Ar. 104. Sonntag, den 28. Decemöer 1879. IV. Jahrgan 5: litr Zeitung. Pränumerations-Berfingungen. Aür Silli; Mit -vost. ... -m Versendung: ' * i"40 8Utl«iMng . . l.CO ««»!!»i,N,. . . ■ . •«•*> lameii | lf«melnc Nummern 7 kr. Erscheint zeden Donnerstag und Sonntag Morgen«. Insvl-sto ^oröen angenommen i» fctr UrtKtitltn Ki „Silier gm- »It. < i0u«»ruit-»»»» ■iilariirtl »«»»«» 3nlct«t« für M« „iSIBIfr ^i'itwn-a" »»? *. WsH« In an» «Um M»«*tnt»eit Eitdl«« ti « i£ontiiuniV J»f. »>«»-reich i» Gr»,, ck. OVixliI oad R«ilt» i> itmr. m Sun. S- «OH« - «liitntoi i» f i idach. 2_----'* Die ^lothtage in Aberschtelien. Die Feiertagsruhe ist zu Ende, und die ttüben Sorgen, die man auf wenige Standen durch die Lethe der «Erinnerung an vergangene Tage vergaß, erstellen nieder i.i der ganzen erdrückenden Schwere. Nirgend« winkt die leiseste Hoffnung, daß mit dem Abschluß der Siebziger I ihre, die man wohl mit vollem Rechte die bösen Sieben nennen kann, unsere so arg ge?chüoigte Wohlfahrt auch ihr Ende er» reichen würde. Im Gegentheile wird die Nothlage vieler Gegenden auch auf die eiwa« günstiger steh-enden reagiren und deren Hantel und Gewerbe beeinträchtigen. Überall nur trüde n::r traurige Aspecien. Ader nicht unser Vaterland allein ist, da« da leidet, sondern der ginzc Welttheil ächzt unter der Wucht der traurigen Verhältnisse und gerade da« am Beainn de« Iahrzchentes so sieg» reiche Deutschland fühlt die materielle Rot^ am bitterste». Die Folgen des permanenten Elendes, an dem das theure Soldatenspiel seinen Löwenantheil hat, treten in wahrhaft schreckender Weise zu Tage. In Oberschlesien hat die Noth solche DU mensiontn angenommen, daß sämmtliche Anstrengungen dieselbe zu lindern, sich unzureichend er-weisen. Mit dem Elende hat auch eine Corruption vie weitesten Volksschichten ergriffen. Kirchlicher Sinn und konservative Gesinnung, die in Oder-schlesien mehr al« irgendwo in Preußen gepflegt «erd«», haben nicht ju verhindern vermocht, daß der Mangel an Pflichigefühl und vie Gleichgültigkeit gegen da« Schicksal der Nebenmenschen so hervor-ragende Eharaklereigeaschafte» eines großen Theil« der oderschlesischen Bevölkerung geworden sind. Hälte die Verwaltung von jeher ihre Hauptthätic,-feit darauf gerichtet, die Quellen der Erwerbs-thätigkeit zu vermehren, unv Hütte die Geistlichkeit vor Allem ihren Beruf darin gesucht, unter len besser situirten Gesellschaftsklassen Propaganda für die Religion der Menschenliebe zu machen, anstatt kirchlichen Herrschaft«gelü'ten Vorschub zu leisten, dann wäre ein Erlaß wie d«rjenige de« Landrath« Pohl an seine KreiSeingesessenen unmöglich ge-wesen. Dieser Erlaß, in welchem der Landrath de« Ratidorer Kreise» die Gemeindevorstände dafür verantwortlich macht, daß Nichtbedürftigen und Grundbesitzern keine Unterstützungen gewährt werden, zeigt deutlich, wie nothwendig es ist, daß die Local-Hülfscomite« sorgfältig überwacht werden. Die Erfahrungen, welche vor einem Iahrzeheut in Ostpreuxen gemacht worden, wo von den dortigen Hülfscomite« die ihnen zugesandten Lebensmiuel sehr häufig um einen hohen Preis »erkauft wurven, hätten die Verwaltung von von, herein veranlassen müssen, noch wirksamere Garantien gegen den Mißbrauch der Local-Hülf«romiteS zu suchen, die zu keiner Rechnungslegung sich verbunden fühlen. Hoffentlich wird die Regierung jetzt die erforderliche Vorsorge treffen, daß die Unterstützungen, welche so reichlich fließen, wirklich in die Hände derer gelangen, die ihrer am Meisten