PrS«n«er»ktsns - Pretfe: Für Laibach: »-»»jihrig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 „ 10 „ RonaUich ... — * 70 „ Mit der Post Ganzjährig...........12 fl. H^dtShrig............ 6 „ Vierteljährig.........3 » Laibacher Für Zustellung in« Hau« Mntelj. 26 kr., «onall. S kr. «inzelur «»»»er« 6 K. % 'agblatt Anonyme Mitteilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Redaktion: «ahnhofgaffe Nr. 16. Er-rdttt»»S- * Jnseraten-vnrrau: «ongreßplatz Nr. 2 (Buch. Handlung von Jg. v. Klei», mayr & geb. Bamberg.) JusertionSpreise: gtk die einspaltige Petit,eil ^ 4 kr , bei wiederholter Sir schaltung ä 3 tr. - • Anzeigen bi« 5 Zeilen Eei größeren Inseraten öfterer Einschaltung entfj chender Rabatt, gür complieierten Satz besondere Vergütung. Rr. 282. Freitag, 7. Dezember 1877. — 10. Jabrqana^ Zur iimntn Lage. Der politische Horizont zeigt gewitterschwangere Wolken, Dinge stehen gegenwärtig an der Tage«, orbnuitg, dir Oesterreich-Ungarn von Grund aus tief erschüttern. In Oesterreich und Ungarn beschäftigen die Ausgleichs- und Zollfragen die legislativen Körperschaften; Budget, Truppencontingent und Wehr, gesetz find Programmpunkte, welche die volle Tätigkeit der Parlamentsmitglieder dies- und jenseits der Leitha beanspruchen. Die schönen Tage von Sranjuez find vorüber, keine Ruh' bei Tag und Nacht; noch nie herrschte in Oesterreich-Ungarn so bewegtes politisches Leben wie eben jetzt, eine wichtige Frage verdrängt die andere, eine Unzahl von «ardinalfragen erwartet ihre Lösung, ihre Er. lebigung. Im Lager der Slaven geht es nicht minder lebhaft zu, man kann den Tag, an welchem Plewna fällt, gar nicht erwarten; jener Tag, an welchem die russische Fahne auf den Mauern Plewna'« auf. gepflanzt wird, soll in allen statischen Gauen Oesterreichs als rin Festtag gefeiert werden. Zum Glück keine Rosen ohne Dornen! In den mit Honig ge-füllten Becher fallen auch schwere Tropfen von bitterer Substanz; im Lager der Czechen hat sich wieder ein Riß vollzogen, fallen fleht man Zweig auf Zweig, kaum bleibt mehr der dürre Stamm! Im Czechenlande vollzog sich nämlich ein Ereignis, dessen Tragweite heule sehr hoch anzuschlagen ist und dessen Folgen heult noch nicht übersehen wer- den können. Drr rrstr Gegner der österreichische Verfassung, der ärgste Feind des gegenwärtigen Ministeriums 'und Regierungssistrmes in Oesterreich — Graf Clam«Martinitz — machte seinen Gesinnungsgenossen kund und zu wissen: daß er stch vom politischen Leben gänzlich zurückziehen werde. Der Rücktritt des Schöpfers der Abstinenzpolitik wird im czechischeu Lager Sensation hervorrufen, und dürfte drr Absagebrief virlleicht Anlaß geben, daß die staatsrechtliche Opposition aus ihrer bisherigen Passivität heraustritt, die Abstinenz aufgibt und endlich den offenen Kampf mit der Verfassung auf dem Boden der Verfassung aufnehmen werde. Rußland ist heute die gefeierte Autorität der Eroberung, auf seinen Fahnen steht die Devise: Gewalt und Unterwerfung, es schritt im Namen der Humanität (?) und Nationalität ein, es «öff. tute den Krieg gegen eint fremde Rasse, gegen einen fremden Glauben, es begünstigt die panslavistische Idee auf Kosten fremder Staaten, es warf sich zum Führer und Leiter in der orientalischen Frage auf. Nachdem die österreichische und ungarische Delegation ihre Sitzungen bereits begonnen haben, dürfte Graf Andrafsy aufgefordert werden, über diese Frage, beziehungsweise über die Haltung Oesterreich-Ungarns gegenüber dem russisch-türkischen Kriege nähere Aufklärungen zu geben. Im vorigen Jahre trat der Träger der öfter» reichisch-ungarischen auswärtigen Politik im Kreise der genannten Delegationen, umgeben vom hochgradigen Nimbus, des günstigen Erfolge» seiner Politik sicher, heiterer Miene aus und gab die be- ruhigende Erklärung ab: daß die europäischen Groß. Mächte in der orientalischen Angelegenheit vollständig einig seien und keine Macht einseitig, isoliert vor. gehe, daß nötigenfalls bei wichtigen Fragen von Fall zu Fall eine Verständigung erfolgen werde. Die österreichische Delegation versäumte es damals nicht, gegen jede Gebietsveränderung und Schädigung der Türkei zu protestieren, die Politik «ndraffy's einer eingehendes scharfen Kritik zu unterziehen, und ein festes Programm zu verlangen. Die öfter, reichische Delegation entwickelte die muthmaßlichr Aktion Rußland» und schlug gegen das doppelfarbige, schlaue Rußland einen herben Ton an. Graf An. draffy lichtete den über feine Politik gehüllte« Schleier und theilte die Ziele derselben mit: Er. Haltung des Frieden», Erhaltung der Integrität der Türkei, Verbesserung de« status quo. Wie stellt sich dieses Programm zu den Thatsachen und Er. eignissen von heute? Der Friede wurde durch Ruß. land mit Waffengewalt gestört, die Integrität deosmanischen Reiches ist der größten Gefahr aus. gesetzt, von dem nordischen Moloche ausgezehrt zu werden. Die orientalische Frage ist in ein Stadium getreten, in welchem nach der diplomatischen Küche gar wenig gefragt wird. Die Delegationen, welche am 5. d. M. in Wim zusammentraten, werden sich Heuer vom Majordomus des Hotels am Ballhausplatze sicher nicht so kurz abspeisen lassen wie im Vorjahre, die Dinge find ernst, sehr ernst, für Oesterreich-Ungarn äußerst gefahrdrohend geworden. Die Repräsentanten der steuerzahlenden Völkerstämme IeuMon. Die Herrin von Kirby. Roman ton Ed. Wagner. (gortsetzung.) 24. Kapitel. Schreckliches Erwachen. Am fernen östlichen Himmel verkündete ein heller Schimmer den anbrechenden Morgen. Da» Schifflein, welches Olla nach England bringen sollte, trug ein frischer Wind rasch über die sanften Wellen der weiten See. Olla, auf der Bank zurückgelehnt und den Kopf tief auf die Brust gesenkt, schlief noch immer. Und am Steuer saß Tim Wilkin, sich noch immer im Gedanken mit der Frage beschäftigend, wa» er mit dem Mädchen anfangen solle. Auf der einen Seite war ihm von Mr. Kirby eine Belohnung für die Beseitigung »er Lady Olla in Aussicht gestellt — freilich nur eine sehr geringe Belohnung für eine so wichtige Arbeit, die er nur für solchen Preis deshalb unternommen hatte, weil der Advokat ihm gedroht, ihn der Polizei zu über, liefern, wenn er seinen Plan auszuführen sich »ei» gerte. Auf der anderen Seite, dachte Tim, war Reichthum und Sicherheit zugleich. Längst schon hatte et beschlossen, Olla leben zu laffen, und zwar zu seinem eigenen Vortheil. „Hier bin ich außer dem Bereich des Advokaten," dachte er. „Ich kann mich verbergen, daß er mich niemals finden wird. Ich habe eine Goldgrube gefunden und wäre ein Narr, wenn ich sie nicht ausbeuten würde. Warum sollte ich dem Ad' vokaten in die Hände arbeiten, da meine eigenen Taschen leer sind?" Er machte allerlei Pläne für die Zukunft und schwelgte in Gedanken an Reichthum und Wohlleben. ,Meine Bediententage sind vorüber!" murmelte er in freudiger Erregung. „Buonarotti soll sehen, daß ich ebenso geschickt und listig bin wie er. 6r brachte eS durch irgend einen Gaunerstreich fertig, eine Erbin zu einer heimlichen Trauung mit ihm zu verleiten; ich aber mache Geld, ohne mich einer vornehmen Dame zu Füßen zu werfen und mich von ihren Launen abhängig zu machen." Er ging nach der Kajüte, welche eigentlich nur ein großer Schrank war und zur Aufbewahrung von Proviant diente, nahm sich einige Speisen heraus und aß sein Frühstück mit dem größten Appetit. Die Sonne war schon längst aufgegangen, als Olla erwachte. Sie erhob sich und sah stch ver« wundert um. ,,O, ich hatte