WbacherO Zeitung. «r. 4. b«N»j.« tt. «it b» Post««n«<. ft. lb, h«lb<> ft.».«. Mittwoch, 7. Jänner «.«»l^, »».G.»^», w«» m^«l« 1»^«»- «»^»«« 1874. Amtlicher Theil. 3e. l. und l. Apostolische Majestät haben dem Rittmeister im Prinz Eugen von Saooyen 13. l. l. Dra-gonerreglmente Franz Grafen Klnsty dle l. l. Käm-wererswürde allergnädlgft zu verleihen geruht. Der Iustizministcr hat dem VezirlSgerichtSadjuncten tUcl enthält unler Nr. 188 bte Urrordnuna bc« Finanzministerium« vom 26. August I»78 wegen cirm»cht,g»na dt« Ntdrnzolluwte« i bellrffcnd die Prüfung aus dcm Husdtschlagr ohne Horung elNlV Hufbeschlngcurft«. Das lponoluz" wlift in finanzieller V«z»^ung «ll>cn Ruclb.lll aus duo Iayl 1tt73 und gelangt oadel zu naan: «t)le wlNt)lvm,ll^» hat, vag « »hr ul'Mv^llly nur, siaz »n dm Vliuzlu elner jollden Ac>cyüllSulbalung zu dlniegtn. Sol^e Pl' llooen flnd >lel« oo«, jaztlndar ul>^l^Üyl>lll^lM uui» slhVunge des Nall0l>alwoyllla«»oe« deglllttl, dutch dcn dle <»« 3ft,ch, fast fabelhaft vor. Wic Pilze aus dem Voden fchossen die «(tlengesellschasten auf, von denen induftri« elle Anlagen, Grundstücke u. dgl. beinahe ohne Nus« nähme zu Preisen übernommen wurden, welche weit über den reellen Weilh der Oojecle hinausgingen. Die Kapitalien, mit denerl diefe Uctltnglsel1schafle>i geschaffen wurden, waren zum grvhern TlM durch die ausgldehn» teste Inanspruchnahme des Credits, durch Wechselmani« pulationen zusammengebracht. Dabci wurden nMelos, vmnen wenigen Wochen zuwlilen, kolossale Ve>mö^en crwolbm, die eigentlich nur aus zieml'ch illufonschen Wlllhen dlstallden, indesftn für den Moment doch so oellockend waren, daß sie bi« G.n,im.su«»t amllzen und zum Schwindel verleiten muhten. G„ wuch« au« d«m gefunden Prlnzip der Kapltal«afsocial,on das Gründung«», silver empor, welches seme Op>er erst ljinwegrnffle, nach» dem es jclzon vorUdrr, nachdem dle Matlalasnopde ein« gllrelen war. Zur Illustration des eben Gesagten dürften die nach' folgenoen zlffcrmaßl^en Angaben nlchl ohne Inler»sse lein. Sell dcr OlUudng der Nalionalbanl sind ln Wien und ln den Piooluzen der Monaichle zusammen >28 «van l lnsl »tute üverhaupl entstanden. In dltfcr Oeiammlzuhl sind jedoch von den Plvvinzbanten »>ur 0l»j.nlgcn tNlhlllten, welche lm Luiezellel der w«ener B0>e nolitll slnd. Gcglllndel wuidcn davon: im Jahre l8!6 eme (Nallolialoa,.!) 1842 eme (p.ster Lommir« c>alvult), 1ttü3 elllt (nlede'öilerleichlsche ). Ittdli t»ne (ltltdllanllall). 1859 eme (tillfter »e (mührlslt»e ^scompiedanl), l8U3 zwc,, 1864 d,«'. 1867 zn>t>. 1868 sea,«,. 1869 llchouuoznial'z>u, 1870 ,wll, l87i stchzehn, 1872 vler« Ul>dllll,fz!^, endlich 1873 elf. A»lo vo» allen 128 danken sind allein im pause t>eS IahllS 1872 o «Hl welliger al« 54 und wühlend der t'sllN Modale 1863 elj entstanden. Daß d»es um jo Mlyr tln« lolosfale Utvt,p,ooucll» llonen Gulden, welche theils zur ssvrderuna be« m glil,st,nsten ssalle nlcht daran zu denken, daß die Nachwehen der Mailalaslrophe bald beseiligl sein werden, «lles, was Wtr in diesem Nuaenblicke hoss n dürfen, ist ein sehr langsnme» Erfüllen des Handels und der I"duftl,e, denen im Herbste eine aute lHrnte zu H lie kommen muß, wenn wir uns be«m nächsten Iahreeschlusse ln wesentlich günstigerer Lage b finden sollen als heute." Zur Action in Ungarn und Kroatien. ..Resv'm" schildert ln ihrem N ujahsealt.lel die Verkomme» heit des politischen ^eb n« ln Unaaru und t, üpft an den Wunsch einer