Nr. 2l8. Montag, 23. September 1907. 126. Jahrgang. Mlmcher Zeitung VrännmerallouSplriö: Mit Poftvcrsenduny: ganzjährig 30 X, halbjährig !5 lt. Im twntor: ganzjährig 22 X, halbjährig l< X. FUr die Zustellung 7 festgestellt luorden. Am l. September haben zwar in Moskau einige Wahllnänncrwahlen aus Arbeiterkreisen stattgefuil-den, die Mehrzahl der Wahlen ist jedoch ausständig. Am 22. d. M. sollen die meisten Wahlen im Zaren reiche vollzogen werden und es unterliegt keinem Zweifel, daß sie auch an dein genannten Tage vorgenommen werden. Bekanntlich sind durch das nene Wahlgesetz vom Jahre U)<>7 ganze Landschaften des weiten bleiches lind ganze Kategorien von Nählern ausgeschieden worden, die an den beiden ersten Volksvertretungen teilgenommen hatten. Verschiedene Erläuterungen zum Wahlgesetze trudgen dazn bei, die Wähler im Sinne der Regierung „aufzuklären" lind dadurch allerdings die Möglichkeit einer „einheitlicheren" (Gestaltung des Vertre-tnngskörpers zu sichern. Tie Banern, die in der ersten.und in der zweiten Reichsdnma nach dem damals geltenden Wahlgesetze 25.'^, Nahlmäilner zu bestimmen hatten, können nach dem nunmehr iil Geltung stehenden nur noch 1117 Wahlmänner wählen, während dic Gruudbentzer, denen nach den frühcren (besetzen 1l)lji"> Wahlmänner zugute kameil, nun 2<)l-l Vertreter für die eigentlichen Wahlen besitzen. Diese 5M1 Wahlmäuiier aus deu Provinzen des europäischen Rußland haben Att7 Abgeord'iete der Dlima zu wählen; die ländlichen Grnndbesitzer werden demnach die absolute Mehr heit iil der Dnma habeil. Tie Wahlvorbereitungen in Rlißland koilnten bei der dort herrschenden Lage mir ziemlich ein-seitig sein. Eine offen an den Tag tretende Wahl-kampagne, nn'e sie iil den europäischen Staaten seit Dezennien üblich ist, kanil sich in Rlißland vorderhand ilicht entivickeln. Die Presse kann und darf in die Wahlbewegnng nicht iil der Weise eingreifen, wie dies im Interesse der Bevölkerung nild der Presse selbst gelegen wäre, und vor allein sind es die linksstehenden Parteien, die darunter am meisten leiden. Daß die Sozialdemokraten und die Sozialrevolntionäre ihre Beratungen außerhalb Rußlands abzuhalten gezwnngen sind, wird man schließlich nicht verwnnderlich finden, denn man kann es der rnssischen Regierung ilicht verübeln, daß sie alle gesetzlichen Mittel zur Anwendung bringt, um Versammlungen von Angehörigen dieser beiden, die (Grundfesten des russischen Staates bedrohenden Parteien auf russischem Bodeu zu Verbindern. Aber auch die konstitutionell gesinnte „Ka-detlenpartei" vermochte nicht, von der Regierung die Erlaubnis zur Abhaltung eines Kongresses zu erhalten, und so kam es, daß tatsächlich alle oppositionellen Parteien ihre Wahlvorbereitnilgen mit „Ausschluß der Öffentlichkeit" durchführeil mußten. Es wäre aber ein Irrtum, aus den ange-führten Tatsachen deu Schluß zu ziehen, daß die dritte Reichsdnma frei von jeder rcgiernngsfeind lichen Strömling sein werde. Die Kadetten, die der Regierung so manche Schwierigkeiten bereitet haben, werden auch in die neu zu wählende Duma in nicht geringer Anzahl einziehen. Die Bevöl kcrung Rußlands ist eben mit nnbedentenden Au5' nahmen von der Notwendigkeit einer Regeneration des Staatslebens anfs tiefste überzeugt und in den breitesten Schichten des Bauerntums selbst ist man der obrigkeitlichen Bevormundung müde geworden nnd blickt sehnsüchtig einer neuen Zeit entgegen. Der Drang nach Freiheit, der ill jedem Individuum, mehr oder minder bewußt, herrscht, schlummert auch iu jenen Elementen nur leise, die bisher den Politischen Wandlnngen gegenüber mehr oder minder gleichgültig geblieben waren. Der russische Bauer, bis vor kurzem die sicherste Stiitze der allrussischen Regierungskilnst, ist aus seiner ererbten Ruhe uud au5 dem dumpfen (befühle der Unterwürfigkeit erwacht, lind eine Regierung, die den Geist der Zeit versteht, wird die Wandlungen nicht verkenneil dürfen, die gerade iil den letzten Jahren anch die konservativsten Bevöl kerungs klassen dnrchgemacht haben. Politische Uebersicht. Laib ach, 21. September. Im niederö st e r r e i ch i s ch e n L ano -l a g e wurde von Dr. Geßmann eine Vorlage zur tunlichsten Erweiterung des Landtags-w a hlrecht e 5 eingebracht. In der Vorlage ist die Schaffung einer ueueu Kurie mit 4r lange Zeit!" „Sie hat mir genügt, festznstellen, daß wir ein sehr verständiges Paar abgeben würden." „Meinen Sie —?" „Meine nnerschütterliche Überzeuguug!" „Sie wissen also nicht, daß Sie mir ziemlich gleichgültig sind?" „Ziemlich —! Sehen Sie, das ist schon ein sehr wertvolles Zugeständnis!" „Sie sind be scheid eil —" „O nein! Da tnn Sie mir entschieden uu recht!" „Sie sind also wenigstens in dieser Hinsicht bescheiden. Und warum gianben Sie, daß Nur ein sebr verständiges Paar abgeben würden?" „Run, weil wir beide eine gewisse solide Well anschannng haben, weil wir keine übertriebeneil Ansprüche aneinander stellen würden, weil wir — weil wir zu vernünftig sind, um nnglücklich zu werden." „Also eine Verstandesehe!" Er nickte. „Und wo bleibt das Herz?" „Aber selbstverständlich bin ich voll Ihrem Liebreiz gan', enchanliert. mein gnädiges ^ränlein!" „Eine Leidenschaft, die fich iil ^remdworten ausdrückt, ist noch nicht bedenklich." „E'ine Frau. in die man rasend vernarrt ist, heiratet man auch nicht." „So? Und warum uicht?" „Weil eine blindwütige Liebe wie ein Strohs feuer ist. mein gnädiges Fräulein. Eine Ehe wird unbedingt glücklicher, wenn sich die Liebe erst aus der Gemeinsamkeit entwickelt, als wenn die Ge meinsamkeit anf der Liebe sich anfbant." „Sie philosophiereil noch also sind Sie noch nicht ganz verloreil." Sie zögerte einen Moment, senkte die Blicke in den Schoß und eine dnnkle Röte stieg ihr bis iil die Schläfen. „Ich habe neulich ein häßliches Wort-über Sie gehört, Herr Graf." Er horchte auf. „Was Sie sagen!" „Man, nennt Sie den Goldsucher." Er verbengte sich. „Ihre Aufrichtigkeit, mein gnädiges ivräuleiu, ist von Ihren hervorragenden Eigenschafteil ent schieden die glänzendste." „Ich verstehe. Sie sind fast ebenso aufrichtig als ich." „Ganz fo, ganz so! Ich mache kein Hehl daraus, daß ich meinem Herzen Schweigen gebieten würde — müßte! — wenn Sie ein armes Mädel wären. Sehen Sie, ich habe nichts geerbt als meinen Namen und die Prätensionen meines Standes. Das ist mein biblisches Pfund. Glauben Sie, daß ich damit wuchern kann, ohne mich reich zn verheiraten?" „Die Hauptsache ist Ihnen also jedenfalls mein C>ield?" „Pardon — uur ein notwendiges Übel. Übrigens machen wir beide kein schlechtes Geschäft ^ran Gräfin." „Ich fürchte doch, Sie übervorteilen mich, Herr Graf." Sie sahen sich an nnd lachten beide ein lautes, fröhliches Lacheil. - Iil einer lauschigen Ecke des Ballsaals war dieses merkwürdige Gespräch geführt worden. Blühende Kamelienbänme, buschige Lorbeerkronen nnd Palmen umstanden dort eine zierliche, ver goldete Bank, auf die mau hellfarbige Teidenkissen gelegt hatte. Eine rubinrote Ampel goß ihr gedämpftes Licht darüber ans. Ein indischer Sbawl, grell durchschossen, war vor dem Eingang schräg aufgerafft und ließ den Blick frei in den Kerzen? glänz draußen nnd iil das GeWoge der Tanzenden. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 218.