bedürfen, i andererseie« würde die Erbitterung der so schwer geprüften hülfsbedürs.igen Bevölkerung in Oder-schlesicn Dimensionen annehmen, deren Folgen nicht abzumessen wären. Politische Rundschau. killi, 27. December. Wie au« Laibach gemeldet wird, hat da« nationale Wadlcomitö einstimmig beschlossen, für die Reich»rath«erfatzwal l im Bezirke Treffen-Gotsche« (an Stelle des verstorbenen Grafen Barbo) den Prinzen Ernst Windischgrätz zu candiviren, da er da« nationale Programm unterschrieben. Der deutsche Rcich«ng dürfte, wie mit Be-stimmlheit verlautet, in der ersten Hälfte des Februar, etwa am 9., eröffnet werden. Wie wenig die BiSmark'schen AuSnahm«» Gesetze dem deutschen Socialismus schadeten, zeigt wieder der Wahlausfall in Magdeburg, wo der liberale Eandidat Dr. Weber nur mit der größten Anstrengung gegen den socialistischen Gegenkansi-daten durchgebracht werden konnte. Obzwar die Nachrichten, die au« Afghanistan in England eintreffen, dem Publikum in einer äußerst vortheilhasten Emballage präsentirt werden, so muß doch jever Unbefangene klar ersehen, daß die Vage der Engländer, eine fast verzweifelte ist. Der von den Briten übliche moralische Hochsruck kann bei den Afghanen nicht verfangen unv die bis jetzt gezeigten Anstrengungen erscheinen wie Demonstrationen, denen jeder thatsächliche Anhalt fehlt. So kommt e«, daß man an eine rasche Hülfeleistung an einen Entsatz de« General Robert« nicht gut glauben kann. Weder Lastlhiere noch sonstige Transport-millel find in genügender Zahl vorhanden, gan abgesehen von den Schwierigkeiten, welche die flau und vie vom Schnee verschütteten Wege verursachen Von den 17.000 Mann, welche zwischen Peshawu. und dir Grenze stehen, werden nicht 1000 Manr Feuilleton. Au spät! Ein GesellschaftSbild Roman von W. Hoffer. (SS. Fortsetzung.) Ihre Lippen preßten sich trotzig und fest auf-einander. Sie sah während der ganzen Nacht starr wie mit den offenen Augen einer Leiche empor zur Decke, fast gebrochen im unheilbaren Schmerz de« Verschmähtiein«. Sie nahm in Gedanken immer wieder erneuten leidenschaftlichen Abschied von dem Geliebten, fte nannte tausend Mal seinen theuren Namen, aber fie wollte ihm in Wirklich-lichkeit nie mehr begegnen. Ihr Stolz war durch die Worte, welche der Bonvivant gesprochen, auf da« Tätlichste verletzt worden, e« gab ja in dieser Beziehung nicht« Halbe«, kein Verzeihen, kein Wiederanknüpfen. Am folgenden Abend brachte Lorenz Berning den Anzug, welchen er glücklich erobert hatte, und dem er für eigene Rechnung noch mehrere Kleinigkeiten hinzufügte. Die Rosenguirlanden sollten. ua, frisch zu bleiben, erst am Abend de« Balles nachfolgen. Fast zu schnell verflossen die Stunden, bis Alle« im Hause schlief und die Toilette der Blumengöltin hoch oben im eisigen Dachstübchen begonnen werden mußte. Draußen wirbelten im tollen Tanze die sech«eckigea silbernen Sterne durch die windgepeitschte Luft, und drinnen befestigte da« stille einsame Mädchen die rosigen Blüthen im Haar und am weißen glänzenden Gewände. E« war eine unheimliche, ja sogar satanische Freude, die sich während diese« Geschäfte« in dem erbitterten Herzen regle . . . nicht die der befriedigten Eitel-keil, nicht d>e am heimlichen Gelingen, sondern nur der höllische Triumph de« Bösen über da« Gute. Ob es Ernst Orthloff vielleicht nie >m Leben erfuhr, daß sie allein mit dem Manne, vor welchem gerade er selbst so eindringlich gewarnt, heimlich einen Ma«kenball besucht . . . sie wußte e« doch und