Nr. 211. Montag. ". September 1914. 138. Iayigang. Mbacher Ieitma P»2n»«»»nN«,»pe,l»: Mit Poftversenbung: «anzjäbrl« «X, halbjährig ibX. Im Kuntor: ganzjährig »2 k, halbjährig 11 lt. Für dir Zustellung in« Haus ganzjährig » X. — I»s«^w»»g»b, gröhere per Zeile 1» b: bei bfteren Wiederholungen p« Zeile 8 k. Die «Aoibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Nonn- und Feiertag«. Die H>minift»»tt«» b«ftnd«l sich Mllllöiüstrahk Nr. 1«; die «l,dnl,»»«n Mliloslöftrahe Nr. IS. Nprechstunben der NedaMon von 8 bi» 10 Ub, vorniittags. Unfranlieitt Briefe werden »ichi angenonimc», Mauulrrivt« nicht zurückgestellt. ««««pH»«.««, »«r ««daUW« »2. AmMchsr Geil. Kaiserliche Verordnung vom 30. August 1914 betreffend die gebührenrechtliche Behandlung von Wechseln im Falle der Hinallsschiebung der Wechselzahlung infolge gesetzlicher Stundung oder höherer Gewalt. Auf Grund des s 14 des Staatsgrundgesches vom 21. Dezember 1867, R. G. Bl. Nr. 141, finde Ich anzuordnen, »vie folgt: s 1. Wird durch eine gesetzliche Anordnung die Forderung aus einem nach § 4, Absatz 1, Ut. a, oder 3 8, Absatz 1, Ut. a, des Gesetzes vom 8. März 1876, N. G. NI. Nr. 26, der Gebühr nach Skala I unterliegenden Wechsel über den für die Entrichtung des Ergänzungsstemftels (§ß 5 und 8 desselben Gesetzes) maßgebenden Zeitraum von sechs oder zwölf Monaten hinaus gestundet, oder wird die Präsentation eines solchen Wechsels zur Zahlung infolge eines durch die Kriegsereignisse bewirkten unüberwindlichen Hindernisses (höherer Gewalt) innerhalb des bezeichneten Zeitraumes unmöglich gemacht, so tritt die Verpflichtung, den auf die Gebühr nach Skala II fehlenden Gebührcnbetrag zu entrichten, erst ein ll) bet einem Wechsel auf Sicht oder auf eine bestimmte Zeit nach Sicht, wenn der Wechsel bis zum Ablaufe dcs zehnten Werktages nach Aufhören der gesetzlichen Stundung oder nach Wegfall des Hindernisses nicht zur Zahlung präsentiert worden ist; d) bei einem Wechsel mit bestimmter Zahlungsfrist, wenn der Wechsel nach Ablauf des in Ut. a angeführten Zeitraumes weiter begeben wird. Die näheren Bestimmungen über die Art, wie der Bestand und die Dauer der höheren Gewalt festgestellt wird, werden im Verordnungswege getroffen. s 2. Die Vorschriften des § 1 dieser Kaiserlichen Verordnung finden auf die im § 18, Absatz 1, des Gesetzes vom 8. März 1876, N. G. Vl. Nr. 26, bezeichneten kaufmännischen Urkunden sinngemäße Anwendung. § 3. Diese Kaiserliche Verordnung tritt am Tage ihrer Kundmachung in Wirksamkeit und ist auch auf diejenigen Wechsel und ihnen gleichgchaltcnen kaufmännischen Urkunden (8 2) anzuwenden, hinsichtlich deren der im § 1 angeführte Zeitraum von sechs oder zwölf Monaten in der Zeit zwischen dem 1. August 1914 und dem Tage der Kundmachung dieser Kaiserlichen Verordnung abgelaufen ist. tz 4. Mit dem Vollzuge dieser Kaiserlichen Verordnung ist Mein Finanzminister betraut. Wien, am 30. August 1914. Franz Joseph m. p. Stiirgkh in. p. G e org i in. p. Hochenb urger ra. p. Heinold ru. p. F o rst er m. p. Hussarek m. p. Trnka ru. p. Schuster lu.p. Zenker m. x. Engel m.^. Morawski m. p. Verordnung des Finanzministeriums vom 2. September 1914 zur Durchführung der Kaiserlichen Verordnung vom 30. August 1914, N. G. Vl. Nr. 234, betreffend die ge-bührcnrcchtllche Behandlung von Wechseln im Falle der Hinausschiebung der Wechselzahlung infolge gesetzlicher Stundung oder höherer Gewalt. Zur Durchführung dieser Kaiserlichen Verordnung wird nachstehendes angeordnet: s 1. Wer den Anspruch auf die Begünstigung dcs 8 1, Absatz 1, der Kaiserlichen Verordnung vom 30. August 1914, N. G. Vl. Nr. 234, aus dem Umstände ableitet, daß die Präsentation eines Wechsels zur Zahlung infolge eines durch die Kriegsereignisse bewirkten unüberwindlichen Hindernisses (höhere Gewalt) innerhalb des in den stz 5 „nd 8 des Gesetzes vom 8. März 1876, N. G. Bl. Nr. 26, vorgesehenen Zeitraumes von sechs oder zwölf Monaten unmöglich war, hat den Bestand der höheren Gewalt sowie deren sür die Einhaltung dcr Frist des § 1, 1't. n oder l,, der Kaiserlichen Verordnnng maß-aebcndc Dauer zu beweisen, sofern diese Umstände nicht anderweitig feststehen. tz 2. Der im tz 1 angeordnete Beweis kann erbracht »r erden: 1.) durch einen Vermerk im Proteste mangels Zahlung oder durch eine abgesondert von diesem ausgestellte Bestätigung, die das Protcstorgan erteilt, oder 2.) durch die Bestätigung einer Behörde oder eines Amtes. Feuilleton. Die Wahrheit. Von G. Jeretti. (Nachdruck verboten.) Heute morgens, ich lag noch im Bette, trat Francesco bei mir ein. Ich hörte, wie ihn der Diener abhalten wollte, aber das gab es bei Francesco nicht. Er sehte sich auf den Rand meines Bettes und schien sehr aufgeregt, der gute Francesco. „Hm, du bist verliebt?" „Keine Spur, ich will heiraten." „Also ernstlich krank, Francesco!" sagte ich. „Aber warum bist du denn so aufgeregt?" Und nun wickelte er los. „Mein guter Emilio, du bist immer mein bester Freund gewesen; von allen, die ich kenne, warst du der Einzige, von dem ich unbedingte Wahrheit erwarten dürfte." ,,Ia, immer. Einmal hat diese Wahrheitsliebe mich sogar vor deine Klinge gefordert." »Daran hättest du mich jetzt nicht erinnern sollen, Emilio, ich war ein eitler Narr! Seither brauchst du auch nicht mehr zurückzuhalten, du durftest mir alles sagen — das weißt du. Du wirst mir auch setzt alles sagen! Und je schlimmer dein Urteil sein wird, für desto wahrhaftiger werde ich es halten." „Soll ich am Ende. . .?" „Ja, das sollst du, du sollst Violetta ansehen." „Violetta? Welche? Die von Santa Crocc? Die aus dem Palazzo d'Avina — oder am Ende gar das Schankmädcl — du weißt ja doch?" Francesco lachte. „Richtig, ich habe schon drei dieses Namens in meiner Vergangenheit. Aber diesmal ist's keine von den Dreien. Violetta Calmuzzi, die Tochter eines Obersten. Sie kam erst vor drei Tagen aus Pavia hier an." „Aus Pavia? Eigens hierher, um von dir gesehen zu werden?" „Eigens; meine Tante Maria hatte herausgefunden ..." „Daß sie einen neuen Pelz brauche? Ja, ja, ich weiß, sie hat deinen Vetter Carlo auch so angebracht. Also was ist's mit dieser Violetta Calmuzzi? Aber nimm einen Schluck Absinth. Und da sind Zigaretten." Francesco trank und zündete sich eine von meinen Ägyptischen an. Seine Augen leuchteten erregt. „Du sollst Violetta ansehen und mir sagen, was du von dcr Sache hältst. Ich muß wissen, ob du mit meiner Wahl einverstanden bist. Emilio, du bist ja immer mein Freund gewesen!" Der gute Francesco fiel mir um den Hals, er schüttelte mich an den Schultern: „Du sollst es