___________________________________2028________ 23. September 1907. die französische Politik unter dein Einflüsse an derer Faktoren, die durchaus nicht unveränderlich sind. Die zögernde Mitarbeit Spaniens scheine in der Frage der Organisation der provisorischen Polizei als starke Hemmung gewirkt zn habeu. Vas das Unternehmen deS in Marrakesch proklamierten GegensMans Mulay Haftd anlairge, ist man der Ansicht, daß dasselbe definitiv gescheitert sei, jedenfalls dürfte es keinen Umfang annehmen, der die Autorität von Nbdul Asis nnd des MaMen sehr stark erschüttert. Einige Wochen lang betrachtete man den Gcgensultan als eine Macht, die der Verhandinngen würdig war. Heute sei man davon Zurückgekommen, in ihm den möglichen künftigen Herrscher von Marokko zu erblicken. In diesem Punkte habe Spanien einen entscheidenden Einfluß geübt. Der Ministerpräsident Maura sprach wiederholt, öffentlich aus, daß er die Aufrechterhaltung der Autorität de5 Maghzen für das beste Mittel halte, die Ordnung im Lande herzustellen nnd dcrmit den Boden zu. erhalten, auf dem die Bestimmungen der Algeciras-Akte am besten zu. verwirtlichen seien. Ans Teheran, W. September, wird gemeldet: In, der heutigen Sihnng des Parlaments unterzogen abermals hervorragende Mitglieder die Untätigkeit, der Negierung im Hinblick auf die G r e n z v e rlehu, u g durch die T ü r k e i einer scharfen Kritik nnd kündigten der Negierung an, daß, wenn bis Samstag nichts geschehen sollte, sie sich an das Volk wenden würden mit der Aufforderung, Schießwaffen zn beschaffen behufs Ausrüstung nnd Unterhaltung einer ausreichenden Trup. Ponmacht, um deu Feind zu vertreiben. Vertreter von vielen patriotischen Vereinen, welche der Sitzung beiwohnten, begrüßten mit Zuruf einen Antrag, eiue ^reiwilligentrnppe zu schaffen. Da die Bevölkerung von Asserbeidjan uur mit Schwierigkeit ruhig gehalten wird. ist die Erregung im In nehmen. Tagesneuigleiten. — (K i ii d e r in c> r d aus Rache gegen die Gattin.) Nach einem Streite hatte eine Frau Robert in Paris vor einiger Zeit ihren Gatten angeschossen und ihn säMer verletzt. Vr wurde ins Spital gebracht; als er daraus entlassen wurde, erfuhr Herr Robert, daß seine Frau, vom Gerichte frei-gesprochen wurde. Nm 19. o. erzählte er nun beim Kommissariat des Vorortes Issv, daß er, um sich an der Frau Zu rächen, die beiden der Ehe entsprossene» ,Auabeu von neun und sieben Jahren nach einem Spaziergang vom Festungswall, wo sie eingeschlafen waren, ins Wasser geworfen habe, weil diese Weson die einzigen waren, an denen das Herz der Fran hing. Die Knabenleichen wurden gefunden. — (Bars u ß g e h e n) wird erst allgemein beliebt werden, wenn es znr Mode wird. Vis jetzt haben es nur ein paar sehr bekannte Maler unternommen, ihr^r blX'ngenden Fußbekleidung den >irieg zn erklären und Stiefel wie Strümpfe von sich zn wer fen. In ihrem Sonnneraufenthalt zu Asni^res findet man sie immer mit nackten Füßen, und bei ihren Besuchen in der Stadt tragen sie ein ganz leichtes, durchsichtiges Schuhwerk, porös nnd dünn, wie ein Schwamm, das Lust, Wind nnd Regen frei zuläßt, Keine Schuhe, das ist das neue Ideal, dem man Gesundheit, Eleganz nnd. rechte Lebensfreude verdanken soll. Dafür wäscht man sich aber recht biblisch dl-einial am Tage, die Füße. '- (Tie Karriere eiu es amerikanischen Schauspielers.) Aus dein Leben des kürzlich in Amerika verstorbenen Schauspielers Richard Mansfield u>erden jetzt einige interessante Erinnerungen veröffeutlicht. Richard Mansfield, der zuerst in England und dann in Amerika fich als Charakterdarsteller einen Namen machte, war ein Helgoländer von Gebnrt. Seine Mutter hieß Rudersdorf - sie war Schriftstellerin und hat einige Libretti geschrieben. In England ging es Mansfield vorerst sehr schlecht. Er versuchte seiu Glück als Pianist und als Kommis, aber ohne Erfolg. Wiederholt war er genötigt, wie er seineil Frennoen später erzählte, mit gebratenen Kartoffeln als Mittagsmahl vorlieb zu nehmen. Bei seinem Debüt in der Öffentlichkeit mußte er als Klavierbegleiter des Salo«komikers German Need auf die Vühue kommen. Da er aber schon einige Tage nichts gegessen harte, fiel er vor Schwäche ohnmächtig vom Sessel. German Reed erfuhr uuu von dein Elend des jnngen Künstlers, nahm sich seiner an nnd schickte ihn zur Erholuug aufs Land. Das war der Wendepunkt in seinein Leben. Zwanzig Jahre später war Richard Mansfield der Eigentümer einer Zacht und eines eigenen Eiscnbahuzuges, er besaß mehrere Automobile uud iu verschiedenen Teilen Amerikas Häuser. Der Maun, der in seinen Ansängen zufrieden war. als Kommi5 in einem Trogru-geschäfte 1 Pfund Sterling die Woche zn verdienen, hinterließ bei seinem Tode ein Vermögen von lKN.OM Pfuud Sterling. be hauptet wird, mit absoluter Sicherheit registrieren, ob die vereidigten Zeugen die Wahrheit gesagt oder einen Meineid ableistet haben. Der Professor hat die Theorie aufgestellt, daß uiemand, selbst der abac brühteste Verbrecher, einen Meineid leisten kann ohne eiue gewisse innere Erregung, die sich iu der Veschleu nigung der Pulsschläge usw. äußert. Er sagt daher, daß es zur Bewertung der Zeugenaussagen unliedingt nötig sei, den Grad der Erregung des Zeugen zu te» ncn. Er hat zwei Apparate konstrniert, deren einen er „Automentograph" nennt. Dieser registriert in der Art der bekannten Pulsometer die unwillkürlichen Zuckungen, die sich infolge gewisser Ideenverbindun gen ans den Arm des Menfcheu übertragen. Der zweite Apparat heißt „Pneumograph" und dient dazu, die Atemzüge zu registrieren uud die vom normalen abweichenden Schwankuugen festzustellen, die unter dem Einflüsse von Aufregungen znstande kommen. Nach einein Anspruch? Münsterbergs hat „jeder Atemzug seiue eigene Geschichte". Der Professor emp-fiehlt ferner für schwierige Fälle die Verwendung des ..Sphygmographen", der, auf dem Rücken befestigt, die Stärke der Herzschläge registriert. Auch hienach soll mm auf die Wahrheit der Aussage geschlossen werden können. Es ist überaus interessant, daß diese Apparate bereits einmal angewandt wurden, ohne aber den gewünschten Erfolg zn erzielen: bei dem Prozeß gegen Harry Orchard, der, wie aus der ga» zen Verhandlung hervorging, nichts als Lügen gesprochen hatte, zeigten die Apparate nicht die geringste Erregnng an. Es wird nun beabsichtigt, diese „Mein eidmaschinen" bei dem zweiten Thaw-Prozeß noch inals zu prüfen. LolaI- und Promnzial-Nachrichten. Die Noi'.Grotte. Von G. And. Perlo. (Schlnß.) Das Vorhandensein eines mächtigen Wasser laufts unter oder neben der Grotte zeigen auch d!e niedrigen Temperaturverhältnisse iu den beiden öst- Der Fall Vasilijev. zRonilln von Paul Dslar Höcker. (74. Fortsetzung.) (Nachdruck urrbotrn,) „Jawohl, Fräulein Spener, Sie hindern mich an der Ausübung meiner Pflicht. Sie durchkreuzen unsere Pläne, - Sie suchen uns die Verfolguug unmöglich zn machen. Sie kommeu hierher, um Brate zu warnen." Martha stöhnte nur gequält auf. „Aber indem Sie hierher reisten, haben Sie uns verraten, daß Sie ihn hier wissen - oder wenigstens hier vermuten." „Das ist -- nicht . . ." " „Leuanen Sie nicht, Fräulein Spener. Es ist Ihrer wahrhaftig nicht würdig, insgeheim gemein same Sache mit einein Verbrecher ..." „Das Wort nicht mehr!" schrie Martha in wilder Verzweiflung auf. „Ruhe, um Himmels willen!" beschwor der Freiherr die Anfgeregte, Die beideu Ingenieure unterhielten sich in einiger Eutseruuug von dem Paare mit Eckhardts Begleiter, dem Vigilanteu des Kriminalkommissarms, der ihnen ilbrr den Fall berichtet hatte. „Wisseu Sie, Fräuleiu Speuer, daß das Gesetz die Macht hat, Sie zu zwiugen. alles auszusagen, was Sie über dcu Verbleib des Brake wisscu?" Voll Gram blickte sie ihn an. „Leben wir noch im Mittelaller? Wollen Sie dieser seelischen Folter l'twa auch lwch die Marterwerkzeuge der Folter-kannnern folgen lassen?" „Di>e modrrno Gesetzgebung, rechnet mit anderen ^altoven. Fränlom Spenrr. Es aibt strenge Ve- stiunuungeu über den Zeugniszlvaug. Wie, lvenn wir Sie nuu vereidigen?" Martha sprang ans. „Sie wollen mich iu eme so grausame - ful-chtbar grausame Zwangslage. .." Teu Freiherrn quälte ihre Verzweifluug mehr al5 er zu erkennen gab. „Es ist das letzte, äußerste Mittel. Aber ich werde es gegen Sie nicht anwenden, Fräulein Spener, wenn Sie uns ungehindert uuser Werk tun lassen. Wir werden des Flüchtliugs habhaft werden — darauf verlafseu Sie sich, auch ohne daß Sie uns Ihr Geheimnis Preisgeben. Aber ich verlange von Ihnen, daß Sie sofort nach Genf zurückkehren." Düster starrte Mai°tha zu Boden. Sie vermochte kaum mehr geordnet zu denken, so folterte sie ihre Angst. Johannes hatte sie gesehen - - hatte sie gewiß ebenso rasch