Wendung aller bvsen Er-eialnsse des ve,flossenen Jahres ,um guten die beherzt« aenswellhr L»hre: Die ^andeebüraer mvaen in der Familie suchen, wa« ihnen die Politik in den aenenwüitlaen Veihall^issen nie un» nimmer zu b>el,n vernlag. Nur aus G'unblage glücklicher gomilien kann sich ein ylücklicher Slant «,heben. Der Vüraer soll follan der Erziehung semts Kinder größere zlnimertiom-tcit schenken, sie an Arbeit gewöhnen, soll le»b/t durch emsige, fttlßlue Nrbtll den Wohlstand feiner 3°m,lle er» d0hen. D,m fillchligen Rubme. der auf politischem Ge« bilte ihm zulhell werden sonnte, möge er den Rücken lehren und wvhlvlld'enle VuSii.eichliung durch erspilh« liche kelsturgen arstttben. Das Volf soll nicht den VillverspllchlNden und nichtehaltenben Porasenditschern seine Zuriigung zuwender. sondern den Milni'lrli. w?!che sich um das Geschick des ^ande« wirkliche Versienfte er« worden Hader'. Das ^ft'chlgtfühl möae erwichen und die spalhie rietellämpfen. weiche b'ela'g j,te e,nste »rdtil bindert. Die ^eiluna der öffenll'cher, ^a/lenen« heilcn möae von besäh'gten Männern in dle Hand ae» nommln werden, tann ist Hlffs'una volhanden. daß Ungarn zu neuer Kraft, zu neuer Glotze, zu mmm Glänze erwacht. Dem «Pefti Naplo" kommt aus Kroatien d«r Vesltzes,tlvnrl zu, der von her Verantwort lhlem Glsuche wenig Glück zu haben; der Com' Mifsür dlS FilMlizminifters erklärte, daß er ohne rechtliche Vlipfi chlung der Staatskasse zu dem verlangten Eljatz nlcdt anerkenne. „Wenn tine Entschädigung für Kritu«ichal>e»l gewährt werden solle, so könne dies ohne Veoolzugung der Bewohner der Provinz Schleswig'Hol-ftein geulnüber den Angehörigen anderer Provinzen des Slaaie«, welche viel schnmere Kriegslasten aUeln getragen hüllen, nur innerhalb des ProvlnzialoerbandeS aus Mit» leln der Plovinz vestehcl,." Die Commission hat denn auch beantrag, dk P«»z DieRe^ierungsvotla^e betreffs Gründung des Fonds für die Erbauung der Gefängnisse nach deutschem Systeme wurde von dir serbischen Slupschtiua elnlllmmia angenommen. Die Stupschtina vertagte sich über die Weihnachten nicht. Die serblsch'tütlische Grenz» regulierungs-Eomm'ssion bändigte thelllveise ihre Arbeit. Das Gerücht, wonach General Ignatieff als ! Botschafter nach London veisetzt werden soll, ist ganz unlilgründel. Die Holländer griffen Pedir an, nahmen die Forts und steckt'« die erovlren Ortschaften in Brand. V'trhilndelt Matrosen fuhren den s,luß hinauf und er« rangen eini,,e Porthelle. Die Schiffe kamen am 3l.De-zember wieder zulück, Di: Excadre segelte am 1. Jänner nach Mschin ad. Die Hollander verloren zwei Tobte, acht Verwundete nnd einen verwundettn Osfi;ilr. ' In Mczi c o hawi die tathottscken Mlssioc znäre dcr Il'dianeroistricle aus Haß gegen die liberale ^ RegierungSpolilit einen Ausstand hervorgerufen. Den äußeren Anlaß gab die Einführung d bei jenen Personen, welche dem Maunschllflöstande aligehü» ren oder angehörten, durch dle aus den Petsonaldocu-menten ersichtliche Theilnahme an einem oder mehreren der früher bezeichneten Feldzüge begründet. § 2. Zuerkennung der Kriegs medaillr. 2. Die Zue>lennung dlr Kriegsmedallle erfolgt: n) An die Personen des Activ', Urlauber' und Resclv.stalldes, an Invaliden, welche in der ^oco- oder Patentalvtisorguug eines Mllitär'Invalidenhauses stehen, ferner an die mit Vorbehallsullunden Velheilten — durch jene Militärbehörden, Truppen oder Heeresanstalten, in deren Grundbuchsftand die Betreffenden a/hüren. Der Nachweis des Nnlprnches dieser Personen auf die Kliegsmedllille wird geliefert: bei den Personen des GagislenstandeS durch das Grundbuchsblalt, dl« National' nndDienstbeschreibung, die Quallftcatlonsllfte. dle Indlvidun! ud:l Quollstlal'07.