vergessen, daß ich mich auf dem Wege nach England befinde," sagte fie lächelnd. „Ich wähnte mich noch in meinem Gefängnis im Lindenhause. Wie schön ist doch diese frische, freie Luft l Wir scheinen schon ziemlich weit zu sein; e« ist nichts mehr vom Lande zu sehen." „Ja, Mylady," antwortete Tim, .wir machen gute Fortschritte; aber wir würden noch besser weg« kommen, wenn stch der Wind etwa» legte: er ist zu veränderlich." »Wie können Sie den Kurs so genau bestim. men?" fragte Olla, ihre Augen nach dem Himmel gerichtet. „Haben Sie einen Kompaß?" „Nein, Mylady," erwiderte Tim; „aber ich erkenne unsern Kur» an dem Winde, und in der Nacht richte ich mich nach den Sternen. Wir sind auf dem rechten Wege, Mylady. Ich kenne diese» Wasser so genau, wie die Hand den Weg nach dem Munde kennt." „Können wir zu Mittag in Liverpool sein?" fragte Olla weiter. in Oesterreich-Ungarn haben ein Recht, auch über die au » wärtige Politik Oesterreich-Ungarn» Aufklärung zu verlangen. Wer Gut und Blut opfern muß, muß denn doch auch berechtigt fein zur Frage: Zu welchem Zwecke? ES ist nicht in Abrede zu stellen, daß die Regierungen nicht immer in der Lage find, das fest-gestellte Programm ihrer Politik einzuhalten; es treten Fälle ein, in welchen außerordentliche Sreig-nisse, plötzliche Erscheinungen in der politischen Welt eine Aenderung deS Programms nothwendig machen, aber jede Regierung muß ein fixes Programm auf. stellen, eine programmlose Politik ist undenkbar und würde eine solche ohne Zweifel zum Ruin des Staates führen. Eine Politik von Fall zu Fall ist eine schwankende, schädliche; eine auf Zufälligkeiten basierte Politik ist keines Lobes und Lohnes werth. Die Delegationen haben jederzeit die, wenn auch in spärlicher Dosis erfolgten Mittheilungen des Grafen Andraffy dankbar und billigend zur Kenntnis genommen, Graf Andrafly kann sich rühmen, zu wiederholtenmalen von den Delegationen ein wohlverdientes Vertrauensvotum empfangen zu haben. Oesterreich Ungarn bedarf der Beruhigung, bedarf offener Erklärungen über die politische Haltung der Regierung in der orientalischen Frage, Oesterreich Ungarn wird noch immer vom Alp der Wirtschaft lichen Krise gedrückt, die Lage ist eine ungünstige, und in solch' gedrückten, mißlichen Zeiten thut eine Mittheilung über die Frage: was Oesterreich-Ungarn von der Erledigung der orientalischen Angelegenheiten zu hoffen oder zu fürchten hat, immerhin wohl. Deutschland nimmt gegenüber der orten-talischen Frage eine sehr schweigsame Stellung ein. Deutschland gab die Versicherung ab, es werde nur im Vereine mit den übrigen interessierten Mächten ein schreiten; nun ist aber eine Vereinbarung gar nicht erfolgt, und wie die Schlachtfelder Nachweise«, ist Rußland allein gegen die Türkei vorgegangen. Graf Andraffy wird, wie bereits betont, den Delegationen auch Heuer zur Rede stehen müssen; ob er Heuer so gut weglommen wird wie im vorigen Jahre, ist eine Frage, die nächstertage Antwort sin den dürfte. CS wird sich zeigen, ob die Politi! Andraffy'« wieder Billigung erfährt oder ob er etwa da« Uriheil zur Kenntnis nehmen muß, daß die auswärtige Politik Oesterreich-UngarnS eine unrichtige, abschüssige Bahn betreten hat. Beide Delegationen vollzogen die Wahlen der Prä« identen, Vizepräsidenten und Mitglieder der vermiedenen Ausschüsse (Kommissionen). Die Budgetvorlage weiset ein gesammteS ordentliches Netto - Erfordernis mit 103.213,222 Gulden, ein gesummtes außerordentliches Netlo Erfordernis mit 5.818,649 Gulden, im ganzen einen Brtrag von 109.031,871 Gulden aus. Wie die „Budap. Korr." erfährt, wird den Delegationen jedenfalls nach Verlauf von zwei Wochen ein Rothbuch vorgelegt werden. Der Rücktritt Mac MahonS wird in gut unterrichteten Kreisen von Paris als so gut wie entschieden betrachtet. Sollte Mac Mahon mit der Auflösung der Depuliertenkammer Vorgehen, so würde er in den Anklagezustand versetzt werden. Es verlautet, England habe die Formel gründen, um seine Flotte die Dardanellen passieren zu lassen, ohne aus seiner Neutralität heraus-zuireten. Wenn eine derartige Formel gefunden ist, o würde dies zur Folge haben, die Pforte zum Widerstande bis auss äußerste zu ermuthigen und demgemäß Rußland zwingen, um den Frieden zu erreichen, Konstantinopel anzugreisen. Die Mobilmachung der Miliz zweiter Klaffe in Serbien, welche mit belgischen Vorderladern bewaffnet ist, wird nun auch in den Bezirken deS Innern Serbiens durchgeführt. Die russische Regierung beabsichtigt, über Kongreß-Polen den Belagerungszustand zu verhängen. Da der Bey von Tunis der Türkei Hilfs truppen sendet, ertheilte die russische Regierung ihrem Konsul in Tunis Befehl, abzureisen und die Geschäfte an den deutschen Botschafter zu übergeben Das türkische Parlament wird am Donner« tag den 13. d. vom Sultan mit einer Thronrede eröffnet werden.______________________________________ Parlamentarisches. Beiden Delegationen wurden am 5. d. der Voranschlag des gemeinschaftlichen Staatshaushalte« pro 1878 und die Schlußrechnung über den Staatshaushalt pro 1875 vorgelegt Die Hceresabiheilungen Mehemed Ali'« und Gurko's bei Kamirli leiden infolge ein getretener winterlicher Witterung schrecklich. Nach einer Bukarester Meldung der „Bohemia" wäre die Rückreise des ZarS nach Petersburg unmittelbar bevorstehend. Der Kaiser sei so leidend, daß er keinen größeren Waffenerfolg abzuwarten im stunde ist. General Lupu, Kommandant der rum Lni-chen Division in Lom-Palanka, hat Befehl erhalten, einen Vormarsch auf W iddin zu verlangsamen, um sich mit der serbischen Division Horvatovit zu vereinigen. Die Bevölkerung in der Umgebung WiddinS wurde zu den Waffen gerufen und wird n der Festung bewaffnet, die 12,000 Vrrlheidiger zählt. Vom Kriegsschauplätze. Die Eroberung von Elena durch die Türken ist für dieselben insofern von großem Werth, al« sich nun die Straße über den Elena. Balkan, welche den sogenannten TwardiSka- (Ferdiskiöi-) Sattel paf siert, vollständig in ihren Händen befindet und eine ziemlich gute Verbindung zwischen der Armee Sulei man Pascha'S und dem Schipka-Corps Achmed EjubS gewonnen wurde, die auch noch den Vortheil hat, daß sie kürzer ist, als die bisherigen nur schwer passierbaren Wege über Stara-Bjela und Kasan nach Sliwno. Endlich dürste der Besitz von Elena niitt ohne Einfluß aus die Vertheidigung des Hainkiöi Boghaz bleiben, da die Türken bei weiterem Vordringen die dortige Position der Ruffen im Rücken nehmen können. Politische Rundschau. Laibach, 7. Dezember. Inland. Der Kaiser empfängt heute Freitag den 7. d. nachmittags die Delegationen beider Reichshälften. Das ungarische Abgeordnetenhaus hält am Freitag oder Samstag eine Sitzung behufs Unter-breilung der Gesetzentwürfe über die provisorischen legislativen Verfügungen betreffs des Ausgleich« und des Budgets. Die „Agramer Ztg." veröffentlicht den 8on« des-Bud get-Entwurf für Kroazien pro 1878. Das Gesammterfordernis beträgt 3.312,234 Gulden, die Bedeckung eben fo viel. Das bedeutendste Mehrerfordemis stellt sich bei der innern Verwaltung, und zwar mit 109,547 fl. heraus. Die 45 Perzent fämmtlicher Steuern, welche Kroazien für den autonomen Bedarf erhält, betragen 3.167,000 Gulden; gegen das Jahr 1877 um 117,000 fl. mehr. Dir allgemeine Bilanz gegen diese» Jahr erscheint um 130,000 fl. besser. Ausland. Die russenfreundliche Haltung der Wiener offiziösen Journale wird im „Journal des DöbatS" gegeißelt, wie folgt: „ES widerfährt uns zuweilen, daß wir un« unwillkürlich fragen, ob