wiedererkannt wie sein Verfolger. Ob er endlich die Flucht aufgab, sich stellte, und ob es wahr, wirklich wahr sein sollte, was die furchtbare Anklage behauptete? Sie stellte sich vor, daß Eckhardt und seine Sub-jckte die Kontrolle besetzen und jeden durchkommen^ deu Arbeiter mustern würdeu übersahen sie ihu bei dies«' Schicht, so erkannten sie ihn das zweite, drittemal . . . Oder vielleicht fiel ihnen in den Listen, die sie sich sicher zeigen lassen würden, der Name des Mailänders auf . . . „Ich kann nicht mehr!" stöhnte sie ganz er» schöpft. „Wollen Sie meiner Bitte also uachkonnueu?" fragte Eckhardt. Sie sah sich unschlüssig um. Der Abeud war längst hereingebrochen. Die Grubenlichter der Gruppe verbreiteten mir einen kleinen trüben Lichtschein auf der weiten Schncefläche, die der Verkehr der Arbeiter, der Wagen, der Ruß der Lokomotive nnd dcr Schornsteine schmutzig-grau gefärbt hatre. Jetzt blitzten mit eiuemmale die elektrischen Bogenlampen auf, das Tal weithin unter helles Licht setzend. „Was — soll ich also?" sagte sie müde. „Ich verlange von Ihueu nicht, daß Sie uiiser Werk, das Ihnen so gransam erscheint, unterstützen. Aber Sie sollen es auch nicht vereiteln, — uns unser saures Amt uicht noch mehr erschwereu." Er sah nach der Uhr. ..Iu einer halben Stunde geht ein Zug uach Genf zurück. Sie werdeu gleich nach Mitternacht in Et. Manrice eintreffen und dort Anschluß finden. 5toni!ueu Sie mit — ich briuge Sie zur Bahu. Was wolleu Sie hier? Sie quälen sich selbst uur um so mehr." „Ach, diese Qual, Sie wissen ja uicht, wie furchtbar fie ist, — uein, nein, Sie wissen es nicht!" Es kam müde und verzloeifelt von ihren blassen Lippen. ..Also: Sie reisen. Und nnr eins müssen Sie mir versprechet», damit ich Sie bou nnn an unbehelligt lassen kann, auch für den Fall, daß unsere heutigen Erhebnngen vorlänfig noch zu keinem Ziele führeu sollten. Sro dürfen den Mailänder, den ehemaligen Arbeitsgenosseu Johannes Brakes, weder zn sich rufen noch empfangen — Sie dürfen kein Wort unt ihm wechseln." Martha schüttelte erschöpft ihr Hanpt. Der Freiherr verabschiedete sich schnell von den beiden Ingenienren nnd dem Kriminallx'ainten, dann geleitete er Martha anf den Weg znm Bahnhof. Nnr mühsam schleppte sich Martha lveiter. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 218. 2029 28. September 1907. litten Hallen an, denn diese seltenen Teliiperauir-fälle (!) Grad Celsius) in einer .Uarsthöhle muß nmu hier dcr uuerforfchten^ Wafserhöhle zuschreiben, die nur durch Sprengnngen dor Saugspalte erreichbar wäre. Das kalte Höhlcuwasser vermindert näiiilich die Teiltperatilr dor nmliegendeu Felsschichten: diese gebeit der Luft und dem stagnieretiden Wasser in den beiden Hallen jeiien kalten Teiiiperatnrgrad, den ich in dieser Höhle schon zu wiederholtenmalen bestimmen konnte. Klar ist es auch, daß das unterirdische Wasser nur unter diesen Hallen flies',t, denn die beiden anderen Grottenräume weisen schon die mittlere Höhlen-ttmperatur des barstes auf, ein Beweis, daß die Temperatur des Gesteines schon auf kurze Entfernungen vom Wasserlaufe sich in normalem Wärme-znstande befindet. Zum Schlüsse sei noch die Fanna dieser Grotte angegeben: Außer den beiden schon vorher genannten Arten kommen hauptsächlich in der großen Tropfstein-halle hänfig vor li^liv^cm Kl^vcn^üUeri, Il^clia-tucepl^aln^ ^racilipes, doinpude^ 8p?, I^raed)-<1<,>8mu.^ 5udterrÄii(.'U5, ()di!>iuln ^pt^iaeum, /^uo-«p<5uiu lanrum und der von mir hier neuentdeckte Zuletzt besuchte ich diese Grotw am 8. Dezember 1905, mit den Heiren Leutnauts Mühl hofer und Martin: der Abstieg stand im Zusammenhange mit meiner großen Arbeit über die unterirdischen Wasser-Verhältnisse des Triester Karsten, die demnächst ver öffentlicht, wird. Tie Gesamtlänge der Höhlengänge wurde mit 510 Metern bestinnnt. Die Noi^-Grotte ist eine der reichsten Tropfstein-höhlen des Karstes, um ober von dieser Herrlichkeit eiue Skizze zu entwerfen, daß derjenige, der sie lieft, sich auch vou der Schönheit dieser Unterwelt den richtigen Begriff zu machen vermag, miißte sich ein förmlicher Wettkampf uurer den Naturforschern uud Schriftstelleru entwickeln. Ich behaupte dreist, daß ein Menschengeist, allein all die feinen uud feinsten Schönheiten in dieser Grotte uud in zahlreichen an-dcren ^iarsthöhlen ebensowenig zu beschreiben vermag, wie es unmöglich ist, eine wirklich schöne Gebirgsgegend so genau zu schilderu, daß das Schöne und Erhabene so deutlich zum Ausdruck kommt, wie es w luitui'n wirkt. Lieber Leser, besuche deshalb selbst den kühnen Hades des Karstes: du wirst seine Meisterwerke und knnstvollen Bauteil erkennen und anstaunen-. du wirst fühlen, was den Menschet, einige hundert Meter unter die Oberfläche der Erde hin-, unterzieht. Wer nicht in den Nänmen der ewigen Nacht gewandert, der kaun das eigentümliche, geheimnisvolle Gefühl des Schreckens und des Wohl-seins nicht verstehen, das sich der Seele des Forschers beinächtigt, wenn er, die feuchte, schlüpfrige Strickleiter betretend, sich im Innersten der Erde drängt: oder wenn er, von Klippe zu Klippe springend, bei dem ungewissen Schein der Grubenlampe, mit gie-rigem Auge das Halbduukel erforscht, dabei immer bedacht, den Fnß an sichere Stelle zn setzen. Alle seine Sinne sind auf fortwährender Hnt, alle seine Muskelu siud aufs höchste gespaunt. Wer aber einmal diese finstere Tiefe gesehen, ux'r deren Gefahren Trotz geboten, wer die prachtvollen Gesamtbilder der Natur bewundert, der wird die schauderhaft schönen, in der Unterwelt durchlebten Stunden nicht vergessen. Sie bleiben ihm ewig im Gedächtnis, die schrecklichen Abgründe, in denen er, sich ans der schleimigen, kotigen Leiter schwingend, plötzlich mit Genialt gege» dio felsigen Wände geworfen wird, dcr Regen von Steinen und Blöcken, die sich nm ihn herum lösen nnd mit Getöse in die Tiefe stürzen, die bangen Miuuten, wo er, auf berstenden Felsecken sitzend, allein in der eisigen Einsamkeit mit Angst des die Anknnft der Gefährten anzeigenden Signales han-te! Anch wird er nie vergessen den majestätischen Anblick der mächtigen Wölbungen und der weiten Dome, die das bläuliche Licht des Magnesiums, von Mnriadcn Kristallen feenhaft zurückgeworfen, dem stannenden Ange ent-hüllt nnd das prachtvolle Schanspiel, das seiner wartet, wenn er nach langen, in der ewigen Nacht verbrachten Ttnnden die lachende Sonne wieder sieht und die Stimmen der außen Harrenden wieder hört denn anch wir Menschen sind linder des Lichtes und anch uuser Weg führt durch die Finsternis der Höblen zn den lichten Höhen der Wissenschaft. < V e rlei h u n g d e s A d e l ft a n d e s.) Seine Majestät der K n iscr hat dein Obersten Josef Tomüe, überkomplctt im DivisionsarMerierea> "wnt Nr. (;, zugeteilt dem ReichskriegZministtrimn, dcn Adelstand mit dein Ehrenworte „Edler" und ^'»i Prädikate „Savskidol" verliehen. - (Der Laibacher Ge m eind e r a t) hält morgen abends um l> Uhr eine außerordeutliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Berichte ^r Iinanzsektion.' n) über die Gesuche der 1., II. und !II. städtischen >lnabenvollsschnle fowie der acht^ klassigen Mädchenvollsschnle inn Bedeckung des Abganges für die Heransgegebenen SchnlNachrichten pro MW/1907 (Referent Lenöe): l») über das Gefnch des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Kraiu nm Auszahlung des Beitrages von MD l< (Referent Lenöe); <:) über die, Zufchrift des k. u. k. N. Korpstommandos in Graz, betreffend die Aufführung eines neuen Gebäudes zur Unterbringnug des 7. Iägerbataillonstader fowie des Augmeuta-tionsningazins für dieses Bataillou (Referent Svetek)>: 6) über das Angebot des Ivan >lnez, betreffend den Umtanfch eines Teiles der Rndolfs-bahnflraße neben der früheren Uoliseum-Realität l Referent Svetek). — 2.) Bericht der Baufektion über die Hintangabe der Manrer-, Zimmer, Spengler- uud Dachdeckerarbeiten beim Baue des neuen Pfarrhauses bei St. Jakob (Referent Ha-uu«). — 8.) Berichte