Lailmchcr Zeitung. Nr. 172. ss, >l, bnll'i. fi, ».üD. ,fü» d!r .>, fr, Vlit de: l'^gan,.. f>. >?>, l,>,,ll>j. fi. 7.s>« Dienst.!.;, 30. Juli lim. n>lt,, «m. 1 n.:! .'N st l'l .",'.-!!'.' Im.', ll.. lm.«ll., l872. Mit 1. August beginnt ein ncucs Abonnement auf die „Oaibacher Zeitung." Der Prä n n mer ati o ns - Prc i s beträgt fin die Zeit vom 1. bis Ende August l«72: Im Comptoir osfcn.......- fl. !»2 kr. Im Comptoir nntcr Convert . . . . l .. ^ ,. Für ^aibach ins HauS zugestellt . . . 1 „ Mit Post unter Schleifen.....> .. 25i .. Für die Zcit vom 1. August bib (5'ndc December: Im Comptoir offen.......4 fi. 00 lr. Im Comptoir unter Convert . . . . 5 „ — ., 3llr ^aibach inö HauS zugestellt . . . 5 ., — .. Mit Post unter Schleifen..... „ Amtlicher Mil. 3e. l. und l. Apostolische Mijcstät hi^n mit Alkr. hllchstcr Entschließung vom 13. Juli d. I. dcn Proftssor ber Dogmatil an der theologischen Diöccsan.Lehranstalt zu ^aibach Dr. Andreas l^cbaßel zum Ehrendomherrn °m Kathedralcapitcl hierselbst allergnädigst zu ernennen geruht. Gesetz vom «3. Juli Z653, womit zur Durchführung des Art. !) dcS Staatsgrund-aesetzes vom 2l. December 1807. R.' G. B. Nr. 144, ^ber d^e richterliche Gewalt, das Klagerechl der Parteien wegen der von richterlichen Beamten in AuSllbung ihrcr nmtlichett Wirksamkeit zugefügten Rcchlsvclletzuugen ge« regelt werden. Mit Zustimmung beider Häuser deS RcichSrathos finde Ich anzuordnen, wie folgt: 8 1. Wenn ein richterlicher Beamter in der Aus» Übung seiger amtlichen Wirksamkeit durch Ucbcrtretung seiner Amtspflicht cincr Paitci einc Nechlsuerlehling und dadurch tinen Schaden zualsngl hat. gegen welchen dic in dem gcrichllichcn V^falirci, vorgezeichiielen Ncchts-mitlel einc «lbhilft nicht aewühre,,, so ist die beschädigte Partei nach Maßgabe dieses (YcsctzeS berechtigt, dcn iirsatz des Schadens mittelst Klage gegen dcn' schnld. tragenden richterlichen Beamten allein oder gcgen den Staat allein odcr gegen beide anzusprechen. Der schuldtragende richterliche Beal»te haftet als Hauptschuldner und der Staat kraft diescS Gesetzes gleich einem Bürgen und Zahler. § 2. Ist die Klage gegen einzelne schnldlragcndc richterliche Vcamte gerichtet, so wird zur Begründung derselbe»' gegenüber jcdlm Beklagen der Beweis erfor« dert, daß der Rcchlsocrlctzimg die Ncberlretung einer Amtspflicht von Seite dcr cinMcn Geklagten zugrunde liege. Wird die Klage gegen den Staat allein erhoben, so gcnügt der Beweis, daß die Rechtsverletzung nur ourch Uebertrelung einer Amtspflicht von Seite richter« l'cher Beamten desjenigen Gerichtes erfolgen konnte, von Welchem die Amtshandlung ausgegangen ist. 8 3. Wird dcr Ersatzanspruch auS einem das Recht btr Partei verletzenden Beschlusse ei»cS EollcgialgcrichtcS ^geleitet, so können die schuldtragenden richterlichen Be« alnten aUcin oder zugleich mit dem Staate nnr dann wltlelst Klage belangt werden, wenn dieselben dem .sslü« lltr im Wege eines strasgerichlllchen Verfahrens bekannt geworden sind. tz 4. Nichterliche Beamte im Sinne dieses Gesetzes sind d« bei den Gerichtshöfen und dcn BeznlSgcrichlcn ^ur Ausübung dcS Richtcramtcs oder sonst zu gcrichl-^'?)en Amtshandlnugen angestellten SlaatSbcamten so ^'e die zur Pornahme gerichtlicher Amtshandlungen ab. ^ordneten Gcri'chtScommissärc (Notare). Denselben werden in Betreff der Anwendung dieses ^lsthcs gleichgestellt die zur Ausübung dcS Richleram-" bcstclllcn fachmännischen Äcisitzcr dcr Handels-, Tee-""t> Vcrggcrichte, dann die bei dcn Gerichten zur Vor-, h'"e gerichtlicher Amtshandlungen angestellten Diener s"b die bei den lanbesfürstlichen Slcunämlern ange-!"Ulc„ Staatsbeamten und Diener bezüglich ihrer Amt«, ""dlungcn mit gerichtlichen Depositen- und Waisen. UlldtlN. Dic Beamten der Staatsanwaltschaft sind als rich. , tcilichc Beamte nicht au^^s>hcn. In Bclieff dcr Hyp^'hllcnbcwahrer in Dalmalicn bleiben die best.hsl^cn Glsltze in, Kraft, ij 5>. In wachem Moß: und. wenn mehrere Per« soncn dcllagt wnc,en, in wclchcm Verhältnisse von den» selben dcr Ersatz ai'^sprochcn werden könne, inwicwcil ein Regreß sl^tifilldc und wulm die Cisatz» und Regllß» pfl,cht erlösche, ist, soferne in dilsem Gcsctze nichts an> dcreS b, Nimmt ist, nach d» Bcstinimungcn des allgc» mcincn bürgerlichen Rechts zu beurtheilt!'. ß 0. ,Ä»r dic in einer RalliSoci sammluog blschlosscne Cntschci'ung odcr Pcrfügün, h^jlen ullc Slimmsühi^, wellig i'ür dicsclvcn gestininit hobcn. flücht jcdoch der Beschluß aus cincr m'.vollsliM' digcn oder unrichtigen Darstellung dcS EuchvllhallcS von seile eines BerlchtcljiallcsS, so sind dic ClM'in« südii, , insofcrl't ihncn nichl dic Änßerachtlassling der ihnci, gesetzlich oblicgendcn Sorgfalt zur Vast füllt, vo„ allcr Haslung srci. 8 7. Die Hastung ci.ici» r,chlell>chcn Beamten sür dcn Schadcn erstreckt sich auf desscn Borgcsctzten nur dan!., wenn auch dicfcr sid einer Ucbcrl«clung dcr Amlt-psticht schuldig gcmachl htt odcr wenn ihm einc solche Haftung durch blondere gcs tzliche Vo^schiislen auser» legt ist. tz .^j. Für dic Klagc z„r Olltendmachunl; des Er< iatzllnjpruches ist dcljcnigc Gerichtshof der zweiten In. stanz zuständig, in dcssm Sprengel das Gericht seintn Sitz hat, von wclchcm odcr von dcssen Bc''lcllten die Rechtsverletzung ausacgangcn ist. Wird der Elsatzanspruch ans cincr Verfügung dcs Pläsidcnlln oder auS eincm collegialgcrichtlichc» Be» schlusse desselben ObellandeSgnichlcS adgclcitct, wclchcs nach dcn Bestimmungen dcs vorhcrgehcndcn ^bsatzcS»fnr die Klage ^uslundig ist, so Hut der Obclsl« GcrichtShos auf Anlangen deS KlägelS udcr des Bcllaglen ein an« dcres Oberlandesgericht zur Verhandluna und Vntschl'i-dung zu dclegiren. Im übrigen kommen bezüglich der Befangenheit dcr Richter und Gerichte die allgemeinen gesetzlichen Vorschriften ^ur Anwendung. tz 9. Zur Vertretung dcS bcllaglen Staates ist die Finanzprocuratur am Sitze des Pro^ehgerichleS berufen. Wird die Klage zugleich gcgcn dcn Staat und gcgcn die schuldlragcndcn richterlichen Beamten odcr gcssen mchrcrc >ichte>liche Blllmlc clhobcn, so komme» die Bestimmungen der L.