mir sagen," rief er wenigstens ein dutzcndmal hintereinander. „Denke doch, Emilio, wir haben bisher nichts ohne einander getan. Wo du warst, war ich, wo ich war, warst du. Wenn du Kummer hattest, weinte ich, wenn ich lachte, warst du froh. Emilio, du mußt mir sagen, wie dir Violetta gefällt." Er griff in die Vrusttasche. Ich vermutete Arges. „Nach einem Bilde soll ich urteilen? Laß dich doch nicht auslachen, Francesco! Ein Weib nach einem Bilde beurteilen!" „Du hast ja ganz recht," rief er lustig, „ein Bild sagt nie die Wahrheit, ich habe auch gar keines, ich woMe dir nur diese Karte zeigen: Um 12 Uhr im Giardino Publico, schreibt Tante Maria; jetzt ist es halb elf." „Aber ich habe doch noch kein Bad genommen." „Das macht nichts, rasch, rasch. Mein Wagen steht unten!" So dringend war es diesem Francesco! Einem Freund zuliebe darf man schon einmal das Bad vernachlässigen. Und ich sprang aus den: Bette. Eine halbe Stunde später saßen wir in dein Wagen und fuhren zum Giardino. Ich wollte nicht ganz unvorbereitet sein und versuchte zu inquirieren. „Sage mir," fragte ich, „in welche Kategorie gehört diese Violetta? Ähnelt sie meiner Laura? Oder ist sie mehr wie Helena?" „Nein, nein, sie ist mit keiner zu vergleichen, die du kanntest und die ich kannte. Ich weiß, du liebst die Blonden. Aber sie ist nicht blond. Dich cntzük-ken die Schlanken. Und sie ist nichi schlank. Dich begeistern die halb müden Augen, und sie blickt so klar, so geradeaus wie ein Kind! Äch, Emilio, ich kenne mich nicht aus!" „Du bist ein Narr, Francesco, du willst doch heiraten, und Tante Maria findet, daß alles stimmt!" „Ja, aber du weißt doch, Emilio, wie ich bin!" „Ja, ich weiß, wenn Geld genug da ist/ bist du ein Schwärmer, und bei Violctta findest du keine Nahrung für deine Schwärmerei. Sie ist nicht wie Laura, nicht wie Helena, nicht wie Giulietta. Wie kann einem ein Mädchen gefallen, das nicht so ist? Ich glaube, ich brauche gar nicht mehr mit dir zu fahren," rief ich fchon etwas geärgert. In Francescos Augen war ein Blitzen. Er ist verrückt geworden, dachte ich mir. Er soll einmal selbständig handeln, und das ist er nicht gewöhnt. Nun, er ist mein Freund, ich werde auch noch dieses für ihn tun. Da hielt der Wagen schon vor dem Giardino. Kaum waren wir eingetreten, sah ich schon Tante Maria, die uns aus einem Vosket mit ihrem Spitzentuche zuwinkte. Francesco klammerte sich an meinen Arm. „Du wirst mir die Wahrheit sagen, Emilio, du schwörst es." „Ich sage immer die Wahrheit", antwortete ich. „Sie haben doch nichts dagegen, meine Damen, wenn ich einen Gast mitbringe; Emilio, mein Freund Emilio — Tante Maria kennst du ja, Emilio — und hier Fräulein Violetta Calmuzzi." Ich hatte das Mädchen mit einen, Seitenblick betrachtet. Dann nahm ich Platz. Ich war schon einig mit mir selbst. Nein, sie gefiel mir nicht! Laibacher Zeitung Nr. 211______________________________1794_________ ________ 7. September 1914 Die im vorhergehenden Absätze angeführten Bestätigungen können auch auf dem Wechsel selbst erteilt werden. Zur Erteilung der in Z. 2 des ersten Absatzes bezeichneten Bestätigungen sind alle Behörden und Ämter berufen, welche nach der Sachlage imstande sind, den Bestand und die Tauer der höheren Gewalt festzustellen. Tie Gesuche um Erteilung dieser Bestätigungen sind nach Tarifftosi 44, lit. q, des Gesetzes vom 13. Dezember 1362, N. G. Al. Nr. 89, die Bestätigungen selbst nach Turifftost 117, lit. in, in Verbindung mit Tarifpost 102, lit. li, des Gesetzes vom 9. Februar 1850, R. G. Bl. Nr. 50, stemftelfrei. § 3. Diese Verordnung gilt auch für die im § 2 der Kaiserlichen Verordnung vom 30. August 1914, R. G. Vl. Nr. ä34, angeführten kaufmännischen Urkunden. s 4. Tie Wirksamkeit dieser Verordnung beginnt am Tage ihrer Kundmachung und erstreckt sich auf alle Fälle, in denen die Kaiserliche Verordnung vom 30. August 1914, N G. Bl. Nr. 234, Anwendung findet. Engel m. ix Das k. k. Ministerium des Innern hat mit Erlaß vom 30. August 1914, Zl. 10.849/M. I., auf Grnnd der Bestimmungen des § 1 der Kaiserlichen Verordnung vom 25. Juli 1914, N. G. Bl. Nr. 155, folgende Unternehmungen der Stadtgemeinde Laibach auf Widerruf, längstens für Kriegsdauer, als staatlich geschützte Unternehmungen erklärt: 1.) das städtische Elektrizitätswerk, 2.) die städtischen Wasserversorgungsanlagen, 3.) die städtischen Gaswerke. Nach dem Umtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 4. September l8l4 (Nr. 209) wurde die Weitervcrbreitung folgender Preherzeugnisje verboten: Nr. 34 «VMwäoi'oLlc/ vnsor» vom 27. August 1914. Nr. 266 und 267 «6»». vom 27. und 28. August 1914. Nr. 235 «Bohemia» vom 27. August 1914. Nr. 3b «8vötov/ 2pi-avoä»j, voooruik» vom 27. August 1914. Druckschrift: «Naviiökäv nsn v xkläri o »bratksui »lo-v»u8k?eu uäroclä. IlmtUücllä, l1opi»uico u,k»ä. mklit« <1. Uat-tl»U8«r»». Druckschrift: «V6,Iku, Luäoueuogti. ?ru,väö poäobu6 po-liticks 2, IwLpoäHrLkö u^glslili^ v^lk^ mexi voimoeomi. Öle v^tkku 20 8tojuojmemu6tw . I'inliom », ll»lll»ü«m ?. öimäölc» 1904. Nr. 237 «Prager Tagblatt» vom 29. August 1914. Nr. 27 .Zmiedovsllü list?» vom 28. August 1914. Nr. 19b »,) «Vvöoruik 1'räva 1i«1u» vom 28. August 1914, b) «I'titvi liäu» vom 28. August 1914. Nr. 235 «KHl-oäui lint?» vom 28. August 1914. Nr. 67 «Kaadner Zeitung» vom 29. August 1914. Nr. 34 «Grenzpost> vom 22. August 1914. Nr. 73 «^ilioövnks lint?» vom 28. August 1914. Nr. 36 KrÜegsfürsorgeamt, eine Spende von 10.000 /^', und zwar 5000 /< für die Hinterbliebenen der im Kriege gefallenen Angehörigen der österreichischen Reichshälfte und 5000 X dito der ungarischen Rcichshälfte übermittelt. Sämtliche nicht ins Feld gerückten Mitglieder des Lehrkörpers des k. k. Staatsgymnasiums in Rudolfswert sind dem Zweigvereine des Landeshilfsvereines vom Noten Kreuze als Mitglieder beigetreten und haben beschlossen, während der Kriegsdauer monatlich vom 1. d. M. an ein Prozent ihres Gesamtbczull.es zugunsten der Soldaten und deren Angehöriger an das Kriegshilfsbureau in Wien abzuführen. — (Die Annahme privater Fcldpostpalete) wurde bis auf weiteres eingestellt. — (An der l. l. Staatsgewcrbeschule in Laibach) kann das Schuljahr infolge anderweitiger Inanspruchnahme des Schul- und Werkstättengebäudes nicht mit 16. September eröffnet werden. Der regelmäßige Unterricht wird Zu einem späteren Zeitpunkte aufgenommen werden, wobei selbstverständlich die Einrichtung getroffen werden wird, daß die Schüler sowohl bezüglich des Lehrstoffes als auch bezüglich der Einrechnuna. des Schuljahres nicht zu Schaden kommen werden. — (Die Schule der „Glaöbena Matica" in Laibach) wird Mitte September eröffnet werden. Einschreibungen am 12., 13., 14. und 15. September an Werktagen von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags, am Sonntag von 10 bis 11 Uhr vormittags. ^ (Personen- und Schncllzugovcrlehr der Staats' bahn.) Die Staatsbahndireltion teilt mit: Im Bereiche der k. k. Stnatsbahndircktion Trieft verkehren ab 4. September nachstehend angeführte Züge der vormals in Kraft gewesenen Sommcrfahrordnung 1914. Ein Legitimn-tionszwang für die Benützung dieser Züge besteht nicht mehr, mit Ausnahme des Reisezieles Pola. Militärfterso-nen und Militärreiscndc haben den Vorrang. Die Schnellzüge sichren bis auf weiteres nur Wagen erster und zweiter Klasse. Es verkehren: Linie A ß ling-Tri est k. k. Stb.: Die Schnellzüge Nr. 701, 702 (Triest-Salz-burg-Wien Westb.), Nr. 707, 703 (Tricst-Salzburg und Tnest-Leoben-Wien S. B.). Die Personmzüge Nr. 17, 13, 15, 11, 16, 18. 