H 101. Mttmoch am 4. 3Nai 1864. Di« „?albach,.r Zeitung" «scheint, mit Ausnahme der ^°M!- no'» Feiertage, täglich, und kofiet sammt den ^tUaa^ ^ Eomplotr ganzjährig 11 fl., halb-^ ^tg b fl. 50 Ir.. mit tlreuzbaud im Comptoir gNNZj. 12 fi., haldj. e fl. Filr die Zustellung in's Hau« siub haloj. 50 fr. mehr zu entrichten. Mtt der Post portofrei ganzj., untrr Kreuzband und gc« dructter Adresse 15 fi.. halbj. 7 fi. 50 lr. Insertwnagebüyr sllr eine Gnrmond»Spaltenzelle oder den Naum dcrselden, ist filr luialige Em^chal» tmig 6 lr., stlr Lmalige 8 kr., fllr 3malige 10 lr. n. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 kr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zn rechnen. Inserate bia 10 Zeilen kosten 1 fl. 90 lr. filr 8 Mal, 1 fl. 40 fr. für 2 Mal und 90 kr. für l Mal (mit Inbegriff des InsertionSstcmpels). Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer am Freitag. Amtlicher Theil. e3e. k. r. Apostolische Majestät haben mit Aller, l'öchster Entschließung vom 29. April d. I. den bislie» rigcn Sekretär des k, k. Oberst»StallmeisteramtcS. Emanucl Groß. zum wirklichen Hofsekrelär. und den Oifizial Leopold Iuoy. znm Negistrator und Erpcditor dieses obersten Hofamtes allerguärigst zu ernennen geruht. Hcntc wird in oentschcm und zugleich slovenischem Tertc ausgegeben und versendet: Gesetz« und Vcrordnungs-Vlatt fur das Herzoge thum Kr a in. ^l«. Stück. Jahrgang »8O4 Inhalts»Uebersicht: 7. Kundmachung der k. k. Landcsbehörde für Kram vom 20. April 1804. Nr. 2397, betreffend die Aenderungen der Pestimmungen des H, 107 des A, N, zum Heere^ergänzungsgesetze bezüglich der Nachwcisuugcn für die Militärentlassung, Vom f. r. Ncdaktwns . Vnrccnl des Gcsch < lllld Vcrordnuugs - Blattes für Krain. Laibach, am 4. Mal 1864. NichtMlichtt Theil. Laibach, 3. Mai. Die Drohung Englands, seine Kaualftotte in die Ostsee zu schicken, soll vorderhand nicht zur Anöfnh. rnug kommen; sie scheint ihren Zweck, die dänischen Minister gefügiger zu macheu, erreicht zu haben. Auf eine von Wien anö gestellte offizielle Anfrage ist die Antwort erfolgt, die Kanalflotte werde nicht Nuslaufen. Auch heißt es, daß das englische Kabinet, statt den unter allen Umstanden bedenklichen iznifch'u'ö auszuführen, durch cine solche Demonstra. tiou dcm Einlaufen des österreichischen Geschwaders in die Ostsee Schwierigkeiten zu bereiten, die in No-Pcnhagcn cingctrelcnc Reaktion gegen die extreme Partei dazu benutzt hat. die dänische Regierung zu veranlassen, ihre Flotte der Gefahr eine? Znsamme». stoßes mit den österreichischen und jedem ferneren Engagement mit prenßischm Kriegsschiffen zu entzic. hrn. In der That lind bcrcitS die vor Elbe und Weser "aufgestellt gewesenen dänischen Kriegsschiffe Nach Norden abgegangen. Es entsteht hiedurch auch znr See der Zustand der faktischen Waffenrnhe. wel< chcr zu Lande bereits hergestellt ist, nnd der nun noch der Sanktionirung durch die Konferenz bedarf. Für die nächste Sitzung derselben werden wobl die dänischen Bevollmächtigten im Besitze von Instruktionen sein. um die uierwochcntlichc Waffenruhe auf Grund, läge des uli nci55i'ck'li5 anzunehmen. Die verspätete Instrnirung der Herren Quaade nnd Krieger liegt übrigens anch in dem Umstände, daß ihr telegraph,« scher Verkehr mit Kopenliagen über Lappland geht und hicdurch sowie durch die Umtelegraphlrung in Torrea nicht unerhebliche Verzögerungen entstehen. Sonach ist anch die. in dem Londoner Tele, stramm der «Times" entnommene Nachricht von dem Heranziehen der Kanalsiottc nach den Tl,emsc»Düncn u»t> der Einberufung der Beurlaubten, sowie von dc. "n Abfahrt im Verein mit einer französischen Floltc »ach her Ostsee zur Stunde nicht m e l> r rlch. ^lg. r>a die oben erwähnte amtliche Nachricht, daß °ie Kanalfiottc nicht auslaufeu werde, an das aus« wattige Amt in Wieu von der östcrr. Gesandtschaft in London zn einer Zeit abgeschickt wnrde, als die „Times" bereits unter der Presse war, also die neue» stcn Entschlüsse der britlischcn Negierung meldet. Wenn nach dem Londoner Telegram»» englische Blätter mit solcher Heftigkeit a/gcn Preußen auflre» ten, so ist daraus nicht auf eine Feindseligkeit der brittischcn Regierung gegen das gemeinsame Pro» gramnl der deutschen Mächte zu schließen, sondern ist darin uur der Rückschlag auf die von der preußischen Presse mit Ostentation geforderte Annexion Schles-wig'Holstcills cm Preußen zn erkennen. Meldungen aus Paris zufolge zweifelt man dort nicht, daß die Annahme des Waffenstillstandes von Seite aller Mächte erfolgen werde. Am 28. waren alle Gesandten der bei der Londoner Konferenz vertretenen Mächte bei Herrn Drouyn versammelt, um über die Mittel zu berathen, durch welche die Schwik' rigleitcn der Arbeiten der Konferenz behoben werden könnten, und, wie die Korrespondenten der «Indep." melden, soll diese Subkonfcrenz guteu Erfolg gehabt haben. Die großen Erfolge, welche die vereinigten Trnp> pen in reu Hcrzogthümcrn errungen babcn. sind für den Umschwung der Stimmung , welcher schon seit einiger Zeit in der öffemlichen Mcimmg Deutschlands eingctrclen ist, uöllia cnischeidend gewesen. Es ist gc» wiß sehr charakteristisch, wenn ein demokratisches VIalt. wie die «VreSI. Ztg.". die sich in der Frage bisher darauf beschränkt, die Zitkularicu des SechSunddrei. ßiger Ausschusses zu parapbrasiren und die Tl'atcn 0cr schlcswig.holstein'schen Vereine mit der Gewissen« haftigkcit eines Historikers zn verzeichnen, heute zu folgenden Sätzen kommt: «D>c wirklichen Thaten wiegen schwerer als alle Verhandlungen, und die Erstürmung der