Mbacher Nl, 330, si, ll, hal!>I. fl. 5 5<1. ssl>» b!l > »»«,<, ft, >!., h«ll>l 7 5« Mittwoch, 38. September. 4 ««»«» ,5 l,., ,l«ß,le pel /i«tl« « l»., »,« »»l««> l»!«belh«Ii,n,e, ptl H,!le 5 li 1W1. Mit 1. Oktober beginn: ein »cue« Abonnement auf die „Kilmchcr Zeitung." d«e °«"«> W zvlit Post unter Schleifen .... 1 n 25 l> Mr Laibach ins Haus zugestellt . ' i I_ Im Comptoir abgeholt.....' __ " g2 " Vom I. Oktober bis Ende Dezember- Wt Post unter Schleifen.....3 fl 75 tr Mr Laibach ins Haus zugestellt. . . 3 _ ' 'lm Comptoir abgeholt..... 2 ". 75 " Amtlicher Theil. ^ M.^c-/' "^ k. Apostolische Majestät haben mit llllp.. ?^/ Entschließung vom 19. September d. I. und m ^ ^" ^statten geruht, dass dem mit dem Titel dez U"akter eines Hofrathcs ausgezeichneten Rathe anlä^!,"? Oberlandcsaerichtes Ernst Waniczek Nub^^.^ "beten", Versetzung in den bleibenden qen . '" neuerlicher Anerkennung seiner vieljähri-NerN' ^"b lehr ersprießlichen Dienstleistung die "^ochste Zufriedenheit bekannt gegeben werde Mini3" Minister für Cultus und Unterricht hat den Lind und den pensio- Kil,s" ^°M°r d" k. k. Akademie der bildenden Viitali^" ." Negierungsrath Karl Radnihly zu und E U" ber k. l. Eentralcommission für Erforschung "nannt "^ ^" üutch' und historischen Denkmale D»,, Erkenntnis. Elaat,»nwa,.!^"'62"lcht in Olmüh hat °uf Antrag der l. f. 'UN. ü ZU>W/ mit dem Erlenntnisse vom 16, September K"aer Vollst!.'^ Weiterverbreitung der Zeitschrist „Stern. Arlilclz D»? ° ^^ ^^ vom 10, September !88l wegen de» ^5^ Z!. Violen" ^^'' Nichtamtlicher Theil. »" MenMall^«^ Kaiser haben, »ie da« «Pra-^stuna d«r ^.. . ^ d" Gemeinde Kinih zur Aus-"NtAhun^und H' ^ " ' dem Arbeiter-Kranken-^fl. und dem Milikä7«'?"""""ei«e in Klostergrab Mündung eines R^.'l^"",,verelne '«Lewm zur ^ "8 emes meservefond« 80 fi. zu spenden geruht. Zur Lage. Die ..Wiener Nbendpost" vom 24 d. M. schreibt: D,e «Neue freie Presse" ist begreiflicherweise wenig erbaut davon, dass wir ihre gestrigen Mit-theilungen über angebliche Verathungen mit Financiers und bestimmten Vankgruppen ilber «die eisenbahn. pollt^sche Action im Finanzministerium" in das Gebiet .5wZ^ ^"'^". h°ben. Sie lrill deshalb, wie ^ne^'in^N-/^" Blässen, den Rück ug nicht N^rli^ ^elndes. oppositionelles Raketenfeuer an. m.üaen ^er^.ck 7 "". '^ dieses unschuldige Ver. b iden las n^.?.?«^?""' "ur sollte sie es künftig st^« ^ Nn ^ ?"lehung des publ icistischen An" ^ >? 1??^"^. ö« machen. Wir glauben, es ?u kuri-n .b?'^ der Oeffentlichleit anheimstellen zu dürfen ob '«der Richtigstellung unwahrer Angaben oder n.cht vielmehr in der Verbreitung olcher d.e Verletzung des publicistischen Nnstanbes zü suchen sei. Wenn stch übrigen« die „Neue freie Presse" auf chre verlassl.chsten Quellen" beruft, so mag es 3?"Zc?Ä. ^'^"' c3"chen Maßstab sie an die «Verlassllchkett« 'hrer Berichterstatter legt. Was jedoch d,e Quellen der ..Wiener Nbendpost" betrifft, so dürfen w.r dieselben wohl als genügend bekannt voraus-sehen. " Die heutige Sessionseruffnung der Mehrzahl der Landtage glbt euugen hiesigen Blättern Anlass zu Betrachtungen, die auf die Tendenzen und geheimen Wunfche dieser Blätter ein charakteristisches Streiflicht werfen. So be«erkt die .Wiener allgemeine Zeitung", nachdem sie ihren Gesinnungsgenossen den Wink gegeben, in den Landtagen «von ihrem Rechte zu politischen Discussionen Gebrauch zu machen" wörtlich Folgendes: «Von dem besonder« ersprieh^ llchen Wirken, welches die Officiöfen im vorhinein als das Charakter,ft,on der gegenwältigen Lanotaqsperiode bezeichneten, tonnen wir bis jetzt nicht die aerinatte Spur entdeck.,.. Im Gegentheile: so we w auch d.e Blicke fenden. überall sehen wir die Ke?me des Haders, die bedrohlichen Anzeichen eine« ausbrechenben Sturmes. Wir glauben e«. heute schon aussprechen zu können, dass die gegenwärtige Uanotagsperiode das Gepräge der Zeit tragen wird. da« Gepräge der Par. teienzerllüfluna. und eines Kampfe«, wie er erbitterter und heftiger noch nicht geführt wurde." Man darf wohl Höften, das« diese «frommen Wünsche einer edlen Seele" unerfüllt bleiben werden, zumal selbst die »Neue freie Presse" der Erwar« lung Ausdruck gibt. «die deutsch.liberale Partei werde auch während der LandtagKsrssion der Stellung nicht vergessen, welche den Landtagen durch die Verfassung zugewiesen ist. und sie werde sicher nicht« unternehmen, um dieser Stellung ein größeres Lustre zu geben und den Landtagen auch nur zum Scheine die Attribute von Landesparlamenlen zu leihen." In ähnlichem Sinne äußern sich auch — und die «Wiener allgemeine Zeitung" selber ist es, welche dirs in ihrer Mitttagsausgabr telegraphisch constatiert — sowohl die verfassungstreuen als die autonomistischen Präger Blätter, welche sämmtlich der Hoffnung Aus-druck geben, die Landtagsverhandlungen würden einen ruhigen, rein sachlichen Verlauf nehmen. Gleiches wird auch aus Brunn berichtet, wo dem „M ähr. - schles. C 0 rresp 0 ndenten" zufolge die deutschen Landtageabgeordneten beschlossen haben sollen, eine «Besprechung der allgemeinen politischen Lage und deren Rückwirkung auf das Land" in dieser Session zu unterlassen. Ganz richtig bemerkt ferner das genannte Blatt: „Wenn die Männer, in deren Hand das Wohl und Wehe des Landes gelegt ist, ihre Aufgabe richtig erfassen, so werden sie die ihnen sarg zugemessene Zeit ehrlich und fleißig dazu verwenden, um das vorliegende Gesehesmaterial auf» zuarbeiten, wodurch sie sich