eben darin lag der Rausch befriedigter Rache. Warum verschloß er ihr sein Herz, al« da« ihrige, fortgerissen von dem Weh der Abschied«-stunde, ihm entgegenschlag? Warum stellte er sich im geistigen Hochmuth so weit über diejenigen Freuden de« Leben«, die »hr theuer und unentbehr« lich waren? Sie sah grollend, düster in den kleinen Spiegel, dessen Fläche da« blasse Gesichtchen zurückstrahlte. Trotzige dämonische Genugthuung funkelte in den schwarzen Augen. — Wa« Du vor der Minute au«geschlagen, giebt keine Ewigkeit zurück. Ernst, Du selbst Host da« Urtheil gesprochen, hast das herbeigeführt, was Dir jetzt geschieht. Sie schlang ein großes schwarze« Tuch vom Kopf bis zu den Füße» um ihre ganze Gestalt und schlich dann leise. Schritt für Schritt die Treppe hinab in den Keller. Nicht« regte sich. Sie hörte nur da« Pochen ihre« eigenen Herzens. Jene Stimme, die so laut und eindringlich auf dem Wege de« Verderben« zur Umkehr mahnt, jene stille ernste Golte«stimme de» Gewissen« in ihrer klopfenden Brust, sprach vernehmlicher den leichtfertigen Plan da« Urtheil, aber ... ihr Flehen verhallte, ihr Drohen fand kein Verständniß. — Ich will e«, weil Ernst und die Tanten sich dagegen sträuben würden, weil ihre spießbürger-lichcn Anstand«begriffe Zeter schreien müßten, wenn sie mich sähen! Da« war e«, was sich die Verblendete un-aufhörlich wiederholte. Und dann öffnete sich leise die Küchenthüre. Draußen lärmten die Poltergeister der Januar-nacht; dichte Finsterniß lag über der ganzen Um-gedang. Der Lauscher hinter dem Fenster schien de-reit« gewartet zu haben. Eine dunkle Gestalt schwang sich hinaus auf den Hof, ein leichte« Ge-räusch verrieth die Herstellung der imprvvisiten Brücke, und dann glitt der Schatten hinab in den Keller. Die Treppe und da« Fenster lagen ja statt, bei welchem »Die Eifersüchtigen" von R. Benedix und „Der Sohn auf Reisen' von L. Fel^mann zur Aufführung gelangten. (Winterfreuden.) Der liebe Gott vermag e« nun einmal nicht allen Menschen recht zu machen. Wie während der SommerSjeit der Eine um Sonnenschein, de? A.idere um Regen fleht, so wünscht auch im Winter ein guter Theil der Gesellschaft recht frische kalte Tage, um seinen Pas-sionen, seinem Wintersport huldigen zu können. Das Schlittschuhlaufen, Eisschießen und Schlitten-fahren üben eine noch viel erhöhter? Anziehung«» krast al« die Vergnügungen der Frühling«- und Sommerszeit. Die Tage sind kürzer, darum müssen sie auch voll ausgenützt werden. Und so sehen wir denn die EiSdahn sich täglich fülle» und rastlose unermüdlich- Menschen mit ameisenartiger En« sigkeit in Zick- Zack Wendungen und Curven über dieselbe gleiten. Oen Augi de« Zuschiuer» entwickeln sich kaleidoskopartig immer neue Bilder uno der noch unbeholfene Anfänger oder auch wohl die Anfängerin, die mühsam ei»hersegelt, gleich einer alten Fregatte die gegen den Wind lavirt, fesseln das Interesse ebenso, wie die Bravoar und Leichtigkeit de» gewandten Läufer«, der über die knisternde Fläche dahinsaust. — Gewissenhafte Eisstatistiker wollen bemerkt haben, daß da» ewig Weidliche, trotzdem es öfter aus« Ei» gehe, a>« da« stärkere Geschlecht, doch seltener zu stalle komme. Jedenfalls mag die« darin liegen, weil am Eise sich die Herren a'« erprobte Beschützer erweisen und jeden Schritt der Damen sorgsam überwachen. Aber auch für Amor, der doch nach mythologischer Anschauung selbst sür die Sommer»' zeit zu nonchalant gekleidet ist, erscheinen 14 Gra>e unter Null kein Hinderniß zu