der Polizeifettiou (Referent Dr. Ritter von N l e i wei s): n) über die Zuschriften des Bürgermeisters, betreffend die Anfnahme einer nenen Wäscherinnenbaracke sowie betreffend die Be-haudlung der Wäsche; d) über das Augebot des Abdeckers Matthäus Ioras, betreffend die Verlängerung des Dienstvertrages. — 4.) Bericht der Schulfektion über das Gefuch der städtischen achtklas-figen Mädchenfchule bei St. Jakob mn Beitrags-leistuug zur Anschaffung von physikalischen Apparaten (Ref. Hubic). — Hierauf geheime Sitzung. (Generalmajor Rudolf Barou Gall f.) Wie bereits gemeldet, starb hier am 19. d. M. der letzte Sprosse des berühmten krainischen Adelsgeschlechtes der Freiherren vou Galt v. Gallenstein, Herr t. u. k. Generalmajor d. N. Rudolf Freiherr vou Gall, im 71. Lebensjahre nach kurzem Leiden, verfehen mit den hl. Sterbesakramenten nnd dein speziellen Apostolischen Segen Sr. Heiligkeit. Der Verblichene hatte sich, ob der hervorragenden Charattereigenschaften, seines hohen Knnstsinnes, der Liebenswürdigkeit im Verkehre nnd seines Vortreff-lichen Humors der Beliebtheit in allen kreisen nnd namentlich in der Gesellschaft allorts zu erfreueu, daher ist auch die Teilnahme an dem Hinscheiden diefes Kavaliers von echtem Schrot nnd.Uorn, dieses so vielfach ausgezeichneten hohen Militärs eine allgemeine, wie dies anch die dessen tieftranernden Witwe dargebrachten Veileidsbezeignngen dartuu. Rudolf Baron Gall vou Gallenstein-Loßdorff nnd St, Georgenberg, Edler Herr von Rudolfscgg uud Warlenberg war im Jahre 1^:ili in Graz geboren, trat iu früher Jugend fchon in den Militärftand, wnrde im August 185)5 als Unterleutuant ziueiter blasse ans der k. u. k. Theresianischen Militärata demie zn Wiener-Neustadt zmn 8. Infanterieregiment eingeteilt. Im Jahre l859 (1!i. März) Leutnaut erster Klasse, wnrde Baron Gall nach zwei Monaten zum Oberleutnant befördert und im felben Jahre für seine Leistungen auf dein Kriegsschauplätze in Italien wo er bei Montebello am rechten Arme verwnndet worden — durch das Militärverdienstkreuz mit dcr Kriegsdekoration ausgezeichnet. Am 1. Fe-bruar 18<;o zum 70. Infanterieregiment transferiert, machte er 18l!(! den Feldzng in Italien mit uud avancierte l8<>9 znm Hanptmann zU>eiter 5tlasse. Nachdem Baron Gall sich am l8. Mai 1870 zn Treviso mit Fräulein Theresia Luigia, der Tochter des dortiaeu Gutsbesitzers Conte Andrea Angelo Barea Toscan, vermählt hatte, wnrde er bei feinem Übertritte znr Landwehr mit l. November 1^72 znm Landwehr-bataillon Eilli Nr. Ä1 als Instruktiousoffizier transferiert, das Jahr darauf zum Hauptmaun erster Klasse ernannt nud im Febrnar 187^l mit der Kriegsmedaille beteilt. Im November 187N als definitiver Bataillonskommandant zum Schützenbataillon Ro-veredo-Sarea Nr. 9 transferiert, erhielt er da,s Dimstzeichen erster Klasse, zuerkannt und wnrde im selben Jahre noch (^2. November) als Bataillons-kommandant znm N». Landlvehr-Infanreriebataillon Vc'ährisch.Trnbnn traltsferiert. Mit Allerhöchster EM schließnng vom 28. April 1879 znm Major befördert, wnrde Baron Gall laut Erlasses des Miuisteriums für Landesverteidignng am lO. August l880 zum Landwehr-Tchützenbataillon Eilli Nr. 20 danerud kontmandiert uud mit Allerhöchster Entschließung vom 1. November !^0 als Bataillonskommandant dieses Bataillons dahin transferiert. Mit Allerhöchster Entschließung vom 1. Mai 1885 znm Obel-ftlentnant ernannt, wnrde er mit 1. November >8«5, als Aa taillonskommandant zum böhmischen Landnx'hr-Iufanteriebataillon Nr. 31 transferiert. Mit Aller höchster Entschließung vom 1. Mai 1888 znm Obersten ernannt, wnrde Baron Gall mit 1. Mai !88!> Reg! menlskommandant des böhmischen Landlvehr-Infan-tcrieregiments Nr. 12 uud kam im sell>en Jahre noch l15. Oktober) zum krainisch'küsteltländifchen Landwehr Iltfanterieregiment Nr. 15 in der Eigenschaft als Commandant mit der Einteilnng beim Landwehrbataillon Rudolfswert. Seine Majestät der Kaiser geruhte mit Allerhöchster Entschließung vom <>. Jänner 1891 dem Herrn Obersten und Regimentskom. Mandanten Rudolf Freiherru Gall von Gallenstein in Anerkennung der Dienstleistungen tarfrei den Orden der Eisernen Kroire dritter blasse zn verleihen nnd es wurde der also Ausgezeichnete dann unter dem 9. Februar 1894 zum Kommaudauteu der 9L Iufanteriebrigade und mit 1. Mai desselben Jahres zum Geueralmajor ernannt, worauf ihm unter dem 22. August l895 das Militärdienstzeichen zweiter Klasse für Offiziere zuerkauut wurde. Noch im selben Jahre (1. November) wurde aber Generalmajor Baron Gall auf sciu Ausuchen mit Wartegebühr auf die Dauer eiues Jahres lx'urlanbt und mit 1. Dezember 18W auf seiu Ausnchen in den Ruhestand versetzt. Generalmajor Baron Gall wählte sich als Domizil anfänglich Trieft nnd Küstenland, doch seine ausgesprochene Heiniatliebe führte ihu bald nach Krain, wo seine Vorfahren durch Jahrhunderte im dampfe, mit den Türken die rnhmvollsten Taien vollbracht und iu verschiedenen hohen Würden und Ämtern im Dienste der trainischen Landschaft und des Reiches znm Wohle beider hervorragend gewirkt. Indem der allverehrte Kamerad, der trene Berater seine Freunde und Bekannten nnd vortreffliche Ge° sellfchafter in nnsel-er Stadt die letzten Lebensjahre zubrachte, unternahm er in Gemeinschaft, mit seiner Gemahlin fast alljährlich eine größere Tour im In-oder Anslande, meist nach Italien nnd anch mit be sonderer Vorliebe in die herrliche Gebirgswelt Tirols. Sein hervorragendes Interesse für die krainische Heimat bewies jedoch General Baron Gatt auch iu seinem letzten Willen, demzufolge eine Reihe wichtiger Urkunden und Schriften, in erster Linie anch der von ihm zusammengestellte, dann von Meisterhand in Farben ausgeführte Stammbaum der Freiherren von Gall-Gallenslein (Wanddekoration) an das krainisch-landschaftliche Mnfenm Rndolfinum in Lai-bach übergehen. ^ - Das Leichenbegängnis fand gestern nm 3 Uhr nachmittags vom k. u. k. Militärspital uuter anß'erordentlich zahlreicher Beteiligung ans allen Kreisen der Bewohnerschaft statt. Nach der feierlicheil Einsegnung des Leichnams durch den Herrn Militärknraten I. Mara <>i<- uuter Assistenz zweier Priester der Pfan-e St. Peter bewegte sich der Leicheuzug uach den, Friedhofe von St. Christoph, wo in der Totenkammer die vorläufige Beisetzung der Leiche stattfinden mnßte, bis deren Transportierung nach Italien erfolgen wird. Den militärischen Kon-dnkt. beigestellt mit einem Bataillon des Infanterie» regiments Nr. 27 und einem Bataillon des Qa,n,d-wehrinsanterieregiments Nr. 27 fowie einer Batterie des Divisionsartillerieregiments Nr. 7, führte Herr Landwehrbrigadier Oberst G e r h a r d i n i. Dem sechsspännigen Leichenwagen, der den mit den militärischen Tistiuktioiien nnd Ehrenzeichen und mit zahlreichen Kränzen, darunter den prächtigen Kranz des Offizierskorps des Landwehriiifanterieregiments Nr. 27 tnig, und zu dessen Seiten die vom Iiifan° tericregiment Nr. 17 beigestellte Ehrenwache einher» fchritt, folgten zunächst in Vertretung der Auge« hörigen der Schwager des Dahingeschiedenen, Herr Lndwig Conte Barea - To s c a n , ferner ihm zu Seiten die Herren Hauptmann Kramarkiö des Landwchrinfatiterieresiiments Nr. 27 nnd Valentin Zeschko: hieran schlössen sich der Herr Landesprä" sident Theodor Schwarz und Seine Erzellenz der Herr Trnppendivisionär FML. Dill mann von Dill m on t, gefolgt von den Herren Lanoesregio-rnngsrat nnd Vorstand des Präsidialbnreans der Landesregierung Wilhelm Haas, uud Oberstleutnant nnd Generalstabschef von Lauingen, zahl-reiche Stabs uud Oberoffiziere aller Truppenkörper und Militärbeamten der hiesigen Garnison sowie zahlreiche Herren Stabs- nnd Oberoffiziere des Ruhestandes, ferner die Herren Grafen Alfons Auers-perg und Landesausschnßbeifitzer Josef Auton V a rbo , die Freiherren von R ech bach und Müller, Lnndesausschußbeisitzer Herr P. Grasselli, die Hofräte Ritter von Ruling nnd Dr. von R a i"-i <'-, zahlreiche Herren Beamten aller Kategorien, der Vizepräsident der Krainischen Sparkasse, Herr Artur Mühleisen, Advokat Dr. Sajo vic, zahlreiche Vertl^ter des Haudelsstaudes, unter ihnen die Herren Ianesch, Peter Schleimer n. v. a. Sowohl bei der Einsegnnng im Militärspitale als anch bei der nochmaligen Einsegnnng in der Fried Hofkapelle zn St. Christoph war die Damenwelt der hiesigen Gesellschaft zahlreich vertreten. Als der Zug vo» der Kapelle an der Totenkammer angelangt war, gaben die ausgerückten Trnppen die Ehrensalven ab. Anf dem ganzen, nabezn eine Stunde weiten Wege, den der Kondukt genommen, bildeten Tansende von Menschen zu beiden Seiten Spalier. Laibacher Zettung Nr. 218. . 