gewiss den Dank des Landes erwerben; wenn aber die Abgeordneten die Ambition haben, in der Landtaqsstube «hohe Politik" zu treiben und die kostbaren Augenblicke mit schönen Tiraden und ziel- und zwecklosen Debatten vergeuden wollen, dann dürsten sie nimmer der Anerkennung ihrer Wähler sich erfreuen. Dem Lande ist mit schönen Worten nicht gedient, das Land will Thaten sehen!" In der „Deutschen Zeitung" finden wir folgende Bemerkung: «Die deutschen Edelleute des böhmischen Großgrundbesitzes haben die Pflicht, ihrem Volte voranzugehen, wenn sie überhaupt an dem Berufe des Adels zu einer führenden Stellung innerhalb der Parteien festhalten." — „Warum wir diese Aeußerung reproducieren?" — fragt die «Wiener Abend-post" und antwortet: ..Weil die „Deutsche Zeitung" das Organ jener Fraction ist, welche die Beseitigung der Curie des großen Grundbesitzes auf ihr Programm gesetzt hat." Die ..Süddeutsche Presse" nimmt Act von einer angeblichen Aeußerung des Grafen Beuft. „dass die österreichische Verfassungspartei sich selbst sehr Überschätze und dadurch schädige; sie halte sich für un. entbehrlich und sei es nicht." Das genannte Blatt, welches der Linken unseres Abgeordnetenhauses sonst stets die Stange zu halten pflegt, bemerkt dazu: „Das ist richtig, und die ganze Haltung der betreffenden Wiener Publicistil beweist, dass der alte Irrthum noch immer fortdauert." Jeuisseton. Vie geopferte Hand. Pariser Polizelroman von F. d» v,i««,»e,. (83. Fortsetzung.) ^lon ??ö ""b Kardiki hatten sich kaum au« dem hob ij„. l"nt. als Maxime Dorgöre« die Portiöre WriMn . " " bie eigenthümliche Unterredung der so i>^""e Gräfin mit traurigem Lächeln. Hn Mi?.- "' Der Elende wird sterben. Ich werde b'e Uell!""" ^a.enstoße in« Jenseits befördern und . N.i. ^esem Ungeheuer befreien." Ü"es M ^ . ""de" Ihr Leben nicht gegen da« ^"en K ^ "°«",. Was liegt an meinem Tode. ^rr„ b, fr voch nun nicht mehr an der Unschuld de« ' °e.Carnol zweifeln!" 3^ n,ein"^??llll. so wenig mehr daran als ich. ?!' Hrit >3"^ ?"d ^ °uch davon überzeugen! ^handeln" ^'"'"'^ '^ """ber. Wir müssen «Was wollen Sie thun?" «Ich selbst werde Robert dc tzarnol in das Haus zurückführen, welches er arm und stolz verließ. Er ist hier, nicht wahr?" «Ja." antwortete die Vräfin. «Aber ich nehme die Ehre in Anspruch, ihn Herrn Dorgöres zuzuführen. Es ist an mir. das Unrecht gut zu machen, welches ich ihm anthat." «Aber.« sagte Maxime, ein wenig verwirrt, «ich weiß nicht, ob me,n Onkel einwilligen wird —" Madame Yalta hatte Ndine forschend angesehen. Sie glaubt« °uf dem fanften, blassen Gesichte des lungen Madchens emen Zweifel und ein Zögern zu bemerken. " ° «Werden Sie mir verzeihen," sagte sie mit be-bender Slimme. «dass ,ch Ih^n fo viel Kummer bereitete?" Ndine antwortete nicht, sie weinte «Ja." fuhr Madame Malta fort. «ich war grausam An dem Tage, an welchem ich erfuhr, das« man Ihren Verlobten beschuldigte, hätte ich vor Ihnen und vor Ihrrm Vater gestehen müssen, dass ich die wahre Schuldige sn. Mein Schweigen war ein Ver-brechen. Und dieses Verbrechen bin ich zu sühnen bereit Nun. sehen S.e hier." rief die Gräfin. M.t d.esen Worten hob sie einen schwarzen Vor-hang empor, der eme Nische bedeckte «dine stieß einen Schreckensruf au«. Schon e.nmal hatte sie d.esen Vorhang gehoben; sie wusste was derselbe verbarg. " ^ ' ' "">»". «Sie waren es also!" murmelte Maxime. «Hatten Sie eS nicht errathen?" fragte sie, ihren linken Arm etwas erhebend. Nein. er hatte es nicht errathen, ober vielmehr, er hatte es nicht errathen wollen, denn die Unterredung, welche er soeben mit angehört hatte, musste ja den leisesten Zweifel zerstreuen. Und nun erinnerte er sich auch. dass er Madame Yalta nie ohne Hand» schuhe gesehen hatte. Beim Fechten trägt man Hand-chuhe, ebenso beim Fahren. Als sie ihn, auf dem Divan oder krank aus ihrem Lager liegend, empfieng, hatte sie ihre Hände zu verbergen gewusst. Maxime begriff nun alles; die düstere Geschichte der Fremden hatte für ihn nichts Räthselhaftes mehr. Er sah die Gräfin vor sich, auf ihren Grsährten sich tühend. der den grausigen Muth besessen hatte ihrem Befehle zu gehorchen und sie in so schrecklicher We,se zu verstümmeln, er sah sie im Geiste in ihr Haus zurücklehren, in welchem Doctor Villaao« sie erwartete. ° Er sah den finsteren Doctor die Wunde ver-b'nden. Der russische Nihilist war ein sehr ge-Mclter Arzt. Es gelang ,hm. die Verwundete zu «Ich überstand," begann Madame Yalta wieber, „ohne mich zu beklagen, eine sehr schreckliche Z"t I« glaubte mein Blut sür mein Va„ he,zugebe ^ ""' ";_A 2" Gedanken hatte. I..s<^.. '^^'M„" ^ w?es.' d'e7. kl« '"'lsl°"g. die Laibacher Zeitnnss Nr. 220 186l! 28. September 1981. Der ..Präger Lloyd" bespricht die ökono< mische Lage in Oesterreich und bemerkt: „Conform der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, ist auch die finan» zielle Situation des Staates in relativer Besserung begriffen. Allerdings ist es bisher nicht gelungen, das Gleichgewicht im Staatshaushalte wiederherzustellen; allein leugnen lässt sich nicht, dass das Vertrauen zu Oesterreich sich wesentlich gehoben hat und dass, wenn auch das Budget noch immer ein Deficit ausweist, der Glaube und die Hoffnung auf cine dauernde Regelung unserer Finanzen doch immer mehr an Consistenz gewinnen. Man weiß eben, dafs die Steuereingänge von Jahr zu Jahr sich bessern, dass die Mehrausgaben, die der Staat zu machen gezwungen