sein, um auf der Eisbahn seine Geschoß? abmsrücken. Die Pfeile sind jevoch durch die Kälte ganz spröde. ganz ge-froren uns i>ire Wirkung wird zumeist zu Wasser, bevor noch das Herz zu thauen beginnt. Doch üßt: man auch von gefährlicheren Verwundungen zu erzählen und ein alte» Volkolud könnte ganz gut dahin abgeändert werden: „Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß. Als heimliche Liebe, entkeimt auf dem Ei».' (Ueber die optisch-mechanische Vorstellung,) die gestern im Salon zum „weißen Ochsen" stattfand, wird uns berich:et. daß dieselbe allgemeinen Beifall fand. Großes Interesse erregten die Reiseskizjen. so wie die Statuen und beweglichen Bilder. Leider war der Besuch kein besonders zahlreicher, loch darf mit Sicheiheit angenommen werden, daß die morgen Sonntag flausinsende letzte Lorstellung sich eines größeren Zuspruches erfreuen wird, zumal das wirklich interessante Programm viel Sehenswerlhe« verspricht. (Bulgarische Dankbarkeit.) Wie der in Constantinvpel erscheinende griechische .Neo-loge«" meldet, ha^'en die Bulgaren den Namen der Festung „Barna" in „CzarSkoje-Selo" um-geändert. Bekanntlich ist Letztere« der Name de« Winter»,laste» de» Kaiser« von Rußland. (Gestohlene Waffen.» üa» Bezirk»-gericht Windisch-F istriy macht bekannt, daß dort verschiedene Gegenstände, welche man verhafteten Gaunern abgenommen, für die nob unbekannten . Eigenthümer bereit liegen — u. zo unter Anserem : 28 einläuffge Gewehre, «^doppelläufige Pistolen, 10 einläufige Pistolen, 21 Messer, 1 Gewehrlauf, I Gewehrschloß. 1 Hellebarde und 1 Säbel. (Jugendliche Mörder.) In St«raja Rnssa, einem Orte oe» Gouvernement» Nowgorod standen vor einigen Tagen zwei russtiche Knaben von 1t) b« 12 Iahren, der Ermordung ihre« neunjährigen Kimeraden angeklagt. vor den Schran-ke» de« Bezirksgerichte». Die Knaben hatten beim Hüten der Schüfe im Frühlinge d. I. Streit bekommen, und die beiden Angeklagten beschlossen, ihre» neunjährigen Kammeraden tüchtig durchzu-blauen. Da crsaßte sie plötzlich die Angst, der Miß-handelte könnte .egen sie klagen, und so kam der Zwölfjährige auf den Gedanken, e« wäre am Besten wenn sie ihren Kamineraden tosten würden. Gesagt gethan. Der Zwötsjährige trennte ihm den Kopf sörmlich vom Rumvse, nachdem er ihm Mütze und HalStuch abgenommen hatte, „damit er besser schneiden könne". Der zeh jährige Hirtenknabe half den Kleinen festhalten; nachher waschen beide ihre blut-bespritzten Kleider au«. Da« Bc»brechen kam je-doch bald an oen Tag; die jigcnslichen Mörder waren^geständig, und da» Gericht sprach sie sauldig, jedoch mit Annahme von MileerungSgründen. wo-raufhin sie al» Minderjährige nur ihren Eltern zur Bestrafuiig üdernieien wersen könne». (Ochsendiebstahl.) In der Nacht vom 22. auf den 23. d. wurde der Grundbesitzer«, Maria Pegant in Riffengost. Öej. Tüffer au« versperrtem Slave ein großer we>ßer Ochse gestohlen. Im Walse der Bestoalenen wurde sosami da« Thie' geschlachtet, da» Fleisch desselben dort liegen gelassen. Haut und Hörner dagegen noch Cilli gebracht uns verkauft. Ein bei dem gleiche.