in der Thal diese Journale in Wie« publiciert und inspiriert werden, oder ob sie nicht vielmehr in Moskau und St. Petersburg unter den Augen der russischen Cenfur erscheinen. Da« Vergeben der österreichisch-politischen Traditionen, die zur Schau getragene Verachtung alles dessen, was die größten Staatsmänner Oesterreichs und de« Auslände« zu jeder Zeit als die Lebensintereffen der Monarchie der Habsburger betrachtet haben, der Mangel an Sorge für die Würde, da« äußere Prestige und die Größe de« Reiche«, die fortwährende Fortsetzung in der Beilage. "WU „Bei diesem Winde nicht," antwortete Tim ernst. „Wir können froh sein, wenn wir am Abend dort find. Ich steure aber nicht auf Liverpool —" „Nicht auf Liverpool?" fragte Olla ängstlich. „Nein, Mylady. Wenn Mr. Kirby unsere Flucht erfährt, möchte er mit dem Dampfer nach Liverpool fahren und eher dort fein al« wir. Er konnte aber auch dorthin und nach Holhhead telegrafieren, um Sie dort bei Ihrer Ankunft anhalten zu laffen. Deshalb ist es bester, wir landen in einem kleinen Hafen in der Nähe von Southport, and von dort aus können Sie mit dem Eisenbahnzuge nach Manchester fahren." Lady Olla'« Gesicht erheiterte sich. „Sie find sehr umsichtig, Mr. Wilkin," sagte fie. „Sie sollen für all' Ihre Güte reich belohnt werden, und wenn ich meine Juwelen verkaufen sollte, um Sie zu bezahlen. Sie wissen, daß ich jetzt arm bin, aber wenn ich jemals wieder reich werden sollte, was sehr wahrscheinlich ist, werde ich Ihrer gedenken." „Ich helfe Ihnen nicht, um damit Geld zu verdienen,- versetzte Tim, „sondern aus Mitleid. E« liegt nicht in der Natur eines Seemanne», ein unschuldige» Mädchen leiden zu sehen, ohne ihm zu helfen. Doch wollen Sie nun erst frühstücken, Mylady; die Seeluft macht guten Appetit." Lady Olla, geschwächt durch die magere Kost während ihrer Gefangenschaft, fühlte selbst die Noth-wenbigteit, sich zu stärken. Sie nahm etwa» Brod und Fleisch au» dem Korbe und ließ e» fich wohlschmecken. Neu gekräftigt stand sie dann auf, ging lang-fam auf dem Verdeck auf und ab, sich etwa» aufmerksamer umsehend und die Richtung des Schiffe» mit dem Stand der Sonne vergleichend. Jetzt erst bemerkte fie, daß sie nordwärts segelten. „Sind Sie auch sicher, Mr. Wilkin, vaß wir die rechte Richtung haben?" fragte sie. „68 scheint mir, als ob wir nicht östlich gehen/ „Seien Sie unbesorgt, Mylady, wir kommen schon recht," entgegnete Wilkin. „Ich muß lavieren und werde sogleich umlegen. Ich möchte wol wissen, Mylady," fügte er hastig hinzu, „warum Mr. Kirby Sie so mißhandelt hat. War es nicht, um Sie zu zwingen, einen Edelmann zu heiraten ?" „Nein, das war e» nicht allein, weshalb er mich einsperren ließ," antwortete Olla arglo». „Der Zufall wollte e», daß ich eine Unterredung zwischen ihm und einem ändern Manne am letzten Abend meines Verweilen« in feinem Haufe mit anhörte." „Wer war der andere?" ,,E« war der jetzige Graf von Kirby." „Ah! Und sie besprachen Ihre Heirat mit dm jungen Lord?" „Ja," antwortete Olla verlegen. „Und das war der Grund, weshalb er Sie einsperren ließ?" „Dies allein nicht,“ antwortete Olla zögernd. „Aber die Unterredung enthielt für mich nichtige Offenbarungen, und ich hörte Dinge, die ich niemals erfahren sollte. Als die Unterredung zu Ende war, trat ich hervor und verrieth leider meine Anwesenheit. Hätte ich das nicht gethan, wäre ich vielleicht jetzt schon in meinen Rechten." „Also deshalb," sprach Tim leise vor fich hin. „Noch in derselben Nacht brachte er mich nach dem Lindenhause und ließ mich dort rinsperren. Er versicherte, daß ich nicht eher freikommen würde, als bis ich in die von ihm projezierte Heirat mit Lord Kirby willigen werde, da dieses Versprechen meinerseits ihn allein sichern könnte gegen die Weitläufigkeiten, die da» von mir Gehörte ihm bereiten möchte." Beilage zum „Laibacher Tagblatt" R interwürfigkeit, bald gegen Deutschland, bald gegen iußland, endlich eine Demuth in dem Tone, die öchsten« am Platze märe, wenn es sich um die Itefie einer Macht zweiten oder dritten Range« anbeln würde» alle diese choroheristisdien Merk-nate der österreichischen offiziösen Journale sind für ine ein wahres Räthsel. Niemals war eine Rc-ietung ungeschickter bedient von Organen, welch? ich al« ihre bestellten Verteidiger auSgeben. Sie Heinen nicht zu begreifen, bis zu welchem Grade ie zur Diskreditierung und Mißachtung Oesterreichs «iltagen, und wir wären fast versucht, die Politik he Wiener Kabinett« und des Grafen Andrassy legen die Blätter zu verteidigen, welche vorgeben, tten autorisierte Dolmetscher zu sein."__________________ Zur TageSgejchichte. — AuS dem Wiener «onzertsaale. Der Mufikreserent der .Deutschen Ztg." gibt jenem Theile der 8«hörerschast, dem e» beliebt, während der Aufführung einer Programmnummer in den Konzerts»«! einzulreten «der denselben zu verlassen, und allen jenen, die durch all-lulanle Lonversation die Aufmerksamkeit der Zuhöierschasi Viren, einen eindringlichen Verweis. — Statistisches. Europa zählt 250,000 Taubstumme. — Fahrpreis-Ermäßigungen. Die Verwaltungen der österreichisch-ungarischen Eisenbahnen haben, »ie das „N. Wr. Tagbl. vernimmt, beschlossen, vom ersten 3$nntr 1878 angesangen die Bewährung der Fahrpreisermäßigungen an Vereine und Corporationen rc. »on der Bedingung abhängig zu machen, daß deren Mit-»lieber bei Benützung der eingeräumten Fahrbegünstigung eigener, von den Bahnverwaltungen selbst aufgelegter Kegitimalionskarten bedienen. Diese Legitiwationskarten sollen von den Bahnverwaltungen von Fall zu gell an die betreffenden Bereinsvorfiände gegen Vergütung der Selbstkosten verabfolgt werden. Lokal- und Provinzial-Angelegeuheiten. „Kerker und Schulen in den slovenischen Landen." Unter diesem Titel, bei dessen Anblick allein es dem Leser schon kalt über den Rücken läuft, veröffentlichte vor kurzem das bekannte Hetzblatt, die „Agramer Presse«, wieder einen jener slovenischen Schmerzensschreie, von denen wir schon oftmals Notiz zu nehmen Gelegenheit hatten. Auch dieser jüngsten Production thun wir Erwähnung, nicht alS ob wir gesonnen wären, derselben eine ernstliche Wider-leg»ng entgegenzustellcn — dazu ist das GeiKeSprodukt rin viel zu armseliges, — sondern nur, um unfern Lesern wieder einmal ein Beispiel zu geben, welch' unglaubliche Lächer- „Und was war e«, Mylady, wa» Sie gehört haben?" fragte Tim, anscheinend gleichgiltig. „Das kann ich Ihnen nicht sagen, Mr. Wilkin-, antwortete Olla bestimmt, aber doch in sanftem Tone, um den Mann, dem sie ihre Freiheit verdankte, nicht zu verletzten. .Ich kann es überhaupt niemandem sagen, ehe ich meinen Hauptvormund, tzir Arthur Coghlan, gesehen habe." Wilkin machte ein verdrießliche» Gesicht. Er hatte geglaubt, daß e» ihm ein Leichte« sein würde, da» junge unerfahrene Mädchen über ihre Verhältnisse auszuforschen und ihr das Geheimnis zu entleeren, um derentwillen ihr Verwandter und Vorwund sie aus dem Wege geräumt wissen wollte. Nun aber erkannte er aus ihren Worten und sah an ihrem ernsten, lieblichen Gesichte, daß sie nicht vor jedermann ihr Herz auszuschütten geneigt war. Selbst die Dienste, die er ihr erwiesen und die er ihr — ihrer Meinung nach — noch erwie«, waren nicht im stände, ihn zu ihrem Vertrauten zu machen. .Vielleicht könnte ich Ihnen in irgend einer Weise behilflich sein, Mylady, wenn Sie sich mir »»vertrauen,“ bemerkte er. „Die einzige Hilfe, die Sie mir leisten können, Mr. Wilkin, besteht darin, daß Sie mich nach Eng. lenb bringen,“ entgegnen Olla lächelnd. „Sie er- r. 282 vom 7. Dezember 1877. lichkeiten und Absurditäten ein slovenischer .Journalist* schreiben und drucken lassen kann. Aus den Flügeln seiner wahrhaft verschwenderisch enS-gestatteten Phantasie durcheilt besagter Journalist zuerst die »etter in den slovenischen Landen und kommt darauf ganz naturgemäß auch in die — slovenischen Schulen. In den ersteren macht der slovenische Don Quixote nun die ganz unglaublich epochemachende Entdeckung, daß sie voll, gepsropst stnd mit Menschen beider Geschlechter, von denen doch wenigstens die Hälfte hätte etwaS besseres werden können. An dieser großen Zahl von slovenischen Verbrechern sind nur der deutsche Großgrundbesitz und die Deutschen in Krain überhaupt schuld! Daß also in Krain jährlich so und so viele Menschen wegen Dicbstahls, Rausereien, Todlschlag u. dgl. ein« gesperrt werden, hat nur im Deutschthum seinen «rund; das ist dem Herrn S—c so klar wie die Sonne, verdient wol eine solche!, an den schlimmsten Blödsinn streifende Behauptung eine ernstliche Entgegnung? Ueber eine Ge-hirnorganisation, die solches zu producieren im stände ist, kann man nur mitleidsvoll lächeln. Viel niederträchtiger wird Herr S—c in dem zweiten Theile seiner Sudelei, der die Schulen behandelt; denn hier werden dem Leser die offenkundigsten Lügen ausgetischt. Alles wäre nämlich recht gut und schön, wenn nur auch der Lehrer in seiner Muttersprache unterrichten dürste! Wenn die.Agramer Presse" nicht schon jetzt ein Witzblatt ist, so muß sie es doch bald werden; denn eine recht unverschämte Lüge wirkt ja bekanntlich auch erheiternd. Eine solche ist die Behauptung, daß die Lehrer in Ärain in ihrer Muttersprache nicht unterrichten dürfen! Möchte uns der Herr Korrespondent die Schulen, an welchen diese» grausame verbot herrscht, nicht näher angeben? Weiß er denn nicht, daß in ganz Ätain höchstens an einem halben Dutzend Schulen (mit Ausnahme der gottscheerischen) etwas weniges im Deutschen unterrichtet wird, an allen ändern Schulen aber ausnahmslos die slovenische Muttersprache gilt? Wird der Herr Korrespondent nicht schamroth, wenn er mit einer solch' bansbackigen Lüge behaftet durch die Gassen und Straßen schlendert? Zählt er stch noch zu den ehrlichen, charaktervollen Leuten? — In dieser seiner epochemachenden Arbeit spricht Herr S - c auch das geflügelte Wort aus: »Unser Volk (das slovemsche) ist leichtsinnig, wie seine «Benies.* Zu diesen leichtsinnigen „Genies" deS flovenifchen Volkes gehört unzweifelhaft auch Herr S— c, denn sonst hätte er unmöglich eine so geist- und witzlose Sudelei mit seiner Namenschiffre unterzeichnet. Selten noch ist die slovenische Sprache mit so wenig Talent und so viel Erbärmlichkeit versochten worden als diesmal, und wenn der eigene Wunsch des Herrn S—c, daß ihn nämlich „der — Teufel holen solle", zur Strafe für sein journa-listisckeS Vergehen wirklich in Erfüllung gehen sollte, glauben wir kaum, daß dies irgend jemand in den slovenischen Landen bedauern wird. B. weisen mir jetzt den einzigen und größten Dienst, den in diesem Augenblick mir irgend jemand erweisen könnte. Einmal auf englischem Boden, kann ich mir dann leicht selbst weiter helfen, und erst bei meinem Vormund Sir Arthur, wird der für mich sorgen." „Also werden Sie es mir nicht sagen?" fragte Tim ein wenig mürrisch. Olla öffuete weit ihre Augen und sah ihren vermeintlichen Befreier verwundert an. Diese Hartnäckigkeit war so sonderbar wie unangenehm. Sollte er nur aus bloßer Neugierde fragen? .Ich kann es Ihnen nicht sagen," antwortete sie ernst. Wilkin machte ein mürrische« Gesicht und blickte schweigend vor sich nieder. Sein veränderte« Au«, sehen entging Olla nicht; e» kränkte sie, daß der Mann für den ihr geleisteten Beistand sich für berechtiget zu hatten schien, ihre Geheimnisse zu er-forschen. „Ich hörte Mr. Äirby sagen, al» er in der vorletzten Nacht bei Ihnen gewesen war und die Treppe herunterkam, Sie wüßten zu viel! Was ist es, wovon Sie zu viel wiffen, Mylady? Sie wissen jedenfalls etwa«, womit Sie einen Druck auf ihn üben können — Sie sind hinter rin Geheimnis ge- — (Telephon.) Im Bureau des Herrn Lande«. Präsidenten Ritter v. W i d m a n n wurden gestern mit einem von der Oberrealschul-Direction angekausten Telephon ver° iudje angestellt, die günstig auSfielen. — (Aus den slovenischen Blättern.) „Slo-venSki Narod" läßt sich Uber den ReichSrath vernehmen wie folgt: „Die Uneinigkeit im Abgeordnetenhaus« wächst und die Regierung siegt bei den Abstimmungen nur noch durch die Unterstützung der Polen und Ruthenen (?). Schade, daß jetzt nicht die Ezechen im ReichSrathe anwesend siiidl Die Regierung ist selbstverständlich sehr zufrieden, daß die czechische Opposition ganz still zn Hause fitzt, denn ein solcher passiver Widerstand wie der czechische, ist von jeder Regierung leicht zu ertragen; sie hat es gar nicht nvthig, to UM denselben zu kümmern. Die Magyaren, al» sie sich der Regierung gegenüber widersetzten, verweigerten vor allkm anderen die Steuerzahlung; da aber die lkzechen nicht dazukommen (?), so denken sie vergebens darüber nach, was le eigentlich durch ihre Opposition erzwecken werden? Man [ehe nur, welche Apathie sich der arbeitsamsten czechifchen Kräfte bemächtigte, wie ihre Journalistik dahinsiecht und ebenso die czechische Literatur 1* (BoSpod „Marod" ist Über seine czechische» Brüder höchst entrüstet. 68 ist noch nicht lange her, als er sie und ihre Leistungen in den siebenten Himmel erhob!) — Der russische Korrespondent der „No-vice" berichtet: „In Rußland gibt eS bereits mehr al« 50,000 gesangene Türken; viele von diesen Wilden (?) haben bereits Kultur angenommen, ein Beweis, daß auch aus einem Ungeheuer ein — Mensch werden kann, wenn e< längere Zeit entfernt von seiner Heimat und inmitte einer christlich gebildeten Nation lebt." (Wann werden die .Ungeheuer" deS TrisoliumS „Novice"-„Narod".„Slovenec" die Kulturreise nach Rußland antreten? — Die „Novice" ergreifen für die Brüder in Montenegro daS Wort und wünschen, daß den Helden in den Schwarzen Bergen ein Hafenplatz zutheil werde, sie hätten einen solchen verdient. — (Glas-Photographien-Ausstellung.) ' Morgen, b. i. Samstag den 8. d., ist noch die 13. Serie, enthaltend 24 Ansichten von Paris zur Zeit der Herrschaft der Tommune, ausgestellt; von Sonntag den 9. bis einschließlich Mittwoch den 12. d. gelangt die reizend schöne Bilder bringende 14. Serie „Belgien und Merresansichten auS Walei" zur Ausstellung, auf deren Besuch wir unsere geehrten Leser aufmerksam machen wollen. — (Bazar F r i e d m a n n.) Die Wiener Geschäftswelt versteht es, die öffentliche Presse, den redaktionellen und Inseratenteil der Zeitungen, zur Verständigung und Information deS großen Publikums und zur Hebung des eigenen GeschästSgangeS und Verkehres in ausgiebigster Weise zu benützen. Der .Bazar Friedmann", Hauptgeschäft in Wien, Praterstraße 26, errichtete bereits in allen Haupt-städten der österreichisch-ungarischen Monarchie Filialen, so auch in Laibach, Elefantengafie 11. Nicht genug, daß der .Bazar Friedmann" den Inseratenteil nahezu sämmt- kommen, dessen Bekanntwerden seinen Ruf schädigen würde?" „ES thut mir leib, daß ich Ihre Frage jetzt nicht beantworten kann," erwiderte da« Mädchen. „Wie ich Ihnen schon gesagt, muß ich meine <£nt-, hüllungen zunächst meinem Vormund mittheilen." Tim wurde noch finsterer. De« Mädchens Standhaftigkeit ärgerte ihn, und er fragte sich, ob es nicht besser fein