20, für den Lokalvcrkehr Triest-k. k. Stb.-Görz Zug Nr. 42 und Görz Stb.-Aßling Zug Nr. 12. Trieft k. k. Stb.-Herftelje-Koziua die Züge Nr. 212, 214, 218, 211, 213, 217. Diva<-a-Pola die Züge Nr. 363/313, Zug Nr. 363 nur bis Hcrpelje-Ko-zina, jedoch mit Personenbeförderung, ferner die Züge Nr. 3l7, 312, 316 für den Lokalverkchr. Dignano-Pola dienen die Züge Nr. 319, 320, 365 'n, letzterer mit Personenbeförderung. Eanfauaro-Rovigno die Züge Nr. 440, 446, 448, 443, 447, 449. Trieft t. l. Stb.-Parenzo die Züge Nr. 953, 958. Monfalcone Cervignano die Züge Nr. 812, 802, 814, 818, 813, 851, 871. Von der schnell-zugsmäßigcn Führung des Zuges Nr. 802 wird abgesehen und es wird dieser auch in Pieris Turiaco und Nonchi Fr. V. Aufenthalt nehmen. Cervignano-Belve-dere-Grado P.-H. die Züge Nr. 1851, 1855, 1854, 1358. Tarvis-Laibach H.-B. die Züge Nr. 1712, 1716, 1711, Aßling-Laibach H.-B. die Züge Nr. 1720, 1721, 1713. Tarvis-Aßling Zug Nr. 1717. Laibach-Stb.-Stein die Züge Nr. 2152, 2156, 2155, 2159. Krainburg-NeumarM die Züge Nr. 2552, 2558, 2553, 2559. Laib ach H.-V.-Nudolfswerl die Züge Nr. 2212, 2219. Laibach H.-.B.-Bubnjarci die Züge Nr. 2213, 2215, 2216, 2218. Ru-dolfswert-Bubnjarci die Züge Nr. 2211, 2220. Treffen-Rudolfswert die Züge Nr. 2221, 2222. Rudolfswert-Stra^a-Töplitz die Züge Nr. 2412, 2413, 2414, 2415, Treffen-Iohannistal die Züge Nr. 2652, 2653, 2656, 2657. Großlupp-Gottschee die Züge Nr. 2311, 2312, 2315, 2316. Görz S.-V.-Haidenschaft die Züge Nr. 1152, 1153, 1156, 1157. — Die Fahrordnungen dieser Züge, mit Ausnahme jener der Züge 363, 365 "', 871, sind aus dem ab 1. Mai 1914 gültigen Aushangfahrplane und Kursbuchc zu entnehmen.. Die Verkchrszeiten der Züge Nr. 363, 365 ,n und 871 sind folgende: Zug Nr. 363 Diva6a ab 4 Uhr 55 Minuten vormittags, Herpelje-Ko-zina an 5 Uhr 32 Minuten vormittags. Zug Nr. 365 in Dignano ab 7 Uhr 2 Minuten nachmittags, Galesano ab 7 Uhr 12 Minuten nachmittags, Pola an 7 Uhr 29 Minuten nachmittags. Zug Nr. 871 Monfalcone ab 8 Uhr 20 Minuten vormittags, Noncki ab 8 Uhr 30 Minuten, Pieris-Turiaco ab 8 Uhr 39 Minuten, Villa Vi-centina ab 8 Uhr 49 Minuten, Eervignano an 8 Uhr 59 Minuten vormittags. — (Schadenfeuer.) Gestern früh gegen halb 3 Uhr wurde vom Schloßbcrge ein Feuer in der Linhartgasse signalisiert. Es war in der Werkstättc des städtischen Zimmcrmeistcrs Franz Navnikar ein Brand ausgebrochen, der rasch auf die darin aufgespeicherten Holzvorräte übergriff. Alsbald standen auch das Holzmagazin, drei davor aufgeschllchtete Vretterstöße und das Dach des Wohnhauses in Flammen. Dem Feuer fielen zahlreiche Werkzeuge und maschinelle Vorrichtungen, zu großem Teile die Holzvorräte sowie der Dachstuhl des Wohnhauses zum Opfer. In letzterem stürzten auch die Zimmerdecken ein. Einer rasch auf dem Brandplatze erschie- nenen, 31 Mann starken Abteilung des Laibacher freiwilligen Feuerwehr- und Rettungsvereines gelang es unter dein Kommando des Herrn Feuerwehrhaufttmannes Turk nach mehr als dreistündiger Arbeit des Feuers Herr zu werden und eine mit Holz gefüllte Schupfe hinter dem Wohnhause sowie die restlichen Holzvorräte zu retten. Feuerwehren waren auch aus Unter- und Ober-äiäla, aus Moste, Mala vas und Ka^elj erschienen, brauchten aber nicht in Aktion zu treten. Die Entstehungs-ursache des Brandes ist nicht ermittelt, dürfte aber in einem Kurzschlüsse liegen. — (Vermählung.) Am 3. d. M. hat sich in Agram der Advokaturskonziftient und Leutnant in der Reserve Herr Dr. Milan Korun mit Fräulein Ielca Florian aus Krainburg vermählt. — (Fahrpreisermäßigungen für Studiewcisen in Bauern.) Das königlich bayerische Staatsministerium für Nerlllirsangelcgcnheiten hat im Wege des k. und t. Ministeriums des Äußern dem k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht bekanntgegeben, daß es sich empfiehlt, Gesuche um Gewährung von Fahrpreisermäßigungen für Reisen zu wissenschaftlichen und belehrenden Zwecken sowie für Schulfahrten nicht auf diplomatischein Wege der königl. bayerischen Staatsciscnbahnverwaltung zukommen zu lassen, sondern sie der zuständigen Eisenbahndirektion auf dem kürzesten Wege zu übermitteln, d. i. unmittelbar bei der der Übergangsstation vorgesetzten bayerischen Eiscnbahndirektion einzureichen. — (Einweihung des Siechen- und Waisenhauses in Kramburg.) Der Vinzcnzvcrcin in Krainburg ließ im vorigen Jahre in der Kankervorstadt in der Gasse, welche die Neichsstraßc Krainburg/Eisenkapftel und die Fried-hofstraßc verbindet, ein stattliches Siechen- und Waisenhaus aufführen. Es wurde im Laufe des heurigen Jahres in allen Teilen fertiggestellt und am 29. v. M. feierlich eingeweiht. Die Einweihung des Gebäudes und der darin befindlichen Hauskaftelle, deren Patronin die Mutter Gottes der unbefleckten Empfängnis ist, nahm der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Iegli« vor, der in der Kapelle eine feierliche Messe zelebrierte und eine begeisterte Ansprache hielt. Darauf wurde im großen Saale des Siechenhauses eine Festveranstaltung mit Gesang (Dirigentin Schwester Antonia) und einem lebenden Bilde unter Leitung der Schwester Aloisia abgehalten. Dabei wurden dem Herrn Fürstbischof, dein Pfarr-dcchnnicn Herrn Koblar und der Präsidentin des Vinzcnzvercmes, Frau Leopoldine kavnik, von kleinen Mädchen prächtige Bulette überreicht. Dic Veranstaltung fand mit dein Absingen des Kaiserliedes ihren Abschluß. Zu der Feier hatten sich unter anderen die Herren Aezirkshauptmann Schittnik, Gymnasialdirek-tor Fajdiga und kais. Rat Zavnik eingefunden. Das Waisenhaus ist ein stattlicher einstöckger Bau mit entsprechenden