril durch i)en Premier Ihrer Majestät vorgelegt und angenommen. Dcr künftige Kolonialmini-slcr, zn dessen Ernennung hcnte Nachmittag ein Ka< binct^konseil stattfaild, dürfte, wie der „Globe" sagt, aus dcr Mitte des gegenwärtigen Ministeriums gewählt werden. «Gcstrrn Nachmittag", sagt die „Times", ist Lord John Russell 'dem Urtheilssprnchc des Hauses der Gemeinen durch seinen Rücktritt zuvorgekommen. Da dem konstitutionellen Branche gemäß die Resignation von der Königin angenommen worden sein mnßtc. chc sic dcm Parlamente angezeigt werden konnte, uud da Ihrc Majestät sich gcradc in Osbornc befand, so ging die gestrige Abcndsitznng im Hause der Gemci> ncn seltsam a/nng vorübcr, ohne daß anch nnv irgcnd cine Anspielllng alls ein Ereigniß gemacht worden wäre, welches wir als ein Ercigniß von europäischer Vcdcnlung betrachten niüsscn." Lord (5 larcndo n h a t n a ch dcinSl ch u s-sc dcr Wiener Konferenzen ein Erposr ^n die diplomatischen Agenten Englands im Auslande gerichtet. Wir gcbcn den Wortlaut dieser Zirkular-Depesche, wie wir ihn — deutsch -in einem Berliner Blatte finden: Auswärtiges Amt, 1l>. Juni 13.';.';. Mein Herr! Am 4. d. M, wnrdc vom Gra-fcn Bnol eine Konferenz in Wien znsammcnbcrnfcn, dercn Verhandlungen in dcm Protokoll enthalten sind. wovon ich eine Abschrift beischließc. Dieses Protokoll nebst den Protokollen der Konferenzen, die zwischen dcm 1i). März und 2li. April in Wien gehalten wnr. den und deren Abschriften Ihnen zugegangen sind. wird sie mit den Details der Vcrhandlnngen bekannt machen, in welche Ihre Majestät in Verbindung mit ihren Alliirten neucrlich eingetreten war nnd welche zum großen Bedauern Ihrer Majestät nicht mit dcm Abschluß eincü Fricocns mit dcm Kaiser von Rnß» land geendet haben. Ich halte dafür, daß dieß ein paffender Zeitpnntt ist, Ihnen zn Ihrer Belehrung 'nnd Naehachtung die Ansichten der Regierung Ihrer Majestät über die VeNanolnngen, welche so ihr Ende erdicht haben, mitzutheilen. Die Bestimmungen, welche fcstznstelien Ihre Majestät nnd ihre Alliirten ganz besonders für ihrc Obliegenheit ansahen, währeiw sie sich außerdem das Recht vorbehicltcn, noch auf andern speziellen Beoin-dnngcn zn b'stchcn, waren folgende: 1) Daß das ausschließliche Recht, in die innern Angelegenheiten von Provinzen, die zum türkischen Reiche gehören, bis zn einem gewissen Graoe sich einzumischen, ein Recht, welches Rnßland in früheren Zeiten der Pforte abgezwungen, nicht länger von jener Macht ausgeübt werden solle. 2) Daß der Kanal dcr nntern Donau lind insbesondere die Mündungen dieses Stromcs in das schwarze Meer nicht länger der ausschließlichen Herrschaft Rnßlands unterworfen fein, sondern viel> mehr unter die Oberaufsicht von Dclegirlcn gestellt wcwcn sollen, die von den andern Mächten eben so-wohl wie von Rußlaud ernannt wcrdcn nnd Maß> regeln zu treffen habcn, um die groüc Wasscrvcr-bindnng Zcntraldcntschlands mit dcr übrigen Welt von Hemmungen frei zu machen nnd frei zn erhalten. Icgien seiner christlichen Unterthanen zu erlangen. — Es wnrdc eine Mittheilung dicses Inhalts am Schlnsse dcs vorigen Iahvö an Rußland gemacht nnd von dieser Macht als die Basis, anf welcher Verhandlungen eröffnet werden könnten, angenommen. Die Untcrhandlnngcn wnrdcn dcmgcmäß in Wien eröffnet, alur unglücklicher Weise ist nur über den rrstcn nnv zweiten Pnnlt etwas, was ciner Ucbereinknnft nahe kommt, erreicht worden, denn dic Weigernng dcr russischen Bevollmächtigten, den billigcn Vorschlägen, die ihnen von dcn Bcvollmäch-tigten der Verbündeten über den dritten Punkt gc» macht wnrdcn, beizutrctcn, hemmte