würde, mit der vollen Wahrheit herauszurücken, um da« Mädchen zum Geständnis zu zwingen. „Sie soll mir die ganze Geschichte erzählen," dachte er; „und wenn sie c« nicht im Guten will und au« Freundschaft, so soll sie e» au» Furcht thun. Ich weiß, daß ich sie zu den umfassendsten Enthüllungen zwingen kann." Cr überlegte, wie er am besten und wirksamsten ihr die Wahrheit mittheilen und seinen wahren Charakter zu erkennen geben könnte, dann begann er: „Habe ich Ihnen schon gesagt, daß ich mit Mr. »irby persönlich bekannt bin?" „Ich erinnere mich nicht," antwortete Olla. „Also habe ich Ihnen auch nicht gesagt, daß ich eine lange Unterredung mit ihm hatte, al« er zum letztenmale bei Ihnen gewesen war?" fragte er weiter. licher in Oesterreich-Ungarn erscheinender Zeitungen zur Ankündigung seiner Galanterie-, Blas-, Leder-, Buchbinder-, Wirk-, Zwirn-, Woll», Seiden» Spielerei- und anderen Waren benützt, setzt derselbe noch überdies unter dem Titel „9i e ui g te i 18 bo t e" in Form eine« TageSjournals ein Programm über alle im Bazar zum Verlause bereitstehen-den Waren in Umlauf. Der „NenigkeitSbote" bringt einen Leitartikel, sodann Berichte aus dem In- und Auslande über Tagesereignisse, Krieg, Musik, Theater, Börse, Gesund-. heitSznstand, sogar ein Feuilleton, alles bezugnehmend auf das reiche Warenlager deS „Bazar Friedmann" und seine Provinzfilialen. — (Wünsche und Beschwerden.) In den zuletzt abgewichenen Tagen wurde die vom C^liseumsgebäude bis zum Ko«ler'schen Brauhausgarten laufende Promenade wiederholt von reitenden OsfizierSdienern benützt und hiedurch einerseits der Promenadesteig beschädigt, andererseits der Personenverkehr gefährdet. Wir werden ersucht, der Mahnung Raum zu geben, daß daS Reiten aus diesem Sehwege unterlassen werden mögt. — (Promenade-Musik.) Die R-gimentS-Mustk-kapelle spielt morgen bei günstiger Witterung von halb zwölf bis halb ein Uhr in der Sternallee. Programm : 1.) Marsch ; 2.) Jntroduction zur Oper „Die Jüdin" von Halevh; 3.) Reminiscencen aus der Oper „Faust- von Gounod; 4.) Galopp; 6.) Ouvertüre zur Oper „Barbier v. Sevilla," von Rossini; 6.) „Ich wollt', meine Lieb ergötz' sich all' in rin einzig Wort," Lied v. Felix Mendelssohn; 7.) Närodne pesmi, Potpourri von David; 8.) Phantasie aus der Oper „Tannhänser" von Wagner. — (Landschaftliches Theater.) Sestern gelangte Arth. MüllerS historisches Schauspiel „Eine feste Burg ist unser Sott 1" vor nahezu leerem Haufe zur Wiederholung Arthur Müller wird sich infolge hierortiger Ablehnung seines mit der Bezeichnung „Tendenzstlick" klassisicierten Bühnen werkeS im Grabe nicht umdrrhen, aber die Theaterleitung bedauert, daß dir Theaterkasse eines präliminierten ergiebi gen Erfolges beraubt wurde. „Der Courier des Zaren." Im Laufe dieser Woche bringt die Direction deS hiesigen landschaftlichen TheaterS eines der großartigsten Ausstattung«, stücke der Gegenwart zur Aufführung, betitelt: „Der Courier de« Zaren * Dieses Bühnenprodukt enthält die Reise nach Sibirien in elf Bildern, u. z.: 1.) Im Wintergarten begann. 2.) Die Messe zu Nischny-Nowgorod 3.) Der Sturm im Ural. 4.) Mutter und Sohn. f>.) Der Telegraf alS Bibelverkünder. 6.) Schlachttableou. 7.) Schlag für Schlag. 8.) Die Blendung deS Louriers 9.) Der falsche Strogoff. 10.) Der brennende Fluß. 1l.) Der Friedensengel. Sämmt-liche erforderliche Maschinerien, Dekorationen, Beleuchtungsobjekte und dos Dampfschiff wurden ganz neu angefertigt; die Dekorationen von dem Wiener Maler Herrn Ortner und dem hier engagierten Maler Herrn Kilanyi gemalt. Die Direction Fritzsche wird dnrch glänzende Ausstattung dieses BühnenwerkeS die höchste Stufe zu besteigen versuchen, die von einer Provinzbühne erreicht werden kann, sie wird hier noch nie SeseheneS bieten. Nicht nur die splendide Ausstattung wird das Auge deS Beschauers fesseln, auch d»S Ohr deS Zuhörers wird mit gespannter Aufmerksamkeit der sich vollziehenden Handlung folgen. DaS kurzgefaßte Sujet dieses BühnenwerkeS ist folgende«: Sin Festball in den Sälen des WinterpalasteS de« . Zaren vereiniget sämmtliche hoffähigen Herrschaften, darunter auch die Vertreter der auswärtigen Souveräne und die Berichterstatter zweier großer Weltblätter aus London und Paris. Der Zar ist mit den Persern in einen Krieg verwickelt uns eine wichtige Angelegenheit tust ibn von den Freuden de« glänzenden Ballseste« weg. Der Zar bescheidet seine Senerale zu einer Berathnng zu sich. Der Bruder des Zaren ist vom Feinde eingeschloffen und die Verbindung beider abgeschnitten. Eine Depesche sehr dringenden und wichtigen Inhaltes ist daS Ergebnis dieser Berathnng; Kapitän Strogoff erbietet sich, diese wichtige Depesche dem Sroßfürsten zu übermitteln. Der Zar wird allmälig wieder besserer Laune und will sich zum Festballe zurück» begeben, da tritt ein Mädchen vor, wirst sich dem Zaren zu Füßen, um Suade für ihren Bater, der in Sibirien verbannt lebt, zu erbitten. Der Zar ertheilt nicht nur dem Vater de« bittstellenden Mädchens, sondern allen in der Verbannung in Sibirien lebenden Muffen Amnestie. Nadia, Io nennt sich die Tochter deS begnadigten Verbannten, und Kapitän Strogoff haben, nun einen und denselben gesähr-lichen Weg nach Irkutsk zu machen, beide treffen sich am Landungsplätze in Nifchny-Nowgorod, wo eben großer Jahrmarkt (Messe) gehalten wird. Auch die beiden ZeitungS-reportere begegnen sich hier wieder zu dem Zwecke, um die vorkommenden Reise-Abenteuer an ihre Journale zu berichten. Ein buntes Leben, eine echte Jahrmarktsszene entfaltet' sich vor der Wolga, Matrosen und Schiffsjungen verladen und laden Gepäck vor dem vor Anker liegenden Dampfschiffe, hier bieten Kiämer den vor ihren Boden stehenden Leuten ihre Ware an, Wirthe und Branntwein« schimker halten ihre Zelte ausgeschlagen, beim Trinkgelage vertreibt sich das Volk durch Gespräch die Zeit, auch Zigeuner mischen sich unter die Volksmenge, um den leichtgläubigen Leuten aus den Linien der Hand die Zukunft zu piofezeien. Während de« Setümmels und Gewimmels bringt ein Trommelwirbel daS Volk zur Ruhe, und während lautloser Stille verlündet der Polizeibeamte: daß kein Russe die Stadt verlassen darf und jeder Fremde binnen 24 Stunden sich aus der Stadt entfernen müsse, die Stadt werde vom herannahenden Feinde bedroht; jedoch es gelingt Nadia und Strogoff, aus daS zur Abfahrt bereitstehende Dampfschiff zu entkommen. Die beiden bekannten Zeitungsreporter finden stch im Uralgebirge zusammen, der Reisewagen ist gebrechlich, die Wege sind schlecht, es wüthet ein großer Sturm, der Wagen bricht, die beiden Reporter stürzen ans demselben, fallen auf den Erdboden, der Kutscher fährt mit dem Vorder» gestell des Wagens fort und überläßt die Reporter ihrem Schicksale; zufällig kommen Nadia und Strogoff desselben Weges und finden ihre alte« Bekannten von Nischny-Now-gorod. Während des Gespräches zeigt sich auf der Höhe de- Berges ein Bär, dieser will sich auf Nadia stürzen, wird jedoch durch Strogoff getödtet. Sämmtliche Reisende rüsten sich eben zum Ausbruche, als ein Tartarenhänptling in die Handlung eingreift, auch die Knute fpielen läßt und Strogoff hindern will, die Mission des Zaren auszuführen. Die Sache wird schließlich gütlich beigelegt. Es präsentiert sich nun die zerstörte Stadt Omsk, im Vordergründe der Posthof. Der Häuptling der Tatteren und mehrere Soldaten treten auf und geben Befehl, die Befangenen vorzusühren; auch Nadia und Marsa, die Mutter Strogoff«, erscheinen. Nadia entwirft letzterer