war, größtentheils productive« Zwecken zugutekamen, endlich, dass die Regierung von dem ernsten Wunsche beseelt ist, Ordnung in den Staatshaushalt zu bringen und das Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben je früher wiederherzustellen." Von den Landtagen. In der Eröffnungssitzung des böhmischen Landtages am 24. d. M. begrüßte Oberstlandmarschall Fürst Auersperg den Landtag mit warmen Worten. In seiner Ansprache spricht er die Hoffnung aus, dass der Landtag wie bisher in patriotischer Weise wirken werde, und gibt der freudigen Bewegung und den dynastischen Gefühlen Ausdruck, von welchen das Land gelegentlich der Vermählungsfeier des durchlauchtigsten kronprinzlichen Paares durchdrungen war. Der Landesausschuss habe dem durchlauchtigsten Paare die wärmsten Glückwünsche im Namen des Landtages dargebracht. Die Hoffnung, dass Ihre l. und k. Hoheiten den Aufenthalt in Prag nehmen werden, sei in Erfüllung gegangen, und dankbewegten Herzens werden alle Bewohner der Stadt und des Landes Zeuge sein des ungetrübten Familienglückes der hohen Vermählten. Der Landtag werde den volkswirtschaftlichen Zuständen sein Hauptaugenmerk zuwenden. Der Oberstlandmarschall erwähnt sodann des Brandes des czechischen Nationaltheatcrö und hofft, der Landtag werde nicht anstehen, den Wiederausbau desselben in besondern Schutz zu nehmen. Indem er nochmal« zur Eintracht auffordert, bringt er ein Hoch nnd Släva auf seine Majestät den Kaiser aus, in das die Versammlung stürmisch einfiel. Die in deutscher und czechischer Sprache vom Oberstlandmarschall gehaltene Rede wurde mehrmals mit Bravo- nnd Vyborns«Rufen von allen Seiten des Hauses unter« brochen. Hierauf stellte der Oberstlandmarschall den Statt-Halterelleiter FML. Baron Kraus vor. Derselbe er-klärte in beiden Landessprachen, dass er die Ehre haben werde, an den Versammlungen des hohen Hauses theilzunehmen, versicherte, an den Grundsätzen, welche er bei dem Antritte seines Postens ausgesprochen hat, festzuhalten, und sagt, dass er stets bestrebt sein werde, im Einklänge mit dem Landtage im Namen der Regierung au den Arbeiten des Landtages zum Wohle des Landes mitzuwirken. Baron Kraus zählt sodann die Vorlagen der Regierung auf, unter welchen sich ein Gesetzentwurf über die Abänderung des H 33 des Schulaufsichtsgesehes, eine Vorlage in-betreff des Gutachtens über die Revision des Heimatsgesetzes und eine Vorlage bezüglich der verwaltungsreform befinden. Die Rede des Idee hatte, Sie bei mir einzuführen. Er hoffte, dass ich einen besseren Erfolg haben würde als Justine. Es hätte mein Tod sein können, denn ich hielt mich nur mit Mühe aufrecht, und die Komödie, welche er mich zu spielen zwang, hätte einen tödtlichen Rückfall zur Folge haben können, aber was lag ihm an meinem Leben, wenn es ihm nur gelang, den Beweis meiner Theilnahme an dem Diebstahl in seine Hände zu bekommen. Nicht mich wollte er dadurch gegen Ihre Nachforschungen schützen, sondern sich. Er fürchtete, im Falle ich entdeckt würde, als mein Mitschuldiger an« gesehen zu werden. Er konnte nicht voraussetzen, dass Sie von Herrn Robert de Carnol sprechen und dass Sie mir erzählen würden, man beschuldige ihn des Diebstahls. Hätte er die Folgen voraussehen können, er hätte sich wohl gehütet, Sie zu mir zu bringen. „Von dem Tage an, an welchem er bemerkte, dass ich mir Mühe gab, Herrn de Carnol wiederzufinden, Von da an war er mein Gegner. Ich war ihm im Wege; er fürchtete, durch mich verdächtigt zu werden. Er hatte mir den Krieg, einen verborgenen Krieg er-Hart. Er trat noch nicht offen gegen mich auf. aber er handelte »m Stillen. Er überwachte sowohl mich als meme Leute. Es gelang uns, ihn zu überlisten und Herrn de Carnol zu befreien. Und als er wusste, dass der Gefangene frel fei uud alles aufgeklärt werden würde, lleß er die Maske fallen und sprach mein Todesurtheil." ^ „Er vergaß nur, dass Sie Freunde besitzen, die Sie vertheidigen werden," nef Max»me. «Wir lachen über seine leeren Drohungen." (Fortsetzung folgt.) FML. Freiherr» von Kraus wurde allseitig in beifälligster Weise aufgenommen. Es gelangt sodann ein Erlass des Finanzministers zur Mittheilung inbetreff der Bildung von in Prag, Eger, Leitmerih, Chrudim und Budweis, bestehend aus 12 Mitgliedern in Prag und 8 auf dem Lande, von welchen die Hälfte durch den Landtag zu wählen ist. Der Oberstlandmarschall erklärt, die Wahl auf die nächste Tagesordnung zu sehen. Hierauf folgen Wahlberichte und die Bildung von Curien. Prag. 26. September. Der Gefetzentwurf über dieAbänderungdesSchulaufsichtsgesetzes, der Landesooranschlag pro 1832 und die Regierungs» Vorlage inbetreff der Verwaltungsreform wurden Ausschüssen, je aus 21 Mitgliedern bestehend, übergeben. Hierauf wurden Nusschusswahlen vorgenommen. Linz, 26. September. In der heutigen Sitzung des Landtages wurde die Wahl von fünf Ausschüssen vorgenommen, welchen die einzelnen Vorlagen zu« gewiesen wurde». Ueber Antrag des Abgeordneten Groß wurde ein aus neun Mitgliedern bestehender Ausschuss gewählt zur Berathung und Berichtcrstat-tung über den Einfluss der neuesten Grundsteuergesetze in Verbindung mit den Classificationstarifen auf das Wohl des Landes. Die nächste Sitzung ist Mittwoch. Klagenfurt, 26. September. In der heutigen Sitzung des Landtages wurden die Regierungs- und Landesausschussvorlagen sowie die Petitionen den be» treffenden Ausschüssen zur Berathung zugewiesen und zum Schlüsse einige