«^ veschreibuug; bei den dem Mannschaftsstaube augebörenden Personen durch das Grundbuchsblatt, die (ionduitenliste. welcke in den Rubriken „Dienste und Verdienste lm Felde" beziehungsweise ..Dienste im Felde und scnstlge" di« gewährleistenden Daten der Theilnahme an einem ober an mehrereu jener Feldzüge entHallen muh. b) An die im Bezüge eines Ruhegehaltes stehenden Personen des l. l. Heeres und die Offiziere „außer Dienst" — durch jene« G«ne»alcommando, bei welchem der Betreffende in Evidenz steht, auf Grund der unter ») vezeitbneten Nachweise. c) Nn die aus dem k. l. Htere geschiedenen Aewer« der — mit Ausnahme der m die Luudwchr libersetzlen oder au« dieser entlafsenm AnspmckSberechlinten — durch jene Milltäibehörde. Tlupve ooer Heeresanftanstttt, von welcher das bezügliche AustrittSdocument (Avschleb, Ent< lassungs', Allstritlscertlficat :c.) ausgefertigt wurde, ße-z'ehunysweise durch jenen Heereelö per, dem lm Ntch' nunssevertretung eines mittlerweile aufgelösten solchen HeereslöiperS obliegt, auf Grund dieser Auslriltsdocu-mcnle, evtlituell auch der unter :<) bezeichneten Nachweise. 6) An Personen des (5,'vllstandes, ferner Geistliche, welche dem Heeresverballdt nicht angthörten, jedoch in einem ober in mehreren dieser Fcldzüge derufSlNüZige Dienste geleistet haben und den Anspruch auf die Kriegs-Medaille durch die Bestätigung der bettlffenden Militärbehörde oder Heeresanstalt nachweisen können -" durch dlese oder dlren Vertretuna.slSrper. c) llndlich an jene Personen, welche sich betreffs der Theilnahme an einem der benannten Feldzüge durch ein Document wohl nicht auszuweisen verminen, jedoch ihren Nnsp,'uch auf E'halt der Kriegsmedaillc dennoch geltend machen zu können glauben, durch die unter c) oder . Die unter o) bezeichneten Personen haben sich j unter genauer Angabe der maß«cdenden Daten an das l ihrem Aufenthaltsorte nächst gelegene Crgäuzungs-Vc-zirlscommando zu wenden, welche« hievon den zur Zuerlennung des Anspruches berufenen Heeres« oder Perlretungokürper verständigt. § 4. Berufung gegen die Nichtzuerkenuung des Anspruches auf die Kriegsmedaille. <:. Berufungen gegen die Nlchtzuerlennung der Kriegsmedaille sind binnen 14 Tagen, vom Erhalte txs abschlägigen Bescheides an gerechnet, im Wege jencs HeerestölperS, welcher die Abweisung ausgesprochen hat, sseli. al« sich ihnen ein aiter, krüppeliger Mann näherte. Scln? zerf'tzte Kleidung und seine hagere Gestalt v:rriehten tief« Armulh und Elend und manche Schmarre auf dem brau« nm G.sichte und ein schwarzes Pflaster auf dem ciuen Nua.e führlen zur Vermuthung, daß er uar mancher Schlaft beigewohnt. (Hin langer Degen hmg ihm zur Selte. scine alle Flinte diente ihm zum Stäbe. «Eolc Frauen." rief er die Damen an, „gebt einem verkrüppelten Soloaten «in Almosen nm des Himmels Willen l" Die jüngere Dame lanate sogleich einen Beutel her« vor, nnd indem sie einen TyeN von dessen Inhalt in des Kriegers zerklopfte Vlechkappe leerte, fragte sie ihn mit gülißer stimme, wo er feine Wunden empfangen habe. Der Greis erzählte mit der dem Alter eigenen Geschwätzigkeit von seinen ehemaligen Thaten und seiner jetzigen Aimulh. „Wer weiß aber." sagte die