Nl.266. Dienstag, 20. November 1900. Jahrgang 119. Macher Zeitung. «^"^"^"^"ls: Mi» PoNvtrlendun«: ganzjührt« 50 X, halbjährig 15 ll. Im «°mpt°< i: ganz. ?ni ' h<"bji»ilig l, li, FÜi b!e ZufteNun, In» Hau, «anzjührig « X, - Insertlo»»llebUrl Für kleine ^">"<»s bl, zu 4 Zellen 5« b. «r«5e« per Zelle l» l»: bei bfteren «lederholunzen per gelle « l». Dle «Ualbacher Zeitung» elschrlnt täglich, m!< «ulnahm» der Tonn« und »elerta«». Die «v«»«tt«> befinde« sich «on«res«plah 3tr. l>, bi, «eb»etlo» D»lmatin.K»Ne «r, «. Gprechttunben der «ebactlon von « bl» lU Nyl vormittag«. Unfrankierte Urlefe »erbn, nlcht angenommen, Vllmulcrlpte nlcht »uruckgeftellt Amtlicher Theil. M, ^""^ k. und l. Apostolische Majestät haben mit WMer Entschließung vom 3l. October d, I. ^' ^lschof von Stanislau Andreas Alexander Grafen llr^ptyce.Sceptycli zum griechisch,katholischen Lerub» ^ """ Lemberg allergnädigst zu ernennen ^' __________ Hartel m. p. llll-r^"^ k. und l. Apostolische Majestät haben mit vt^Mstrr Entschließung vom 30. October d. I. den Hi Men Professor an der Universität in Lemberg Lemp^' VllczewSki zum Erzbischofe rit. I»t. von ""a. allergnädigst zu ernennen geruht. __________ Hartel m. p. «lller^?^ l. und l. Apostolifche Majestät haben mit tz^Msler Entschließung vom I I. November d. I. den EtllH ^hann Svitil zum Oberbaurathe für den geruh, "blenst '" Krain allergnädigst zu ernennen ^' __________Koerber m. p. «lll..^" l. und k. Apostolische Majestät haben mit ziits^W" Entschließung vom 2». October d. I. dem do„':? "vsef Paulin in Landstrah, anlässlich der ^"d ^ "betenen Versehung in den bleibenden Ruhe. ltsp^'^^lnerlennung seiner vieljährigen, eifrigen und lllit ^ Z" Dienstlelstung das silberne Verdienstlreuz "tone allergnädigst zu verleihen geruht. ^"ltl/V? November 1900 wurde w d« l.l. Hof. und Staat«. °" llomii! ^" Slllcl der italienische», das I.XXIV. Slllck ^bühm /"' und polnischen, das I.XXV. und I.XXVI. Stück ^bvhn ?"'' lrvatijchen und polnischen und das I.XXVII. Stück ^bel, H"' und polnische!» Ausgabe des iNeichsgesetzblattes aus- ^ Aovtmi^^nttsblatte z«r «Wiener ijeiwng» vom 17. und ^bttitun' " ^^" lNr. 263 und 264) wurde die Weittr- Nr ^'°'a"der Preseerzeugnisse verboten: 18 N^I^er Eisenbahner» vom 10. November 1900. .^ Trl^ll^^°"en mit obsciwen Darstellungen. ^.^°'V. darstellend ein Vrustbild mit der Ueberschrift: Ar 1?? , und der Unterschrift: ««»elano llre»ci». Ar' 4u e l'op^o» vom 10. November 1900. l^. »lr' N7 '^PV vom 10. November 1900. "w. «Deutsche Leipacr Zeitung» vom 7. November !^"1M. 'Formblatt für Gesundheitspflege, vom 1. No- Nr. 29 «I.0un«llö M»8v» vom 10. November 1900. «Liebe ohne Kinder». Ein ärztlicher Rathqcber zur Ve» hütung der Empfängnis, von Dr. Med. N. von Lesser, pralt. Arzt. Leipzig», Verlag von Max Spohr. 3. Auslage; «Theorie und Praxis des Nrumalthusianismns.» Von Dr. Med. F. Justus, pratt. Arzt. Leipzig, Verlag von Max Spohr. 3. Auslage ; «Ein einfaches und natürliches Mittel zur Verhütung der Empfängnis, empfohlen von einem Menschenfreunde». Dritte Auflage. Leipzig, Verlag von Max Spohr; «Die künstliche Abwehr der Ne» völlerungszunahme.» Von Henry Arthur Allbutt. Ins Deutsche übertragen von H. V. Fischer. Leipzig, Verlag von Max Spohr; Charles Albert: «Die freie Liebe», ans dem Französischen überseht und mit einem Vorworte versehen von Therese Schlesinger Eclslein, Leipzig, Verlag von Max Spohr — und die auf der Nückjeite dieser Druckschrist befindliche Anlündigung des Vuches: «Der jüdisch'chriftliche Iehova». Verlag von Max Spohr in Leipzig; «Auszüge aus der Morlatheologie des Heiligen Dr. Alphonsus Maria de Liguori und die furchtbare Gefahr dieser Morallheologie für die Sittlichkeit der Völker, von Robert Graßmann. Stettin 1900.. «Lebensmiltelarbeiter heraus!» (gedruckt bei St. Tiehe in Aussig). Nr. 32 «3el8llö lloviny» vom 10. November 1900. Nr. 257 «8ile8ia» vom 11. November 1900. Nr. 46 «ö!ie»7.<:r»llin». Der von Michael Chisanowicz und Heinrich Kipper verfasste, bei N. Herer in Kimpolung gedruckte Aufruf: «Aufruf an die Vulowinaer Lehrerschaft». Nr. 810 .Ostdeutsche Rundschau» vom 10. November 1900. Nr. 314 «I^e rire» (Paris) vom 10. November 1900. Nr. 46 «Linzer Fliegende Vlätler» vom 11. November 1900. Nr. 37 «Der Tiroler Naftl» vom 11. November 1900. Nr. 3 «6«»kä ie«»» vom 10. November 1900. Nr. 11 «rlrom» vom November 1900. Nr. 6 «rraväa» vom 2b. October 1900. Nr. 4b «Der deutsche Vollsbote» vom 11. November 1900. Nr. 17 <0b2or» vom 10. November 1900. Nr. 314 «l>rüvo !i<1u» vom 13. November 1900. Nr. 314 «Veeornl I^i»l Ulz» llöi-oä».» vom 12. November 1900. Nr. 318 «Prager Tagblalt» (Abendausgabe) vom 12. November 1900. Nr. 313 «Vohemia» (Abendausgabe) vom 12. November 1900. Nr. 130 «Deutsches VollSthum» vom 11. November 1900. Nr. 90 «Vudweiser Zeitung» vom 13. November 1900. 3ir. 91 «NuäivH» vom 13. November 1900. Nr. 4b «Zumavan» vom 10. November 1900. Nr. 46 «I»Iov4 vot>2» vom 10. November 1900. Nr. 310 und 312 «Deutsche NollSzeitung» vom 10. und 1 2. November 1900. Nr. 170 «Gablonzer Anzeiger» vom 9. November 1900. Nr. 170'MorchenfterN'Tannwalder Nachrichten» vom 10ten November 1900. Nr. 132 «Friedlcinder Zeitung- vom 10. November 1990. Nr. 26 «Urom»ä«ky Uotos» vom 8. November 1900. ! Nr. 22 «Looilm». Nr. 259 «6to8 N»ro6u». Nr. 225 «W»pl5<'»6». Nr. 91 «^in8tvo» vom 9. November 1900. Nichtamtlicher Theil. Kaiser Wilhelm II. Die allgemein empfundene lebhafte Befriedigung über das Missglücken de« Attentats auf Kaiser Wilhelm II. findet in den Wiener Blättern ihr Echo. Das «Fremdenblatt» erllärt, man werde überall, und besonders in Oesterreich-Ungarn, die Empfindung des deutschen Volles theilen, daS erleichtert aufathme», weil hier lein politischer Act vorliegt und lein noch so geringer Theil der Nation an dem Vreslauer Vorfalle betheiligt erscheint. Die «Neue Freie Presse» weist darauf hin, dass die Lebensgefahr in Gestalt eines Attentate« zum erstenmale an Kaiser Wilhelm II. herangetreten sei, eine Gefahr, deren Eindruck umso erschütternder ist, je weiter ihre Folgen gereicht hätten, wenn ein gütiges Geschick sie nicht abgelenkt haben würde. Der Kaiser habe sein Temperament und seine Arbeitstraft in den Dienst des Weltfriedens gestellt und ist diesem immer ein Schirmherr gewesen. In Oesterreich-Ungarn wisse man es, wie treu er als Freund und Alliierter unseres Kaisers am Dreibunde festhält, von dessen Friedfertigkeit nun auch jene überzeugt sind, die ihm früher mit Misstrauen begegneten. Das «Neue Wiener Tagblatt» erklärt: «Die Genugthuung, dass Kaiser Wilhelm einer Lebensgefahr entgangen ist, steigert sich in Deutschland sowie in den ihm verbündeten Staaten, insbesondere in Oesterreich-Ungarn, zu aufrichtiger Freude. Deutschland fei zu beglückwünschen, dass der Wurf der Wahnsinnigen misslang. Ebenso spricht die «Deutsche Zeitung» ihre Freude über das Misslingen des Anschlages aus. Das «Neue Wiener Journal» schreibt, «dass Kaiser Wilhelm unverletzt blieb, wird überall mit großer Freude aufgenommen werden, nicht nur im Deutschen Reiche, sondern in der ganzen civilisierten Welt, in der der deutsche Kaiser als moderner, von den Wichten seines Berufes tief durchdrungener Monarch und als Friedensfürst große Sympathien genießt.» Feuilleton. Der Friedhos der Thiere. ^ H: y Paris, Mitte November. , ^I, K^^ ber Hauslhiere in Paris ist Legion: 3'^t" au^«"b Hunde bilden die Mehrzahl, doch ?