Mitlacher Nr. 261. P»änu»«lat heblich größer ausfallen würde. Rechnet man dazu die Mrhreinkünfte aus den reformierten anderen Steuern, so liegt es auf der Hand, dass die Verweigerung der Steuerreform die Negierung, und zwar jede Regierung ohne Unterschied der politischen Partei, wenn sie nur darau gieng, den Abgang im Staatshanshalte nicht mehr auf dem gewohnten Wege des Schuldcnmachens, sondern dinch die Vermehrung der Einnahmen zu bedecken, zu Vorschlägen drängen musste, dle, weil die naturgemäße und richtige Methode unterbunden war, von Härten nicht frei sein tonnten. Wäre die Steuerreform w willigt, so gäbe es kein Deficit und wir brauchten leine neuen Steuern. «Jenes niederschmetternde Geständnis soll freilich einem ganz anderen Zwecke und selbstverständlich der gegen das Ministerium Taaffe gerichteten Agitation dienen. Nicht anders weiß man den Sinn der pro-Vonierten Steucrgesctze auszulegen, als „dass der Feudalherr herrschen und die Bevölkerung zahlen soll." ^nd warum? Weil die Regierung keine Vorlage wegen ^lhöhung der Zuckersteuer eingebracht hat, weil ein solcher Feudalherr, der „neue Reichspair und Latifuu-^enbesihcr" Fürst Carl Schwarzrnbcrg in der Ver-^""nlung der österreichischen Zuckerindustriellen gegen d/ ^lM)ung dieser Steuer gesprochen hatte. Gesetzt Faü, die Sache verhielte sich wirklich ganz so, ist ------------------- das ein Sieg der „Feudalherren?" Es existieren in Oesterreich 235 Zuckerfabriken, von diesen sind ungefähr die Hälfte Actiengescllschasten, und wir haben daher die selbst für den allen Akiba noch nicht dage-wefene Neuerung des „Feudalismus auf Aclien", die Besitzer von ZnckerfabriksActien sind „Feudalherren!" Noch mehr! Von den verbleibenden ungefähr 120 Fabriken, welche Einzeln-Eigenthümer haben, gehört kaum ein Drittel zum Vermögen des alten Adels, der Rest verbleibt für den Nm-Adel und das Bürgerthum. Nichtsdestoweniger werden die Herren Schöllcr, Skene, Prostuwetz. Rudert, Miller, Urbanek. Offrimann. Klein. Stummer, Popper. Gomperz. Strakosch. Bauer, Auspitz, Äoschan, Flesch. Mag. Löw-Beer, Spitzer, und wie sie alle heißen, plötzlich zu „Fendalherren", welche Herr-scheu, aber das Voll zahlen lassen. Nun, wenn sie wirklich herrschen, so herrschen sie ln der — Verfassungs-partei. Fast könnte es uns gelüsten, die schwere Anklage der „Neuen freien Presse" wegen der Hintanhal« tung der Steuerreform mit dem Sahe von den herrschenden Feudalherren und dem zahlenden Volke an dieser Stelle zu verbinden und die die Thatsache resümierende Behauptung auszusprechen, dass vornehmlich die zur Verfassungspartei gehörigen „Zucker« Feudalherren" d,e Steuerreform, welche sie geiroffen hatte, abgewiesen habeil und „das Volk zahlen lassen." „Doch ist es anch nur annähernd wahr, dass man die Reichen frei lassen und nur die Armen best uern will? Es ist den Urhebern der Agitation gegen die neuen Stenervollagen so gut wie uns bekannt, dass die Erhöhung der Zuckersteuer zum allergeringsten Theile von den Producenten selbst getragen, sonder» von ihnen sofort auf die Eonsumenteu überwälzt wird. Die Einbringung der Erhöhung der Zuckerstcuer wäre also mit nichten dasjenige gewesen, wofür es von der Opposition ausgeschrien wird: eine Besteuerung der Reichen. Aber es ist einfach nicht wahr, dass die Regierung überhaupt schon bis zur Feststellung einer Vorlage wegen Erhöhung der Znckersteuer gelangt war. Alle derartigen Gesetze bedürfen nicht bloß des principiellen, sondern des wörtlichen Einverständnisses mit Ungarn. Das war auch bei der Pctroleumstcuer der Fall. Nun lagen die Dinge so einfach, dass die Verhandlungen rasch beendigt werden tonnten. Bei der Bier- und Zuckersteuer sind — das ist kein Go Hemmnis — viel größere, in den eigenthümlichen Ver« hältmssen der beiden Reichshälften begründete Schwierigkeiten vorhanden, deren Beseitigung uugleich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Die Intention, diesen Eonsum zu treffen, ist unverändert geblieben, und wir hoffen, dass eine solche und alle ähnlichen Vorlagen im österreichischen Parlamente ein Entgegenkommen finden werden wie anderwärts. Der baierische Finanzminister, welcher in seinem viel kleineren Lande ein Deficit von 25 Millionen Mark, also ungefähr den nämlichen Betrag wie der Leiter der österreichischen Finanz« Verwaltung, aufzubringen hat, proponierte eine Erhöhung der Malzsteuer. Lässt sich in einem andern Lande irgend eine Steurrmaßregel denken, welche im« stände wäre, eine größere Erregung hervorzurufen, als eine Erhöhung der Malzsteuer in Baiern? Und sie ist bewilligt. Der österreichische Reichsrath kann sich um so leichter zur Notierung der proponierten Stmervorlagen entschließen, als sich darunter auch eine befindet, welche in der That bestimmt ist, die Reichen zu treffen. Das ist die Ergänzungssteuer. Von ihr gesteht selbst das Organ der Opposition zu, d^ss darin der social»polil,sche Gedanle lebt, auch die großen Einkommen zu treffen. Die Ergänzungssteuer ist ein auf eine sehr kurze Zeit berechnetes Surrogat für die Personal.Einkommensteuer. Die Regierung wird kaum einen Einwand erhaben, wenn man den Minimalsatz nm die Hälfte, ja auf das Doppelte erhöht. Ist das Parlament der Ansicht, dass man für diese Steuer erst bei einem Einkommen von 200(1 oder qar von 3000 Gulden fähig wird — auch gut. Der Regierung kann es gleichgiltig sein. ob sie ihre 4 Millionen von 100.000 oder von 100,000 oder nur von 80,000 Steuerträgern bekommt, wenn sie den Betrag nur überhaupt erhält. Die Verfassungs-Partei hat Gelegenheit, den von ihr nunmehr erkannten und eingestandenen „schweren" Fehler gut zu machen, wenn sie zunächst die Ergänzungssteuer und unmittelbar darauf die Steuerreform votiert." Organisation des Militär - HiljövereinSwese»S. I. Die beiden staatsrechtlichen Hälften der öfter-reichisch-ungarischen Monarchie gründen und regeln bekanntlich, je nach Verschiedenheit ihrer Gesetze, Gewohnheiten uud thatsächlichen Verhältnisse, das freiwillige Hilfsvereinswesen zur Pflege und Unterstützung von verwundeten und kranken Kriegern selbständig in ihren bezüglichen Gebieten. Da jedoch das Heer und die Kriegmarine der österreichisch-ungarischen Mon- Feuilleton. Was die Liede vermag. °Man, frei «ach dem Englischen bearbeitet von Cd. Wagner (Verfasser der „Aleza"). (ssortsehunn.) sell, ^ ^"l an die Vc'llnstrade und blickte über die-wm,^'""b' Nach lurz..'r. aber sorgfältiger Prüfung "note ei- sich bieder zu Valerie. H ..Die Mauer ist von einem dichten und starken Nm,, ^"" ^plM überzogen." sagte er. „Einzelne Ick k '"^ "llndick und in der Mauer festgewurzelt, lv^,» ü^' ^selben können mich ganz gut halten, rnn ich ,„ich <,,, ihnen hinunterlasse." Galerie erbleichte. saat/'s' b"se" Ihr Leben nicht auf's Spiel sehen." UN« ^' "Vielleicht sieht uns jemand und kommt, um "« auz der Gefangenschaft zu erlösen." Ez ""ch habe zuvor hier nie jemanden getroffen. M di/V" 'nanchmal Wochen, ohne dass jemand Vla.,, ^ b" Ruinen kommt." versetzte der junge hin^ '«"^ch kann mich sehr leicht an dem Epheu '"itt^^"' I" dem Hofe liegt eine große Leiter, befrei, ""^" ^ möglich sein wird. auch Sie zn Sie mir. Miss Reynold. Unser sinden '^s Abenteuer wird einen guten Abschluss ^ w,e ich hoffe." 