Düppcler Schanzen hat für die Befreiung Schleswig.Holsteins mehr gethan als sämmtliche Resolutionen. Erklärn,,, gcu und Rechtsuerwahrungcu. an denen gerade die schleswig.holstciu'schc Angelegenheit so reich ist; bof. sen wir. daß der Fall Fridericia's uud die dadurch vollendete Erobcrnng Iüllaudö den Londoner Konfc» renzen jene Basis geben wird, die ihnen zur Zeit noch fehlt." Vom Kriegsschauplätze. Der Stnrm der Düppelcr Werke ist von den preußischen Truppen nach abgelegtem Gepäck, mil Müpe und er alle Schan. zen in folgender Ordnnng: Eine Kompagnie ausge« suchlcr Schützen in alifgelöstcr Ordonng voraus, um dnrch il)r rasches, die Werke allseitig umfassendes Feuer die Bähung w Verwirrung ^l setzen, Dal)in-ler folgte nach" der Stärke der einzelnen Sturmko» lonneu eine halbe bis eine ganze Kompagnie Pion-uiere, wovon jeder außer seinem umgehängten Gc-wehre und dem Schanzzeuge einen Sack mit 30 Pf Pulver zu tragen battc, und cinc Kompagnie Werk< Mannschaften mit Faschiucu, Leitern. Sandsäckcn. endlich auf 100 Schritt Entfernuug die eigentliche aus 4 bis 10 Kompagnien bestehende Sturmsäule. Jeder Kolonne waren außerdem 1 Offizier. 2 Unter-ossizierc und 20 Manu Artillerie zur sofortigen Vc-dicnnng der genommenen Geschütze beigcgeben. In erster Reihe sind au dem Sturme beibciligt gewesen; 46 Kompagnien Infanterie, 5 Kompagnien Piomürre und 7 Offiziere. 24 Unteroffiziere und 120 Mann Artillerie. Die Hauptreserve bestand aus 19 Va< taiUonen Infanterie. Der Anfbrnch der Leute in die Laufgräben erfolgte bereits Nachts 2^ Uhr. der Sturm selbst bekanntlich Punkt 10 Ubr Vormittags. FemdlicherseilS sind. wlc aus den dänischen Berichten hervorgeht, vorzugsweise das 2,, 9.. 17.. 20. nnd 22. Infanterie-Regiment engagirt gewesen, welche nach dem Verlust ihrer sämmtlichen Fahnen (jedes dänische Regiment führt 8 Kompagniefahncn. und gerade 40 sind erobert worden) a!S so gnt wie ver« nichlct angesehen werden dürfen. Der als französischer Militär' Bevollmächtigter in dem preußischen Hanpt« quartier anwesende französische Eskadronschcf dc Cler« mont'Tonnerre, der großhrrzoglich mecklenbnrg'sche Major u. Hertzberg und der baicrische General'Lieule« nant v, d. Tann, der rüstige Sieger von Hoptrup. haben dem Sturm beigewohnt. Die Ergebnisse des Kampfes wurdcu vom Platze der Allion aus in folgender Weise uach Berlin be« richtet: Hinter der ersten Parallele am Spitzbergc stand ein Fcldlelegraphen« Stationswagcn. in dessen Innerem sich ein Apparat mit starken Batterien be< findet, uud von dem aus eine Leituug über Nübel und eine andere über Schmöl. Broackcr und Ecken« suud nach Grcwtustein und weiter ging, auf welcher der Strom fortwährend direkt bis Berlin ausschließlich für die Armeezwecke ossengehalleu wurde. Nun waren jlder für sich agirenden Abtheilung, als den Sturmkolonnen, isolirt stehenden Batterien u, s. w. je zwei GencralstabS» Offiziere oder Adjulauteu als Berichterstatter für das Oberkommando beigegebcn, die jeden wisscuswcrthcu Vorgang in der ersten Linie sofort persönlich oder durch Ordonnanzen meldeten. auS welchen Meldungen das Interessanteste erzerpirl und. mit Blei auf ein Vlättcheu notirt, den Tele-graphcnbeamtcn zur Ucbermiltluug an den Könia, ein-gchäildigt wurde. So gingen wenigstens 300 Depeschen ab. die mau uach weuigen Minuten im Schlosse zn Berlin halte, wo sie sofort einzclu gedruckt und nach spätestens einer halben Stnnde in vielen Erem» plaren in dcn Straßen der Residenz affichirt wurden. Binnen ciuigcu weiteren Stuudcn waren dic Nach. richten auch iu allen Theilen des LandcS verbreitet. Wenn man die Berichte der englischen Korrespondenten zum Maßstabe des Urtheils hatte nehmen wollen, so trüge die Bevölkerung der Inscl Alsen ein so durch und durch dänisches und deutsch« feindliches Hcrz im Busen, wie die Kopenhagener Radikalen es nur wünschen könnten. Heute aber vcruelimcu wir über diese Frage eine Stimme, welche in diesen allr gemeinen Einklang dcr danomanischen Bcrichttrstattc-eine DiSbarmlinie hereinbringt; und um so beach-tcnswcrthcr ist die Stimme, weil sie cber einem Feinde als einem Freunde dcr deutschen Interessen angel'ört. Ans Hörnp.Hau vom 22. v. M, schreibt der Korrespondent des „Daily Telegraph": Lente. welche Haus und Hof oder ivrc Beschäftigung aus der Insel Alsen hält. haben an viele andere D'Ugc zu denken, als an die Wohlfalitt Däneinaiks. Schließ l,ch haben sie doch mit Schlcsw'g. ">cht ""t cMnen oder Seeland das gleiche Los zu ich mich auf Alscn hernmire.be nm o "mer s e h ein. daß die Nationalität der Bevölkerung sehr ,u- 402 sal-.imtngssctztcr Natur ist. Ich gl.'ube bei or» Be-wobnc^n drr Inftl schon eine nicht unnatürlich«- Neigung cnldcckl zu dabcn. sich lieber als dänische Schles-wiger. dcnn als Däncn zu bezeichnen. Die Leute sind mit lbrem Deutsch jetzt viel schneller und bereit, williger bei der Hand, als vor einigen Wochen, und ich bor? manche Beschwerden, die ich früher nicht ge-bort habe, zumal über die Art und Weise, wie die Wolilfalirt dcs Llinocs der Kopcnhagcncr Halsstar« rigkclt aufgeopfert worden sei. Man erzählt mir. daß Seeland vom Kriege nichts gelitten hat; daß im Gsgenlbcil die Kopcnbagener gute Geschäfte gemacht daben; daß man in Alscn immer mit Sehnsucht dcs Herzogs von Augustenbnrg gedacht hat; daß die un-leren Klassen der dänischen Veamten nicht derart sind. daß die Schlcswigcr sie rcspcktiren können — und ln diesem Tone weiter. Ueber die fe>nercn Pläne Dänemarks und über den Zweck der Räumung Fridcricia's schreibt man der »N, Pr. Zig." : Jedenfalls hat mau eincu