Nr. 263. Freitag, 18. November 1910. 129. Jahrgang. Leitung pränu,nrr.5t5 ll, Iin Kontnr: ganzjährig ^2 l(. halbjcUirili >< li ssül dir Hustellimg in« Haus nan^jährig 2 K. - Änserlions^rbnllr: ssür lleine Inlerate bis zu 4 Helle» b« k, grühere per Zeile l2 b; bei öiteren Wiederholungen per Zeile 8 b. ^ Die «Laibacher Zeitung» erschein! täglich, mi! 'An«»alim»> der To»ü- und ^eierlnge Die LldminMr.Nil'n beftnbe! I sich MilloZic'strakr Nr, 20: die Nrdallllon Milloöicslrnsie Nr, ^<>, S^l^sunidc» der )i,<'dlll!iu>, m», n bit, I« Uh> f vurnilttags. Unsranlirrte Äiie!e werden nicht angenllmmen, Manuslriple nick» zuiückgesteUt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Nichtamtlicher Geil. Die Lage in Mazedonien. Aus Salonichi wird berichtet: Die sehr ungüu» stigen Darstelllingen, lvelche die Lage in Mazedonien ln französischen, russischen nnd englischen Blättern er» fährt, ist nicht gerecht nnd vielfach stark übertrieben. Wenngleich die Znständc zu wünschen übrig lassen und so manche ungesunde Erscheinungen zutage treten, so läßt sich doch nicht leugnen, daß die Regierung nnd ihre Organe vii,'l Selbstvertrauen zeigen und sich bemühen, den Beweis zu erbringen, daß es in ihrer Macht liegt, die Ruhe überall aufrechtzuerhalten und der wieder be-sMnenen Wühlarbeit Herr zu werden. Man versichert, alle Maßregeln für die Erhaltung des Ansehens der Behörden sowie sür die Sicherheit des Verkehrs nnd der Nivüikerung getroffen zn haben. Das zuversichtliche Aus» treten oer Zivil, und Militärbehörden hat einen guten Eindruck hervorgebracht, trotzdem ist man aber nicht überzeugt, daß die revolutionäre Partei bald die Was-sen strecken werde, zumal sich die Zahl der Untaten in der Provinz in letzter Zeit vermehrt hat, wobei aller» dings anch das aufblühende Ränbcrhaudwerk mitwirkt. Nach dem letzten Eiscnbahnattentat auf der Strecke Uesküb»Zibef5e hat man einen Zettel folgenden Inhalts gefunden: Der Verzweiflungsschrei des Volles, das Wehklagen unserer Mütter, nuserer Schwestern und Kinder fordert zu Attentaten herans, wie demjenigen beim Dorfe Adscharlar und dem gegenwärtigen sbei Tabanoscx'), dem noch eine Ncihe anderer folgen wird. Auch ohne Waffen (das will sagen trotz der Entwaffnung) werden wir für die Freiheit kämpfen. Man hat hin» sichtlich der erwähnten Mifsetatcn besonders einen frühe, ren bulgarischen Komitadschi, einen gewissen Ordan, im Verdacht, drssen Helfershelfer bereits festgenommen worden sind- er selbst konnte aber noch nicht aufgesnn» den werden. Gegenüber der Überzeugung der Behörden, daß sie die Macht in den Händen haben, die unruhigen Ele-mente unschädlich zn machen, wird von kompetenten Kennern der Verhältnisse betont, daß die Bevölkerung von Mazedonien nicht eher znr Ruhe kommen könne, bis sich nicht die leitenden Kreise zur Berücksichtigung gc» wisser berechtigter Forderungen bereit zeigen. Die Be» sorgnis nener Ruhestörungen erscheint so lange als be» rcchtigt, als nicht der Beweis erbracht wird, daß die maßgebenden Stellen entschlossen sind, jede administra» tive Willkür zn vermeiden und eine Behandlung der christlichen Bevölkerung auf streng gesetzlicher Grnnd» lagc zn sichern. Die christliche Bevölkerung werde dann selbst dasür sorgen, daß der Tätigkeit der unruhigen Elemente ein Ziel gesetzt lvcrde. Die Absicht der Be» Horden, gegen die Nnhestörer mit aller Strenge aufzu» treteu, sei gewiß zu billigeu, man müsse jedoch hiebei gewisscnhasl darauf bedacht sein, jedes ungerechte Vor» gehen dabei zu vermeiden. Portugal. Der portugiesische Ministerpräsident Theophilo Braga hat, wie man ans Lissabon schreibt, gegenüber dem Vertreter eines Blattes Äußerungen gemacht, ans denen folgendes hervorgehoben zn werden verdient: Die Regierung beabsichtige, so bald als möglich ein neues Gesetz, durch welches das allgemeine Wahlrecht cinge» führt wird, zu verkünden. In Anbetracht der Zeit, welche die Vorbereitungen für die Durchführung der neuen Wahlordnung nnd die auf Grund derselben zn voll^ ziehenden Wahlen beanspruchen werden, sei voraus» zusehen, daß der Zusammentritt der konstituierenden Kammer erst im März 1911 erfolgen dürfte. Diese Kammer werde die Aufgabe haben, die nene Verfassung zu verkündigen und festzustellen, ob die portugiesische Republik einen föderalistischen oder nnilarischen Eharak» tcr erhalten, ob das Einkammer. oder das Zwei» kammcrnsystcm eingeführt und ob an die Spitze des Staates ein Präsident gestellt werden soll. Nach seiner persönlichen Meinnng, erklärte Minislerpräsident Vraga, sollte die Republik unilarisch sein und bloß eine ein» zige Kammer bestehen. Was die Präsidentenfrage be» trifft, so halte er diese Einrichtung für notwendig. Der portugiesische Präsident dürse jedoch beiweitem nicht die Vollmachten erhallen, die dem Präsidenten der Ver» einigten Staaten von Amerika eingeränmt sind und diese Stellung dem Imperialismus ziemlich ähnlich machen, sondern er müsse bloß ein dekoratives Element des Staates bilden. Das Gerücht, daß Portugal im Ausland über eine große Anleihe verhandle, sei falsch. Die Regierung werde darauf hinarbeiten, alle finanziel» lcn Verpflichtungen des Staates, im In» wie im Aus» lande, bald zu erfüllen und das Vndget der Republik anf einer in jeder Beziehung korrekten und gesunden Grund» läge anfbanen. Die große bulgarische Nationalversammlung. Die von« Ministerpräsidenten Malinov im So« branje abgegebene Erklärnng, daß erstere sich noch in der gegenwärtigen Tagung mit der Vorlage für die Ein» bernsung nnd die Tagesordnung der Großen National« versammlnng zn besassen haben werde, hat, wie man aus Sofia berichtet, in den politischen Kreisen, nament« lich unter den Oppositionsparteien, die günstigste Auf» nähme gefnnden. Was den Zeitpunkt der Einbernfung betrifft, so hat sich die Regierung allerdings dessen Bc° stimmung noch vorbehalten, doch nimmt man allgemein an, daß die Einberufung im Sinne der Verfassung nicht später als vier Monate nach der Schließung der jetzigen Session szwei Monate nach dem Erscheinen des Ulazes znr Ausschreibung der Wahlen für das Große So« branje finden die Wahlen statt und zwei Monate dar» aus tritt das Sobranje zusammen) erfolgen werde, jeden, falls also im kommenden Frühjahr. Da nach der Erklä» rnng des Ministerpräsidenten nnr solche Änderungen des Verfassnngstextes beabsichtigt sind, welche mit der Prollamierung Bulgariens zum unabhängigen König» reich und mit der bezüglichen Umgestaltung der Titu» latnr des bulgarischen Herrschers zusammenhängen, so dürfte das Große Sobranje, das traditionsgemäß in der alten Residenz der bulgarischen Könige, Groß.Tirnovo, znsaininenlrill, nur eine Dauer von drei bis vier Wochen haben, von oenen etwa die Hälfte der Zeit zur Veri« fizierung der Wahlen der 408 Mandate (doppelte Anzahl der Mandate des gewöhnlichen Sobranjc) erforderlich ist. Zugleich mit der Ansfchreibnng der Wahlen sür die Große Nationalversammlung wird das jetzige Subranje durch den königlichen Ukaz aufgelöst. Da das Mandat der Deputierten der Großen Nationalversammlung nach Auslösnng derselben von selbst erlischt, sind dann neuer» dings Wahlen sür das gewöhnliche Sobranje ersorder» lich, die jedenfalls im Herbst 1911 erfolgen müssen, wenigstens zwei Monate vor dem normalen Zusammen« tritt des Ordentlichen Sobranje (15. Oktober a. St.). Politische Ülel,erl,cht. Laibach, 17. November. In der österreichischen Delegation erklärte am 16. d. M. Delegierter Dr. ä n st e r 5 i 5 in fortgesctz« ter Verhandlung des bosnischen Kredits, er halte die Aktualität des Mißbillignngsantrages ' gegen Vurian Feuilleton. Ibro, der Tchlangenzüchter. Aon Hlis^t Gff<.'»di Oc>zdc>ni<5 (Zllr^tio). (Schluh) Und als er in der Hütte angelangt war, machte er rasch mit Wasser einen Teig aus dem Mehle, tat ihn in die flache Zinnschüssel und stellte ihu übers Reisig» feuer. Dann ging er hinter die Hütte, suchte sich das sonnigste Plätzchen aus seinem Grnnde aus, trug Feld» steine zusammen und erbante alls ihnen