« Dieb-stähle entwendeter Rückenkob wurde in der Nähe de» Pulverthurmc« am Rann vorgefunden. Buntes. (Der Vesuv) bot cm 17. d M.. Abend«, wie man au» Neapel telegruphirt, ein neue» un-gewohntes Schauspiel dar. indem sich große feurige Lavamassen auf der Seite gegen va» Obiervatorium den Berg hinab ergoffen. Oie das weiße Gewand, in welches der mit Schnee vollkommen bedeckte Bcsu» gehüllt ist, in gespenstischer Weise bclcuch-ttten. (Erzeugung von Diamanten.) Mr. James UMuciean von der Ehemischen Fabrik von St. Rollox beansprucht die Entdeckung der Her> stcllung wirklicher Diamanten gemacht zu hauen; das Lager von Sherpur erreichen. Alle Siämme Afghani.ian», eines Lande« mit einer Bevölkerung von Millionen, haben sich erhoben, und die Zahl der afghanisle» Krieger, von denen jetzt schon mehr ai« 30,000 um Kabul stehen, wird sich in Kurzem aas mindestensZO—70,000 belaufen. Selbst also wenn da» nahezu Unmögliche geschehen und General Robert« au« seiner so bedrohlichen Lage befreit wllide, so haben doch die Engländer keine Chancen, Afghanistan zu behaupten. Dazu würde eine Truppenmachl gehören, die nahezu zehnmal so stark ist, al» die jetzt in Afghanistan befindliche. Und woher sollte diese genommen werden? Indien ist in dem Maße gefähidel, al» die Engländer in Afghanistan bedroht werden, und England selbst könnte kaum 10.000 Mann seiner Garnisonen entbehren. So ist denn der afghanische Krieg, den man mit dem Bertrage von Gandamak so schnell für beendigt plaubte und dessen angebliche Erfolge zur Verherrlichung de« gegenwärtigen Eabinct» dienten, eine Quelle von Verlegenheiten un» Schwierigkeiten geworden, die weder Lord Bea> consfield »och Eng.and überhaupt so bald über-winden werden. Eine der „Pol. Corresp." aus Eonstantinovel zugehende Eiklärung signalisirt einen neuen Schritt Griechenlands bei der Pforte. E« haben nämlich die griechischen Bevollmächtigten durch eine Zu-schrist der Pforte bekannt gegeben, sie müßte» für den Fall, daß bi« Sonnabend den 27. d. M. weder eine Sitzung der Commission stattgesunsen hätte, noch ein bestimmter und formeller Vorschlag der Pforte vorläge, die Unterhandlungen aussichtslos ansehen und annehmen, daß auf dem bisher ein-ge chlagenen Weie ein für Griechenland zufiieden. stellende» Resultat nicht zu erzielen sei. Die Nachrichten über das Besi >öen der Kaiserin von Rußland lassen da» Schlimmste de-fürchten. Da» Auleben oer Ezarin könnte >en Äaiser Alexander, dessen Gemüth durch die trübe Lage des russischen Reiche» und die frevelhaften Versuche der Nihilisten sehr verdüstert ist. zu der schon wiederholt gehegten Abdication bewege». Je' densalls würben dadurch neue kaum übersehbare Conflicte heraufbeschworen. Kleine Chronik. Cilli. 27. December. (Reuer Friedhos.) Die steierm. Statt-halterei hat nunmehr oas ihr von Seite der hie-sigcn Sta tgcmeindc vorgnegte modificirte Be-gräbnißstatut genehmiget. (Meldung des Dienstpersonales.) Da« hiesige Stadtamt erlaßt eine Kundmachung wodurch sämmtliche Dienstgeber der Stadt auf-merksam gemacht werden, den mit Neujahr eintre-tenden Wechsel in ihrem Personale bekannt zu geben. (Für den Schulpfennig) fand gestern Freitag in Mahrenverg ein Dllettantenldeater ganz nahe neben einander, nur um Armeslänge > die letzte Stufe von den Scheiden entfernt. — Ich grüße Sie, Prinzessin! raunte im Dunkeln die sympathische Stimme. Reichen Sie mir Ihr allerbeste« Hündchen. Sie stand auf dem Hofe, fast ehe sie selbst e« gedacht, und dann noch ein Schwung, eine kurze Anstrengung, von seinem Arm unterstützt... unv da« Zimmer im Nebenhause war erreicht. Agnes preßte die Hand auf da» klopfende Herz. Erst jetzt durchflog sie ein bange« Zittern. Wenn er, den sie so wenig kannte, ihre» Vertraue» nicht würdig war, wenn er der weid-tichen Schwache zuschreiben würde, wa» au« so ganz, ganz anderen Motiven entsprang? Sie flüchtete lautlos, fast geängstigt, in den