Wahlen vorgenommen. Brunn, 26. September. Die heutige Landtagssitzung war rein formeller Natnr und befchränkte sich auf eine Reihe geschäftlicher Mittheilungen des Landeshauptmannes, die zumeist die Sanctionienmg von Landesgesetzen und Landtagsbeschlüssen betrafen. Die nächste Sitzung findet Mittwoch statt. Aus Budapest wird unterm 26. September gemeldet: Die Mitglieder der liberalen Partei hielten gestern abends ihre erste Zusammenkunft in den Clublocalitäten, bei welcher Ministerpräsident v. Tisza anmeldete, dass die feierliche Eröffnung des Reichstages durch Se. Majestät den Kaiser Mittwoch, den 28. d.M.. um 12 Uhr mittags in der kömglichen Hofburg erfolgen wird. In der Donnerstag abzuhaltenden Sitzung werden die Mandate eingereicht und die Sectionen ausgelost. Die Prüfung der Mandate durch die Sec« tionen erfolgt Freitag, worüber am Samstag dem Hause Bericht erstattet wird. In der heutigen Sitzung des Oberhauses führte Alterspräsident Baron Josef Eötvös den Vorsitz, als Schriftführer fungierten die vier jüngsten Mitglieder des Hauses. Nach Verlesung drr auf die am 28. d. M. stattfindende feierliche Eröffnuiig des Reichstages bezilglichen Schriftstücke wurde die Wahl des Verificationsausfchusses vorgenommen. Nach bekanntgewordenem Resultate zog fich der Ausschuss sogleich zurück, verificierte die anwesenden 5>M Erörterungen werden noch immer fortgefetzt, und ni wie mannigfachen Combinationen dieselben auch vo den einzelnen Journalen je nach ihren Verschiß, Auffassungen, Wünschen und Erwartungen ausgestalte werden, so macht sich doch in den betreffenden St>n> men die Befriedigung über die herrschenden Bezieh«"/' zwischen den Mächten und die darauf beruhenden M8 schaften für den Frieden und die Wohlfahrt Europe immer mehr bemerkbar. In Paris fand am 23. d. M. eine Vel' fammlung von Mitgliedern der äußersten 2!» ten statt, welche in Anbetracht der durch die aslw nischen Begebenheiten im Lande erregten BesorM beschloss, den Ministerpräsidenten durch eine MPM tion zur unverzüglichen Einberufung der Kc>n»^ aufzufordern. Die Deputation machte sich auch l^". auf den Weg, Herr Iulcs Ferry emvfieng sn' '^ größter Bereitwilligkeit und sehte ihr ebenso richly", höflich auseinander, dass es ungesetzlich wär>', " neuen Kammern einzuberufen, fo lange die Vollmach der alten nicht abgelaufen sind, und dass zur ^ lierufung der alten Kammer nicht der geringste M»» lichkeitsgrund vorliege. So endete drr erste St»l der neuen Bergpartei auf die Negierung. .. « Zwifchcn Spanien und Frankreich '^« nun doch zu einer Vereinbarung über die E"tsI, digung der spanischen Opfer des algerischen ^H standes gekommen, nnd eine Abschrift der Ucliereiiu»^ ist bereits unterfertigt in Madrid eingetroffen. ^ Kraft tritt die Convention nach der Genehmigung " Kammern. Ein Madrider Telegramm der «^^ Havas" fagt, dass König Alfons sich am. 1b' Oktober nach Carceres begeben werde, um mit o Könige von Portugal zusammenzutreffen. Der neue Präsident der Vereinigten S ta« ten hat zwar in seiner Antrillsbotschaft die ^' berufung des Congresses zu einer außerordettM Session für nicht nothwendig erklärt, den Senat av auf den M. Oktober zur Erledigung der laufet Geschäfte einberufen. Der Senat hat nämlich ^ fassungsmäßig die durch den Präsidenten vollzog Besetzung der obersten Staatsämter, zunächst ^r ^ nisttlien und Gesandtschaften, zu bestätigen, Ul'V dieser Beziehung ist nach der «Indcp. belge" die " . graphische Angabe zu berichtigen, als ob P^an,,» Arthur sich bereits für die Beibehaltung dcS blstM. Cabimis entschieden hätte. Er hat die Minister ^, gebetc», vorläufig im Amte zu bleiben, da er si^ werden wird. da Mr. Conkling wünsche, den SAH sccretärposten zu bekleiden Es könne mit Gen"'^ ool hergesagt werden, dass vor Ende des Iah^, ^ Mitglieder des gegenwärtigen Cabinets, mit alle>>H, Ausnahme des Kricgssecretärs Lincoln, erseht s"" ^j den. Der Senat hat übrigens auch nach ^,> B Nachfolge in der Präsidentschaft der Union !"l ^ einen Präsidenten zu wählen. Diese Wahl v",^, gerade diesmal eine sehr interessante sein, ^'^ Senate stehen gegenwärtig 37 Demokraten 3? ^ pliblikmiern gegenüber, und ein unabhängiges 3"U B Mr. David Davis, steht in der Mitte. Dieser ^ hätte es demnach in der Hand, dem Senate ,^, Präsidenten und den Vereinigten Staaten einen " ^ Präsidenten aus der einen oder der anderen P" „^ geben; voraussichtlich kommt aber ein CoMp">^ zustande. Die republikanische Partei hat W?^ ,,^ Verstärkung von zwei Stimmen, nämlich b«e ^, gewählten Senatoren Lapham und Müller von ^ ., York. sozusagen schon vor der Thür des S'v" ^ saaleS stehen, aber diese können nicht mitstimmen ^, Vereidigung und nicht vereidigt werden ohne Prai^^ ^ Saatenstands- und Erntebericht des k. k. Ackerbauministeriums nach dem Stande September 1881 für die diesfeiligc Reich")"! ^ Die erste Hälfte September ist charakterisiert ^ außerordentlich reichliche Niederschläge und bA" ,b Abnahme der Temperatur. Durch ersteren "' ^, wurden die Arbeiten zur Bestellung der Felder em^ lich getroffen. Klagen hierüber verlauten fast au» .^, Kronländern. Erhöhte Temperatur wird !" W» fruchte sowohl — deren Ernte bevorsteht — """ ^deil als nothwendig bezeichnet. Im allgemeinen >" Laibachcr Heitnna »tr. 220 7867 28. September 1881. bit im letzten Berichte enthaltenen Mittheilungen durch h^genwcirtlg eingelangten Nachrichten vollständig w..