nicht unbelrächüicheu Theil der Armee gerettet und wird sich wobl fortan darauf beschränken, dnrch Landungen und Ucbcrfälle die Alliirten zu beunruhigen und ihnen den Aufenthalt im Lande möglichst zu verleiden. Hauptsächlich aber wird man vermuthlich die Flotte, von welcher ein gut Theil durch eine ernste Verlhei» digung Alsens und Fridcricia's in Ausprnch gc»om> men worden wäre, zur Fortführung des Seekrieges benutzen und so die Entscheidung in die Länge zu ziehen snchen. Burg auf Fclimarn, 23. April. Der Haupt» mann Möring. Chef der hiesigen Haubitzcnbatterie. kommt soeben 12 Uhr Mittags znrück von einem kleinen Gefecht, daß er binter Prescn mit einem dä> nischen Kanonenboot bestanden hat. Seine Batterie baltc nur eben Zeit 4 Schusse zu lbun. weil der Däne »ach Abgabe seines Schusses eiligst wieder in Sce dampfle. Alle Schüsse saßen; die dänische Voll« kugrl (Vierzigpfüuder) sauste dagegen 10 Fuß poch über unsere rechts postirtc Kanone weg und schlug 100 Schritt wcittr rückwärts in einen Erdwall. — Nachträglich bore ich, daß schon vorher auch die in Landkirchcn slationirlcn Haubitzkanoncn auf einer Ucbungstour nach Pulgarden Gelegenheit gcbabt haben, dasselbe Kanonenboot mit scchö Schüssen zu begrüßen. Auf a. h. Befehl werden sämmtliche in den Düp« peler Schanzen eroberten Geschütze nach Berlin ge-bracht. Als Tran^porlfübrcr ist der Premicr'Licutc« nant Slöphasius von der Brandcnburg'scheu Artillcric. Brigade kommandirt, welcher am 18. v. die El're hatte, bei der v. Buddenbrock'schcn Fkolonne die Ar< tilleristen gegen die gefährliche, am besten armirtc Schanze 4 zu fül'ren. Da es im Ganzen 116 G^ schütze sind. darnnter uiclc großen Kal,bcrs, so ivir^ ihre Beförderung in zwei großen Transporten erfolgen; der erste ging Sonnabend, uon Ilcnsburg ab, Aus Algier und Tuuis. Der Pariser «Moniteur" hielt es endlich für an« gezeigt, sein bisheriges Stillschweigen über die Vor-gange in Algier zu brechen, und im Vorbeigehen des Anfstandcs in Tunis zu gedenken; im Wesentlichen bringt das amlliche Blatt aber nichts Neues, und bestätigt so ziemlich das bereits Bekannte. Es führt selber an, r>aß mit der letzten algerischen Post noch leine bestimmten Einzclnheltcn über den Aufstand em> getroffen sind. Daß Oberst Bcauprötre mit einer Handooll Leute der Ucbermachl im Kampfe unterlegen sei. nimmt auch der „Monitenr" als beinahe unzweifelhaft gewiß an. Offiziellen Berichten znfolge baben sich auch die in der Brschälstation uon A'in-Ussaigh stebenoen 3teiter heldenmülhi.i gsgcn die Ha. rars uerlhcidigt, welche sie in der Kuba uon Sidi« Saad.Naar belagerten. Sie brachen Schießscharten in die Mauern. und hielten sich bis zum Augenblick, wo die Bcni < Median zu ihrer Befreiung herbeikamen. So bestätigt anch der «Moniteur" den merkwürdigen Rückzug der 35 oder- 40 Mann res afrikanischen Bataillons von dem Brunnen von Ain Guettula nach dem 40 Stunden enlfcrntcn Tiaret, In der Provinz Oran hat sich General de Ligny an der Spitze se,ner Truppen rasch nach dem Süden begeben u»d wahrscheinlich bcreitS seine VcrbinDnng mit General Martineau bewerkstelligt, der ihm »ach Gcryoille vorausgegangen war. General Insuff. Kolnnianl'ant der algerischen Division, ist nach der< selben Richlnng mit hinreichenden Streitkraftcu abgc-gangen, um die Ansbreiinng des Aufstandcs zu ucr> hinoern lind den lrenblcibcnoen Stämmen Sicherheit zu gewähren. Die kleine Bewegnng im westlichen Kabyll«!! scheint in keinem Zusammenhang mit den Ereignisse!! des Westens (Ostens?) zn stehen. Die Provinz Eonstanline ist bis jetzt vollkonunen ruhig geblieben. Immerhin machen die anfrührelischen Handlungen in Tunisien Vorsichtsmaßregeln notl> wendig. Eine Kolonne wurde untcr den Befehlen des Obersten Seroka nach dem südlichen Theile der Pro- vinz abgeschickt, während General Desuau? die Grenze beobachtet. Obne Zweifel wird man sebr bald. schließt der „Monilcur" N'ine Mittheilung. Nachricht über diese kombinirtcn Bewegungen erbalten, dcren Eigeb» uiL nicht zweifelhaft sein kann. Uni allen Eventtia« lilätcn vorzubeugen und den General»Gouverneur in den Stand zu setzen, allen Anforderungen genügen zn können, hat der Kriegsminister Befehl gegeben, das 77. Linien' Regiment nach Algier abgehen zn lassen, wo cs bereits angekommen sein muß. Das 10, Jäger-Bataillon schifft sich nach Oran ein. und >n einige,« Tagen geht das 83. Linien ' Regiment nach Konstantine ab. uon wo aus es die Grenzen zu beobachten halilii wird. Der in Algier erscheinende «Moniteur Algerien« vom letzten Sonntage sagt über den Aufstand: «Die Wichtigkeit dieser Ereignisse kann jetzt genan gewürdigt werden. In Folge der Affaire uon Ain - Vubeker fielen die Harars (im Kreise Tiarel) ab; die Ulco-Schaib folgten diesem Beispiele. Dicse letzteren warfen eine Schwadron Spahis auS Taguin heraus; eine Abtheilung derselben wurde unter ähnlichen Umständen niedergemetzelt, wie die Truppen des Obersten Bc> auplöirc. Bei deu Harars und den Uled - Schaib wurden einige isolirle Soldaten ermordet; man hat jeooch nicht den Tod eines einzigen Kolonisten zn bedauern. Die aufständischen Stämme sind zwischen Gcryuillc und Saida versammelt. Die Hrcresablbei-lungen, die mail zu Boghar. Teniet-el'Harao. Trcndab und Saira organisirt, werden gegen den Süden Mlirschiren. uud man wird schnell Herr der Insnrrck> lion werden. Die Ruhe im Tell wurde nicht gestört und wird nicht gestört werden, da die dort stationirlcn Truppen, welche nach der Sahara marschireu. dnrch die ersetzt werden., welche alls Frankreich nach Oran nnd Algier gesendet worden