eine kreisför» mige, niedere Mauer, die in sich selbst zusammenschloß. Als er damit zu Ende und mit seinem Werke zn» frieden war, schnitt er sich einen Stock aus der nächsten Hecke, der in zwei gabelförmig anslausendcn Zweigen endete. Diese beschnitt er knrz, zog das fertige Brot vom Feuer, pfiff seinen Ziegen und zog in den Karst. Dort überließ er seine Ziegen sich selbst und lvanderte im glühenden Gestein kreuz und qner, auf und nieder. Und wo er einen losen Stein fand, kehrte er ihn mit dursichlig weggestrecktem Arme um. Es dauerte nicht lange, da zischte unter einem der Steine eine Viper her» vor. Ibro fuhr mit seiner Stockgabel geschickt herzn, faßte das Reptil hinter dem Kopfe nnd drückte es an die Erde. Ohne sich nm ihr zorniges Fauchen zu kümmern, faßte er die Schlange beim Genick, so daß sie nicht stechen konnte und warf sie in seine „lurba" (Rucksack). Auf diese Art fing er am felben Tage ihrer drei, trug sie nach Hause und tat sie heil und gesund in seinen Zwinger. Nnn zog Ibro alltäglich znr Mittagshitze in die Felsen nnd es waren erst drei Wochen vergangen, als er bereits sechzehn Vipern eingebracht halte. Alle schöne, kräftige Tiere. Wenn er dann am Abend heimkehrte, setzte er sich vor den Zwinger und sah dem Spiele der Schlangen zu. Der ihnen entströmende, ekle Moschus» geruch war ihm die reine Wonne. Und siehe da, nach weiteren dreizehn Tagen waren ans den sechzehn Schlan» gen bereits cinunddreißig, binnen weiterer kurzer Zeit vierundvierzig geworden. Sie hatten Inngc bekommen. Und so wimmelten und wanden sich große und kleine Schlangenleiber durcheinander uud es wurden ihrer immer mehr. Ibro gedachte des sruchtbareu Leghuhnes Husos. Seine Schlangen waren seine Hühner. Als im ganzen sechsundsechzig Schlangen da waren, sonderte er die Alten von den jungen, tötete die letzteren, schnitt ihnen die Köpfe ab nnd brachte ('iraj, dem Waldhüter ihrer wuhlgezählte fünfzig Stück. „Bugami, Ibro, woher hast dn so viele Köpfe?" frug (.'iraj erstannl den Burschen. „Nogami, (.'iraj, alle habe ich sie dort oben anf der Svinjska Glava gefangen nnd nnn gib mir das Geld für fie!" Kopfschüttelnd öffnete <5iraj die Lade und zählte Ibru in blanken Kronen ihrer fünfundzwanzig auf. Ibro zählte sie bedächtig nach, dankte dem Wald» Hüter schön dafür, rief sein „Z Bogom" und verschwand schlennigst mit seinem Schatze. Zu Hause verwahrte er ihn nnter dem Hcrdstem. Im Lanfe des Sommers lieferte Ibro noch weitere einnndvicrzig Schlangenköpfe ab und tat den Gewinn zu dem übrigen. Dann kam der Herbst und die rauhe Zeit der Wintcrbora und die Schlangen verkrochen sich. Die ganze lange Zeit sprach Ibro mit Namira nicht, er sah sie wohl hie nnd da tiefverschleiert über die Straße eilen, gedachte aber erst als reicher Mann vor sie hin» zutreten. Als der Summer des nächsten Jahres seine Hitze über die Hochgebirgswelt der Hercegovina ansstrahlte, ward's in Ibros Schlangenzwinger wieder lebendig. Und als die heiße Zeit zur Rüste ging, lagen blin« kende hnndert Kronen unter dem Herde und Ibro nnd Namira wnrden Mann nnd Weib. Ibro besaß nun eine blitzblank hergerichtete Hütte mit einein schwertragv'nden Kuluruzfelde dahinter. Die Ziegen bekamen zwei neue Genossinneu. Eines schönen Abends aber erschien Oiraj, der Waldhüter, vor Ibros Hütte nno rief ihm zu: „Höre, Ibro, du Schuft! Wenn dn mir noch einmal mit Schlangenköpfen kommst, so sichre ich dich zum Be» zirksamt und du wirst wegen Betruges eingesperrt. Hast du verstanden?!" Machte mit grimmer Dienstmiene kehrt, ging denn ,,„d — betrieb im nächsten Sommer das Schlangen» geschäft selb st. l.,Frelnden»Nlatt.") Uaibacher Zeitung Nr 2ss3, 2416 18. November 1910. aufrecht, dessen Verteidigung der der Agrarbank ein» zuräumenden Privilegien nicht geluugeu sei. Nach ein» gehender Polemik gegen den Delegierten Lecher erklärte der Redner: Im Interesse der Gesamtmunarchie nnd der inneren und äußeren Politik müssen wir so rasch als möglich zu einein definitiven naturgemäßen slaalsrcchl. lichen Verhältnis Bosniens zur Monarchie gelangen. Die Bosnier müssen als freie Bürger in innigem Zu» sammenhang mit ihren nationalen Brüdern in der Mon. archie treten. Wenn dieses Werk unter der Führuug Vurians völligen würde, würden auch wir ihm die An-erkennnng ilichl versagen, die wir ihm jetzt versagen müssen. — Bei der Abstimmung wurde die Resolution susterM-, dem Reichsfinanzminister wegen der Angc» legenhcit der bosnischen Agrarbank das Mißtrauen ans» zusprechen, abgelehnt. Das „Vaterland" bemerkt, anknüpfend an die Zei» tungsmeldung von der angeblichen Absicht, einen Mon» archenbuud zum Schuhe der dynastischeu Interessen zu bildeli, es wäre begreiflich, wenn man sich in monarchi. scheu Kreisen mit der Frage beschäftigen würde, mit welchen Mitteln die antimonarchische Bewegung einzudämmen wäre. Ob dazu eiu spezielles Bündnis der Monarchen notwendig wäre, erscheint fraglich. Genügende Mittel zur Wahrung des monarchischen Prinzips nnd der dynastischen Interessen besitzt jeder Souverän jetzt schon an nnd für sich; es handelt sich nur darum, ob er sie anwenden will. Aus Paris wird gemeldet: Iu politischen Kreisen war in den letzten Tagen das Gerücht verbreitet, daß die Lage in .Konstantinopel einen gespannten Charakter trage, in Anbetracht dessen mau mit der Möglichleil ernster Ereignisse zu rechnen hätte. Im französischen Ministerium des Äußern wurde auf eiue darüber eiu» geholle Erkundigung erklärt, daß man über den Ursprung dieses unklaren Gerüchtes nicht unterrichtet sei, jedoch konstatieren könne, daß in den letzten amtlichen Berichten, die der Negierung aus Konstantinopel zuge» gangen sind, nicht die geringste Andentnug über kri. tische Eventualitäten enthalten ist. Die nächste britische Rcichskonferenz wird, wie man aus London schreibt, voraussichtlich von Mitte. Mai bis Mitte Juni lagen. Die Liste der Beratungsgcgenstände ist noch nicht endgültig festgestellt; jedenfalls wird sie die Frage der Naturalisation einschließen, die gegen» wä'rlig in dem Mntlerlande uud iu den Kolonien nach verschiedenen Rechlsgrundsätzen gehandhabt wird. Die größeren Fragen, wie die einer engeren politischen Organisation des Reiches, werden anch diesmal auf der Tagesordnung nicht fehlen. Allein es wird schon jetzt bezweifelt, daß man sich der Verwirklichung dieses Ideals Wesentlich nähern werde, da der kanadische Premier-minister, Sir Wilfrid Lanrier, mit Rücksicht auf die er» folgreiche anti-imperialistische Agitation der französischen Nationalisten sich mehr Zurückhaltung und Vorsicht ans-erlegen dürfte als bisher. Tagesltcuigteitcn. — Dine Respirator bei Naturvölkern.) Unfere Lunge ist gegen den schädlicheu Einfluß kalter oder schlechter Luft von Hause aus weuig geschützt. Da ist es denn besonders interessant, oaß wir bei einem Natur» Volk einen Apparat finden, der fast ebenso gnt konstruiert ist wie jene Apparate, die bei uus den gleichen Zwecken dienen. In der ethnologischen Abteilung der Internationalen Hygiene»Ausstellung in Dresden 1911 wird ein Respirator der Kwirpagmut.Eskimo, die in Alaska wohnen, ausgestellt sein. Der erfolgreichen E,r° pedilion, die Kapitän Iacobsen in den Jahren 188l bis 1883 ausführte, ist die Erwerbung dieses wichtigen Stückes zu danken. Es ist wie ein kleines Körbchen ge» staltet nud aus Schuüren, die aus feinem Grase gedreht sind, geflochten. Die konkave Seite legt sich über den Mund uud trägt in ihrer Mitte einen k'> inen Holzpflocl, der mit den Zähneu gehali^i w'vd. Der Apparat be. zweckt den Schuh der Lunge vor dem starken Rauch, der mit der Herrichtnni, von Schwitzbädern entsteltt. In äußerst niedrigen Hütten, die überall fest verschlossen sind, wird dnrch ein gewaltiges Feuer Wasser zur Ver» dampfung gebracht. Da eine Abzugsmöglichleit für den Rauch uicht geschaffen werden tann, ohne den Zweck deo Bades zu vereiteln, ist die At'nolvhäre, die in diesen Hütten herrscht, teilweise furchtbar: sie macht die Ver» wenonng eines Respirators