PrikaumerationS-Preise: Für Laiback: Ganzjährig . . 8 fl. 40 k. Halbjährig . . 4 .. 20 vierteljährig . 2 „ 10 „ ggonatlidb . — - 70 „ Mit der Post: Ganzjährig............12 f1" Halbjährig........... ti " Vierteljährig......... 3 * fcür Zustellung ins Haus virnelj. 25 kr., monatl. 9 kr. einzelne Nummern 6 kr. u Laibacher Redaktion Bahnhofgaffe Nr. 132. TJ [agblatt Anonyme SDtittbeilungen werden uidtit berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Expedition- & Jnserate«-Bureau: Congreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jg. v. Kleine mayr & Fed. Bamberg.) Jnserlionspreise: Für die einspaltige Petitzeile k 4 tr., bei wiederholter Einschaltung L 3 kr. Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Bei größeren JnseralM^W^v, öfterer EinschaltnM chender Ravtztt>x^-^' Für complicierten ' dere Vergütung." Donnerstag, 15. April 1875. — Morgen: Turibius. 8. Jahrgang. Biegen oder Brechen. rMrft Bismarck greift im Kampfe mit einer rebellischen Hierarchie bereit« zu jenen Mitteln, ber derm Anwendung eS heißt: Biegen oder Brechen. Lie es bei feiner Energie und Charakterfestig, feit nicht anders zu ermatten, laßt ec den Gedan-! n die preußische Regierung könne etwa bte kam. »sende Fortentwicklung des Staatsgebankens .nt inneren hemmen oder auch nur mob.ficieren, nicht rinmal auffommen; wie immer sich bte auswärtigen Nehung n gestalten mögen und was immer der 2 sche Inhalt der Monarchenbegegnung sei, ohne S icht auf auswärtige Unterstützung oder Gegner. tU oder unentschiedene Neutralität geht B.smarcks Piment seinen Weg und setzt den Kampf gegen die Unbotmäßigkeit der Kirchenfürsten m,t stets schneibi- «°b-° bi- hie Tactik unseren Ultramontanen und Föderalisten K bi. flttpfc b« UN» ber Reichsvertretung Hinweg wurden Beschwerden Über Maßnahmen, die, den Römlingen nicht genehm, Reaierung und Volksvertretung vereinbart Än fern SartHen unterbreitet. Der fromme Kaiser Wilhelm, so dachten sie. könne es denn doch ?jch! verwinden, daß den Bischöfen die goldene Kr.ppe tttr Staatssubventionen so Plötzlich versperrt werde. %ie thaten sich daher einmal wieder zu Fulda am S«fi he« Apostels der Deutschen zusammen und i%»n »onbiefec g.w-ih.-n « «< « 3m»«. ^iiteingabe an den König gegen das Gesetz zu rich. Ieuilleton. Die chemische Arbeit des Lichtes. (Schluß.) ci* 6c6c dort neben dem Apparate einen Papp-unb -- li* -n--r oanj gleicher Apparat, in welchem eben solche Blatter Enthalten find, der sich aber die §anze Zeit über seit beginn deö Versuches, unter dem nach allen Seit n ^erschlossenen Kasten, im Dunkeln befunden hat; fxebe da, das Reagenzglas in demselben ist noch *6llig mit Wasser angefüllt; kein GaS Hat sich in tjnftlfan ^fam ^ bQg Reagenzglas des belichtet Gewesenen Apparates vorsichtig unter Wasser ab, ^ersckließe es mit dem Daumen unb tauche nun alimmenben Span in das gesammelte GaS-^r«iisch. Der Span erglüht lebhaft unb beginnt klamme zu bretmen, eine Rcaction, welche nur Tt«L sauerstoffartige Gasgemische zeigen, und somit VL» aUf eine höchst einfache Weise nachgewiesen, das Licht eine unentbehrliche Bedingung jene« ^robuctionsprozesses ist. ten, nach welchem der Fortgenuß der den katholischen BiSthümern unb Geistlichen aus Staatsmitteln zugesicherten Leistungen von einer vorgängigen Erklärung ber Diöcesanvorstände oder Geistlichen zur unbeding» ten Befolgung der staatlichen Gesetze abhängig gemacht werden soll. Die bischöflichen Bittsteller brauchten dabei die heuchlerische Wendung: Sie wendeten sich an den Monarchen, weil im Lanbtage das Verständnis christlicher Anschauungen mehr und mehr zu schwinden beginne. Dann verdient das kostbare Geständnis verzeichnet zu werden: „Die Erklärung (unbedingter Befolgung ber Staatsgesetze) abzugeben, ist mit dem Gewissen eine« Christen unvereinbar, haben doch die Apostel und unzählige christliche Blutzeugen lieber den Tod erdulden als sich denjenigen Staatsgesetzen unb obrigkeitlichen Anorbnungen fügen wollen, welche ihnen bie Verkünbigung der göttlichen Wahrheit untersagten ober von ihnen eine Verleugnung des christlichen Glaubens forderten." Die Herren Bischöfe müssen von der geistigen Kraft des alten Wilhelm sehr gering denken, wenn sie ihn durch solch plumpe Verdrehung der apostolischen Wahrheit zu ködern glaubten. Doch scheint ihre Eingabe mehr auf die so vielfach belogene und getäuschte Masse berechnet gewesen zu sein, als auf das Verständnis eines normal gebauten Gehirnes. Was in aller Welt hat das Gewissen eines Christen mit beit Machtansprüchen einer herrschsüchtigen Klerisei zu thun? Wer verbietet ben Bischöfen die Verkünbigung ber göttlichen Heilswahrheiten? Wer fordert von ihnen die Verleugnung des christlichen Mit dem Schwinden bes Sonnenlichtes unb ber Sonnenwärme würbe.jede Vegetation auf Erben aufhören, indem bie Pflanzen nur unter bem Einflüsse ber lenchtenben unb wärmenden Sonne wachsen und gedeihen können. Die