den Fortgang der Unterhandlungen über diesen Punkt und der vierte kam in Folge dessen nicht znr Erörtcrnng. Es gereicht jedoch Ihrer Majestät Regierung znr Genngthlinng, hinweisen zn können ans die Protokolle über dcn crsten und zwcitcn Punkt als vincn Beweis von dcm cifrigcn Bestrebell der Alliirten, Bedingnngen anf;nstellen, welche für die allgemeinen Interessen Europa's vorthcilhast lind ganz besonders für.die Entwickelnng des Wohlstandes von Dentsch» land förderlich sind, nnd Ihrer Majestät Regierung bedauert es daher nm so mchr, daß die Weigcrnng Rnßlands, die Vorschläge der Alliirten über den dritten Pnnkc anzunehmcn, dcn Vortheilen im Wege gestanden hat, dlc aus dcn Anordnungen sich cr< grben hättcn, welche man in Bezug ans dic Gegenstände, auf die sich dic beiden ersten Punkte bczogcn, wnroc getroffen haben. Ihrer Majestät Regierung hat erfahren, daß Graf Ncssclrodc in einer Depesche, die er vor Knr-zcm an die russischen Minister an frcmdcn Höfen richtete, sich bemüht hat. das Verfahren Rußlands bci dcn Verhandlungen über die zwei erste,« Punkte in ein günstiges ^'icht zn stellen nnd die auswärtigen Regierungen und insbesondere diejenigen Deutsch« lauds zu überzeugen, daß dic Fortdauer des russi» schcn Ucbcrgcwichls im schwarzen Mccrc zu den Fra-gcn. welche die Fnrstcnthümer lind die Schifffahrt anf dcr Donali betreffen, so wie zu dcn Intcrcsftn Deutschlands in keiner direkten Beziehung stehe und daß mithin Dcnschland mit den Verbündeten in ihren Bemühungen, dieses Ucbcrgcwicht zu verkleinern, nicht zusammenzuwirken habe. Ihrer Majestät Regierung ist jedoch übcrzengt. daß cinc unvartei'sche Erwägung der wirklichen Ver-hätnissc dazu dienen wird. die Tänschnng zn zcr> stören, welche zn crzcngcn Graf Nessclroöc's Depe-schc beabsichtigte. Ihrer Majestät R'egiernng will nicht die Wichtigkeit der Gegenstände unterschätzn, anf welche die in Beug auf die zwei ersten Pnncic in den Protokollen dcr Konferenzen entworfenen Ar< rangcimnts sich beziehen; Ihrer Majestät Regierung mnß cs gestattet sein zn bemerken, daß, was die Fürstenthümer anbetrifft, irgcnd welche Ncchtc, die Rußland alls seinen früheren Verlrägen besitzen oder ill Anspruch nehmen mochte, dnrch dic Aufhebung dieser Verträge beim Ansbruch dcs Krieges sofort erloschen, nnd daß daher die Befreiung der Fürsten-thümcr van der ausschließlichen Protektion Rnßland's nicht das Ergebniß eines Zugeständnisses Rutland's an dic Interessen Dcnlschland's ist, sondern die direkte Folge des gewaltsamen Angriffsaktcs. dessen sich Rußland gegen das türkische Reich schnldig gemacht hat; lind was die Donauschifffahrt betrifft, so ist zu bemerken, daß. obwohl die in dem fünften Protokoll vorgcschla^nen Arrangements bis zn einem gewissen Grade befriedigend sein würden, doch dic Weigerung Rnßland's, dcn billigen Vorfchlägen beizutrctcu. wcl« chc von dcn in dcr vierteil Konferenz aufgestellt wurden, hauptsächlich dar-an Schuld ist. daß jene Arrangements nicht vollstän« diger und mehr im Einklang mit den allgemeinen In> tcresstll Enropa's getroffen wurden/ Aber die Arrangements übcr die zwci crsten Plinkte, selbst wcnn man sie an sich für hinreichend nnd befriedigend ansehen wollte, können so langc nicht als für Enropa gesichert angesehen wcrdcn, als jene Oaranticn für ihre beständige Beobachtung, wclchc dnrch eine bcfricdigcudc Festsctzung übcr dcn dritten Pnnkt zn erreichen waren, hartnäckig von Rußland abgr» lehnt werden. Es ist nicht genug, daß Rußland sich verpflichtet, daß cs nicht fcrner ill die Angclegenhei« tcn dcr Fürstenthümcr nnd Serbiens von