^li »>.? "ifen und Schlangen vor, von Kaninchen, ^l"s bll,.A'""b Gerden ganz abgesehen, die man k l'e nick» M"e im weiteren Sinne betrachten kann, 3^egenk "l das menschliche Gelass theilen und ,Mts der ^"< H"s Nutzwertes gehalten werden. An-Z «n h^ Älen Mglein, Katzen und Hündchen, die Me m .«?"?""' vor den Hausthüren, auf der HMner 9 l' ,^"e ich mich - so schreibt man dem bN* aeschU""^s«' - seit langer Zeit gefragt: 3" Ich/r ^ ."" diesen Zwei. oder Vierfüßern. sie, wie da« vor- 'V' wlssenA""'He gesegnet haben?. Und ich begab öUen Eip l ?'s' auf das nächste Polizeibureau: !?^bestimn.'° freundlich sein, mir zu sagen, welche t> 5 be Kb." 3"2en "^r die Fortschafsung todter Haus- bkine w"l D°rf ich sie auf die Straße oder in 'Upil >, >en <>» , ,A"elbe nicht!. " I" le^Wl". sie morgens in den Kehricht-'GewH" A ste °uf diese Art fortzuschaffen?. Ae lnim! '? bann zu thun?. ^ bll, H" GchH meinerselt«. «Wo. lieber Herr? "" Grund- noch Gartenbesitzer, ich verfüge einzig über fünf Blumentöpfe, und das dürfte kaum für einen Eanarienvogel genügen. Wo soll ich meine größeren Hausthiere, Katzen, Hunde, Papageien, Affen, begraben?» Der Beamte, der mich sicher für einen Menagerie-besiher hielt, sagte: «Dann müssen Sie die Thiere einem Dienstmann übergeben.» «Und der Dienstmann?» «Der hat die Verpflichtung, sie in der Erde zu begraben.» «Wo, verehrter Herr?» «Auf den Festungswällen oder in den trockenen Stadtgräben von Paris.» «Und wenn er es nicht thut?» «So ist da« seine Sache, Sie lassen sich einfach eine Bescheinigung von ihm Über die Summe von so und so viel für Begraben eines Hausthieres geben.» Ich dankte dem Beamten und begab mich nach den Festungsmauern. Mit ihrem versengten Rasen und ihren ruppigen Bäumen waren sie bereits an und für sich lein liebliches Bild. Die melen Thierleichen, die rings herum völlig uneingescharrt lagen, machten sie aber zu einem vollends ungemülhlichen Aufenthalte und bewiesen, dass die Dienstmänner es mit ihrem Auftrage nicht immer genau nehmen. Freilich, viele der armen Cadaver waren sicher von den Eigenthümern Hieher gebracht. Wer gibt denn noch, wenn er selbst wenig hat, zwei Franc« für ein Hundebegräbnis aus? Und so wachsen auf den Hestungsmauern die Thierleichen wild, und die Seine lst voll von ihnen. Unter solchen Umständen war die Errichtung eines ssriedbofes für Hausthiere eine ausgezeichnete Idee. Vie g,eng von einem Thiersreunde, Mr. G. Har» mois, aus und wurde von Madame M. Duranb, der Besitzerin der «Fronde», ausgeführt. Es gründete sich eine Nctiengesellschaft, die ein Stück Land erwarb und dieses in einen Friedhof für Hausthiere umwandelte. Da unter allen Hausthieren ber Hund durch seine An« hänglichleit die erste Rolle spielt, hat man den neuen Friedhof einfach den 0jm6ti«rs äs» «Inen» (Hunde-friedhof) genant. Als solcher befindet er sich außerhalb der Stadtthore, auf einer II« 6o»IiHv^«ur« genannten Seine-Insel. Der Vollsmund nennt sie heute bereits l'IIs äs» odisn», und die Bevölkerung von Asniere«, des benachbarten Vorortes, rechnet sie zu den Sehenswürdigleiten der Gegend. Eine Ziegelmauer und ein Gitterthor trennen den Thierfriedhof von der Straße. Schöne alte Bäume beschatten, Blumenbeete und Bronzebilder von Thieren schmücken ihn. Gleichmäßig abgetheilt liegen die Grabstätten für Hunde, Katzen und Vögel da. Unter letzteren haben Fifi, Eui Cui, Kolibri, Gazouilli kleine Käfige aus Perlen als Grabmäler und zum Theile dazu zärtliche Inschriften erhalten. Der Katzen sind wenige, doch wussten diese wenigen Minets, Mistigris lc. die Liebe ihrer Herrin zu erringen. Kleine Metall- oder Steinplatten rufen ihre Vorzüge ins Gedächtnis der Menschen. Die Hunde aber stellen alle anderen Hausthiere in den Schatten. Auf ihren Grabsteinen sind begeisterte Danlesworte für ihre Treue, Freundschaft, ihren Muth eingegraben. Il öwit mon »vul ami (er war mein einziger Freund), il m» »auvH l» vi« (er rettete mir das Leben) finden sich mehrfach auf den Steinen. Man kann dort auch eine Sammlung der verschiedentlichften ^ Hunde-und Kosenamen zusammenstellen: Rip. Pompon, Toto, Loulon u >. w. Laibacber Neituna Nr. 266. 2194 20. November 19M Die «Oesterreichische Vollszeitung» vereinigt mit dem Ausdrucke der Befriedigung über das vollständige Misslingen des Breslauer Attentates auch den Wunsch, es möge dem Kaiser von Russland, dem für die Welt wertvolle wohlwollende Absichten gewiss nicht abgesprochen werden können, baldige Genesung be-schieden sein. Das «Illustrierte Wiener Extrablatt» hebt hervor, dass der Anschlag einem Herrscher galt, welcher das Oberhaupt des Reiches ist, das seit einundzwanzig Jahren mit Oesterreich-Ungarn auss engste und treueste verbündet ist. __________ Vatican. Man schreibt der «Pol. Corr.» aus Rom, 15. November: Dem Führer des deutschen Centrums, Abg. Dr. Lieber, wurde während seiner Anwesenheit in Rom ein außerordentlich gnädiger Empfang seitens Sr. Heiligkeit des Papstes zutheil. Dieser Besuch trug keinerlei politischen Charakter. Dr. Lieber, der sich zur Erholung an der Riviera bei Genua aufgehalten hatte, wollte nicht nach Deutschland zurückkehren, ehe er Leo XIII. den Dank sür die ihm während seiner jüngsten Krankheit bewiesene Theilnahme ausgedrückt hätte. Der Papst hat jüngst der Königin-Regentin von Spanien ein kostbares Mosaitbild übersendet, und man schreibt dieser Thatsache unter den gegenwärtigen Verhältnissen eine besondere Bedeutung zu. Es heißt, Leo XIII. habe der Königin«Regentin und ihrer Dynastie abermals seine Sympathien und seine Hochachtung kundgeben wollen. Die Briefe, in denen Don Carlos den jüngsten Versuch eines Aufstandes desavouierte, haben im Vatican einen guten Eindruck gemacht, und man gibt sich der Hoffnung hin, dass diese seine Stellungnahme zur Herstellung der Ruhe in Spanien beitragen werde. Im Vatican ist man mehr als je entschlossen, der spanischen Geistlichkeit loyale Anhänglichkeit