Räumen für die Unterbringung von Kranken, Waisen sowie von Lehrzimmern für verwaiste Kinder und für die der Schule entwachsene weibliche Jugend. Der Bau wurde in tadelloser Weise vom Herrn Baumeister Josef Zmet ausgeführt. —i?. - (Schulbauten im Krainlmrger Schulbezirle.) Mit Beginn des Schuljahres 1914/15 werden folgende Schulen neuerbaute Schulhäuser beziehen: die einklassigen Volksschulen in Podblica bei Eisnern und in Gori<-e> bei Neumarktl, die zweiklassigen Volksschulen in Ol^evek und in Mav^c. In Gabrk (Brode) bei Bischoflack wurde mit dem Bau eines neuen Gebäudes für die dortige ein-klassige Volksschule begonnen. Desgleichen geht man in Neumarktl daran, für die dortselbst zu gründende acht-klassige Volksschule einen entsprechenden neuen Schulbau herzustellen, da sich das jetzige Volksschulgebäude als ungeeignet erweist. —3. — (Im städtischen Schlachthauses wurden in der Zeit vom 23. bis 30. v. M. 126 Ochsen, 20 Stiere und 15 Kühe, weiters 104 Schweine, 114 Kälber, 38 Hammel und 6 Kitzc geschlachtet. Überdies wurden in geschlachtetem Zustande 1 Schwein und 12 Kälber nebst 827 Kilogramm Fleisch eingeführt. ^ (Ein Kind ertrunken.) Am 3. d. M. ging ble Auszüglerin Gertrud Alw in Aebe bei Zwischenwässern zur Arbeit aufs Feld und nahm die zwei ihrer Aufsicht anvertrauten Enkelbinder im Alter von drei Jahren, bczw. 19 Monaten, mit. Die Kinder blieben unterwegs ein wenig zurück und spielten bei einem Quellenbache. Als die AIi<" nach einer Zeit zurückkehrte, vermißte sie den jüngeren Knaben und fand ihn nach einigem Suchen im Bache tot auf. Der Knabe war beim Spielen in den Nach gefallen und darin ertrunken. — (Verhaftung einer Zigeunerin.) Die Zigeunerin Helena Hudorovw wurde Freitag nachmittags in Ko-seze wegen eines Gelddiebswhlcs verhaftet und dann dein Bezirksgerichte eingeliefert. — (Verstorbene in Laibach.) Aloisia Vrtaönik, Ar-bciterstochtcr, 10 Wochen; Matthäus Pivk, Keuschlerssohn, 23 Jahre; Johann Purlart, Besitzer, 51 Jahre: Michaela ÄlljanÄö, Tadalfabrilsarbeitcrin i. N., 42 Jahre; Franz Bregar, Siecher, 32 Jahre; Anna Po-valej, gewesenes Stubenmädchen, 36 Jahre; Theresia Nazpornik, Private, 6s Jahre; Maria Voglar, Elektri-zitätswertsleitersgattin, 24 Jahre; Maria Bergant, Private, 67 Jahre; Johanna 5e>nik, Magd, 45 Jahre; Ursula Sterle, Feldtaglöhncrin, 62 Jahre.______________ JjfljlWPJPiNk Säne>"iorium ^^«¦»¦BipPAmUosAck«r(830inJ,SUl«nnArU. Prospekte ......... ..............................™9u"32-6" Laibacher Zeitung Nr, 211 1797____________________________________7. September 1914 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Österreich.Ungarn. Lemberg von unseren Truppen aus operativen Nück- sichten geräumt. — Die Armee Dantl neuerdings in heftigem Kampfe. Wien, 6. September. Amtlich wird gemeldet: Am 3. September besetzten die Nüssen die im weiten Uulkrclse um die Stadt Lemberg errichteten Erdwerke. Unsere Truppen waren jedoch bereits abgezogen, um die offene Stadt vor einer Beschießung zu bewahren, und weil auch operative Rücksichten dafür sprachen, Leinberg dem Feinde ohne Kampf zu überlassen. Das Bombardement halle sich jomil nur gegen unverteidigte Deckungen gerichtet. — Die Armee Dankl ist neuerdings in heftigem Kampfe. An der sonstigen Front herrscht nach den groben Schlachten der vergangenen Wochen verhältnismäßig Ruhe. Der Stellvertreter des Generalstab5chess von H öfer, Generalmajor. Abschiedstelegramm des Kommandanten des deutschen Ttutari-Detachements. Wien, 7. September. Bei Überschreitung der österreichischen Grenze richtete der Kommandant des deutschen Skutari-Detachcments, Major Schneider, aus Tetschen an Bürgermeister Dr. Weiskirchner folgendes Telegramm: „Tiefgerührt von der liebenswürdigen Aufnahme und vom überwältigenden Abschied, den un5 die sympathische Bevölkerung Wiens bereitet hat, bitten wir Eure Ezzellenz, derselben nochmals unseren aufrichtigsten Daut zu sagen. Wir nehmen in die Heimat die Überzeugung mit, das; uns in Nien bundestreue Herzen enl gegenschlagen." Da^ Telegramm schließt mit dein Wunsch, daß Wien einer glücklichen Stunde entgegengehen möge. z===^^^Vtewh*n* oKoityny&r.y ^eas^ y*=^ f^tip^z^fi^A o^^u, j^^ti *>**)§<&" ...ji 'Y^>:' J^# OÄiarun aJctenoT '¦'¦ dtiozzn jr V ™- ^-^?w »° 1 \1 CO^*^ i^t&ä1***»»» WwX P/onfi/f I A/—^^ *nUc)>T^ \ ' Ptvsh&me*s*' *^v / SkalmierL-oioi^^. f ^ ,/ rt->lcf fS \ \ J? iff, \° i - M,l,üch L f Äctiyce \ ^ Do*^uaif J»-^^ ^""firŠTTT N • 4^^va \ '> C>5Pq. n, | • „ J l^a»s*/.-a^is^ /;o f-iopuszno U \Cs \ \ ^ '^su^en" Ereignissen au'f^cm KrieMschanpiatz im Osten. Karten der Krieosschauplätze Großes Format a K120. mit Post K130 l Taschenformat a 20 und 401 mit Post 10 o mehr in clei- Buchhandlung Id. u. Kleinmayr & Fed. BamberQ, Laittach Kongressplatz Mr. 2. Laibacher Zeitung Nr. 211_______________________________1798__________ _______________________ 7. September 1914 Russische Kriegsgefangene Budapest, 5). September. Heute sind wieder zwei Züge mit etwa I8l)N russischen Kriegsgefangenen hier eingetroffen. Ausnahmen von der Stundung. Wien, 5». September. In der morgigen „Wiener Leitung" gelangt zur Verlautbarung eine Verordnung des Iustizministers, betreffend eine weitere Ausnahme von der Stundung. ^lusgenommen davon sind Zinsen und Annuitäten von Forderungen, die zur vorzugsweisen Deckung von Pfandbriefen und mündelsichcren, fundierten Vanlschuldverschrei-bungen dienen, sowie die Zahlung der Zinsen und ^nnniiälen der Hypothekarsorderungen der Spar-lassen. Dainit die Hypothekarschuldner von der Wiederaufnahme der Zahlungspflicht nicht überrascht werden, wurde der Beginn der Wirksamkeit der neuen Vorschrift auf den 10. September hinausgeschoben. Die Bekämpfung der Arbeitölosia.lcit. Wien, 5. September. Das Handelsministerium hat im Interesse der Milderung der Arbeitslosigkeit und der Schaffung von vermehrter Arbeitsgelegenheit in einem kürzlich an die politischen Landesbehörden gerichteten Erlasse angeordnet, das; Überstundenbewilligungen für gewerbliche Betriebe auf das unumgänglich notwendige Maß eingeschränkt und daß insbesondere bei den für militärische Zwecke Produzierenden Betrieben, die derzeit stark beschäftigt sind, dahin gewirkt werde, daß, soweit dies ohne Beeinträchtigung der zeitlichen und qualitätgemäßen Ablieferung des Produttes möglich ist, das Mehrcrfordernis an Arbeitsleistung statt durch Überstunden, durch Einstellung einer größeren Zahl von Arbeitern solle gedeckt werden. Ferner hat das Handelsministerium die industriellen Zel^tralorgü-nisationen ersucht, ihren Mitgliedern nahezulegen, daß in den