fernste» Winkel des Zimmers. Aber nein, nein, ihr Verdacht hatte ihn de-leidigt. Ein rascher Griff ließ das Rouleaux herab, ein zweiter entzündete die Lampe. Agnes athmete auf. Tageshelle ducchfluthete da« kleine Zimmer, dessen Bewohner jetzt im Schäfercostüm, mit der Flöte in der Hand, vor ihr sich verbeugte. Enge schwarze Sammeipantalvn», ein weiße« bänder-geschmücktes Chemisset und ei» St'.ohhut, mit Blume» umflochten ... so sah a ihr lächelnd in'S Auge. — Ach. wenn Du wärst mein eigen I — Schnell! mahnte tief erröthcnd da« Mädchen. Die Masken, mein Herr! — Hier, Prinzessin! Erlauben Sie, daß ich die Ihrige befestige. Er knüpfte geschickt die Bänder der Ma«ke and hüllte sich dann in einen Schanspielermantel, welcher ebenfalls in den düsteren Räumen der Fuhlenwiete da» Hcimaih»recht besaß und nur gegen den Austausch mit der silbernen Uhr des jungen Lebemannes überhaupt mobil gemacht worden war. — So kennt uns keine Katze, Prinzessin. Ich werde getrost den Rosselenker hierher de-ordern. Er ging fort und war in fünf Minuten zurück. — Ihren Arm, Schönste, die Equipage wartet. Agnes eilte über den engen, unbeleuchteten Flur, wie von unsichtbaren Feinden verfolgt; sie sprach auch noch kein Wort, al» Lorenz Berning jetzt an ihrer Seite saß und der Wagen im raschen Tempo den Sagebiel'schen Hallen ent> gegenrollte. Erst nach längerer Pause sand sie da» ge« wohnte Gleichgewicht einigermaßen wieder. Unwill-türlich gab sie sich dem angenehmen Eindruck der Situation mit voller Seele hin. Wie lange war es, seit sie nicht mehr gefahren ! Mama denntzte jeden schönen Tag zu einer mehrstündigen Ausfahrt, und noch jetzt er» innerte sich dos Mädchen mit heimlichem Ent-zücken dieser Touren. Wie viel Neid erregte ihre bewunderungswürdige Toilette, wie ärgerten sich i'-nerlich ihre Freundinen, wenn zu beiden Seiten der langsam fahrenden Kutsche die Officiere hoch zu Roß thre Huloigungen darbrachten, und Scherzworte, leicht wie verstäubende Funken, her« über uns hinüberflogen. — Siehst Du e«, mein Herzenskind, konnte dann die arme thörichte Mama wohl hinter dem Fächer ihr zuraunen, siehst Du, wie Gras T und der Freiherr v. O. in Dich verliebt sind? Ein Lächeln von Dir, und beide Eavaliere vergessen, daß Du eine Bürgerliche bist. Unter der Ma»ke rannen schwere Thränen auf die Rosenguirladen herab. — Mama, o meine geliebte theure Mama. Deine Seele ist bei mir. ich weiß c«. Du kannst Dein Kind nicht tadeln, weil e« sich freizumachen sucht au» unerträglichem Joch. Sie schob leise das Taschentuch hinter die verhüllende Ma«ke und trocknete da« heiße Gesicht. Zu beiden Seiten de« Wege« glänzten in den Laden die hellen Gasflammen und wogte da« rege Treiben der Hamburger Hauptstraßen. Mehr und mehr fühlte sich da» Mädchen zurückversetzt nr hat kürzlich in der GlaSgower Philosophischen Institution einen Bortrai, üb« die Resultate gehalten. die er nach 13jahri,>er Forschung erzielt hat. Diese Resultate sino dem Professor Tyndall und anderen Gelehrten vorgelegt und befinden sich derzeit in den Händen Mr. Maekelqur», vom britischen Museum Diese Proben sind vollkommen reine« und durchsicklige« Carbon und besitzen olle litbtstrahlenbrechenven Eigenschaften de» Dia-manlen; sie h^bcn sowohl Säuren und Alkalien, al« der ungeheuren Hitze de« ^öihrohr» widerstanden; noch unentschieden ist die Frage, ob das Fabrikat den Diamanten schneidet, die Probe soll demnächst gemacht werden. Mr. Maclean und die von ihm zu Rathe gezogenen Gelehrten sollen der