Heiz» und Leuchtkraft der Kohlen ist wie jede andere Kraft ursprünglich nichts anbereS, als Arbeit ber Sonne, verwanbelter Sonnenschein. Sonnenlicht unb Sonnenwärme waren die Kräfte, mit welchen bie Pflanzen arbeiteten, als sie in der Kohlenperiode die Kohlensäure der Atmosphäre aus-nahmen und zerlegten. Die Sonnenwärme wurde hiebei verbraucht, und zwar mußte schon sehr viel Sonnenwärme verbraucht werden, um nur so viel Pflanzenfaser zu liefern, daß daraus später selbst eine quantitativ geringe Menge von Kohle entstehen konnte. Man hat berechnet, daß die Wärmemenge, welche nöthig ist, um auf dem angegebenen Wege ein Pfund Kohle zu bilden, hinreicht, um eine Wassermasse von fast 1 Zentner Gewicht vom Gefrierpunkte bis zum Kochen zu erhitzen. Die Wärmemenge, welche bei der Bildung der Kohle, bei der Abscheidung des Kohlenstoffes aus der Kohlensäure der Atmosphäre, verbraucht wurde, ging aber keineswegs verloren, sondern ruht geroisfermaffen Glaubens? Es handelt sich beim Sperrgesetz einfach darum, Leute, welche die Auflehnung gegen die Staatsgesetze predigen, denen der Staat nur ein Gegenstand frechster Anfeindung ist, nicht mehr aus dem Steuer-säckel des Volkes zu füttern. Die Principien des ChristenthumS, welche scheinheiligerweise angerufen werden, kennt daS unfehlbare Rom und sein Anhang bekanntlich schon lange nicht mehr. In bem Tone frechen zubringlichen ForbernS ist das ganze Schriftstück gehalten; ja dasselbe ver-stetgt sich zu der kühnen Wendung, die bezüglichen Leistungen des Staates an die Bisthümer seien die Folge einer rechtlichen Verbindlichkeit, welche der Staat zugleich mit den säkularisierten Kirchengütern in Gemäßheit ausdrücklicher Stipulationen überkommen hat, und Preußen habe für „seine Ver-pflichtungen der katholischen Kirche gegenüber seine Ehre verpfändet." Gewiß glaubten die würdigen Krummstäbler, hiemit den höchsten Trumpf gegenüber dem König ausgespielt zu haben. Die Erwiderung, die ihnen geworden, mag freilich die geistlichen Heißsporne etwas abgefühlt haben. Der Monarch ertheitte die Antwort in echt konstitutionellem Geiste im Einvernehmen mit seiner Regierung. Es wird darin zunächst daS Erstaunen und Bedauern ausgedrückt, daß Geistliche in der hohen Stellung der Bischöfe „sich zum Organ einer Behauptung machen konnten, als ob es in Preußen eine Verleugnung des christlichen Glaubens sei, die Befolgung solcher Gesetze zu versprechen, welche in anderen deutschen und fremden Staaten feit Jahrhunderten und noch heute von der katholischen Geistin der Kohle und kann aus bicfer sofort befreit werben, wenn wir biefelbe mit Sauerstoff in Ver-binbung bringen. ES ist hiernach leicht zu begreifen, baß die Wärme in unseren Zimmeröfen, die Gluth, welche das Eisen schmilzt oder in dem Dampfwagen als bewegende Kraft angewanbt wirb, vor unzählbaren Millionen von Jahren mit bem Sonnenscheine auf bie Erbe kam unb darauf bis zur Gegenwart im Erbboden schlummerte. Das strahlenbe Gaslicht in unseren Zimmern unb auf ben Straßen ist alter Sonnenschein aus vergangenen geologischen Perioden, die Wärme unserer Stuben, ja unseres eigenen Körpers ist uralte Sonnenwärme, die wieder in Thätigkeit getreten ist. So lange die Sonne scheinen und wärmen wird, kann Steinkohlenbildung cintreteti, können Pflanzen leben und gedeihen, da bas Sonnenlicht, wie längst auf da« Evidenteste erwiesen, lediglich diejenige Kraft ist, welche die zu dem Prozesse der Erzeugung von organischer Substanz nothwendige Arbeit leistet; nur dann ist diese Möglichkeit abgeschnitten, wenn die Sonne ihren letzten Strahl ausgesandt haben wird. tati)’kit und ihren Kirchenoberen bereitwilligst befolgt -werden und deren Befolgung dort von katholischen geistlichen mit heiligem Eide bedingungslos gelobt wird." Nicht minder auffällig und unwahr sei die Behauptung, daß die Gesetze, gegen welche sich neuer. dingS der Ungehorsam der Bischöfe gerade nur in Preußen gerichtet hat, die Verkündigung der göttlichen Wahrheiten untersagten. Den kühnen Appell an die „Ehre Preußens", sie angeblich durch die Sanction des Sperrgesetzeö verletzt werden soll, fertigt das Ministerium durch die ironische Wendung ab, die Bischöfe würden wohl selbst nicht glauben, daß die betreffenden Dotationen jemals vom Staate bewilligt worden wären, wenn bei der Bewilligung den Bischöfen und Geistlichen hätte das Recht Vorbehalten werden sollen, je nach päpstlichem Befinden den Staatsgesetzen gehorsam zu sein oder nicht. Nachdem so den Bischöfen rund herausgesagt worden, daß sie nur Rebellen auf Papstes Geheiß seien und lediglich als blinde Werkzeuge der römischen Curie die Auflehnung gegen den Staat predigen. wird ihnen auch die Demüthigung nicht erspart, daß sie an ihre eigene Untreue und Charakterlosigkeit erinnert werden. Die .unsägliche Trauer" und .friedenstörende Verwirrung," als deren Quelle die Bischöfe das Gesetz bezeichneten, hätten sie ja leicht