sind." Die Maßregeln, die der Marschall Pclissier. Gouverneur vou Algerien, gctroffcn. und die Instrnk» lionen, die er seinen Generalen gegeben, sollen änßcrst streng, energisch, „ganz russisch" sein. Mau wird sich erinnern, daß derselbe. als er noch Oberst war, 1500 Araber, worunter viele Frauen und Kinder, in einer Hohle lebendigen Leibes verbrennen ließ; es war unter Louis Philippe. Der ..Moniteur Algerien" enthält eine Proklamation des Marschalls, worin er den Kabylen nnd Arabern dic Strafe ankündigt, die diejenigen erwartet, welche sich uon Sidi«Sclima» zur Revolte baben verleiten lassen; er erklärt, daß Frankreich dort. wo cs frslcn Fnß gefaßt bade, einen Widerstand nnd einen Abfall nicht dnlden, oaß cs seine Herrschaft mit fester Hano behanpten werde. Gleichzeitig sucht Pelissier aber auch rie Araber zu beruhigen, bezcichnct die ausgesprengten Gerüchte von der beabsichtigten Vertilgung der Araber als unwahr, und mahnt zum Frieden und Vertrauen in den Kaiser, welcher ja in seinem Briefe vom tt. Febrnar an ihn gesagt habe. er sei auch der Kaiser der Araber, wie der dcr Franzosen. Man hat jetzt nähere Nachrichten über den Auf-stand im Tunesischen. Wenn man Privatnachrichten. die jedoch nur bis zum 21, gehen. Glauben bcimcssen kann. so war die Ruhe in der Hauptstadt Tunis selbst keineswegs gestört und der Bey weder gelobtet, noch entthront worden. Die Unruhen waren nämlich in dem Distrikte Beja. an den Grenzen dcr Regent-schaft. ausgebrochcn. wo die Araber die Bezahlung der Steuern verweigert halten. Der General Far> hat. Gouverneur des Distriktes von Kcf. war gegen die Rebellen marschirt. Er balle nnr 300 Reiter bei sich, nnd wurde uon den zehnmal stärkeren Insurgen. ten überfallen. Der General nnd ein Theil seiner Reiter fielen in einem heroischen Kampfe. Die dnrch oiesen Erfolg kühn gemachten Araber erklärten sich hieranf in offener Rebellion gegen die Verfassung, deu Bey nnd seinen ersten Minister. Die sterblichen Ucderreste des Generals Farhat. die man den Hän< de» dcr Insnrgenten entreißen konnte, waren in Tunis mit großem Pomp beerdigt worden. Die Nc-gicrnng von Tnnis halte, wie diese Nachrichten weiter melden, die Truppen von den Küsten abhol.-n lassen, wobei ihr die europäischen Schiffc H>>fe geleistet hat« ten. Das erwähnte Schleibcu will noch wissen, daß der Bey sich geweigert hat, die Rathschläge eines fremden Konsuls zu befolgen, der ihm angeralhen. die Verfassung abzuschaffen m,d den ersten Minister abzusetzen. Die Stämme Hc»mamas und Khonur. welche den Ausstand begonnen, sollen übrigens nie ganz dem Bey unlerworfen gewesen sein. Von Algier war am vorigen Sonnlag das Kriegsschiff »Meteore-nach Tunis zur Beschützung der französischen Unter-lhanen abgegangen, Pie Nachrichten, die man in jener Stadt über den tuneMen Aufstand erhalten, waren sehr ernst. Mit Ansnahme t»er HauplstM sollte bereits das ganze Land in Insurrektion sein. Daß mau die an den Küsten stationirtcn Truppe» nach Tunis befohlen hat, scheint dieses übrigens zu bestätigen. Oesterreich. Wien. Einem telegraphischen Berichte zufolge bat sich die unter dem Kommando des Kapitäns Tcgetbof stehende Abtheilnng dcr in die Nordsee ent-senoelcn österreichischen Eskadre am 1. Mai Abends bei Texel mit dcr preußischen Flotille vereinigt. Das kombinirlc Geschwader beabsichtigte soglclch wieder in See zn gehen. Wien, 2. Mai. Die «G. E.« schreibt: Die deutschen Großmächte haben cs sich znr bcsonderen Aufgabe gemacht, in dcr Londoner Konferenz die In» tercssen des denlschen Handels und der deutschen Schifffahrt mit allem Nachdrnck zu vertreten. Diesen Interessen ist durch die völkerrechtlich durchaus nicht zn rechtfertigenden Maßregeln, welche seitens der dä> nischen Regierung gegen das auf der See schwim« mendc Gut von Angebörigcn dcr mit Dänemark nicht im Kriege stehenden dentschcn Bundcsstaatcn ins Werl gcsrht wurden, schwere Verletzungen zugefügt worden und es ist dabcr Anfgabe dcr Konf-renzbevollmachtig-tcn. somolil für den bereits verursachten Schaden genügende Entschädigung, als anch für die Zukunft die nöthige Garantie gegen weitere Benachtheiligung der deutschen Schifffalm nnd des denlschen Handels durchzusetzen. Den großen Interessen, welche hiebei in Frage stehen, wird die kräftige Vertretung, axf welche zu zählen sie vollkommen berechtigt sind, in vollstem Masse zu Theil werden. — Die „Lemb. Ztg." ist ermächtigt zu erklären, daß die von einigen Wiener Blättern gebrachten Nach« richten über die Bcrnfnng Sr. E^ellcnz des Herrn Statthalters von Galizien. FML. Grafen v. Mcns< dorff-Pouilly, zu einer Konsultation nach Wien, über die Delcgirnng eines Beamten ;nr Vercisnng Gali-zicnö und endlich übcr angebliche Verhandlungen betreffs der Aufhebung des Belagerungszustandes in Galizien durchaus unbegründet und aus der Luft gegriffen sind. Agram, 3 Mai Auf der Eisenbahnlinie Prä-bendari und Karlstadt herrscht ein regeS Leben. Obwohl die Grnüdcinlösnngs-Kommission in Folge der von derselben sehr niedrig gestclllen Anbote ihre Aufgabe nnr zum kleinen Tbcilc vollendet hat. so haben sich sowohl Großgrundbesitzer, als auch die Vauern in Berücksichtigung des gemeinnützigen Zweckes nicht nur nicht negativ verhalten, sondern viclmebr bereit erklärt, daß der Ball der Eiscnbalm mif dc» fra»i< lichen, eventuell nicht ringclöstcn Grundstücken dennoch anstandslos vorgcnominln werden köüiif. Nach dem bisherigen Fortschreiten der Bahnar. bciten zu schlicöen, soll — wie allgemein verlanlet — oie Strecke Agram. Karlstad am 1. Oktober l. I. dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Prag, 29 April. Es hieße Eulen nach Athen tragen, wollte man die ewigen Klagen der Czechci rcproduziren. daß sie von den Deutschen unterdrückt werden, daß Letztcrc die nationale Literatur nicht anf< kommen lassen. Solchen Klagen gegenüber ist am besten zu schweigen, oder einmal die Stimme eine) Mannes ans rcm nationalen Kreise übcr diese Icre-miadcn reden zu lassen. Hcrr Iczbcra hat uor Kurzem eine Broschüre edirt. wir heben darans folgende Stelle hervor, die dentlich illustrirt. wo dcr Vorwurf zn suchen, daß die ar« dokonüca anch immer, wie cS bei dcr czcchischcn Shaksspeartteier betont wnrdc. eine „M-äiw" sei: «Sin» KoUar. Hankn. Snmawfty. Tyl, Hawlicck und Andere — frägt Herr Iczbcra — nicht noch mchr von Schriftstellern czcchischer Abstamm».»