'hre A '"lg. über die Ballustrade. Valerie schloss lieren?"' sichtend, er möchte seinen Halt ver-geben ^ ?"s alte Gemäuer unter seimr Last nach-UNertr««^ bald wmden ihre Zweifel, ihre Angst versch°^'ch und sie blickte auf. Der junge Mann war ^'üstmw '. schürzt sprang sie auf, trat an die '"''S und blickte in die Tiefe hinab. Sir Arthur hatte schon beinahe die Mitte erreicht und ruhig, sicher und rasch lieh er sich immer tiefer hinab, bis cr endlich einen breiten Vorbau, eine Art Veranda, die sich etwa zehn Fuß über der Erde befand, erreicht hatte. Er trat ein paar Schritte zurück, blickte hinauf und fchweukte seinen Hut. als er das Mädchen sah; dann verschwand er im Thurm. Gleich darauf aber lehrte er mit der Leiter zurück und legte sie an die Mauer. Valerie verfügte sich von dem Thurmdach hinab in d,e Kammer. Sie kletterte durch das Fenster auf die Leiter und begann niederzusteigen. Glücklich langte sie auf dem Vorbau a„, wo sie der junge Mann lächelnd empfing. Er sah, dass sie sehr bleich war und zitterte. Ohne ein Wort zu sprechen, legte er ihren Arm in den seinigen und führte sie ein paar Stufen hinab in den Säulengang, wo sie sich auf eine Äank niederließ, während er nach einer aus einem Stein fliehenden Quelle eilte und in einem alten Becher etwas Nisser brachte. Lächelnd reichte er ihr den Becher, aus welch'ln sie trank. Sir Arthur fetzte sich auf den Stumpf einer zerbrochenen Säule in ihrer Nähe; er begann von der Abtei und ihrer Geschichte zu erzählen, und Valerie hörte aufmerksam zu. «Ich muss nun gehen." sagte sie nach längerer Zeit. plötzlich sich erhebend. „Ich danke Ihnen für meine Befreiung, Sir Arthur." „Sie vergessen, dass es meine Schuld war, welche die Befreiung noihwendig »nachte." erwiderte der junge Mann. ..Miss Reynold', Sie werden mir erlauben, Sie zu begleiten, um so eher, weil ich denselben Weg gehe wie Sie." Valerie lehnte die angebotene Begleitung nicht ab. Sle verließen die Ruine und giengen langsam unter den schattigen Bäumen an der Wegseite hin, Reynold Farm zu. Während dieses Spazierganges. der reichlich eine Stunde dauerte, wurden die jungen Leute vollständig mit einander bekannt. Valerie erfuhr, dass der junge Mann sein eigener Herr, dass seine Mutter schon seit mehreren Jahren todt und sein Vater vor einem Jahre gestorben sei. Sir Arthur erzählte ihr nicht, wie er es, der Wahrheit gemäß, hätte thun können, dass er der Erbe einer der ältesten Familien Englands, der Repräsentant eines reichen alten Geschlechtes war. Er besaß große Güter in verschiedenen Theilen des Landes mit bedeutenden Renten. Er hatte vor zwei Jahren die Schule zu Oxford verlassen, war ein Jahr auf dem Festlande gewesen, hatte dann einige Monate im Norden Englands verlebt und sich schließlich nach der Hauptstadt begeben. ValerienS jugendliche Schönheit sprach ihm zu Herzen und ihre Stimme drang ihm tief in die Seele. Lange vor der Ankunft bei dem alten Farmhaus hatte er sein Herz an sie verloren. Die Llebe war in ihm erwacht, und er neigte sich Valerie zu mit der ganzen leidenschaftlichen Glut seiner Gefühle. In Erwiderung des ihr von Sir Arthur ge-schenkten Vertrauens erzählte ihm Valerie, dass ste eine Waise sei und eine Stelle als Gouvernante an-nehmen wolle. Sie sagte ihm auch, dass dle Ve. wohner von Reynold Farm sehr entfernte Verwandte von ihr seien die sie nie vor ihrem gegenwärtigen Besuch bei ihnen gesehen, dass sie im Auslande erzogen worden sei, "no dass ste ganz allem m der Welt dastünde Mehr konnte ste nicht sagen, da sie selbst nicht mehr von ihrer Herkunft wusste. Als sie des alten Farmhauses ansichtig wurden, blieb Valerie stehen. 2336 archie gemeinsam uni» die beiden Landwehren im Kriegsfalle zur Unterstützung des Heeres berufen sind, so ist es eine aus der Natur der Sache sich ergebende Nothwendigkeit, dass, ungeachtet eine jede Hälfte der Monarchie bei der Gründung und Regelung des Hilfs« Vereinswesens selbständig und unabhängig vorgeht, doch demselben Zwecke entsprochen und namentlich in Kricgszeiten ein erfolgreiches Zusammenwirken nach gewissen gleichmäßigen Grundsätzen ermöglicht werde. Nach diesen uns vorliegenden gemeinsamen Grundsähen für die Organisation und Wirksamkeit der HilfsVereine zur Pflege und Unterstützung von verwundeten und kranken Kriegern erkennen es dieselben im allgemeinen als ihre gemeinsame Aufgabe, die pflicht-mäßige Fürsorge des Staates für die verwundeten und im Felde erkrankten Krieger zu ergänzen und über das Maß dieser militärischen Fürsorge hinaus die Pflege der Verwundeten und Kranken nach Thun-licbkeit zu verbessern, nämlich: alle Einrichtungen schon im Frieden vorzubereiten, um im Falle einer Mobilisierung sofort eine kraftvolle, wohlorganisierte Thätigkeit beginnen zu können, während des Krieges aber die Militär-Sanitätsanstalten nach Zulässigkeit der zu-gebote stehenden Kräfte und Mittel und im thunlichsten Anschlüsse an die militärische Sanitätspflege zu unterstützen, zugleich auch Leistungen zu übernehmen, welche fönst der staatlichen Fürsorge überlassen bleiben müssen; sodann das Los der hilfsbedürftigen Invaliden, der Militärwitwen und Waisen sowie der hilfebedürftigen Familien der Mobilisierten nach Znläfsigkeit der Mittel zn verbessern und bei außerordentlichen Nothständen und Unglücksfällen im Frieden durch Einlei« tnng specieller Sammlungen und durch Verwendung der hiezu disponiblen Kräfte eine organisierte Hilfe zu schaffen. Alle diese HilfsVereine und auch der Verband derselben gründen ihre Wirksamkeit und die Beziehungen zu den gleichartigen Vereinen auswärtiger Staaten auf die Beschlüsse der