verhindern können, wenn sie ihrer Ueberzeugung festen Ausdruck gegenüber den vulkanischen Decreten gegeben haben würden. Die frommen Bischöfe werden sehr ernstlich daran gemahnt, sie selbst hätten eS in Rom ausgesprochen, die vaticanischen Decrete über die Unfehlbarkeit würden die unheilvollsten Wirren und Kämpfe zwischen Staat und Kirche im Gefolge haben. Die Bischöfe selbst also geben Zeugnis, wo die Ursache der jetzigen Zustände zu suchen. (Schluß folgt.) die ihr auch in ändern Staaten als einem Haupt-factor in dem constitutionellen Staatsleben einge-räumt ist: „Auch die Kaiserreise nach Triest, Venedig und Dalmatien hängt mit diesem Streben auf das innigste zusammen. Wir legen auf dieses seit kurzem sich öfter als in früherer Zeit wiederholende persönliche Hervortreten des Monarchen um so größeres Gewicht", heißt es, „als es, bei allen Gelegenheiten, die sich für dasselbe dargeboten, einem vermittelnden, versöhnlichen, oft tröstenden Eingreifen Politische Rundschau. Laibach, 15. April. Inland. Betreffend den Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers in Dalmatien wird in allen Berichten hervorgehoben, daß namentlich seitens her Landbevölkerung, die massenhaft nach Zara geströmt, um den Festlichkeiten dortfelbst beizuwohnen, dem Monarchen außerordentliche Ovationen bereitet wurden. UebrigenS hat die bloße Bekanntwerdung der Kaiserreise die letzten Reste der Abneigung, welche ein Theil der dalmatinischen Bevölkerung gegen die Errichtung der Landwehr gehegt, beseitigt und noch in diesem Jahre wird mit der Anfstellung der niederdalmatinischen Landwehr begonnen werden. Die Oberdalmatiner waren übri genS schon früher mit der Sache vollkommen aus gesöhnt und namentlich hatte die malerische Adju stierung ihren Beifall gefunden. Die guten Leute hatten aber nichts so sehr gefürchtet, als ganz gleich der Linie adjustiert zu werden! UebrigenS dürften den Süddalmatinern in dieser Beziehung noch einige Eoncessionen gemacht und die Adjustierung der na tionalen Bekleidung noch ähnlicher gestaltet werden, als es schon bei den beiden oberdalmatinischen Ba taillonen geschah. Sonstige Nachrichten von Interesse liegen auf dem Gebiete der inneren Politik nicht vor. Die Landtage entwickeln im allgemeinen eine geräuschlose Thätigkeit, die vielfach gute Resultate verspricht. Der ungarische Reichstag hat am 12 d. die Debatte über die S t e u e r v o r l a g e n beendet, und nach dem bisher festgestellten Arbeitsprogramm dürfte er um die Mitte des künftigen Monates geschloffen werden. In derselben Reichs-tagfitzung wurde vom Justizminister Perczel ein Gesetzentwurf überreicht, durch welchen die Anzahl der Gerichtshöfe erster Instanz auf 64 (bisher bestehen 105) reduciert wird. In einem beachienswerthen wiener Briefe verweist die „A. A. Ztg." auf die Symptome, welche darauf hindeuten, es lege der Kaiser großes Gewicht darauf, daß dir Krone in Oester.,—. __ ................. ....... t e i ch in jener bevorzugten Stellung erscheine, | wird, die Gebete für den Staat nicht zu vernach- gewidmet war, ohne daß mit einem energischen Dazwischentreten gespart wurde, wo sich ein solches als unabweislich erwies. Es läßt sich die in diesen Richtungen consequent festgehaltene Hervorkehrung des Ansehens der Krone bis auf die vorjährige Kaiserreise nach Prag zurückdatieren. Für die österreichischen Verhältnisse, die vor allem einer höheren Erwärmung der verschiedenen Nationalitäten und Nationalfragmente für den österreichischen Staatsgedanken bedürfen, sind jene kaiserlichen Bestrebungen von größerer Bedeutung als sie es anderwärts wären; denn gerade weil wir eines Centralpunktes des gesammtstaatlichen Lebens entbehren, erscheint die Krone als die eigentliche Trägerin, als die Verkörperung des Staatsgedankens, und auch in der Zweitheilung repräsentiert die Person des Monarchen die trotz der formalen politischen Gliederung unerschütterlich aufrecht gebliebene staatliche Einheit lichkeit. Dieses Gefühl kam, wo auch immer der Monarch erschien, überall zum Durchbruch. So war es auch in Triest. Wie aber seinerzeit in Prag, so hat es auch in Triest der Kaiser nicht an unmöglich missverstehenden Andeutungen fehlen lassen, daß er, der nur das staatliche Gesammtwohl im Auge habe, politischen Sondergelüsten sein Ohr nicht leihen wolle und werde. Allein je klarer man aus der ganzen Haltung des Monarchen den be stimmten Willen des unabänderlichen Festhaltens an der politischen Ordnung der Dinge herauslesen konnte, desto größere Rücksicht schenkt er den Sonder wünschen, sobald sie sich auf nichtpolitische Angele genheiten beziehen nnd in der Wandlung der Ver hältnisse ihre Begründung finden... Ausland. Am 12. d. hat der deutsche Kronprinz im strengsten Jncognito seine italienische Reise angetreten. Ob und wo derselbe mit dem König Victor Emanuel zusammen treffen wird, das scheint vorderhand noch eine offene Frage zu