^ als von deutschen unterdrückt und gequält worden? Wurde Tyl etwa von Dcnlschen gcnölhigct. Prag zn verlassen und sich mit einer Wandertrnppc in Böhmen hcrnmzutrcibcn? Oder hat Niltersberg anf dem Sterbebette etwa übcr die deutschen wohlhabenden Patrioten geklagt, daß sie in scincn ungünstigstcn materiellen Verhällnisscn von ihm. trotz erwicscncr Dienste, nichts wissen und boren wollttn? Daraus erhellt deutlich, wie ungerecht und lügnerisch Jene vorgehen, die übcr Unterdrückung von Seite dcr Dculschen in Böhmen klagen, und selbst argrr grausamer und schonungsloser, als die Deutschen, mit ibren eigenen LandSlcuten und Brüdcrn verfahren. Wollt ihr, daß Andere gerecht gcgcn uns seien, scio früher zn Hanse gerechter, denn allzuhäufig lernt der Felüd die Feindseligkeit nur von cnch selbst. Es würde dabin kommen, daß Einer von cnch. wenn er Censor wäre, nie und nimmer ein Buch freigäbe, das mit seinen Ansichic» nicht übereinstimmen oder ih>n irgendwie widerstreben würde." Ausland. Nom. Aus dcr Rede, welche der Papst im lehten Konsistori'nm gchalten. entnehmen wir jene Stellen, die auf die polnischen Zustände Bezug haben und folgendermaßen lantcn: «Es ist unmöglich, Still< schweigen zu bewahren der abscheulichen Verfolgung gegenübl-r, welche im großen Reiche des Nordens vor sich geht, Nachdem dcr Herrscher dieses Landes seine Unterthanen zur Empörung gedrängt hat, rottet er, 403 unterm Vorivandc. die Insurrektion niederzudrücken. de>, ssalboliciülnnö aus. ocporlirt dic Vcuöllcrung in eisige Gegenden. wo il>nen aUer Trost der Religion gebricht, ver^.nn.l die Vischofe und — cin unerhörtes Faktum — beraubt sie der Gerichtsbarkeit, die ich ihnen übertragen habe. U»d. daß Niemand zu sagen wage, ich wieble durch nothwendige Proteste zu Neuo> Intion anf! Ich weiß die moderne Revolution von der vernünftig» Freibcit zu unterschclden. Aber wenn ich gegen diesen Potentaten protestire, so geschieht das, um mein Gewissen zu bcrubigen, auf daß ich nicht eines Tages vom höchsten Nichter die Worte zu hören brauche: „Warum liast du geschwiegen?" — So sprach der heil. Vater mit feurigen Ausdrücken; seiue erzürnte Hallung hat ungeheuere Sensation erregt. Aus Paris wird geschrieben: Graf Goltz. in Falge neuer Depeschen aus Verlin, vom Kaiser em» pfangen, hat Herrn v. Vismarck mclden können, daß Frankreich fortfahre, für Deutschland Partei zu nehmen, und an eine Aufrechthaltung der Verträge von 1851 und 1852 nicht im Entferntesten denke. — Die Konferenz für die Regelung der Kloster« frage in den Donaufürstenthümcrn wirc», wie die „France" vernimmt, in zwölf Tagen in Konstanti« novel zusammentreffen. Frankreich nnd England sollen in dieser Frage einig und für das System einer Ent» schäoigui'g sein, deren Snmme von der Konferenz be« stimmt werde solle. PariS, 30 April. Aus Rom hier eingegan« gencn Verichten znfolge wird Erzherzog Ludwig Viktor seinen Anfentbalt in der heil. Stadt bis zum 6. Mai ausdehnen und den Rückweg über Civila-Vecchia, Marseille und Lyon nehmen. Daß Monsignor Merode znm apostolischen Nuntius für Merilo ausersehen wäre. wird in denselben Verichten dcmentirt, man dürfte sich einstweilen anf die Bestellung eines Inter» Nuntius beschränken. — Wie das «Mem. dipl." er> zählt, sipen die Bevollmächtigten auf der Londoner Konferenz um einen runden Tlsch nach der alphabe« tischen Ordnung der Macht, welche sie vertreten. In der Mitte befinden sich also die Pläpe des Grafen Apponyi uud dcS Freih. v. Viegelcben. welche den Vertreter des dentschen ÄundeS zu ihrer Rechten haben, dann folgen die Vcvollmächtiglen von Dänemark. Frankreich. Großbritannien. Preußen. Rußland und Schweden dergestalt, daß der Vertreter der leßtcren Macht znr Linken dcö österreichischen Diplomaten sil)t. Die Sihnng vom 25. mnb inforne als die erste offi» ziclle bezeichnet werden, als erst in dieser der Vor« sihenoe (Graf Russell) erwäl'It und die Vollmachten geprüft wm'drn. Die letzteren lauten ausdrücklich nur Nlif Rclicllil!