zur gebieterischen Notiveu» digleit. — liger war der Thaw'Prozeß. Hiebei hatte der Staat etwa 80.»»00 lv für Nebenansgaben nnd 120.000 X für den Prozeß selbst aufzuwenden. Diese Snmmen aber sind verschwindend klein gegenüber den Geldmengen, die die Rechlsanwälle bekommen haben. Delmas, der be» rühmte kalifornische Rechtsanwalt, soll nämlich 800.000 Kronen erhalten haben, und wenn diese Zahl sowie die anderen Summen, die sonst noch bezahlt wurden, stim» men, stellte sich der gauze Prozeß wirklich auf 1,400.000 Kronen. Zwischen diesen beiden zuletzt genauuleu Pro» zcssen steht an Kostspieligkeit der "italienische Mord» Prozeß Palizzolo, bei dem die Maffia, jene geheime Vcr-brcchergesellschaft, beteiligt sein sollte. Es wurden gegen 2000 Zeugen vorgeladen, der Prozeß dauerte von 1896 bis 1902 und verschlang 1,600.000 X, die die Regierung bezahlen mnßte. Natürlich gibt es auch Zivilprozessc, die außerordentlich leuer sind, meistens aber erreichen sie nicht so hohe Kostensummen, wie die Mordprozcsse. Die englische Qnelle führt einen Scheidnugsprozcß als Bei» spiel an, der 200.000 X kostete. — Als Gegenstück zu diesen teneren Prozessen mag zum Schlüsse ein besonders billiger Prozeß angeführt werden. Es handelte sich um eine Anklage auf Kiudesmord. Alles in allem erreichten die Kosten dabei eine Höhe von 4 Schilling nnd 9 Pence, also noch nicht einmal 6 X. — lFraucn als Bürgermeister.) Aus London wird berichtet: In Oldham ist jetzt zum erstenmale eine Frau zum Bürgermeister gewählt worden. Die junge Stadt-mutter ist Frau Letz, die Witwe eines der bedeutend» sten Fabrikanten von Oldham. Ihr nenes Amt hat sie mit Würde schon angetreten. Nachdem sie das Amtstleid ans den Händen des zurücktreteudeu Bürgermeisters empsangeu uud dieser ihr die Amtskette um deu Hals gelegt halte, leistete sie den Bürgermeisterei!) uud dankte danu ihren Wählern in einer witzigen Rede für das ihr durch die Wahl bewieseue Vertrauen. Unter den Stadlräten herrschte große Verlegenheit, wie man Frau Leß nnnmehr anreden solle. Man schzvankte zwi» schen Frau Bürgermeisterin Mrs. Mayoreß) und Lady Mayor. Schließlich ent>chloß mau sich zn „Frau Bürgermeister". — Noch in einer zweiten englischen Stadt, nämlich in Brecon, wurde eine Frau zum Bürgermeister gewählt, uud zwar eine unverheiratete Dame,' Fräulein G. E. F. Morgan. Vor der Wahl dieser beiden Frauen hat nur einmal eine einzige englische Stadt einen Weib» lichen Bürgermeister gehabt, nämlich Aldeburgh l.Sns° soll). — Dine japanische Seherin.) Kürzlich wurde iu Tokio eiue 25jährige Tame, die Witwe eines im russisch« japanischen Kriege gefallenen Oberleutnants, von einem Professurellkollegium untersucht. Diese Dame namens Ehisu Mibune hat eine merkwürdige Gabe. Sic lann, nachdem sie ihre Gedankeil bei völliger Stille eine Zeit» lang auf einen Gegenstand gerichtet 'hat, den Inhalt die» ses Gegenstandes erraten. Frau Mibune hat auch die Fähigkeit, kranke Körperteile von lhr ganz unbekannten Menschen nach einiger Zeit des Anbllckens zn nennen. Diese seltsame und merkwürdige Fähigkeit erkannte Frau Mibuue vor einigen Jahren »n einem Seebad. Im Meer entfiel ihr ein Rin^. S,e merkte es jedoch erst später, starrte lange auf )as Meer hinaus, be» zeichnete schließlich eine Stelle, nnd als min oa tauchte, saud sich tatsächlich der Ring. In Tokio bildet jetzt Frau Chisu Mibune das Tagesgespräch, und alle Zeitungen sind von ihr voll. Sie tritt allerdings nicht berufs° mäßig auf, aber die vou den Gelehrteil angestellten Untersuchungen uud ihre Vermutungen und Ansichten fesseln die Bewohner Tokios sehr. — Wn Mcerwunder.) Das amerikanische Hydro-graphische Amt hat von dem Kapitän der amerikanischen Bark „Aurora" nach deren Anlnnst im Hafen Callao in Perl, die Nachricht von einer höchst merkwürdigen nud rätselhaften Beobachtung erhalten. Das Schiff hat nämlich in einem Meeresraum, der etlva in 11 Grad südlicher Breite uud 80 Grad westlicher Länge, also unweit der Peruanischen Küste, liegt, eine Stelle ange» troffen, wo das Meer eine schneeweiße Farbe besaß. D,e Erscheinung hatte eine so große Ausdehnung, daß es fast einen ganzen Tag dauerte, bis das Schiff den weißen Fleck im Ozean durchsegelt hatte. An den Nän» dcrn war er scharf von dein gewöhnlich gefärbten Meer» Wasser geschieden und bot begreiflicherweise einen höchst Die schöne Amerikanerin. Roman »ion Erich Ebenfteiu. (57. Fortsetzung.) (Nachdruck verholen.) Gabriel Will, der nun eine kurze Darstellung des von ihm mitangeseheuen Mordes gab, bestätigte Mabel Hendersons Aussage in allen Punkten. Er hatte geschwie-gen, obwohl er aus den Zeitungen ersah, daß man ihn selbst für tot hielt, weil er einerseits Mitleid mit Lncy empfand, anderseits die traurige Geschichte seines Lebens nicht wieder aufrühreil wollte. Auch war es ihm er» wünscht, in dieser Weise alle Fäden mit der Heimat, die er enttäuscht und grollend verlassen hatte, abgeschnit» ten ZU sehen. Von der Auffindung der Leiche und dem Verdacht, der sich auf Mabel richtete, erfuhr er erst durch Silas Henipel und zögerte nun nicht, sein Zeugnis persöulich abzugeben. Prosper Witt zögerte ebenfalls nicht, seines Neffen Angaben zu bestätigen. Auch er hatte einst die Heimat fluchtartig verlassen, nachdem er einen begünstigten Lieb» Haber seiner über alles geliebten Braut im Duell er» schössen hatte. Jahrelang hielt ihn die Familie für tot, denn er haßte Europa und lieh nie mehr von sich hören. Drüben arbeitete er und erwarb sich ein Ver» mögen, das ohne Hendersons Betrug noch zehnfach grö» ßer gewesen wäre. Alt und kränklich geworden, fühlte er sich vereinsamt, erfuhr auf sciue Erkundigungen, daß von der ganzen Familie allein noch sein Ncsfe Gabriel lebe, und forderte diesen auf, zu ihm zu kommen. Ga-briel, der Hcrmine liebte, zögerte nnd teilte dem Onkel mit, daß er im Begriff stehe, sich zu verloben. Das brachte den weiberfcindlichcn Alten ganz aus dem Häuschen und er beschloß, selbst zu kommen, dem Jungen „den Star zn stechen" und ihn im guten oder bösen mit hinüber zu nehmen. Da die Familie seiner einstigen Braut in Wien ^ lebte und er eine panische Furcht hatte, jemand von „der Sippe" zu begegnen, stieg er unter falschem Namen ' ab, um jedem Zufall vorzubeugen. Gabriel wollte erst uicht mit, willigte aber nach dem Befuch bei Mabel > ein, da er Luigi fürchtete, defscn gewalltätigen Eha» ' rakter er kannte. Er teilte dem Onkel alles mit, und sie beschlossen ' noch in derselben Nacht abzureisen, wo sie dann in ' Hamburg Anschluß an den „Albatros;" hatten. Vorher wollte sich Gabriel zu Hermine begeben, die Verlobung , seiern und ihr die Gründe seiner Abreise mitteilen, l Was ihm dort begegnete, verschwieg er dem Alten, aber ) alles, was sich bei Mabel abspielte, berichtete er ihm noch in derselben Stunde. l Nach Prosper Witt wurde Lucy Batello vernommen, l Sie gab unumwunden zu, Luigi, der sie schmählich bc» - trogen habe, aus Rache ermordet zu haben uno stellte » jede Reue in Abrede. ^ „Ihm ist recht geschehen", schloß sie, „und mir ) liegt nichts mehr am Leben. Stüudc er uuch einmal » vor mir, ich würde ihm angesichts des Gerichtshofes » ein Messer in die Brust stoßeu!" c Zuletzt führte Dr. Venke noch den feistrotbackigen z Herrn mit den verschlagenen listigen Schlvarzaugen vor l und sagte lächelnd: „Hier uuser letzter Zeuge, dessen Erscheinen nicht l verfehlen wird, dem düsteren Drama, dessen Schleier nuu gefallen sind, einen heiter satirischen Zug zu verleihen. Herr Malteo Naso, für dessen Mörder sich Herr Witt fälschlicherweise jahrelang hielt. Sein Brnder hielt ihn, um Witt gegenüber stets die Waffe einer eventuellen Anzeige in Händen behalten zn können, die ganze Zeit über auf einer kleiner Insel in einem behaglich wattier, ten Käfig gefangen. Wenn Sie den Mann heute an» sehen nnd von ihm hören werden, daß er sich aus rciuer Bequemlichkeit stets den Anordnungen seines ihm an Intelligenz, eiserner Willenskraft und Ränlesucht weit überlegenen Bruders