internationalen Conferenz in Genf vom Oktober 1863, insbesondere aber auf den dafelbst zwischen mehreren europäischen Regierungen abgeschlossenen, von der k. und k. Regierung unterm 21. Juli 1866 bestätigten internationalen Vertrag vom 22. Angust 1864. Das Hilfsvereinswesen besteht ans den patriotischen Landes'Hilfsvrreinen und den patriotischen F.auen-Hilfsvei einen mit ihren Zroeigvereinen in den einzelnen l Königreichen und Ländern; aus dem österreichischen! patriotischen HilfsVereine in Wien als Centralverein und aus dem Verbände aller dieser Vereine unter dem Namen: „Oesterreichische Gesellschaft vom rothen Kreuze." In den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern bilden sich Landes HilfsVereine, und ein jeder solcher Verein führt bei nüherer Bezeichnung des betreffenden Landes den Titel: „Patriotischer Landes-Hilfsvereiu"; derfelbe gründet seine Wirksamkeit auf die Beschlüsse der internationalen Couferenz in Genf und tritt, unter Wahrung feiner Autonomie in den eigenen Vereinsangelehenheiten, der „österreichischen Gesellschaft vom rothen Kreuze", als dem Verbände der österreichischen Hilfsvereiue, bei. Neben den Landes-Hilfsvereinen werden „patriotifche Frauen-Hilfsvcreine und Zweigverrine" gebildet, welch' letztere als integrierende Bestandtheile derselben zu betrachten sind. „Ich habe kein Recht, Sie zum Eintreten aufzufordern, Slr Arthur," fagte fie offen. „Ich muss mich hier von Ihnen verabschieden." „Aber Sir werden mir erlauben, vorzusprechen, um mich nach Ihrem Befinden zu erkundigen, Miss Reynold?" „Ich darf keinen Besuch empfangen und werde bald wieder abreisen. Mit jeder Post erwarte ich einen Brief, welcher mir ein Engagement als Gouvernante irgendwo ankündigt. Unsere Wege trennen sich hier, Sir Arthur. Wir werden uns nie wiedersehen." Sie verneigte sich höflich, wünschte ihm Lebewohl und entfernte sich. Sir Arthur zog ehrerbietig seinen Hut und sah ihr sehnsüchtig nach, bis sie dnrch die Eingangspforte des Fanuhanfcs verschwunden war. „Ob ich ihn jemals wiedersehen werde?" fragte sich das junge Mädchen, als sie unbemerkt ihr Dach-kämmerchen erreicht hatte. „O, das Leben ist reich an Zufällen in Freude und Leid. Ich werde ihn nie Wiedcrfehen!" Und sie seufzte tief auf. Der junge Baronet schritt indessen raschen Schrittes St. Watsons Domäne zu, fühlend, dass er durch dieses romantische Abenteuer an einem Wendepunkt seines Lebens angekommen sei. „Sie ist das schönste Mädchen, das mir je begegnet ist." sprach er begeistert zu sich selbst. „Sie besitzt das würdevolle Benehmen einer Lady und ist dabei ein liebliches, unschuldiges Mädchen. O, ich werde sie wiedersehen. Wenn ich sie nicht im Hause besuchen kann, werde ich sie im Walde treffen. Ich liebc Valerie, und nur sie soll mein Weib werden!" (Fortsetzung solgt.) Der Fond dieser Vereine wird gebildet, und zwar:! bei den- schon bestehenden Vereinen aus dem bereis angesammelten Vermögen derselben; bei allen Vereinen aus den Jahresbeiträgen der ordentlichen Mitglieder, aus Schenkungen, Legaten und Stiftungen der unterstützenden Mitglieder; aus den infolge besonderen öffentlichen Aufrufes eingeflossenen patriotischen Spenden und den Beiträgen der Ziveigvereine. Die Vereine bestehen aus ordentlichen und nnterstütz?uden, sodann aus Ehrenmitgliedern. Die ordentlichen und inländischen Ehrenmitglieder haben das active und passive Wahlrecht für die Vereinsleitung; das Stimmrecht ins» befondere bei Allsübung der Console über die Geba« rung mit dem Vereinsvermögen in den Generalverslunm» lungen. Die Organe eines jeden Vereines sind: d>>r Veremsausschuss, das Vereinspräsidium und die Generalversammlung. Die Vereine erstatten alljährlich ihre Berichte; die Zweigvereine haben im Frieden jährlich mindestens die Hälfte ihrer Geldeinnahmen an dcn Stamm-verein abzuliefern; im Kriegsfalle müssen dieselben alle bei ihnen eingehenden Spenden an Geld und Materialien zur Verfügung des Stammvereines stellen. Die übrigen Einnahmen verbleiben als Specialfond unter der eigenen Verwalttmg des Zweigvereins. Zur Zeit des Krieges fungieren die Zweigvereine nach Maßgabe des Bedarfes als Organe des Stammvereines und werden, soweit ihre M>ttel nicht ausreichen, mit dem Erforderlichen vom Stammvereine versehen. Oesterreichischer Neichsrath. 10. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 1l. November. Präsident: Graf Coronini; am Ministertische: Dr. v. Stremayr, Dr. Ziemialkowski, Dr. Prazak. Der Präsident theilt mit, dass Se. Majestät die Adresse des Abgeordnetenhauses zur Kenntnis zu nehmen geruht habe. Der Präsident des gemeinsamen obersten Rechnungshofes, Wilhelm von Toth, zeigt feinen Amtsantritt an. Das Feldkircher Kreisgericht theilt mit, dass vom Abg. Waibel gegen die Abq. Oelz nnd Thnrnher we^en eines im „Vorarlbcrger Voltsblatt" erschienenen Artikels die Presstlage überreicht, sowie dass von dm ! Abg. Oelz und Thurnher gegen den Abg. Waibel die ! Klage überreicht wurde. Diese Angelegenheit wird über i Antrag Lienbachers einem Fünfzehner-Ausschuss zugewiesen. Abg. Monti interpelliert wegen der zn langen Dauer der Schwurgerichtssessionen in Zara. Abg. Vitezic interpelliert wegen Herstellung einer Bahnstrecke Sissek-Novi-Doberlin. Das Haus geht hierauf zur Tagesordnung über. Erster Gegenstand ist die Neuwahl des Präsidiums. Dieselbe ergibt folgendes Resultat: Zum Präsidenten wird Graf Coronini mit 326 von 330 Stimmen gewählt. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Präsident Eoronini dankt sür die auf ihn gefallene Wahl und bittet das Haus um dessen fernere Unterstützung. Zum ersten Vicep, äsidenten wird Abg. Dr. Smolka mit 176 von 332 Stimmen gewählt, Dr. Klicr erhielt 150 Stimmen. Zum zweiten Vizepräsidenten wird Abg. Baron Gödel mit 172 von 331 Stimmen gewühlt. Dr. Klier erhielt 150 Sciuimel'. Der Gescheutwurf, betreffend die Militärtaxe, wird dem Wehrqcsetzausschusse zugewiesen. Abg. Stcndel begründet seinen Antrag, betreffend die Revision des VerzehrunaMeuer-Patentes, und beantragt die Zuweisung desselben an einen Ncnner-ausschuss. Die Abg. Fürntranz nnd Löblich unterstützen den Antrag, ebenso Abg. v. Schönerer, welcher an die Regieiuug die Aufrage richtet, ob sie geneigt ist, die früheren Resolutionen iubetrcff der Reform der Verzehrungssteuer zu berücksichtigen. Abg. G roch olski beantragt die Zuweisung des Antrages Steudel an den Steuerausschuss, was angenommen