>oilft!o>,cßordmmg übcr Slrcit' gcnosscnschast zur Anwendung. § W. In dcr Klage hat die Partei die That. fache,,, aus welchen sie ihre «lüsprüche gegen den Gc< klagten herleitet, so wic dcn Gegenstand und Umfang des erlittenen Schadens zn bezeichnen und in ittctnff dcs angcsprochcncn Ersatzes cin bestimmtes Begehren zu slcllcn. Die GewciSmitttl hat die Parlcl nach Thunlich, leit beizubringen odcr zu bezeichnen. § l l. DaS Preßgcricht hat Klagcn. welche dcn Bcstimnningcn dcs >tz 10 nicht enlsprcchcn, von Amts wcgcn zurnck^uwciscn; außcr dichm Falle aber das gc. richtlichc Velfahreu cinzuleilcn, wofür, insofcrne in die» scm Gcsctze nichlS anderes bestimmt ist. die Vorschlislcn dcr Civilvlozcßordnung übcr daS ordcnlliche Vcrfahlln ^ur Anwendung lollinni,. Gcgcn die vom Amtswcgcn crfol^tc Zuri1clw:isun^ der Klagc sichl dcm Kläger der RecurS an dcn Obersten Gerichtshof offen. § 1^ Bei Einleitung des gerichtlichen Verfahrens hat daS ProzcßMichl von der überreichten Klage dcr. jmigen Bchördc iViitlhcilulig zu machcn. welchc zur Disciplinar-Amlt'handlung in Anfchung dcr bchaupictcn Ueberlrelung bcr Amtspflicht bcrufcn ist. Diese Behörde hat nach b:cndeler DiSciplinar» Amtshandlung daS Ergebnis dersclbln dcm Prozcßgcrichlc milzuthcilc». Die Parteien si»d berechtig!, von dicscr Nlllthcilung bei dcm Pro^cßgeriHlc Einsicht zu nehmen und ?lb. schriften zu cihcbcn. § 13. Den Prozcßplnlcien steht außerdem slei. bei dcr DiSiplinar. Behörde zu verlangen, daß ilmci, von den ?1clcn dcr bccudcteu DiSciplinar - Nillcrsuchnng Einsicht und Abschriften zu nehmen gestallcl werde. ' Schrifistuckc, welche sür den Pro^cß übcr die Ersatz, lcistung als nlie,l)?l)lich clschcine", sind zur Erlhcilung vc>n Einsicht und Abschriften nicht gceianct. Dasselbe gilt von Schriftstücken, duich wclche die Abstimnnnig richterlicher Beamten gcosscnbarl würde, tS sei denn, daß der Partei die Abstimmung schon im Wege der strasgerichtlichen Untersuchung bekannt geworden ist oder >aß die Schriftstücke die Abstimmung solcher lichtet lichen Bcamttn l'ttrcsscn, welche wegln dieser Abstimmung im Di«ciplinarwege verunhcill worden sind. Gegen die Vclsu^zung der Disriplinarbchörde steht dcm Gcsuchslcllcr dcr Rtcurs an t>ie vorgesetzte Disl'i» plinarbchörde offen. (Schluß folgt Tlm 27. Illli 1«7ii wurde ill der l. l. Hos- mid Staat«: »nictrrri in Wir« das Xl^ll. StUcl be« ReichOgrsstzblatts«! au«^?^- drli und ucl!rndll. Dassrlbl riühäl« lliiter Nl. N2 da? Glsch vom 12 Juli !tt7üi. womit zu, Diilchsiih-luini dr« Aüilsl«! !» dls StaaK'ssülüdsissl'i's vom 2l. De^ clmbr» !««?. R, G. V. Nr. i^i. 'l!brr d,i> richlrrllchc GrN'lll!. dal< itlagfil-chl d^r Partr!!-!! wlc>r» drr vo« rich-lrllichs» Vramls» in Alieübli»^ ihrrl ainllichrn Wirlsnmlrit ^iig sOglsil Nrchli'vlrlctMili!'!! n»r!'i!'l! wild: ^iir. N!j bis Ximdmachliüss dr^ Fiiillii^minislssiiimsi vom l<>, ^lull Itt?'^ illisr dir (3il-lch!»nq süirr Iill!ip!;oll^iilllich! ' " l am Bahichosc drr Duf-Vl'dtiidachl^ ^ahn i» Eiüiächligiliig dciscllic» zur Nnwcndliilg drt« ^mmj^ll-sahlsi^: ?ii, 1l»4 dir zflliidmachmla, dr? stillllnzmiinstfriiim? vom I^! ' ^' 1^7^! nbrr dic Errichtling linrr hc>ilp!;oll»mt>ichrn l^li am Bahlihufs drr ^lll!!^.Iosrph«<^aln' ,„ >',"" >^ ^ mächliginig dllsrlbr» ;>ir A»>v iidiinq ,>>e die Kliiidmachiliici dri« Fmalizm'im! . ,', ^nil 1^?!^ libli' dir ltrmächlicilliiss dri« ^ic^l'li^ollumls? ^wlilrr Klassc zu Novi zur Br^ollllug voll M-in au«» Dalmnli^n, (Wr. Zlg. Nr 170 vom 27. Juli.) MchtamtliäM Theil. Aus Anlaß der von einer ^andeestclle angeregten Frage, ob cin Nachmann sofoit nach cifol^tcr S l e l» lung seines Vormannes oder erst nach der stall » gcsundenen thalsüchlichen Einreihung zu entlassen sei, hat die Mmisttlialinstanz besnmmt, daß dil f^clischc AnßcrslHodcbringulig dcs lm Grunde des ^ 33 dcS Wlhr^csctzcS zu duct>e auf dic Entlassung und bezilhungsweisc aus Ucbcisctzung ,l, dc Erslltzrcscrvt be-rechtialcn NuchmanniS bei der Trnppc e,sl mil dlM Tage der Emreihung (eigentlich nur foimellen Instaxt.. nähme) zu clfolgen habe. Ein dicsvezü«llchcr Nachmaon dlllf jtdoch inflrucüonsgcmäß nicht ale Ersatz sür tincn Abgang hcranc.czugcn werden, wclchcr vom Tlige seilicr Einrcihullg (Insllllldnahmc) duich 3tc,bcsall oder Enl» lasllmg cnlstaüdcn lsl. Da« dcn bclieffenden ?iachmän» ncrn nach § A3 des WthrglsetzeS durch die LttUnng ihrer Volmaniur eiwuchscue Rcchl a»f Eollassul!^. beziehungsweise auf Ulbcrsltzul'g in die Ersutzieserve ist jedoch denselben nach von ^all zu ,^all dmch die Er» glln,ungs>hüit>en ciflcr Instanz erfolgtet Eolislalirung dcs diesfälligcn RechtSaüsprucheS von dcr SleUnngS-bchörbc sofort btlannl zu geben. Der in Nr. 166 dcr laif. „Wlcner Zeitung" pu» dlicirlcn Vcrordlmng S>. Eic. des Herrn Ministers für Cultus und Ulitcrrichl vom 22. Juni d. I., womit Bestimmungen übcr Kindergärl«.» und dan-il ver» wandle Anstalten erlassen wurden, sind die Grundzüg« einer Instruction für die Bczirksschulmspcclorcn bezüglich dcr Veaufsichligung dcr Kinder^üllcn und dcr vciwanb» ten Anstalten gcsol^l. Dicsc» OrundUlaei, zusolgc hat sich dcr BczilsSichlillüspcctor in seincm AmlLbezillc die GrUn» dung von Kindll^^lltcn und die Ilmwmidlung der etwa bestehenden Bewahrauslalten in Kindergärten angellllen sein zu lassen. Er Hal die öffciülichln m,d Prival.ttin-bcrlsiiltcn bezichungewcisc Kindirbiwahraiistallen so osl als möglich zu mspkucn und ist berichtigt und vcipflxijlcl. scinc 3la>hschlügr. wo es nolhwcndig ist, zu glb:n und etwa wllhsgcnommcne Ucbcljlänbt sogleich durch mlilidlichc Wcisungcn in gceignlter Weise abzustellen. Bei dcm Bcsuchc dcr Kindcrgürtcn und Kindclbcwahlanstallcn hcit dcr Bcznloschlllii'spcclor