sein. Die „Deutschen Nachrichten" be haupten, daß eine Begegnung in bestimmte Aus sicht genommen sei, während einem breslauer Blatte berichtet wird, daß dies bis jetzt nicht der Fall ist, wenn auch nicht in Abrede gestellt werden könne, daß vielleicht bei einer später» Wendung der Dinge ein Besuch des Kronprinzen bei Victor Emanuel stattfinden werde. Daß über diese dunklen Bulletins von den Blättern viel herumgeräthselt wird, versteht sich von selbst. Die Motive zu dem neuen preußischen Verfassun gSgesetze sollen den Fürsten Bismarck selbst zum Verfasser haben. Der lapi-dare Styl läßt diese Angabe einigermaßen glaub Haft erscheinen. Noch schärfer dürften aber Ton und Tendenz der vermutlich schon in den nächsten Tagen einzubringenden Gesetzes über die Aufhebung der Klöster und geistlichen Congrega« tionen ausfallen. Unter anderm soll das Klostervermögen mit Ausnahme der aus Privatmitteln gesteuerten Beiträge unter Staatssequester gestellt werden. Was die Antwort des Staatsministeriums auf den bischöflichen Jmmediatprvtest anbetrifft, fo bemerkt man in Berlin mit einigem Befremden, daß unter den Gegenzeichnungen der Minister der Name des Kriegsminister« von Kamecke fehlt. Wie der „kölnischen Zeitung" aus Paris geschrieben wird, bereitet auch Dusaure ein zweites Rundscheiben, und zwar an die Bischöfe vor, in welchem er die Prälaten den Bestimmungen de- Concorbat» von 1801 und der Bulle vom 20. Germinal des Jahres X gemäß auffordern lässigen, da ein großer Theil der Geistlichen die obligatorischen Gebete für die Republik hmwegW. In E st e l l a haben die Carlisten abetmiti Gefangene erschossen. Es wurde dies schon in Aussicht gestellt als Repressalie gegen eine angeblich voran-gegangene ähnliche Miffethat auf alfonsistischn Seite, welche allerdings erst als carlistisches Gerücht existiert. Wie dem aber auch sei, Don Carlos verstehe d auf alle Fälle, bei niemandem den Glauben auf-kommen zu lassen, als sei er seinem Gegner in irgend welchem Zuge von Edelmuth überlegen. König Alf on so ist am 10. d. in den Straß» von Madrid mit seinem Schlachtrosse gestürzt, indem letzteres sich vor den lauten Vivats der VolkSmeogr entsetzte. Absit omen! Eine in Petersburg eingetroffene Deputation von „Unierten" besteht auS sämmtlichii Pröbsten der Diöcesen des Gouvernements Lublin, zwei Pröbsten des Gouvernements Siedlez und mehreren dort eingepsarrlen Personen. Die Deputat»» wohnte am 7 d. dem Gottesdienst in der Hofkapelle bei, woran auch die Kaiserin und die Großfürstio-Thronfolgerin theilnahmen. Hierauf empfing der Kaiser die Deputation im Palais. -Der Führer drr Deputation, Administrator Papich, betonte in ferner Anrede die Wiedervereinigung mit der russisch» Kirche. Der Kaiser erwiderte huldvollst und äußerte: er nehme die linierten mit offenen Armen wieder aus. Zur Tagesgeschichte. — Hungersnot h. Aus dem likaner Greuzdistriüe lauten die Nachrichten sehr traurig. Die Bevölkerung steil vor der Gefahr der Hungersnoth. Infolge der Misjah«. der Viehseuche und des heurigen langen und strengen Ww-tcrs ist dort ein Elend ausgebrochen, wie es furchtbarer kirne gedacht werden kann. Es mangelt an Korn für die üte fchen, an Futter für das Vieh, an Saatfrucht, kurz am aller-nothwendigsten. Da wegen de« bis vor kurzem noch cot-handeneu Schnees an eine Viehweide nicht gedacht wert« konnte, mußten die Bewohner zum Dachstroh greifen, m» das Vieh am Leben zu erhalten, dennoch fiel eineM^ Anzahl von Hornvieh und Schafen dem Hunger zuoO#1 Man fürchtet, wenn der Bevölkerung nicht rasch Hilfe gebracht wird, bricht binnen kurzem Hungertyphus dort aus, und da die Felder wegen Mangels an Saalfrucht nicht bebaut werden können, könnte es im kommenden Jahr noi ärger ausfehen. — Krupp's che Kanonen. Aus dem Miiufti-lande schreibt man: Vom Krupp'scheu Schießstande tcü seit einigen Tagen fürchterlicher Kanonendonner dunb 6»* stille Münsterland. Es hat zwar schon seit acht Tage» ir den Borkenbergen unaufhörlich gebrummt, aber so intrr-siver Schläge erinnert man sich doch nicht, so lange l«i Dülmen überhaupt geschossen wird. Marinegeschütze größa» Kalibers werden jetzt probiert und der Chef der AdmirrliÄ General von Stosch, wohnt diesen Proben bei. Die Trati-Portierung eines dieser Geschütze von Dülmen MS zur Schießstande soll nur durch einen Vorspann »on 22 kräi-tigen Pferden möglich gewesen sein. — Ein schrecklicher Beichtvater. Die„öti' zetta d'Jtalia" veröffentlicht einen Brief von Messina welcher mit allen Details und Namenandeutung des Ddrf und der betreffenden Famliien folgende abscheuliche Untb* eines Geistlichen erzählt: Ein junges Liebespaar tonst die elterliche Einwilligung zur Heirat nicht erhalten un! beschloß deshalb, nachts zu entfliehen und sich nach eine» entfernten Stäbchen zu begeben, in der Hoffnung, dadvH die gewünschte Einwilligung zu erhalten. Die Mutter W Braut war im Geheimnis. Letztere glaubte jedoch, am