ein Bild von Strogoff, gesteht ihre Liebe zu Strogoff, erzählt, Strogoff sei im Kampse mit den Tartaren gefallen; beide, Nadia und Marsa, betrauern und beklagen Strogoff. Bleich einem deus ex rnaehina erscheint Strogoff, er erkennt seine Mutter, wollte sie jedoch in Gegenwart deS Tartaren» Häuptlings verleugnen, um frei zu werten, wurde aber vom Feinde erkannt, der alle Tbore der Stadt schließen läßt, um Strogoff an der Weiterreise zu hindern, Strogoff schwingt sich aus cm Pferd, springt mit seinem Pferde in den Fluß, wird vom Feinde verfolgt, es wird ihm bas Pferd unter dem Leibe «geschossen, Strogoff durchschwimmt den Fluß, gelangt ans jenseitige Ufer und begibt stch ins Telegrafen-bnrean, dort findet er die beiden ZeitungSreporter; plötzlich fällt eine Bombe in« Bureau, der Dachstuhl brennt unv das Telegrasengebäude stürzt zusammen. Man sicht nun das Lagerzelt deS TartarenhSuptlingS, dort befinden sich die beiden Zeitungsreporter als Kriegsgefangene. Der TartarenhSuplling läßt Marfa in Wegenwart Strogoffs, ihres Sohnes, mit Knutenhieben peitschen, Strogoff darüber entrüstet, geräih mit dem Häuptling in Kamps, unterliegt, der Häuptling raubt Strogoff die Papiere des Zaren und will al« falscher Strogoff, in der Eigenschaft al« Courier de« Zaren, in da« Lager he« Großfürsten gelangen, um die Mission de« Zaren zu erfüllen. Der Tartarenhäuptling arbeitet sofort den Plan aus, um in den Besitz von Irkutsk zu gelangen; er läßt die ungeheueren NapHtaquellen und Reservoir« in den Fluß Irkutsk leiten, e« sollen brennende Lunten in den Fluß geworfen werden, um die Stadt den Flammen preiSzugeden. Der Tartarenhänptling will Nadia in seine Bewalt bringen und dieser seine Liebe aufdringen; dieses Borhaben jedoch wird dnrch die eifersüchtige Zigeunerin Sangarra vereitelt, letztere will sogar den falschen Courier des Zaren entlarven. Die beiden Reporter nehmen Nadia in Schutz, werden Bundesgenossen der Zigeunerin, wollen die beabsichtigte Blendung Strogoffs verhindern und dessen Flucht bewerkstelligen. Strogoffs Blendung wird vollzogen, jedoch durch die Zigeunerin wieder geheilt und die Flucht Strogoffs in« Werk gefetzt. Ogareff, der Tartarenhänptling, hält Strogoff für tobt, reist nun in das Lager des Großfürsten, um demselben, al« Courier de« Zaren, die Papiere des letztem zu übergeben. Der Bater Nadia'S, an der Spitze von noch anderen 500 in Sibirien verbannten Russen, erbittert sich vom Groß-fürsten die Gnade, gegen den Feind kämpfen zn dürfen. Der falsche Strogoff — Ogareff — wird mit der Verteidigung der Festung betraut, der Uebersall wird in Szene gesetzt, Ogareff wirst brennende Lunten in den mit Naphta geschwängerten Strom, der Strom brennt, aber zur rechten Zeit erscheint der wirkliche Courier der Zaren — Strogoff, eS entspinnt sich ein Kampf zwischen Strogoff nnd Ogareff. letzterer fällt, der Bater Nadia'S schlägt die Tartaren ansS Haupt, der Sroßsürst empfängt die frohe Siegesbotschaft, eS finden sich schließlich alle zusammen, Strogoff, Nadia, Marsa, die beiden ZeitungSreporter. Mit der Verlobung Nadia'S und Strogoffs und mit dem Tablean „Friedens» Apotheose," schließt daS Überall mit immensem Beifall ans» genommene große Ausstattungsstück: „Der Courier des Zaren." Aus dem Schwurgerichtssaale. Laibach, 6. Dezember. Der Gerichtshof besteht aus dem Borsitzenden Landes gerichtspräsidenten ISert scher, den Votanten Lande»' gerichtSräthen Freiherr v. Rechbach und T 0 m s i i, de« Schriftführer: Auskultanten Mi kn sch, dem Vertreter der Staatsbehörde StaatSanwaltfubstituten Eerd e s i i. Johann T o m a z i {, 33 Jahre alt, Grundbesitzer ««* St. Martin, Bezirk Umgebung Laibach, ist des Verbreche«» des Todtschiages nach § 140 St. P. D., begangen an 31' Hann Kozi » aus Salog am 7. Oktober l. I., angelt«»' Kozin starb infolge der ihm mit einem Holzknüttel bei' gebrachten Verletzungen am 12. Oktober. Z o m a } i i gibt an, im betrunkenen Zustande die That verübt zu haben, und fei der Streit infolge eine« 16 einem Wir'hshause stattgehabten Wortwechsel« enstande«> Den Geschwornen wirb die Hauptfrage vorgelegt: Ist 6,1 Angeklagte Johann TomaZii des Verbrechens des I011' schlage« schuldig oder nicht schuldig? Diese Frage wnr« einstimmig mit «schuldig» beantwortet. Die Zusatzsrage: ^ er diese That in der Sinnesverwirrung oder nicht verü" habe, wurde mit 7 gegen 5 Stimmen mit „nicht in Sinn* Verwirrung" beantwortet. Tomajii wurde wegen Verbreche«' des Todtschiages, unter Anwendung des Milderungrumst««' deS, daß er einen guten Rus genoß, zu einer zweijährige«, mit Fasten verschärften Kerkerstrafe vernrtheilt. Die *#*' Handlung endete um halb 1 Uhr mittags, und fand na®' mittags um 4 Uhr eine zweite Verhandlung vor demselb«» Gerichtshöfe statt. Aus der Anklagebank: Andreas Petraßek, 52Iah** alt, ans Kronau, Bezirk Radmannsdorf, der am 24. vember 1873 die Wirtschaftsgebäude feines eigenen Bruder», Peter Petralek, angezündet und ihm dadurch einen Schade» von 200 fl. beigebracht hat, wegen des Verbrechen- dt> Brandlegung nach §§ 166 und 167 Iit.e ‘Petralek V seiner That vollkommen geständig, gibt an, daß eS ein Rach^ act von ihm gewesen sei, indem sein Bater ihm, alS dev Aelteren, gar nichts hinterlaffen habe, sondern olles seine» jüngeren Bruder. Die That habe er deS Nacht« am 24ste« November verübt, fuhr eigens von Kronau nach Wurzel«, wo sein Bruder die Besitzung hatte, und zündete mittels» eines brennenden Schwammes die Heufchupfe an. Na*61® er von niemandem gesehen worden und man auf ibn keilte« Verdacht hatte, so blieb die Sache durch beinahe vier Iah" un entdeckt, bis endlich PetraSek, von Gewissensbissen 8*' gepeitscht, das Verbrechen seinem Beichtvater gestand un° sich selbst am 24. August d. I. dem Genbatmeriepo|W Kommando in Kronau stellte. Die Gefchwornen spräche« einstimmig da« „Schuldig". Der Bertheidiger Advokat B ro l ich sowie StaatSanwaltfubstttut lüerveSii eM' pfehlen dem Gerichtshöfe Milderung der Strafe, mit ve> rücksichtigung de« umfassenden, wahrhaft reumütigen Geständnisses, des herangerückten Alters und des guten Rufe< des Angeklagten. P e t r a S e k wurde zu einer fechSjährige« Kerkerstrafe, verschärft mit Fasten, hartem Lager und Dunkelarrest, verurtheilt. Singesendet In frischer Erinnerung der sich jetzt in der „Laibachs Zeitung" (abwickelnden „Betrachtungen" über unft" öffentlichen Anlagen betrachtete auch Schreiber diefeS »o> einigen Tagen die neugeschaffene Anlage läng« des W' lauer Damme». Er gedachte dabei der so beherzigenswert^ Winke, welche der Verfasser der erwähnten Betrachtung*? darin niederlegt, und nahm sich deshalb die Mühe, elt Raumverhältnisse etwas näher in Augenschein zu nehmt11' Er fand, daß die Stuben für die Bäume wiederum etwa 45 bis 55 Sentimeter tief gegraben wurden, waS do® ungenügend ist, wie eS ja schon in den erwähnten vetrach' tungen gerügt wurde. « Jedoch zu feinem nicht geringen Erstaunen fand er, dort ans völlig ungenügendem Raume eine Doppelte*11* Kastanien gepflanzt ist, denn ein Gegenüberstand von o i' Meter kann doch wol niemand für genügend bei Kastanie"' -bäumen erachten, da solch' ein Baum schon nach o*t »» zehn Iahten einen Kronendurchmesser zwischen fünf »n° sechs Meter erreicht hat. Wozu daher zwei Reihen, fiel®* st» gegenseitig schädigen müssen? Eiuer, der auch etwa- vom Bäumepflanzeu versteht. Volkswirtschaftlicher Theil. Hamburg, 4. Dezember. Marktbericht von L. JacobiuS & Söhne. Im Effettivgeschäfte zeigt stch in vergangener Woche M seinen