2030 23. September 1907. ^^^^(Miur ich t u n g einer neuen Süd-b^Wst<<äiou.) Infolge des in letzterer Zeit imu/er al^waäisenden Personen- und Frachtenver-kchVei>!,cm,f!'doi' Bahnstrecke zwischen Franzdorf und Loitsch'.M^sich die k. f. priv. Südbahngesellschnft iiber AttreMnnniaßgebendl'r Faktoren veranlaßt, nnf der g-cmctunlclr, Strecke eine neue Station für den Personen- iu?ld1 Lttftenvertehr zu errichten. Es ist dies diei Swtlm^^^d bei Oberlaibach, für die bereits all? Vorardette^/.Uüid VorbereituuMn getroffen werden. Tsi gewnslt. daselbst ein Etations- und Magazins-gobäuduzurl.Errichtung. x. /^ listil W^iil'fm ngst' o m ui ission f ü r V e -w^i'r bis viz u< in Einjährig - Fr e i w iIligen -DienA rnl'Lai bach.) Die f. k. Lal,desregierung fün ,Kmin had/an Stellt,' des zum Direktor am StN(ittzglMn.asittm in Krainburg ernannten Herru PtvMü!t0lBgnaz, Fajdiga des II. Staatsgymnasiums iir Laibach den- Professor am hiesigeu I. Staats-^lMnasiinn H<'i'li, Franz Vajda zum Prüfnngs-toMMliisia'r M Veri in Laibach fungierenden Prüfung:'-kouunissiml! ftmNewerber zum Eii,jährig-Freiwilligen° vie-nsw^ilr^Hie-^ Dauer vom 1. Oktober 1907 bis s^^'D?zcw!bllr)^!)<)8 ernannt, —r. j^:i il'/s, ('A'>tth n l t u n g von tie r ä r z tlich e n Wa-nHe,l,vio rtr ä gen ini Bezirke Laibach U'ijl gsd!b'u.7llü und Adelsberg.) Wie nian lins mittM^lüird der Au,tstierarzt der k. t. Bezirks-hnufttmaunfchast Laibach Umgebung am 29. d. M. in",<'rnure und am l>. Oktober in Franzdorf, dann jMevlder^ k. k. Bezirkshaupt,nannschnft Adelsberg am W.'^ d^M. in Zare. Oktober in Brdce, am 1H. Mtober in Tominie und am 20. Oktober in »vni' t,i^!Hi>crärztliche Wandervorträge über Tierzucht uud NtTbrankheiten nsw. abhalten. —r. !^6 5 (A us dem VolksschuIdie u st e.) Der ^ilkc'Bezirksschulrat in Krniuburg hat an Stelle der Krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Fräulein slssnes Miklnv^ic' die geprüfte Lehrerin Frän-lmn Ljnboslavn Orehek zur Snpplentin an der Mädcl>cnvolksschnle in Kraiuburg ernannt. -- Der k. k. Bezirksschulrat in Gottschee bat den absolvierten Lehramtskandidaten Herrn Ü>»arin>ilian Bajc zn», provisorischen Lehrer nn der zweiklassigen Voltsschnle in Banjaloka, die absolvierte Lehrnmtskandidatin Fräulein Olga Poienel, zur Supplentin und die bisherige provisorische Lehrerin in Niederdorf, Fräulein Antonia Virt, zur provisorischen Lehrerin an der sechsklaffigen Volksschule in Gntenfeld ernannt. ^ Der k. k. Bezirksschulrat in Gnrtfeld hat die bisherige provisorische Lehrerin in Arch, Iränlein Vlnstiinila Per5I, znr provisorischen Lehrerin an der fünfklasfigen Voltsschule in ^lüitschach eruannt. — Der k. k. Bezirksschnlrat in Littai bat die bisherige provisorische Lehrerin in Großdorn, Fränlein Aiarlha Hcren, zur provisorischen Lehrerin an der vier-klnssigen Volksschule in St. Veit bei Sittich ernannt. ^ Die provisorischen Lehrerinnen Fräulein Melanie Iouke uud Helene Stö'cklinger an der fiinf-klassigen Knnbenvolksschnle iu Gottschee, bezw. au der fünfklassigen Volksschnle in Mitterdorf, haben auf ihre Lehrstellen verzichtet, "I'. — (D a 5 ss aiser Franz Ioses - Gy m n a -s i u in in Krainbnrg) zählt zu Beginn des Schnljahres NX17/1908 323 ordentliche Schüler und 2 Privatistinneu (im ganzen 22 weniger als zn Beginn des Schuljahren l!)iid< ka,) Alu Ü6. d, ,M. uiu l) Uhr vorinittag^ findet unter Inter-MMM'ttng.-Niiies technischen Sachverständigen der k. k. Mnda^gieirttNg für Kram eine kommissionelle Ver-hOy^llng^ derm^nd die Unterbringung der neu-i'N'lchtetott'NollksclMw in Ober-^'i^ka statt. - r. l') »i^ t! ,Oliitisch! Mt- iow absolvierte Lehramto» bwli^dati3'!!!^rnulftm,!iIui>f>!!^!0^a n znr snpplie-iVl!oUno!lt'^'ls'chilsld i!ci,W^>> Ernannt nmrdW:s)!Vm. iiehnnülHmli AohminliUla,^ d e ans T^iwii iiz'uw! ^l-ovrsoriisch^n' LehrM' > i?l DobMv, Ge-nn'iUt>e!.H^,.'C.r««it.^ diie. SApplenitimuW FränwW G.nbr,w^,,D 17 ^.m!«<1l,iNrnut«iü Angela ,M n nde I'j ans Sl, ^c'artin oei Littai zur Supplentin an der dreiklassiaen Volkoschnle in St. Kantian. Dem Lehrer Herrn Florian Norman in Gurkfeld wurde krankheitshalber ein vierwöchentlicher Urlaub bewilligt. Behufs Supplieruug des Geuaunteu wurde zur Snpplentiu an der fünfklassigen Volksschule in Gurk-seld Frau Justine Goslar ernannt. —«- - (Einweihung uud Eröffnung eiues Schu l ge b ä u de s.) Die Ortsgemeiude Prcona bei Nudolfswert feierte am 15. d. M. die Eiinveihung ihres neuen Schnlgebäudes. In Gegenwart des Herrn Bezirkshauptmannes von Nudolfs-lvert, als Vorsitzenden des t. k. Bezirksschulrates sowie anderer Innktionäre nahm Tonntag nachmittags der Herr Propst von Htndolfswert die Einweihung vor, worauf Moutag, den IU. d. M., vormittags mit dem ordentlichen Unterrichte im neucii Schnlhause begonnen wurde. x. - lTas tine m a l o g r a p h i s cl> e T li e a ter» am Auerspergplatze absolviert gegenwärtig sein viertes Programm, das sich aus 9 Num'.nern zusammensetzt und Ernstes und Heiteres vorführt. Zwei Naturaufnahmen dringen nette Bilder ans Cteier-mark sowie von der nngarisäien Pußta- zwei Dramen find für den Nervenkitzel berechnet; die restlichen, komischen Szenen erreichen ihren Zweck, Heiterteil zn erregen, in vollem Maße. Der Besuch des Theaters tauu demnach allen Liebhabern von kinematographi-schen Produktionen bestens anempfohlen werden. — (Freiplätz e.) An den Musikschulen Kaiser in Wien gelangen für das 34. Schuljahr eine Anzahl ganzer und halber Freiplätze zur Besetzung, deren Verleihung durch das k. u. k. Neichs-Kriegsministe-rium (Kaiser Franz Iosof-Stiftnng), die Stadt Wien, den österreichischen Eisenbnhnbeaintenverein, den Lehrcrhausverein nnd dnrch die Institutsdirektion erfolgt. Kinder von öffentlichen Professoren und Lehrern der österreichisch-ungarischen Monarchie ge nies;en in den meisten Unterrichtsfächern eine 33pro-zentige Ermäßigung des Schulgeldes. Der ausführliche Profpekt der Anstalten, deren Lehrplan sämtliche Zweige der Tonkunst inklusive Oper umfaftt, wird auf Verlangen kostenlos dnrch die Institutstauzlei, Wien, VII/1, zugesendet. (D e r A u s sch u ß des Tu r n v e r e i n e s ,.S o t o I I" in Lai bach) hat sich folgendermas'.en konstituiert: Starosta Dr. Fr. Tomin^k: dessen Stellvertreter Fr. Pestotnik; Obmann Albin Kandare; dessen Stellvertreter Ianko Dimic; Sekretär Josef Po^ivaluik: dessen Stellvertreter- Iauko Je-rala: Kassier Franz Medic: dessen Stellvertreter Iv. Nizjak; Bibliothekar Dr. Frnuz Pestotnik: Zengwart Ivan Bricelj: Ansschnszinitglieder Dr. Paul Indra, Ianko Slapniöar und Fr. Kodelia. — (VaubewiIlig u n g.) Der Betriebsdirck-tion der Iohannistaler Kohlengewerkfchaft in Marmel bei Trxi^öe wnrde die Bewilligung erteilt, zwei ein stöckige, unterkellerte Arbeiterhäuser für 18 Familien, zwei Vurschenkasernen für 80 Betteu, füuf Arbeiter-häufer für je ^ Familien und ein Konfum- uud KlNttinengLbäude zn errichten. Weiters wurde der genannten Netriebsdirettion die Bewilligung znr Äc-nütznng des errichteten Kessel- und Maschinenhauses erteilt, ferner die einstweilige Benützung des auf der Parzelle Nr. 4W/1 der Stenergemeinde Pijavec errichteten unterirdischen Sprengmittelmagazins gestattet. Diese Beniitznngsbewillignug ist jedoch solange als eine blos; provisorisch erteilte anzusehen, bis sie die Bestätigung, des k. k. Ministeriums des Innern erhalten