fügte, so werden Sie kaum daran zweifeln können, daß er nur ein blindes Werkzeug war. Jene Schußwunde war nicht tödlich, und Luigi brachte den Bewußtlosen in aller Stille sort. Der Welt gegenüber behanptele er, Matteo sei bei einer nacht» lichen Fahrt auf dem Meere, die er allein unternahm, er° truukeu. Man fand auch einen den Nasos gehörigen Kahn umgestürzt auf dem Wasser treiben. In Wahr« heit lebte Herr Matteo, der sich gar nie besonders viel aus Fräulein Stevenson gemacht hat, behaglich und zufrieden in der Villa, welche fein Bruder ihm übergab, und nannte sich auf Luigis Wunsch Matteo Longo. Er ist henle glücklicher Gatte und Vater von fünf Kindern. Weiln Sie ihn fragen, meine Herren — er spricht nur italienisch und muß durch deu Dolmetsch vernommen werden — warnm er alles tat, was sein Bruder ver-laugte, so wird er Ihnen die stereotype Antwort geben: ,Waruni sollte ich nicht? Es ging mir ja gut uud Luigi drohte mir immer, dieser verfluchte Deutsche würde mich wegen des Mordanfalles, zu dem mich Lnigi anstiftete, verklagen, wenn ich nicht verborgen bliebe. Eh — ich hatte meine Frau und meine Kinder — warum sollte ich nicht zufrieden sein?' " ^Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 263. 2417 18. November 1910. wundersamen nnd in dem Gegensatz zum Himmel und zum umgebenden Wasser reizvollen Anblick. Der Kapitän versuchte, hinler die Ursache der Naturerscheinung zu kommen, lvas aber nicht gelang. Ein Eimer voll Wasser, der aus der milchweißen Flüssigkeit geschupft und dann an Deck geholt wurde, nahm die normale Farbe des Wassers an, wenn er eine Stunde aus Deck gestanden hatte. Am nächsten würde es liegen, die Veranlassung in einem untermeerischen Vulkanausbruch zn suchen, der vielleicht Massen von Asche bis an die Oberflache des Meeres befördert haben könnte. Ein Beweis dafür ist aber nicht erbracht worden. Diese Begründung lväre noch deshalb besonders wahrscheinlich, weil bekanntlich die ganze Westküste Amerikas und namentlich Süd» und Mittelamerika mit noch tätigen Vulkanen beseht ist, deren Wurzeln sich wohl bis unter den Meeresboden erstrecken. Das Vorkommen vulkanischer Eruptionen unter dem Ozean ist in der Nähe solcher Küsten nicht allzu selten. Hoffentlich hat der Kapitän feinen Eimer voll Wasser gut aufbewahrt, denn die Untersuchung des Bodensatzes würde ohne Zweifel einen Aufschluß dar» über geben, ob die Trübung des Wassers in feineren vulkanischen Massen oder in einem anderen Stoff be» standen hat. — Wn Spiclcrrctord in Monte Larlo.j Dem Mailänder „Corriere della Sera" wird vom 15. d. M. aus London telegraphiert: In London ist hcnte früh Mr. William Darnboruugh angekommen, der im Ver» laufe von sechs Monaten im Spiel in Monte Carlo uicht weniger als 1,250.000 Kronen gewonnen hat. Darnborough, der damit das Rekordglück des Spaniers Garcia erreicht hat, der vor zwanzig Jahren die Bank von Monte Carlo sprengte, ist ein Gegner der söge» nannten Spielregeln und Spielmethoden, wie sie von vielen Besuchern Monte Carlos befolgt werden. Nach seiner „Ansicht" besteht das einzig richtige Spielsystem darin, daß man vollkommen ruhig bleibt. In Monaco nnd an der ganzen Riviera war er in der letzten Zeit durch seine außerordentliche Freigebigkeit eine bekannte Persönlichkeit geworden: er verschenkte Tausende und Tausende und rettete dadurch so manchen, der sein ganzes Geld am Spieltische verloren hatte, vor dem Rnin. Durch seine Kaltblütigkeit hatte er vor einem Monat bereits nicht weniger als 2^ Millionen Kronen gewonnen. Schon hatte er den Entschluß gefaßt, das Kasino nie wieder zu betreten, da ließ er sich wieder zum Spiele verleiten, war jedoch nervös und in nicht ganz zwei Tagen hatte er die 2^ Millionen bis aus 100 Kronen verloren. Darnburough ließ jedoch nicht locker. Vom Hotelier, bei dem er wohnte, lieh er sich nach 100 Kronen dazu und spielte wiederum mit seiner allen .Kaltblütig, keit. Das Glück stclltc sich wieder ein und nach kurzer Zeit hatte er neuerdings 1,250.000 .Kronen gewonnen. Diesmal war er jedoch vernünftig genug, nicht weiter zu spielen. Er reiste ab und schwur, Monaco nicht wieder zu betreten. Er will in Nuhc die Zinsen seines Ver» mögens genießen. — sDas schreckliche Brüderchen.) Hänschen kommt eines Tages später als sonst nach Hause. „Wo warst du so lange?" fragte ihn seine Schwester. „Ich habe nur Postbote gespielt; überall in der ganzen Straße hab' ich einen Brief abgegeben." „Woher hast du denn die Briefe?" „Du weißt' doch, die aus der Kommode, die niit einem roten Vändchen zusammengebunden waren." Er hatte die Liebesbriefe seiner Schwester ausgetragen. M,il- ulld Prouillzial-Mchlichten. — lVom Finanzdienste.j Wie uns aus Wien gc» meidet wird, hat Seine Exzellenz der Finanzminister die Finauzsckrctärc Paul Icrovec und Karl Poga » ^ a r zu Finanzräten sür den Bereich der Finanz» direllion Laibach ernannt. —- lGarnisonswechsel.) Im März 1911 wird eine Dislokationsänderung in der Triester Garnison ein» treten. Während das jetzt dort garnisonierende 20. Feld» jagerbataillon nach Tulmein-Sla. Lucia verlegt werden wlrd, kommt das erste Bataillon des 97. Infanterie» regiments, das gegenwärtig in Sesana liegt, nach Trieft zurück. — lVrstreckuug bcr Frist für den Aufbrauch alt» artiger Frachtbriefe.) Die im Einführungserlnsse zum neuen Eisenbahn.Vetriebsreglement für den Ausbrauch der vorhandenen Vorräte ältartiger Frachtbriefe sch ^setzte einjährige Frist wurde vom Ei^enbahnmini-!"ru,m bis 3l.'Dezember 19! l erstreckt. — lNcgclung der Arbeitszeit in den Bäckereien., "M 29. d. M. findet in, Handelsministerium eine Eil» Ma. des gemeinsamen Ausschusses statt, der vom In. ol'stnerate und vom Gewerberale zur Begutachtung oes «m Abgeordnetenhause eingebrachten Antrages der ^eichsratsnbgl-ordneteil Muchitsch und Genossen,' bctres» lend die Regelung der Arbeitszeit, der Nachtarbeit und ocr Sonntagsruhe in den Bäckereien, gewählt wurde. -~ lVortrag in bcr Leogesellschaft.) Vorgestern abends um 6 Uhr hielt Herr Redakteur Franz Terse» sslav nn Nibliothetssaale der „Kaioli^ka Tiskarna" vor einer zahlreich erschienenen Zuhörerschaft einen "ortrag über das Thema „Buddhismus und Christen» I." - Der crste, welcher Europa die Kenntnis der u odl) ist Ischen Religiunsanschaunngen, die ja die Geistes» s^ ^?.l"ngörichlnng des größten Teiles der ostasia» «cycn ^ulkergrnppen noch heute beherrschen, vermittelte, Mim -!''^" "sten Hälfte des 16. Jahrh, durch seine tcr..', ^'^/'^ berühmte Heilige Franz Xavier. Spn» ain..^'?'"" .^^^'^^' "ligiunsverglcichende und reli. glonsph,lo,oph,sche Studien, die schon im späteren Mittelalter von m>iswnsrelsenden Jesuiten, ganz be>on° ders aber in der Nenzeil von den Engländern gehand» habt wurden, brachten mehr Licht in die geheimnisvollen Dinge dieser Religion, zu deren Versländ">s ein ein. gehendes Studium der allerältesten indoarischcn Knltur» weistüiuer, der Vcden, nutnx'ndig war. Diese Urans» zeichnungen in der Sanskritsprachc brachten Ausschlüsse über die altindische Knltur, Geschichte und Religion, welch letztere von ihren Hütern stets geHeini gehalten wurde, was uoch heutzutage der Fall ist und der Grund war, daß es beispielsweise nicht einmal dein Forschungs. reisenden Slven Heddin gelingen konnte, ins Heiligtnm Tibets Lha»So einzudringen. Für die moderne Wissen» schast ist es daher von unschätzbarem Werte, daß die englische Regierung, die in großzügiger organisatorischer Tätigkeit die Inderstämme in einem einheitlichen Reiche vereint hat, durch Institnicrnng großer wissenschaftlicher Anstalten, so besonders der Asiatic Society of Bengal, die als Pendant zu der vom Bischof Goethals begrün» deten „Goethals Library" die „Imperial Library" redi» giert, zur tatkräftigsten Forscherin der indischen Kultur geworden ist. Ihr verdankt hente die europäische Kultur» Welt, daß nnnmehr auch die geheimuisvolle Pforte zn den Schatzlagern der ostasiatischen Religionen mehr oder weniger osfenliegt und uns so vor allem den