^ drr relüsch . dänischen Vcrwickllin^ . so laß schon formell die Äcrül'rnüg jeder aiiocrn Frage ausgeschlossen ist Das Protokoll der Siyling vom 20. ist rou den Bevollmächtigten Oesterreichs nnd Preußens nicht unterzeichnet worden. — Die Trup» penseüdlingcn nach Marseille dauern fort. Das Abend» blatt des «Mouitenr" .soll in scincr nächsten Nummer eine authentische Vorlegung der Situation in Algier. Tunis und Marocco bringen. Wie der „France" aus London gemeldet wird, hat die Königin Viktoria das Schreiben, mit welchem ihr Schwiegersohn, der Prinz von Preußen. Ihrer brillischcn Majestät die Erstürmung der Düppeler Schanzen angezeigt halle, noch nicht beantwortet. Demselben Blatte zufolge hatten die von den Preußen gefangenen dänische» Offiziere die Erlaubniß erhalten, ihre Degen zn behalten. Als man aber seitens der Preußen diese Erinächtigung zwei Mitgefangenen schwedischen Offizieren verweigerte, wiesen auch die Dänen das Zllgc!läu5niß zurück, indem sie vor ihren skanrinl'.uischeu Brüdern, welche ihr Leben für die Sache Dänemarks ringescpt hatten, nicht bevorzugt sein wollten. — Garibaldi hat rwr seiner Abreise von E"g< land bekanntlich eine Adresse an das englische Volk gerichtet, tie. von den bekannten Phrasen wimmelnd, nicht die Wirkung hervorgebracht, die er sich von ihr versprechen mochte. Der „Globe" blieb stumm. Dic «Times" schweigt. ..Post" und «Daily NewS" sprechen, und zwar wie immer mit Liebe und Begeisterung von Garibaldi's Charakter und Thaten, aber auf den Hauptpunkt seines Schreibens, die Politik Italiens gegenüber der französischen nnd österreichischen Regie« lung geben sie nickt ein. Noch weniger rechtfertigen lle Garibaldi's idyllisch ' heroische Voraussetzung, daß die brillische Nation sich Tag und Nacht mit der Frage ^»älc. »vie sic am sichersten, schnellsten und uneigen. "ütMslcn die Nationalitäten befreien könnte. Flüchtig und kühl streift die «Post" an dcr italienischen Frage vorüber und wendet sich mit großer Wärme zn per« söhnlichen Dingen. Man müsse „den guten lieben Mann", dcr nie an sich selbst gedacht habe und noch icht „icht a» sich denke,, wolle, «ansla'ndig versorgen." Galatz, 22 April, Seil knrzer Zeit treffen aus der Moldau häufig Emissäre der polnisa>unga< l'schen Revolution unter Eskorte ein. lim von hier ""s über die Grenze gewiesen zu werden. Es scheint also. daß die Regierung der Donaufürstenthümer sich entschlossen hat. energische Maßregeln gegen die Um« triebe der Emigranten zu ergreifen. was hauptsächlich seine Veranlassung darin haben soll, daß mehrere seit kurzer Zeit aus Frankreich zurückgekehrte Bojaren, und unter diesen besonders der Fürst Gregor Sturdza. dessen friedliche Gesinnung gegen den regierenden Fürsten bekannt isl. Verbindungen mit den Führern der fremden Rcvolntionäre angeknüpft haben. Fürst Eusa fürchtet also uno wohl nicht mit Unrecht, daß die bisher von ihm selbst unterstüpten Emigranten sich gegen seine eigene Regierung wenden könnten, um von seinem Nachfolger das zu erreichen, was er ihnen aus Gründen dcr Klugheit bis jetzt vclweigcrn mußte — eine entschiedene und thatsächliche Partei« nahmc. — Lokal- und PromnMl-Nachrichlen. «aibach, 4. Mai. Der Dichter der «Olympias-. Oberlieulenant Friedrich Marx, dcsscn neuestes Drama: .Iacobäa von Baiern" beinahe druckfcrlig ist. hat wieder aktive Dienste genommen und ist zum Infanterie.Regiment Hohenlohe Nr. 17 hierher verseht worden. — Dem rühmlich bekannten Maler Herrn Cc. sare deU'Acqua aus Trieft wurde oaS OffizierSkreuz des Glladalupe.Oroens verliehen. — Se. k. k. Majestät Ferdinand 1. haben zum Wiederaufbau dcr Kaluarieuberg-Kapelle bei Afrih im Dekanate Villach den Betrag von 200 ft. allergnä» digst zu widmen geruht. — Ans Mariazell. 29. April, schreibt man der »T. P.": Hcutc wurde ein bei 25 Jahre aller Knecht Namens Ignaz Ricdler. welcher durch ein Jahr in Milterbach und durch zwei Jahre in Hallthal unweit Mariazcl! gedient hatte, zur Behörde eingebracht weil es sich herausstellte, daß er sich im Besitze eines fremden Dienstbotcnbuches befinde. Da der Körper-bau dieses Pferdeknechtes etwas Weibliches verrieth wurde derselbe ärztlich untersucht und es zeigte sich.' daß der Knecht wirklich weiblichen Geschlechtes sei. Dieses „Mannweib" versah einige Jahre auf der Route zwischen Brück und Leoben unter dem Namen Georg Schwarz Kutsche,dicnste. Damals wurde eS wegen Dicbstahlcs eingezogen, im Arreste zu Leobcn als Frauenzimmer erkannt und »ach überstaudcner Strafe nach Brück, wohin es zuständig sein soll, gc. wiesen. Unterwegs vertauschte jedoch die Georg Schwär; ihre Kleider abermals mit Mannsklcioern und lral als Knecht zunächst bei einem gewissen All-limicr in Dien!?. Dann lain sie in unsere Geacno in welcher es ihr l>iö zur Siunoe gelang, beu'lalich ihreö Geschlechtes unerkannt zu bleiben """ü"a) — Vom 14. !. M. an werden zwischen Wien .md Triest wöchentlich drei Eilzüge. Dinstag, Donnerstag und «Samstag. ,„ jeoer Richtung nach der bisherigen Fahrordnuug verkehren — Wiener Blättern zufolge wirb in Chioggia ein Depot zur Anwerbung von Seeleuten für die mexikanische Kriegsmarine aufgestellt werden da der nunmehrige Kaiser von Meriko den Wunsch anöge-drückt hat, recht viele uenetianischc Seeleute in seine Kriegsmarine aufzunehmen. Wiener Nachrichtens Wien, 3. Mai. Ihre Maj. die Kaiserin Karolina Augusta babeu der von den Schulschwestern dcS Maria Elisa» bclhcnucrcincs begonnenen Unternehm^,^ h^ Gründung eines Asyls für junge Fabriksarbeiteriunen in den außerhalb der Mariahilfcr Linie Uegcuocn Ge« mcindcn einen Beitrag von 1000 ft. allcrgnädigst zu widmen geruht. — Iyre Majestät die Kaiserin Maria Anna haben, dem Krankcninstitute der barmherzigen Brüder in Prag wiederum cincu Unlerstüyungsbeitrag von 300 ft, zu spenden geruht. — Bei dcr gcstcr» stattgehabten Verlosung dcr älteren Staatsschuld wurden die beiden Serien Nr. 296 und Nr. 138 gezogen. Bei dcr gestern stattgehabten 8. Verlosung dcr Gewlun.Nummcrn der Staatsschnldenuerschreibungcn des 5pcrc. Aulchcns vom Jahre 1800 wurden folgende Nummern mit Gcwinusten gezogen: Scr. 1108 Nr. 1 gewinnt 300.0W Gulden. Ser. 7958 Nr. 4 gewinnt 50,000 Gulden. Ser. 7284 Nr. 12 gc. winnt 25.000 Gulden. S/r. 1289 Nr. 2 nnd Ser. 7958 Nr. 2 gew. je 1000 ft ^_ Frrncr gewinnen 5000 st.: Scr. 2952 Nr. 9. Ser. 7475 Nr. 20 Ser. 8911 Nr. 15. Scr, 