an die alfonsistische Monarchie zur Pflicht zu machen. Es hat auch jüngst die Con-cilscongregation den spanischen Geistlichen unter Androhung der strengsten geistlichen Strafen die Theil« nähme an politischen Bewegungen, die etwa in Spanien zum Ausbruche kämen, verboten. Die Abreise des spanischen Botschafters, Don Merry del Val, der person» ßr»ti88irua war, wird sowohl vom Papste, als vom Cardinal Rampolla lebhaft bedauert und dieses Bedauern nur dadurch gemildert, dass man von der Wahl seines Nachfolgers, Marquis Pidal, sehr befriedigt ist. Er ist als einer der glänzendsten Redner Spaniens bekannt, und sein Bruder war vor einigen Jahren bereits Botschafter beim Vatican. Leo XIII. hat seiner Befriedigung über diese Ernennung warmen Ausdruck gegeben, da Marquis Pidal während seiner ganzen öffentlichen Laufbahn stets sich an die päpstlichen Instructions gehalten und die Sache des Katholicismus strenge von der carli-stifchen geschieden hat. Politische Ueberstcht. uaibllch, 19. November. Das «Fremdenblatt» gibt den Sympathien für den erkrankten Kaiser Nikolaus II. Ausdruck, lndem es schreibt: «Mit theilnahmsvoller Spannung verfolgt man überall den Verlauf der Krankheit des Kaisers Nikolaus. Es äußert sich darin ebenso die rein menschliche Sympathie, die man der edlen, hochherzigen Persönlichkeit des jungen Monarchen widmet, wie die Erkenntnis von der großen Bedeutung, welche die Eigenart des Kaisers, die überlegene Ruhe und Weisheit, mit derer die Dinge vom höchsten Standpunkte aus überblickt, für die Gestaltung der politischen Verhältnisse besitzen. Der Kaiser hat seine Friedensliebe nicht nur in der nnvergesslichen Anregung, die zum Haager Congresse sührte, bekundet; er zeigt in allen seinen Entschließungen und unter steter Wahrung der russischen Interessen das Bestreben, ausgleichend und versöhnend zu wirken, und die glückliche Erledigung mancher schwierigen Frage verdankt man seiner Einsicht, seiner Billigkeit und Gerechtigkeit.» — Ebenso erllärt das «Wiener Tagblatt»: «Sowohl in Rusiland, das seinen jungen Kaiser mit abgöttischer Liebe verehrt, als auch in allen übrigen Culturländern der Welt hat die Nachricht von der Erkrankung des Czaren die leb-haftesten Gefühle der Sympathie und des Bedauerns hervorgerufen. Die milde Gestalt des Friedensfürsten, dessen freudiger Initiative hätte das Werk des Weltfriedens verdankt werden können, steht uns allen menschlich nahe.» Eine der «Pol. Corr.» von competenter Stelle aus Belgrad zugehende Mittheilung bezeichnet die Meldung von einer angeblichen Versöhnung des Königs Alexander mit dem Könige Milan als unwahr. Nleko Catargi hatte diesbezüglich keinerlei Mission. Ebensowenig unternahm die serbische Regierung in dieser Angelegenheit irgend welche Schritte durch Vermittlung des Obersten Lazar Petrovic', welcher sich thatsächlich seit Monaten aus Belgrad nicht entfernt hat. Allerdings hegen die serbische Regierung sowohl als die Volksvertretung den Wunsch, dass König Milan nicht in der Nachbarschaft Serbiens verweile; aber die Angelegenheit der Erhöhung seiner Apanage sei bisher weder angeregt noch erörtert worden. Das königliche Schloss in Nisch sei Eigenthum des Königs Alexander, so dass für den Aufenthalt des Königspaares in diesem Schlosse niemandes Einwilligung einzuholen ist. Der neue Generalcapitän vonMadrib, General Weyler, desfen Ernennung die letzte spanische Ministerkrise herbeiführte, hat sich von dem Mitarbeiter des «Figaro» interviewen lassen. Gleich zu Beginn der Unterredung protestierte der General sehr lebhaft gegen den schlechten Ruf, den ihm englische und amerikanische Blätter bereitet hätten. Niemals habe er die Cubauer so grausam behandelt, wie die Engländer die Buren. Dann sprach er über den letzten Aufstandsversuch in Catalonien und erklärte, in Madrid verkenne man die Interessen dieser Provinz. Die Catalonen seien im ^Gegensatze zu den anderen Spaniern arbeitslustig und gewerbefleißig. Durch den Verlust der Colonien sei i ihnen ihr bestes Absatzgebiet verschlossen worden. Die Regierung habe nichts gethan, um der großen wirtschaftlichen Krise zu steuern, die über die Provinz hereingebrochen sei. Die Folge war eine allgemeine Gährung, die auf das politische Gebiet übergriff. Sollte eine wirkliche Revolution ausbrechen, so würde er sie mit unbarmherziger Energie unterdrücken. Zum Schlüsse der Unterredung sagte General Weyler, die Zeit der Pronunciamieutos sei in Spanien vorüber. Der Besuch des Schahs von Persien " Constant in opel ist nicht ohne Folgen M "". Beziehungen zwischen Persien und der TiN». geblieben: Wie die «Peterburgslija Wjedomostl» ««> Grund einer Meldung der osficiellen Zeitschrift gestorben.» Und thatsächlich ist zur selben Stunde" frühere Abgeordnete Giza Ertsey in Budapest ge '"^ — (Ein zusammenlegbarer H"^' er zweckmäßiger und einfacher kaum gedacht ^^^ ^ ist vor kurzem zwei Fabrikanten in London p""" worden. Der Kopf dieses Hutes besteht aus zwel H samen, vorn und hinten unmittelbar, oben a^l ^l einen Zwickel verbundenen Seltentheilen. Der ö^ bildet eine durchlaufende Falte und die Krempe ^ vier Falten. Hledurch wird ein beliebiges gusammen " des Hutes, sowie ein Auf. und Niederllappen der » Theile möglich. Durch Knöpfe oder Haken und ".^ können die einzelnen Theile in ihrer jeweiligen ^ag ' ^ gelegt werden. Durch Leichtigkeit, flottes Aussehen Bequemlichkeit sowie geringe Naunlinanspruchnahme Gebrauch ausgezeichnet, eignet sich die neue KoM" sowohl für Militär als auch Cwil. .^r — (Der weiße Tod), so nennen die ^° . eine merkwürdige Naturerscheinung, die sich in den u ^ gebirgen zeigt. Dies Phänomen tritt immer ga"«^ erwartet auf und wechselt seinen Vezirl Verges"", ^ die Gelehrten wenig Gelegenheit zu seiner ""^^^i haben. Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es stcy v^ um einen Frostnebel, wenn auch niemand sage" ^ woher dieser kommt. Vor zwei Jahren durch","" ^ Gesellschaft von fünf Personen den «Nordparl» »" <,l rado. Es herrschte eine bittere Kälte, aber die ^"' ^ trocken und wunderbar klar. Plötzlich fuhr M " es Frauen mit der Hand nach d>m Gesichte «nd M ^l habe sie etwas gestochen. Dasselbe that gleich ^ eine zweite, aber von irgend einem Insect n» ^ Spur zu sehen. Bald darauf bemerkten die "" ^e. Nebelwolle. die sich von dem fernen Gebirge l ^ auch begann ein leiser Wind zu lvehen, und ^ füllte sich mit weihen Körnchen, die wie ^a"" ^e der Sonne glitzerten. In diesem Augenblicke gel« " ^h Gessllschllft an eine Hütte, ein Mann trat y"° e<"' winkte ihnen heftig zu, sie sollten halt machen """^„D kommen. Das thaten sie in aller Eile. llaum em ^h später war die ganze Truppe schwer erkrankt. V ^ del Fieber halten sich eingestellt, und noch "" " ^ Nacüt war eine der brauen unter den SyMplon^^ Viele der Hunde haben sich mit einem weiß emaillierten Schildchen, das ihren Namen trägt, be» gnügen müssen. Anderen hat man ihr Hundehäuschen als Denkmal gesetzt, noch anderen kleine Häuschen aus Cement, den Bevorzugtesten endlich wahre Grabsteine mit goldenen Lettern. Die meisten Personen, die ihrer Dankbarkeit solchen Ausdruck geben, theilten die Ansicht Champforts: «Je mehr man die Menschen kennen lernt, desto mehr liebt man die Thiere» — ein Spruch, der gleichfalls auf einem der kleinen Gräber verzeichnet ist. Diefe Gräber, Infchriften und Denkmäler sind nun eine ziemlich wertvolle Sache. Eine dreijährige Concession lostet 15 Franc«, eine fünfjährige nebst Emailplatte 25. eine zehnjährige 50 Franc« und so fort bis zu 100 Francs für 50, 200 Francs für mehr als 50 Jahre. Die billigste Bestattung im Massengrab lostet 5 Francs. Dann muss das Thier aber von den Ve« fihern auf den Friedhof gebracht werden. Deshalb glaube ich, werden die Hunde» und Katzencadaver in den Festungsgrüben und der Seine auch nach Errichtung des Thierfriedhofes nicht befonders abnehmen. Der Thierfriedhof wendet sich doch nur an die wohlhabenden Schichten der Bevölkerung. Da wäre es denn zweckmäßig, wollte die Stadt selbst eine Gräber« statte für Hausthiere schaffen, wo die Thiere für ein ganz billiges Entgelt hingeschafft und ausschließlich im Maffengrabe bestattet würden. Es hat ja an und für sich fast etwas Verletzendes, Thiere so wohl bestattet zu sehen, während so viele Menschen namenlos in der vrde verschwinden. Z>ie A ei in at. Roman von L. Ideler. (72. Fortsetzung.) Neuntes Capitel. Der Krieg war aus. Nun wurden leine neuen Opfer mehr gefordert und die Reservisten zur Heimat entlassen. Auch Lieutenant Hochtamp erhielt seinen ehrenvollen Abschied, und da nunmehr seine aufreibende dienstliche Thätigkeit in Berlin, die ihn täglich und stündlich fesselte, beendigt war, gedachte er des Auftrages des todten Kameraden, den er nicht eher aus» führen konnte. Einmal hatte er von Berlin aus an Fräulein Erika von Bertlingen geschrieben, ihr in zartester Weise seine Theilnahme ausgedrückt und ihr mitgetheilt, dass, sowie er entlassen sei, er sie persönlich aufsuchen werde, um ihr über die letzten Augenblicke ihres ver« storbenen Verlobten zu berichten; er habe es dem Todten versprochen. Die Dame hatte ihm geantwortet, dass sein Besuch ihr willkommen sein werde, und an einem wundervollen Frühlingstage fuhr Roderich Hochtamp wiederum nach Angerberg. Es war gar nicht weit von Berlin, und doch hatte er nicht eher Zeit dazu finden können. Seltsam berührte es ihn, das alte kleine Städtchen wieder, zusehen, das er als junger Student von der Forst, alademie in E. aus oft genug durchstreift hatte. Es war noch alles wie fönst; auch das Infanteriebataillon war nach dem Feldzuge schon wieder eingerückt, und ______________ _^. ^lllelt Soldaten schlenderten gemächlich durch die ^ Straßen. . . Majors Roderich suchte nach der Wohnung o" Mtt" von Bertlingen, aber er fand sie "A*" Hesse" stand vor einem anderen Hause als damals, " ^ j^l Fenstern blonde Kinderküpfe guckten, also "« Mge" ein anderer Commandeur. War Herr von " H del vielleicht auch im Kriege gefallen? Er frag« ^ss Wohnung des Fräuleins Erika von Vertl'M ^je. wies ihn nach einem hübschen MiM'S«' ^. M Als aber Roderich dort die Klingel zog. H^ch z" der Bescheid ertheilt, dass die Dame äuge«" ^, Verwandten gereist sei; sie habe aber ^e «^, '" dass, wenn etwa der Herr Graf Hochlamp sofort zurückgerufen werde. . .:,„/,. ^.^ Roderich nannte seinen Namen und S'^MM Frist war ihm ganz lieb, denn er gedach" " ^ h" ' auszuführen, auf den er sich fchon lange g, ^ M. bei dem Forstmeister Vorras in Paulmenau ' ^ . schon in der Stadt gehört, dass der A V gewohnter Rüstigkeit seinen, gieng der junge Graf den wohbaN.de vom Städtchen nach der Oberförsterel ^ D. prächtigen Laubwald. An einer Stelle ""^chel« Hier hatte Else von Bertlingen ihm Men ^f s^ geschenkt, dessen trockene Blätter heute N^ieM Brust knisterten und von dem er sich '" ^ und Todksnoth nie getrennt hatte. ^nnen ^^ Da lag die Waldschenle im tiefe« »' glles ^ es war alles wie sonst, und doch, w" ^lt y^ Mischen, seitdem er zum lehtemnale hl" " .^t "",7 Und doch war auch hier <ür ihn d« V ^aibacher Zeitung Nr. 266. 2195 20. November 1900. .^en Lungenentzündung gestorben. So todbringend ist ^ tveihe Frostnebel, der in Gestalt winziger Eisftücke kt N ""«gen dringt, sogar für die abgehärteten Kinder °Ii e «^ ^ass ^^ Jahren ein ganzer Indianerstamm, lebl,n 3!" ^le Grenze von Wyoming zog, bis aus den '«" Mann vernichtet wurde. ^."'.(Die Seeschlange in Paris.) In den H'"^^^lim»t»tion zu Paris, der gleichzeitig als !r«nl«s?^ ^"^ exotische Gewächse besonders aus den hl» ch" Eolonien und als Aufenthaltsort siir exotische »itln^ ' ^' letzt etwas zu sehen, was wirklich noch ll si k ^^^" ^°^' nämlich eine künstliche Seeschlange. hl!lb!r» ^^ ^^e Fabellhier von ungeheurer, nach "«ihn! *"" Metern zählender Länge, mit einem roth« Iabik^ ""geheuren Löwenlopfe, wie es schon vor vier l°Aw " zuweilen und seit einiger Zeit in jedem ^"Seeleute gesehen haben wollen. Dieses Ding üch / ^ute mit Seelenruhe in dem Pariser Parke auf lelis, '.und was noch merkwürdiger ist, es ist in Paris Kn ^>, " und hat niemals das große Wasser gese-HG^" Körper ist aus Metall und Holz. Sein Vater huertt b" Etenning, das Kind selbst heißt Ophion. Lün^ .wenige Monate alte Thier misst 30 Meter in der tzes^° 2 Meter im Durchmesser. Die Ringe, die seinen ^..""zusammensetzen, bestehen aus Metall und sind '"bttt'^nd" beweglich, so dass sich das Thier wie eine "hen, ^""»e in Windungen über den Boden hin be-Hiekr?' ^" 6°ps ^^ enorm, ^e Augen fürchterlich, ^t« k..^ t ber Stirne ist daS Haupt mit einem mäch-^"^"enkamm bebeckt, und der ganze Leib ist mit sich tzä ," Schuppen beseht. Längs des ganzen Körpers ^OM,., angebracht, auf die die Besucher des Gartens tkt zd/s""n. fich setzen und so mit der Riesenschlange >Ü m"^ °urch den Park machen können. Das Thier «l>lt dl,«^ !""^" Veranlassung gegeben. Es war näm-,^tn?"bentlich anziehend, die Elephanten und ^ sürckt, s '^ ^^ere deS Parkes zu sehen, während ^berlaw ^ Schlangenthier zum erstenmale an ihnen ?lll>lli« ' wahrscheinlich waren diese Fürsten der ^" m° ^""' Löwe, Tiger und wie sie sonst noch , tllllen « ' !" lhrem Leben noch niemals von einem * UM '^" ^vM gewelen. wie beim Anblicke !!^a^?!""ha Ue Lynchjustiz.) Aus Limon ^ stchsj^ ."bo vom 17. d. M. gemeldet: Hier wurde ??bchtn,3 U" Negerlnabe. der ein elfjähriges weißes 3 elnrw?