>.K ",l^ ° fleln. ^^ ^^^ ^^,^ ^^^„^^ """ 'A guten Ertrag in Gegenden Niederöster-M' Böhmens. Mährens, nur guten in Kärnten. li? '"n. emigen Theilen Tirols und der Bukowina lMn. Per voraussichtliche Gesammtburchschnitt lässt ^, w,e schon früher angegeben, auf „mittel" schätzen, w c. "^chen hievon liegen in der großen Trockenheit mayrend eines beträchtlichen Zeitraumes im Sommer "'v M dem zu reichlichen Regen der letzten Wochen. Molge derselben hat die Fäule bedeutende Fort-Mttte gemacht. Dieses Uebel hat sich in den meisten «wl'Iandern — nur aus Oberösterreich, Mähren, Mchen und aus südlichen Lagen verlautet hier-«ver nichts — stellenweise sehr unangenehm bemerk-"ar gemacht. Die erheblichsten Schäden wird Vöh-«n?n Kram, die Bukowina, theilweise Tirol und Alederosterreich z» beklagen haben. In der Bukowina a,.l i3" !?°" b"' durch Fäule bedingten Ernte-Ausfall ^us 15 P2t. Die Nachrichten über Rüben lauten etwa« gün-Itlger, als nach früheren Mittheilungen zu erwarten tand, was das quantitative Erträgnis betrifft: das« elbe dürfte sich vielleicht auf „etwas über mittel" Men. Die Qualität wird allem Anscheine nach nicht unbefriedigt lassen, wenn noch günstige Temperatur rechtzeitig eintritt. In einigen Theilen Böhmens ist der Zuckergehalt der Rüben stark hinter den Erwar-tungen geblieben. Die frühere Schätzung rücksichtlich des Ertrage« °n Grummet von Wiesen und Kleefeldern wird ,."/? ^ neuerlichen Nachrichten hierüber nicht alte- en. D,e Mahd und Einbringung ist allenthalben lyr verzögert, und befürchtet man infolge dessen mit. unter nicht unbedeutenden Schaden. z, Auch Weinreben haben durch Nässe in ein. u> k l Agenden gelitten, indem die Beeren platzten ' ° faulten, so namentlich in Niederösterreich und ai«!!i I» Mähren sind die Aussichten auf eine er- Tr2 ^"e '"folge verspäteter Entwicklung der sich i!" ^^ zurückgegangen. Im allgemeinen lässt ein l?? ""H '"'"'er annehmen, dass das Erträgnis welaV l U"^" bei ..guter" Qualität sein wirb. llllli^ Mere bei eintretender günstiger Witterung noch 5v 2"r>'""en dürfte. allaem'^ ^"ltlheilungen über Obst lauten zwar im Geaen!'"" '"' wesentlichen unverändert, in einzelnen stiaer ^ 'H"""' jedoch die Aussichten etwas gün< '^^Leworden zu sein. Hagesnemgkeiten. Wie dl^ ^^' und Personalnachrichten.) Majestät "k ^' P°st" aus Foth meldet, besuchte Ihre 6rzherzoain N ?'ltlin "" ^" l. und l. Hoheit Küroldi ^°lerle die verwitwete Gräfin Stefan lehren w« An ^^ l'lh in die Familiengruft hinab-Er. Ma^^^'böchstdieselbe in Ihrem wie im Namen Stefan Kä/,. "l"2 auf den Sarg de, Grafen Hlerauf b^ben N^ü prachtvollen Kranz niederlegte. Mfliche Schlosz ^„^ "^«ten Herrfchaften in das lvurde. nach we'lck.n."ü <3" Dejeuner eingenommen »ltreten wurde ^. ^" Rückfahrt nach Godöllö an. Neapel ist in N^« Majestät der Koni« von bosbura von Sr k ,. >. ""«^mmen und wurde in der ^""Prinzen E«l>°«^ / ^^'^ dem durchlauchtigsten >n Er st v T^ ^^°lf begrüßt. - Minister l^ung sei!«' 'lchenberg. welcher sich zur Her-begeben Gesundheit nach Südtirol "2rü..det Au8s^^ ^ wesentlich besser und es ist ?"" R eV' 7^;n en. das. derselbe nach län-!." werde a.s, ^°t «kett "N auswärtigen Amte wie. ^°ul »tit °"' '? "' ^""k" ^ Der GeneraLAuditor Ritter des Orden» der eisernen l'Nz gestorbe ^" ' ^ Kriegsmedaille. ist in Mild. Ee. E7„^r°f Friedrich Thun-Hohenstein f.) stein itt^ Herr Graf Friedrich Thun.Hohen-"bendz . "''^ bereit« gemeldet worden, am 24. d. M. ^iebrick"^ "' Schlosse zu Tetschen gestorben. Graf clußero^ .,>'"' * ^ s^h Nath und Kämmerer, vormals nisler »u"m^" Gesandter und bevollmächtigter Mi« Eohn ^./"ersburg. war am 8. Mal 1810 geboren, ^rase,, ^ '"Jahre 1873 verstorbenen geh. Rathes '^ft Tets^'^ ?b"" und Besitzer der Fideicommissherr-"'" Slav.'3" ^'"" ber Alludialherrschaften Grohzbilan "lit Leov,'' U"d Wrbic'an. Derselbe war seit 1825 ""«er Lk. ^^fin von Lamberg vermählt. aus Ü""5t er «,^"" ^'"ber entsprossen. Im Jahre 1879 "rufen. erbliches Mitglied in das Herrenhaus ^"dVa/s?w lNumortafeln am Wiener lasche Lande^'."^" cb""l«ung ^" der niederöster. °" bei E^«."'lch"ls den Mitgliedern de« Land-r^". in? r,°i ^ diesjährigen Verhandlungen H" Leg«« ?ie c,^"' genannten »»tumortafeln«, die 3° anbrach m"" ^ Landhauses in die Herren. "b"'n Nt waren und später beim Neubau des "««5 des Landhauses abgenommen und im Lanbesarchiv aufbewahrt worden waren, renovieren und wieber aufstellen lieh. Diese „Rumortafeln" sind ovale erhabene Steinschilde mit schüngezeichnetem Rande. da. rüber eine eherne Hand. die das Richtschwert senkrecht emporhält. al« Zeichen der höchsten Gerichtsbarkeit. Die Tafeln sind geputzt. Hand und Richtschwert neu bron» ciert und die Inschrift mit ihren alten gothischen Lettern durch frische Farbe deutlich hervortretend. Dieselbe be. sagt: „Der römischen kaiserlichen Majestät unsere« aller-gnädigsten Landesfürsten ernstliche Mahnung und Befehl ist. dafS sich niemand, wer er auch sein mag, unterstehe, in oder vor diesem Landhause die Währ zu bloßen, oder balgen und zu schlagen, noch zu kämpfen; welche aber freventlich dawider handeln, dass dieselbe» Verbrecher an Leib und Leben nach Ungnaden gestraft werden sollen! ^ctum in ,574 Jahr." Die gleiche Inschrift ist auf beiden Tafeln, welche nun die beiden Seiten der Haupttreppe zum Landtagssaale schmücken. Sie bil. den mit dem berühmten Brunnen von dieser Stiege, an dessen Rande die stürmischen Scenen des 13. März 1848 sich abspielten, interessante historische Denkmäler der Geschichte unseres Landes. — (Eine Eidechse im Magen.) Schon oft wurde berichtet, dass kleine Thiere, namentlich Nmphi. bien. in den Magen von Menschen gelangt seien und dort fortgelebt haben: jedesmal wurde dies aber an. gezweifelt. Heute liegt nun von fachmännischer Seile e>ne ähnliche Mittheilung vor. Der Communalarzt Med.