Meinung sein, daß die fraglichen Produkte I ja-manlen sind. (Dir WeiSdcit eines Polizeimei-sterS.) Der Polizeimeister von Kamenetz-Povolsk eriuhr, ia« der dortige Friseur Aller sich mit Giiedervcrstilmmlungen befasse, welche er gegen hohe Bezah!u> g an stellung»pfl.ch»igcn jungen beuten vornehme. Um sich von der Richtigkeit dessen zu überzeugen, händigte der delrtffente Polizeimeister zwei Bauern eire Hundert-Rudel- und eine Fünf-Rubel-Roie ein und ließ sie damit zu dem Fiisrur gehen und sich ticsem al» Bater und Soh» vor' stellen. Da« geschah, unv der Friseur goß dem jüngeren der Bauern eine Flüssigkeit in ein Ohr-lock, worauf der junge Wann schrecklich zu schreien begann u»d hinauslief. Es war zu spät, er wur e ganz laub. Run schritt de? weise Polizeimeister ^ur Verhaftung Äoler«. lHeinrich .Heine und die.Homöopathie.) Auf einer Reise nach dem mittägigen Frankreich, in Begleitung seiner F,au Maihilce, traf Heine einst den Violinisten Ernst, der ihn bar. »hm eine Vhouer Wurst sür einen seiner Freunde, einen hvmöopalhtscken Arzt, mitzunehmen. Heine übernahm diesen A.ft'az und reiste ab. Damals gab e« »och keine Eisenbahn in dieser Gegend, und war somit der Weg lang. Frau Heine bekam während de« Wege» Appetit und versuchte ein wenig von der betreffenden Wurst, die sie vortrefflich fand. Hcine war bersc den Met-tmig. Kurz, diese Wurst machte ihnen ein wahre« Vergnügen wahrend ihrer Reise, hatte aber gleichzeitig an Quantität dermaßen abgeno» men, daß Heine bei seiner Ankunft in Pari« o»ftand«halhcr e« nicht wagte, da« kleine üsrig gebliebene Stück an den Adressaten zu üde>Mitteln. Nachdem er mit sich selbst zu Rathe gegangen, nimmt er ein Bartmesser un: schneidet ein Stückchen, dünn wie Papier, von dem übrig gebliebenen Leckerbissca ab, wickelt e« in einen Briefumschlag ein, mit fol-gendem Blies: „Herr Doclor! Ihren Crmittel-ungen gemciß, steht e« für die Wissenschaft fest, daß die millionsten Theilchen die größten Wirk ungen hervorbringen, empfangen sie denn bei-liegend da« millionste Theilchen einer Vqoncr Wurst, in die bunte schillernde Welt, der sie so plötzlich entrückt worden. Fast wie ein Traum erschien ihr die Er-innerung an das enge alle Hiu« mit der Apo thekenathmospäre und den beiden ZwillingStanten, die im Hinterstübchen lebten. Irhr au». Jahr ei», dir e« vergessen hatten, was Jugend und Freude ist, die nur zusa^iu'cnscha>rlen, Pfennig auf Pfennig, aber odue jemals sür einige derselben sich eine frohe glückliche Stunde zu kaufen. Ob sie je gelacht und sich geschmückt hatten, zu Tanz und bunten Spielen, die beiden grämeln-den alten Schwestern? Ob sie je geliebt hatten? Gewiß nicht wahr und wirklich, sonst wäre ein Schimmer de« «Votlentstammten erwärmend und befruchtend in den verkuächenen Herzen zurück-geblieben. Wie ein böser tückischer Spack erschien dem Mädchen da« Bild der beiden Alten. Sie sah du ch die Köcher der Masle hinaus in da« Gewühl auf den Straßen, ganz vergessene, daß neben ihr der arkadische Schäfer im deutschen abgegriffenen Schauspielermantel eben so stumm unv nachdenklich dnsaß, al« sei diese Fahrt eine schwer erfüllbare, herzbeklemmende Pflicht. Ernst Orthloff, dachte der junge Mann, der goldtreue, redliche Ernst, dem ich mein Leben, wem Augenlicht anvertraven würde ... der Beste von Allen, den ich gekannt! Vielleicht ist e« sein die Ernst mich beauftragt bat. Ihnen zu übermit- dein. Wenn die Homöopathie eine Wahrheit ist, so wird dieser millionste Theil aus Sie dieselben Wirkungen hervorbrii gcn wie die ganze Wurst. Genehmigen Sie je. Heinrich Heine." Landwirtschaft, Handel, Industrie. «Wiener Frucht- und Medlbbrs« vom 27. Dee.) (Oriq.