daiübcr zu wachen, daß die dcm Kmdcrgailcn znglundc licgcndc Idee liclicvoll auf. gefaßt und in Bezug ans Mittel und Methoden dcS KindcrgartcnS maß. und lallvoll auegcfüh'l wcrdc. Icdc Einsciligleit ist in der Wcisc fern zu dallcn, daß das Tpicl nicht znr Spiclcrci, ^m, bloßcn Zcl!vc>lrc,b hcic,!' sin!,, noch c,n dloßcs rernen sl^tifindc ohne begleilliuc Thätigkeit. Bczüglich dcr Vcschilftiautigcn achle-dcr Infpector daraus, daß dicfclbm dcm jctesmaligcn Allcr der Kinder angemcsscn gcwähll, aber dicscn niemals a„> und daß den Kindern wahrhc.sl bildcndc und i mechanische Fciligkcitcl, beigebracht wlldcn; dann daß für die richtige Abwechslung in den Bcschafliauua.cn ge. forgl werde, daß die Thätigkeiten im Zimmer, fo oft cS 1230 Jahreszeit und Witterung erlauben, mit jcnen im Gar«! tm abwechseln und dic Klnder möglichst oft im Garten sich aushalten. Der Inspector gestatte nicht, daß Kinder garten und Bcwayra!.'alt direct auf die Schule vor. zubereiten suchen; Lesen, Schiciben. Rechnen dürfen in den Kreis der Uebungen nicht einbezogen werden, auch darf eine solche Anstalt den Charakter der Lcrnschule durch Einführung einer strammen Disciplin nicht au» ttehmcn. Die concrete« Ziele der Kindergartenerziehung, welche nicht überschritten werden diirfen, sind: ^) die Kinder sollen sich willig und kern in den Kreis ihrer Genossen einordnen; d) sie sollen mit Aufmertsamleit und Int^ifsc den lmdlichen Gesprächen, Unterhaltungen und Erzählungen der Kindergärtnerin folgen; o) sie sollen säbiq l^erdcn, das vorgesprochene schnell, laut und .z,cml>ch richtig nacdzusprcchcn, senkrechte, wagrechte und schiefe Strichc leidlich zn zcichney. Unterschiede zwischen verscdiedenln Buchstabenformen leicht aufzufinden, die hauptsächlichsten Richtunacn, Bewegungen. Thätigkeiten und Gcgcn stcinbc ihrer Umgebung richtig zu, benennen und umackert mit jcdcr d-.cser Benennungen auch die richtige Arischannn^ iu oeldlndeu; ä) ihr Taktgefühl soll zum Durchbrüche lom^ en und geübt werden; s) sie sollen eins. zwei, drei genau von einander unterscheiden und zehn Dinge sicher abzäylen können. Zur Kaiscrrcise. Die freunoscuallliche Annäherung der Dynastien Habsdurg-Loth ringen und Hohenzollern ßlbt Zeugnis von den guten Beziehungen der beiden ^oßmäHt> Oesterreich und Deutschland. Die öffentlichen Glatter geben Kunde von Zusammenkünften Ihrer Majestäten, deS Kaisers von Oesterreich mit dem deut» schen Kalser und mit dcm Kronprinzen von Preußen. Das „Frddl." bemerkt über diese für Oesterreich von wohlthätigen Folgen begleiteten bereits slaltgefun-denen mid in den.nächsten Tagen bcdorstehcndcn höchsten Besuche nacdslchendes: „Klarer als prunkvolle Fesic und geräuschvolle Feicrlichtc'.teu zeigt der gemeinsame Besuch der beiden Kaiser in Berchtesgaden und jener de? Kronprinzen in Ischl. wie herrlich und freundschaftlich die« Verhältnis zwischen den Monarchen der beiden mäch« ligen Staatcl? und dcn kaiserlichen Familien ist. Die Intimität zwischen den Höfen von Wien und Betlin wrrd immer inniger. Oem Besuche, welchen der deutsche Kranprinz dcr kaiserlichen Familie von Oesterreich in Ischl aostaltctc, wird ein Gegenbesuch des Kaisers Franz Ioscs i'i Berchlesgaden folgen, zur Zeit, da auch der nach Gistein re.sende deutsche Kaiscr zum Besuchc sclncs Sohncs dort weilen wird. Diese Begegnungen und Zusammenkünfte bilden die Einleitung sur Reis. unsere« Kaisers nach Berlin, die schon vor Wochen als unzweideuna/s Sy'l'pl>).n der herzlichen Beziehungen der beiden kaiserlichen ^a-iiilieil at-gelündigt wurde. Das deul,ch-öslerr. .'oll re^räßt diese offenkundige In- timität m,c .,.,„>..^cltcr Freude. Es erblickt hierin Trost und Ersatz für die unwiderruflich vollzogene Tren» nunH, die, wle nu" die Thalsachen lehren, die sorgsamste Pflege freundschaftlicher Bezuhunqen ,wisch:n den Höfen und Staaten nicht anschlicht. Oen Deutschen Ocster itlchs ist :s Sache dcs Herzens, des GcminbeS, waS ftel anderen nur das Rcsnltctt nüchtern abwägender Ge-r-chnung ist. Mit jener Wärme des (Hefühlcs, die den Süüdeu'chci! ausz^ichnct. habcn die Deutsch.Oesterrr^cher den Oe^uilen der Intimität mit Deutschland erfaßl, und daß daS Interesse der Monarchie die deutschfreundliche PolUll geradezu gebieterisH fordert, preisen wir als ein alückUch»,s Zusammenircffel!, wclcheS die Erfüllung der heißesten Wünsche der Deutsch - Oisterreicher möglich macht." Der ..Epener schen Ztg." geht hierüber auS Wien nachfolgende Korrespondenz zu: „Der Kronprinz dee Deutschen Reichcs hat sich infolge einer in den freund, lichsten Foimtli an ihn ergangenen telegraphischen Ein» ladung d.s Kaisers nach Ischl begeben. Die Conslati-rung d' und der wahren patriotischen (Ycsin. nung t^> ganz ungeschickt zu vcrhüNen versteht. Gewisse unleugbare Taktlosigkeiten einer Fraction der hiesigen deutschen Partei kommen ihr dabei mehr zu Hilfe, als für die sache gut ist. Für dm Grafen Ar,-drassy ist ?le Versläüdigung mit Preußen die Basis der gesummten auswärtigen Politik Oestcrreich'UngarnS. und die Macht, die sich in seinen Händcn vereinigt, ist völlig genügend, um den Gegenströmungen von ultramon-taner. ftudaler und föderalistischer Seite einen festen Damm zu ziehen. Nichts entspricht dcher scinen Auf. fafsungen weniger, als die Haltung geradc desjenigen Theiles der ungarischen Presse, den man als officiös ^„sshsn sich gewöhnt hat. Ich erwähne diese That« fache, weil die Polit-l d's Graf-n Andrassy gerade mit Rücksicht auf diese Haltung yäufi^ den icrigsten Deutungen und Conjuncture» unteü'.orfell wird. Davon wird auch ohne Zweifel die Kaiserreise sehr deutliche^ Beweise geben, obwohl man ihre politisch:. Seite gewiß in den Hintergrund zu drängen bemüht scm wird. Trotz aller entgegenstehenden Mittheilungen ti'.ui ich übrigens auf das bestimmteste versichern, daß cme Ausioahl der, Persönlichkeiten, welche den Kaiser begleiten