ältere Dame, „ob Ihr nicht «in Betrüger seid?" „Ew. Gnaden edler Bruder, Gott hab' ihn selig, würde es wissen." „Wie, Ihr kanntet Lord Mountshensy?" „Freilich kannte ich ihn und er kannte mich. Hier dieser Ring, denn er mir einst nach emem harten Gefechte in den Niederlanden gav und von dem wcder die Gefangenschaft noch oje Armulh mich hat losmachen können." Mlt diesen Worten gab der Soldat der Graft« einen Rmg, und während die alle Dame sich dle Thränen aus den Augen wischte, die dem Andenken ihres BrudttS flössen, drückte er der ander,« scdnell einen Brief in die Hand und flüsterte ihr zu: ?oäo1tH! Sle wußte, daß dieses Wort ihm von jemand mitgetheilt sein mußte, den si« mehr liebte als ,plt)öt0m zuzulllllen. dem strengen Vtfchl, ihr Schloß zu Highgale nicht zu verlassm, anvtllraut. ^lulcllcruna, uuf deS KlinigS Vcfthl, war zu jener Zcit nlcht vlel weniger als ein TootSurlyell; denn sel> tln enlgmg ein aimer Ocsangcner llveuolg selucr Husl» und wenige, die sich in dllfcr lraullgen «age dtla»>oel>, wagten e«>, eine Spcise zu genithen, d»e ihnen Nlchl oou getreuer Hu»o geiricht wulde, denn Bergizlung au» königlichen Hesehl war osl ihr tto«. vierzehn Tage lang halle Kady «rabrlla bereit« lür den gelleble« Oall«n gezllle,l, als die Glnftn den Befehl elyllll, ,hre pichle bellll zu yallta, einem lonlg. lichen Abgeoionclen, der am ,olgcndeu Tage an sie gesendet weroen niülde, nach Dmham zu «.olgen. Vaby Araoella wußtr, was ihr lxvo» stand, wenn sie ftch einmal in den Handen von emem dtiOlzchbple dee «önig« defiinde, uno bat daher ihr Tante drmgeno, sie Nach Flllnlrlich tnlfllehen zu lasscn, V,S man denitSnig oahin bringen lünnlr, »hre Hlllal zu genehm««!«, »dri dle alte Dame halle eme zu hohe Meinung von den Vfl'chten des Unterthans und dem Röchle der «0uige, "V sie die gelltblt Nichte blos zur Oeould elmahuen zu muffen glaubte. In diesem ernsthaftm Gejp.iichc war "» wo ft« dle Ankunft des allen «^oloalen unleroiach. ^er Vlitf, dln er ihr überbiachle. war von »hiem Ol-wähl und dieser gab ,hi d,e fiohe Nachricht, dah er feiner valt entsprungen sei. <är befand stch an der Nuste, wo ""n Schiff vlreil hielt, daß sie nach granlleich drm. »kn loMe. e«utl!chlSlml) Pcllo. Der SchtifllUhlcr vltllesl oas Protokoll über die sechste Sitzung ,n deulfchcr Sprache; dasselbe wild oeri. si^llll. Der Landeshauptmann widmet dem vor lur« zem in Wien oeistoldcuen >l^r. Suppa n l j ch »lj ch »n t»lr ^luiiiguug, als sich dlijtloe uu» vas «L>l»flungeli« und Hl!pcnt>llllwtlen ln Klllln lell'tlzcil gioßc H>cl0»tl,sle ei» lvulv, eint« walmcn NachlUs. (^»c!tlaubla>,sudgl0ldllllti! ollick.n dulch ttui>llt)cn von »nitn Slhen ihce Zuzum» wUi'g aus.) Der Regierungsverlreler Ritter 0. Noth stell, dem hoyen Hause den «andesgeilchlSialh Perlo ovl, wtlcher ln>ol^c hohcn Mlulilellalllluss^s die z/legierunge» oollagt, dlll^ff«uo das neue Vruudvuchegeslh, »m Hausc vllllclen w»ro. Der Landeshauptmann theilt mit, daß « die in l'tzler Zelt lmgtlan^len idvllngtn und Velllüge j an dle dellch l,0ln Uuezchujsc gelllltl ljal. Der tivg. 0. banger entschuldig! sein heulige« «uSblelbcn durch Klanlyllt. I. Der Landeshauptmann theilt mit, daß der Kunblagsbtlchluß vcmffeno ^»e Eihbhung der B er-pf legs losten ,n den ttandeewohllhal.glcilsanMlen bereit« durchglsühll wuroe und dir huyc Urgleiun^ h,ezu ,hl« Zuftlmmul'g ertheilte. Tie lügUchrn lvllpflc„olol.lln drlragen vom 1. Jänner 1874 an: m der tnmen «lasie 70 