für Zwecke der Heeresverwaltung produzierenden und zur Zeit start beschäftigten Betrieben, soweit als möglich ^ statt zwei Arbcitsschichtcn, drei Schichten eingestellt werden. Privatpnletc. Wien, 5. September. Vom 0. September an sind Privalpalete aus Österreich, ausgenommen Dal-ü!alien, GcUizien und der Bukowina, nach mehreren ungarischen, kroatischen uud slavonischen Komitaten zugelassen, desgleichen unigekehrt. Deutsches Reich. Angriffskämpfe vor Nancy und vor Maubeuge. Berlin, 0. September. Der Große Gencralstab teilt mit: Baiser Wilhelm wohnte gestern den Angriffskämpfen um die Befestigung von Nancy bei. Von Maubeugc siud zwei Forts uud dercu Zwischenstellungen gefallen. Das Artilleriefeuer konnte gegen die Stadt gerichtet werden. Sie brennt an verschiedenen Stellen. Aus Papieren, die in unsere Hände gefallen sind, geht hervor, daß der Feind durch das Vorgehen der Armeen Kluck und Bülow nördlich der belgischen Maas vollständig überrascht worden war. Noch am 17. August nahm man dort nur deutsche Kavallerie an. Die Kavallerie dieses Flügels unter Führung des Generals von Marwitz verschleiert also die Armeebewegung vorzüglich. Zu den Vorgängen in Löwen. Berlin, 5. September. Das Wolff-Vurcau meldet: Ta5 deutsche Konsulat in Rotterdam hat den holländischen Blättern ein Telegramm des auswärtigen Amtes mitgeteilt, aus dem hervorgeht, daß man in Löwen Waffendepots eingerichtet hatte, in denen jedes Gewehr mit dem Namen des zu bewaffnenden Bürgers versehen war. Die Waffen wur-deu von den Angreifern nicht sichtbar getragen. Frauen und Mädchen nahinen an den Gefechten teil und stachen den Verwundeten die Auge» aus. Die Verantwortung trägt die belgische Bevölkerung, die sich außerhalb vou Recht und Gesetz gestellt hat, und die belgische Regierung, welche nach dem Falle von Lüttich nichts getan hat, um die Bevölkerung zum friedlichen Verhalten aufzufordern. Abreise dcr Kaiserin nach Danzig. Berlin, 6. September. Das Wolff-Vureau meldet: Kaiserin Auguste Viktoria ist vormittags nach Tanzig abgereist. «te Uns. «H^'^'*4ofesE^I?K) , ^^•%-^ I« den Kiimpfen an der deutsrh«fVanzösischen Grenze nnd in Vela'?«. Laibacher Zeitung Nr. 211______________________________1799____________________________________7. September 1914 Frankreich. Paris rüstet zur Verteidigung. Paris, 6. September. Die Stadt setzt die Vorbereitungen zur Verteidigung fort. Das Voulogner Wäldchen erscheint teilweise wie wegrasiert. Die Wege nach Paris sind verbarrikadiert. Das Zuströmen der Freiwilligen ist ungeheuer groß. Paris, 6. September. Eine amtliche Meldung vom 5. September an die Armee von Paris besagt: Die Bewegung der einander entgegenstehenden Armeen vollzieht sich, ohne das; heute von feiten des Feindes irgend ein Vorstoß gegen unsere verschiedenen Stellungen gemacht worden wäre. Die deutschen Flieger unterließen es, heute wie gestern, Paris zu überfliegen. Verbleiben des amerikanischen Botschafters in Paris. Amsterdam, 5. September. „Telegraf" meldet aus London: Der amerikanische Botschafter bleibt in Paris, um für die Staatsangehörigen der kriegführenden Parteien zu sorgen. Ein Bericht des Generals French. London, 0. September. (Über Berlin.) Das Preßbureau veröffentlichte gestern um 11V2 Uhr nachts nachstehenden Bericht des Generals French: Die Lage auf dem Kriegsschauplätze hat sich nicht wesentlich verändert. Die Stellung der Verbündeten wird noch"behauptet. Es bestehen Anzeichen, daß sich die Bewegung der Deutschen in der Richtung nach Osten und Südostcn entwickelt. — Aus Ostende wird gemeldet, daß die Deutschen Termonde beschießen. England. Die Teilnahme der Arbeiterpartei am Kriege. Kopenhagen, 5. September. „Verlingske Ti-dende" meldet aus London: Das parlamentarische Komitee der Trade Unions billigt in einem Manifest die Teilnahme der Arbeiterpartei am Kriege. Wenn der freiwillige Strom die Probe nicht bestehe, sei die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht unvermeidlich. Seit Beginn dcs Krieges meldeten sich 260.000 Mann zu den Fahnen. In den letzten Tagen sei die Zuversicht gewachsen. Die englische Verlustliste. London, 4. September. Das Preßbureau gibt eine weitere vom britischen Hauptquartier übermittelte Verlustliste bekannt, worin 18 Offiziere unö 62 Unteroffiziere und Mannschaften als tot, 78 Offiziere und 312 Unteroffiziere und Mannschaften als verwundet, 86 Offiziere und 4672 Unteroffiziere und Mannschaften als vermißt aufgeführt werden. Von den Vermißten befinden sich 2682 wahrscheinlich in verschiedenen Lazaretten. Franlfurt, 5. September. Die „Frankfurter Zeitung" berichtet aus Amsterdam, die Engländer, die bisher offiziell behauptet hatten, daß ihre Verluste nur 4000 Mann betragen, geben amtlich zu, 10.000 Mann verloren zu haben. 4 Die Schiffahrtszeichen an der Ofttüfte Englands und Schottlands. London, 6. September. (Über Berlin.) Das Reuter-Vureau berichtet: Die Admiralität teilt mit, daß alle Schiffahrtszeichen an der Ostlüste Englands und Schottlands bei Tag oder Nacht jederzeit ohne vorherige Warnung entfernt werden können. Rußland. Keine Revolution in Odessa. Hamburg, 6. September. Von dem gestern hier eingetroffcnen Mitglied der Sonnenfinsternisexpe-dition Dr. Graff wird dem „Hamburger Fremdenblatt" berichtet: Die über Rumänien' gekommenen Nachrichten über den Ausbruch einer Revolution in Odessa sind unrichtig. Bis zum 29. August, als ich Odessa verließ, herrschte in der Stadt und Umgebung die vollkommenste Ruhe und Ordnung. Die zurückgehaltenen Deutschen besindcn sich außer jeder Gefahr. Ihre Verschickung in andere Gouvernements ist, wie die staatlichen Behörden am 29sten August versicherten, vorläufig nicht in Aussicht genommen. Rumänien. Kundgebungen für Frankreich. Bukarest, 5. September. Angesichts mehrerer sowohl in der Hauptstadt als auch in der Provinz in den letzten Tagen veranstalteten Kundgebungen für Frankreich erinnern die Blätter die Bevölkerung, daß es angezeigt sei, eine ruhige und maßvolle Haltung zu bewahren, wie sie der Neutralitätspolitik Rumäniens entspricht. Die Türkei. Türkische Blätter über die österreichisch-ungarischen und die deutschen Siege. Konstantinopel, 4. September. Die österreichisch-ungarische und die deutsche Kolonie sowie das türkische Publikum nahmen die Nachrichten von allen Sieben der österreichisch-ungarischen Waffen am nördlichen Kriegsschauplätze mit großer Freude auf. „Ikdam" schreibt: Die im Westen von den Deutschen, im Osten von Österreich-Ungarn erfochtenen Siege sind so groß, daß die beiden Verbündeten allen Grund haben, zu jubeln. Es steht