wird. Abg. Dr. Heilsberg begründet seinen Antrag, betreffend die Reform des Nechnuu^s- und Contrul-dienstes, nnd beantragt die Zuweisung desselben an einen Fünfzehner-Ansschuss. (Anaenoimnen.) Es folgt die Wahl des Ausschusses für Reform des Hausierpa'cntes und hierauf die zweite Lesung des Gesetzes, betreffend die Stempel- nnd Gebüren-freiheit bei Arrondierung von Grundstücken. Abg. Stangler erstattet dcn Bericht, und wird das Gesetz ohne Debatte angenommen. Nächste Sitzung Freitag. — Tagesordnung: Wahlen von Ausschüssen. Oesterreich u«d die Orientfrage. Der Wiener Correspondent des „Daily Telegraph" schreibt: „Ich habe soebcn (^legeiiheit <cht, die au-g'nblicklich in österreichischen Rea.ierumM'e,s «testieren. Die letzten Berichte hierüber habcn die allgemeine Entrüstnng hervorgerufen, uud werde» die Vorstellungen des österreichisch-nngarischen Vertreters nicht unbeachtet bleiben. Unter allen Umständen ist die österreichische Regieruug der Ansichl, dass die ostrumelischen Schwierigkeiten leiuen Vurwand zu einer Umgehung der Berliner Vertragsbestimmungen bieteil dürfen. Oesterreich hat nichts gegen Aleto Pascha einzuwenden; alles, was es von ihm verlangt, ist» dass er seine Fuuctiouen in ehrenhafter und gerechter ! Weise erfülle uud den Anhänge, n der verschiedenen I Glaubensgemeinschaften gleiche Rechte zuerkenne. > „Die Behauptung, dass Oesterreich in den schnie-ibendeu Unterhandlungen bezüglich Egypt ens sich dnrch politische Motive leiten lasse, wird in formellster > Weise dementiert. Es befinde sich eine nicht uuwichtige österreichische Colonie in Egypteu, deren Interessen bei der Liquidation der Finanzlage beihelligt seien; die ^ Regiernng habe diese Interessen zu beschützen, jedoch ! nicht die geringste Absicht, dies zu einem Vorwande für die Ausdehnung ihres Einflusses zu benutzen. Sie c> kennt vollständig au, dass England und Frankreich genöthigt sind, eine prädominierende Controle und Autorität in den egyptischen Angelegenheiteil aufrechtzuerhalten, nnd hat hievon vor einigen Wochen satt" same Beweise gegeben. Bezüglich der Liquidations-commission wird sich die Regierung gleichfalls versöhn' lich zeigen, nnd sichert ihr Vorschlag, dass die Coiil/ mission nur aus drei Mitgliedern bestehen soll, näinliH aus einem Engländer, einem Franzosen nnd abwechs^" einem deutschen, österreichischen und italienischen ^' gliede, England und Frankreich, wie zuvor, die ^^ jorität. „Eines der Hauptresnltate der österreichisch" deutschen Entente ist, dass Deutschland, welch" während der Schlichtnng der Details der orientalisch" Frage sich im Hintergrunde gehalten hat, nnnM") nach Erledigung dieser Einzelheiten eine entschu^' Politik in orientalischen Angelegenheiten verfolgen w>r ' Es liegt nichts in der österreichisch-deutschen Entcn^ was die englische Regieruug beunruhigeil könnte, lN hatte Lord Salisbury gewichtige Gründe, als er o selben in solch' freudigen Ausdrücken in Manchep Erwähnung that. Die'österreichische Regiernng M-dass England schließlich dem Uebereintommen "^ treten werde; es kann dies geschehe», wenu die G'- .^ geuheit sich bietet. Nachdem England unumchl' der alten, von Lord Palmcrston befolgten TradM^ welche die Unterminiern»«, der Macht und des ' ^ flnsses Oesterreichs im Ange hatte, gebrochen. '^ der Herbeiführung der besten Beziehungen.zwisch"' , beiden Mächten und ihrer Cooperation ü> ^er , iheidignug ihrer gemeinsamen Interessen nichts entgegen.' Dies ist der Wunsch des üstt'''.eM''„,,d auswärtigen Amtes, der von Lord Aeaconsfteio ^ seinen Cullegen herzlich erwidert wird. Die "U^' ^ Tendenz der österreichisch - dentschen ^'iteutc li^ ^ Frieden und die qeuauc Allsführung ""d '<"» ^ erhaltung des Berliner Vertrages. D,e ^"A^-des Uebereiiltmnmens sind niemandem lmtgelheul ^ den nnd tonnten es .,uch nicht, obgleich ste "" angegebenen Ziele verfulgcn." _____^ Eaqesneniqkeilen. - (Ihre Majestäten auf der H^..: ja ad.) Ein Augenzeuge berichtet dem "V"d"P, ^,e „Samstag wurde auf Hirschjagd arrangiert, an welcher der Kaiser. " ^ > Kostüme der Fuchsmeutejäger trug. die Ka^er «37 dunkelbraunem Reitkleid und Iägcrhut). sowie ein aus "ehr als vierzig Personen bestehendes Gefolge theil-nahmen, in welchem anch der bei Hof zu Gaste weilende Eupitiin Middlelon anwesend war. Die Jagd war sehr animiert, und wurde der Hirsch bis nach Nakos-Palota "erfolgt. Hier flüchtete er in den Bahnhof der Rakos. Palotacr Straßenbahn und von da in die Wohnung des Verwalters. Man denke sich die Ueberraschung der allein zu Hanse befindlichen VerwalterSgattin, als sich in ihrem Vorzimmer der gehrhte Hirsch und bald darauf die hetzenden Hunde eiusaudeu. Ihre Ueberraschung verwandelte sich aber in unbeschreibliche Freude, als sie, zum Fenster hinausblickcud. das Kaiserpaar mit der Jagd. gesellschast gewahrte. Das Einfangen des Hirsches währte ungefähr eine Viertelstunde, worauf sich die glänzende Eavalcadc wieder in Bewegung sehte und nach Mcgyer galoppierte, wo ein zweiter Hirsch losgelassen wnrde. 3" der Nähe von DunateSz, wo sich die Jagd am lxtrressantestcn gestaltete, gelang eS dem gehetzten Thiere, die Donau zu erreichen. Es sprang ins Wasser und gewann durch Schwimmen das Ofener User, Hiemit hatte die Jagd ihr Ende erreicht, und die Majestäten kehrten nach Gödöllü zurück." ^ (Zur Vermählung der Erzherzogin pristine.) Der Trousseau Ihrer l. und l. Hoheit der Frau Erzherzogin Christine, der gegenwärtig in ">en für die Mitglieder des kaiserlichen Hauses und geladene Gäste ans der Aristokratie zur Besichtigung ausgestellt ist, bildet eine» Triumph der österreichische» Industrie, iudcm auf ausdrücklichen Befehl der hoheu Vraut auch nicht Ein Stück der reichen Ausstattung außerhalb des Vaterlandes erzeugt worden ist. Insbesondere dürften die Spitzen aus dem böhmischen Erz. gebirge. welche beim Ausputz der Lingerie vielfache Verwendung fanden, die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich ziehen und zugleich die Anregung bieten, dass der Bedarf an Spitzen auch in der Heimat gedeckt »nd auf d'ese Weise ein hervorragender Industriezweig Oesterreichs gefördert werde. — Ihre k. k. Hoheit dic Frau ^Herzogin Marie Christine hat Montag nachmittags die Thercsianische Akademie, in welcher bekanntlich dcr König Alfons durch drei Jahre als Zögling weilte, besucht. Die Erzherzogin, welche vom Curator der Ata. dcmic, Herrn Nittcr u. Schmerling, uud deu Mitgliedern, der Direction