rich» tigen Einblick in das wahre Wesen des Buddhismus zu gewähren vermag. Der Herr Vortragende wies dar» auf hin, wie irrtümlich die Annahme sei, daß die buddhi» stischc Religion heutzutage die allerwichtigsle, die gene-relle, ja etwa gar die ausschließliche Religion bedeute. Vielmehr hat sich ihr eigentliches Element nur in Eey° lon und in Hinterindien im Volke erhalten, in China und Japan jedoch bildet sie nur einen Reservatgegeilstand der Vonzenschnlen. Interessant ist es, daß eben China nnd Japan, die die weitausgreifcndsle Operationsbasis für die buddhistischen Missionäre bildeten, die schon in der Blütezeit des vereinten Inderslaates, nnter König Azaka, dahin kamen, hente in« eigentlichen Sinne, im Volkssinne, nicht mehr als das Land der buddhistische!, Religion angesehen werden kann. Der Chinese wie der Japaner frequentieren zwar die buddhistischen Pagoden, nnd doch ist der Chinese ein Anhänger des Konfuzius-Rituals, der Japaner hingegen ein Anhänger der alten Shiulu»Ncligion. Der Herr Vortragende besprach noch die Tätigkeit des Gotama, des Begründers der buddhi« stischcn Religion, wies ans den hier bereits angedeu» teten Eynkretismns, das ist die Vermischung rein buddhi° stischer Religiunsprinzipien mit jenen anderer Reli-gionssysleme, hin, beleuchtete einige Grundichren der buddhistischen Religion, namentlich die Lehre von „Nir» vana" und zog Parallelen zu jenen der christlichen Ne> ligion. Wegen Mangels an Zeit wird er die historische Entwicklung des Buddhismus und seine heutige Beden» tung und Verbreitung in einem späteren Vortrage be» handeln. — sDie Vorarbeiten für den Neubau des t. t. Ttaatsgymnasiums in Nudolsswcrt) schreiten langsam fort. Sie werden einerseits durch das äußerst ungün» slige Wetter, anderseits dadnrch gehemmt, daß die Zu» fahrlsstraße zum Bauplatze noch nicht hergestellt ist, welche Verzögerung ebenfalls durch die regnerische Wit» terung hervorgerufen wurde. Da nnnmehr die Anschuß tung nnd Pflasterung der Fahrbahn ihrer Vollendung entgegengeht, dürste letzterer Übelftand in einigen Tagen behoben sein. Der lange Abflußkanal ist bereits her» gestellt. Auf dem Bauplätze selbst ist der Aushub der Erde für Kellerräume und Fundamente größtenteils beendet und es dürften die Maurerarbeiten demnächst in Angriff genommen und je nach Zulässigkeit der Wit» terungsverhältnisse noch in dieser Bausaison fortgesetzt werden. II. — ralung der Sitzungsslücke geschritten und zunächst be» schlössen, welche Lehrkräfte zur Vorrücknng in eine höhere Gehallsklafse in Vorschlag zu bringen sind. Zwei Lehr» kräften wurde die 1., bezw. 2. Dienstalterszulage zuer-kannt. Mehrere Geldaushilssgesuche wurden als berück» sichtigungswürdig anerkannt. Ein Antrag auf Eröff» nnng einer Parallelableilung zur zweiten Klaffe an der dreillassigen Volksschule in Hönigstein, ferner ein An» irag aus Errichtung einer neuen Schnle in Pechdorf, Gemeinde St. Michael-Stopi^-e, wurde angenommen. Letztere Schnle soll bis znr Errichtung des Schnla/bäil-des in einein Notzimmer untergebracht werden. Die Zusammenstellung der Kompetententabelle zwecks defi» niliver Besetzung der Oberlehrerstelle an der Schule in Wallendurf wnrde genehmigt. Die Wegentschädigung sür den jeweiligen Religionslehrer von Hönigstein nach Unler-Karteljevo wurde festgesetzt- ein Antrag auf Er-teilung von Remnnerationen an zwei Lehrkräfte für Mehrleistungen gelangte zur Annahme. H. — lDer Gcmeindcrat der Stadt Krainburg) hielt am I I. d. M. unter dem Vorsitze des Herrn Bürger» Meisters Ferdinand Po lal eine ordentliche Sitzung ab. Nach Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung berichtet der Bürgermeister über kurrenle Angelegen» heiten nnd sohin entwarf Gemeinderat Max Pirnal ein Lebensbild des greisen Komponisten Davorin Ienlo, cines engeren Landsmannes der Stadt Krainburg, wor» mis er den Antrag stellte, Jenko in Anerkennung dessen Verdienste um die slovenische Tonkunst zum Ehrenbür» ger der Stadt Krainburg zu ernennen und sein Porträt >m Ralhaussaale auszuhängen. Der Antrag wurde ein» heilig angenommen. Die beabsichtigte Herstellung eines Telephonnctzes für Oberkrain wurde mit Befriedigung zur Kenntnis genommen und zwecks Instandsetzung dieses wichtigen Unternehmens eine seinerzeitige Bei» tragsleisinng beschlossen. Der Zinsfuß der städtischen Sparkasse i'u Krainburg wurde vou 4 ^ aus 4^ A erhöht. Die städtischen ^lcter wurden um den jährlichen Gesannbetraa von 230 X 30 li verpachtet. Behufs UnterbrinaMss einer Pionierabteilung, bestehend aus 11 Offizieren' und 200 Mann, wurde dem 28. Divi» siuuskommando der dazu beanspruchte Raum im Aus. maße von 9000 Quadratkilometern, und zwar auf der Hutweide Ga^lej, gegen einen jährlichen Pachtzins von 10<» X überlassen. Zur Pflege des auch in Krainburq eingebürgerten Rodelsportes werde von der Gemeinde ein passender Ort bestimmt werden. Der Gemeinde Krainburg war das Eigentumsrecht auf die Parzelle Nr. 1231/3, Steuergemeinde Stra/.i^e schlägig beschieden. In betreff des Viehanstriebes auf den städtischen Jahrmarkt bleibt die 8. Stunde morgens sür die Dauer der Wintermonate beibehalten. Dem Ge> suche der städtischen Sparkasse, in den der Gemeinde gehörigen Amtslolalitälen die elektrische Beleuchtung, einführen zn dürfen, wurde Folge gegeben. Die Mängel beim städtischen Ärmenhause werden im Sinne des Berichtes des Sanitätsinspektors behoben werden. In den Administrationsrat der städtischen Sparkasse wurde an Stelle des verstorbenen Großhändlers Franz Omersa Gemeinderat Anton Z u p a n als Vertreter der Stadt» gemeinde gewählt. Bei der Inspizierung der Rauch» sauge und Dachstühle wird die Polizeiseltion der Virilist Franz Crobath d. Alt. vertreten. Ein Dringlichkeits-anlrag des Virilisten Thomas Pav.^lar, betreffend die Einführung der städtischen Elektrizitätsanlage, wnrde an> genommen, dessen Dringlichkeitsanträge, betreffend die Negnlationspläne, die Kanalisation sowie die Anfbesse» rung von Straßen und Truttuirs, wurden hingegen ab» gelehnt. —l?> " sZur Volksbewegung in Krain.j Im politischen Bezirke Umgebung Laibach (59.828 Einwohner) fanden im dritten Qnartale l. I. 60 Trauungen statt. Die ^ahl der Geborenen belief sich auf 628, die der Ver» fturbenen auf 446, darunter 237 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 62, von über 70 Jahren 36 der verstorbenen Personen. An Tuberkulose starben 75, an Lungenentzündung 8, an Diphtheritis 2, an Keuch» husten 2, an Masern 2, an Scharlach 30, an Dysenterie 48, durch zufällige tödliche Beschädigung 12, durch Selbstmord 4 Personen uud durch Totschlag 1 Person; alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. " lÄrankenbewegung.) Im öffentlichen Landes» trankenhause in Laibach sind mit Ende September 415 Kranke, und zwar 223 männliche und 192 weibliche Per» sonrn, in Behandlung verbliebe». Im Oktober wurden 695 Kranke, nnd zwar 369 männliche und 326 Weib-liche Personen, ausgenommen. Entlassen wurden im Oktober 653, und zwar 356 männliche und 297 weibliche, Personen. Gestorben sind 27 männliche und 21 Weib» liche Personen. Mit Ende Oktober verblieben daher noch 209 männliche und 200 weibliche Personen in Spitalsbehandlnng. Von den 111« behandelten Personen waren 184 Einheimische nnd 926 Ortsfremde. Die Ge» samlzahl der Verpflegstage betrug 13.157, die durch» schnittliche Verpflegsdauer eines Kranken 11,8 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 103 wegen Infektionskrankheiten und 593 Personen wegen anderer Krankheiten in Spitalsbehanolung. — ^m Privatkrankenhanse Leoninum in Laibach sind mit Ende September 6 Kranke, und zlvar 3 männliche und 3 weibliche Personen, in Behandlung verblieben. Im Oktober wurden 17 Kranke, und zlvar 5 männliche und 12 weibliche Personen, aufgenommen. Entlaffen wurden im Oktober 8, und zwar 4 männliche und 4 weibliche Personen. Gestorben ist 1 weibliche Person. Mit Ende Oktober verblieben daher noch 4 männliche und 10 weibliche Personen in Spitalsbehandlung. Von