Tagt vor der beschlossenen Flucht die Sache ihrem BeichtvakS beichten zu müssen. Kurz vor der verabredeten SluiiX erschien nun eine vermummte Person, gab das verabrede« Zeichen und das Mädchen verließ daraus da« Hau». Bal« daraus erschien ihr Geliebter zum Stelldichein und WB* von der Mutter gefragt, wohin er die Tochter gebracht W* Der junge Mann begab sich sofort jt« Wache der binieri und forderte polizeiliche Begleirung na» dem Ha» des Geistlichen. Sie erzwangen den Eingang und fau^ daS junge Mädchen im Zimmer veö Geistlichen und von dreizehn Dolchstichen durchbohrt in Haft. Der ThLter t? Local- und Provinzial-Augelegenheiteu. — (Verleihung.) Der Kaiser hat dem k. k. Lan-desgerichtsrathe im Ruhestande Weikard Ritter ©anbin i toott Lilienstein die k. k. Kämmererswürde taxfrei verliehen. — (Derneuernaantek. k. LandesgerichlS-tz r ä f i b t n 1) Herr Anton Gertscher ist gestern aus Srudolfswerth in Laibach eingetroffen und wird die Leitung <>e« hiesigen k k. Landesgerichtes sofort übernehmen. — (Gestattung der Bieh markte.) Die t. k, Landesregierung in Laibach hat mit dem Erlasse vom 6ten M., Z. 2638, die Abhaltung der Viehmärke im Bereiche t>e§ politischen Bezirkes Tschernembl, jedoch mit Ausschluß kroatischen Groß- und Kleinhornviehes und mit der Bedingung gestattet, daß beim Zutriebe des Viehes die vorgeschriebenen Viehpäffe vorgewiesen werden. — (Für dentriesterBischofsitz) ist, wie »vimer Blätter berichten, an erster Stelle der salzburger Ttzeihbischof Della Bona, an zweiter Stelle Bischof Dobrila b00 Parenzo, an dritter Stelle Dompropst P o g a c e r t>on Laibach vorgeschlagen. _ (Der kärntner Landtag über eine ^andesumlage auf Bier und Branntwein.) der dritten Sitzung des kärntner Landtages erstattete Hjllinger den Bericht des Landesausfchuffes wegen Einführung einer Landesumlage auf Bier und Brannt-tbgin. Vonseite des krainischen Landesausschusses ist ^eoilicb an den tärntnerischen Landesausschuß eine Note gleichmäßiger Einführung dieser neuen Landesumlage fendtet worden. Trotzdem dieser Antrag viel Bestechendes fit, iH hat so findet der Landesausschuß dennoch, daß die Hebung 'dieser Umlage auf viele Schwierigkeiten stoßen *fcfebe namentlich wenn sich nicht alle LandeSvertretuugen ^schließen würden, dieselbe einzuführen. Da jedoch, so fließt der Bericht, die Einführung einer neuen Con-fUtntionsjleuer in allen Ländern Oesterreichs nicht zu erwarten ist und somit Kärnten, welches eine solche Umlage We, ton jedem diese Umlage nicht zahlenden Nachbar-lende durch eine Zolllinie abgeschlossen werden müßte, wenn die heimische Bier- und Branntwein-Industrie der ^icht besteuerten Industrie der Nachbarländer geopfert wer-soll so beehrt sich der Landesausschuß den Antrag zu * len:'Der H. Landtag beschließt, in die Einführung einer auf Bier und Branntwein Wbesumlöge"' auf Bier und Branntwein wird nicht ein - (Herr Dr. Moriz Fluck Edler von Lei. *e«tron) gehörte nicht dem Ministerium des Innern an, X ge»»« gemeldet wurde, sondern dem Finanzministerium, Somthur deS Franz-JoscsS- und Ritter de« Leo-^li-Ordcn« 1848 ReichSlag-abgeorcueter m Wien und Semsitr, zur Zeit de« deutschen Reichstages in Frankfurt ^IctuS ' des österreichischen Bevollmächtigten, StaalSrath«. ^itsibenteu Freiherrn v. Kübeck, von 1851—1854 Finanz» S^Dinctor in Triest; 1861 ging er als FmauzlandeS-Stctor in Graz in Pension nach Wien, wo er am 11. d. l Angelegenheit endlich einmal in Fluß kommt. Die 56. Monatsversammlung des ronst. Vereines am 9. April 1875. (Fortsetzung.) Es folgen nun die Reichsvolksschulgesetze vom 14. Mai 1869; jetzt erst tritt die alte politische Ichnlverfassung außer kraft und bis zum Zustandekommen der bezüglichen Landes volksfchulgefetze wird das Bolksschulwesen Krains von dem k. k. Landesschulrathe im Berordnuugswege reguliert. Her vorzuheben ist vor allem die Circularverordnung vorn 8. Oktober 1870; in dieser heißt es: „Bezüglich des Sprach Unterrichtes wird bemerkt, daß die Unterrichtssprache an den Volksschulen mit Ausnahme der Schulen in Gottschee und Weißenfels die slovenische Sprache ist; und daß der deutsche Sprachunterricht nach Maßgabe des sich kundgebenden dürfnifses und Wunsches der Schulgemeinde als freier e g e n st a n d ertheilt wird." Obgleich mir diese Verordnung im Widerspruch zu stehen scheint mit dem § 6 des Gesetzes vom 14. Mai 1869, wel cher besagt, daß „über die Unterrichtssprache und übet die Unterweisung in einer zweiten Landessprache, nach Anhö rnng derjenigen, welche die Schule unterhalten, innerhalb der durch die Gesetze gezogenen Grenzen die Landesschul behörde entscheidet," wurde sie dennoch anstandslos in allen Gemeinden Krains durchgesührt und so ward der deutsche Sprachunterricht aus den Volksschulen Krains auch ofsiciell ausgemerzt, so daß heutigentags von keiner Volksschule Krains gesagt werden kann, die Kinder der ersten Klaffe lesen das Deutsche richtig und