lr., in der zwellen Klussc 1 fi. 60 ll. und m oel elften Klasse 2 ft. bO kr. (ilüher 60 kr., 1 ft. 20 l,. uuo 2 ft.) gill oas Sladlgevlet La,dach >ft eme Elhb« hung nicht eingetreten. ltlbg. Dr. Razlag und Genossen stcllen einen Antrag auf Unterstützung des Volleschulwefens m Kialn. Abg. Pollular und Ocnossen mtetpellleren tn« betreff des Vlandes der «yoche«ner Hutweidenanlegenheit. Der Finanz-Ausschuß lM morgen, der oolls-W irthsch aslliche Auoj^uß heule <-,tzu,g. II. Aog. Flllherl 0. Äpsallrelu l» »lallet den Bericht dcS OlUubouchSuu«ichuHcs ü^el oll lttc^lclu»,^S-vvllage belrlfflüd das ncue 6>lu»!0oua.egl>ly. Der Ausschuß blunliagl dl« gcnbc Nl>l,lullvn Veal'llugt: ,E>nc <^„0llulig des ^egal!sitlUlig»zu»a«,ges je« ouyl» nl>zu!Ul0cl>, daß o«e Belustigung dtl Pulltet» t>c>elll^l a)lll»l." !^n der lHlN.lal0,butle llllt «og. Dl. Zarnil, ohne einen ligeulllch^u ülllla^ zu l>Ucu, zUl eluft^suug des Landtaselwlseus, ous l>ach sclütl llll,si^l l.o^ uuS den Iciten d^s Mlll.lullelS heliuhll Ul>d vll ^le»a,llcl-lung allcr Slaalevulgll ovl t>ell> ^>e>tht w>t>el>pl,chl, «in. Abg. Dr. R u z l a g btioul o>e Schu,lerlglellen und Müugel, welche l»»c Gls^üflsbetianoiung »n oen derzeit bestehenden E)lUudbUch«ll> mit stch su^l; es sei selbst sür ikechlsluudlge eine »lchl glrlnge Aul^abe, stch aus den derzeit lm Orvlauche stey^oen Bucherl, glüuo-lich zu insolmiele«. Die »vlchtlh.lt oes Hiealclevllls, drr auch in nachbarliche Räuber greifl, fuldere e«, daß die Gesltz^ebung auf c»ue glclchmüßlgc Eluilchlung der Grundbücher in allen «andern OlilelltlchS >hr Au^e«' merk tlchtl. Der trainer ^anblag möge der relcho«»«-heillichen Einrichtung der Grundbücher ohne Plazuo»z zustimmen. Das Gesetz »ird nach kurzer Sp cialdebatle in zweiter und dritter Lesung augtlioulmen. Inlietreff der btautra^len vic>olullou wegen Aufhebung dlS ^egalifierungszwangee ergreift Abg. Dr. Suppan das Wort uno llllurl sich ulS Gegner des ^egallsierungszwan^es, w»ll abcr um Rucksicht auf seine öffentliche SlcUung eine» Anilag z^loft nicht stellen. Abg. Dr. Zarnit stellt den Antrag auf Annahme der Resolullon: die Aufhebung des ^egallftelun^s-zwange« fel anzustreben, denn dlesr InlUlul»ou lumme llur den Nolareu und dem Slempclg,falle zu guien. Der Lcgallsiciungszwarg sei ungelechllllllgl, 5ul>!slcl»tt würden immer oollvmmen; es sel nlchl uögnch, vuß ein Notar alle Parteien m seinem elmlsbezule stldft persönlich wohl kenne. lubg. Kr » m »ric spricht gegen den Legalisierung«« zwang und im allgemeinen gegen das 3iolalia»slnst.lut. Hlllchterstaller Freiherr v. Ap» alt lern ve-tont, ouß die Olage, ob der Legal>sitiungszwang aufzuheben sei oder nicht, im Randlage gar n»chl elbllcrt werden sollte; er sei nicht sür die Amheliung o»eser I ftltution, denn das Bestehen derjeldeu >0ldeit den Reallleoll und garanlieit d«e «^laudwurvlgtclt der off<.»t-lichen Düchrr. Bli namentlicher Abstimmung wird die Resolution inbetltff der Aushebung des Vegalisteluugszu/allgl« angenommen. M. Der Bericht beS Sanitülsausschuffcs Über dle Sanllütsgeschoorlage der iXeglelung ,p,!chl sich dahin aus, bah vltje Rlgleruligovvlluge vvllauftg an den ^undleauejchuh zur ein^hcl.blu vtlulhul,u uuo Ein-ltllunu. noch llvlljwendlger Eiyevungen zu lm»«, jlbvch lchou j.hl an tue Reglelung da« lllüsilmen zu r»chlen let, dah oleZahl del Bezlllealzlc von 7 uu> 9 cill «velbe. Der tzueschußoellchl jagl, tue «ttueiuyuug l»^e Sa» nilillsgcsltzl« jel l« ttluln