den 23 behandelten Personen waren 3 Einheimische und 20 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegslage betrug 100, die durchschnittliche Verpslegsdauer eines Kranken 5 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbeneil standen 1 Person wegen Infektionskrankheit und 8 Personen wegen anderer Krankheiten in Spitalsbehandlnng. — Im Kaiserin Elisabeth.Kinderspilale in Laibach sind mit Eiide September 23 Kranke, und zlvar 8 Knaben und 15 Mädchen, in Behandlung verblieben. Im Oktober wurden 42 Kranke, nnd zwar 18 Knaben und 24 Mäd> chen, aufgenommen. Entlassen wurden im Ollober 36 Kinder, nnd zwar 16 Knaben und 20 Mädchen. Gestor» ben sind 4 Knaben und 6 Mädchen. Mit End? Oktober verblieben daher noch 6 Knaben und 13 Mädcheli in Spitalsbehandlung. Von den 65 behandelten Kindern waren 40 Einheimische uud 25 Ortsfremde. Die Gesamt» zahl der Verpsleqstagc betrug 703, die durchschnittliche Ncrpslegsdaucr eines Kranken 10 Tage. Von den Ent. lassenen und Verstorbenen standen 15 wegen Insel, tionskranlheilen und 31 Kinder lvegen anderer Krank» heiten in Spilalsbehandlnng. ' —'-. * ^Jagdbeute eines Sonntagsjägers.) Diesertage schoß ein Arbeiter einen zahmen, am Laidachilfer in der Tirnauer Vorstadt gestandenen Storch des Besitzers und Preßhefcerzelim'is Max ^jalolnr nieder. Der Eigentümer betvertet den Storch auf 50 3. Laibacher Zeitung Nr. 263. 2418 18. November 1910. — ^Fünfzigjähriges BcrufSjulnläum.j Der k. u. k. Oberstabsarzt Dr. Valentin Iane /. i <; feierte gestern in aller Stille das Fest d?s sünfzigjährigel, Doktor-jubilänms. Aus oiesem Anlasse wnrden ihm vom Ver-eine der Ärzte Kärnlens, dessen langfähriges Mitglied der Jubilant ist, die aufrichtigsten Glückwünsche zum Ausdrucke gebracht. — sDic Erhöhung dcr Tabatprcise.) Zu der bevor. stehenden Erhöhung der Preise der Tabatfabrikate wird gemeldet: Es steht bereits fest, daß mit Ausnahme der Sport» und Einhellerzigarellen der Preis aller Ziga» letlen uttl I b bis 2 !> per Stück erhöht wird. Ob die billigsten Zigarren verteuert werden, ist noch nicht be» stimmt, doch wird die Porlorieo 9 !>, die Virginia 12 !,, die Vritaniea"i6 b, die Trabneo 18 K und die Rcgalilas 20 II kosten. Der Zigarettcntabak wird nicht im Preise steigen, sondern sein Gewicht wird vermindert werden, und zwar statt 30 Gramm nur 23 Gramm wiegen. Auch sämtliche Spezialitätenfabrikate werden erhöht. Die übrigen vom Finanzminister genehmigten Reformen zugunsten der Trafikanten werden am 1. Juli 1911 eintreten. — fttciue Aersicherungöpflicht der Diuruisten.) Man meldet ans Wien, 16.' d.: Der beim Studlmagi. strat in Klagensurt angestellte Diurnisl Josef Miter-egger wurde vm, der Landesstelle d^r allgemeinen Pen» siousanslalt für versicheruugspflichtig erklärt, loogegen der Sladtmagislrat Klagensnrl entschied, daü der Diur» nist, der weder als Beamter zn qualifizieren sei, noch vorwiegend geistige Tätigkeit entwickle, nicht versiehe» rungsp'slichlig sei/ Die Statthallerei in Graz entschied, das; der Diurnisl, der monatlich entlohnt werde, in die Kategorie der Äeamlen falle und deshalb versicherungs° pflichtig sei. Das Ministerium des Innern erklärte de» Diurnislen als nicht versicherungspflichtig^ Gegen diese Entsci)eidli!!g des Ministeriums' erhob die allgemeine Pensionsanstalt die Beschwerde an den Verwaltungs» gerichtshof, der jedoch unter dem Vorsitze des Senats» Präsidenten Varon Zenter die Beschwerde als unbegründet zurückwies, da der betreffende Diurnist weder als Beamter zu qualifizieren sei noch seine, hauptsächlich im Abschreiben von Schriftstücken bestehende Tätigkeit als geistige oder vorwiegend geistige Tätigkeit anzusehen sei. — Donzert.) Die Slovenische Philharmonie ver< ansialtet Sonnlag den 20. d. M. im großen Saale des Hotels „Union" ^ ein Voltskonzerl unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Czajanek bei gewöhnlichen Eintrittspreisen. Die Vortragsordnung veröffentlichen wir morgen. "__ es Grnberlanals bis zur halben Höhe gepflastert, nm i,egen das Hochwasser geschützt nnd gegen alle Schäden oiderstandssähig gemacht zu werden. Man kann fich als Ueispiel dies von der Einmündung bis zur Häufer-^ruppe in Hradetztydors schon jetzt ansehen. Die untere Hälfte der Böschung ist gepflastert, während die obere Hälfte dnrch einen schön angelegten Rasen wie eine Irüne Decke erscheint. — Die Arbeiten in, Kanal wur-,cn wegen Hochwassers neuerdings eingestellt lind wer->en, falls fich das Weller günstig gestalten follle, erst im Montag wieder ansgenommen werden. x. — lMnghofers Vorlesung verschoben.) Die auf uurgen anberaumte Vorlesung Ganghosers muß infolge Erkrankung des Dichters ans unbestimmte Zeit ver° choben werden. — lZur Zuckerriilicnaussuhr.j Die Rübenäcker in >er Umgebung Laibach (St. Marein, Großlupp, Lai° )acher Feld, Weißeusleiu), weiters in Unterkrain, anf )em Zeierfelde und in der Steiller Ebene lieferten )euer eine qualitativ sehr zufriedenstellende Fechstmg. Die roten und die weißen Zuckerrüben werden bereits nisgeführt. Selbstverständlich erstreckt sich der Export oeit über die Grenzen unseres Landes. Die Frucht seist in reiche Industrieorle von Böhmen, Mähren u. a.' ie> uns bleibt nur ein ganz kleines Quantum für den alltäglichen Hansbedarf'zurück. Die Preife stellen' sich )euer elloas höher als im Vorjahre, da die Ware qnan» litaliv der vorjährigen Fechsnng nachsteht. x. — lDiebstählc.j Am N. d. M. wurden der Be-sitzerin Franziska Oven in Podsmreka 5 Stück Sperr-lellen und zwei Heugabeln grslohlen. Überdies wnrde .'inen, Pferde boshafterweise der Schweif abgeschnitten. — Weiters wurde dem Johann Euzzi in klosl^ica alis versperrtem Wohnzimmer eiile silberne Damenuhr mit einfachem Deckel ohne Sekundenzeiger nnd mit den im rückwärtigen Teckel eingravierten Buchstaben M. G. durch unbekannte Täter entwendet. — Endlich stahl der ledige Taglöhner Franz Märn aus Mariafeld dem Be» sitze'r und' Gastwirt Ioh. Gartrli5a iu Unter.Zadobrova ins dcr Zeugkammer eine auf 12 X bewertete Wagen-kette und verkaufte fie dann an eine Besitzerin in Ober» Zadobrava um 2 l<. ^- ^ Mue gefährliche Magd.) In einem GasllMise in der ^akobsvo'rstddl stand seil einem Jahre die I8jährige Ailiia Slak a,ls den, Rudolfswerler Bezirke als Magd im Dienste. In letzlerer Zeit wnrde das Mädchen unehrlich und behielt das Geld, das sie bcim Einkaufe m verschiedeneil Geschäften zahlen sollte, für sich. Als sie kürzlich das Schlafzimmer ihres Dienstgebers aufräumte, entnahm sie eine», aus dem Tische gelegenen Schlüssel» bnnde einen Schlüssel und versuchte damit eine Kasten-lade zu öffnen, worin fich über 800 l< Geld befand. Da der Schlüssel nicht paßte, blieb er im Kasten steckeu. Das Mädchen wurde nach erfolgter Anzeige dnrch die PoUzei in Gewahrsam genommen nnd gestern nachmittags dem Landesgerichte eingeliefert. * 'lGinc Wcinfrcundin.j Einen, hiestgen Restaura» leur verschwandeu im Laufe vou zwei Monaten aus dem versperrten Kellerraume 39 Flaschen mit verschiedenen Wcinsorten in, Werte von 131 X. Er fahndete vergeblich nach dem Diebe, bis er kürzlich im Heizraume der Wasch, küche eiue volle Flasche Vöslauer entdeckte. Da legte er sich auf die Lauer und ertappte alsbald die 47jährige Magd Therefia Rojk aus Dobrni^e, Vezlrk Rndolfswert, die 'die Flasche davontragen wollte. Die Diebin wurde durch einen herbeigernfenen SicherlMtswachmann ver-haftet und sohin dem Landesgerichte eingeliefert. " lDielistahl ^ einem Museum.j In der Nacht auf den 7. d. M. wurde ins Vaterländische Museum in Braunschweig ein Einbruchsdiebstahl verübt. Gestohlen wurden verschiedene herzoglich braunschweigische Orden und Ehrenzeichen, und zwar vom herzuglichen Orden Heinrich des Lön>en Großkreuze mit Schwertern, ver-schiedene Kommandeur, und Ritterkreuze, ferner Dienst, auszeichnungskreuze für Offiziere, Militardienstauszeich. nungen und Medaillen, ferner verschiedene auswärtige Ordeu und Ehrenzeichen, Tapferleitsmedaillen, prcußi» sche Rote Adlerordeil, dänische