bat. dem es vorbchalten bleibt, Änderungen vorzunehmen. —8— ^ (Die Ernte in Inner» und Ober-krain.) Von den Obstgattungen gerieten nu Bezirke Stein, Krainburg, weiters Loitfch uud Adels-berg die Äpfel und Zwetschken ziemlich gnt. die Vir nen schwächer. Bei den Feldfriichten ist die Fechsling nn Erdäpfeln, Nüben, Kraut, Heide und Kukuruz zufriedenstellend. x. "- (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom l. bis 7. September kamen in Laibach 12 Kinder znr Welt (1N'(; pro Mille), dagegen starben 2(j Personen (3li-l>) pro Mille), und zwar an Typhus 1, nn Tuberkulose 7, durch Selbstmord 1 uud an sonstigen Krankheiten 17. Unter den Verstorbenen befanden sich 9 Ortsfremde (34-6^) nnd 11 Per-sonen aus Anstalten (50-3^). Infeltiouserkran-kuugen wilrden gemeldet: Typhus 10 (und zroar 7 Soldaten im Militärspital nnd 3 Zivilpersonen im Landesspital), Keuchhusten 1, Diphtheritis 1 nnd kon-tagiöse Angenentzünduug 3. (Von der Erdbebenwarte.) Gestern verzeichneten die photographisch registrierenden Instrumente ein Fernbeben. Beginn um 1 Uhr 23 Minuten nachmittags. Mnrimum um 2 Uhr 10 Miuuten, Ansschlag 3 Millimeter, Eude nach 3 Uhr, Herd-distau^, uei 14.000 Kilometer. li. -- (Todesfall.) Zlnch längereui Leiden ist gestern abends in Laibach, Schichstättgasse, in hohem Alter von 85 Jahren Herr Bartel Hren, k. k. Steuereinnehiner i. R., verschieden. Der Verblichene, der sich bis in die letzte Zeit noch einer ans;er-gewöhnlichen geistigen Frische und körperlichen Nü» stigkeit erfreute, gehörte eiuer weitverzweigte,« Inner-krainer Fanlilie an und war ein Vrnder des Ober landesgerichtsrates i. N. Herrn Jakob Hren und des Handelsmannes Herrn Franz Hren. Er hatte seiner zeit als Steueramtsbenmter in verschiedenen Bezirken Kärntcns gedient, wo er sich durch sein zuvorkoiN' mendcs, geselliges Wesen, durch seineu regen Geist uud seiue vielseitigen Kenntnisse überall viele Frennde. dnrch seine hervorragende amtliche Tätig keit, besonders bei der Grnndsteuerregulierung, aber auch um, das Steuerwesen Verdienste erworben hat. — (Sanitäres.) In den Ortschaften Pod-gora. Verd und Mirke der Gemeinde Oberlaibach ist die Diphtheritis epidemisch aufgetreten. Zwei linder sind daran gestorben. — In Freudeutal bei Franz-dorf ist eine Person an Typhns erkrankt. (Un g l ücls fa l l.) Man schreibt uns aus Grnz unter dem 20. d. M.: Bei den heutigen Train-übnngeu ist Herr Michael N o Z in a n , Neserve-Nechnungsunteroffizier, bei Überbriugui^g einer Meldung infolge Plötzlichen Sclieuwerdens feines Pferdes so unglücklich gestürzt, das) er sofort ins Garnifonsfpitnl überführt werden mußte. — Herr Nozmnn ist Zementtechniker der bekannten Firma A. Praschniker in Stein. ^ (Brandlegnn g.) Am 18. d. M. abends brach nnf dem Dachboden der Kenfche der Maria Bergant in Dvorje, Gerichtsbezirk Krainburg, ein Schadenfeuer ans. das binnen zwei Stunden die Keusche samt deu darin befindlichen Gerätschaften. 5>0 X Bargeld, Ledensmittel. Heu. Stroh ?c. total einäscherte uud einen Schaden von 1000 l< verursachte. Ferner verbrannten der 78 Jahre alten Inwohnerin Helena Net 20 1< Bargeld und ihre Habseligkeiten im Werte von 40 K. Die Vergant war auf <>() merkenswert ist, daß die für den Milchtrnnsport bestimmten Gefäße täglich in besonderen Näumeu durch Dampf gereinigt uud sodann in großen Wan-nen aus Zement gespült lverden. Ebensowohl in Loitsch wie in Oberlaibach ist für reichliches nnd gutes Wasser vorgesorgt. Die der Genossenschnft an gehörenden Landleute nus den Ortschaften Godovu' bei Idria, Hotederschitz, Gereut, Frauzdorf uud Tchwarzenberg bringen täglich ihre Milch in die Molkereien von Loitsch uud Obcrlaibach. wo.sie gewogen nnd in einem großen Behälter aus Zinn eiw gelagert wird. Aus diesem Behälter wird die Milch in den Pnsteurisierungsapparnt geleitet (75 Grad), dann in einem Serpcntinenrohr abgekühlt und iu luftdicht verschlossene Gefäße gefüllt, welche den darauffolgenden Tag nach Trieft versandt werden. Wäh rend der Nacht werden die Gefäße in Eis gestellt. Die hygienischen Verhältnisse der Stallungen lassen nichts zu wünschen übrig, ja viele Knhställe können mit denen der Schweiz nnd Bayerns verglichen wer den. Überall nimmt man peinliche Neinlichleit der Tiere nnd der Räumlichkeiten wahr uud in vielen Ortschaften sind die Stallungen geradezu lururiös eingerichtet. Dies gilt wohl nicht von den Ttnllnngen der ärmsten Bauern, deren es jedoch glücklicherweise leine große Zahl gibt. Krain hat keine eigentümliche Rinderrasse, sondern der städtische Veterinär hat i>, Laibacher Zeitung Nr. 218. 2l)3 l _____________23. September 1907. dl.'!> von ihm besuchten Milchwirtschaften dl«.' Verschiß denstcn Nindtt'rasst'n vorgefunden. Nur iu eilwr großen M'icroi in dor NcM von Tchlvarzcnbcrq hat mnn holländische Nassl.' einfiihren luoltt'n, da dicsrlbc alc> inilcherak'bi^ste bekannt ist' aber der Versuch hatte ungünstige Ergebnisse, da sowohl bei den cingeführ ton Tieren, wic bei den neugeborenen ein stcrrker Prozentsatz an Tuberkulose konstatiert wurde. Deshalb wird in der krainischen Viehzucht den Kreuzungen heimischer Nassen der Vorzug gegeben. Auch in Sankt Peter bestt'ht eine Musterniolkerei (Eigentum von Vole), lvelclx' jedoch all ihre Milch nach Fiume verkauft. Der Bericht schliesst mit der Folgerung, das',, wenn sich die Typbn^evidemie in den vom Veterinär besuchten Gegenden nicht lveiter ausbreiten wird, für Triest durch den Milchimport keine, Gefahr besteht, sondern das; man in da5 korrekte und ge-wissenbafte Vorgeben seitens der Vorstände nnd Leiter iener genossenschaftlichen Molkereien vollem Vertrauen setzen kann. " (Ein Überfall.) Alo vorgestern nachts vier Herren, ans dem Heimwege begriffen, die Tternwartgasse passierten, kamen ihnen drei etwas angeheiterte Tischlergehilfen entgegen und rempelten fie sofort an. Es entstand eine Prügelei, wobei ein Herr.zn Voden geworfen nnd durch Fichtritte mißhandelt wurde. Er sowie ein Tischlergehilfe erlitteil im Gesichte, am Auge nnd am Hinterhanpte mehrere leichte Verletzungen. Herbeigeeilt«.' Ticherheitowach' manner verhafteten zwei Gehilfen, wahrend der dritte entwischte. * lEin e r z e s s i, v er Ga st. > Der Arbeite,' ssran,', Vidmnr provozierte iln Gasthanse Nr. 1l an der Wiener Straße, wo er vorher gezecht hatte, einen Exzeß, wobei er die Gäste, die Wirtin sowie die Kellnerin bedrohte. Die beiden letzteren mußten sich alls die Straße flüchten. E5 erschien ein Sicherheit^wach-wann, der den Erzedenten abführte. — (Berichtig u n g.) Der >lompetenztermin fiir die am hiesigen II. Staatogyulnasiuin zur Besetzung gelangenden l» Snpplentenstellen reicht biö zum 3 s). S e p t e in b e r , nicht bio zum !M. Oktober l. I., wie eo in der amtlichen in Nr. 217 uuserec! Blattes veröffentlichten Nnndmachnug irrtiimlich hieß. Theater^ Kunst und Literatur. — (I ii V <> 5! t ^' u l« n X < ^' 8 k t^ jf il <3 r II « t V u »:l K i il n^ » ko.) Inhalt des Doppelheftes 3 und 4: 1.) Dr. Josef Gruden: Beiträge zur Geschichte des Protestantismus in den slovenischen Gebieten. 2.) A. A^kerc: Der Stand deo Gewerben in Laidach im Jahre ittOl». 3.) Mar Pirn at: Die histo^ rischen Inschriften in Idria. 4.) Ivan Vrhovnik: An^. dem Tagebuche des Vlasius Vlaznik. 5.) Dr. Franz Ileöiö: .^trainische Studenten aiu Gymna» sinm in Marburg uin das Jahr 1825. — Literatur: Leopold Podlog ar: Die Chronik der Stadt Tschernenibl und dessen Pfarren. Dr. Walter 5> mid: Das Landesmuseum Nudolfinum in Laibach. - zileiue Mitteilungen: V. S.: j- Bildhaner An-oreao Rov^ek. M. P.: Josef StanX M. Malne-ri5-: Der Tunn in der Ringmauer der Stadt Tfchernembl. A. A^kerc: Woher das Wort .Mol-dinar"? Die prähistorischen Ausgrabungen von Pe/--nik nn Jahre ll)»>7. I. V r h ovnit: Ein altes Büchlein in einem Holzfutteral. V. S.: Die Ausschuß-sitzung des Musealvereines für Kram. Neue Mitglieder seit 1. Mai. — („Slovan".) Inhalt der w. Nninmer: I.j Milan Pugelj: Mosaik. 2.) Xaver Meöko: Tao Kind. 3.) Paul Golob: Bacchanal. 