werden, noch! nicht gettossen ist und ».amelitlich anch bezüglich deS^ diplomatischen StabeS dem Grafen Äudrassy lcine Ent«i scheidung vorll:gt. Fest steht nur di: Theilliahme des, letzteren an der Reise. Es ist übrigens sehr möglich,! daß die plötzliche tclcgraphische Beorderung dcs General» Lltutenants o. Schweimtz von seinem Landaufenthalte in Hintersee nach Wien, wo auch dcr Kaiser gestern eingetroffen ist, mit diesen Fläzen, ja selbst mit liner Einladung an die Kaiserin, sli wenig wahrscheinlich diese mit Rücksicht auf die militärischen Zwecke dcs Besuches wäre, zusammenhängt." Die /rontveränderung im czcchischen Lager. Das „Präger Abenddlait" beleuchtet in 3'ncm Artikel den Wechsel in der Taktik der Czechen. Wollen wir von demselben Act nehmen: „Es hat einiges Aufsehen erregt, daß unsere nationalen Organe plötzlich und ohne Vei^lUasslinq die seil längerer Zeit schlummernde Unioersilätsflage wieder aufs Tapet brachten und bei dieser Grlegcnhc't :m?^ Stand' Punkt einnahmen, dcr nicht nur von ihrcr frühcrcn Haltung in-dieser Frage mescMlich obstach, sondern im Principe geradezu mit dem Standpunkte der Deulschen ,zu-sümmenfül. Mit derselben Elilschicdenheit, mit der sie früher oie Trennung der ftragcr Umoctsilät in zwei sprachlich gesonderte Hochschulen perhorrescirten, mit t>er< selben Entschiedenheit sprachen sich in dm letzten Tagen sowohl „Narodni Listy" als „Polrok" für diese Trennung auS, und nicht genug an dem, sie forderten auch die Gemeinden auf, sich iu diesem Siliic mit Petitionen an Seine Majestät den Kaiser zu wenden, eine Mahnung, welcher der hiesige Sladtraih — wie wir bcreits zu berichten in der Vage waren — durch seinen vorgestern gefaßten Beschluß sofort zu entsprechen sich beeilte. Mußte die unerwartete Schwenkung in dieser Frage allgemein frappiren, so dürfte eS nicht mwd?7 s,'"^schen, wel'n es sich bestätigen sollte, was der Eclaireur der sogenannten demokratischen Partei, der raudnizer ,.Pod» rlvan" in sciner jüngsten Nummer andeutet, daß näm» llch*6ie nationale Partei auch den Schulgesetzen gegen» über ihre bisherige passiv: Politik aufgeben und durch ^:ivc Tlieilnahlüc an oca Wahlen in üic Äcziilü> und Ortsschulräthl ersetzen will. DaS kenaimte Blatt spricht allcrdmsjS nur scinc sli^cclivc Meinung auS, indem eS die bisherige passive Opposition gegen die neuen Schul« gesctzc für v:rfchlt erklärt und die Vertretungen der Gemeinden und Bezirke auffordert, die Wahlen in den Orts- und Beznt>schulrath. zu welchen dcr Landes« schulrath angesichts dcr bevorst>henlnn Revision der Schul« aesetzc aufgefordert hatte, vorzunehmen. Wer jedoch die eiserne Disciplin kennt, dic im oppositlonellcn Lager stets zu herrschen pflegt, kenn es gilt, der Durchführung verfassungsmäßiger Gesetze Schwierigkeiten in den Weg zu legen, der wird umsoweniger glauben können, daß da dcr „Podripan" auf eigene Faust Politik treibe, als es in jüngster vorgekommen ist, daß die Vcrtrct, ngen nationalgesinnter Städte, wie z.B. Blatna, Königgrätz:c die Wahlen in den OrtSschulrath ohne Anstand vor« genommen haben. Auch deuten manche andere Symptome, wie z. B. die Betheiligung der nationalen Partei an den jüngsten Handelskammcrwahlen und die Theilnahme dcr föderalistischen Minorität an ten Berathungen der Kam-mtr darauf hin, daß wir es weder in der UniocrfilälS-noch in der Schulfrage mit vereinzelten Erscheinungen < zu thun haben, sondern einem combinirten Plane gegen' überstehen, der, wenn nichts anderes, so doch eine Aenderung der oppositionellen Tallll bedingt. Allerdings wäre eS die größlc Illusion, zu glauben, daß diese scheiübare Nachgiebigkeit dcr Opposition bereits eine völlige Umkehr derselben nach der gesetzeStreuen Seite hin bedeute; es ist cbcn, wie wir bcreits hervor-gehoben haben, nickts mehr und nichts weniger als eine einfache Frontocräilderung, die wir da vor uns haben; ja cs ist sogar möglich, daß nunmehr die Opposition, da wo sie activ in das politische Veben eintritt, noch schroffer, noch engherziger ihren einseitig „ationalen Standpunkt hervorkehren wird, cus es bisher der Fall war. Nichtsdestoweniger glauben wir nicht fehlzugehen, wenn wir es als einen Sieg dcS VcrfassungsgcdanlcnS bezeichnen, daß die böhmische Opposition ihre lnshcn^e starre Negation wenigstens auf einzelnen Gebieten des öffentlichen Lebens aufheben und durch cine positive, die stillschweigende Anerkennung deS gegebenen Rechtbodens voraussetzend: Thätigkeit ersetzen will. Es beweist dies füre erste, daß dieselbe die absolute Erfolglosigkeit ihrcr bisherigen Taktik einzusehen beginnt und für die Zuluqft andere Wege einzuschlagen gedcnlt. Fürs zwlite zeigt es, daß die Regierung durch ihr consequent«« Beharren auf dem, was sie für rccht erkannt, sich auf dem rich« tigen Wege befinde, und twß das verfassungsmäßige Leben bereits derart Wurzel gesaßt hat, daß jelbsl die Opposition einen Umschwung in ihrcm 3inl'c kaum mehr erhofft. Bcstäiipe auch nur cii, F,mlen von Hoff« nung, daß die löüeral'.stischc Partei ans Rlidcr ».clange, wcchrlich weder in dcr UiuvcrsitätS- noch in der Schul-frape würde die Opposition >nich m«r ein Iota von dem ablassen, was sie c>l5 >hr angel'liches unveräußerliches Recht reclamirt. So abrr schcint sie elidlich zur Ueberzeugung gelangt z>, sein, daß ein Sperling n, der Hand immerhin besser sei, als eine Taube auf dem 5ach, und gibt daher rechtz:ilig nach, um wenigstens daS zu erlangen. waS lbcn zu erlangen möglich ist. In hohem Grade bezeichnend ist übrigens das offenherzige, allerdings nur indirecle Geständnis dcs ..Pod-ripan", daß die Schulgesetze lcintSwcqs die Autonomie so gefährden, wie früher dem Bolle weisgemacht wurde. DaS genannte Glatt gesteht nämlich zu. daß es nur vom böhmischen Volte abhänge, die Bezirls- und Olts-Schul-rälhe zu bchclschen. und indem es aus diise.n Grunde die Vertretungen der Gemeinden und