wll l»lüclila,l uuf t»l« vlUl-chlll ^nhalllllfje, auf den itvnelpul.ll uuo aus len «.ffln« lundlgen Mai.gel nn lllllzl^n Ul«u,ü,ichtl» tta!lg0lle o«r Allzle. Der Herr Regierungsvertreler Negietungs-ralh v. R l, lh tlwlbert, bleze öolgelun^en stle» uu«lchl,g. Dlc iöluiumung vl« Sullllal»glllhls ll, iilaln uiclve wohl Mll Schlvleriglcllcn verouublu ubti llnunlh n U!v^-llch scln; ln tljlcr ^lule >el dir Eol.jillUltlUüg g'üßlllr Olll>glil!tll!oen buichzuiülj.ei,, wcla.e Hluge vvu oer lXeglelung bllclls lau^l ungellgl, vom ^ul.bleaue>ch^sse uvlr b»oycr noch nicht e,le0lgl wuioc. Lie ituillu o.r Durch,üljlung wuldlll nnl 5t)000 ft. al,gc>chl, sl,en aver zu hoch gegtlffen; e» bljUliin j^ »m «ano» vlllllS 43 «bezlllsuiunoa.zle, Bezlilsutoummen uuo «lul.tcn-yauier, dle dollell wero«,. 4^lc Vth^ouüg oer el>.clhll» lcu Schlvltll^lllllll sei der Hul zu Ul,c.lul>ell; l,l» li^t-l'ch dec Dlllung be« B»dul,t« nn «>lzlen lü<,lc l»ne Ollllgrnhcll nicht emtlelel,. Dll Ell.fuh u«'g bts «p»j.tz<« l>l Vou Wichllglell ln ooll«wlllh,chl»l»l!chll uno zolluier del vul'vlag t»>e Al>uul,lue des weilte vol.llln. Die Auflussuig der chnu>u>!chlN «alegone ocr Aerzle ill em Pollulul des 3oll,chl>»ll«. Der VilglerungevlNltltr finoel t« nichl mchl no'hlvlN-dtg, die Rcgllrui'^soollage dem ^an0e«uueschufsc zur nahlren Elyldung und veialhung zuzuwcllln; ou« er-lolOllliche Malelillle lnvell.ff ber «ellifuylung und Glupp«llung der Sanllal»vezl»le u. f. l.. lllgl deiell« vor uno es ist Suche der Vitulliung, zur geelgulle P.r« löallchlcllln zur Bc,'tzung eel Sllll»llllepo,nn zu j^ln. »bg. Rlller 0. Garlboldl hall even au« oe AuSjllyrung de« blaliliaglen Sal>llal«ges.hlS »n «lain sur unmöglich. D«c GlMc»l>dtN ^,ulu« lonnrn lchon ^lnen «nzolbelungen, die das mooelne G^Mllnbl«, oa« Vchul' und Pollzelwefen an sie gellen, nlchl wehr »ach« lommenj diese und neuerliche Helolllflungen jelen un» «rschwlngltch. 39 Abg. Graf Thurn sprlcht in demselben Ginne. Redner »e,«t dmch statistische Daten nach, daß man 66 bt« ?? Aerzte braunen würde, um da« Gesetz voll» ftiwdlg duichzu,üb,ren; diese Anzahl sei aber in Kialn^ mcht vorhanden; es wäre unzulüjsig, dieses Gcseß in, einigen Vezillen einzusillzren, in anderen wegen Maug-.l an «erzten vorläufig zu ststieren. Ueblrdies würden sich bei Pusmltllung des Standortes der VezlrlS2rzle an« Olleilüchtele! der Gemeinden große Schwierl^leilen lrßl» den; d« in der Negierungsoorlage enlhalteum Veftlm« mungen in Bezug auf Ernennung, Veslimmung dls NoynorltS und Gehalles und der Reistpauschalieli d:r Ncrzle, «lusmltllung der Sanitülssprengel müßten «int »lsenlllche Aenderung erfahren. «bg. Dr. Vletwei« spricht gegen die Regierung«« vorläge. Die Regierung habe sich bei Entwurf dieses Gesetze« wieder auf den ceutralistlschen Slandpurlt ge« ftlUl und die ^ocaloerhültnisse der einzelnen Lander nicht verüssichligt. D«e Rcglerung denle sich die Ausführung des «-anlllllsgesetzee in Krain allzulelcht, nehme auf die finanziell gedrückt« Lage Krams n«cht ^te würdige Rück» ftchl; üocrdllS ßrelfe die Rcglerung durch dieses Gesetz in d«e ttulonoml« der Länder em; lein Tag, flin Jahr vergehe, der mcht neue Lasten brmge. Nach Schluß der Debatten »erden die Antrüge des Ausfctussl« angenommen. IV. Es gelangt der Vericht des Ganltiitsausschusfes übcr dea Antrag des »bg. Dr. Vlelwels inoetrefi der Maßregeln gegen dle Ninderpeft in Ungarn sammr Nebenlündern zum Bortrag. »dg, iklamurli