-Dr. Vrünnich j„ Seestabtl (Vühmen) schreibt infolge emer Anfrage, da die frühere Meldung eines Corre- pondenten unglaubwürdig erschien: ..Der Iiegelbecker E. litt se,t elmger Jett an eigenthümlichen Magenbeschwer, den. er klagte über Appetitlosigkeit. Magendrücken. Nagen, za «sogar Fressen", wie sich der Patient aus. drückte, und oft fühlte er. bafs sich im Magen etwas bewege. Bei der ärztlichen Consultation gab er ferner an, das« er zu Pfingsten diese« Jahre« die ersten Symp. tome verspürt habe. nachdem er einigemale Flusswasser ohne Gla3 getrunken hatte. Diese Symptome steigerten stch besonder« nach dem Essen; blos nach Genuss von Mllch war alles beruhigt. Ich gab ihm ein Brechmittel; nach 3'/, Stunden stellte sich Erbrechen ein. und zum Schrecken und zur Freude des Patienten sah er eine Eidechse. 7 Centimeter lang. vor sich ltegen. welche noch zwei bi« drei Minuten lebte, «ll« ich selbe erhielt, war das Thier schon todt. Der Patient befindet sich seitdem wohl." — (Der Bergsturz in Elm.) Das Unglück, von welchem die Gemeinde Elm im Canton Glarus durch den Bergsturz betrossen wurde, ist jetzt in seinem ganzen Umfange bekannt. Der Bergsturz hat folgende 79 Gebäude verschüttet, nämlich: 22 Wohnhäuser. 50 Stalle, da« Schühenhau«. einen sogenannten Werlschopf und fünf Schiefermagazine. Menschen kamen 114 um: 36 Männer, 23 Frauen. 42 Kinder und 13 unverhei. ratete Erwachsene; ll Familien mit 29 Personen wur. den ganz dahingerafft. Die übrigen Verunglückten hinter-! lassen 101 Angehörige. — (Originelle Luftfahrt.) Vor einigen Lagen unternahm der seiner Tollkühnheit wegen bekannte Aeronaut Geubet in Marseille eine eigenthümliche Luftfahrt. An dem mit erhitzter Luft gefüllten Ballon .Ki-Hnd Orient," befand sich nämlich statt des üblichen Nachens ein mit Stricken angebundener Esel. auf dessen Rücken Veudet sich installierte. Unter lebhafter Heiterkeit und ! lauten Vravo zuschwimmen und versuchte es sogar, den Kopf seines Reisegesellschaften über dem Wasser zu erhalten; aber das arme Grauthier hatte bald über Gebür Seewasjer getrunken und versank in den Fluten. Veubet wurde von einem Remorqueur aufgenommen. Locales. Aus der Handels» und Gewerbelammer für Krain. (Forts.) Zur Kenntnis desPlenums gelangten: I.) Die Mittheilung des Stadtmagistrates Laibach über den Stand gewerblicher Vorbei eitungsschulen; 2.) die vom h. l. k. Handelsministerium übermittelte Abschrift der all die F,nanzbehörden erlassenen Weifung des h. k. k. Finanzministeriums bezüglich der Annahme überstem» pelter. überschliebener «. Banknoten k 10 ft.; 3.) der Ellas« des h. k. k. Handelsministeriums, enthaltend die Mittheilung über die Aushebung der in den Po« sitionen 265 bis inclusive 2?l und 281 des allgemeinen italienischen Zolltarife« normierten AusfuhrsMe für Ochsen, Kühe. Kälber, Schweine lc. wurde veröffent-lichet; 4.) d,e Einladung zur Betheiligung an der sechsten ungarischen Pferdelotterie am 19. Oktober 1881 (die übersandten 20 Stück Lose erliegen im Bureau der Kammer zur allsälligen Abnahme); 5.) die Ein. ladung der Cisenbahnbeamten Johann Pohl und Vo< huslav Widimsty zur Abnahme der Eisenbahnkarten des östlichen Europa; 6.) die Einladungen: 2) zum achten internationalen Saat« und Getleibemarkt in Bu-dapest am I.September 1881, d) zur WeihnachtsauK-stellung des steierm. Vereines zur Förderung der Kunst-industrie in Graz vom 1. bis 24. Dezember 1881, e) zum dritten Getreide» und Saatenmarkte in Lemberg am 19. und 20. September 1881, 6) zum Gewerbetage in Graz am 25. September 1881 — zur öffent-lichen Kenntnis gebracht und die eingelangten Einladungen den Industriellen zukommend gemacht; 7.) die Mittheilung des h. k. k. Handelsministeriums, dass die Eröffnung der Ausstellung zu Buenos-Ayres für den l5. Februar 1882 in Aussicht genommen ist, wurde in den öffentlichen Blättern kundgemacht; 8.) der Er-lass des h. l. l. Handelsministeriums, mit welchem dasselbe auf die Nr. 34 der Wochenschrift «Austria", betreffend die Nccifesteuern in den Niederlanden, aufmerksam macht (der betreffende in der bezogenen Wochenschrift enthaltene Artikel wurde veröffentlicht); 9.) die Mittheilung des h. k. k. Handelsministeriums, dass in South-Kensington (London) vom 24. Oktober bis 26. November I88l eine internationale Ausstel-lung von Rauch verzehrenden Apparaten stattfindet; 10) das vom technologischen Oewerbemuseum übermittelte Programm einer internationalen Concurrenz-und Specialausstellung von technischen Neuheiten im Baue von Sitzmöbeln; II.) die Mittheilungen des k. t. Landes, als Handelsgerichtes in Laibach, und zwar: ») die Eintragung der Firmen: Anton Schuster und Johann Knez in Laibach. d) die Löschung der Firmen: I. B. Justin. Jakob Delost und Iossf Tribul in Laibach, c) die Löschung der Firma M. Lentsche jun. und die Eintragung der geänderten Firma Michael Lentsche in Laibach, ä) die bei der Firma P. Majdii erfolgte Eintragung der vom Firmeninhaber feiner Gattin Maria Majdiö mld seinem Sohne Vincenz Majdic ertheilten Procura, «) die Eröffnung des Eon. curses über das Vermögen des Handschuhmachers Io-hann