Bezirke auffordert, die Wahlen in die genannten Körperschaften vorzunehmen, bekennt es aeradczu, daß die neuen Vollsschulgrsctze so manche vortreffliche Seile haben. oh>;c wclche matt sich derlei (Y s.tze gar nicht wUnscbcn ninde. Es sei auch star nicht liottiwenoig, dieselben gcwzlich zu lnseitlgen, es brauche nur deren zweckmäßige Abänderung cmyeslrebt zu werden, ewe Sache, welche ohnehin bere'lS vom Lan-desschulralh? in Aussicht genommen sei. Was lochen nur, angesichts eines solchen Gelciint-nisseS jene Hetzer und Agitatoren sagen, welche das Voll unter ds,n Vorwande, man wolle dasselbe mundlodt machen und scinc Kinder germanisiren, in die schiefste Opposition liegen die ncuen Schulgch'tzc hineintreiben? Und was wiri) das Voll dazu sagen, wim: cs sich neuerdings Überzelt, wie cS bishlü von ge.eissci! Lclilcn nur als Wcrlzcug zu om unlautersten Zwecken misbraucht wurde?' Zum Kroatischen Ausgleich. Ein rheinisches Blatt erhält voi, seinem Correspon-denten aus Pest über den Stand dcs kroatischen Aul-gleichs und die Serben einen längeren Allilel, dcm wir nachstehendes entnehmen: ..In Serbien sind noch Palast-Revolullonen für das Schicksal deS Landes maßglhcl,o, von einem consti-tutionellcn Sinne der Bevölkerung ist leine Rede; es ist noch eine hährel,de Masse, vortrefflich geeignet. »M einzelnen politischen Intriguante«, oder fremden Ambitionen als Werkzeug zu dienen. Von hier aus breitet die flavifche Propaganda ihr A,,ital>on«netz über die Serben Ungarn«? auS. Ihr Hauptzwlct ist heute, die Paci-«ficallon ocr Serben Ungarns inn jc^n Plcls zu verhindern. Der Abgeordnete Mil-tli ist dlr ' Prophet, der die Scrbcn Ungai^S in den heiligen Kampf gcgll, Ungarn führcil soll, damit durch Eiüfchiiilung der roh", Gcwalt, durch Belageruugszusland uüd oergleichen jcrer friedliche Ausgleich mit den Ceibeu drr ungarischen R<" gicrung unmöglich gfm^chl weide. Miletit predigt den ungarischen Serben die Aus-lottung der Dcillschcn, die gemischt auf ungarisch.seibi-schcill Boden leben, lind schon hat cin c^gen eincn Dc»!-schen in Motrin verübter „politische^ Ü)io»d" den Tchie-ckm im Schoße dcr dort wohnenelideu arbcilsamen dcul-schen Bevölkerung verbreitet. Die ungaiischc:, Serl^n werden durch das Versprechen geködert, daß nach Au?-rollung der Deutschen Grund und Boden dcr lctzlcrc" den Serben zufallen werde. Milelii rühmt sich rsscü, daß er die Rerolulion zum Auobluch bringen wird, sobald er cs will. Unlcr solcben Umständen ist es die Pflicht dcs Grafen Lonyay. dic Interessen der dortigen deuischc" Bevölkerung zu wahren und die in ihrem Leben unl> Mslhe gefährdeten Deutschen durch ?rüvc>,tiv.Maßre< gcln zu schützen. Vor allem müssen in Belgrad Zustände geschaffen werden, welche dcr slavischln Propaganda den Boderientziehcn, damit sie von dcr serbische" Ntqierung zur Verhetzung dcr ungalischen Scrbcn leinctt Vorschub erhalten; Graf Nndrassy wird sowohl in Berlin wie in Petersburg durch cine mit unwiderruflichen Belegen versehene Auseinandersetzung der Situation iü Serbien und ihrer Folgen auf die ungarischln Serben eine Vereinblltung dcr Mächte erzielen, u.n den Herd dcr Agitation in Belgrad, der zunächst oie Deutschen >N Ungarn in ihrem Leben und Eigenthum bedroht, z" löschen. Wenn Milelit! seinln Al^altspunlt in Belgrad verliert, so wird er bald unschädlich gemacht; die unaa-lisch«, Serben werden sich dann an den Kroaten ei" Bespiel nehmen und sich dcr Velständigung mit U^a"' acücigt zeigen. Graf Lor-Yay ist seinerseits bereit, ih'"" alle Federungen zu gewähren, die mau mit dcr Integrität der ungarischen Krone vereinbaren kann." Zum'Mentale in Spanien. Die in Rom erscheinende „Opinionc". das acaen den König und die Königin von Spanien gerichtete Attentat zum Ausgangspunkt längerer Betrachtung!" nehmend, wirft die Frage auf, ob jene ruchlose Ha"^ lung als Symptom einer verzweifelten Situation oder nur als Eonsccplenz persönlicher Gehässigkeit angesehen werden müsse, für welche daS Land und die große M" 1232 stopfte Thiere, Insekten-, Konchylien», Mineralien-, Münz» und Medaillen Sammlungen. VI. 23 Lehramtzoqlinge bezogen Etaalsstipcndicn ü 1l)0 fl. und 11 il 50 st. 3 standen im benutz von Priva!-Slip^,oicn. VII. Der lraimsche Spar» lasseverein spendete der Anstalt 100 fl. Mehrere dUrstige Leb.ramtSzo'qlinqc und Echliler erhielten bei den ehrw. PP. FrcmManern, den w. F. Urfulinerinnen, im Dioce» san-P^iesterhause, im Lonvicte Uloisianum und in vielen Privalhtiuseri, unenig-lllicke Verpflegung. VIII. Im Verlaufe öea Echuljc.hleö wurde der Oberrealfchul.Profesior Herr Nloboünt mit der Ellheilung des Zeichenunterrichtes betraut und der Zögling des plager Konservatoriums, Heu Gerstucr als 3ssusillehle< «„gestellt. IX. Von 5 Lehr« amlscandidalen des 3. Jahrganges erhielten 3 ein Zeugms der Reife. X. Das Schuljahr 1873 beginnt am 1. Oc-tober 1672. — (Locales.) Die, städtische Sicherheilswache hat im Verlaufe der vorigen Woche 6 Individuen wegen Exceh, 3 wegen Trunlmhett, 11 wegen Vetteln, 4 wegen nacht« licliem Herumoagiren, 2 wegen Diebstahl, 2 wegen Veruntreuung, 1 wegen Reversion und 3 wegen Ueberlrelung der Dienstboleuordnung beanständet. — sNns den flovenifchen Blättern.) An leitender Stelle fordert „Narod" zur zahlreichen Be-lheilung der Slovene» an den am 22. August l. I. in Belgrad stattfindenden Festlichkeiten auf. „Narod" legt die Nothwendigleu einer steten Fühlung mit den Sudslaven dar, denn die sudslavische Frage sönne zu einer plötzlichen b) gegen Erleuulmsse nach staltgefundener Schluß-Verhandlung .......... Hg wegen Verbrechen........107 (davon 5>1 mit Erfolg) wrgen Verzehsn......... ^ (davon 6 mit Elfolg) o) gegen gerichtliche Eilenntnisse oder Beschlüsse anderer Alt.......... 2 10. Zahl der Gerichtssitzungen, an welche» die Staatsanwaltschaft teilgenommen hat. . .13313 (Graz 3030, Laibach 2755. Rudolf«werth 2505, Cilli 2031, Leoben 1633, Klagenfurt 1359) 11. Eingesehene Verhandlungsaclen in Uebertre» lungssällen........... 