13273 Nr. 13, Ser 7958 Nr. 13. Ser. 10839 Nr. 2. Ser, 13273 Nr. 16. Scr. 16444 Nr. 19. Ser. 13085 Nr. 6. Scr. 7284 Nr. 7, Scr. 2952 Nr. 13, Scr. 2311 Nr 4 Scr. 19400 Nr. 9, Ser. 2687 Rr. 18. Scr. 11007 Nr. 1. — Schließlich gcwmncn 1000 ft.: Scr. 7284. Nr. 19. Scr. 18761 Nr. 5. Scr. 2053 Nr. 1. Scr. 11987 Nr. 2. Ser. 4326 Nr. 5. Ser. 17486 Nr. 14. Scr. 13085 Nr. 15. Ser. 2687 Nr. 12. Scr. 2053 Nr. 2. Ser. 4326 Nr. 2. Ser. 13273 Nr. 15. Ser. 12336 Nr. 15. Ser. 4479 Nr. 17. Ser. 1435 Nr. 17. Ser. 3959 Nr. 13. Ser. 1435 Nr. 10. Scr. 19928 Nr. 9. Ser. 2311 Nr. 10. Ser. 4479 Nr. 1. Ser. 12826 Nr. 17. Ser. 14446 Nr. 12. Ser. 9332 Nr. 14. Ser. 19183 Nr, 5. Ser. 19928 Nr. 15. Ser. 16444 Nr. 2. Ser. 8911 Nr. 14. Scr. 11007 Nr. 5. Ser. 11770 Nr. 15. Ser. 4510 Nr. 3. Ser. 19928 Nr. 7. Außerdem entfällt auf 950 Lose cin Gewinn von je 600 ft. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Wien, 3. Mai. Die «Wiener Zeitung" enthält die Kundmachung bezüglich der Begebung dcr neuen Anleihe von 70 Millonen in Silber, in Schuldverschreibungen von 1000 Gulden. Die Zinsen sind m Amsterdam, Berlin, Frankfurt, London uud Paris halbjährlich ohne Abzug der Einkommensteuer auf den Coupon zahlbar. Die Offertocrdandluug hat am 11. d. M. statt. Offerten unter 10 Mlll. sind unzulässig. Verlin, 2. Mai. Dcr „Staalsanzciger" meldet: Die Division des Generalmajors Grafen u. Münster ist bis zum Lymfjord vorgedrungen. Gan; Iüiland. mit Ausnahme deS uufruchlbaren Theiles nördlich von Lymfjord, befindet sich im Besitze dcr AUiittcn. Paris, 2. Mai. Dcr General - Musikdirektor Meyerbeer ist heule Früh 6 Uhr hier gestorben. Paris, 2. Mai. Die gestrige Abendausgabe deS «Moniteur- meldet: England verzichtete darauf, die Eskadre nach dcr Ostsee abzusenden. Oesterreich und Preußen bestehen anf dcr Aufhebung dcr Blockade, Preußen bietet ersatzweise an. auf Occupation Iüt< laudS und dortige Kricgskontribution zn verzichten, außerdem, unverzüglich Iütland zu verlassen, wenn Däncmarr Alsen räumte und dic gekaperte» Schiffe zurückgäbe. London, 2. Mai. Gutem Vernehme» nach hat sich der Mimsterraih dahin entschieden, vorerst von der Abseuouug einer Flotte in die Ostsee abzu< stehen. (Oest. Z.) London, 2. Mai. Dic Kanalftolle begibt sich nach den Themsedünen; sämmtliche Beurlaubte der-selben wurde« telegraphisch einberufen. Die «Times" sagt: Dic Kanalftolte dürfte gcmeinschafllich mit einem französischen Geschwader nach der Ostsee abgehen. .Times" und „Morning-Post" bringen starke Artikel gegen Preußen. London, 2. Mai. Vormittags. Die Bank von England hat den Diskont von sieben auf acht Per-zcnt erhöht, Tagesordnung der XXXV. Versammlung, welche Freitag am 6. Mai 1864, um 6 Uhr Abends, im GcscllschaftS- Localc abgehalten wird. 1. Vesung dcö Protokolls dcr XXXIV. Versammlung. 2. Mittheilung dcö Einlaufs. 3. L.-G.-Rath v. Strahl: Ueber den Entwurf dcr ncncn Concurs Ordnung. 4. 1>i'. E. H. Costa: Znr Lehre von den Bcoingnisscn uci executive,! Ncalscildictu.lgcu. Ent-schcidung dcs t. k. obersten Gerichtshofes. 5. Debatte über den Vortraa. des Herrn Dr. Johann Ahacic in dcr XXXI1. Versammlung: „Erörterung des factischeu Besitzes und des gesetzt mäßigen Schutzes dcoM:n." 6. Martin P c g i u S aus Kram, ciu juridischer Schriftsteller des XVI. Jahrhunderts. Eine vom Herrn Peter v. Radics in W'cn eingesendete uiod'dliogra-phischc Skizze. L aiba ch am 2. Mai 1864. Vom Präsidium der juristischen Gesellschaft. Markt- und Geschäftsbericht. Neustadt!, 2. Mai. (Wochcnmarkt«Prcis e.) Wcizcn pr. Mchen st 5.16; Korn ft. 2.66; Gerste ft, 2.60; Hcifer ft. 2.— ; Halbfrucht ft. 3.32; Heiden fl. 266; Hirse ft. 2.76; Kukurut) fl. 3.32; Erdäpfel st. 2.—; Linsen fl. 6.40; Erbsen fl. 6 40; Fisolen ft. 5.20; Ninds-schmalz pr. Pfund kr. 45. Schweineschmalz kr. 40; Speck, frisch kr. 30. dctto geräuchert kr. 35; Vnner kr, 40; Eier pr. Stück kr. iz; Milch pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 24. ^ll'ficisch kr. 26. Schweinefleisch kr. 22, Schöpsenfleisch kr. —; Hah". del pr. Stück kr. 40. Tauben kr. 25; Heu pr. Ztr. ft. 3-.-Stroh ft. 1.40; Holz, hartes, pr. Klafter ft. 6.30. dctto weiches ft.'"--.^"«' "")"" p'-Eimer ft. 4,50, dctto weißer fi. 6.l)0. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck nnd Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Bamberg in Laibach. 4V4 23öl!kül^!^^!. Veschrä»sttr Vcikehr. Verzinsliche Staatsfonds unverändert. 1860er« und 1864er-Ll'sc nm cir^i'/.«'/« besser bezahlt Lscompte^. Dampfschiff- nnd Südbahu«?lctitN. letztere i^i s^>^^.!^ - Gr-Dividende um 3 fl. theurer. Wechsel auf fremde PI5hl und YlMptanten um '/.«"/, höher. Geld abondant. vesseutliche Schuld. ohne '-'ll'schnitt 18<^^ ',', , . 95,25) 95> 75 Nat.' ?l»l. mit Jan -(5oup. zu 5'/, 7i>.i)0 «0 — ., .. .. «pr.Coup... 5 .. 79.W 80.10 Metalliques ...... 5 „ 72.40 7^.60 detto mit Mai-Coup. ...5,. 72.50 72.60 detto........4j.. 64 25 64 50 Mit Verlos, v. 1.1839.....148. - 148.50 ....., ., 1854..... 91.75 92.- ........1860 zu 500 st. 96.15 96.25 ........1860 .. 100.. 97.30 97.40 ........1564......96.70 96.80 Como'Ncutensch zu 42 l^. «u«li, 17.50 18.— ll. der Kronländer (für I0U st.) Grundcntlastung^Ol'Iig.'tionen. - Nieder,D.st.llcich . . zu ?,"/. 8«.- 88.50 Od.'Osst. nnd Salzt'. „ 5., 85.— 86.- Bülime»....., ^5„ 93..- 94.— ^t,,„m ssiirilt. li.Krai!! .. 5.. 88.50 89.— 2'.^s»en.....zu 5'/, 94.- 95- Tcm.ftr-Vanat . . - 5.. 73- 73.50 .ltroalicn und Slavonien . 5 .. 75.— 7:i.2ii Oalijieu ..... .', .. 72.80 73.10 Sict..nbürg.u .... 5,.. 7l... 71..<> Bilkl'wma .' . . . . 5 .. 70.5.') 