Schäffer in Laibach; 12.) an Drucksachen ge» langten 79 Stück an die Kammer; 13.) der Erlass de« h. k. k. Handelsministeriums, womit auf das Erscheinen des in Belgrad erscheinenden Wochenblattes „Sajam" aufmerksam gemacht wurde. Der Geschäftsbericht wurde genehmigt. (Fortsetzung folgt.) — (Major Fischer von Wilbensee f.) Heute starb hier nach langem Leiden der Herr k. k. Major im Ruhestände. Fischer v. Wildensee, eine der bekanntesten Persönlichkeiten unserer Stadt, Indem wir uns den ausführlicheren Nekrolog vorbehalten, be, merken wir. dass Herr Major v. Fischer dem jetzt krai-nischen l l Infanterieregimente Freih. v. Kühn Nr. 17 schon zur Jett angehvrte, al« da«selbe (1817) unter dem Namen: „Reuh.Plauen" aus Böhmen nach Krain kam. — (Am für st bischöflichen Seminar) beginnt — wie der „Slovenec" schreibt — das Schuljahr 1881/82 am I. Oktober, an welchem Tage sich sammt-liche Hvrer der Theologie im Seminar einfinden mögen — (Todesfall.) Aus Treffen schreibt man uns: Am 20. d M. starb auf seinem Gute W-mblichel nach langer, schwerer Krankheit im 50, Jahre seines Alter« Herr Eduard Schaff er, Hauptmann in der nichtactiven Landwehr und unermüdlicher Vorstand de« Treffener landwirtschaftlichen Centraluusschusse«. seinerzeit Abgeordneter de« Großgrundbesitze« im lrainischen Landtage, ein versöhnungsfreundlicher und daher all» gemein geachteter Ehrenmann. — (Schwer erkrankt) ift, wie der „Slovenec" meldet, der hochw Stadtpfarrlaplan von St. Jakob, Herr I. Hlogar. und man fürchtet fogar für sein Leben. — (Eilzüge,) Wie man uns mittheilt, werden heuer auch den ganzen Winter hindurch die Eilzüge Nr. 1 und 2 (Tageseilzüge in der Richtung Triest'Nien und Wien.Triest) verkehren — (Die selbständige Pferdezuchtsec-tion für Krain) hat nachstehende Prämien zur Vertheilung gebracht, und zwar: in Oberlaibach am 7.d.M: für Mutterstuten mit Fohlen: I.) Anton Iertan au« Mauniz 40 st. 2.) Nincenz Ogorelz aus Slofelca 25 fl.. 3) Anton Rotter au« Podsmrek 20 st.. 4.) Johann Obreza au« Oberlaibach 15 fl, 5.) Bar-thelmä Susteriic aus Pleiioce 10 fl., 6) Varthelmii Ieraj aus Sivina-Goriza silberne Medaille. 7.) Johann Gras Nuersperg au« Vrunndorf silberne Medaille, 8) Franz Gregurla au» Schweinbüchl bronzene Medaille. 9.) Jakob Modic au« Matena bronzene Medaille. 10) Johann Ruß au« Log bronzene Medaille. II.) Lo-renz Iereb aus Log bronzene Medaille; — für junge belegte Stuten: 1.) Math Strezaj au« Iirkniz 30 fl. 2.) Johann Gam« au« Igglack 20 fl.. 3.) Andrea» Marinla au« Nuhrrgoiiz 15 ft. 4.) Johann Venbii aus Zirkniz silberne Medaille. 5) Paul Kusar au« Schwein, büchel bronzene Medaille; — für Stut fohlen, ein-und zweijährig-: I.) L.'la« Ieralla <"" Samatorca w si. 2.) Lore..z I"eb "«- « ^ ^ ^ °us Sra. Laibacher Zeitung «r. 220 1868 28. September 1881. kule 40 fi., 2) Mathias Kromai aus Seebach 25 si. 3) Johann Krosii aus Gallenfels 20 fl., 4.) Franz Mubi aus Untervellach 20 si, 5.) Johann Brcg aus Neudorf 15 fl.. 6.) Johann Grejzar aus Wodiz silberne Medaille. 7.) Anton Meznarc aus Krainburg bronzene Medaille, 8.) Johann Sporen aus Wodiz bronzene Medaille; — für junge belegte Stuten: 1.) Io« hann Marolt aus Rothwein 30 st., 2.) Lorenz Okorn aus Kolriz 20 fi.. 3.) Andreas Knaffl au» Dobropolje 15 fi.. 4.) Johann Kristan au« Strasisch silberne Medaille. 5) Michael Rebou aus Moste bronzene Medaille; — für ein« und zweijährige Stutfohlen: 1.) Johann Kollmann aus Sapusche 10 fl. 2.) Se« bastian Verbec aus Mofte 10 ft.. 3) Andreas Vohina aus Seebach 10 fi., 4.) Iohnnn Rozman aus Podreie silberne Medaille, 5.) Michael Vegel aus Dvorje bron< zene Medaille. In Reifniz am 3. d.M.: für Mu t terstuten mit Fohlen: 1.) Josef Erlen aus Kerndorf 40 fi.. 2.) Andreas Strabeh aus Kobatsch 25 fl.. 3.) Mathias Sigmund aus Ofschwend 20 fi,. 4.) Josef Ialliö aus Altlag 1b st.. 5.) Georg Mihelli aus Kofiern 15 fl., 6.) Gregor Mercher aus Büchelsdorf silberne Medaille. 7.) Johann Ruß aus Friesach silberne Medaille. 8.) Mathias Krizman aus Reifniz bronzene Medaille. 9.) Josef Podboj aus Reifniz bronzene Medaille; — für junge, belegte Stuten: 1.) Anton Bock au3 Friesach 30 st.. 2.) Johann Pelz aus Reifniz 20 fl.; — für ein-und zweijährige Stutfohlen: 1.) MathiaS Krainer aus Kofleru 10 fl.. 2.) Anton Schitz aus Frie< fach 10 fi.. 3.) Stefan Peterlin ans Großpolane 10 fl.. 4.) Franz Leuftil aus Großlafchiz silberne Medaille. 5.) Josef Hoievar aus Pudlog bronzene Medaille. In St. Barthelmä am 5. d.M.: für Mut terstuten mit Fohlen: 1.) Franz Vertaciö aus Pri, stava 40 si, 2.) Vincenz Smola aus Stauden 25 si., 3.) Josef Globevnil au» Staravas 20 si.. 4) Anton Varboriö aus ltadrej 15 fi.. 5.) Franz Erjle aus Deutschdorf silberne Medaille, 6.) AloiS Koschir aus St. Ruprecht bronzene Medaille, 7) Martin Fabian aus Hadrcj bronzene Medaille; — für junge, belegte Stuten: 1.) Anton Prijatel aus Kroisenbach 30 ft.. 2.) Marie Greßel aus Treffen 20 fi.. 3.) Josef Nambii bronzene Medaille; — für ein- und zweijährige Stutfohlen: 1.) Raimund Vasii aus Greilach 15 fi.. 2.) Graf Albin Margheri aus Wördl 10 fi. 3.) Franz Fabian aus Gradische 10 fi.. 4.) Io, hann Voukou aus Dobrova 10 st,. 