begleitet wurde, besichtigte die Zimmer, welche dcr königliche Bräutigam früher innehatte, ferner die Mufeen der Anstalt, die Kapelle, die Ncitschnlc nud Stalluna.cn. In letzteren wurde der Erzherzogin eine englische Stute vorgeführt, die dcr König mit Vorliebe geritten hatte. — (Der Brand im Fürst Lubkowitz- schen Schlosse.) Ueber den im Schlosse des Fürsten Lobkowitz iu Beneschau in Böhme» unmittelbar vor der Ankunft Sr. k. und t. Hoheit des Herrn Kronprinzen Erzherzog Rudolf ausgcbrocheuen Brand theilt das »Präger Tagblatt" folgende Details mit: „Eben wollte ber Fürst ein Viergespann zur Entgegenfahrt des Kron< Prinzen besteigen, als dcr Ausbruch eines Schadenfeuers ^ Schloss entsetzlichen Tumult hervorrief. Alle zum Empfang des Kronprinzen in Gala Erschienenen stürzte» zum Brande, welcher in einem Seitcntracte des Schlosses ^tsta„t»l',, war, während der Fürst nicht warten tonnte. k'uU'l!i!i>ir!»zcn entgegenfuhr und ihn direct vom Bahnhof ^ ""gb süyrle, ohne dass dem Kronprinzen von dem laiidf Mittheilung gemacht wurde. Während der Jagd Fii n ^ Meldung von dcr erfolgten Löschung ein; h ^ ^ulituwitz war vor Ansrcgnng erkrankt und musste Ell^ Ingdplatzc zu Bette gebracht werden. Nach dcm sei. ^ Jagd besuchte der Kronprinz deu Finstcn au S^"! Krankenlager. Das vorbereitete Tanzfest im Hlosie unterblieb." dN? ^ (Schiller - Denkmal - Acten.) Am 9tcn Uluk-"'" 120. Geburtstage Friedrich Schillers, hat dcr Verd ^"ll)t""g dcs Wicncr Sch,llcr-DeulmalS viel-sta ^"^ ^^ Ludwig August Fraukl namens dcs bc-Ui Cmmlcs für Errichtung dcs Momlmcnts in ^ "' "lie auf dasselbe bezüglichen Actcnstücke, nachdem Gelneinderath schon früher die Widmung augeuum-, n. " hat, dcm Stadtarchiv übergeben. Diese Actc», adr ss ^' ^chmmgen. Znschr.ftcn, Diplome. Dauk-Äll^ "' ""^zu 3000 au dcr Zahl, darunter uiclc ^ ^raphe berühmter Zeitgenossen, sind in nruu rlc-I87l" ^"nwandfascltcln nach Iahrgängeil 1808 bis lick ^ ^^^6eordnet uud jregistriert uud ill cinem zier-Plill'/ ^^"ine anfgcstcllt. Den Acten liegen bci: ^Mugraphicn von Schiller - Denkmälern in anderen gen ^"' ^"'""'ern uon in- uud anSläudischcu Ze>tiln< entu l^ ^"'^^' Ausweise, Kritiken über das Denkmal die T; ' ^^ ""f oas Monumeut geprägte Medaille, lleiu ^ ^^ Herren- und Frauencomites uud sonstige lverte^^^"'"'' Die Sammlung stellt ein dantcns> Decc, ^"'"^ i""' Kunstleben Wiens während eines ^ Locales. "Us der Handels- und Gewerbekammer für Krain. V ^ lForts,) tatl» « "^ Obmann der zweiten Section, Kammersend d.7^-^"rger, erstattet den Vericht, bettef- "^ Ausstellung in Melbourne. Die Kammer hat infolge Handelsministerial-El lasses vom 9. März l. I. dcm k. k. Handelsministerium berichtet, dass sie nicht mit Bestimmtheit behaupten könne, dass sich der Kammerbezirk an dcr Ausstellung in Melbourne betheiligen werde; sie sprach jedoch die Ansicht aus, dass die Betheiligung der österreichischen Industrie an der Ausstellung in Sidney schließen lasse, dass auch jene in Melbourne nicht geringer sein werde. Gestützt darauf, sprach sich die Kammer auch für eine officiclle Unterstützung der Betheiligung von Seite Oesterreichs aus. Nun theilt das k. k. Handelsministerium mit dem Erlasse vom 29. September l. I., Z. 28.024. wieder-holt mit, dass dicse Ausstellung am 1. Oktober 1880 eröffnet und am 31. März 1«81 grschlosscn wird. Das Handelsministerium findet sich, durch mehrere Aeußerungen angeregt, umsomehr veranlasst, die Kammer im jetzigen Zeitpunkte zu einer neuerlichen Begutachtung in dieser Angelegenheit anzufordern, als einerseits eine kürzlich eingetl offene Mittheilung der Commissimi in London für die Meldourncr Ausstellung vorliegt, der zufolge die Anmcldungsfrist für europäische Aus. steller bis 3l. Dezember l. I. erstreckt worden, und anderseits bekannt geworden ist, dass auf dieser Ausstellung nebst England und Frankreich voraussichtlich auch das deutsche Reich im größereu Umfange und in osfmeller Weise repräsentiert sein wird. Nach der Auffassung des k. k. Handelsministeriums kann es sich jedoch be, Durchführung dieser Angelegenheit, auch wenn sie unter der Acgioe des Staates erfolgt, nur darum haudcln, jenen österreichischen Producenten, welche tue Beschickung der australischen Ausstellung iu ihrem eigenen Interesse finden, in jcder Weise unterstützend an die Hand zu gehen und diesen im Falle der Be. williguug einer Subveution eine möglichst weitgehende Erleichterung der entfallenden Auslagen zuzuwenden. Seit dem obcrwähnteu Berichte haben sich die Verhältnisse nicht geändert, und die Section glaubt behaupten zu können, dass sich die Indust'rielleu Kraius wohl schwerlich an der Ausstellung in Mel. bourne bet heiligen werden, wenn sie auch nur den einen Zweck verfolgt, der Industrie neue Absatzwege zu schaffen. Sie glaubt jedoch, oafs es dennoch nothwendig ,st, die betheiligten Kreise durch die öffentlichen Blätter auf diese Ausstellung aufmerksam zu machen und zu bemerteu, dass dic Anmeldungen bel der Kammer erfolgen können. Die Srctio» ist mich jetzt noch der Ansicht, dass man aus der Betheiligung der österreichischen Industrie an der Allsstellung in Sidney schließen könne, dass sich dieselbe zum miudesten im nämlichen Grade an derWeltausstcUuug iuMelbomnc bctheilia/il werde, und dass diese in demselben Maße zu fördern wäre wie ,enc; deshalb stellt sie anch die Anträge: 1.) Die Kammer wolle im Sinne dieses Äerichls ihre Aeuhe» rung au das t. l. Handelsministerium abgeben - 2 ) die bethellHten Kreise siud auf die Weltausstellung in Melbourne aufmerksam zu machen. Die Anträge wurden stimmeinhellig angenommen. (Fortsetzung folgt.) — (Verleihung be« N itterstandes.) Dem Hauptmann des Gcnicrcgimeuts Nr. 2 Herrn Heinrich Vessel wurde als Ritter dcs Ordeus der eisernen Krone dritter Klasse iu Gemäßhcit der Ordcnsstatuten der Rittcrstand verliehen. — (Dr. Poklukar.) Der Reichsrathsabgeordnete Herr Dr. Poklukar hat sein Amt als Schriftführer des AbgeordncteuhauscS niedergelegt. Die Wahl eines nenen SchliftführerS ciu seiner Stelle wurde auf die Tagesordnung dcr nächsten Sitzung, am 14. d. M, gcsetzt. — (Sachverständige für Krain.) Einer vom Grazer Oberlandesgerichte erlassenen Verordnung zufolge können von den Bezirksgerichten in Kraiu zu den im Vaxfe des Jahres !880 uorlommendcn Eut» schädignngsvcrhaudlnugeu auö AulasS dcr ausgesprochenen Enteignung zum Zwecke der Herstellung und ocS Be-tricbcs von Eifcnbahncn nachstchcndc