4.) Adolf Nobida: In der Morgenröte. 5.) Ivan Lah: 5ila,ra. lV) Vladilnir Levstik: Die tote Nose. 7.) Alois Iirlisek: Hundsköpfe. ^.) Prof. Dr, Ludwig Gumplowirz: Die soziologischen Probleme 'n der österreichischen Politik. 9.) Alois Gradnik: Neiße Fahnen. 10.) Milan Pugelj: An der Fähre. 11.) Feuilletou (Literatur, Theater und Musik, Knust, Verschiedenes, Unsere Bilder). - Das Heft enthält zwei Kunstdeilagen nnd zehn soustige Illustratioin'n. („W ienerMod e.") Nach einem Sommer, der allen Erholungsbedürftigen viele Enttäuschungen gebracht hat, scheint uns ein schöner, sonniger Herbst beschieden zu sein. So erfreulich dies auch ist, so bedeutet es für die Damenwelt doch auch eine Verlegenheit, da die Toiletten dieser Übergangszeit nickt laicht zn beschaffen sind. Will man ohne zu große Aufgaben elegant gekleidet sein, so bedarf e5 guten 'Ilatt'. Zum Glück ist dieser aber — dein Sprichwort zum Trotz — nicht teuer; das soeben erschienene Hrft 1 des XXI. Jahrganges der „Wiener Mode" bietet ihn für ganz geringes Geld in der reichsten Fülle nnd für seden Bedarf; enthält es doch weit über hnndert Modebilder für Damen und linder! Aus dem übrigen hochinteressanten Inhalt sei der-beginnende Lehrkurs der Buchbinderei für Frauen nnd eine Anleitung zur Herstellung von Baby- nud 5liuderwnsche besonders erwähnt. - In der Unterhaltungsbeilage beginnt ein Noman von Eharles Foley, der im französischen Original die größte Sensation erregt hat. da er intime Vorgänge am cng-lifchcn Hof in künstlerifch vornehmster Weise behandelt. Telegramme les l. l. TeleMeN'3nllesMütnzmpf. Paris, 21. September. In Tanger ist das Gerücht verbreitet, daß Ma el Ainin, der zauber-tundige Ches der Blauen, in Marakesch eingetroffen und dort verhaftet worden sei, weil Mnley Hafid ihm nicht traue. Letzte^'r, so heißt es, rüste eine Erudition gegen Casablanca ans, die angeblich über !'/> Kanonen verfugen soll. London. 21. September. Das Renter-Bnrean meldet aus Mogador vom 17. d.: Die neuesten Nachrichten aus Marakesch melden die An-kunft Ben Omars, des Gouverneurs von Safi und des Abdadistritts. sowie des 5taid des Mtngga-distrikts, beide mit einem großen Tnipp Berittener, die sie Mulni Hafid zur Verfügung stellen wollen. Mnlcn Hafid weigerte sich, fie anzunehmen, weil sie seiner Anffordernng, sich ihm anzuschließen, nicht gleich nachgekommen waren. Sie lagern setzt außer-halb der Stadt und warten ab, ob Muley Hasid sie empfangen oder den Befehl erteilen werde, in ihre Distrikte zurückzukehren. Die 5laids der Hnhloß und Dsihilluli weigern sich noch, Mnley Hafid als Snltnn anzuerkennen, Ottawa. 2l. September. In Beantwortung einer von dein kanadischen Trade and Labour Kongreß zn Winnipeg angenommenen Resolution, welche die Einwanderung der Japaner als schädlich für die Interessen Canadas bezeichnet und die Al> schaffuug des Vertrages mit Japan verlangt, erklärte Plemierminister Lanrier, der Vertrag habe sich als äußerst vorteilhaft fiir den Handel Kmiadas mit ^,apan erwiesen. Er bezweifle auch, daß die Vorfälle in Vancouver der iapanischen Einwanderung zuzu schreibe», seieu. Die Negieruug müsse, bevor sie durch ein übereilteo Vorgehen sich bloßstellt, die Ursachen untersuchen, welche in jüngster Zeit eine stärkere Ei» Wanderung von Asien als früher veranlaßt haben, Ko n sta n t i n op ei, 22. September. Die Be reisnng des südlichen Teiles des Vilajets Monastir onrch deu Generalinspektor nnd die Zivilagenten wird viel zur Pazifikation dieses Gebietes beitragen. Dieselben weilen seit 13. d, M. im Bezirke Kastoria. Teils haben die Zivilagenten persönlich, teils haben ihre Beamten, nnd zwar ohne türkische Eskorte, die von den griechischen Banden heimgesuchten bulgarischen Dörfer besucht. Es wurde koustatiert, daß sich die Lage infolge der Besetzung durch Trnppendetache ments sichtlich gebessert hat; so wnrde in der Land schaft ziostenani die Ernte ohne Hindernisse einge bracht. Die von den Banden zerstörten Dörfer werden auf Wunsch der Einwohner erst im Frühjahr mit staatlicher Unterstützung aufgebant lverden; in> zwischen wurden die Einwohner provisorisch untergebracht, so z. B. in Nrupiöta auf Staatskosten. Der Generalinspektor hat den mohammedanischen und griechischen Notabcln in Pastorin nnd älrupi«ta mit Verurteilung und Erilierung gedroht, falls sie am Komitee- uud Vaudentreiben irgendwie weiter teil« nehmen. Die Hanptleiter der 5lomiteebewegnng in .««lastolia, der griechische Arzt Michael Ak<"- nnd der hellenische Untertan Eideridis (wahrscheinlich ein Offizier), wnrden ans Kastoria ausgewiesen. Der General Inspektor hat anßerdem zwei andere griechische Agitatoren aus.Uastoria ausgewiesen nnd zwei Ort-schaften, welche als Hauptaliartier des griechischen Bandenwesens gelten, militärisch besetzt. Der französische Finanzdeleglerte hat sich der Vereisung Hilmi-Paschas nnd dl"r Zivilagenten angeschlossen. Verstorbene. Am 19. September. Rudolf Baron Gall von Gallen-stein, t. t. Generalmajor a. D., 71 I., Sallocherstraße 29, ^poplexi»,. Am 2l. September. Viktoria Magister, Arbeiters, tochtcr, 6 Mon., Bergweg 8, (^tari-l,. int««tin. — Josef Kump, pens. Briefträger, 7ll I., Deutsche Gasse 5, Marasmus. Lottoziehungen am 21. September 1W7. Graz: 28 60 23 9 24 Wien: 5 89 84 55 88 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306'2 m. Mit«. Luftdruck 736 0 mm. .„ 2U. N. ^740^ 20 Os^OTschwach heiter " 9U. Ab. 739 1 13 0! windstill 7U. F. 7391, 81 SO. schwach Nebel ! 22 2U.N. 739 3! 201 SO. mäßig halb bewollt, 0-0 9 U. Ab. 74l -8 16 0 S. mäßig fast bewöltt ^ 23.1 7 U. ss. ! 43 3 i 11 4! SO schwack > teilw. heiter! 00 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 13-3°. Normale 14 1°, vom Sonntag 14 7°, Normale 13 9°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Caibacbcr deutscher Curni'crcin. 6u t ^j^ F> c i I! Den geehrten Vcmnsmitglicdern wird bicmit bekanntgegeben, dass der regelmässige Curnbetrieb am i. Oktober I. J. wieder aufgenommen wird und in der Curnballc der k. k. Oberrealscbule nach der angegebenen Curnordnung geübt wird. üurnordnung: I>crrcn-Riegc I: Dienstag und Samstag von 6 bis 7 Qbr abends. I)crrcn-Ricge II: Dienstag und Samstag von halb 8 bis balb 9 Qbr abends. Stamm-Riegen und Zöglinge: Dienstag, Donnerstag und Samstag von balb 9 bis 10 Qbr abends. f ecbter-Riege: Mittwoch und freitag von 6 bis 7 Qbr abends. frauen-Riege: fllontag und Donnerstag von 7 bis 8 Qbr abends. {ßädebenabteilung I, Hltcr 6 bis 10 Jahre: ffiontag und Donnerstag von 5 bis 6 Qbr nad)mittags. sKlädcbenabteilung II, Hltcr 10 bis 16 Jahre: sdontag und Donnerstag von 6 bis 7 Qbr abends. Scbülerabteilung I, Hiter 10 bis 14 jfabre: Dienstag und freitag von 5 bis b Qbr nachmittags. Scbülerabteilung II, Hltcr 14 bis 19 Jahre: sßittwocb und freitag von 7 bis 8 Qbr abends. Knabenabteilung, Hiter 6 bis 10 Jahre: fllittwocb und Samstag von halb 3 bis balb 4 Qbr nachm. Der Curnuntcrricbt wird von einem geprüften Curnlebrer und von der Vorturnerschaft geleitet. Hnmeldungcn für die fraucn- und ffiädcbcn-Riege sowie für die Jugend-Hbtcilungcn werden am 26., 27. und 28. September, Dachmittag von 5 bis 7 Qbr in der Curnballc der k. h. Oberrealschule entgegengenommen. (3856) 3-2 Dtr Turnrat. Französische Lehrerin welche zwei bis vier Fräulein für die französische Prüfung vorbereiten würde und ein oder zwei Fräulein welche sich au diesem Kurse beteiligen wollten, mögen ihre Adressen unter „FranzÖ0lsohe Prüsang" an die Administration dieser Zeituny senden. (3S8S) 2—1 Wer die Strömungen und Bestrebungen unseres ^ß A 0 4fe M^ ^ f ^^ modernen Kunst- und Geisteslebens in einem f 11 |V ^^ mlv !¦ humoristisch - satirischen Zeitspiegel betrachten I II I i ^P 111 # I und verfolgen will, der lese jeden Jftontag I p^ ^ffl ^| 1^ ^0^ die neueste summer der pnehner 10^^um&^^^mWwmmtmKm €inzelverkauf und Abonnements bei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibaoh, Kongressplatz Jfr. 2 und Sudbahnhof (Kiosk) sowie in Steinbrüok, Südbahnhof (Kiosk). -• Lmbachcr Zeitung Nr. 218. 