Amtswegsn sich einmischen will; es ist nicht gcnng, daß es darein willigt, eincr Kommission, die aus Vertretern dcr vcrschiedencn bciin Donanhandel bethciligten Staaten besteht, die Aufgabe zu übcrtagcn, die Arme jenes Flusses lind scinc Verbindungen mit dcm schwarzen Meere offen zu erhaltcn. Die Ilitcrrsscn Europa's erfordern außer jenrn Bestimmungen cinc vollgiltige Bürgschaft dafür, daß Rußland nicht länger jenen überwältigenden moralischen nnd polilischrn Einftnß in den Fürstcnthnmern besine, welchen aliszlinbcn es dlirch seill Ucbcrgcwicht im schwarzen Meere bisber in Stand gesetzt worden ist. nnd daß cs nicht dlirch ein beständiges maritimes Uebcrgewicht in jenem Mecrc die Mittel bcsitzc, dcn Marsch nnd dic Invasion seiner Armee dlirch scinc Flotte zn nntcrstünen nnd so einen tödtlichen Schlag gegcn das Herz jcnes Nei» chcs zn führen, an welchem die Fnrstcnthnmcr nur dic äußersten Glieder sind. Also selbst was dic crsten zwci Punkte anbelangt, wnrde dcr Genuß von Vortheilen, welche dnrch diese Pnntte zn erreichen wären, nnr präker sein, so icmgc man das Uebergewicht Rußland's im schwarzen Meere fortdauern ließe. Aber wenn dcr direkte Einflnß dieses Ucbergewichts auf dic große Fragc, lim derentwillen dcr Kricg untcrnommcn wlirdc, ill Betracht gezogen wird, dann ist dic Weigerung Rnßland's, in ir> gend welche Maßregeln zn willigen, wclche jenem Uebergewicht wirksam ein Ende machcn würden, cine Warnung, dic Enropa nicht ohnc Gcfahr für scinc Sichcrhcit mißachten kann. nnd zeigt dentlich, daß Rnßland nicht gewillt ist, scinc langgehegten Angriffs-absichtcn anf die Türkei bei Seite zn legen; sic ist ein offenbarer Beweis, daß dic Besorgnist, welelic die europäischen Mächte für die Integrität lind Un> abhängigkeit des osmanischen Reiches hcgcn, ein gc-rechtes und vollgiltigcs Fundament hat. Rnßland hat bchanptct, daß die Rücksicht auf seine Würde es ihm nicht gestatte, den von den Al> liirtcn in Bctrcff des dritten Pnnktes vorgeschlagenen Bedingnngen bcizutretcn. Aber dic Wnrdc Rlißlands kann nicht verlangen, daß cs in Fricdcnszcitcn und hart an- dcr Schwcllc rincs schivächern Nachbars eine Streitmacht unterhält, die für Verlheidignnszwecke gan; übcrsiüssig ist, dagegen cs in den Stand seht, in dcr kürzesten Zeit die Unabhängigkeit jcncs Nachbars zn vernichten nnd dic Gebietsverthcilnng Enro-pa's umzuwandeln. Das aber ist die Strllung, wclchc Rnßland im schwarzen Mccre cingcnommen hat und wclchc uicht alifzngebeil, wic cs eben jetzt selbst öffentlich ausgesprochen hat. sein fester Entschluß ist. Es ist überflüssig, auf den Mangel jedes Grnn« dcs dcr Sclbstcrhaltnng znr Rcchtfertignng dicscs Eut> schlnsses von Scitcn Rnßlands nähcr eiilzligchcn. Es wäre lächcrlich zn behaupten. daß cs irgend ctwas von dcr Feindscligkeit der Türkei zn fürchten habc; so lange die Türkei in Fricdcn lind frei von einem drohenden Angriff durch Rnßland ist nnd so lange dic Mccrengcn zwischen dcm mittelländischen und dcm schwarzen Meere, anycr für eine klciue und beschränkte Anzahl von Kriegsschiffen der Westmächte, verschlos. sen sind. hat Rußland von den Flottcn Englands nnd Frankreichs nichts zn fürchten, währcnd auf dcr andern Scitc der gegenwärtige Znstand der Dingc im schwarzen Mcerc dcn Bcwcis liefert, daß, wcnn zwischen Rnßland nnd der Türkei Krieg ausgcbrochen ist und die Mccrengcn in ^ola.c dessen dcn maritimen S trcitkräften der Verbündeten dcs Süll ans gcöfsnct sind. England nnd Frankreich, so fern ihnen hinreichende Zeit gewährt ist, im schwarzen Meere einc Schiffsmacht vereinigen lönncn, die stark genug ist, 7RÄ jcdcs Schiff, ivelches die russische Flagge trägt, von den Gewässern dieses MccreZ wegzufegcit. Ruülaud hat allerdiitgs angesührt, daft das Uc-dergewieht, 'velehes es im sch,varzen Meere aufrecht zu erhalten wünscht, für dic Sicherbeit des türkischen Reichs gegen die Angriffe anderer Mächte nolhwen-dig sei; abcr es ist nicht vic Feindschaft der westlichen 5.