Herren als Sachverständige zugczugrn wcrdcu: 1.) Philipp Dobncr. Eisenfabriksgcscllschaftcr i» Laibach; 2.) Franz W,tschl. LandesiiMnienr in Laibach; 3.) Wcnzcl Stcdry. t, k. Oberin^uienr iu Laibach; 4,) Franz «i'ot„ik. Fadrils-nnd Rcalitätcubcsitzcr iu Verd. Bezirk Oberlaibach; 5.) Iguaz Mark, Ielousek. Zirgelfabriks< und Realitäten, bcsitzer iu Obcrlaibach; 6) Leopold Dekleva, Müller und Gruudbcsitzrr i» Bujc. Bezirk Adclsberg; 7) Matthäus Prcmrou, Gruudbcsitzcr in Ubelslo, Bezirk Seuo-sctsch; 8) Franz Kautschitsch. Grundbesitzer in St. Veit, Bezirk Wippach; 9.) Viuccnz Mally, Müller. Ledcrer und Nealitätcubcsitzcr iu Krainburg; 10) Josef Koschir. Rcalitätcnbcsitzer in Scheje. Bezirk Krainbnrg; I I.) Johann Gnsel, Rcalitätcnbcsitzer und Productcuhändlcr in Äischuflack; l2,) Alfons Freiherr v. Zois. Fabrils- uud Nealitälenbcfitzcr in Schallcudorf. Bezirk RadmannS« dorf; 13) Ioscf Oviu, Gntsvcrwaltcr in Radmannsdorf ; 14,) Michael Rasinger. Postmeister und Realitäten-brsitzcr in Würzen. Bezirk Krunau; 15.) Adolf Obresa. Rcalitätcubcsitzer und Holzhäudler i» Zirkniz, Bezirk Loitsch; 10) Johann Ondcrka, l. l. Bergrath und Ma-schincniuspcctur in Idria, ^ (Stand der Rinderpest.) Außer in Iawor und St. Veit bei Laibach ist die Rindctpest kürzlich auch in Maline bei Scmitsch im Tschernembler ! Bezirke neu und in Martinsdorf bei Prapretsche im Littaier Bezirke wiederholt ausgebrochen. Erloschen ift die Seuche seit ihrem ersten Auftreten in Krain bis zum gestrigen Tage im ganzen in 3K Ortschaften. Noch ver» feucht sind gegenwärtig 23 Ortschaften. In denfelben sind bei einem Gesammtviehstanbe von 1914 Rindern, 413 Schafen uud 453 Ziegen im ganzen 140 Rinder in 90 Gehöften ertrankt, davon sind 43 gefallen und 97 als trank geleult worden. Außerdem wurden noch 348 Rinder, 41 Schafe und 1 Ziege als seuchenverdächtig getödtet. Der bisherige Gesammtviehverluft iu diesen noch verseuchten Ortschaften belauft sich fomit auf 488 Rinder, 41 Schafe und 1 Ziege. — (Schadenfeuer.) Am 10. d. M. gegen l! Uhr morgens brach in der Dreschtenne des KaischlerS Josef Kepiz in Mosche, Gemeinde Flöonig. Feuer aus, welches schr schnell um sich griff nud dieses Wirtschaftsgebäude, das Wohnhaus und den Viehstull nebst den gesammten Getreide, und Futtervorräthen des genannten Besitzers einäscherte. Die Entstchungsursache des Feuers blieb unbekannt. Die abgebrannten Objecte waren bei der Grazer wechselseitigen Brandschaden > Versicherungs-gesellschast auf deu Betrag von 500 st. versichert. — (Gemeindcwahl.) In der Ortsgemeinde Natlas wurden die Grundbesitzer Josef Koschir aus Schcjc zum Gemeindevorsteher wieder- und Lukas Ioscht aus Schrje uud Johann Kerschitz aus Virlendorf zu Gcmeinderäthen neugewählt. — (Vollendung des Valvasor.) Die vom Buchdruckcreibcsiher und Verleger in Rudolfswert Herrn I. Krajcc im Vereine mit dcn Herren Pfeiffer und Novak vor 2'/» Jahren in Angriff genommene Neu« nnögabc der berühmten Valvasor'schcn Chronik ,T)ie Ehre des Herzogthums Krain" geht ihrer Vollendung entgegen uud dürfte schon im Laufe des nächsten Monates vollständig in den Händen der Subscribenten sein. Wenn wir aus diesem Anlasse nochmals auf dieses wahrhaft verdienstliche literarische Unternehmen zu sprechen kommen, so geschieht dies nur in der anerkennendsten Weise, da sowohl die mit mannigfachen Schwierigleiten verbundene technische Reproduction der umfangreichen vaterländische,, Chronik, als auch die verhältnismäßige Raschheit, mit der die zahlreicheu Lieferungen regelmäßig erschienen siud, nichts zu wünschen übrig ließen und dem typographischen Etablissement, aus welchem sie hervorgiengrn, in der That alle Ehre machen. Dieser-tagc gelangte bereits die 68. Lieferung zur Ausgabe, dieselbe enthält die Fortsetzung des Schlüsselbundes (14. Heft des cilften Buches) und nachstehende, vom bewährten Zeichucr des Vu!v^or rvcijvivu«, Herrn Novak, a/trcu ausgeführte 29 Abbildungen: Stein (in zwci Ansichten). Steinbüchel, Stainberg, Stainhof, Stau-den, Steegberg, Stermol. Sternifenhof, Stroblhof, Strafcha. Strugg. Swingl. Larischenborff, Terviso, Thal. Thurn bei Gallenhof. Thurn bei Bremb, Thurn am Hart, Thurnigg. Thurnlack, Thurn an der Laibach, Thuru uuter Neuburg (in zwei Ansichten). Thurn unter Ratschach, Thurn bei Tschernembl. Unter dem Thurn (jetzt Tlvoli bei Laibach). Törmetsch und Treffen. — Die zur Vollendung des ganzen Werkes noch fehlenden 12 Lieferungen (68-80) beabsichtigt der Verleger, da der Druck derselben bereits zum größten Theile vollendet ist, noch im Laufe dieses Jahres auszugeben. Dem letzten Hefte wird ein NamcnsvcrzeichniS aller Subscribentcn bcigegcben, und können jcht neu ein», tretende Abonnenten noch iu dasselbe aufgenommen werden. Elegante und dauerhafte Einbanddeckel« find bereits für allc vier Bäudc vorräthig nud köuue» zum Preife von 2 st, im Buchhaudlungswrge bezogen werden. —ä. (Theater.) Die Herren Zell und Genie haben als Librcttisten des „Boccaccio" weit weniger poctifche Schöpfungstraft und originelle Erfindungsgabe bewiesen, als das Streben, alles aufzuwenden, was im Bereiche der modernen Bühuenmechanil gelegen ist. Die Erfahrungen, d. h, die Erfolge der vorausgegangenen Opcrcttcnsujets, die als phantastifche Scenen-Kaleidoskope jede dichterische Regel, jedes dramatische Erfordernis bei Seite fetzten und ihren Erfolg in gedankenlosen sinnlichen Effecten fauden, haben den praktischen Verfassern als Vorbild gedient. Von einem auch noch so geringen odcr relativen dichterischen Werte dcs Trxtes der neuen Opcrette kann daher keine Rede sein; im Gegentheile habcu wir cs uur mit einer Blutenlese auS humoristischen Zeitschriften zu thun, welche durch ein in die fremde Ausbeute lusc verschlungenes historisches Thsma zum noth-dürfti^ aushaltenden Ganzen zusammengeflickt wurde und keinen Anspruch auf den Namen dramatische Dichtung erheben darf. Daü Ideal dieser Gattung schriftstellerischer Pro« ductc ist die rohe Drastil. in welcher sich ihre Species zu überbieten suchen. „Boccaccio" leistet darin schon so viel. dass er den Gegnern dieses GeureS — t»e tröst, reiche Gewissheit bietet, der Unsinn habe feinen llul. minations- und WendrPllukt erreicht, Boccaccio der Dichter jeuer Novellen. d,e heut-zutage außerhalb intimster Männcrtreise nur mit e.ner Entschuldiauua genannt werden, ist der Held der Novität. Während eines scandalüsen Abenteuers mit der Gattin cines ehrsamen und darum lächerlichen Bürgers schließt er n, l'l^uiit ein sogenanntes reines Liebesbündnis mit „Fiametta". drr Ziehtochter des Krämers „Lambertuccio". die sich später als natürliche Tochter des Herzogs von Florenz entpuppt. Diese soll „Pietro". 