untllftützt den Antrag, kritisiert die luxe Handhabung der polizeilichen Maßregeln in Klvauln und. zahlt Fälle auf, wonach sogar elnhelwlsch« Olyane ihrer Hftlchl nicht nall>lommen sollen, Redner ftlUl den Zusahnnllag: jenen GeMllnden itrains, welche au« Anlaß des aulglstlUlln Mllllarcordoi s Mlt Mllltür» «u quarlltrung belallet ftnd, sei au« LandtSmtlteln eine 2l!l!a.ao»8Ul,g zu leisten. Aog. Sagorec summt diesen Anträgen bei und be» lont die strenge Ueberwaazung an den Land^sgrenzeu ; die tliylsly nuaz ln Ungarn und seinen Ntbenlündern tlt>^»ltlhll und slllrge gllMdhabt werde. V. AdglSldlltttr Dr. R. o. Gaotnschegg be» gründtl ^e.l,en Anting in Angelegenheit des Blehsalze«. Der Redner wünscht, daß die Lai>de«vlrlretung darauf dllngtn kvlie, dall die Sulzfrag« endllch erledigt »eroe. D»e staatlichen Veschlünluligen feien ungerechlfer» l'gl; balz ,!rlh,chatt dlinuend nothwendig. D«e >m Jahre 1862 llstoss'lien, lillllchierurglN gruührenden VlsummunßlN uulben fl»udlg beglüß«; dle Vliorduung vom 7. Juli 1U68. »omll Orzlugung und Vtlsch'eiß des VtthZalztS «ll>g«lllUl wurde, lvlllle niedeld» ulkend. Viehsalz »st zur Zcll der Alpcnweloe dringend, zur Z trag von 40 ft. uud lehnt da« ähnlich« Unterstützung«» gcsuch der leobner Vergalademle av. Abg. Freiherr o. «pfaltrern und Genossen in» terftelllercn: ob die Regierung Kenntnis habe, daß dle Verzeichnisse über Mellenenifernungen m Klam unrichtig seien und hledurch Uebllstände auftreten. — Diese Interpellation wild demnächst beantwortet werden. Schluß der Sitzung: 2 Uhc nachmittags. Nächste Sitzung: Freitag 9. Jänner. — (Die train ische Vauge sell schaft) hält heute nachmittags 5 Uhr in ihrem Bureau elne außeroi» deutliche Generalvnsammlung ad. Auf der Tagesordnung stehen: Dle Vorlage eines Geschäftsberichtes, dann Anträge auf Mednclion des Ncllenlapuales und «dtalmeniindernng. — (Herr Schaut!) dirigierte gestern »m Gla«< salon der L^stnorestauratlon ein au« 10 Numwern bestehendes Eoncett. Tine neue Polla ^die schöne Laibacheiin", von Hohler, Fragmente au« der „Aflllanerin" und das wiener Polpomrl" von Schaml «uiden von den zahlreich anwesenden Gästen sehr beifällig aufgenommen. Herrn Schaml gebührt für fein eifriges Streben — immer neue« und hclltles zu lieferu, volle« rob. — l. Dle Blallernertranlungen iwMill« ttlre.) Seit Begmn der Vlalternepldemie in «albach sind unter der Mannschaft der Gainison 3 Mann an nalUlKchen Blattern, 9 Mann an wodlficierlen Blattern, 12 Mann an Vancellen l^den sogenannten Echaf- oder Feuchlblalttlu) eiltanlt; von den elften starben 2 Mann. Die energische Dulchfuhiung der nothwendigen saniäl«« polizeilichen Maßregeln sowohl in lxn K»s«nen, al« auch im Walnlfoneipllale hat ein epidrmrsHe« Auftreten unter der Gainisonelluppe bisher velhüle». — (Setlene Jagdbeute.) Nuf dem Iöcabache nächft Sonnegg fand»« sich vor einigen Tagen sellene Väfte — sieben Schwäne — ein. Herr Schneidelwecher Snecler aus Malbuch war so glucklich, zwei aus der schvngtficderlen Oefellschast zu tllegen und al« Jagdbeute mit nach hause zu UklMen; an der Save wulde auch «in siUchtige« SlUck geschossen. — (Abermals entsprungen!) ^'aul einer Meldung aus Arad in Ungarn ift der belanntc Deserteur und Vanlnolenjülscher Pielesult, der m Arad sein: lebenslängliche Festungshaft verbüßen follle, abermal« durchgebrochen und wirb sltckdneftlch verfolgt. — (Dlc.VentslzvolZlcllun^) ^lSch^^^-lerin Frl. Bram bill a am 5. d. war schwach besucht, „Königin Margvl" eln nicht anziehender Magnet. Gespielt wurde gut; das Haus spendete oslmullgtu lebhaften Veijall, namentlich dln hervorragenden Leisiuugen de« Frl. Bram , billa (Köu^ln Katharina), der Fr. «letzin «ty (KoulZin Margarecha), der Herren Lackner (König Karl), Mär« leu« l,Eoconuc>e) und Kvtzly (Hofnarr). Herr Märten« war .l2uz besonder« guter Laune; e» trug snn« an lomi« scheu Funtcn niche« Part mit nahezu ül?