1« (Graz 12, Leoben 4. Cilli und La ibach je I) 12. Berufungen gegen Erlenntnisse in Uebertre. tungsfällen........... 1 (Cilli, ohne Erfolg) 13. Zahl der staalsanwalllichen FuncNonä're . . 19 (6 Staatsanwälte, 13 Substitute«, Graz 4. L a i b a ch 3, Lilli und Klagenfurt je 2, Leoben und Nudolsswerth _______________________je 1^)________ An ^. und ^. «. Gott hat Euch ihn gegeben, Il,r habt slfllllt die'Pflicht! (Hott ha< Euch ihn genommen, Nuu blutet Euer Herz! — Verblüht ist wohl sein k'eben! Verzaget deshalb nicht! Den Himmel t»al gewonnen Er, dies still' ltu're» Schmerz; Es blllh'n Euch noch zwei Viojen. Die woll't Ihr dreifach losru! öl. Der tclearaphischc Wcchscl.(5ouiS ist uns bis zum Schlüsse des Glattes nicht zugekommen. Das Poftdampsschifs „Hammoma," kapital, Hebich. Mg ^ am 24 Juli mit 509 Passagiers» von Hamburg v>» Havre »ach New-York ab. Anstekolllmeuc fremde. Nm 25. ^uli. W!>^s»>,T. H«as, i'ail^e» mit Familis, Anton und Maria ! Brl!lillu,s, TrieN. - (ilüarb, ssunim, Sltisrmarl. Nah, Plioalisr, ^berllain - Schnstrr, Vrldee. - Km'dlon. Tlaal«>' rath, Rußland. - Picssliiz, ilralndurg. — Mannsi. Stm,. — Lder, lal.Qbeil»ipfclor, Pest. — Paulii, Psarrs,-, Ratschach. keslovic. Postumste. Idria. - Dollsn^, Präwald. — Vitllfsi, .slalism. Nllrnbnrg. — Wi^gerr-illi, Kaufmann, Wirn. - 2>«. Iombart. sslingenf,:?. - Dr. Olivo. Görz. i - Tlillsi, ttoiifm, und Ds»s, Oscinüe,, Wi'n. »»t«»> >>'«>»«»>»«». Dnrnil. Pl'qniniss. Schullelli. Perin-lli. Adufsl,!! nnd ^iemiilll, Trust. — Ren^ Obs>1ölstsr. Haasilisrq. - Dr, Äliaö snmint Familie, Oür;. — Dr. v. Haysl. Wim. — Riüer v. ^ulllichflg. Sa^rnstsin. — Hligl, Innebnict — , Ogrin,, l. l. Krsitcht«»>,«>««. Vo»i,na, Commit, Ulüliliain. - Pude Alan: Wim. " ^T^»»»^»>»<«». Karicli, Vsniuler, Reifuiz, — Deralli, Sli-scnbels;. — Tlnna Nainlin und ssil, i'olbs!, Wc»ls«>l>flg. <^ «^ ßß 3" - «3 ^Z« »ttll.Mg 734.«» -i-22.« wllldstill ganz t>ew. >« 29.' 2 „ N. 733..,» j 2 2'.' ,i', um 3' untcl dem Normal', »rraittwoltück'r «sdnrtfur: Ianaz ». K l»i n m a Y r. ÜÜ^!l!lv^!Ü)!. ^lUlsN, 27. Juli. Die Vürst war in hohem Grade gcschuftslo«, doch in guter Stimmung. Die gestrigen «lurse vermochten sich zu llhlllten. H ?<<<,, „elns Wtaatescblll» Fllr U>0 ss. Hiuhc,ll,ci. ^la!»tt5 ^ Silber „ Iäl-.utr-Illll 71 ^0 71.40 „ « „ Npnl.vllobcr 7l 30 71.40 ^fs v,N 1«^!»..... 841.. 342. ., „ l^.4 (4^) ,n 2s»s>s!. i»4- 94 50 „ !ft60 ,u 5i(«) ft. . . l0Z.f<0 104. „ « I«60 zu lOO st. . , I2U25 126 75 .. „ ,ttl!4 ,u l00 si. . , l44 2t> 144,75 Slll«ll«»DüNläilel',.'Psll,.dbriesc zu 120 st. ° W. m Silber . . 11..' ' . ' .'^ .5. 81.- «1.50 «^. Andere osscntlicke Nnlel»e»^ Donaur^ulirungslosr ,u l> Pkt. 95 b0 9.,.?., U» g. Eiseubahuaulchen zu 120 si. lj. W. Sildrr 5>'„ pr. Slllct 107 75 108.25 '.!^U . Ichtl, in IOC N. ^.. ^e",:.) ds ^,i!r, . 329,90 330.10 Crcditanstalt. allgem. ungar. . , 152. 15A — Depositenbank...... 106.25 106.75 Vsconlplc-Ocfellschast. n, ». . l01U.-I02l) -ftrauco-öftcvr. Gaul . . . 126 - 126,25 Handclsbans . . .236— 23650 ^aticualbnu' , «4!,.- 850 — Ullicmbaul . . . 272,— 272 25 Bereiiiebaul . . . 163 75 164 - Aerlchrebau' . . ... 214.75 215.25 l5. Netien von Hran^portulllerueh» nnln^en. Orld Waar? «lfllld-Fiumansr Vahn . 180— 181,— Vöhu, «esthahn . 248. 25.).— ldwiss-^llhn . 243— 243 25 Do- ' »i G^jcllsch. . 608. 610,— 6l> .....248. - 24!1 — weiser Htrrclc).....2ltt.— i!Il>.— ^c^luuiudz.Nli^d^.«!»,'. . , 2072.-207?.-P'nflttH's.N«"''?«»',!.,' IU4— 1«5 — Veld wnnr^ ftr»n^-Ios,vl,«,»<«,bn . . . .fly'r,Vahn . llo.in»3I.rutl,.zi,5pt!,inU.W. f<8 50 88.75 «ollonalb. zu 5 p. . n 7 ^!,». V.vllj.'tN. 104.75 105.50 O'?'V7 V-^» f>^'hu . 1l^0.60 101.— Gelt, z^lllll- Tirbrnb. Vahn /Murl Banco 82— 82 l0 rondo:», «ir 10 Pfund Slirlws N,.50 III 60 Pari«, fur !0s< ft^uc« . . . 49 ^ ^7^, .,. Miluz-Ducalel. 5 fi. 34 ^. 5ft. 35 lr ^°n,l)'or . . 8 , 8bj < 8 . »6 .' Ü. «iassensch-me I « 65j . 1 . «6 . ^"" l09 . Ib . 109 . 95 . Kroimschc Oruudeutlaftung« , Obliaolionsn, Pri» 12-^1 jorilät seiner Vevöllerung nicht verantwortlich gemacht lvcrden können. Man wisse recht gut, daß wo immer derartige Greuel stattfinden, die constitmrten Corpora, tioncn sich beeilen, dem Hose ihre Th>.!^ah!i:e auszu-drücken; dasselbe thue ein Thlll der Ber>älker>:na. während die politischen Parteien in demselben Maßc, m welchem sie eine Niitschnld befürchten, dicsclb^ v0l, sich abzuwälzen suchen; mit all' dem komme adcr die Wal)! heil noch immer richt zutage. „Zwei Inzichten — sagt das genannte Blatt — zeigen unS jedoch, daß die Situation minder ernst s.i, als man aus der Ferne argwohnen töniue. Iü cislcr Reihe steht hier die ruhige Sprache, mit welcher ^er! König von Spanien seinen Bruocr von dem Attentats in Kenntnis setzte. Er schien es nur darauf abgcsedcn zu haben, d!e H^zdichleit der Kundgebungen der madri« der Bevölterui^ n helles ^icht zu itt'll^n. Wir wollen zugiben, daß der König dies in einer großmütigen Hcrzcnsregung gctljan hat; einer solchen muß aber noth' »rcndig eine tief gehende Wahrnehmung zugrunde liegen, die dem jungen Fürsten zur Beruhigung gereichen lonnte. Auch die Vornahme der schon früher nach dem Norden Spaniens projcctirt gewesenen Reise lann als Motiv heiterer Hrffuungen gelten. Begreiflicher Weise wird sich ein Monarch durch ein von Meuchelmördern aus< gehendes Altentat in der Durchführung seiner Projecte nicht beirren lassen; sobald aber das Attentat als Anzeichen ciinr ernsten und gefährlichen Situation gelten lann, wäre es sicher nicht opportun, dic Hauptstadt zu ^verlassen und sich in dic Provinzen zu beqcben. Das sind jedoch nur Voraussetzungen, auf dic w?r leine all« zugroßen Hoffnungen bäum wollen. 