°" ^°"e. von der wüthenden Volksmenge ^tns..Scheiterhaufen verbrannt. Der Vater des ^ ^l2^ ^ ^en Scheiterhaufen selbst an. 2'Iten n"^ Neueste von Edison.) Aus Newyorl U ^"chri^" Blätter folgende verheißungsvoll klin-?"'°lbe t!' ^°"'" ^bison, der elektrische Hexen-Ü ^ ber » ^" einer neuen Erfindung, durch die er tz^dvl, de? aufgespeicherte Energie nutzbar machen ^^^^vle er s«^ i-tz» über ^.90 Procent bei der 3^H" " deutlich im ersten Augenblicke des ^n^. "; «r kam hier nur zum Besuche bei guten A dN Nf??" er das Forsthzus und klopfte an die "' ertun!^'"'""^ v°ni Hausherrn. Ein kräftiges ä^Ech°^H«ntrat, stand der Forstmeister vor 3 ^or/az 7'lche. der mit Papieren bedeckt war. ^ 8roßH°"ch "°lh ganz so au« wie damals, W I"«» Ki73"."" "n bisschen grauer geworden, >M. ">r ^ahre spurlos an ihm vorübergegangen ^Ü? unk ?^'. H"r Forstmeister!» sagte Roderich ttl^rra« 3" chm die Hand. Wl er d"^""b blickte ihn prüfend an; zuerst hll^e nick? laichen Mann mit dem dunklen l"! au^ ^"^' dann aber brach er in einen lieber junger Graf! Welch 5°Me E^N^" alte Waidmann, und die un-^ '^'Ner ^ !^"lt seiner Worte sprach aus dem ^ ^' als s°: ^' und Roderich, der das fühlte, H fischen ," "" "nem Schlage alle die Jahre. ^ ?^ unlil« ß/"' h'nweggewischt und als sei es ","t ^sie bie^ ,?^sen, dass er hier geweilt und >V lvied" ^W hatte, an die er - einmal ^t^bisber h" ^ jetzt unablässig denken, mit K von N^tt^ ^""^" Sehnsucht denken musste: V. bÄick ^ ^ der alte und der junge Mann ' ^te A?» """ml ""d die Hände geschüttelt ""ras, Roderich bewundernd betrachtend: Hortsetzun, folg».) Verbrennung verloren gehen. Edison versucht, vermittelst comprimierter Luft die ganze Kraft zu erhalten. Er hat das Verfahren fchon mit ausgezeichnetem Erfolge bei einem neuen Maschinenlypus angewandt. Wenn sich die Erfindung so entwickelt, wie erwartet, so würde das heu« tige System der Triebkraft zu Wasser und zu Lande eine völlige Umwälzung erfahren. — (Li-Hung-Tscha ng im deutschen Reichstage.) Als heitere Episode bei der Wahl des Präsidiums wird erzählt, dass stürmische Heiterkeit herrschte, als der Präsident mittheilte, ein Stimmzettel laute auf den Namen Li-Hung«Tschang. «Es gibt aber ein Reichstagsmitglied dieses Namens nicht», fügte Graf Ballestrem mit trockenem Humor hinzu. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Notariats! a mm er-Wahlen.) Vei der Sonntag, den 18. d. M., in Laibach im «Meftni Dom» abgehaltenen Generalversammlung des Eollegiums der lrainischen Notare wurden auf die Dauer von drei Jahren in die Notariatslammer gewählt: zum Präsidenten Herr Ivan Gogola. l. l. Notar in Laibach; als Kammermltglieder die Herren Notare: Dr. Rupert B e z e l in Sittich, Anton Komotar in Oberlaibach. Niko Leniel in Vischoflack, Ivan Plantan in Laibach, Dr. Albin Poznil in Rudolfswert und Lulas Svetec in Littai; als Ersatzmänner die Herren Notare: Gustav Omahen in Aoelsberg und Emil Orozenin Treffen. — Auf der Tagesordnung stand neben dem Jahres« berichte, dem Rechnungsabschlüsse und dem Voranschlage für das kommende Jahr, für welches der Kammerbeitrag mit 30 X für jedes Mitglied festgesetzt wurde, auch der Bericht der Notariatslammer über die Anträge und Beschlüsse des Delegiertentages sämmtlicher österreichischer Notariatslammern, welcher im Monate Juni d. I. in Wien stattgefunden hat. Dieser Bericht, welchen das Kammermitglteb Dr. Rupert Vejel in ausführlicher Weise vortrug, wurde mit Beifall entgegengenommen. -» (Aus derl.l.LandwirtschaftSgesell-fchaft für Krain.) Einem Vefchlusse des Central-alttschusses zufolge soll vom 1. Jänner 1901 für neu« eintretende Mitglieder von der Entrichtung einer Veitritts-gebür abgesehen werben, da dieser Einnahmsposten durch einen vom lrainlschen Landesausschusse zugesicherten Sub-ventionsbeltrag gedeckt werden wird. — (Steuerfreier Bezug von Benzin zum Motorenbetriebe.) Die mit der Ministerial-Verordnung vom 3. Juli 1896 eingeräumte Begünstigung des steuerfreien Bezuges von Benzin zum Motorenbetriebe wurde nun auch auf Personen, beziehungsweise Unter-nehmer, ausgedehnt, welche den Motor für andere als gewerbliche Zwecke, z.V.zum Betriebe landwirtschaftlicher Maschinen, Motorwagen sowie zur Erzeugung von elel-trischem Lichte für die Beleuchtung der Vetriebsftätte, woselbst der Motor als Kraftentwickler aufgestellt ist, u f. w. verwenden. —ill. — (Lieferungsausschreibungen.)Das l l. Handelsministerium theilt der Handels- und Gewerbe-lammer in Laibach mit, dass die Direction der königlich belgischen Staatsbahnen in Brüssel eine Offertverhandlung, betreffend die Lieferung von Eichen- uud Buchenholz. Bahnschwellen in den Jahren 1901 und 1902, ausgeschrieben hat. Diesbezügliche schriftliche Offerten, adressiert an die «Direction o» »Hu<1io»tion»» W Brüssel, rue 8ojili,ie»» gegründete Raiffeisen'jche Darlehenskasse mit unbeschränkter Haftung in Bischoflack wurde vom l. l. Landesgerichte in Laibach i» das Genossenschafts-reglster eingetragen und wird demnächst ihre Thätigkeit beginnen. v«. — (Vine Diebin.) Die Inwohnerin Maria Kos« aus Slarutna schlich fich am 17. d. M. abend« ins Haus des Fleischhauer« Valentin Cirman in St. Veit bei Laibach ein, und zwar zu einer Ielt, al« sich alle Hausleute beim Abendessen befanden. Sie entwendete aus einem Dachzimmer der Magd Franclsca Puntar Kleidungsstücke im Werte von 70 X, hielt fich sodann auf dem Dachboden versteckt, bis fich alle Hausgenossen zur Ruhe begaben, gieng hierauf in die Küche und stahl Esswaren im Werte von 16 li fowie andere Effecten im Werte von 86 K. Da die Kosec bis unlängst im Hause des Cirman als Magd bedienstet gewesen war, lenkte sich der Verdacht der Thäterschaft sofort auf fte. Die von dem Gendarmerieposten Mannsburg bei ihr vorgenommene Hausdurchsuchung förderte auch thatsächlich die gestohlenen Objecte zutage. Die Diebin wurde dem Lanbesgerichte eingeliefert. __,. — (Raub.) Der bereits einmal wegen Tobt-schlage« und dreimal wegen Diebstahles abgestrafte Tag-löhner Michael Hribar aus Domzale beraubte am 4. d, in Rodica den invaliden Drehorgrlspieler Josef Kveuer. welcher seinen fehlenden rechten Fuß durch einen hohlen Stelzfuß erseht hat. Hrlbar legte fich auf Koeder und drückte ihm mit der einen Hand den Kopf zu Boden, während er ihm mit der anderen Hand den Stelzfuß ablöste, um sich de« barin aufbewahrten Gelde« zu bemächtigen. Auf diese Weise kam er in den Besitz von 50 k. Hierauf wurde der Strolch flüchtig und konnte geraume Ieit hieburch nicht zustande gebracht werden. Erst kürzlich gelang e« einer Gendarmeriepatrouille, denselben in Luftthal, wo er sich auf dem Heuboden des Gastwirte« Johann Kuhar versteckt hielt, aufzufinden. Hribar wurde dem l. l. Vezirls« gerichte w Stein eingeliefert. —l. — (Licltation.) Morgen um 10 Uhr vormittags wird der alte Steigerthurm der Üaibacher freiw. Feuerwehr im Garten der alten Schiehftätte im Üicitationlwege an den Meistbietenden verlauft werben. Laibacher Heiwng Nr. 266. 