außer Zweifel, daß diese Siege auf die allgemeine europäische Politik großen Einfluß haben werden. Der „Osmanische Lloyd" hebt die Bedeutung des österreichisch-ungarischen Sieges hervor, der für den linken russischen Flügel gefährlich werden könnte, und sagt, es sei wahrscheinlich, daß der angebliche russische Sieg sich sehr bald in eine für Rußland furchtbare Katastrophe verwandeln werde. Das Blatt brandmarkt die Verbreiter t>cr lügenhaften Meldungen. Die Krönung des Papstes. Rom, tt. September. Heute vormittags fand in der Sirtinischen Kapelle die feierliche Krönung des Papstes statt. Den: solennen Akt wohnten bei die Mitglieder dcs beim Heiligen Stuhl beglaubigten diplomatischen Korps, die Großmeister des souveränen Malteser-Ritterordens und des Ordens vom Heiligen Grab, die römischen Patrizier, Delegationen der Diözesen von Genua, Pcgli und Bologna und die Brüder und Schwestern des Papstes, die auf einer besonderen Tribüne Platz nahmen. Am ehernen Portal war die Fahne der Schweizergarde aufgepflanzt. Auf der Gendarmeriekaserne und der Kaserne der Palastgarde waren vävstliche Fahnen gehißt. Beim Eingang in die Kirche wurde der Heilige Vater lebhaft akklamicrt. Auf Silbcrtrompeten wurde die päpstliche Hymne geblasen. Nachdem der ^ug am Altar angelangt war, las der Papst die Messe und erteilte den Ablaß; dann wurde das Gloria angestimmt. Der Papst bestieg den Thron und die Geistlichkeit intonierte die Hymne. Der Doyen des heiligen Kollegiums betete das Vaterunser, der Doyen der Kardinaldiakone della Volpe aber setzte dem Papste, mit erhobener Stimme die Krönungsformel sprechend, die Tiara auf das Haupt. Schließlich erteilte der Papst den apostolischen Segen. Die Zeremonie war nach 1 Uhr beendet, worauf der Papst in feierlichem Zuge in seine Gemächer zurückkehrte. Gin Reitunfall des Königs von Italien. Rom, 6. September. „Giornale d' Italia" und „Messagero" melden, daß der König heute vormittags die Minister zwecks Unterzeichnung verschiedener Dekrete empfangen habe. Der König war noch etwas leidend infolge einer leichten Kontusion, die er sich bei einem Sturz mit dem Pferde während eines Spazierrittes am Bein zugezogen hatte. In wenigen Tagen wird der König wieder vollständig hergestellt sein. Albanien. Der Einzug der Rebellen in Durazzo. Durazzo, 6. September. Im Sinne der mit der Stadtverwaltung getroffenen Abmachungen hielten heute um halb 1 Uhr die Rebellen ihren Einzug in Durazzo. An der Brücke in der Schijalstraßc hatten sich bereits gestern große Ansammlungen aus den beiden bisher feindlichen Lagern, versammelt. Heute vormittags war das Andringen noch lebhafter. Heute mittags sehte sich ein Zug von mehreren Tausend Bewaffneten unter Vor-antragen einer türkischen Fahne von der Vrücke gegen die Stadt zu in Bewegung und traf um hall, 3 Uhr in der Stadt ein. Vor dem Konak wurde der Zug vom Mufti von Tirana unter großem Jubel der Anwesenden angesprochen und hängte aus einem Fenster des Konnks eine türkische Fahne aus. Schließlich erklärte der Mufti, der Konak werde nun geschlossen und in diesem Zustande belassen werden, bis ein anderer Fürst komme. Nachmittags wurden sämtliche Ministerien und Verwaltungszweige von Vertretern der neuen provisorischen Regierung amtlich versiegelt. Gegen Abend ging der größte Teil der Aufstündischen wieder nach Schijak, Kavaja und andere Orte zurück. Die Stadt ist ruhig. Zahlreiche Familien der hier zurückgebliebenen österreichischen und rumänischen Freiwilligen haben Durazzo vorgestern und gestern verlassen. Verantwortlicher Nedakteur: Anton Funtek. ÖerKetfer auffremiRegen&ogen t)on ®eorg (Snget 3Ieuef?er25anbber Uf (ffcin* ^öüd?cr ff 1,20 »erlag üflftön « (So, (Sefeflfcfaft m. b. L. SJien I. Zu beziehen durch: Jg. v. Aleinmayr A Fed. Vamberg5 Vuchhandlung in taibach, Aongreßplatz Nr. 2. = IDepot der =^ k. u. k. Generalstabskarten Maßstab 1 : 75.000. Preis per Blatt 1 K, in Taschenformat auf Leinwand gespannt 1 K 80 b. lg. v. Kleinmayr k Fed. Bantbergs Buchhandlung in Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. Das Farmermädchen von Georg Jarno Neuestes Heft der »Musik für Alle« feO Heller Ulktet & Co, Berlin Zu Hezielien durcli: Licder zur Laute <2.j für Laute oder Klavier Wander-, Soldaten- und Scherzlied« Neuestes Heft der MusikfürAlle 60 Heller Verlac, Ullsttin 6 Co, Gesellschaft«,. b.H. Wien I. gu beziehen durch: I. g v. Rleinmayr 6c Fed. Vambergs Buchhandlung in laibach, Rongreßplatz Nr. 2. Laibacher Zeitung Nr. 211_____________________________1800 ______________________ 7. September 1914 5175 42-2* Antonius — Laibach A. R. 28 in Graz bittet um Lebenszeichen. Chiffre-Brief mit Adresse nicht mehr erhalten? Adresse hinterliegt in Kienreichs Annoncen-Expedition, Graz. 3408 Die Reise um die Erde m 40 lagen Auto/iehcnen von Jean GiJoert Neuestes Heft der „Musik für Alle" 60 Heller Verlag Ulhtein & Co, Berlin SW68 Zu hezienen dwcn: Jg. v. Kleintnayr <3r» Fed. Banibergs Buchhandlung in Laibach Kongressplata Nr. 2. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm f. 2 u. N. 733 6 27 3 S. mäßig halb bew. "9 U.Nb. 38 5 16 1 NW. mäßig bewölkt 7U. F. 41 9 14 0 windstill ialt bewöllt 6, 2 U. N. 42 3 19 1 NO. mäßig heiter 13 2 9U. Ab. 43 1 13 2 NO. schwach , 7.>7U. F. I 44 3< 7 0! ONO. schwach I Nebel 10 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom SamStag beträgt 19-3°, Normale 16-3°. Das Tagesmittel der Temperatur vom Sonntag beträgt 1b 4°, Normale 16-2°. Samstag nachmittags Gewitterregen. VlonatSübersicht. Der verflossene Monat August mal mittelwarm und ziemlich trocken. — Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Celsiusgraden: Um 7 Uhr früh 13-5°, um 2 Uhr nachmittags 23'S-, um 9 Uhr abends 17 8», so daß die mittlere Lufttemperatur des MonateS 18 3° beträgt, um 04' unter dem Normale; Maximum 29 7» am 5., Minimum 8 7' am 22. früh. — Die Beobachtungen am Baro» meter geben 737 3 mm als mittleren Luftdruck des Monates, um 1 3 miu unter dem Normale; Maximum 744-7 am 10. früh, Minimum 7A0 5 am 17. mittags. — Nasse Tage gab es 7, wovon 2 unter einem Millimeter Regen; der Nieder» schlag beträgt im ganzen 16b 4 mm siegen, wovon 81 7 wm als Meistbetrag auf den 17. entfallen. Dieser Tag war ein kritischer, ohne gerade eine astronomische Berechtigung zu haben; genau um Mittag erhob sich aus Südweft ein gewaltiger Sturm, welcher Bäume entwurzelte und auch sonst Schaden anrichtete, zum Glück aber nur von lurzer Dauer war; nachmittag, wo der Barometerstand ein Minimum erreichte, besonders aber nachts wetterte und regnete es in einemfort. Dieses Intermezzo schlechten Wetters dauerte 4 Tage. vom Ib. bis 18. Vom 19. an bis Ende war dann prachtvolle Witterung, in der Früh neblig, um Mittag herum windig, die Temperaturen erträglich, die Nächte lühl, lauter Anzeichen des nahenden Herbstes. QZeueftcr . KUinmay): & $tb. Bambergs 3nrfj^au61ung in Caibad}. ^MTi^X^ANDSMMKlRIIJM.PDRKIWI&EIKR^^ Ulcuasse-az-k • ilclasse:8-kS1 [»LAIB ACH • KOMENBKEGA-UL.