5ic politischen Parteien stehen einander zu schroff gegenüber, um piä» cisiren zu lönnen, welchen Antheil die iid »spinnten AuS« lassungen ihrer Glätter an dcr Schaffung einer Situa» tion haben, für die sie leine Verantwortlichkeit über» Lehmen wollen, und cs wäre vollständig ungirechlferligt, wollte man jetzt schon emer dies:^ Parteien direct die Schuld an dem Verbrechen impulircri. Weitere Ergebnisse müssen abgewartet werden. Die« selbe Hand, welche diü Ermordung des General« Prim anordnete, das Gold, über das eine oder die ander: der bekanntermaßen nicht allzu skrupulösen Parteien verfügt, mag vielleicht den Streich ermöglicht oder zu dessen Führung beigetragen haben; was immer aber auch die Ursache gewesen sein mag, so ist unS vorzugsweise an der Ermittlung der Einwirkung gelegen, welche das Ereignis auf die Bevölkerung geübt hat. Die Mörder gehören dcr untersten Schichte der O'.scUsctaft an, und damit isl auch die Annahme cwsZ/-schlössen, daß die That von ihnen ursprünglich ausge« gangen sei. Die Mörder sind von jcmaudcm gedungen, der vielleicht hinter den Sicherheit gewährenden Ma-.crn seines Palastes oder jenseits der Grenzen den Nusgancz abwartet, um itzn dann an^lldeule:;. Die Sache ist schlimmer, als es mil dcn Ficschis. den Alibauds. den Orsinis und dcn Merinos dcr Fall war." Noch meldet dic „Opinionc". daß infolge 5cs Attentats . Prozesses Verhaftungen auch außerhalb Spaniens stattgefunden haben. politische Uebersicht. «aibacb, 29. Juli. Das ungarische Abgeordnetenhaus wird > seine erste Sitzung am 3. September abhalten. Tags! darauf wird der Reichstag mit einer Thronrede eröffnet werden. Alterspräsident dcS Abgeordnetenhauses ist Ga> briel Elcl, geboren 1796. und in dessen Verhinderung Alexander Ouvody. geboren 1799. Die verschiedenen Ministerien in Preußen be« schuftigen sich mit dcn Vorarbeiten für die Regierungsvorlagen zur neuen Landta^ssession. Gleich nach Beginn d'r Sitzung wird ras Budget pro 1872' vorgelegt werde.,. Der Etat für Unterricht soll eine namhafte Erhöhung ausweisen; auch werden für die Veamlen der Eivilverwaltung in deu verschiedenen Branchen Localzulagen bei-Uragt werden, die Fixirung dieser! Partie des Etats wird engillig erst im Beginne des! nächsten Monate erfolgen. Was die Berathung des Staatshaushaltsetats selbst betrifft, ist es der Wunsch! der Regierung, daß dieselbe noch vor Ablauf des Jahres 1872 beendet werden möge. ! In Paris verlautet, die erste Aufgabe des neuen! Gtaatsrathes werde in der Ausarbeitung einer re> publilanischen Constitution mit dem Zweitammer-System bestehen. Die englischen Auswanderungs-Commissionen haben von der königlichen Regierung den Auftrag erhallen, bekannt zu machen, daß nach dcn neuesten Berichten des «nylischen Geschäftsträger« in Guenos - Ayres es nicht rathsam sei, nach B u e n o s « A y re s auszuwandern. In der Provinz Corrientes sind Unruhen ausaedrochen. die Leben und Eigenthum der Ansiedler gefährden. Ebenso sind vor einigen Monaten Angriffe seitens der Indianer auf die Ansiedlungen in Vahia, Olanca und Tandil gemacht worden. An letz» terem Orte ist eine Anzahl der Ansiedler gctüdtet wor. den. Letzthin haben die Indianer sich sogar bis in die bevöllertstcu Districte der Provinz Buenos-Ähres vor« gewagt, mehr denn 200 Ansiedler — darunter mehrere! britische - mit ihren Familien weggeführt und 100.000 Stück Vieh mit sich genommen. D!e Ansiedler derselben sind in der größten Unruh:. „Daily New)" imldct, t«r Papst habe die enu» lischen und irländischen Bischöfe bcanflia,,», durch Hirte»,» briefe aeucn den B.schll-ß ;u prolsslircii, katholische Prnstcr gerichllich ;u r>^lu!q:n. Die belgische Regierung verhält sich ablch -nend g genüber den Versuchen d<>r sslericalen, die An-nMrung der Municipal'^ahlen von Antwerpen durch« zusetze,'. Ei:, päpstliches Brev? liem't dcn Canton Gens 0oi, 5cr Dlöccse Lausanne und erhebt, laut der „Hazelt: dc Lausanne", den Pfarrer Mcrunllod, Gi» schof von Hebron in i>3,rtidu8, zum Bischof von Hei: f. V^i den Municipalwahlen in Italien drinuen überall die Eal, didaten der Liberalen durch. Ein: sta,k<: Truppenabthcilung wuide zum Schutz? der von Saragossa nach Barcelona führcilden Eisendahn ciUl'endct, nachdem die Bande CastellS' einen Handslreich ausgeführt, 13 Cisenbahnbeamte gefangen genommen und ein Lösegcld von 30.000 Piastern verlangt hatte. Die Beamten verweigerten den Dienst, wenn sie nicht aeschützt winden. Die „Gaceta" meldet, daß di? mehr als 1000 Mann zählende Bande C a -st ells uon dem Öligsten Arrondo geschlagen und zer< streut ,"urde. Die Carlisten orloren 13 Todte und 35) Gefangene, von denen 10 verwundet sind. Die Bande SeballS wurde gleichfalls geschlagen und verlor drei Toolc und einige Verwundete. — Ueber die madrider Mordverschwörung erhält die „Times" eine Pri» vatdcp.sche aus Valladoltt, vom 21. Juli, der zufolge die Regierung die Urheber dieser Verschwörung und zugleich der gegen Prim entdeckt zu haben glaube. Die Regierung sei sehr zufrieden, daß d>c republikanische Partei dem Verbrechen fernsteht. Die Bevölkerung von Madrid erholt sich allmäl!g uon dem Schrecken, in wel' chen sie durch das Attentat versetzt wurde. Insbesondere ist das Vertrauen allgcmci,', daß diesmal die Gerichte ihre Pflicht thun und die wahren Urheber deS Vcrbre« chens entdecken und strafe, werden. Die radical« Presse sucht die Regierung gegen den Vorwurf zu vertheidigen, daß sie durch rechtzeitige Vorkehrungen den Mordversuch ganz hätte verhindern tonnen. In Congreß-Polen wurde die Einführung der Grundsteuer, ferner der russischen Unterrichtssprache iu dcn Ellinentarschulen anbefohlen. „Daily News" erfährt durch ihren new « ycntcr Eorrespondcnten, daß dic Carididatur Gre,eley' s , welche anfänglich von den Freunbcu der gegenwätt'gen Rcgic-lrung verlacht würd?, anfängt, ein sehr ernjllichcs Aus« sehen zu bekommen. Die »ionische Heiterkeit der An« .'länger Grants sei in den letzten Wochen grschwunt»'.»