^'ächie, sondern dic traditionelle ilnd -^ was nicht zn viel gesagt ist — offen eingestandene Politik Rußland's, von welcher das türkische Reich Gefahr zu fürchten hat. Der gegenwärtige Krieg ist unternommen worden, damit Garantien gegcn jene ehrgei . zigcn Pläne Rnßland's geschaffen werden, welche dic Sicherheit der Türkei mW dic künftige Ruhe Europa's bedrohen, in Kürze, um die Worte einer aus neuester Zeit datirendcn rnssischen Proklamation zn gebrauchen, damit, so weit die Türkei betheiligt ist, ^ Erfüllung der Wünsche und Absichten Peters, Ka-lbavina's, Alexanders mW Nikolaus vereitelt werde. Die Westmächte in Verbindung mit Oesterreich fal'cn dafür gehalten, daß dieser Zweck aufs wirk> samstc dadurch zu sichern sei, daß die Macht Rutland's i>n schwartn Meere anf billige Greuzen zurückgeführt wird. Sie würden als das sicherste Mittel zu diesem Zwecke es vorgezogen haben, .das Rnßland und dic Pforte zugleich auf das Recht verzichten, im schwarzen Meere irgend eine Seemacht zu' unterhalten, die großer iu. als es für bloße Polizcizweckc erforderlich; "ber die Wettmachte beruhigten siel' gern dabei, daß .'niMand eine beschränkte und spezifizirte Marine im Ichwarzen Meere besitze, indem sie sich das Recht vor-l'elnrltrn. ihrerseits znsammcn eine entsprechende Macht m Mcm Meere zu unterhalten, zugleich aber als eine ^ nrg,chaft für die Beobachtung iener Bestimmnng das ^."' ,?.^l in Ansprlich nalnnen, in allen russischen di> n!^?^ ^1 Meerengen Konsuln anzustellen. Aber d nN^?^^ bie jetzt das schwarze Meer, wo schließ l ün"^' U^' uicht zn zeigen wagt, aus-K^^'.^'UY haben, batten nicht die Absicht, dm-l't :,, ^-v<> '' und stc baben nie daran ge- ^"d^7'd^ d'n möchte a '^ou.,^ "'""'"' '" l"r gut nn-hcit nns'u, /... ^ ' ^' ^U' übliche Machlvollkommen-W a7^ ^ Einw^»^ Pcr,on, gegen welche gegründete "nwenduugen erhoben werden könnten. y>. .^),!^""b jedoch hat sich geweigert, diese billigen ^jchlnge zu unterzeichnen, uuo au ihrcr Stelle hat tv zwei Entwürfe zur Umgestaltmui. des Vertrages ^'on 1^,^,1 angcl'^teu, dcrcu praktische Wirl'uua dic ^in würde, daß, welchen von beiden die westlichen Mächte auch annehmen möchten, diese Mächte gruö-1l)cs System würde den westlichen Mächten ebenfalls dir Notbwendigkeit auferlegt habeu, im Mittclmeere ^ue Streitmacht zu unterbalteu, die zu jeder Zeit ^"tteim Stande sein müsseu, znm Schutze des tür- kischen Reiches hcrbeizneilen, sobald die Pforte ihren Beistand verlangt. Ibrer Majestät Negierung möchte sich auf das, was iu der zwölften Konferenz laut den Protokollen vorging, als anf einen Beweis dafür berufen, wie begründe: der Entschluß der Wcstmächte war, auf dem Aufhöreu des russischen Uebergewichts im schwarzen Meere zu bestehen, als anf der einzigen wirklichen Garantie für die Türkei und Europa gegen jede weitere Absicht von Seiten jener aggressiven Machl. Denn in jener ^onfereuz bchamen die Bevollmächtigten Rußland's darauf, vou Seiten Rnßland's an die Stelle einer materialleu Garantie für die territoriale Integrität und Unabbängigkeit des türkischen Reiches eine bloß moralische zu seyen, und sie weigerten sich, sich an einer Verpflichtung zu belhciligcu, wclä'e die andern Mächte zu übcrncbmen bereit waren, daß sie