Weizen mehr Nachfrage, und war solcher zu erhöhte Preisen zu placieren. Gerste behauptete vorwötentlt®* Preise, in Roggen »er nur wenig Geschäft, für Hafer zetfl stch für alte feine War» Nachfrage, während neue W« geringerer Qualität vernachlässigt blieb. Für Erbsenble>. Begehr, und die Ankünste von Bohnen gingen ziemlich 8 vom Markte Für weiße Kleesaat ist der Markt fest, rothe ruhig _ Weizen: böhmischer, Psund Mk. 220, W reichifcher, russischer und rumänischer 120 bis 132 PfjJ«. Mk. 205 bis 245, polnischer 123 bis 126 Ps». Mk xau biS 460 per 1000 Kilo. Sluggen: Riga und Petersburg äRt. 150 bis 155, Odessa und Nikolajeff SOit. 1L0 bis 160 per 1000 Kilo. «erste: rumänische und galizische, Mk. 150 bis 185, schlesische, böhmische und möbrische Mk. 190 dis 205, feine Mk 210 bis 230 per 1000 Kilo. Haser: russischer, Mt. 135 bis 160, böhmischer Mk. 170 bis 180, meklenburger Mk. 185 bis 190 per 1000 Kilo. Bohnen: ungarische kleine, Mk. 18 bis 12 50, mittel Mk. 14 bis 16, große Mk. 19 bis 20 per 50 Kilo. Linsen: neue böhmische, Mk. 15 bis 20, neue ungarische Mt. 14 bis 15 per 50 Ril». Kleesaat, weiß: alt Mt. 40 bis 80, neu Mk. 65 bis 90; roth: alt Mk. 30 bis 45, neu Mt. 50 bis 55 per 50 Kilo. Alsike: Mk. 65 biS 105 per 50 Kilo. Einfuhr vom 23. bis 29. November. Weizen: 19,010 S. 20,097 Ztr ; Roggen: 6527 S. 4163 Ztr.; Gerste: 10,626 S. 19,922 Ztr.; Hafer: 2947 S. 1109 Ztr. ; Erbsen: 831 S.; «oh. neu: 1666 s.; Malz: 534 S. ;Buch weizen: 225 S.; k i n s e n : 26S 5. Eier: Es zeigt sich sowol am Berliner wie am Hamburger Markt eine entschieden festere Tendenz. Die Zufuhren waren nicht zu groß und wurden schlank geräumt. Die Preise stellten sich in Berlin aus Mt. 3 35 bis 3 40, in Hamburg auf Mt. 3 45 bis 3 50 per 60 Stück. Ein« tuhr: Berlin 357 Fässer, 231 Kisten; nach Hamburg: 125 Fässer, 1877 Kisten. Butter: Das Geschäft in galizischer, ungarischer und polnischer Ware scheint etwas be ebter zu werben. Am Hamburger Marti — welchem Butter zollfrei zugesührt werden kann — wurden f.ir genannte Sorten Mk. 60 erzielt. Berlin meldete Preise von 60 dis 63 Mark per 50 «ilo. Für die zahlreiche Betheiligung an dem Leichenbegängnisse der Frau Aloism Grel sowie für die vielen Beweise von Theilnahme sagen den innigsten Dank die trauernden Hinterbliebenen. Telegramme. Wien, 6. Dezember. Der Budgetausschuß der österreichischen Delegation besprach den modus procedendi. Andrassy erklärt den gleichartigen SZSor ganz beider Delegationen schon in Anbetracht der äußeren Lage wünschenSwerth. Die öffentliche nung fei üb-r die Orientfrage wenig unterrichtet, und werden die vorzulegenden Documente die Per gangenheit klarlegen. Die österreichische Politik sei in ganz Europa als eine klare und zielbewußte anerkannt. Die Politik Oesterreichs geht cmoer nehinlich mit den anderen Mächten vor. Oesterreich ist maßgebend in der Orientsrage und handelt nur nach österreichischem Interesse. Petersburg, offijieü au« Bogo: vom 5:en Dezember. Gestern morgens um 7 Uhr griffen 20> bis 30,000 Türken die russische Stellung bei Marian an. Fürst Mirsky mit dem Sew-ker und dem Orel'schen Regiment wurde gezwungen, nach Elena zurückzugehen, wo er, von drei Seilen eingeschlvssen, bis 3 Uhr nachmittag» die Angriffe abwehren mußte, große Verluste erlitt und gezwunge.i war, sich von Elena auf die vorher befestigte Posi.ion beim Dorfe Jakowitz zurückzuziehen. Verstärkungen werden ihm von allen Seilen zugeschickt. Heute um 8'/, Uhr morgens erneuerten die Türken he>,ig den Angriff, aber Mirsky hielt sich in feiner Stellung. Die letzte Nachricht von 51/, Uhr nachmutagS mclott, daß die Türken ihre Angriffe einstellten. Verstärkungen für Mirsky treffen ein. Konstantinopel, 5. Dezember. Nach der Korrespondenz „HavaS" ergriff die Armee Suleimanö auf der ganzen Linie die Offensive. Eine Division, den Lom überschreitend, soll Popkiöi genommen haben und den Vormarsch fortsetzen. Die Avant garde Fuad Pascha's wäre drei Stunden von Tir-nowa entfernt. Die Journale erfahre i, daß in den letzten Kämpfen in der Umgegend Plewna's die Russen große Verluste erlitten. Wiener Börse vom 6. Dezember. iUta«mcin< Staat»-fdlutd. t«Vierteilte .... ilberrente .... fflolbrente ........ StaatSlose, 1899. . „ 1854. . „ 1860. . „ 186lXSt(l) „ 1864- . . •ruaJenltaltung»- •Migatienen. Galizien.............. Siebenbürgen . . . Temeser Banat . . . Ungarn ............... Andere iffentfiAe ilnteBen. Donau-Regnl.-Lose . llng. Prämienanlehen Wiener Anlehen . . . Aetien e. Sanken. Kreditanstalt s.H.u.G E«ci>mpte-Ges., n.ö. . »iationalbank......... Jletien e.Seanipoet UnlecneBmangen. Alsöld-Bahn........ Donau »Dampfschiff-Elisabeth-Westbahn . ~erbin«nb«»9!orbb. • ranz Joseph-Bahn . >aliz. Karl-Lndwigb Lemberg-Czernowitz-Lloyb-Äesellschaft . . 868 76— 7775 78'50 Geld Ware 63 6i 61-75 668C 6690 7465 74-7t 302* - 304 — L09-- 1095t 113 — 113 5t 122-ÖU 13 — 185 50 135*75 104-75 80- 89'5 809 LO 806 113— 345 -159— 1945 11H-50 246 5t» 120— 389 — 88-7A 76-30 78— ',9— 105— 80-25 69-75 209-80 114 347 159-50 1950 129— 24H-75 121*25 391— Nordwestbahn . . . RubolsS-Bahn . . . StaatSbahn .... Südbahn............. Ung. Nordostbahn . Pfandbriefe. Bodenkreditanstalt in Gold.......... in österr. WLHr. . Nationalbank.... Ungar. Bodenkredit- |lmritäi»-®Mig. klifabethbahn, l.Srn. ferd-Nordb. t. Silber iran,-Joseph-Bahn. »aliz.K-Ludwigb,l.S. Oefl. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn Staatsbahn, l. 6m. Südbahn 6. 3 Perz. » 5 „ . ^riealtefe. Kreditanstalt .... Rudolfsstiftnng. . . Deeifee. London •eldfetUe. Dukaten............ 20 Franc« 100 d. Reichsmark Silber............ Gelb 106 50 116 — 260* 76-75 103-50 Ware 107— lM-Sn 260 »0 77*86 110 — 104-50 8 i-85 97-60 9a-— 106 — 85 70 101— 86— 64-50 152— 107*25 165 — 13*50 119*00 5*65 58 59— 106*10 105 — 89-50 97*76 9S*86 98» 106-86 86 — 10160 86’ 6 64 76 158*60 107*60 92-80 165-60 »75 ; 19*70 H-59 59 06 1 >6.86 Telegrafischer Kursbericht am 7. Dezember. Papier-Rente 64-—. — Silber-Rente 67*15. - _____ Rente 74-80. — 1860er StaatS-Anlehen 113 —, — tzauk- aetten 806. - Äretitactten 21080. — London 119 30 — Silber 106 20 - K. k. Münzdulaten 5-66. — 20-Franc« Stücke 9*57. - 100 ffieidbSmart 59 —, r» IDc(f>|clfctti^c llcrfidictungsanftaft in Graz. Kundmachung. Die gefertigte Repräsentanz beehrt sich, den P. T. Vereinstheilnehmern bekannt zu geben, daß die Einzahlungen der Vereinsbeitriigc pro 1878 mit 1. Jänner 1878 beginnen und in der Repräsentanzkanzlei (Florianigasse Nr. 23) sowie bei allen Distrikts-Kommissariaten entgegengenommen werden. Zugleich wird die Abtheilung für Mobilar-Hersicherung (Haus- und Zimmereinrichtung, Vieh, Fechsung, Maschinen, Vorräthe aller Art, Warenlager) sowie jene für Versicherung der Spiegelgläser gegen Schaden durch Feuer und Bruch der lebhaftesten Betheiligung empfohlen. Repräsentanz für trat« der k. k. ?ri«. wechselseitigen Smndsch»den-Verstcher»n-«anstalt in ®ra). Laibach im Dezember 1877. . Karl Hndablnnlgg, Inspektor. (607) 3-1 ( < ^ ) ( ( *. ( ( X ! ( < > u > ( Ein Opernglas Ist im Theater gesunden worden. Anfrage beim Tbealer-Hausmeister. (609) Pariser Btas-Photographien (Lunst-Ausstellung). Com 9. bis 12. Dezember ist ausgestellt: XIV. Serie: Belgien und Meeresansichten von Wales. Zu sehen im Hause der HandelS-Lehr-anstalt am Kaiser Josefsplatz Nr. 12. «•öffnet von 10 Uhr vorm. bi« 8 Uhr abends. «intritt 20 kr. (537) 37 Eine Partie Glasbilder ist zu verkaufen, au» einzeln. Hauptgewinn ev. 375,000 Mk. MANU Die Gewinne farant. d. Staat. Irste Ziehung: 12. u. 18. Dez. Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantierten grossen Geld-Lotterie, in welcher über 8 Millionen Mark sicher gewonnen werden mttssen. Die Gewinne dieser rortheilhaften Geld-Lotterie, welche plangemäss nur 85,500 Lose enthält , sind folgende: nämlich I Gewinn event. 375,000 Mark, speciell Mark 250,000, 125,000, 80,000, 60.000, 50,000, 40,000, 36,000, v mal 30,000 u«ä 22,000, 10 mal 20,000 und 15,000, 24 mal 12,000 und 10,<100, 31 mal 8000, 6000 und 5000, 56 mal 40«iH 3000 und 2500, 206 mal 2400, 2000 und 1500, 412 mal 1200 und 1000, 1364 mal 500, 300 und 250, 28246 mal 200, 175, 150, 138, 124 und 120, 15839 mal 94, 67, 55, 50, 40 nnd 20 Mark, und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur sichern Entscheidung. Die erste Gewinn-Ziehung ist amtlich auf den 12. und 13. Dezember d. i. festgestellt, und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 40 kr. das halbe dto. nur 1 fl. 70 kr. das viertel dto. nur — fl. 85 kr. und werden diese vom Staate garantierten Original ! ose (keine verbotenen Promessen) gegen frankierte Einsendung des Betrages oder gegen Postvorschuss selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. (553) 12—12 Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Originalplan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die Auszahlung und Versendung der Gewinn gelder erfolgt von mir direkt an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlungskarte oder per recommandlerten Brief machen. Man wende sich daher mit _ den Auftrftgen Vertrauens voll an Samuel Heckscher sen., Banquier und Wechsel-Comptoir in Hamburg Ratender f»r da» <$a(u* 1878. Auskunftskalender, Fromme's, für Geschäft und Haus. 13. Jahrg., cart 50 tr. Berg« und Hüttenkalender, österr -ungar. Heransg. vom Red. d. „Bergmann." Leter, eleg. geb. fl. 1 60. 2. Jahrg. Bote, der Wiener, illustrierter Kalender von Karl Elmar. 40 kr. Constitnt. öfterr. Kalender ä 15 kr. Damen Almanach, 12. Jahrg., eleg. geb. fl. V25. Dorfmeister - Mausbergers Privat-Gefchäfts n. Auskunftskalender. 46. Jahrg. 4°, cart. 48 kr. FenferS neuer Kalender für Landwirthe. 8. Jahrg. Mit Illustr., geh. 50 tr. Forstkalender, österreichischer, von Petraschek, 6. Jahrg., geb. fl. 160. Gartenkalender, österreichischer, von Stoll, 3. Jahrg., geb. fl. 160. Geschäfts Notiz-Kalender, Fromme's, 12. Jahrg., eleg. geb. fl. 1-10. Ingenieur und Architekten Kalender, öfterr., herausgegebeu von Sonndorser, 1. Jahrg., geb. fl. 2. Juristenkalender, öfterr., her- ausgeg. von Dr. I. Kohn, 9. Jahrg., ged. fl. 2. Juristenkalender, öfterr., her» auSgegeben von Dr. Frühwald, 6. Jahrgang, geb. fl. 1 80. 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Michael Kanten, Pfarrer jHS^SOQ] JP. T. Meinen besten Dank für dar mir bis jetzt geschenkte Vertrauen, und bitte, mich auch in dem schon so bekannten vergrößerten Geschäfte in der Judengasse mit Ihren schätzbaren Aufträgen betrauen zu wollen. Gefällige Aufträge von Herr®-, Damen- Ei KMerscMen modernster Faxon werden schnell und aufs sorgfältigste zu möglichst billigen Preisen effectuiert. Hochachtungsvoll Ioses Raumcher, (598) 3-3 Judeugafse. X Gedenktafel über die am 12. Dezember 1877 stattfindenden Sicitotfoncn. Reafs. 3. Feilb., ÄerJiJ’f*' Real.. Jgglack, BW. Lai-bach. — 3 Feilb., ZakrajKei'sche Real., Erdb. ad Steuer« gemeinde Jlowa goto, 88, Laibach. — Reasi. 3. Feilb., Zadnikar'sche Real.. Grdb. ad Thurn, LG. Laibach. — 3. Feilb., Lurk'sche Real., Budanje, BG. Wippach. - 3. Feilb., Slogar'sche Real., Boldres», B«. Mvttling. — 3. Feilb., »nlavic'sche Real, Untersuschiz, BB. RudolsSwerth. — 3. Feilb., Jtcoatii'ftfe Real., Polane, BB. Rudolfswertb. — 3. 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Senosetsch. «$> C «5 «a « co u t 8 u u u % » in g>. • B C~ || C3 '•S 6» « ■§* Ol ^ 5 Ö- §■5 S „ 3 o LZ'S e s u=S B i£ o- S S ® 5 M S £ es v m >3 C vO • 1 g ä -9 •e 53 f ® W-f .Hunderttnnsende von Menschen verdanken ihr schönes Haar dem einzig und allein existierende« sichersten und testen Haarwuchsmittel. zur Erhaltung des Wachöthnmö als die in allen Welttheileu so bekannt und berühmt gewordene, tiim medlz, Autoritäten geprüfte, mit den gläu-zendstcn und wundcrwirlendste» Erfolge» gekrönte, von Sr. k. k. apost. Majestat dem Kaiser Franz Josef I. von Oesterreich, König von Ungarn Es gibt nichts besseres «nd Beförderung der Kopfhaare und Böhmen re. re., mit einem k. k. ausschl. Privilegium für den ganzen Umfang der k. I. äffen. 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Vor kurzem wurde ich nun ans den Bl»trei»igNNgS-Thee von Franz Wilhelm, Apotheker in Nennkircheu, aufmerksam gemacht; ich versuchte auch diesen Tbee, und schon nach dem Gebrauch einiger Packete dieses wirklich heilsamen Mittels fühlte ich bedeutende Erleichterung und jetzt bin ich bereits gänzlich von dem,Uebel befreit, wofür ich mich aus eigenem Antriebe verpflichtet hal'e, Herrn Apotheker Franz Wilhelm meine herzliche Anerkennung auszusprechen. (590) 6—1 Arad, 23. Jänner 1877. Ignaz Soeiiie. Allein eclxt erzeugt von Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Ein Packet, in acht Gaben getheilt, nach Vorschrift des Arztes bereitet, lammt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 fl, separat für Stempel und Packung 10 kr. Warnung. Man sichere sich vor dem Ankauf von Fälschungen und wolle stetS Wilhelms antiarthriiischen antirheumatischen „Blulreinigungs-Thee" verlangen, da die bloS unter der Bezeichnung anliarthrilischer antirheumatischer Blulreinigungs-Thee auftauchenden Erzeugtiisfe nur Nachahmungen sind, vor deren Ankauf ich stets warne. Zur Bequemlichkeit des P. T. Publikums ist der echte ÄilMms antiartüritifAc antirftcumalifüe ütutceinigungs-QCticc auch zu haben in I^nibsKili: Peter Lassnik, Adelsberg: Jos. Kupferschmidt» Apotheker; Agram: Sig. Mittlbach, Apotheker; Borgo: Giuf. Bcttanini, Apotheker; Bruck a. d. Mur: Albert Langer, Apotheker; Bozen: Franz Waldmüller, Apotheker; Bruneck: I. G. Mahl; Bello-ti är: Rud. Swoboda, Apotheker; Br ixen: Leonhard Staub, Apotheker; Bleiberg: Joh. Neuster, Apotheker; Cilli: Baumbach'sche Apotheke und Franz Rauscher; Cor-mons: Hermes Codolini, Apotheker; Cortina: A. Cambruzzi; Deutsch-Landsberg: Müllers Erben; Essegg: I. C. v. Dienes, Apotheker, und Josef Gobetzki, Apotheker; Fürstenfeld: A. Schröckenfux, Apotheker; Frohnleiten: V. Blumauer; Friesach: O. Rußheim, Apotheker, und A. Aichinger, Apotheker; Feld' bach: Joses König, Apotheker; Görz: A. Franzoni, Apotheker; Graz: I. Purg leitner, Apotheker; Guttaring: S. Vatterl; Grubisnopolje: Josef Malich; Gospic: Valentin Vouk, Apotheker; Grafendorf: Josef Kaiser; Hermagor: Jos. M. Richter, Apotheker; Hall (Tirol): Leop. v. Aichinger, Apotheker; Juden-bürg: F. Senekowitsch; Jnnichen: I. Stapf, Apotheker; Imst: Wilhelm Deutsch, Apotheker; Jvanic: Ed. Polovic, Apotheker; Karlstadt: A.E.Katkik, Apotheker, und I. Benic; Klagenfurt: Karl Clementschitsch; Kindsberg: I. KariiM; Kapfenberg: Turner; Knittelfeld: Wilhelm Vischner; Krainburg: Karl Savnik, Apotheker; Lienz: Franz v. Erlach, Apotheker; Leoben: Joh. Pe ferschy, Apotheker; Marburg: Alois Quandest; Möttling: Alfred Matter, Apotheker; Mürzzuschlag: Joh. Danzer, Apotheker; Mur au: Joh. Steyrer; Mitrowitz: A. 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Pospisil, Apoth Druck Den 3g. ». »(tinmee* £ Ked. Bembtrg. Verleger: Dttomar Bamberg. Beramwortlicker Redacteur: Franz Müller.