2032 23. September 1907. [Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- jgafoc^ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach I AUtiorjl*«i>ito.l Iv 120,000.000— 1*^^^P Reserveiond Kl 63,000.000- (1718) I Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe - Deposits. — Verwaltung von Depots. — Weohselatube. *^——~~—-^— —......------ Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen KurMatte) vom 21. September 1907. Dle notierten Kurse verstehen sich ln Kronenwälirung. Die Notierung sämtlicher Altien und bsi „Diversen Lo!c" nerfteht sta, per Stück. Geld ÜZarc Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: lonv. steuerfrei, lrronen (Mai-Nov.) per Kasse. , W-15 8««t dctto (Iän.-Iuli) per Kosse 9« 4b u« »!t 4-2°,„b. W.Noten Fcbr.-«Iug.) per Kasse......881» l»8 »l 4 2 "/<, ö. W, Silber (ApriLOlt.) per Kasse......96 1l 98 z lzo-ül l«»uei ,, 100 fl. 4°/ni8S!>< «>zi d< 188 er ,, 100 fl. . .240-244- l»«4 er ,, 50 fl, . .il^u—Ü44-- Dom-Pfandbr. ^ 180 fl. 5 °/„ >!80 5l, - - Staatsschuld d. i. «eichö. rate vertretenen König ° reiche und Länder. tsteri, Goldrente, stfr,, Gold per Kasse ... 4"/„ >,h 25 lib-25 i7ftcrr, Rente in Kronrnw, stfr., K , prr Kasse, . . 4°/„ c^ 5, ^,7^, ortto per Ullimo . . 4°/^ W ü< 8ö-7< Ost. Investition^.-Rente, stsr,, Kr. per Kasse . »'/2°/« ^ - t6 2< G»ltnb»hn.zl»»l«sä>^l». »lilchltillungen. ltli labelhbayn in G., steuerfrei, zu 10.000 fl, , . . 4°/„-------—-. Franz Iolef-Vah» i» Silber (div. St,) . , , 5>/ Rudolfbahn in nroüenwährung, steuerfr. (biv, St.) . 4"/„ 9ö k>, «« b> Vorarlberger Bah«, steuerfrei, 400 Klonen , . . 4"/" ?ü L< 86-20 Zu t,llllll»!chnl»0llsch»N'AK»ilU «tÜjabeth-B. 2«0 fl. KM. 5' ."/„ von 400 Kronen . . . .4«»- tS7 -betto Linz-Uudwcis 200 fl. ö. W. S. 5'/<"/„ .... >l!7'- 4^«-. dctt« Salzburg Tirol 2N« «eld Ware fom floate znr Zahlung üb«» nomwtn» f Pliotlliil»' ßbligllt<«uen. Aölim. Wrstbahn, Em. I8l»k, 4!'« Kronen 4°/„. . . , S63» V? », sslisubetlibadn «>0 „nd »00» M. 4 ab ^0°/l,......<,3'l!i 114 2b Cliiabethbat!» Valizische Karl Ludwig Nahn . 4"/„ . , 8ü«5 U7 55 Una,°«aliz. Vahn 200 fl. L. b"/« 10? 7d i. 4",. , , »!,-?> >«l 1« Staatsschuld der Bänder der ungarischen Uronc. 4",o UNU- Guldrruie per «as!<> , lio 4< >10«!< 4°/^ drlto per Ultimo l,l) 4 II« U> 4°„ »mg. Rente ln Kronen» »äl,r. sl!rei per Kape . , 9-i-?i l2 b< 4«/^ detto pcr Ultimo ! !z/» ^2 z», 3>/,°/u belto per Kasse . 82- »-2 üi' Un„. Pramien-Anl. i» 100 ttt, 4« dttti' ^ 50 sl. . 1K7-4! ,8l'4l TheißReli.-Los!,' 4«/« . , , . t4ü 7i> «45-75 4°/° ungar. Gn!ndentl..Oblig, z>2 «3 4^ 4"/« lroat. ». slnv, Grundcntl.» cblig, , , !.L-7k> ß^ 7^, Andere öffentliche Nnlchrn, VoLn. Lanbc«.Unl, (div.'4".» «1/i ».2 ?d Boon. - herccn. Eisenb.. Lande«. Nnlchen (div.) 4'/,°/l> . S» lö »U 1b 5°/„ Tonan'Ress.'Anlcibe 1«7l- l<>3 ll>4 - Wiener Vellet,r»°Änleihe 4°/<, ue 35 l,? ».' dctto i«oo 4°/,, W ül> ^ ze «nlrhen der Stadt Wien . . 101-2- l«L 25 dclto (E. od. G.) . . HU 75 >^>, 7-, detto (1884) , , . , V4-- uz — dettll (1888) , . , u delto (1«W) - , . , Sti-Iü 87-1.' detto Ino. A.) 1908 , 8 ,2U-4l Nnlg. Staali» Hypolhefar Anl t8!»2......6°/, 21 ?>! L2'5< Geld Ware Pf«ndbriefe «. Vrdel!ir.,aUll.üst.!n50I.»l,4°„ 85'7! 9«'ü< ^i)l,m. Hvpothelcnbanl vcrl. 4",l, 87-40 8s 4t ^entraI-Vlld.-Kred,.Bl., Vsterr., 4b I. »erl. 4>/,°u . . . 1015« 108« Zentral Bov,.ttred..Vt., oNerr., U5I. verl. 4"/» . . - - »7 it Si»« Kred..Inst.,es.Kat.Xvl.4°/i 85'L0 86-5U Landcsb. d, Kon, Galizien und Lodom. 57'/, I, rnclz. 4"/^ ?li'- !>ä-4>) Malil. Hypothelenb. verl 4°/< hs 2c 8? 20 N..of!er>. La!!be«.Hl,!.'.'!/Ii!st,4''^ ft«-<^ «7'?l> detio inll. ü°/„Pr.verI, 3l/i"/^ 57-- «« - brüll tt..Echuldsch. verl. 3'/,°/? 86'?c, ^7 75 drüo verl. 4°/^ 86'6b f? «^ ^slerl,-.»u>,aar. Äanl 50 jähr. r.l-I, 4',« «. W.....87 20 „8-2< drtlo 4°^ Kl.....9« 1» 89 1> Lparl. I. öN., «<» I. vcr!, 4°/„ 88 7t «u 75 Eisenbahu-Prioritäts-Obligationen. sserb<«a»be.'^ordbat>!! Em. 188«------- — - drtio Em. I3c»4 — - —' — Oslerr. Nordwestb. ^00 li. E. icL-«i> !<'««.-> Eiaalibahn 50« Fr, . . 4>>8 - 114-Vlidbal),! tl 2°/« Jänner >Iul-. 500 ssr. (per Ot.) , , . 29« 5< 238-5^ Slibbalin tl 5°/«..... 121 30 122'«<> Diverse Lusc per E'iic!). P,lzin,liche l«se. 3"/» Äodenlredit.Lose Ein. I8U0 2! 2— «78- bett» . »889 Ü7U-50 5?s i»l, k> "/u Donau > Nessulierungs - Lose ino fl, ö, W..... 25k- p..>dllsilila (Tombau) 5> !l. 2>» 50 22 5? Krrl'illose N"» fl...... 48« 50 444'.'l! C!urt,.Lusc 40 fl. K. Vl. . . 145- 1.°>1 - Ofencr Lofe 4« fl..... 2»^- 221 — Palffy.Lose 4u fl. K. M, . . 180 - 1!»° - Roten Nreuz, üst. Ges. v,, 1^> fl. 45-^5 4? Äi> ^>nle» Nreuz, ung, - Veld Ware türl. «..«..«wl. Prüm..Ob»g. 400 Fr. per Kasse ... 152 40 18L 40 detto per M. ... 188- - ib3- Wiener Komm.»Lose v. 1.1874 455 - 4b« - Ve,u.>Sch.d. 3^Prüm..Syn!lMthmnngtn. Uulsl„.Tcpl. Eisenb. 5oo sl. 2^2, — ^4^5- Aöhm. Norbbahn l5<> fl. . »4«'— »44-2!-Anschtlehrader o fl. ver Ult. Wn5- i07U-Donau > Dauipfschiffatirt«. Ges., 1., l. l. priv., 5no fl. KM. 1022 — ,N3ü- tu^.Vodcübachev Eifb. 400 Kr. 5««'— 5^5- ,>erd!nanb«>Nordb.ion<)fI. ttM. 51^0 — bi?,)-— iiemb..Czern..IasN,. Eisenbahn» Gelelljchoft, 200 fl. S . 5^8 - :>,>,8-su Aotid.österr,. Trieft.,500fl.KM. 428— 43ü- Oslerr. Noidwestdal»« 800 fl. S. 4Z6 — 4»8- delto (lit. lj.) 200 fl.V.p. Ult. 428 50 4»1 — ljrag.TlizerEisenb.iWfl. abgst. «14— 21K-- Ztaatkeisb. 200 s!V. per Ultimo 65? KN ßi>8 bl Lüdb. 200 fl. Silber per Ultimo ii>2 1« lü3 ic> Zndnorddeutsche Uerbinbnngsb. 2«U fl. KM......388'— jjSt»- lramlvaii.Gel., neue Wiener, Prlorltätö.Mtien 100 fl. . —— .--— Ungar. Westbahn (Rallb.Vraz) 200 fl. S.......400 — 4««-- Dr. Lolalb..«tt E. ... 2U5-- 28i> -Landerban!, öslerr., 200 fl, per K°ssc.......-— —- detto per Ultimo . . . . 422 22 42» 25 „Wcrtur", Wechselst..«tt,cn. «esellfchaft, lioo fl, . . . «03 — 607 — Veld Varf Hsterr,.una. Äanl 14UN Kronen >?»s.. l?9s — llnionbanl 200 fl..... 53'/ »0 k»3« 5>> «erlehrsbanl, allg., 14« fl. 328-5»' g.i» 50 znduNrie.zul»n«!,»nn««n. Äaugef,, all«, österr., ion fl, , ,21— ,2» — VriixerKohlenberg«.-Gel. 100 !l, 7^0- ?3>l — ltisenbllhnw.Lcihg., erste, 10« fl. 2»ü z,i 2^-50 „Llbemiihl". Papierf. u. «,.«. ,87- 18S-- Elelti.'Gel., allg.0fterr.,2ao!I. 427 5" <28-üO detto internat., 200fl. n«? — .<»8)' — Hirtenbergcr Patr.», Zündh. u Met..<5abril 40« »r. . . 9^,- - 9»^ — Liesinger Brauerei 100 fl, . . 842 ^4 __ Montan»Gcscllsch,,österr.'alpine «132,'» Si4 »5 „Poldi.Hüttc", liegelguhstahl» sf..Ä..O. 200 fl. ... 420-- 426 — Arasser Vifen. Ind.. Gel. Vm. 1905. 200 fl...... 265l — »6ö1 — Nlina>Murany. Salgo»Tarjaner «öisenw. iou f!..... !>^-- .<,4i — Lalgo'Tarj. Htelnlolilen ton fl, .^7^- . ^74 5^ ,,Schlöglmüb,l", Paplerf.,20»fl, »45- 35»-„Schodnica", «..«. j. Petrol.. Ind., 500 Kr..... 505— bw — „Stevrermühl", Papicrfabril und V,»V...... 449— 40b - Trifailer Kohlenw..G, 7o fl. , ?6H — 2üu — Türl. lablltiegie.Ve!. 2nO Fr. per ttalse . --— — - detto per Ultimo 4^4 — <2s — Waffenf..cf„ «sterr.. in Wien. ION fl........ 460 — 4«6 — Waggon.Leihanftalt, allgem., ln Pest, 40a »r..... --— — - Wr. Vaugcfellschllft loa sl. . . ,48- G«l. 705 — 7,!» — Devisen. Anrzl Klchlnl und Scheck». Amsterdam....... 198 10 i«9»b deutsche Plätze , . . . . 11? 4i> ll<-6^ London........ 24l>-20 ^40'50 Itallenilche Vanlplähe . . . g','65 ^5 8») Pari« , . ....... »5 50 9,^ 6b Zürich und Äa!cl . , . . 9i»-42! 85 5?^ Valuten. Dulaten ..... . il »»; 1140 20-stranlen'Stücle..... l8lö'> 18 18» liu.Marlstüclc...... 33-48 ,^» l»4 eeutsche «eichsbanwoten . . 11? 4»!' N? üll» italienische Äantnuten , , . 95 70 85-80 lXubel-Noten , »-53» ü54l" El».- i3.a=.(l VerkMif vou Rem«">n, lMVuxlbrlvIVii, I*rloriiftt<>n, Aktieu, IjONeil «*t<^., l>«'V*M«'ll 1111(1 VHlllt^ll. (4) Los-Versicherung. Privat - Depots (Safe - Deposits) TTnter elg-snam Vor«clilu»a cL»r F>.rt*3-VBHlnsung von Bareinlagen Im Konto-Korrent und auf Giro-Konto.