nämlich nicht bloü selbst jene Unabhängigkeit und Gcbiets-Integrität respettireu, sondern anch An> dere hierzu veranlassen nnd im Nothsalle dies? mit Gewalt erzwingen wollen. Die Weigerung der russischen Bevollmächtigten, irgend ciu Arrangement cinzugebeu, durch welches die mit dem dritten Puukt beabsichtigten Zwecke wirksam gesichert werdeu konnten, nnterbrach notbwendi-ger Weise die Konferenzen, und in Folge dessen kam der vierte Punkt nicht formell znr Erörterung. Das Interesse jcooch, welches England mW Frankreich gleich» mäßig an dem Wohlc der christlichen Unterthanen des Suitaus gcuommen haben, ist eine hinreichende Garantie hinsichtlich der Gesinnnng, mit welcher die beiden Mächte an die Erörterung deS vierten Punktes gegangen wären, nnd obgleich Umsläude, die nicht in der Gewalt dieser Mächte lagen, jene Erörternng abschnitten, so haben sie doch mit nicht geringerer Befriedigung gesehen, daß seit dem Beginn des Krieges nnd seitdem der Einmisehnng Rutland's in die türkischen Angelegenheiten ein Ende gemacht worden, der Sultau fortgefahren bat. seine woblwolleiwen Absichten zu Gunsten seiner christlichen Uutcrthauen ms Wert' zu scheu, deren Lage iu neuerer Zeit durch das weife mW freiwillige Handeln ihres eignen Son-vcrains wesentlich gebessert worden ist. Ich kann jedoch nicht ganz eine Bemerkung über» gehen, welche der, russische Bevollmächtigte falleil ließ mW welche in dem Protokoll der achten Konferenz aufgezeichnet ist, nämlich daß die in dem vierten Punkt enthaltene Frage, eine Frage des Gewissens niw nicht der Politik sei. Es wäre iu der That ein Glück für Europa gewesen, wenn dieser Gewisscuseinwand nicht als ein Werkzeug zur Zerstörung der politischeu Um lil'häügiglcit rer Tiirkl-i gelnaucht werden wäre. Durch eoi Vn'img vou Kaiuaroschi ist l'cstimmt, daß der Sultau die christliche Religion mW ihre Kirchen schüz' zcn soll uud auf eine durchaus falsche Auslegung oic» ses Vertrages gestützt, ohuc dabei auch nur einen Fall anznführen, daß seine Bcstimmnugcn verletzt worden, nahm Nußland ein Recht der Einmischung zwischen dem Sultau uud 1V Millionen sciuer christ« lichen Unterthanen iu Anspruch. Wenn der Forderung uachgegebcu worden, nno so ein großes Unrecht ve» übt worden wäre. so wäre die Automat des Snl° tans in seinen, Gebiete zum groben Theil auf eine fremde Macht übcrtragcu uud ciu wichtiger Schritt gethan worden zum Umsturz des türkischeu Reichs nnd zur Begrüiwnng der russischen Herrschaft auf sei» ncn Ruinen. Europa hat also dem rechtzeitigen und kräfiigcu Eiuschrcileu der Westmächlc die Aowehr der uuglücklichen Folgen zu verdanken, vou welchen eine solche Katastrophe unvermeidlich begleitet gewesen wäre. Die Wiener Konferenzen siud jetzt geschlossen, unter Umständen, welche jede Vermulhuilg über die ^ Zcit. iil welcher die Friedeusimtcrhaiwlmigeu mit ir-^ grud einiger Aussicht auf Erfolg wieder aufgenoiu-, men werden könnte» . ausschließen. Aber wenn diese! ^eit eiust kommen wird. wird Ihrer Majcstät Regie-z gicrnug fest die Gruudsäyc im Auge bebauen, rie sic Dei den lctzien Untcrhalw'lungen geleitet haben. Und neben dem Bestrldeu, für dir Sicherheit, den Wohlstand und das Glück der Völker der Walachei, der Moloau uud Serbiens Vorsorge zu treffen, und die Heiumuuqcu zu beseiü>n. die Donauschifffabrt die schwic. /ig uud unsicher gemacht haben, wird sie keiu Mutti, vernachlässigeu, für das linkische Ncich und für Eu< ropa überhaupt hinreichende Garantien ge^ei, die Wie. dcrlehr der Gcfahr zu verlanden, welche abzuwenden der Zweck des gegeuwärtigcü Krieges ist. Iuzwischcu hat Ihrer Majestät Regierung Gruiw zu rrwaricu, daß der Sultau freisinnige und wirkiame Vlstimmun-geu für die Rechte uud Iutrrcsseu aller sciuer ehristli» eheu Unterlhaueu treffen wird. Sie sind ermächtigt, diesc Depesche dein Minister der auswärligen Augelegeiibeiten an dcm Hofe. bei welchem Sie beglaubigt siiw, vorzulesen. Ich biu n.. s. N'. 