fertig, wie es im Jahre 1853 von der zu Krainburg berichtet wird, auch selbst von der unserer Landeshauptstadt nicht! Wesentlich beeinträchtigt wurde die Entwicklung des Volksschulwesens Krains durch die lange Hinausschiebung der Schaffung eines Landesgesetzes. Die diesbezügliche Regierungsvorlage im hiesigen Landtage vom Jahre 1871 wurde nicht angenommen; im Jahre 1872 wurde keine Vorlage gemacht, so daß ein Landesgesetz für Krain erst im Jahre 1873 zustande kam; welche Motive hiebei sowie in der Fassung desfelben in Rechnung gezogen wurden, ist den geehrten Herren Mitgliedern des konstitutionellen Vereins zu bekannt, als daß ich mich langer dabei anfhalten sollte. Dennoch wurde durch die Landesgesetze endlich Ordnung gebracht in unser Bolksschulwesen, so daß den Lehrern gegen wärtig wenigstens regelmäßig der Gehalt ausbezahlt wird und so die Basis geschaffen ist, auf der weiter gebaut werden kann. Aus dem Jahresbericht des Ministeriums für Kultus und Unterricht pro 1874 hebe ich folgendes hervor: In Thätigkeit waren in Krain 204 öffentliche Volksschulen, und zwar 164 einklassige, 24 zweiklassige, 1 dreiklassige, 14 vier» klassige und 1 sechsklassige; dazu kommen noch die Privat-und Nothschuleu, die aber weniger von Bedeutung sind; somit hat sich die Anzahl der Volksschulen in Krain um 93 vermehrt; es sind also heute fast noch einmal so viel Volksschulen, als vor zwanzig Jahren, gewiß ein bedeutsamer Schritt nach vorwärts. Mit Rücksichtnahme auf die Privat- und Nothschuleu wurde an 23 Schulen der Unterricht ausschließlich in deutscher, an 213 ausschließlich in slovenischer und an 30 Schulen in beiden Landessprachen ertheilt. Somit waren 1852 51 Perz. der Schulen deutsch und slovenisch, jetzt nur mehr 14 Perz. Die Besammtzahl der schulpflichtigen Kinder ist mit 48,000, die der schulbesucheudeu mit 38,000 angegeben, so daß jetzt fast 80 Perz. der Kinder die Schule besuchen, während 1852 genau ebenfoviele die Schule nicht besuchten; also ebenfalls in der verhältnismäßig kurzen Zeit ein großer Fortschritt. WaS die Unterrichtserfolge anbelangt, so besagt der Bericht, daß dieselben allerdings an vielen Schulen noch manches zn wünschen übrig laffen, daß sie aber im allgemeinen hinsichtlich des Sprach, und Rechenunterrichtes als befriedigend, hinsichtlich jenes in den Realien, sofern diese bereits in den Kreis der Unterrichtsgegenstände einbezogen wurden, als ziemlich befriedigend bezeichnet werden können ; auch der Unterricht im Zeichnen hat namentlich an mehr-klaffigen Volksschulen seinen Ansang genommen; schlechter steht es mildern Turnunterricht nnd ganz darnieder liegt der Unterricht in den weibliche» Handarbeiten. AlS der gedeihlichen Entwicklung de« Schulwesens hinderlich im Wege stehend werden angeführt: die UeberfÜllung der Schulen, der ungeregelte Schulbesuch, der Mangel an geprüften Lehr. kräften, sowie auch die geringe Ausbildung, namentlich der aus dem vormals bestandenen einjährigen PräparandenkurS in Jdria hervorgegangenen älteren Lehrer, die den gesteigerten Anforderungen des neuen Volksschnlgesetzes nicht Nachkommen können. So der Bericht des GultusministeriumS. Den geistigen Verkehr der Lehrer Krains unter einander, sowie mit denen der Übrigen Königreiche und Länder vermitteln zwei pädagogische Zeitschriften; die eine, der „Uciteljski tovars,“ ist von urtlericaler Tendenz, ein glaubensstarkes Blatt, wie es fein zweites in Oesterreich gibt, über die Grenze Krains dürfte es kaum hinauskommen; das andere ist die „Laibacher Schulzeitung" mit liberaler Tendenz; den Anstoß zur Herausgabe derselben gab der im Jahre 1872 hier in Laibach abgehaltene, famose kroatisch, slovenische Lehrertag. Wenn man einen Jahrgang dieser beiden Zeitschriften durchblättert, so fällt sofort auf, daß sowohl der „Uciteljski tovars“ als auch die „Laib. Schulzeitung« eine äußerst geringe Anzahl von Correspondenzen aus den verschiedenen Bezirken des Landes selbst aufzuweisen haben im Vergleich mit den pädagogischen Blättern anderer Provinzen. Während in Steiermark oder Kärnten keine Nummer der dortigen Schulzeituugen erscheint ohne drei bis vier oder noch mehr Correspondenzen, die über Lehrconferenzen, Versammlungen und Debatten berichten, herrscht diesbezüglich in Krain eine traurige Stille. Der Grund hievon liegt nicht etwa in nationalen Rücksichten, sondern unzweifelhaft in einer gewissen Indolenz und Interesselosigkeit der Lehrer an ihrer eigenen Sache. Ich komme nun noch auf die Mängel zu sprechen, die ich etwa speciell an unserem krainischen Bolksschulwesen bemerkbar machen. Abgesehen davon, daß sich unsere Volks« chitle überhaupt noch in Geburtswehen befindet, verdient meiner snbjectiven Ansicht nach diesbezüglich vor allem als Fehler von nicht zu unterschätzender Bedeutung hervor-gehoben zu werden die gänzliche Vernachlässigung des deutschen Sprachunterrichtes; denn ich bin der festen