Medaillen und eine große Menge von Denkmünzen. Tatverdächlig erscheint ein 28 bis 30 Jahre alter Mann. Für die Zustaudebringung der entwendeten Gegenstände wnrde eine Belohnung von 1500 l< ausgesetzt. " sAon'der Straße.) Gestern nachmittags entstand auf der Wiener Straße zwischen zwei Arbeitern ein Streit, der in eine Rauferei ausartete. Dcr eine Arbei. er wurde durch Hiebe mit einem Spazierstocke am Kopfe leicht verletzt. — Gestern abends schlug beim Ver-lassen eines Wirtshauses an der Radetzkystraße ein Gast mit Gewalt die Glastür zu, wodurch eine Scheibc in Trümmer ging. Die Gastwirtin schlug aus der Straßc einen solchen Lärm, daß ein Sichcrheitswachmann ein. schreiten mußte. — Nachts wurden in der Tirnau zwei Burschen wegen Störung der nächtlichen Ruhe be> anstandet. — Wetterbericht.) Die Wetterlage hat sich seit gestern stark geändert. Die Depression im Norden hat sich ostwärts verschoben. Im Westen von Frankreich ist eine neue Depression in Entwicklung begriffen. In Alpellgebieten herrscht noch vorwiegend trübes uud reg» nerisches Wetter. Trieft hatte gestern stürmische Vora. Die Temperaturen sind allgemein gefallen. In Laibach heiterte sich gestern nachmittags der Himmel teilweise alif, wobei die Temperalnr rasch sank. Da in den höhe« ren Luftschichten noch südwestliche Luftströmungen vor» herrschten, kam es nachts zu neuerlicher Trübung uud Niederschlagen, die bei weiterer Temperaturabnahme in Schnee übergehe!, dürsten. Der Lnfldrnck zeigt rasch sinkende Tendenz. Die hentige Morgeutemperatur betrug bei Regen 3,0 Grad Eelsius. Die Veobachtungsstalioneu meldeten folgende Temperaturen von gestern früh: Lai-bach 4,9, Klagenfurt 1,4, Görz 8,2, Trieft 9,0, Pola 6,1, Abbazia 9,2, Agram 5,7 (Regen), Sarajevo 3,9, Graz 1,7, Wien 4,0, Prag 2,8, Berlin 1,9, Paris 2,8, Nizza 3,6, Neapel 8,0, Palermo 13,0, Algier 15,0, Peters» bürg 2,0 lRegcn)- die Höhenstationen i Obir —9,0, Sonnblick — 16,6, Säntis — 15,4, Semmering — 1,2 Grad Eelsius. Voraussichtliches Welter in der nächsten Zeit für Laibach: Trübes, naßkaltes Wetter mit Nieder-schlagen. " lGefundeu.) Eine Zigaretlendose, ein Paar Damenhandschuhe, eiile silberne Taschenuhr uebsl solcher Kette, ferner ein Regenschirm. " lVcrlorcn.) Eine Pelerine lind eine Fünfzig» lronennole. — ^Verstorbene '« Laibach.) Gestern wurden fol» gende Todesfälle gemeldet: Franz Kmeti<", Gemeinde-armer, 63 Jahre, Radetzkystraße li; Maria Franz, Arbeiterstochler, 2 Monate, Schießstältgasse 15. Theater. Kunst und Literatur. ^Preisausschreibung sur Marsche.) Der Musik» Verlag Albert Stahl, Berlin, W., 35, hat ein Preis-ausschreibeil sür Märsche erlasse»,. Zur Verteiluug ge» langen drei Preise zu 600, 400 und 300 Mark. Nähere Bedingungen werden auf Wunfch von, Verlag versandt. — sLcoucavallos Operette „Malbrouk".) Im Pari° ser Apollo-Theater fand kürzlich die Generalprobe von Leoncavallos Operette „Malbrunt" statt. Das phantastische Libretto nach Nessi stammt von Vaucaire. Die Operette wnrde iu, ersten, namentlich aber in, zweiten Akte sehr freundlich ausgenommen. Der dritte Akt fiel ab. Einzelne Melodien parodistischen Einschlages stno nach einem vorliegenden Berichte gefällig. Die ins Miltelaller verlegte Handlung ist durstig, die Figuren sind schablonenhaft. — lMascagni) wird als Pächter die Direktion des Eostanzitheaters in Ron, übernehmen. Geschäftüzrituny. - jAviso.) Die Heeresverwaltung kanft nach kauf. männischer Usance sür Eilli 400 Kubikmeter und für Görz 700 Kubikmeter hartes Nrennhc>lz. Die bezüglichen Sicherstellnngsverhandlnilgen finden sür Lilli beim Mi-lilärverpslegsfilialmagazin in Eilli am 26. November, für Görz beim Militärvcrpflegsmagazin in Görz am 30. November l. I. statt. Die'gestempelten Verkaufs» antrage haben bis längstens 9 Uhr vormittags bei den bezeichneten Verhandlnngsstellen einzulangen, bei wel» chen anch die näheren Bedinguugen aus dem dort zur Einsichtnahme aufliegenden, 'vollinhaltlichen Einkaufs-aviso und Usaneenheste entnommen werde», können. Ein» laufsavisoS und Usaneenhefte sind auch bei den Militär, verpflegsmagazinen in Graz, Marburg, Klagensurt, Lai bach, Görz, Trieft und Pula unentgeltlich er» hältlich. Telegramme des l. k. Telegraphen Korrespondenz-Bureaus. Die Krankheit des serbischen Kronprinzen. Äclgrad, 17. November. Dem heutigen Bulletin zusolge verbrachte der Kronprinz die verflossene Nacht bis Mitternacht unruhig. Die Temperatur stieg bis 38,7. Erst als sich hierauf Schweißabsondcruug einstellte, ver» fiel der Kronprinz in tiefen Schlaf. Morgentcmperatur 37,1. Puls 84. Die englische Parlamentskrise. London, 17. November. Die offiziöse „Westminster. Gazette" erfährt, daß die Rcgiernng nach wie vor die feste Absicht habe, das Parlament aufzulösen, jedoch soll vorher das Budget zur Annahme gelangen und im Unterhanse verhandelt werden, während die Lords über die Vetubill berate»,. Daher könne mau annehmen, daß das Parlament nicht später als Montag in acht Tagen aufgelöst »verde. Die Panama-Frage. Newyort, 17. November. Ans Panama wird gemel. det: Der Präsident der Republik gab zu Ehren des Präsidenten Taft ein Bankett, an den, viele Diplomaten, höhere Staatsbeamte und Großkaufleute teilnahmen. Taft hielt dabei eiile Rede, in der er erklärte, das amc» rikanische Volk würde fich entehrt fühlen, wenn es Pa» ualua annektierte, es sei denn, daß das Volk von Pa» nama keine andere Politik zulasse. Er selbst sei sicher, daß diese Möglichkeit uichl eintreten werde. Laibacher Zeitunq Nr. 263. 2419 18. November 1910. Tolstoj. Astapovo, 17. November. l^9 ^^ morgens.) Nachts betrug die Temperatur bei dem erkrankten Gra. fen Tolstoj 38,3, nm 8 Uhr morgens 38. Der Schlaf war unruhig. Astapovo, 17. November, l.10 Uhr 30 Minuten vor« mittags.) Die Mitglieder der Familie des Grasen Tol» stoj halten sich vom Kranken fern, nm ihn nicht auf» zuregen. Nur die Personen, die sich beim Beginne der Krankheit bei Tolstoi, befanden, umgeben ihn. Der Zu» stand Tolstujs ist nicht hoffnungslos. London, 17. November. l.N Uhr vormittags.) Das Reuterbureau meldet aus Petersburg: Graf Tolsloj lobt noch. Die falsche Todesnachricht war vom Fürsten Obu« lenskij gesandt worden. Die Cholera. Salonichi, 17. November. Ein mit der Vahn aus Adrianopel kommender Rumäne starb im Zuge kur,^ vor der Ankunft in Salonichi an llholera. Seine Mit» reisenden entzogen sich der Quarantaine durch Flucht. Sofia, !7. November. Ein aus Konstantinopel kommender Passagier ist in Varna an Cholera gestorben. Es wurden alle Vorsichtsmaßregeln ergriffen. Verantwortlicher Redakteur: Antun Funtek. Nach Krankheit benötigt man ein Kräftigungsmittel, abor es muß ein wirksames sein — £ä Scotts Emulsion zum Beispiel. Machen m &~W Sie mal einen Versuch damit. Schon ^W^^m^ nach verhältnismäßig wenig Dosen ifir^^pTAs. werden Sie sich merklich wohler m\~i%k l^SSn fühlen. Dies erklärt sich durch die Ms Mm^ Reinheit und vorzügliche Qualität aller Jp? f^jjn ' der Hostandtoile, die Scotts Emulsion «k! --^^^r enthält, und durch das eigenartige /lli' IHHF Scottscho Ztibereitungsverfahrou. Up;; '((mm SCOTTS IM EMULSION ipr briugt neue Kräfte viel rascher als Nur uc|lt mit «Jiesor gewöhnlicher Lobertran und wird seit ^ÄiS'^ o4 Jahren fur diesen /weck von Ärzten Scottschen Verfahrens, gebraucht und empfohlen. Preis der Orlglnalflasohe 2 K 50 h. In allen Apotheken käuflich. (3851) 4—1 Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Nm 16. November. Baron Freiherr v. Neckbach, Schloß ttreutlierg. — Stamer, Soubrette, München. — Schiff, Seltio!!?ratsgattm. s, Tuchter: Wiesler, Frolnvent. Kflte.; Steiger, ttawcr. HM, Reich, Hodurck, slanoi. Nsd., Wien. — Runssswck, l u, k. Rittmeister; Stcafella, Beamter: Ritter, jkfm.; Nicderdurfer. Rsd, (^rnz. — Lnlnch. R,d.; Wessmast, Kfm.. Trieft. - Icbuuöku. Nfm.. New ^ork. — Bileck, itfm., Lwge. — Nueder. Rjd., Cilli. — Deutsch, Nsd., Mainz. Landestheater in Laibach. 21. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Freitag den 18. November. Frühlingslust. Operette in drei Alten von Karl Lindau und Julius Wilhelm. Mnsil nach Motiven von Iofef Strauß. Anfang halb « Uhr. Ende um 10 Uhr, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 3U«'2 m Mittl. Luftdruck 7Z60 mm. ^> « ,„ 2U. N. >?34 8 7 0 S. schwach bewölkt ^ 9 U. Ab.! 7328 3 7 O. mähig heiter 18.> 7 U. F. ! 727-1 , 2-4! SO. schwach I Regen 6 4 Das Tassesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 5 2°, Normale 3-2°. Seismische Berichte und Beobachtungen der ilailinchcr Erdbebenwarte la,enri,»det von dcr Nvaiuijchen Tporlaije JA mm^mam Soeben ersohien: ¦¦¦¦¦¦¦i y^ i Ubcr («»a)5-3 p | Rechte unö pflichten | § Des Hausbesitzers § C> in Jrtietverlrags-, Künöigungs- unö % $ IJauszinsstcuersachcn sowie bei Berg- § 8 baustreitigkciten 8 X mit Formularien für Gericlitseingaben X X und Mietverträge Ä fy Zu bezielien von ^ S lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg g V* Bach-, Kunst- and Musikalienhandlung ^ ^ ILiaiToacli, ISIorLgrreissplatz ÜSTr. 2. ^ Kurse an der Wiener Börse (nach dem ofjniellen Kursblatte) vom 17. November 1910. Di« ül'tierte» Kurse verstehen sich i» Kroneiiwahroiis!. 2ie Nutirrnilg sänillicher Alücn u»d der „Niverseu Lose" versteh! sich per Vliill. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche «ente: 4»/o lonver, steuerfrei, jkronc» (Mai-Nov ) per »asse , . »3 !0 93 :w detto (Iünu-Iull) per ^llsse N3 1U 8^l 8» li'L«/« 0. W, «°!ru (Febr,-?lün.) per «assr......W <>!, !>«! f<0 4'2«/« ö,W, Silber l«pr!l, Oll.) per «asse......!'6'<;u !><>«« 186"er Staatslose bu» fl, 4°/„ ,U^^U,7o 5>u I860« ., 100 sl. ^/u^l! - Äi!<> .' «64o«,.Pfa«t>br. l» 120 sl. 5°/^ ü»6 üU2»t<- , Staatsschuld d.i.sleichs-rate vertretenen Königreiche und Länder. Oslerr. Ooldrente steuerft., Gold „ Pti «asse , . . . 4«/« >lk«0li5«0 "slrrr. «ente in Kruneilw, slfr,. Pl'r »asse . . . . 4«/, N3 oü »3 L5> bett» per Ultimo . . 4"/« 9305 »3 2b I'vfftitions.Reilte. stfr.. ^r, per Kasse , . »»/2"/« 8L'L5 «2 »5 Gisnlbabn.ftllntosltinld-velsch«!bnngen. «lisabtth.Uahn i. H,, stcucrfr., zu ,",o,>a fl, , . , 4°/<> l 13-70 li4'«5 Franz IosephNah» in SUber .) . . , 5'/<°/° ll7'ü0>l« ßo Valiz. «vrl Uudwin-Vahn (bil>. Elüile) Kronen , . 4°/, 9A 4l» i»^45 Nuduls^ahn ln ttrunenwähr, steuerfr. (dlv. Et,) . 4«/« »3'bl> 94 50 Vorarlberacr Bah», st0 «r.....,447—450-— de> to Lmz.Uüowei» A00 sl. ö. W, O.5'//'/„ . . , 422'.- 424'^ bettu Salzbura Tirol 20U fl, e, W. S, l>°/,.....4«e-504i8 !>0 Krem«! a! Nahn 200 u, li0U0Kr, 5°/,........18U-— l!» Vlinriläl»' Pbliglltinncn. Aiihm. Westbah», lim. 1«9,i, l00, ^oUU u. 10,000 Nr, 4« u U4'3ä 95 3ü «-7ü detlo lHni,l!,0! 9«- i»7 — ssraü,', Joseph-Nahn üm, 1^4 (diu, Sl.) 2i!b, 4°«. . , 9l«!0 !»5'li(i Galizische Äarl Ludwin-Aahn ,div St) S!b. 4°/,. , . !»,'! 70 »4'7(> Unss, aaüz, Äah» 200 f! 2, ü°/^ IU4 ^0 l0.','4N deltu 400 »,5(X1!»zl>r, ü'/^/o «5» .^0 8L l>0 Voiarlberner Bah» Em, 18»t (biu. Lt.) Silli. 4°/». . . 9,'Sb 94-65 Staatsschuld der Länder der uuaMischcn Krone. 4°/„ !!»!,. Ouldrente per Kasse lll'ib lii'35, 4°/, detto per Ulliino lli ibiii'».'. 4"/<> unaar. Rcnlc i» »rouen- währ. stfr.. per Nasse . !N l>k 9175 4°/„ dctlo per Ultimo 91 e>, 9l «0 »V«°/n detto Per Nasse , «1 vü ui-!.'5> Ungar. Prämieii-Nnl, a 100 fl liüü 5<>^9-5i> detlo a i>0 fl. 2!i3 50 ^9 50 Theis, Ren. Lose 4°/, . . . , ,55 75 lü<> 7.^ j°/u unssai. («riindrnll, Oblia. 92 10 !'3 w 4°/o lroat, ». slab. Grdrutl.Obl. 93 50 9450 Andere öffentliche Anlehen. Bosü, La> bcs-AnI (diu.) <°/a . 9,!il, 9!i2ü Vosn.-Hricea., Eüenb. Laiidcs- Anlchcn ,div.) 4>/,^ . 9»-—,00 - Ü"/„ Dona» Nea. Anleihe 1»?» lU2 — lU»-- Wiener VerlehrS-«!». . 4'»/^ ».^^o 94L0 dell« 19UU 4°^ >,3 «0 9t'l>0 «lnlehen der Stadt Wien . . 99^5, ,ou^-, detto (S. oder <,22f> bet!o (Gas) v. I ,«<»« . <»4'«0 95 »0 dctlo ^ 95 30 .,<, 8 IÄ1 io!l22-10! Geld Ware Äulg. Slaats-Ouldaiileihe 1907 f. K,0 Kl.....4'///« 92'— 93 — Pfandbriefe usw. Aodei!lr.,nllss,.ös».i.s>0I.ul,4°/,, 93'7ü 9475 Böhm. Hlipolheleilb, berl. 4"/„ 9ü— 9640 Z.ntral-Uwd, ztr.'b.-Ät., österr . 4b I, ucrl, . . . 4'/,°/,. 101-5!» —- detlu 95> ^ üS- beüo il,ll, ^°/„Vc, Verl.»'/,"/« ^'^ " '' " deltu tt.-Lchuldsch.uer!.3>/^/<> 8---90 U8!!N delio uerl.....4°/» 9l b0 955« Österr. uüaar. Äanl 50 Jahre uerl. 4°/<> ii. W..... 97 N5> 9«»b detlo 4"/« Nr...... »« «ü 9905 Spar!., erste öst.,en I.berl.4<>/<, 99— 10(1- Eisenbahn-Prioritäts-Obligationcn. Ostcrr. Nord>ues!b, ^'00 fl. S. , —'— —'— LtaalKbahn üuu Fr..... —— — — Züdbahn u Z«/^ Iänner-Iuli 500 Fr. (per St.) . . . 262-75 LS4-75 Südbahn k b"/° 200 fl. S. 0. V. 11b 7ü 1IL ?ü Diverse Lose. Dllziiüiliche Jos«. 2°/u Vobcnlredit-Lose Lm. l««n 296 7b 302 7l> dettll El» t«89 277'2s> -^«3 2i> °/n Donau Neanl. Lose <00 fl. !i89 75 3,'5 ?e> Serb.Präm. Änl.p :0U Fr, ^°/<> 115-— 121 — zlnoerzmüllcht fost. Vudnp.-Vllsilila (Dombau) 5 fl. 2»'2ü 32 li!> ilrediüoic 100 sl...... 525— 535- Clarft Lose 40 fl, «M, . . . 212 — 222 — Oieiirr Lose 40 sl..... —— — — Palffu lloje 40 sl. NM. . . , 2!lnttsne!m!U»gt>l. Aussig Teplil^er Eisrnb 500 sl. 1912 — i«22 — Bähmilche Nordbahn 150 fl, . — — -'— Bufcl,lichrader E>sb 500 fl, NM. 2415 — — 5578« Lloyd, 0N,, Trieft, 50» fl., NM 578-50 580 — ÖNerr, Nordwcstbahn200fl, S, — — — — de!to(lit. U)2«o sl. T. p. Ult. —-— — — Prag TuzerEilenb. iu«j>.abäst, 226-5» 227 — Stanlceisl-nb 20« fl, S. per Ult, 747 4« 748 40 Tüdbah»-^00 sl. Silber per Ult. 11480 I15V0 Süd»uldde»tsclie Verblublinl;sb !^00 fl. NM...... —— -- Tranöporl Gef,, intern , A.-G. 2Uü Nr........ 105— 110 — Unaar, Westbahn (Maab-Oraz) 2»0 fl 0....... 102-50 404 — Wr. «olulb.-Ältien-Ges. 2<>o sl. 248 — 252- Banlen. «lunlo-Österr. Nanl, 120 fl. . 314 75 315-75 Uanlvereiü, Wiener per Kasse. - -— — — detto per Ultimo 552 25 553 25 Vudenli'Anst ost., 30» Nr. . 1272 — 1277 — !.'aibacher »treditbanl 40« Nr. , 444 — 448 — Zentr Bud.-Nredbl i!st. 200sl. 588— 570 — Nredilanslalt für Handel »ud («ewerbc, 320 Nr, per Kasje — — — — detlo per Ultimo e<^> - S«4 — Nreditlmul, una. allg.. 200 fl. 849- 850-— Depusiienbanl, allg,, 200 sl . 4»«— 497 — ltslompte Gsscllschaft, nieder- ostcrr.. 400 ttr..... 750 — 752 — Giro- u. Kasieülierei», Wiener, 20!' sl........ 4N3-— 4«?-— Hvpo!hcle«ba»l, üst, 200 «r, !><>/<, 3ü8— 33« — Uänderbanl, üstcrr., 200 sl.. per Nas>e....... - — "- — detto per Ultimo 52760 528»!0 ..Mrrlur". Wcchsrlstub, Ällien- Oesellschaft. 2l,0 fl, . . , N35- «39 - Oslcrr. ungar, Vaul 1400 ilr, . 1895 —l9l>5 - Ocld Ware Unilllllianl 200 fl...... l',29-25 «30-25 Unlonbant, böhmische 10« fl, . 2«?-50 268-50 Verlehrsbanl, allg, 140 sl, . , 369 — 370 — Industrie Zlnt«lNtl>muna.ri«. Baunelellsch,, allss, öst.. ION fl. 334 — 33»' — Briixer Nohlriiberab. Ges. l00fl. 760— 7«3 50 Visel!bali»verlehrU.-G. t(,0 fl........ 220 — L2I-5« Elcltr.-Ges,, alla. üsterr., 200 ll. 40» — 410-50 Eleltr.lUriellsch, intern 20« fl. — — —-— Elel r. Wsscllsch,. Wr. in Liau. —>— — — Hirtenberner Pair.-, Zündh, u. Me». Fabril 400 Kr. . . 1132— 1136 — Liesiunei Brauerei 100 sl. . . 238 - 239-50 Montan Gef.. üst alpine 100 fl. 761-25 7S225 „Poldi-Hütlc', Titnelgnsistahl- F.A. W. «00 sl..... 53« — H40 — Pfaaerltiltn-Industrie-Geftlllch. 200 fl........ 2594— 2LN4 — Rima - Murany Salno-Tarjaner Eisciüu. l<>0 sl..... «7650 Y77-5N Salao Tarj, Steinfohlen 100 fl. 630— «38-— „Schlüglmühl".Papiers.,2«0fl. -— —-— „Tchod»ic'— 365 — Wasfcns.-Wrs.. üstcrr., 100 sl. . 733-- 735 — Wr. Vaussrsellschast, 100 fl. . 221"7O 284- Wienerberge ^icncls,.Ult.-Ges. »»0— «8? — Devisen. Kurze Sichtln unl> Kchlck». «lmslerdam....... 19S 40 1S9 ß» Deutjche Vanlplahe .... II? .'>?» 117-7?» Italienijchc Vanlplahe . . 94 87^ 9502» London........ 24085 241 10 Pari«......... 95 25 S5 40 Lt. Petersburg...... 254 25 »55' — gürich und Vascl..... 95-12« 9527« Valuten. Dulaten....... ll 3? 1139 20 ffranle» Ntücle..... 19 07 19ll WMarf Slücke...... 235! L35? Deutsche Rtichsbaulnoteu . . 117-57» II777» Italienische Uanlnoten . . . 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