6 l a r e u d o n. Tpanien. Das «Memorial des „Pyrenees" bcrichlct-„Marsal und Estarius hatten sich in die Nmncn eines festen Schlosses geflüchtet, wo sie bald von den Milizen eng eingeschlossen wurden. Nachdem sie bis gegen 8 Uhr Abends einen verzweifelten Wwemaud geleistet, zwölf der Ihrigen gctödtct nno aehtzibu zu Gefangenen gemacht sahen. gelang es deu Anderen, mit Marsal au der Spitze, von der Nacht begünstigt, zn entkommen. Am andern Morgcn überschritten sie. 44 Mann stark, bei Mazanct die französische Grenze. Am nämlichen Tagc wurde eine Bande von sieben Personen in einer Höhle entdeckt und zn Gefangenen gemacht." Amerika. Mittheilungen aus New-))ork melden, daß die Werbungen für die englische Armee anch anf man-chen Punkten der Vereinigten Staaten nntcr der Hand betrieben werden und die Aufmerksamkeit der dortigen Negicrnug auf sich gezogen yabeu. Die Ve« hordeu von Ncw-^jork, Philadelphia mW Boston ba< beil. auf Grmw der bestehenden Gesetze, zn wieder« holten Malen dic Anwerbung von Söldncru auf ame» rilanisehem Boden a!s strafbar bezeichnet uud ciigli» sche Agenten festnehmen lassen, welche sich mit Wer-bnngsgeschästcn befaßten. Es verlautet, daß der Prä> sident dcr Vereinigten Staaten in dieser Bezielmna. sehr ernste Vorstellungen nach London gerichtet nnd nachdrücklich erklärt hat. er werde gegen die Verletzung amerikanischer Gesetze mil rücksichtsloser Strenge einschreiten. Telegraphische Depeschen. ' T n rin. 16. Juli. Zn Ehren Sr. Majestät des Königs von Portugal und Sr. königlichen Ho> hcit des Herzogs yon Brabant ist eine große Revue abgehalten worden. — Die nachfolgende telegraphische Depesche aus Warschau .'!. (l?.) Juli wird der „Wiener Ztg." mitgetheilt: Fürst Gortschakoff meldet in einer von Sebasto« pol am 2. (14.) d. M. l Uhr Nachmittag crpedirteu telegraphischen Depesche: In Sevastopol nichts Neues. Das Feuer der Belagerer bleibt schwach. Vom Thalc von Bnidar aus macht der Feind nur wenig bedeutende Nckognos« zirungen. Auf deu übrigen Punkten der Halbinsel ist ebenfalls nichts Besonderes vorgefallen. Neueste levant inische Post. " Der Dampfer „Europa" ist ans der l',coan staut iuopcl bis l). d. M. reicheuoc Nachrichten. Das Terrain für den neuen kalholifehen und prolc> Nautischen Friedhos ist abgegrenzt nnd durch Kreuze bezeichnet worden. Kars ist von 3tt «NN> Mam.Rus' seu, welche General Murawieff befehligt, cingeschlos-seu' von ihm entsendete Streifpartcien siud bis 20 Stmwen von Erzcruin vorgedrungen und auf dem Wege naeh Hassaukalc bcgriffeu. Dic Besatzung vou Erzcrum betrug blol) ^«Ott Mann. Der Pascha von Trapezuut setzte sämmtliche Sträflinge. mit ge-' ringen Ansnahmen, in Freiheit, uin sie dem >>eere , einzliverleiben. ^ Nachrichten ans Beirut vom 2li. Juni zn> ! folge trieben dic Konskribirlcn noch immer ihr Unwe» !sen. In Damaskus ist die Ruhe wieder hergestellt; in Aleppo hingegen herrscht große Äesorguiß. Der Gouverneur vou Jerusalem zog mit 3—40l)0 Mann. 4 Kauouen und 21)0 Baschibozuks nach Meilusa, das vou den Beduinen bedroht ist. Den Bemühungen der Kousulale ist es gelungen, die Abschaffung des Salz. und Soeamonopols in Jerusalem zu erwirken. Nachrichten aus A t h c n vom 13. zufolge ist der Dampfer „Solon" mit Herrn v. Thou'.'cuel an, Bord angsfommeu; ciue gro>3e königliche Tafel wurde ihm zu Ehren am l I. d. M. veranstaltet. Die türki. scheu Kousulatc in Griechenland haben von dcr Pforle die Weisung erhallen, ihre Kanzleien wieder zu öffnen. 