!, und während Politiker der c!?mäß>a,tcn Richtung »och vor vierzehn Tagen der Absicht waren, daß die Chance» deidcr Candi^aten u^acsähr gleich seien, herrsche jctzl allgemein di« Ansicht, daß Greeicy mehr Aussichten habe als Grant. Einem Kabellclegrumme auS Newport zu« folge hat Karl Schurz sich in seiner Rede in St. Louis zu gunsten dcr Candidatur Greilty's ausgesprochen. Er verlas einen Brief ocs letzteren, in welchem derselbe sich zu einer gründlichen Reform des civilen Staatsdienstes verpflichtet. Schur; sagt?, die gegenwärtige liberale Be« wegung sei eine Revolution, welche die demokratische und die republikanische Partei ubsorbiren, den Norden und ^den süd.n miteinander versöhnen und die Regiernug gc> ! hörig reinigen werde. Wiener Weltausstellung 1873. <3e. lais. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwia geruhten dieser Tage in Begle tuny des Gilieraldirectors den AuSstellungsplatz zu liesuchcn uud drei Stunden dcr Besichtigung aller Arbeiten zu widmen. Sc. kais. Hoheit nahmen alle Anlagen und Bauten in Augenschein und überzeugten sich von den Fortschritten, welche die Arbeiten in allen ihren Theilen machen. Bekanntlich hat der Congrcß der Vereinigten Staaten Amerikas in seiner Sitzung vom 10, o. M. den Prä» siücnten Grant zur Niebers.tzung ein:r Commission behufs Vertretung der Vereinigten Staaten bei der Weltausstellung in Wicn ermächtigt. Eincr in Wien eingelangten amtlichen Anzeige zufolge ist der Präsident Grant diesem Beschlusse gemäß nun zur Berufung der erwähnten Commission geschritten uud hat zum Präsi» denten derselben Mr. Thomas B. Van Buren ernannt. — Die l. italienische AuSstssion in Rom hat ein ossici^lles Reglement für die italimschcl, Aussteller erlassen, wnches in 0ss Artikeln alle detail« lirten Bestimmungen über die Anmeldung und Einsendung der italienischen Ausstellu». sodjecte enthält. ! Herr Dr. Nrenstcin ist von seiner nach Rußland, Schweden. Norwegen und Dänemark in Ausstellung^. cm«clegenh?itc!l unternommenen Reise mit reicher, auf den Ausstellungen in Moskau und ssoperhagcn gewonnenen Ausbeute an Studien, die für die Weltausstellung 1873 verwerthet werden sollen, nach Wien zurückgekehrt. Dr. Arenstein fand vielfache Gelegenheit, sich von dem l lebhaften Eifer zu übcr;sliqen, mit welchem die-Vorbereitungen Rußlands und Dänemarks zu einer lebhafte!'! Beschickung der wiener Ausstellung betrieben werden.! — l Persona l-N a chl i chlen.) Te. Exc. der Herr Minister de,i auöivälli',en Amies Graf Nndrassy hat, der ..Oesterreichischel» l5c>iresondc»z" zufolge, seinen Urlaub unl',brocl'en uxd ist in Wien eingetroffen, um an den 3chlußl,l,'lc>th'!''sien, l^,,fftnd die s.'sinilivc Feststellung des gemeinsamen Audqels. lhcüzuuchmcn. — 3> Exc. dcr Hcrr HandelSminisler B c, n h c> n ö l^hrt am 3. Nu.nil nach Wie» zurUck. — Ee. Exc. der Herr Minister des Innern Fveid. l). Lasser ist mit seiner (Aem^lin nach Beeildisilma der Badekur von M^rieubad Uder ^er '.vieder nach Wicn zu» rUctgckehrl. — Se. O;c. der Herr f. un^. Mxüfterpräsiü'l'Nt lhiaf Melchior Lonyay h^lt sich — wi- „Pesti Naplo" ineldet — r»on Salzdurg nach Paris begeben. Von d?rt begibt sich Se. Ezc. nach einem Seebade, um Ende Anbist nach Ofen zurllckzutVhren. — Se. Exc. der Herr l. k. '^wt-schafler Graf Vlust ist am 27. d. in Linz angekommen und mit dem Dampfschiff nach Wien gereist. — Der vormalige Bürgermeister von Prag, Edler u. Wanla ist am 27. d. in Prag gestorben. — (Das Studienjahr 1872) an der gra, zer Universität wird am 3l. d. M. um 9 Uhr voimit. tags mit einem feierlichen Dankamle in der Hof- »nd Domtirche geschlossen werden. — ( Ei s e n bah nvrojec t.) Aus Veßprim wird belichtet, daß daselbst Vermessungen zu einer Elsenbahn läng« des Plattensees von Veßprim nach Keßchely vorgekommen werden. — (Schadenfeuer.) Am 21. d. ist in der im wieselliurger Comilate g-legencn Ollschaft Pomaggen ^euer. auögebrochen, bei welch>m iiber 150 Häuser dem verheerenden Elemente zum Opfer fielen. Leider sind auch Menschenleben zu beklage». Man vermuthet, daß dcr Brand gelegl wurde. — ( Va dezeil ung. ) In Krapina - Töplih sind 1310. Gleichenbe,g 2045, Nohitsch-Saueldrunu 144'^, Hall 1621 und Ischl 2411 Personen angekommen. — (Der Iournalistentag) wurde am 27ten d. M. in München vom Redacteur Vecchioui eröffnet; er sprach die Ueberzeugung aus, daß alle Beschlüsse des Iournalisteulages i»< Iliteresse des deulscheu Aalerlandes und der Freiheit gefaßt wUrden, Helfällig empfangen, lie» lrat Bürgermeister Elhart die Tribüne. — t Sch uei d erta g. ) Ueber Anregung des Vereins „Teutsche Mode" wird in Berlin am 'chraml«zöglinge zählte 39, jener der Uebungsschule 232, zusammen 271; darunter 199 Slo» venen, 06 Deutsche, l; Italiener. III. Die Lehrmittelsammlungen elhielleu durch Geschenke des l. l. Ministe, riums für üulluS und Unterricht, der l. l. krainischen Lan» desregierung, der t. k. statistischen Central.Commifsion in Wien, der t. k. Echulblicher.Perlags.Tirection in Wien, der l. k. zool. bot. Gesellschaft iu Wien, der Landwirth-schaftSgeseUschaft in Krain, des historischen Vereines in Kram, der ..Uatica klovoiitikn.", der Beck'schen Univerfi« tätsbuchhandlung in Wien, der Tempsly'schen Buchhandlung in Prag. der Buchhandlung Buchholz in Tropp^u, der Herren Hrovalh, Lesjak. v. Garidoldi uud (^erlmann einen bedeutenden «erhvollen Zuwachs; überdies wurden von dem Ttaals-Dolaiionöbelrage 400 fl. zur Anschaffung nolhwni« dlger Lehrmittel verwende?. IV. Die Biblwlhel besitzt mit Schluß de« Schuljahre« 1672 604 Van e, 15 Hrsle, 30 Bilderbände, 6 Mappen, Wandtafeln, Globuse u. s. w. Encyklopädien, propädeullsche und pädagogische Welle, Zeitschriften, Klassiker, Unterrichts! Ucher für Arithmetik. Geometrie, Naturgeschichte, Physik, Chemie, Landwirthschaft, Geographie. Stallstlt, Geschichte, Rcligionslehre, Gesalig, ! Turnlehre. V. UcberdieS besitzt die Anstalt: Skelette, auege-