2238 Prinz von Palermo, aus Staatsrücksichten heiraten, allein er zieht es vor, friiher noch Novellen ä, la, Boccaccio zu erleben, charakterlose Frauen zu verführen und schließlich seine Braut als Selbstdupierter großmüthig ihrem Geliebten zu überlassen. Nas ist mit kurzen Wor-ten der Inhalt der neuen Operette. Nebenher laufen zahlreiche kleine Ehebrüche, die nichts zu bedeuten haben, weil ihre Träger geringen Standes sind. Im ganzen aber ist eine gewisse behagliche Ehebruchsstimmnng vorherrschend, welche seitens der Kritik um so verwerflicher erscheint, als sie den Dichter des „Decamerone" im blöden Verkennen seiner redlichen Absicht zn ihrem Bannerträger hinstellt, während er doch gerade dasjenige mit schonungsloser Satyre geißelte, was nns hier als begehrenswertester kaut FOÜt des Lebens hingestellt wird. Diese irdene Form wurdc durch die silberne Musik Suvpes zu einem wertvollen Kunstwerke ausgegossen. Letzterer hat mit der Composition des „Boccaccio" neuerdings gezeigt, was er leisten könnte, wenn er seine Muse nicht als Kammerzofe der hochgeschürzten Ausgelassenheit missbrauchen wollte. Namentlich die originellen Ideen der Ensemblestellen und ihre genialen Ausführungen, die in den üppig entfalteten Actfchlüsfen gipfeln, beweisen, dass Suppe seine schöne Kraft an unwürdigem Stoffe vergeudet. Die Aufführung der Novität bot in erster Linie Frl. Widemann in der Titelrolle Gelegenheit, ihre überaus schützenswerten Eigenschaften als Operetten-fängerin zu entfalten, was denn auch mit seltener Verve und enthusiasmierendem Feuer geschah. Zwei reichbebänderte Lorbeerkränzc, welche der Sängerin vorgestern nach ihrem ersten Couplet gespendet wurden, lieferten nebst stürmischer Beifallsbezeugungen den Beweis, das5 ihre stets vorzüglichen Leistungen vom Pnblicum nach Gcbür auertannl werden. Auch die zweite Partie, die „Fiametta", wurde durch Frl. Heissig mit Anmuth und Bravour durchgeführt. Herr Weiß (Lotteringhi) zeich« nete sich namentlich durch das prächtig vorgetragene Fassbinderlied, Herr Mondheim durch eine durchwegs charakteristische und gelungene Komik. Frl. Ralutsch aber durch die überraschende Sicherheit, mit der sie die große Partie der „Beatrice" erfolgreich bewältigte, aus. Ueber deu außerordentlich angenehmen Gesammteindruck der Leistungen haben wir bereits gestern berichtet, und so fügen wir nur den Wunsch hinzu, dass diese bei den Wiederholungen der Operette nicht nachlassen mögen. tleuefte Poft. Original-Telegramme 0t'r „^aN,. ^eltuiil;." Wien, l2. November. (Sitzung des Wchransschus-ses.) Horst bekämpft den Antrag Schöffels auf Aenderung der Üandwehrpfllchtigteü mit Rücksicht auf die bestehenden 5lusgleichsgesche, weist die Unrichtigkeiten in der Aegrüüdung der Schöfftl'schen Resolution nach, begründet die Regierungsoerlange wegen Feststellung des Wehrgesetzes auf zehn Iahie und stellt noch in diesem Jahre eine Regierungsvorlage über militärische und volkswirtschaftliche Aenderungen des Wehrgesches in Aussicht. Pzwontowski will mit den Polen für die Regn kann. Gefährlicher wäre eine von der Monarchie unabhängige Regierung in Bosnien; jedenfalls sei es vorzuziehen, dass Bosnien in unserer Macht sich befinde, als dass dort nominell die Türkei, in Wirklichkeit aber Russland oder der Panslavisimls herrsche. Die Errichtung einer unabhängige» Regierung in Bosnien würde den Zerfall des Dualismus verursachen. Der Einfluss der ungarischen Regierung sei nach der Vorlage vollständig gesichert. Der Dualismus würde gefährdtt, wenn man glauben machen könnte, dass auf Grundlage desselben ein energisches, co»-seqnentes Wirken nach außen unmöglich wäre. Die Vorlage entspreche der Verfassung und schränke weder Ungarns noch Oesterreichs Selbständigkeit ein. Simonyi interpelliert den Finanzminister Sza< pary, ob es wahr sei, dass er den Abgeordneten Paz» mandy zum Duell fordern ließ. Derselbe interpelliert ferner das Gesammtministerium, ob es die letzte Antwort Szaparys auf die Interpellation Pazmandys in Angelegenheit des Verkaufs von Grundentlastungs-Obligationen für ausreichend hält. Szarpary sagt die Beantwortung zu und beantwortet sodann die Interpellation Lukacs wegen angeblicher Ueberschreitung der Credite, welche Antwort das Haus zur Kenntnis nimmt. ____ Serajewo, N.November. Nachts brach in der Nähe der Polizeidirection und des Stadtmagistrats eine Feuersbrunst ans, welche durch die Genietruppe anf ein Haus localisiert wurde. Berlin. 11. November. (Presst.) Es werden beträchtliche Erhöhimgm des Mllitäretats auf das bestimmteste erwartet. Berlin, II. November. Der französische Bot-schafter Graf de Saint Vallier begab sich hallte vov mittags nach Varzüi, um dem Reichskanzler einen Vc-such abzustauen. London, 11. November. (N. fr. Pr.) „Daily News' melden nach Privatberichtcn, die Ni> derlagü der Russen bei Geog-T»'P>' übersteige alles bisher Gehörte. Das Massacre war so entschlich wie bei Isan dula. 700 Verwundete, welch,' die Rüssel zunicklasstn mussten, wurden von dl'N Turkmenen ermordtt. Alle Nachricht,'!! von der Ankunft bedeutender Verstärkungm in Tschikischljar und von Truppenbewegungen in Cen» tralasim si»d unwahr. Bis zum F'ühlinge des nächsten Jahres dürfte kein neuer Vormarsch stattfinden. — Dasselbe Blatt erfährt aus bester Petersburger Quelle, dass während der tiirzlichcn Curre-spIndenz zwischen dem Kaiser Wilhelm und dem Zaren der erstere dem Zare» versicherte, weder er noch sein Sohn würden jeinals gegen Nlissland Krieg führen. Gleichzeitig wurde der Zar eingeladen. Berlin auf dem Wege nach Cannes zu besuchen. Der Zar antwortete, er selbst werde nicht kommen, aber der Zesa-rewitsch werde Berlin besuchen. „Daily Telegraph" meldet. Gortschcikows Rücktritt sei nunmehr Thatsache geworden. Bis zur Ernennmlg seines Nachfolgers werde Gie^s das auswärtige Amt leiten. Walujew habe keine Aussicht anf die Nachfolge Gortschakows, ebensowenig Schnwalow. Petersburg, N.November. Der Kaifer nahm das Ei!tlliss,!n<-sgeslich Schuwalows an nnter Anerkennung seiner cinlen Dienste und Verleihung des Wladi-mirordens erster Klosse. Per«. N. November. Mithab Pascha machte die Uebernahme des Portefeuilles von der Ciiibeinfnng des Parlamentes abhängig. Dicfe Bedingung wies aber der Sultan zurück. Wien, 12. November. !l'/, Uhr nae^mittaas. < Schlüsseln ss.) Crcditnclien 2lü190. 