71.25 m. d. Verl.'Ll. 1867 5,. 70.80 72.2> VenetiauischtS «nl. 1859 5 „ 95.— 95.50 Aktien (pr. Stück.) Nationalbank......??6. - 777.- Kredit-Anstalt zu 200 ,1. ö. W. 1!<3.60 193.80 N. ö. ssl'^'M.-("cs. z. 500 >1.l'.N.578.— 580.-K. sserd.-'.'l.ldl'. z. 1000fl. (5. M.1813.-1814 StaalS-^i,.- G.s. zu 200 ,!. (lüli. od.r500Fr......186.50 187.- Kaif. 'H!i,.- Vah» zu 2<>0 ^ CVj. 129.50 !30.-2l,d.-i,ordd.Acrd'i1.2N0 ., .. 121.75 122.-Süd. Staats-, Icmbardisch'»ene» tianisl<'t und ccntral-italienische Eis. 200 fl, ü W. 500 ssr. 248. . 250.- (Ä.lo Naarc Gal. Karl-Lndw.-V. z. 200 il.CM.214.25 214.75 Ocsl.Dou.-Damvjsch.-Gcs. ^^ 438.— 440.— Oestcrnich. Lloyd in Trieft ZV 232.— 234.--Wi.n. Dampfm.-?lktg.500fl.d.W. 470.— 490.— P<,1cr Kltlcnwickc .... 380 — 385.— Bl'l)m. WclU'alm zu 200 ft. . 155.50 156.- -Thcislbahn-Aknln zu 200 ft.C. M. m. 1 l0 fi. (70°/«) Einzahlung 147.— —.— Pfandbriefe (für 100 fl.) National-. M'hrige v. I. bank auf ^ 1857 zu . 57, 101.— 101.30 6. M. ) v.rlo6ba,t 5> „ 90.— 90.50 Natu'nalb.auf ö.W ucrlcSl'.5 .. 86.10 86.25 Ungarische V^dcn-Klldlt-Alistalt zu 5'/, M. . . '^> Handel u. Gew. zu 100 fi. 5s». W. . . . 127.75 128.-D.'«.-Dmn,ch.-O.;u100i1.(§M. 89.- 90... Stabl^tm. Ofen .. 40 ,. 5. W. 26.50 29.— Hslerhazy „ 40 .. (f.M. 91^— 92.— Zalm__________., 40 .. .. ,. 31.25 31.75 Waare Palssy zu 40 fl. CM. . 29.25 29.75 Clan, .. 40..... 28.- 28,50 St. Glucis ., 40 ... . 29.25 29.75. Windifch^äh .. 20..... 18.50 19.-,, Waldein .. 20..... 19.50 20.- K.glcvich ,. 10 .. .. . 13.50 14.— Wechsel. 3 Monate. , ^ . Oeld Waare Augsburg für 100 st. sndd. W. 96.75 97.— Fr.ulfsurta.M. 100fl, detto 96.90 97.20 Hamburg, für 10») Marl Banco 85.75 85.90 London für 10 Pf. Sterling . 114.2.0 114.40 Paris, sin 100 Franks . . . 45.^0 45.4Y Eour^ der Gcldsorten. l Geld ' Waare ' K. Münz-Dukatcu 5 ss. 4« kr. 5 ii. 47 Nlr. .«troncn . . .15 .. 75 „ 15 ,. 78 „ Vlapoleonsd'or . 9 „ 19 9 20 Russ. Imperials. 9 „ 43 .' 9 " 44 Vereinslhaler . 1 .. 71 ' 1 " ?N " Silber . . 113 „ 25 ." 1,3 '' 50 " Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse an dcv k. k. öffcntlichcn Böisc in Wien dm 3. Mai 1864. 57, Mitalliqucs 72.70 1860-er Anleihe 96.15 5°/„ Nat.-Anlch. 80,— Silber . . . l 13.75 Bankaktie,, . 778.— London . . 114 40 Krcdiliktiln . 194.— K. k. Dukaten 5.47 Lottoziehungen am 30. April. Wien: »« ,» «2 50 «54 Graz: 53 o«tschee. Elephant. Die Hcncn: Franlcl. Partilulicr. vo» VrNsdi^. — von Swiatkiewicz. k k. Obeist. vr» Utinl. — Diem und Vloch. Knuftcntc; Füchsl, A^ciit, und Itlinel, Hnndlungs-Nlis.nder. von Wl>ü. — Iagodih. l k. Tlcutr Iusprftor, v^i Ha>lb»rg. — Moscs, Ka»fmc,»u. von Pcsth. — Stern, Piller uud M.ier. Kail'^cuts, vo» Agraln — Covacig. Inglnicur, und Mosltti^. Kaufmann, von örz — Purkardhoser, Kaufmann, von Fiuuie. — Stmihrrz, Kausman», von Oraz, — Bresniker. Handelsmann, vr» Gonobiß, — Cchcntak, Rcaliiätrübcsi^cr, von Franz. — jtonscheg. Realitätenbesitzcr. von Tro-jana. Wilder Mann. Die Hsrren: Rappl, Veamte, und Her-zog. Rlalitätenbeiltzer. von Graz. — Nindfteisch. Rcvier.'Fülster, von Ärod. — Winterholler vo» Wien Ttadt Wien. Den 2. Mai. Die Herrm: Varon CarlovitS, l. l. Lieutenant, und Fassold. Kaufnmnli, von Wien. — Handler, Hanoelömanu, uon Gottschce. —Mu«-^uittcr, Haudcl<«maii, von Kanischn. Elephant. Die Herren: Maschuranizh uon 3jovi. — Dollen;, Gulübesihcr, von Trieft. — Äomar, Pavtikulicr. anö Galizien. — Dr. 3oschar, t. l. Notar, uon Wivpach. — Kastcliz, Handelsmann, uon Istrien. — Myon, Revicr-Fiirster. von Vcl-dcS. — Tcrmota, Fabrikant, vo« StcinbUchcl. Mohren. Die Herren: Spitz. Kaufmann, von Prag. Koroschitz, Handelsmann, uon Vmedig.. — Ur-ba^, Aclcnt, von Trieft. — Rosenberg, Agent, von Wlcn. (753-3) Une framjaise arrivee en cette villc s'uffre pour donucr des I19011S do franca i«S d'unglais ct d'italicii, a prix modert1. L'on f«t prie de s'adressi r cln-z la Concierge dt« la inai-son Liclit iilicrg, Neumarkt 220. (871—1) OralW'lMllme ucrschicdcllcr Grdßc sind bei dcr Herr» schüft Nadmannsdorf in Obcrlrain zu habcn. Das Nähere lici bcm dortigen Pcv-waltllngsamtc. (872) Ni. Garden, Ann stglirtlier aus Paris, gibt sich dic Ehre, dem l. IV Publikum nnzuzciqcn, daß cr vor sciuer Abreise aus hiesiger Stadt ciuc große Preis« ermäftigung seiner Gewächse sowohl im Ganzen, als bei Abnahme klciucrcr Particu, uorgeuommeu hat. 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Necher, Handelsmann. „ Paul Auer, Hausbesitzer. Laibach am 2. Mai 1804. Pas bürgerliche Wahlcomito. W (874—1) M z GOm-Garten-ElOnng. V 8 Dcr Gefertigte beehrt sich einem hochverehrten Pu- A K blikum die ergebenste Anzeige zu machen, daß er am N H 4. Mai d. I. den A ß .Haßel-Garten" ß ^ in der Krengaffe eröffnet habe. ^ ^ Für echte Weine, vorzügliches Schreiner's Mär- A ^ zen-Bier, gute Küche und für eine solide Bedienung ^ >^ wird bestens gesorgt. A <; Um eilten gütigen Zuspruch bittet G Johann Kovac. Geht Brönners Kleckeuwafter j?^MH zu habe» bei D» in ^VlM,s, allgsmcme Nerve und 'Kürprrschwächs, ^iihlnnuq, >trcimpfr, Schleimfliissc und Gedärmtrauthüiteil :c. ^-^ Ncizcud, gcssm Nordcli volltommcn cicschnl>tci!, sscgcu SUdcu offtnc», ^llpcutyal. ^ allcm modernen 6omfort ausgestattete sel,r' billisse gnnze Appnrtcments und eluzelue ^ ' ,^ uo» ^<» lr. auswärts (iu den Monaten Mai uud September zn uoch !,ilustll,ercn Prcl,c»/ aroster Auswahl in dcr uuiuittclbar uebcn dem Vadhansc gelegenen reizeudm l^H^ Veslellungeu siud bi? lfudc April in Oraz uud vom 1. Vlat '" haus - bci !>r, B r »l n u zu macheu. ^ Hiezu ein Bogen Amts- uud Intelligeuzblatt.