2196 20. November iM — (Trauung.) InLittai findet heute nach« mittags die Trauung des Herrn l. l. Steuerlnspectors Valentin Zun mit Fräulein Olga Haslinger statt. -ik. — (Präsident Krüger in Trieft?) Aus Rom wird dem «Neuen Wiener Tagblatt» telegraphiert: Während in den letzten Tagen verlautete, Krüger werde, da Frankreich Schwierigkeiten mache, in Neapel oder Genua landen, wird nun hier entschiedenst versichert, dass er in Trieft landen werde. — (Aus Radmannsdorf) wirb uns über den derzeitigen Gesundheitszustand im dortigen Vezirle mitgetheilt, dass die in mehreren Ortschaften der Gemeinden Veldes und Feiftrih aufgetretene Keuchhustenepldemie nun« mehr gänzlich erloschen ist. Von 276 erkrankten Kindern sind sieben gestorben. Im Verlaufe der letzteren Zeit ge« langten ein schwerer, ein mittelschwerer und zwei leichte Fülle von Diphtheritiserlranlungen zur Vehandlung. Es wurde Heilserum angewendet, welches sich in allen Fällen gut bewährte und zur Genesung führte. — In Vormarlt und in Kropp ereignete sich je ein Typhusfall; sonst ist der Bezirk epidemiefrei. —o. — (Venediction der Pfarrkirche in St. Martin bei Littai.) Man schreibt uns aus Littai unter dem 18. d. M.: Bei denkbar günstigstem Wetter fand heute die Benediction des Hauptaltares in der neuerbauten Pfarrkirche zu St. Martin und zugleich das Fest des Kirchenpatrones statt. Der Ort war festlich beflaggt, und weithin donnernde Pöllerschüfse verkündeten die Feierlichkeit, welche um halb 10 Uhr vormittags mit einer Procession ihren Anfang nahm. In der sowohl innen als außen schön oecorierten Pfarrkirche vollzog Herr Generaloicar Flis aus Laibach unter Assistenz von 20 Geistlichen aus dem Decanatssprengel St. Martin den Benedictionsact, auf welchen eine Festpredigt und das heil. Messopfer folgte. Die kirchliche Ceremonie fand erst nach 1 Uhr mittags ihren Abschluss. An der Feier nahmen u. a. der Herr Bezirkshauptmann Matthias Grill aus Littai. Advocat Ivan Vencajz au« Laibach sowie eine über 2000 Personen zählende Volksmenge aus nah und fern theil. An die kirchliche Feier schloss sich ein Festbankett im Pfarrhofe, welchem auher der Geistlichkeit auch die zur Ceremonie geladenen Gaste zu« gezogen worden waren. —ik. — (Iahresviehmarlt.) Auf den gestrigen Iahresviehmarlt in Lalbach wurden 930 Pferde und Ochsen, 497 Kühe und 75 Kälber, zusammen 1502 Stück aufgetrieben. Der Verkehr war im allgemeinen sehr rege; die Ochsen wurden von den gewöhnlichen Käufern aus Mähren und Naiern in großer Anzahl und gegen gute Preise gekauft. Die Kühe wurden von den heimischen Käufern erhandelt, die Pferde hingegen wurden von italienifchen Käufern gegen gute Bezahlung erstanden. — (Gräberschändung in Wolfsberg.) Der am Ib. d. M. seines Dienstes bei der Bahnstation in Wolfsberg enthobene Vahnassiftent Josef Navratil zechte im Laufe des 16. d. M. in mehreren Gasthäusern und begab sich nach ? Uhr abends auf den durch einen Zufall offen gelassenen alten Friebhof, woselbst er Grabdenkmäler und Kreuze heranszureißen begann und gegen halb h Uhr bereits 48 steinerne Denkmäler, 3 gusseiserne Kreuze, 40 hölzerne Kreuze, 46 birkene Kreuze umgestürzt und ausgerifsen und theilweise zertrümmert hatte. Durch vorübergehende Passanten von einer weiteren Zerstörung abgehalten, ergriff er die Flucht, worauf er sich in seine Wohnung begab und dortselbst noch excedierte. Um halb 12 Uhr nachts wurde er verhaftet und in den Gemeinde-arrest abgeführt, von wo er dem Bezirksgericht eingeliefert wurde. — Navratil wird als geistig nicht normal bezeichnet. — (In den Wellen der Save) wollte am 18. d. M. gegen 8 Uhr abends die Pächterin eines seit lurzem in Gurlseld bestehenden Gasthauses Abkühlung suchen. Die Zurückziehung eines Heiralsantrages soll die« sllbe in solche Aufregung gebracht haben, dass sie in die Save springen wollte. Der städtische Polizeimachmann holte sie indessen am Ufer ein und brachte sie in ihre Wohnung zurück. —c — (Dilettantenvorftellung in Idria.) Am 18. d. M. führten die Dilettanten des «Katholischen Arbeitervereines» in Idrla im l. l. Werlstheater Rau« pachs Vollsstück «Der Müller und sein Kind» auf. Die einzelnen Rollen waren glücklich vertheilt und gut einstudiert; die Darstellung fand feitens des sehr zahlreich erschienenen Publicums vielen Beifall. Die gwischenacte wurden durch die Musik des Verein« - Sextette« aus« gefüllt. V. .*. (Verhaftungen.) Wegen Verbrechens der Schändung wurde ein gewisser Josef Teichert verhaftet und dem l. l. Landesgericht« eingeliefert. — Wegen Taschendiebstahles wurden verhaftet Maria Primär aus Vamling und Theresia Hivöel aus Warasbin. — Wegen Verbrechen« der Documentenfälschung wurde verhaftet der Nagant Karl Moian. .. (Taschendiebstühle.) «nlüsslich des gestrigen Jahrmarktes wurden mehrere Taschendiebslähle ausgejührt. Der Johanna Ulkar aus Unajnarje wurden am Franzensqu.,i 42 k, der Maria Oblal aus horjul 32 x, der Maria Iupantii au» Police N9 k, der Margareta ltimperman aus Velile Blole 70 X in der Franciscanerkirche und der Maria Gregore aus Unter« Iadobrova am Kaiser Iosefs«Platze 80 K entwendet. ,*, (Verloren) wurde gestern in der Stadt ein Geldbetrag von 50 k. .*. (Ueberfahren) wurde gestern nachmittags an der Kreuzung der Resselstrahe und Slomielgasse die neunjährige Cäcilia Gogola. — (Cur-Liste.) In Abbazia sind in der Zeit vom 8. bis 14. d. M. 183 Personen zum Lu,-gebrauch eingetroffen. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Bühne.) Gestern fand eine Wiederholung der Operettenneuheit «Wiener Blut» vor gut besuchtem Hause statt. Das gut gestimmte Publicum zeigte sich für die braven Darbietungen sehr dankbar und spendete den Hauptdarstellern: Frau Wolf, Fräulein Eckerth und Kittel sowie den Herren Rochell, Pistol und Schiller reichen Beifall. ^. — («I'üä ä.rkuu»..) Am 9. d. M. gieng am czechischen Nationaltheater in Prag die drelactige Oper «I^ä ^.rlcuna» («Nrconas Fall») des jüngst verstorbenen Meisters Zdenlo Frbich zum erstenmale in Scene und errang einen großen Erfolg. Wie wir der «Neuen musikalischen Presse» entnehmen, blitzt und leuchtet das Orchester darin in den herrlichsten, wunderlichsten Klang« färben und spiegelt die mächtigen Leidenschaften und, weichen Stimmungen der Ecene wieder. Ein Tonstilck von prächtigem Bau und kraftvoller Charakteristik ist die Ouvertüre, welche in herben, packenden Motiven und sanften, schwellenden Themen den Kamps des Christenthum« mit dem Heioenthume und den endlichen Sieg jenes schildert. — (William Shakespeare) von Georg Brandes. Iweite durchgesehene und verbesserte Auslage. — Was Brandes schreibt, ist unabhängig erworben, ist durchdacht, inhaltlich wie formell sein durch Prägnanz und Pointe gekennzeichneter Besitz, und so ist auch dem «William Shakespeare» sein Charakter aufgeprägt. Damit wird auch für den, der ganz irrig wähnt, hier nichts mehr und nichts Neues lernen zu können, das Lefen dieser 1000 Seiten ein hoher Genuss. — («Der Stein der Weisen.») Da« uns vorliegende zehnte Heft der beliebten Zeitschrift enthält eine lesenswerte umfangreiche Abhandlung über moderne Nacteriologle. Klare Darstellung, knappe Zusammenfassung des weitläufigen Stoffes und instructive Abbildungen nach den besten, neuesten milrophotographischen Aufnahmen zeichnen diese Arbeit aus. Das Heft enthält ferner eine gediegene Studie zur vergleichenden Sprachwissenschaft, dann ein hübsches Reiscbild — Todte Städte — von den Küsten Südfrankreichs sowie die technischen Aufsätze über die österreichisch'ungarische Kriegsmarine und das Automobil System Mors. Die letzteren beiden Beiträge sind mit zahlreichen hübschen Abbildungen geschmückt. Kürzere Mittheilungen aus der Natur-, Erd- und Völkerkunde, dem Thierleben, der Pflanzenkunde und der Garten« wirtschaft vervollständigen den Inhalt des vorliegenden Heftes. Unsere Leser seien auf diese gediegene, in A. Hartlebens Verlag (Wien) erscheinende Halbmonatsschrift auf« merlsam gemacht. — (Todesfall.) Aus Dresden, 19. d. M., wird gemeldet: Der Schriftsteller Dr. Ernst Eckstein ist gestern abends gestorben. Ausweis über den Stand der Thiersenchen in Kraiu fül die gelt vo« 11. bi« 17. November 1900. E« herrschen: dle Pserderaude im Bezirke Ndelsberg w der Gemeinde Wippach (1 H.); im Vezirle Littai i», der Oemeiilde Sagor tlH): der Nothlauf bel Schweinen im Vezirle Littai in der Geuuillde Pobborüt (1 H.). Lie wegen Wuthlianlheit in den Gemeinden Littai, St. Martin. Iiebelen. üeslouz. Poliz. Dedendol. Weichselburg, Schaln«, Hvtitsch. ttressnih. Rossbttchel und Watsch angeordnete Hundecontumaz wurde ausgehoben. Telegramme des k. k. Telegraphen'Torresp.-Kureaus. Erzherzogin Marie Valerie. Wien, 19. November. Das «Fremdenblatt, meldet aus Wallsee: Erzherzogin Marie Valerie wurde heute früh von einer Prinzessin entbunden. Wien, 19. November. Dem in der «Wiener Abendpost» veröffentlichten Bulletin zufolge ist das Befinden der Erzherzogin Marie Valerie und der neugeborenen Erzherzogin vollkommen befriedigend. pie Krankheit des Zaren. Livadia, 19. November. Da« um I I Uhr ausgegebene Bulletin besagt: Kaiser Nikolaus verbrachte den gestrigen Tag gut. Um 9 Uhr betrug die Tem. peratur 38 7, der Puls 72. In der Nacht schlief der Kaiser gut. Heute morgen« war da» Vrstnben bet Kaisers vortrefflich. Der Kräftezustand ist vo^ befriedigend. Um 9 Uhr betrug die Temperatur" und der Puls 68. Hinrichtung. Roveredo, 19. November. Heute frUh ""^ der wegen Raubmordes, begangen an ProfeM ".. und dessen Nichte, verurtheilte Florian OrohruvM im Hofe des Gefängnisses hingerichtet. , ^ Rove redo, 19. November. Grohruva^ ermächtigte seinen Beichtvater, das Gericht zu ständigen, dass er im Jahre 1899 den Raubnwlo der Anna Span in Innsbruck begangen habe. Aus Südafrika. ^i> London, 19. November. Nach einem ^ gramme des «Standard» aus Durban vom ^' ^ sei auf lange Zeit hinaus keine Aussicht vory" dass die Uitlanders nach dem Rand zurückkehren lo> Man glaube, dass bis zu ihrer Rücklehr noch ^. verstreichen werden. Die Vorgänge in Vhina. Wien. 19. November. Die «Wiener Abends veröffentlicht einen Auszug aus dem Veria^ ^ Escadrecommandanten Grafen Montecucco ^, 26. September über die Einnahme der P"tangH^ Linienschiffslieutenant Schusterschitz bethemgle' "^ der Spitze von 27 Mann an dem Angriffe «"> ^ Forts. Durch fumpsiges Terrain, oft "s 5" ^ Hüften im Wasser, und unbeirrt durch "" ^e" dierenden Minen, rückte das Detachement nevr ^ deutschen Truppen auf die Forts vor, wo so!" M der deutschen Flagge auch die österreichisch-"'" A, gehisst wurde. Das Detachement erbeutete 'M" O schütze und Flaggen. Zwei andere Detachemen«, ^ aus Talu nachgeschickt worden waren, '">" Mte darauf ein. Auf dem Streifzuge durch ?^ M Fort belegte Schusterschitz eine Minenstatwn "" " '^, Als er ins erste Fort zurückkehrte, «hielt "^ ^. richt, das« eine vom Schiffe «Maria TheM" .^ gesandte Abtheilung durch eine Minenexplo»M.^< Verluste erlitten habe, und begab sich an ole ^ stelle zur ersten Hilfeleistung. Außer dem v"" ^ Explosion verursachten Verluste von 2 .WittiM 15 Verwundeten hatte das Detachement bel «r,^ der Forts leine Verluste. „,. ,».«Ml' Berlin. 19. November. Der «N"«^ veröffentlicht ein vom 14. d. datiertes Scyre. ^ Kaisers von China an den deutschen Kalser.lv ^ erstere neuerlich dem Ausdrucke der Danlbarlen ' ^ freundschaftlichen Gefühle des deutschen Ka^ ^ ihn nicht persönlich für die Vorkommnis l^, verantwortlich macht, einschließlich des «i ^ ^ über die Ermordung Kettelers, Ausdruck s^Mlde"/, nur als gerecht erklärt, dass die schulden "^M träger mit besonderer Strenge entspreche'" ^B werden. Der Kaiser von China kündigt d" " ^L von Bevollmächtigten für die bevorstehenoel o ^ M Verhandlungen an. die zu einem befueo'« . ^„F sultat geführt werden und friedliche ^it ^ wieder herstellen sollen, und erklärt, dass er ' ^ Zeit seiner Rückkehr in Peking .bef"""'Olgebl"^ sobald diese Verhandlungen die gewünschte" ^,^ l" zeitigen werden. Schließlich verspricht ^^ gsM Zukunft Maßnahmen zum Schutze der ve" zugestandenen Mlssionölhätigteit in Chlna- ^ee " London. 19. November. Me der .F vom 15. d. M. aus Peking telegraphiert n» sich' Li-Hung-Tschang mit. P"«z Tuan H , « Sicherheit zu bringen, nach NlU-hsm-h «»'» ^H Die fremden Gesandten berathe» jetzt "" ^e" " „ Frage der Bestrafung der chi"es'sch" s„ „er^^ Würdenträger mit dem Tode. Dle Mali" ^<,fe, jetzt anstatt der Todesstrafe die sch""!' .. das chinesische Gesetz kennt. . ^luTel^W London. 19. November. Wie «Da'ly ^- « aus Shanghai vom 17. d. M. meltH , ^gs drei chinesische Generale mit 23.0o0 ^tere" " Grenze der Provinz Tschili, um d/" ,gel.z<, ^ dringen der Verbündeten westwärts entt" ^ London. 