Ueberzeu-gung, daß man dadurch dem Fortkommen des Kindes, mag es sich was immer für einer Berufsart zuwenden, große <*>mdentiffe in den Weg legt; und wenn die Klagen, die hie und da austauchen, gerechtfertigt sind, daß nemlich die Kinder jetzt weniger lernen als ehemals, so bezieht sich dies ganz sicher nur aus diesen Punkt. Ein zweiter, ebenso wichtiger Fehler ist die Art und Weise der Besetzung der Lehrerpostcu. Unser Landesgesetz vom 29. April 1873 legt nemlich dieses wichtige Recht in die Hände des Ortsschulrathes. Abgesehen davon, daß der Ortsschnlrath überhaupt sich seiner hochwichtigen Ausgabe nicht bewußt ist, abgesehen davon, daß der Ortsschnlrath bei allen Punkten, die bei der ersten krainischen Landeslehrer-conserenz im vorigen Herbste zur Sprache kamen, immer wieder geradezu als eines der größten Hindernisse des Gedeihens unserer Volksschule hingestellt wurde, wird aber auch dadurch der Staat seines unbestreitbaren Rechtes der Ober-aufsicht über das Schulwesen geradezu beraubt. Nach unserem Landesgesetze hat der Ortsschnlrath das Recht den Lehrer ür den Posten zu präsentieren; der Landesschnlrath muß, ob er will oder nicht, das Decret ausfertigen. Da aber die Erziehung gewiß eine Staatsangelegenheit von eminenter Wichtigkeit ist, so müssen dem Staate auch Rechte gewährt bleiben übet diejenigen, die da erziehen; dieS kann aber nur dadurch geschehen, daß der Staat Einfluß nimmt auf die Besetzung der Lehrerstellen. Früher wird auch die Volksschule nicht zu ihrer vollen Bedeutung gelangen, nicht früher wird sie ihrer rechtlosen, verschämten Stellung enthoben, als bis die Schulen aller Art eines Landes als ein organisches Ganze in der notwendigen Einheit zusammengefaßt und der Staat de jure und de facto als oberster Schnlherr dieses Ganzen betrachtet wird. (Schluß folgt.) Angekommene Fremde. am 15. April. I >etel Ttadt $81« Zimmermann, Triest. — Fader, Gottschee. — Beran und Hirsch, Reisende; Ruß, Kfm. und Rack, Wien. — Lias mann, Kfm., Bieberfeld. Persche und Petme, Private, Rudolfswerth. — Obörfet Agram. — Satori, Beamter, Bleiburg. i#tel Elefant. Steibler und Meier, Wien — 'Berko Gvrz, - Weidlich, Beamter und Duller, Hof. — Haritta nnd Ungar, Graz. ^ H-tel «uropa Mesuit, Baton, Triest. - Maraß, «ann. 1 «obren. Jglti und Ansei, Tatl»is, Verstorbene. Den 14. April. Stefan Supancic, Kutschers-Kind, l3jt I., St. Petersvorstadt Nr. 22 und Hildegarde Götz, gew. Tischlermeisters- und Bürgers-Tochter, 71/* I-, Stadt Nr. 257, beide an Rachenbräune. — Jakob Vogrinec, Schneider, 57 I., Kastellberg Nr. 57, Lungenschwindsucht. Witterung. Laibach, 15. April. Anhaltend heiter, heftiger SO. Wärme: morgens 6 Uhr — 16», nachmittags 2 Uhr + 8 7° C. (1874, — 16-4°; 1873 + 18 8" 6.) 93 aro nietet im Fallen 735 78 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme + 2-2°, um 6’9° unter dem Normale. Lebensmittel-Preise in Laibach am 14. April. Weizen 5 fl. — kr.; Korn 3 st. 50 Ir.; Gerste 2 fl. 80 kr.; Hafer 2 fl. 10 kr.; Buchweizen 2 fl. 80 kr.; Hirse 3 fl. - fr.; Kukurutz 3 fl. 10 kr.; Erdäpfel 2 fl. 10 kr.; Fisolen 5 fl. 70 fr. per Metzen ; Rindschmalz 55 tr., Schwein -fett 50 tr., Speck, frischer, 36 kr., Speck, geselchter, 42 kr. per Pfund; Eier V , fr. per Stück ; Milch 10 kr. per Maß; Rindfleisch 27 kr., Kalbfleisch 20 fr., Schweinfleisch L8 fr. per Pfund; Heu 1 fl. 30 fr, Stroh 1 fl. 5 kr. per Zentner; hartes Holz 7 fl. 40 ft., weiches Holz 5 fl. per Klafter. werden schön und unfenntlich, zum Kauen vollkommen die* ■litt) ohne die vorhandenen Wurzeln zu entfernen, schmeizle-eingesetzt, schon schadhafte Zähne dauernd plombiert und oSi Zahnoperationen, als: Tödtnng der Nerven, Zahnziehw, Feilen und Putzen vorgenommen vom (142) 12—i Zahnarzt A. Paichel, Theaterhase Nr. 20. Ordiniert von 9—12 und 2—611h. Ein vorzügliches Zahnreinignngs- und Somit-viernngsmittel ist das von mir bereitete Zahnpulver und dii Mundwasseresscnz, letztere besonders zu empfehlen bei über handnehmender Zahnsteinablagerung, bei schwammigem an) daher leichtblutendem Zahnfleische, bei beginnendem LoAt-werden der Zähne, besonders aber vorzüglich anzuwendo zur Hintanhaltung des übelriechenden Athems. Schacht Zahnpulver 60 fr. Mundwafseressenz eine Flasche I fl. , Bö3m.er"ba,d. (das steierische Gastein) Eröffnung der Saison am 1. Mai 1. J.j an der 8ü^ bahn (mittelst Eilzugcs von Wien 81/» von Triest 6 Stunden), sehr kräftige Akratothermen von 30—31* R tägliches Wasserquantum von 36000 Eimern, besonders wirksam bei Gicht, Rheumatismus, Nervenleiden, Lik-mungen, Schwächezuständen, Frauenkrankheiten, Met struationstörungen, veralteten Exsudaten, chronisch® Katarrhen, Knochen- und Gelenkskrankheiten etc. Gr» ses Bassin, elegant ausgestattete, neue Marmor- Separat-und Wannenbäder, comfortable Wohnungen, reizend* Alpenlandschaft, ausgedehnte schattenreiche PromeM-den. Badearzt Herr Dr. H. Mayrhofer, Operatee! aus Wien (bis Ende April in seiner Wohnung, Wien. IX. Bergstrasse 19). Ausführliche Prospecte mit Tarii gratis und franco zu beziehen durch die Badedireeti# Kfmicrbad, Untersteiermark. (220) 3—8 _ Unter dem Siegel der Verschwiegenheit, erhält man Anleitung, im Zahlenlotto zu restante Hauptpost <8raz. (2u*>) « Hundert Gulden — und für den Fall der gleichzeitigen Bekanntgabe des Diebes überdies noch liun-dert Gulden Belohnung zahle ich demjenigen, welcher nachstehend verzeichnet?, mir am 29. v. M. gestohlene Werthpapiere übermitteln sollte: 1864er Lose: S. Nt. 1832 «bth. 60 I und Abth. 60 II. L 50 — 100 fl. „ „ 1073 Los-Nt. 93 pr....................100 „ „ „ 2543 „ „ 77 ......................... 