«schwenglichem und allzulaul tönendem Palho« vor. Iräulein BrarnbillH führte o« schwierige Rolle der gesalblpllale 19 Klaute in Behand» tung, und zwar 14 Männer, 5 Welder. In blelem Bc< rlch« ift der Stand des Flllalfpuales mchl lubegnsien. Stlldlmaglstral Kalvach, am 5. Jänner 1874. «tntste Post. Oraz, 5. Jänner. Der Statthalter gibt bekannt, dali laut Mnlstlliulerlassts der wundlag, »enn er flllic Aufgabe», nicht früher erlidigen jollle, am 16. Jänner gefchlofsen werden muß. Verltn, 5. Jänner. Der „Relchsauzelget" mel« det: Der erneute ErLillungszustand des Kalfero ist vell-standig btseltigt. die Heisullung der Kläit« fvrlja)ull«nd wahlNlhlnbar. Ceieglllphtjchfr wechselt«!« ^»w b. Jänner. ^uVlcl-NeuU Uy'bli. — Huu«.«enl< 7410. — 166v,l stullis - Äulehn» l^)s. - Vaut - ü.mn I0l3. — Ecedit,»b>. — Sud^l l(«. - ». l, Vtl'^Ln« cl»lt«. — NaP«b»l.l Nrjll»' lchafl ttt»'/,. w»en« Baubanl ft'/,, llnu>nbaudllnt4ü',,, Wechsler« baudant 1!'., «nzlllen,«« !»'/., Gl«ln,»b«chn i»3lj, Vombard,« 164»/^_________^______^^____ Theater. Heulei Norma. frische Op« in 2 «llen HteteorulMjHe Hjellhachluuuett tu Ullbach ____v »^H ^^ ____"^" »"^ ?M,l' ziemlich Ijeiler, Ädendrolh, spä>^ zunehmende Ocwültuucl H)A« Tagcsmlltel der Teu peralur , ^ 1' uno - 1 l": beziehuuasweijc um ü 9' uud 1^7^ ubcr den. Normale. Verantwortlicher Nedacteur: 3gnllz"v.^Ul e i mnä l) r. zii.^si'l^vi^s ^'"N, 3. Iilnner Dle hohe» auömilltigen Notierungen wlillen aurezend und waren von Ordres begleitet. Dies gilt iusbesondere voll Nllhneffectlli. Aber auH au<< <^l)l s^ ^r» Nl/z. tigener Inltialive zeigte die Bdife gesteigerle Regsamleit mid ziemlich enlschledcnc Kauflust, namen.lich fllr uuoethilllnismllßig slarl g,dru,n.»nl . . l^ ^^ ^^ Ung. Pillm«n-Aul...... 747t» 7l,- L>ltn« H°m»un»l.Anlehen . . e»bl5 bb.bO N»tl»> »0« »«»ke». K,ld War» »ugl«-«<«l.......I»7 50 188 — V«ntvtrew . . 54— 6b — Vadeuc«di.iuch»lz . . . lytz — 10« — lreditanM . . , ttls7b«83 — Oeld No« Depofitenbaul......b0 - k»1 — ! «ecompttanstalt......«9b - 905 - < ^r 7l»b0 ! Vandtrdlmtluvirem.....K'» ^ 10b - ! 650 serünebaul......17— 17 b" «? — Theiß-Vu^u.......20l - 202— U^ganscht Norboftbahu . . . !01 - 102 -Nnßansche Oftbahn . . . . «1- 41 b0 t«lmvll^tflllsch......>»'" —'— VaugeseUsthafteu. Nlla. ilsterr. BauZesellschaft . . 657b 6625 W,nl« Vaugtsellschaft. . . . 79 25 79 7si Pfandbrief». Nllaem. öfterr. vvowcredit . . 93 L0 94 - dto. in 39 Jahren 84 - 8! tt) «»tionalban« V. W..... V1 60 «17b Nny. Vo»>tll7«»lt..... 8! 2H 8r7b Vriorität5» «lisabeth-V. 1. «m..... V5- 9550 Ftrl»..N°rbb. G...... M«0 Itt».- zr«2»-I°ltph-V...... 102 ?ö 103- G«ll. Harl-Ludlviß'V., 1. Em. . 1t>4 bl) 10t» - 0cherr. Nerbn-tst'V..... 102—10200 Siebm«lr,er . b4 - >:4sb St»«Ub«hn...... .illSsü 13800 «ell, W«l, Klidbahn i^ «'......N130 II, 5^ ^ b'......htz. tllp°l?°ned'ol . . y , 97 . 8 ^ z^« -^reuß. Aasjevschnut 1 „ 68; . 1 ^ 68l . ^l^r ... lUb ^ 80 ^ 106 . - , «rainilche Orwloenllastun°.«-Oblig»l«ae,<, Priv«»»ttmwg i Veld 9b-, V«n «> —