19. November. Nach ^u B "> toner Depesche des «Standard» "" NegielHsell lmnschen Gesandten Conger von °" ^e V' ^ Vollmacht ertheilt, selbst zu bestimmen, ^gj^" für die schuldigen chinesischen Beamten Staaten entsprechen würden. ^e ----------^ Mto-6>l' Vrüz. 19. November. Auf de" »^M s> werden die VerdämmungsarbeNen a", ^M' ^ geführt. Von acht Dämmen stnd " aus A< Nach der letzten Analyse der. W" ^ OefH de gedämmten Grubentheilen ist «ne """ lenha" ^ ^schlössen. Gestern ist im «rül" " ^eN ^^ Oberhäuer Franz Federte aus WI«.' gM Katastrophe im Pluto-Schachte erlltte^ erlegen. Laibacher Zeitung Nr. 266._______________________________________2197__________ 20. November 1900. Neuigkeiten vom Büchermärkte. H°lut^°«z «Viel Lärm um nichts», X — 60. — Xolliehn, H«z ".'V°"rr und die römische Poesie, X 7 20. — Eteng» l «.. ^l»e2"^i°NM. ' - Vilmar. U. F. C., Geschichte der deutschen ^^iedrck^'25-«ufIage, li «- - Müller E., «egesten ""ch Schillers Leben und Werlen. X 4 80. b'd.H«V'a 'n der Vuchhanblung Jg. v. «leinmayr ck ^^"°er» in Laibach, Congressplay 2. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. ^tnbei? ^'November. Dr. Kuhar. l. l. Notar. s. Frau. 3°z> ^"'^-^lllhenllucr, Privat, s. Tochter; Drucker. Director, ^lctoi n,"p°!ch, Berguerwaller, Vottschee. — Schaschl, sslt/^'na- ^ Goschenhof. Spirel. Ingenieure; Thalberg. ÄA^ ' Steiner, Ringer, Heilblum. Sprenner. Vauer, 2U. N. 7339! 10-2 NO. schwach theilw. heiter "' 9 . «b. 73b 9 7 8 windstill Nebel ^ 20. l?U. Mg. j 737-11 6 8sONO. schwach , Nebel > 0-8 Das Tagesmitlel der gestrigen Temperatur 8 - 7', Normale: 2 8». Verantwortlich« Redacteur- «nton Funtel. Hn Lchorteur heiler l»ni>U5>!s«!ie» »iclltig. vlrl l»j«lt »f» zenommen bei Xleinm/r l Zzmberg. Großes Lager von Pinseln filr Maler, Anstreicher, Maurer sowie flir den Hausbedarf wie Mübelabstauber ,c., billigst bei Vrüder Vberl, Laibach. »r«nci»canergafie. Nach auswärt« mit Nach. nähme (647) 11-8 Danksagung. Fiir die vielen Veweise aufrichtiger Theilnahme während der Kranlheit und anlässlich des Ablebens meiner innigstgeliebten Gattin, Frau Sophie Gratzer sowie für die schönen Kranzspenden und für die ehrende Betheiligung an dem Leichenbegängnisse spreche ich meinen tiefgefühlten Danl aus. Laibach a« 19. November 1900. (4334) Eduard Gratzer l. l. Grunbbuchsführer i. P. Danksagung. Für die vielen Veweise herzlichsten Mitgefühle? während der Kranlheit und anlüjslich des Todes unseres innigstgeliebten Gatten, beziehungsweise Bruders, Schwagers und Onlels, Herrn Johann Ostruska wie auch filr die schönen Kranzspenden und für die ehrende Betheiligung am Leichenbegängnisse sagen wir allen «em, ^' "»« «.« W? '"" l»'H "l«.,t,.60 . ^ «!v ^ XXlfl.««' »« - «U-- «,n> Ml« «,» St«««« znr H«hl»n» »»e»«»»«»« <«<»»». Priors «lOabethbahn »00 «. »0«, «l. 4«/, »b 10°/....... t,8 — l" 7b »lll»b«thbahn, 400 u. «X» «. 4°/,......... »l« - l« ö« »l»nz I°,e,.«.. »». »8«. (»«,. Vt,) bill»., 4°/,..... 9b «b « « (div. St.) VUb. 4°/. . . . »4 70 «6 70 »oiarlberzn V»hn. »«. l»«, (blv. bt.) «ilb.. ««/,... «i - »b b0 zl««l,sch«ld b»r zlnd»l h»r «ngarlsch»» Klsn». 4«/, UN«, «olditnle per «»ll« . llü « lli « dw. d»°. per Ultl«, .... »ü »b llb 4b 4»/, dt». «ente in »ronln»ühl., stn«r<«i, p,l «lassa . . . so« ^'^ 4»/. dt». dto. dl«. p« Ulti«, . 90 »l> « öb Un«. st..» 6b bt«. dt,. SUbtr l0l) fl. . . . 9» lb ll» :b bt«. btaatil^Dbl!«. (Un,. 0»b.) ».I. lS?«....... ,!?.«"»«> bt«. b«»ntre«»l.«bl«<.'l)»ll,. . 9« - »» - bto.VlH».'»,^l00fl,^ll<»0«ll. ,«, —t6«- bto, dto, k «)fl.«l!0a«ll. ,«,.»«» — Tlx> ") 4»/, li«»t. u»d sU»v»n. bet«, 9, «) 9» bl» A»d«l» 2ffn»U. A»l,h— —'— »nlthtn d. Gtadt Nln, . . . l0» 75 ll« 7b bt«. dt°. (Vilber od. »old) «,«)«»»«> dl«. dto. (l»94) .... 9»«> »»« dt«. dto. 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Ni — 3?3>— Il»»»ay«<»el., «euewr., Pr<«. iit«t».«ctttn 100 fl. . . . 199 — ,00 - Un«.aallz. «Nfenb. »00 fl. Silber 410-414 — Un«.«»tstb.<«»al^»l«z»00fl,b. 4U —»« — «tener l»«t«lb«hne».»ct.^el. —------------ «n«l«<0est. Vanl 1»0 fl. . . »70 — »7» — Vantverein, Wiener, >00 sl. . 470 — 47» — vodcr.»«nst., Oest., »00 fl. V. «8 — 870 — «rdt .»nft. f. Hand. u. ». 1«« st. — — — _ dt». dt«. per Mtt«« . . . «58 — »59 — Crebitbanl, All«, unz, »00 fl. . <«» — «?i__ «Xp«fit«nb»nl, «ll,., »00 fl. . 418 —4»0- ««c»»pte'»el., «drift., »00 fl. 1400 I4io »ir«.u.«aNtn».,» fl..... 18? - 191 — »«fnb»b,Nn,..U»lh«.,»lst«, ,a0fl. 335 - 340 — „«Ibemllhl", P«pter1. u. «..«. ,37 — 139 — Uiefinger vlauerei l»u fl. . . 31» — »,4-. «l«ntan »elell!ch.. Oest. alpine 430 — 431- Proger <«!en-Ind..««I. »00 fl. ,»90 1?00 S«l««.larj. Lteinlohlen 100 fl. »3» — S35 — „Gchl»«l»üil" Papierf. »00 f». «« — 300 — „Gttwir»/' Papier», u.» ,». 343 - 345 — Trlfallei »°hlen».^»el. ?0 fl. 4« — 4?» — »»fsenf.-V,,0est. **•••»\f*B«»*>ri«r*n, Priorität«*, AmUmn, jr. C3. Mayer -a Äw. VL&4 "Weola.slex-G-eacaa.Aft S* Lalbach, 8plt»l(fMM. PriTat-Depdt« (Safe-Deposits) VLB.*«? • l»'*n.*nx Tr*x«e3a.l-a.s« «I»* IP»,»t»SL ftrzltiiif vii Bar-Eliliiii la Cut* Cirrrtt- ni its Hn-tnti. lai^aaska kreditna ;banka v ,?chep Creditbank ^>ÜJaib»i'li, Spitalmwse Nr. 8. Knuff und Verkauf aller Gattungen Renten, Mtaatapaplere, «Junabriese, !*©¦«> MUuieo, Valuten etc. unter den coulantwton DarSen*neDauf Wertpapiere gogen mui|« Zinsen. VersioherunO g«C°n VerlosangBTerloste. (S6M) Prome«««» in allen Ziehunfen^______ rww«iBiwnai«iMiiiiM««aniao»uauuwii Entgegennahme Ton Geldeinlagen auf Büchel, in laufende Rechnung nnd auf Uiroconto gegen vier* procentlg-e Verzimung von Tag« d« Einlage bit lurn KÜcktahlungstage. Weoheeleeoompte coaiantest. BAraenordre». ft^W?ch- ™ « Hoch, *>>¦ ohneSlfrJ ^baut, elegante Wv • ^**«'W4 zu verkaufen. ^^fei (4836) Dražbeni oklic. Na javni dražbi prodado se dne: 1) 21. novembra 1900, ob 9. uri dopoldne, na Rimski cesti hiS. ßt. 9, hiöna oprava; 2) 22 novembra 1900, ob 9.uri dopoldne, vSpod-Öiskibi^.«.66, hidna oprava; 3) 22. novembra lÖ°0|?.°ab 9. uri dopoldne, na Poljansk. ceaü h,fi. 6t. 9, en tovorni voz; i) 23. novembra 1900, ob 9. uri dopoldne, v Spod. Siäki, his. fit 108, ena stenska podoba; 6.) 24. novembra 1900, ob 11. uri dopoldne, na Dunajaki cesti his. ßt. 29, dva konja; 6.) 24. novembra 1900, ob 9. uri dopoldne, v Ravnikarjevih ulicah hid. St. 8, sedem stenskih podob; 7.) 26. novembra 1900, ob 11. uri dopoldne, v Kolodvorskih ulicah his. št. 34, hiäna oprava; 8.) 26. novembra 1900, ob 9. uri dopoldne, v Spod. Sidki his. st. 91, hišna oprava; 9.) 27. novembra 1900, ob 9. uri dopoldne, v Spod. Siäki his. St, 167, en voaiöek, ena decimalna tebtnica in staro železo; 10.) 2 8. novembra 1900, ob 9. uri dopoldne, na Himski cesti hig. SL 6, devet vinskih sodov; 11.) 80. novembra 1900, ob 9. uri dopoldne, v Južnokolodvorakih ulicah hU. St. 1, hidna oprava; 12.) 1. decembra 1900, ob 9. uri dopoldne, na Zaloski cesti his. SL 15, ena stenska podoba ; 13.) 3. decembra 1900, ob 11. uri dopoldne, na Üovozni cesti nifi. St 2, hiöna oprava. G. kr. okrajno sodiWe v LjublianL dne 19. novembra 1900. .