'Druck und Verlag von I. v. Meinmayr i>^, zurück, Dl'.'iscu u»d Valutm st^lltcn sich im wc tcrcu Vlrfolgc d»r flalurni Prviollil cuz inn V. P^t. l'illi^cr. '> Vr l'f. — ^liig^burg 122"/. ^»^s- "' Fnn>f,utt l'^l V. Vricf. Haml'n,^ 8!»',, Bvi>i', - ^.'anr»^ —. - ^'»s?n ,,^ ^^^,^ ^. Mailand 12!'/. Vncs. -Paris !42'/. Bril-f. Ei.iat^schll!orcrschll-ib!il!l^>l j" 5 "/« 77 V. - 77'/» dtto ' „ ^'/,"'« 67'/. - '/, drtto „ !l V, ^7 47 '/. dctlo „ 2 7,"/« 3»'/."-:!«'/, dctto ,. 1"/«. 15'', -<.">'/. dtttu ' 8, N. „ 5 "/,. !»5-'.'.ul!.i!l.-Ol'l!g. !>i. O.stn. zu 5 "/« 70 7, - 77 dclto andcnr .Ur^üläüv^r 5 7« 67 7. ?^ GloMli^cr ^l'lni. ,». N. z» 5 7, ! 2-',2'/. Ocvcol'iirgcr dctto drtlo „ 5 7, lw 7^ - l»0 7, ^ l,niilä»dcr deltu dclto „ 4 7,, 89 7,-^)7. ^l'ttllir-'.'lülchcu vom >mhre 1«!l4 22^ 22^', d.tw d.!t^ 1«:l!> «20 '/, 12<»'/, tnlo d.l!o l«54 1>0 7, -N»0 7. Äa,!s<,"Obl!.)lilIl'!!.!i z,i 2 7. °/, 57—l)7 V, ^mlf-Mi » pr. Stück U83 i»l<.'' Mtl.« icr f. s. ptw. ('sicrr. Slaat^- ^iftnl'alili^s'llicha'l zU 2(W si. odcr 500 Fr. 307-307 '^ Winl'Nacll'rr Aktie» (znr Kl,'!ivcrt'nmq ail^cnirldcl) " — — NmU'alm - ','Iltin, gctrrinit 200 -200 7. ViiNunS-^liiz^uuluruct' '^37 -^!i!> Preying-iyrn. Hisrill'. l. Eiülssil'N 18-20 i-llt» 2 „ mit Priori« 2.)—30 Oüdcnl'urg-Wini.'^iliistädler — — ^ampschiff','lllicn 520 —521 dtttt' 12. H»nssiou 5l5-5lN dttlli dcs Lloyd 5W-500 Wicü^r-Dampfmiihl-Altilii 110-11» P.sihcr Kttlcnl'Nickcu - >>Itirn 5tt- !lo.,g»il)»r dllto 5 7» 7!l 74 Dmunl > D.niipsschiff'Ol'li^. 5 7« l^2 -l^2 7, Oft«!) ,zy ^:0 si. Lose 74 '/, — '<''' Wiii^schqr^^osc 2«'/. - 27 Waldslcin'schc „ 2U 7,"2 l9 Iull I8Ü5. Staats,chl!!dv>rschrl>:',»!gr» . zu 5Mt. ft. in («>M. 7« 1/»^ detto a»« dlr ^atiolml-Anlcihr zu 5 '/« ft- >n lZM. t>3 o/U» dctto ........4 „ „ «, !/2 TXMchc,, mit Vcriosllüg v, I. 1854, flir N>0 fi. 100 ,/8 Ätlic» der f. f. pr,'.'. oslcr. Stacltseiftnt'ah»' citsel!sch.ist zu 200 si., voll sing.zahlt !nit3i^tt»z^hlm!g...... .1' ' sl. V. V ^runbcüll.-Ol'li^at. andcr.-r Kroiilandlr zil 5 "/^ U8 l/4 'l>a»ds-^iordda!m zu 1000 si. 0'. M. gcir.....2010 si in l.!i. ^'i Mim dcr ostcrr. Douau-Dampsschiffsahrt zu 500 si. C. Äi....... 52! sl. in (5.M ','lstic» dcs osiirr. Lloyd in Tricst zn 500 si, C. M....... 500 si m ^, M. Wcckscl'Kuis uom > <^. Ilili l855. ?lms!ndam. sin- «00 Holland. Guld.. Rlhl. 100 l. 2 2 Muat. 'AuMurg. fin- >(,<) Guldc» (5l,r. G»!r, 122 5/8 Ujo, Franlsun a, M. (für 120 si. sudd, ^cr- nuS-W>ihr. im 24 l/2 ft. .^us!, tt»u!d.) 12 > l/2 3 Hiouat. Hamburg, siir >i, GuIdlN 11-5! Vs. 3 Munai. iUiaiI>i>il>. snr !>0l» O. strrr. Lirc. M.ldm i 2! l/2 Äf. 2 M^iun. M, iscills, flir 300 <>rautlN, Guldc» 142 1/2Vf. 2 ^o».U. P.n'ls, sur-j«u ,vr.!»s^l . . Guldm !^2 5/8 2UV'!,>,!, K. K. vollw. M,!i!.i-Dil^itcn . . . 2!)>or ., .... !».!Ui l>,^4 Souvraiu^d'or „ .... 1,47 Doppic „ .... 353/4 ^5 3/t Sill'cr^gio.........22 3/4 22 K. K. Lottozichuugcll. I,» G»az ^ll! il^j. Juli ldj.'»,",, ^8. 22. 5. 82. 87. Dic nachsicn ^ichu' g<'n wel'dc» am 28. Iul, und I l. August l855 in Graz gch^tcn >ver(ell. l^etrcid - Durchschnitts - greise , in Laibach am 18. Juli 185.",. Marltprcisl s ^a^ms- Ein Wiener Metzen ___^ ^.^ ___________ ft. ^ sr. ^1 fr. «I^i^il........ ? -- 7 30 .slu'inlii)....... — 4 !<> Halbsrucht....... -- — 4 48 Koril........ - -- 4 30 Gerssc........ 3 40 4 20 Hirsc........ - - 4 10 Heidlii ........ 