^M f/ chef-arzt:primarius DR PPJ3ERGANG j 1389 104-45 Neuestes Heft der Musik für Alle Die Walküre von Richard Wagner -* Preis des Heftes 60 Heller Verlag Ullstein & Co, Berlin - Wien W Zn beziehn dureb: lg. o. Klclnmayr & fed. Bambergs Buchhandlung in Caibach, Kongrc^plafj Hr. 2. Malztee Marke SL9DIN. Anerkennungen. Von Frau Emma v. Triiköcxy, Apotl.ck.rmc»ttin In Oriue: J-;'«bor Sohwagor ! Ich will Dir mitteilen, daß Elsas Kleiner mit Sladm (Malztee) auf?czogen wird und prächtig gedeiht, daher Sladm wärmstens empfohlen werden kann. Von Frau Marie Kerngrnber, Bftckermelaterln in I^ttnvh (VintütcliKita, Tirol), 21. 9. 1912: Bitte, senden Sie mir wieder 5 Stück V4kg-lJaketo Mahtee „Sladin". Mir schmeckt bladm so gut, daß ich keinen Kaffee mehr mag. Ich aber fUhle mich jetzt geaund und kraftig. Malatee, als Frühstück oder als Kindcrnahrmittel im Haushalte verwendet, ist nahrhaft, «ritpurt 5Ou/n an Geld, IIMiste »n Milch, Hülste Zucker. Zu haben übe all, >/4kg-Paket «0 Heller. lJer Post 5 PakoU; 4 Kronen franko durch Apotheker Trnböcay In I>aibfM-li. Hauptdopots : In Wien In den Apotheken Trnköcij: Schönbrunnerstr. 109, Jos«fstidterstr. 25, Kadttzkypl. 4. In Oraz: SackstraOe 4. 6317 Atntsblatt. 3402 kr. VII 80/14/1 Erkenntnis. Im Namen Sr. Majestät des Kaisers hat das l. l. Landesgericht in Laibach als Preß. gericht auf Antrag der l. l. Staatsanwaltschaft zu Recht erkannt: Der ganze Inhalt des von der .»l»ti» 8Io-veucka» in Laibach als XXV. Band der «Xk-d»vil» kujiiuio»» herausgegebenen, bei Anton Slatnar in Stein im Jahre 1913 gedruckten nicht periodischen Druckschrift «6o8p0l!in l'inn. jo», Noman von Podlimbarsli, begründet den objektiven Tatbestand des Verbrechens nach § 58 lit. e St. G., beziehungsweise des Verbrechens nach 8 300 St. G. Es werde demnach zufolge des § 489 St. P. O. die von der l. l. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme der genannten Druck« fchrift bestätigt und gemäß der U W und 37 des Preßgesehes vom 17. Dezember 1862, Nr. 6 R. G. Nl. pro 1863, die Weiterverbreitung der» selben verboten und auf Vernichtung der mit Beschlag belegten Exemplare derselben und auf Zerstürxng des etwa noch vorhandenen Satzes der ganzen genannten Druckschrift erlannt. Laibach, am b. September 1914. g. 26.194. 3-L Kundmachung. Die Dr. Paul Ignaz Reschen'sche Mädchen» Erziehungsstiftung im dermaligen Reinerträge jährlicher 9b ll wird hiemit behufs Verleihung ausgeschrieben. Zum Genusse dieser Stiftung sind in der Erziehung stehende arme Mädchen für die Dauer der Erziehung, und zwar zunächst Verwandte des Stifters, feiner Ehegattin und solche aus der Favianitsch'schcn Familie berufen. Die Gesuche um Verleihung dieser Stiftung sind mit dem Geburts-, beziehungsweise Tauf. scheine, dem Armutszeugnisse, den allfälligen Schulzeugnisscn und den eventuellen Nachweisen der Verwandtschaft, sei es mit dem Stifter, oder mit seiner Ehegattin, oder mit der Familie Fabianitsch, zu belegen und bis zum 15. Oktober 1914 hieramts einzubringen. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 1. September 1914. St. 26.194. Razglas. Razpisuje Be s tern dr. Pavla Ignacija Ite8chen-a ustanoTa za rzgojo deklic v se-danjem èiatem donosu letnih 95 K. Pravico do te ustanove imajo ubožoe deklice, ki se^ še vzgajajo, za dobo vzgoje, in 8icer najprej Borodnice UBtanornika, njega Boproge in one iz Fabianitscheve rodbine. Prošnje za podelitev te ustanoTe se mo-rajo opromiti z rojstnim, oziroma krstnim iu z ubožnim listom z morebitnimi šolskimi izprièevali in morebitnirni dokazili o sorod-Btvu bodi ßi z ustanovnikom, ali z njega Boprogo, ali z rodbino Fabianitschevo ter vložiti pri tukajšnjem uradu do 15. oktobra 1914. C. kr. deželna vlada za Kraujsko. V Ljubljani, dne 1. Beptembra 1914. 33bb 3-3 Z. 25.722/1914. Verlautbarung. An der l. l. Hebammenschule in Laibach beginnt am 1. Oktober 1914 ein Lehrlurs für Hebammen mit deutscher Unterrichtssprache, in welchem Frauenspersonen, welche das 40. Lebensjahr noch nicht über. schritten und. wenn sie ledig sind, das 24. Lc» bensjahr vollendet haben, ferner der Unter« richtssprache in Wort und Schrift mächtig sind, aufgenommen werden. Der Hebammenunterricht ist unentgeltlich. Ausnahmsbewerbrrinnen haben sich unter Beibringung des Tauf. oder Geburtsscheines, eventuell des Trauungsscheines oder, falls sie Witwen sind, des Totenscheines ihres Gatten, ferner eines behördlich bestätigten Moralitäts-zeugnisses, dann eines vom Amtsarzte der zu» ständigen politischen Behörde ausgefertigten Zeugnisses der Gesundheit, der körperlichen und intellektuellen Befähigung, dann eines Impf», eventuell RevaltivationSzeugnisses und allfälliger Schulzcugnisse bis zum 30. September l. I. persönlich bei der Direltion der hiesigen t. l. Hebammenlehranstalt zu melden. Für diesen Lehrkurs kommen auch vier Studiensondsftipendien von je 105 K mit der normalmäßigen Vergütung für die Hieher» und Rückreise zu verleihe». Jene Frauenspersonen, welche sich um eines dieser Stipendien bewerben wollen, haben ihre mit den vornngeführten Dokumenten und mit einem legalen Armutszeugnisse belegten Gesuche bis zum 15. September 1914 bei der betreffenden!.!. Nezirtshauptmanlischaft, beziehungsweise beim Stadtmagistrate in Llli» bach zu überreichen. Bon der k. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 27. August 1914. Laiöacher Zeituna Nr. 211 1801___________________________________7. September 1914 Št. 25.722/1914. Razglas. Na c. kr. šoli za babice v Ljubljani ae zaène -«,„ 1. oktobra 1914 uèni teèaj za babico z nemikim uènim jezikom. V ta uèni teèaj se sprejmo ženske, ki So niso prestopile 40. leta svoje starosti in katere, ako so äe iieomožene, so dopol-nile že 24. leto, ter so uènega jezika v be-sedi in pisavi zmožne. Pouk je brezplaèen. prosivke za Bprejem se morajo do due 30. Beptembra t. 1. osebno zglaaiti pri rav-nateljstvu tukajšnje c. kr. sole za babice, tor prinesti s seboj krstni ali rojstni list, event, poroèni list ali, Èe so vdove, smrtni list svo-jega moža, dalje oblastveno potrjeno nrav-stveno izprièevalo, potom od uradnega zdrav-nika pristojnega politièuega oblastva izdano izprièevalo, da so zdravo tor telesno in dušno za uk spoBobne, potem izprièevalo, da imajo cepljene koze ali da so iznova cepljene ter tudi šolska izprièevala, èe jib. imajo kaj. Za ta uèni teèaj razpisanih je tudi èetrero ustanov uènega zaklada po 105 K a pra-vilniin povraèilom za pot sem in nazaj. One ženske, ki hoèejo prositi za eno teh ustanov, morajo svoje prošnje oprem-ljene s poprej navedenimi listinami in zako-nitim ubožnim listom do 15. septembra t. 1. vložiti pri dotiènem c. kr. okrajnom gla-varatvu, oziroma pri mestnem magistratu v Ljubljani. Od o. kr. deželne vlade za Kranjsko. V Ljubljani, dne 27. avgusta 1914. Z. 26.229. Kundmachung. Das t. l. Eisenbahnministerium hat mit dem Erlasse vom Ib. August 1914. Z. 27.597/19 », daS Projelt der l. l. priv. Südbahngesellschaft, betreffend die Umstaltung des Handschranlens in llw 483 003 der Linie Wien-Triest in einen Zugsschranlen zur Bedienung von der in km 483 677 situierten nördlichen Stellwerlshütte der Station Ratet und itonbinierung mit dem Iugsschranlen in kin 482 656 vom fachlichen Standpunkte als entsprechend befunden, und der Landesregierung zur weiteren Amtshand» lung übermittelt. Infolgedessen wird über dieses Projett im Sinne der einschlägigen Nestimmungen der Ministerilll'Verordnung vom 2b. Jänner 1879, R. G. Bl. Nr. 19. die politische Vegehuna. auf Donnerstag, den 24. September 1914 unt dem Zusammentritte der Kommission am Bahnhöfe in Ratet um 3 Uhr nachmittags an-beraumt. Das Projelt lann bei der l. l. Nezirls« hauptmannschaft Loitfch innerhalb der von der genannten Behörde kundgemachten achttägigen Frist eingesehen werben. Hievon werden die Beteiligten mit dem Beifügen in Kenntnis gefetzt, daß es ihnen frei steht, etwaige Einwendungen gegen das Projekt bei der l. t. Nezirlshauptmannfchaft Loitfch oder spätestens bei der politischen Begehung vorzu» bringen. K. k. Landesregierung für Kram. Laibach, am 4. September 1914. Št. 26.229. Razglas. C. kr. železniško ministrstvo je z razpi-som z dne 15. avgusta 1914, St. 27.597/19 a, raz strokovno stališèe spoznalo primernim projekt c. kr. priv. južnoželezni&ke družbe o preuredbi roène preènice v km 483 003 proge Dunaj-Trat t potezno preèuico, ki se naj opravlja iz severnega naravnalnega poslopja postaje Rakek, ležeèega t km 483 677 ter zveže 8 potezno preènico v km 482 • 656, in je ta projekt poBlalo deželni vladi v nadalnje uradno poßlovanje. Vsled tega bo razpisuje o torn projektu r zmialu tozadevnih doloèil ministerske na-redbe z dne 25. januarjal879, drž. zak. St. 19, politièni obhod na öetrtek, dne 24. septembra 1914 B sestankom komisije na kolodvoru na Ra-keka ob 3. uri popoldne. Projekt Be lahko vpogleda pri c. kr. okraj-nem glavarstvu v Logatcu t roku osmib dni, ki ga razglaai imenovano oblastvo. 0 tem se obvešèajo udeleženci s pristav-kom, da jim je na prosto voljo, morebitne ugorore zoper projekt vložiti pri c. kr. okraj-nem glavarstvu v Logatcu ali pa najkasneje pri politiènem obbodu. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 4. aeptembra 1914. g. 22 589. Kundmachung der von der k. k. Landesregierung für Krain, beziehungsweise den politischen Vezirksbehörden, auf Grund des Gesetzes vom 8. März 1885, R. G. Bl. Nr. 22, erteilten Bewilligungen von Überstunden im II. Quartale 1914. Sauet bet übet bie llstünbige Sonnal. Jnngflfle auf *n*aht bet » B -» 8 9tome beg Htt bet ©tanbort arbeitSjcit betoittigten, bejic^uitgSweite »»eldje fid) bie in ^öctrieböaiüeige, für jj ^ &*o §. «erotlliflenbe gabt«* «.„,. h, beg angemelbeten ftolonne 6 betjeid}- toeldje bie 2ttbeitg. üajf tö g §> Hnmerfuno L ttetOrbe t^abet^S*. , f ©ettetbe- —---------------~--------------—-----~ ^Jj öetlängetung in g$ S| g» % \r^n Untetue^mmiö BftriArt V,- 1- I1/,- 2. 27,- 3, b«««^^. «ntotu(Ä flenomweil ^>S H g » fffinbigen «rtelttsfit ftunbeii etfttecfte routbe «tBetter ^ 1 2 8 4 5 6 7 8 9 10 11 7R- !- fi«»J««B«»«8 flaiS« in ®an,pfjie8elei ^rafdje - - - J^ - - 22./6.-12./9. bto. 24 24 «ibe W 6 m i,att>aaj «belSbecg **0^' ^ @ott|(Qee u 9 ft" *" L° fiSb2SieCUnB ÄiOm ^ampfiage Zcatmil _-_-_- 30./6.-20./9. bto. 66 ^i^AAfl3»" "ÄS" Waüa - - -¦!*.¦- - 26/6-15'/6- bt0- 30 20 SibeW11 »Äl\?t,Kr^WliOn ^Är Wtaöa - - - 2BOC6 - ~ 22./6.-3./S. bto. 30 21 Sibe W 10 in -.aiDaaj Sieaelei o'efleiei "U)UU'' »JüSSftÄW^ »*« »»«¦ -A- - - - *-*>•/«• "»¦ « t« ,t!SÄ5Sf. « , o w ¦ 5)ampffaae- io 15.—20v 22.—27. »"¦'•Är^^Ö»«« »ert(©oV KaM - - - JL - ~ " 6.----- ^to. 40 34 Sibe » 3 in i.atoaaj tnbujicte) ^' 30./6. WK'^t!5eCUnß Ctal« SttoN«tfabrit ®omfd,ale - ^ - - - - ±^i=»-. S»4«ei ». «W«ta« 92 49 M . o . 19 27.-30., 1.-31. 16 fnatao?6adjierUnfl *' ^ab^ätter Stto^utfabrif ©omfdjale - ^_ - - - 4. 5. »^™ 180 180 Sßibe VJSoft 4,6 1.---dU./b. 16*-'^aiCCU"93'C&?oa'bCCSto»tiabril »"I1*- - A ~ ~ U.-81.. 1.-30. »W* 160 150 17 lAÖlfÄ 3lnÄ& »*»*« ««-»* - ¦* - - - - -t^-1lè- Mo- "6 U5 »*ttotSsr^61^*to«ltf^"l~»«i - - a* - - - itSjS:' »'»¦ i«> »« 20 St^tmagi[tcot % ^onniež «ifSwScen"" Uot6ad) _3X - - - - 14./4.-5./5. iffiweref. HO 21 Kitbt in «n. üatbac^ jabtit 2Bod). abtetlungen fptudj genommen A. k. Aanössregierung für Arain. L»>b»ch, °» 3>.«u°»st 1»U, Laibach« Zeitung Nl,-211_____________________________1802_________ _______________________7. September 1914 Kundmachung. Die am 9. März 1914 stattgefundene Generalversammlung der Portland -Zementsabriks- Aktiengesellschaft Lengenfeld hat die Reduktion des Gesellschaftskapitals von K 3,000.000-— auf K 750.000— durch Zusammenlegung von je vier Aktien a K 250'— Nominale zu einer Aktie ä K 2501— Nominale beschlossen. Dieser Beschluß wurde mit Erlaß des hohen k. k. Ministeriums des Innern vom 23. Juli 1914, Z. 24.273, genehmigt. Es werden hiemit die Gläubiger der Portland-Zements abriks-Aktiengesellschaft Lengenfeld im Sinne des Artikels 243 des österreichischen Handelsgesetzes aufgefordert, sich bei der Gesellschaft zu melden. Wien, den 28. August 1914. Der Verwaltungsrat der Portland-Zementfabriks-Aktien-34012-1 gesellschaft Lengenfeld. 592 Staatlioh geprüfte 4-4 Lehrerin der englischen n. französischen Sprache Lehrerin der französ. Sprache an der k. k. LehrerinnenbildungBanstalt in Laibach, die sich mehrere Jahre in London und Paris aufhielt gibt Stunden (Sprachkurse). 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I VorrAHfl h» «I1*n Buchh«nd!unotnl '•»»,'/ . ' .- . ^ * I Achtung! Einem irrigen Gerücht entgegentretend, gebe bekannt, daß ich meine Feinputzerei, 3342 3-2 Wäscherei und die Nähwerkstätte in vollem Umfange aufrecht erhalte. Hochachtend C. J. Hamann. j Druck und Verlag von Jg. v. Kleinmayr H Fed. Bam berg.