18<><»er Lose 125!'—. 18U4er Lose 1«0 25, österreichische Rr>"<' in Papier 68 ü>', Ziaalsbalm 263/.ü, Nurdbahn 228 l'0 ^.Frnn^nstilck 9 29'/, türkische Lose 1850, llliaavislii!' Credilacürn 2l>4 ,,0. Llm,ftacü<'!i 613 —. öi'tcrrcickiisbe Anq'obans 135'K0, Lombardei? 30 . Unionkanl 93 >0 Vom« mmmlanletieii 1l4.°>s>, EqM!lll>e —, Ooldrenlr 80 35 »»^arische Ooldrcnte 94 75 Nuhig, Telegraphischer Wechsclcurs vom 12, November, Papier - Rente 68 30, — Silber » Rente 70 95. — Gold» Reute 80 40 - 1860er Staats-Anleheu 127 75. — Bank-Actien 8X3. — Credit»Actieu 269 75 — London 116 25. — Silber 10025, — K. l. Münz. Dncatcu 5 56. — 20.Fraulcn'Stiicke 9 29'/,. 100'Reichsmarl 57 50 Hanke! und Vol!lswiltft)(iitli hcs Mudolfswert, 10. November. Die Durchschuitts.Preise stellten sich auf dem heutigen Martte wie folgt: Weizen pr. Hektoliter 9 — Eier pr. Stück . . - 2 Korn „---------! Milch pr. Liter .. -10 Gerste „ 4 8» ^Rindfleisch pr. Kilo , 52 Hafer „ 2 j 3>,» Kalbfleisch „ - 60 Halbsrucht „ —i—iSchweinefleisch „ -',516 Heiden „ — — ^ Schöpsenfleisch „ !-^ Hirse „ — —ll Hähndcl pr. Stück . - > 30 Kuturuh „ 4 »0!! Tauben „ . -!-^ Erdäpfel pr.Mctcr-Ztr. -!! Heu pr, 100 Kilo . — — Liuscn pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ . — — Erbsen „ — — Holz. hartcS, pr.Kubit« Fisolen „---------l Meter .... 2 71 Rindsschmalzpr.Kilo — 80 — weiches, „ - — Schweineschmalz „ — 80 Wein, roth.,pr.Hcktolit. « 20 Speck, frisch. „ 60 — weißer. „ kl 20 Speck, geräuchert, „ — - Hasen pr. Stück . . 1 20 slnstekvmmene Aremt><». Am 11. November. Hotel Stadt Wien. Burmaun. Beamter. Gottschce. - Skrabl Maria. HausbcsilMin, Cilli, Stern, Ksm., Kcmischa, ^-Malircr, Vcriualtcr, Ärch, — Iruuiter Emma. Krossscrichts-PräsideiilcilSgallili, Nuduljswert, — Rcitrr, »!s»l, Wicil. — Sorer. Brüun. Pullas, Geschworner, Neumcnltl. — Sa< brol, Ingeilieur, Mcnbuiss, Hotel Europa. Smolliitar, t, t Obirlieut,, Livno. — Scherks, Äcr^iiijpector Wien. — Fuchs, Professor. Paris Hotel Elephant. Äeruheimcr, Ksm., Trieft. (Hramposchich, t, t. G»!idalmcric-!)iittnlcisler, slnumt Gemahlin. ÄudwciS. -Äalzalell, Stationschef. Pisiiw. - Tissrn, Kfm. Wien. Pechani. llutcllärnlen. — Schuber, Selzach, - Hoffmann, iücainier der Ruoolfbcchn, Krainburg. Mohren. Zir,manu. Krainburl;. — Schmit, Gaslein. — Regotin uuo '^lrssiariui, Händler, Vcrona. Vcrstorbcut. Im Civilspitale: Den 10. November Mathias Hogc, Taglöhner, 57 I., chronisches Lungcucniphyscm. T!)catcr. Heute (ungerader Taa,): Fro m m c W ü n s ch e. Lustspiel in 3 Auszügen von Julius Rosen. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^ -Z Wß 5ß « :^ «3iZ ? .5>L zZ«i Z» - ?L r«Z 7 li. Mg. 733 04 -'4 4 windstill Nebel 12. 2 „ N. 728 4l> ^. 0 8 SW. s. schw. bcwijllt 000 9 „ Nb. 727 72 ^. 10 ,SW. schwach! bewüllt Morgens Nebel, tagsüber bewölkt. Wetterleuchten in SZO-Das Tagcsmittcl der Temperatur — 09°, um 5 3" unter deM Normale. Verantwortlicher Redacteur: Otto mar Bam berg __________________ , ^ sJir. 4 Dom 10. WoDcmbcr 1879 unb Die illustrierte Frauen-Zeitung Nr. 22 vom 10. November 18?'.) sind eingetroffen und wcrvc" versendet, — Bestellungen auf obige Journale übernimmt uno besorgt pünktlich Jg. v. Klcinmayr k Fed. Vambergs Laib ach. Buchhandlung. ^. Vl)l'!^!)sllU)!. Wien, 11. November, (I Uhr.) Mit Ausnahme vereinzelter Effecten, welche, wie beispielsweise Üloyd-Aclien. stark poussiert wurden, war und blieb der Verkehr sehr still- «eld «0a»e Papierrente........9845 6855 Gilberrente........7090 71 Goldrente .........80 70 80 80 Lose. 1854........122- 12250 , I860........128 128 25 . 1860 (zu 100 st.) . 12950 ,30 . 1864........16050 16075 ^ln«. Prämlen.Nnl.....104 .°>0 104 75 llredit.L..........17025 17075 Rudolfs««.........17— 17 50 Pränüsnonl. der Stadt Wie», 114 - 114 25 Pouau'Regulierungs-Lose . 1I1'50 lI2- Domänen. Pfandbriefe . . , 143 50 144--Ocslerr, Schahscheine 1881 rück» zahlbar.........100 75 10125 Oestcrr. Schahscheine 1882 rück» zahlbar . 100 75 10125 Ungarljche Goldrente .... 95— 9510 lin^arischc EisenbanN'Anleihe , 1l5— - -Ungarische Eisenbahn^Anleihe, Üumulclivstückc......113 25 11375 Ungarische Schayanw. vom I. 1874.......... - -— ^nlehen der Ttadtgemeinde Wie» in H. V.....99 90 100 25 ««Il> Ml,« entlaftungs'2blinatisnen iiohmeu.........102 5.0 103 25 Niederösterreich......105 - 105 50 lAalizien.........94 9450 Siebcnbüraen.......847b 8525 Temescr Vana»......86'50 87-- Ungarn.........8325 8875 Actlen vau Vanle» Anglu-österr. Vant..... i:!»>5' >.'<6?5 Lreditanstall ....... 270 40 270 6«) Depositenbailf....... 225.50 226 50 Creditanftall, un^ar ... 255 255^0 Oesterreich,sch. ungarische Vank 840 84! liüionbllnl ........ 9350 9375 Perfchrslianl....... 121 - 121 5,'l Wirner Äaiisverein..... 13550 135-75 'Nctien u«n Trausvort Unternell-mongen. Alsold-Vahn .......13750 138- Donau.Dampsschiff,.<«eseslschaft 584 ''86 Eliiabeth.Weulialin , . l?5 50 176 «elb «»«i Ferdinands'Nordbahn . , ,2285 2290 — Franz>Ioler»h'Äal>n .... 151 - 15150 Galizischs C,cl .Ludwig . Nahn 239 50 240 — »aschaU'Odcrbergcr Bahu . . 113/>0 1l4 -Lemberg'Lzernowiher Vahn . 1405>) 14l Llol,d - lVesellschaft.....614- 6ltt - Oesterr. Nordwestbahn . . . !38 138 50 Nudolfs'Bahn.......14l 50 !42 - Ztaatsbahn........2>»6 - 266 50 2»ol)ahu.........7950 80 Theiss'Nahn........205 50 206 — Ungar,«galii. Verbinduugsbahn 1!05>0 111 — Ungarische 'Iloroostbnhn , . 129 25 !2!>75 Wiener Trailimau «^escUlchaft 2«)1 50 20,eoli>^N!! ,7 50 Frli,!^^üjeu>,'^lll)» . 9540 9^,60 Äal. Cnrl.Ludwig.Ä, l. Cm. 102 25 102^ Ocjlerr. Nordwest-Bahn . . 97' -^^ Zieuenbürger Bahn ... 7375 ^.„i Staatsbau» I. Em , , . 167 75 W»^ '".°"" t ^^ ^ ^ !m 2u I"" Devisen. Auf deutsche Playe..... >^W ,'Ao London, turze Äch. .... I 6 45 ^ Landm,. lange Iich< , , , "bö5 '^"^ Pan« ........ 46- »" Gell»wrte«. Ducaten .... 5 fl. 56 ^ ^ st. " ^ liapoleonsd'or 9 „ 3(^V, ^ l> " " Dextiche Reichs- ^. , N.len .... " , 55 5? . f^ . silbcrauloen . , 100 « 05 ^ 100 « " ftrainifchc "lc"' <«>>ld !ig>',0 Wc,rr 97 50. llredil 270 10 bis 270'30 Anglo 13ö'20 Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notleren: Paplerrente «8 40 bis 68 50 Hllverrente 70 9') tns ?l —. Goldrente 80 70 blS uouu 13240 London 11645 bis 116 65, Napoleons 9-30V, bis 931. Silber 100 05 bis 100 15