5.) Vincenz Snwla au« Stauden silberne Medaille, 6.) Johann Kerschin aus Obergradische silberne Medaille, 7) Franz Maizel aus Weihlirchen bronzene Medaille. — (Spendenoertheilung.) Nnlässlich des Kircheneinsturzes in Wocheiner'Feistriz wurde» dem T>i» rector der lrainischen Industriegesellschaft. Herrn Karl Luckmann. die Ergebnisse der Sammlungen für die Verunglückten und deren Hinterbliebenen zur Vertheilung übergeben, und zwar von den Gästen in Veldes 350 si, und von denen in Politsch 136 fl. zusammen 486 fl.. welche an die technische Werksleitung in Wocheiner-Feistriz mit dem Auftrage gesandt wurden, die Vertheilung nach entsprechender Information über die Bedürftigkeit der Verunglückten vorzunehmen. Im Einvernehmen mit der Gemeindevorstehung und dem praktischen Arzte in Wo» cheiner'Feistriz. und nach eingeholte,, Informationen betreffs der in anderen Gemeinden zuständigen Hinterbliebenen der Verunglückten, wurde nachfolgende Ver» theilung vorgenommen, welche hiemit zur Kenntnis der edlen Spender gelangt, indem denselben zugleich im Namen aller Betheiligten der wärmste Dank ausgesprochen wird. Es erhielten: Johann Thaler. Tag-werler (schwer verwundet), verehelicht. 130 fl ; Rosalia Obid. Witwe des bei der Katastrophe erschlagenen Mau« «rs Stefan Obid von Kirchheim nebst ihren zwei kleinen Kindern 100 fi. (Depeschen an dieselbe und Geldporto 1 fi. 23 kr.); Pirch Anton. Maurer von Kirch, heim. ledig (schwer verwundet), 73 fi; Magdalena Korojit von Deutschgereuth. ledig (schwer verwundet), 63 si.; Marie Hiler. Witwe des erschlagenen Ioh. stigen Inhalts und des frischen Spieles lebhaften An< klang. Namentlich war es Fräulein v. Wagner (Nani), die als „fesche Linzerin" durch ihre Verve in der Darstellung und ihren reschen Gesangsuottrag das Pu» blicum höchlich ergötzte und vollauf befriedigte. Um den günstigen Erfolg des Abends machten sich auch die Damen Frau Wall Hof (Susanne) und Frl. Pau« ckert (Betty) sowie die Herren Linori (Peter Hei. denreich), Felix (Bernhard Heidenreich), Wall hos (Schmidt). Au spitz (Finster) und Berg er (Weigl) wohlverdient. Diese Posse kann sich auf dem Repertoire erhalten. NtNtfte Post. Os'giual-Telegramme der „Laib. Zeitung. Wien, 27. September. Die in einem hiesigen Blatte enthaltene Notiz über eine angeblich in Gramca bevorstehende Zusammenkunft des russischen Kalsers mit dem Kaiser von Oesterreich wird in hiesigen maß« gebenden Kreisen aufs entschiedenste als jeder Begrün« dung entbehrend bezeichnet. Czeruowitz, 27. September. Anlässlich des Ausbruches der Rinderpest in Russland wurde heute o,e Grenze bei Nowosielica für den Hornvieheintrieb gM' lich gesperrt. Agram, 27. September. Der Landtag wurde vom Banus feierlichst mit Verlesung eines königM" Schreiben« eröffnet. Die Vorlage kaiserlicher ErlM und Verordnungen, betreffend Einverleibung des Orenj' gebietes ankündigend, spricht das Schreiben die M-Wartung aus, der Landtag werde den neuen Velvel» des königlichen Wohlwollens nur zum reellen, s^gen^ reichen Vortheile Kroatiens und Slavoniens verwette''-Das Schreiben bezeichnet als Aufgabe die organ's^ Reform der Verwaltung und fordert schließlich M Wahl der erforderlichen Anzahl von Neichstagsabgeoro-neten auf. Nach Schluss der Sitzung begaben I^ Abgeordnete zum Vanus und trugen ihm die Vw vor. er wolle der Dolmetsch ihrer unerschütlerllchen Hingebung an den Monarchen sein. Der Banus versprach, einvernehmlich mit dem Landtage vorzugehen- Rom. 27. September. Gegen 300 Bischöfe B° zur Theilnahme an den Canonisationen am 8. "k zember bereits angemeldet. — Die Nachricht vom Wiederausbruch der Cholera in Neggio und Calabne" ist falsch. , „., Koustantinopcl, 27. September. Die Botschaft' protestierten in einer Collrctivnote gegen die türkisches seits erfolgte Aenderung der griechisch.türllschen O"''« am Kritiri bis Zarlo und verlangen Hersttllui'g °" vertragsmäßigen Linie. . Petersburg, 27. September. Die rücksichtslos Veröffentlichungen des „EgrMrtcs" werde», vw „Journal de St. Petersbourg" zufolge, unter am Umständen das eine Resultat haben, jeden Zw^ über den befriedigendsten Charakter der DanM Begegnung für den allgemeinen Frieden zu beseitige Wien, 27. September. Die «Wiener Zeitung" publicist heute die Kundmachung, betreffe^ die Herausgabe von Staatsnoten zu s"' Gulden österreichischer Währung in ell» nenen Form mit dem Datum l. Jänner 1381. M't ^ Hinansgabe der neuen Staatsnoten wird am 1. >^" der begonnen. Barcelona, 27. September. Der P/ä!' dent und der Secretär des socialistisch^ Congresses wurden wegen der gestern MU« , der Nihilisten abgegebenen Erklärungen verhas^ Verstorbene. ,. Den 27. September. August Iursa. WagenmH^ söhn. s, Wochen. Kirchengasse Nr. 11, Fraise». - Karl W" Edler v. Wildcnsce. t. t. pensionierter Major. 83 I, v"" gasse 9ir. 8, Epith^iallrrbs^___________ ^ Verantwortlicher Redacteur: Uttomar Vamberg^, > Danksagung. > « Für die dem nun in Gott ruhenden Herrn > »^ l. l. pensionierten Steuereinnehmer, W W zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse und W >> für die dem theueren, uuvergcsslichen Verstorbenen « W gewidmeten schönen Kranzspenden driiclt hiemit den « M Artheiligtcn ihren innigsten, tiefgefühlten Dank aus « > Familie Owner. » W Laibach, am 28. September 1881. lnrse an der Wiener Lorse vom L?. September 1881. 3 25 Vtrlthrsbanl.......15150 151 7b «lener «anfverein.....144 - 144 25 Actien von Transport'Uuter« nehmungen. «lföld-Vatzn .......17650 177 — A°nau.DnmvN1" Devisen. ^?ü Au, deutsche PlHtze .... - "A U?3 London, lurze Sich« . - - l^°" 46^ Pari« .........." Geldsorten. Pucatln .... b fl. 59 ". 5 ?-gz , Napoleonsd'or . s . 24'/,. 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