5 - 4 3i) Hafcr........ — — 2 20 Fmttdcn-Altzcigc der hier Anssekolnmcneu und Abgereisten Den 18.'Il>Ii I8Ü5. H>'. Albert Gilll', schwcd. Kcnsulats.-S^lvtai'. roii Wicil n^ch Kom't.nitiiicpel. — H:'. Hcinrich Zi^k, k, t !^)ffizial, lind -- Hr. Th odol- Bosichi, Besil^-l', vo» T'.icst n^ch Gra;. — Hr. v, K.iml), k p-cusi. ^i.'uc.'.-naüt, ro„ Sali^rb!'!l»!i Hlich Triest. — Or. Al^nidcr Orandeili, Plio.nil,'!', ron Wir» nach ^loi^i-z. — Hr. l'. Chei ubiü Iöb<'lnan, lind — Hr. i'. Ios.f Katci^ia!', ').l?cchilc!ii!icn, ?o» Noln »ach Wicl». — Hr. S>s>!N!N!^ C'rstc!,', Dr. der Ml'diziü, — Hr. Josef Nixaldi, k. ^ Iügemt'ur - ?lssi!l»'nl, — Fr. Ios.'fmc N^.ni, Primat»', — Pl'tcr Z.ilnparo, m,d — Hr. ?l>ci) Klissner,'i5>sll^<, r>ori T'il'st »ach Wl^». — Hl- ?l!,dlc..5 Wachil^r, Haüdl'I'Zlliaim, l'on Bl.^c» "ach Wic,,, Z. 42^/ i. (ü) ^3cffelltliche Pnifllugctt sür Pllvatlckül^r. Vo»^ d.-r Diöz.'jai, - Obcralifsil t d.r Volts sckulel, wird hi.vmit dcklnu^ glg^b.li, d>isi di, örtliche Pnifui^g j.ncr Schülcr, wclche l)äu5 !>chen Uittcnil^t cmpfclugcif, l'.m 2., Ü, uod 4 'llligust ^M'mitttigS von N> l)is l2, li»d N^ich iliitlaqs vo» 4 b's m 29 o. M. Vorm,tt^c;s vl?n lU d,s l2 Uhr dei dri D>özc^n-S(!!lil.lio!.'.r>U!fslchl ^cscl^hln, wobei d>l ^talldcslab.lll,' <,'!n;>n welche der Schuld gsprüft werden jVll, anzug. l)«'n u>d das üblich,' Honorar u« »ntlicht^n scia wild. ^aibach am l7. Illli !855 Z. «086. (2', Nr. ll548. (5 d i k t. IZoii dem k. k. stäot-relcg. Bezirksgerichte Lai-l'ach wird hicmit bekannt gemacht - Cs dade ül?rr Anslichcli drs Fral,z Kllralt von Oorcuawas. die l^kulive Fe!ll)!Nl,ng dcr, dem <5>isp.r Kl'scbriliim vcn llnt^sm'za ^chiiiigrn, im G,ll!idl'uch>' der Klirat. Kir^ciiglilt Vavz!,izl) 5>ili Us!). Nr. 3 voikomln,!ircn Acklls, wc^en »nis d, Iu»i 18^9, Z. l8^, schllldi^cn 200 st. l^, 5. <-. gewilligtt, und zu deren Voloahme oic 3 Ta^'atzungcn ciüf dc>i 24. Juli, 24. August mid 24, Seplcmder t>. I , jedesmal Normillaßs 9 — 12 Ul,s im Amlsisitze mit d»m Alihangr angr« ordiirt , d^'si tcr l'enaliitte Acker l'ri dcr l. und 2. Feiidi'luüg mir um oder über den Scl'atzu»gswertd, bci der .^. Fcildi.lung icdl?ch anch lü.tcr dem S.l^l^lüigsivertlie ai« dcn M>lst!)!et biH «l> Ubr in der Ge,n»erei daselbst abgeliefert); 3») cm StierKalb, Scbwl izer Na^o; nähere Auskullft auf Gayra». Hmsmann'sche Hand -Dreschmaschinen, in'lirst^r, Erster, zweckmäßiger und i>ll0^r K^nstrukt^n, flir welclc di^ Uüt.rzeichncte, die sie zurlst auf do'i> ,^l)lttlne,,t einführte und v.fs^t.', in München l854 die Edlen Mcla^I?, !» Dieoden 187,2, i» Weimar !87>l die si'del'tte Medaille erhalten, liefert und empfiehlt sie zu folgenden Pre,fs«: .<, (Alwöhülichc 3orte, sehr d>n>crl>ist, l.i'.t b^regdar und schö.'i, zu .... 15>s> ss. l>) V.l's?alk.e Konstlliltion, m^t Schwuns.l^d, ßloßcn Wellen :c......^U si. (-) Grösse Solte, von doppelter Brcite, v^r^u^Sweise für die Göpel .... 2',U fl. > für Leistung (stii'»dl'ch <>i> Garben Wint.rg.'trcid»), Konstlukt!on und Dau^v, ein Ia')r lang Gar^ntle lelst t nn) j<'de Maschine, we!che niä't konve.Nll, sogl.lch zurücknimmt. Eilii^c Adr.fs,n a:>S Oesterreich seieli, unt.r inchr als 7M> vorliegenden, angegeben: (5. Fiedler in Kaschau, V. Nisi in Oedcüdmq. Richter m Stl^siüh. v. (^runhof in Boll.rökirchen, Lallssen in Keraleh, V. Beczeredy in Vaöwax, V. Fialka in S,gy-sallü, SchllMaNN in'^mlierg u s. w., durch welche ein Urlhcil üder die von UnM'z.i.! n.'tcr gelieferten Har.d - Dreschmaschinen zn erhalten >st. Zu recht zahlreichen Bestellungen darauf, wie auf laüdwirchsäaftllche Maschinen und Gerath> j