100,, „ „ 1931 „ „ 4 ..........................100,, „ „ 1455 „ „ 32 ............................. • 100,, 500 fl. 1860er Lose: Serie Nr. 7080 Gewinn-Nr. 3 pr. . . 100 fl. „ „ 5408 „ „ 13 , . 100 „ „ „ 13712 „ „ 12 „ . . 100 „ „ „ 13764 „ „ 15 „ . . 100 „ „ „ 6920 „ „ 13 „ • . 100 „ 50()f( zusammen im Nennwerthe mit 1000 fl. Da die Anzeigen bei den betreffenden hohen Behörden sogleich gemacht und auch die Amortisationen eingeleitet wurden, so ist der Besitz obiger Staatslose für sonst jedermann nicht nur werthlos, sondern selbst auch gefahrvoll, dagegen für mich der Verlust schmerzlich. Bischoflack, 12. April 1875. Johann Triller, (258) 3—3_______________________k. k. Notar._________ Die Vorstehung der k. k. iveiverstrafanstalt Mgaun in Oberkrain gibt hiemit bekannt, daß in derselben alle Gattungen von Handarbeiten in Strickerei, Näherei, Stickerei und Spinnerei zu den billigsten Preisen verfertiget werden. (247) 3—3 Vorstehung der k.k.WeiberstrafanstaltBigau» aui 8. April 1875. Telegramme. Zara, 14. April. Der Kaiser wurde heute früh morgens bei seinem Ausfluge nach Benkovac und Obrovazzo von der Volksmenge enthusiastisch begrüßt und kehrte um 5 Uhr abends zurück. Berlin, 14. April. Herrenhaus. Sperrgesetz« Verhandlung. Der CultuSminister und Fürst Bismarck befürworteten die Vorlage. Wiener Börse vom 14. April Pfandbriefe. Allg. oft. 8ob.*6rebit. bto. in 33 3....... Nation, ö. W........ Ung. Bod.-Ereditarist. Prioritäts-Obl. Fran,-JosefS-Bahn . Oest.-Nordwestbahn. Siebenbürger . . . . Etaatsbahn.......... Südb.-Gef.zuLvo Fr. bto. Boni Lose. Credit - 8olc....... Rudolfs - ioft . . . . Staatsfonds. »perc. Rente, öst.Pap. bto. bto. oft. in Silb. Lose von 1854 .... üefe »ob 1860, ganze Lose ton 1860, Fünft. Prämien!», v. 1864 . Gründen!.-Obi, Eiebenbürg. Ungarn Actien. Unglo-Banl........... Ereditanstalt........ Depositenbanl.... E«compte-Anstalt . . Franco - Bank .... Handelsbank.......... Nationalbank .... Oest. Bankgefells. . . Union-Bank........... Berein-bank.......... Verkehrsbank........| Nlföld-Bahn. . . . jkarl-Ludwig-Bahn . Jtoif. Elifabetb-Badn Jtaif. Franz - Iofeftb. EtaatSbahn..........; Eübbah».............| Wechs. (3Mon.) auges. iooft.fiibb.ro. Frankf. IOC Mark. . fonbon ?o Pfb. Stert. Pari« 100 Franc# . . Münzen. jtoif. Münz-Dncaten LO-FrancSstück.... freuh. Kaffenfcheine . ilber . . Ausstellung Welt. Telegraphischer (Kursbericht am 15. April. Papier-Rente 70 45 — Silber-Rente 74 70 — 1866er Staats-Anlehen 111 75— Bankaktien 958.— Crebit 233 50 — London 11130 — Silber 108 40. — K. k. Münz, rucaten 5 24. — 20-Francs Stücke 8 88»/,. — 100 Reichs, mark 54 40 1873 "Wien. Frische Füllung; (167) 75-1« aus der Ofner Räköczy-Mineral-Bittersalz-Quelle. Dieses Mineralwasser, welches im Laboratorium der kitnigl. ungar. Universität sowie durch bertthmte in- und auslSndiiä» Gedenktafel über die am 2 0. A p r i l 18 75 stattfindenden Lici. tationen. 1. Stilb., Merzina'sche Real., Altlack. BG. Lack. -3 Feilb., Selan'sche Real., Kallenseld, BA. Adelsberg. -3. Feilb., «tijc’fdic Real., Kleinlack, »©. Reifniz. — 3. Feilb., Milhartti'sche Real., Hrase, «delsberg. Professoren chemisch genau untersucht wurde, enthält all niinernlischon Bcstandthcllvn in 1 Pfund ä 32 Loth oder 7680 wiener Gran : Schwefelsäure Magnesia...................................*59 Schwefelsaures Natron '.............................111 Schwefelsaures Kali ....................................... 1 Clomatrium ............................................ Kohlensäuren Natron........................................ * Kohlensaurer Kalk........................................ 8 Eisenoxyd und Thouerde..................................... 0 Kieselsäure................................................ 0 Freie und hulbgebundene Kohlensäure....................... 1 wird in einer Speeemronrenfianilfung sogleich ausgenommen. An-träge an Johann Kouschin in Reifniz. (238) 3—3 Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Theil-itebmt anläßlich des schweren Verlustes, der und getroffen, sowie für die zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse sprechen wir hiermit unseren wärmsten Dank aus. Jamilic Pcrlro. Für die Redaktion verantwortlich: Franz