-Telg.) Man notirte per 100 Kilo grarnm' SBf ij rn Banaler von R. 14.20—lö.20. Tbfii von sl. 14 SO—15.50, Theib schweren von st. 13 2o— 14,30. Slooakischer von st. 14.10—14.00. bto. (chro. von st. 12.60—14.10 Marchfelder von st. 13.80—I4.8>),Wala-chischer von st 12.75—.14, Uiance pro Frühjahr von st 14.85—14 SO. iNoflflen Nyirer- und Pesterbodr» von st. 10,80—10.65, Slooakischer von st. 10.60—I0.S0 Anderer »nqarischer von st. 10.20— .lv.5l>,Österreichischer non st. 10.60—108V Ger st e Elovatiscke von st. 10 30— I l.40 Lberungarische von st. 9.--11.60. L«iter»ichi»cher von st. 9.—.—10.70, Futtergerste von st. —.-. | Mai« Banaler oder Tbei^ von st. —.--.—, Inte»' nationaler von st. 7.65—7.75. Einquantin von st. «.SO —8.10, aus Lieseruni, pro Frühjahr von st. — .— —. Haser ungarischer Mercailil »»n st. 7.SO 7.65. dlo. ciereutert von st. 7.75—8.10, Böhmischer ob« Mährischer von st. .— —, Uiance pro Frühjahr von st. 7.82.—7.85 Rep» Rüdser Juli-August von st. 11.75—12.50, Kohl August-September von st. 12.50 —13.50. Hülsensrüchte: Haidekorn von st. 7.60—8.— Linsen von st. 20.—.30.— Erbse» von st. 12.—18.— Bohnen von st 12 501t.—. R ü b s ö l: Raisinir t prompt von st. 30.25—?0.50. Pro Jänner. April von st 31 75—32.2'». Pro September, Tecember von st. —.--—. Spiritu«:Roher prompt von st. 37.— —37.Lt» Jänner, April von st. —.--.—.—. Mai. August von st. —.-.—.— Weizenmehl per 100 Kilogramm: 3tui*m.«-Anlehcn«lose .... 13050 Bankacticn . . .........88ö.— Creditactien . ..........2y4.— London............116.85 Napolevnd'or.......... y.3l'/» k. f. Münzoucate»........ 5.55 IOC) Reichsmark.........57.80 ganze« Veben«g(iicf, da« ich in dieser Nacht zerstöre . . und da« wäre schrecklich, da« könnte ich mir niemals verzeihen. Ob ich da« stumme eiskalte Weib vorher geradehin nach der Wahrheit frage? Ob ich All?« auf'« Spiel fetze, um nicht der redlichen seelengt'len Jungen zu betrügen? Er beugte sich vor, mehr al« halb entschlossen, da« verhängnisvolle Wort auszusprechen ... da hielt die Droschke und hundert neugierige Äe-sichte? sahen in da« Innere derselben hinein. Es war für eine Umkehr jetzt jedenfalls zu spät. — Auch eine Schicksalsantwort! dachte er. Wohlan denn, die Kugel rollt! Er sührte seine Gefährtin zur Garderobe und von dort in den Saal. Da« Meer von Glanz und schillernden, tausendfach verschiedenen Farben rauschte dort im vollsten Wellenschlag den beiden jungen lebensfrohen Menschen entgegen . . . e« wurde Alle». Alle« vergessen über den Genuß de« Augenblicke«. Die reizende Blumenkönigin war der Gegen-stand allgemeiner Huldigung. Au« ihrem Haar eine Rosenkno«pe m erHaschen, oder gar eine Huld-reiche Antwort von idren Kippen zu empfangen, drängten sich Ritter und Mönche, Pierrot» und Zigeuner in zahllosen Schaaren an sie heran. Aber mehr al« Einer dieser Verhüllten schien zu ahnen, an sie sei. (Fortsetzung folgt.) Kundmachung. Der Keller im alten ScbulgebäuJo. geganwirti; Landwehrkt^erne, i»t vom I. März 1880 an zu ver-miethen. Anzufragen bei der »lädt. Caase. CILLI, den 27. December 1879. 571 3 Der BfireermeistcT: Dr. Neckermann. Schöne Wohnung Hochparterre, bestehend au* 4 Zimmern, Küche. Speise. HoUWge. Keller- und B>>d< uanlh'il, i»t »»gleich unter günstigen Bedingungen ia vermietben. Wienerstrasse Nr. 9. Nähere« beim Hinneigenthämer. 563 4 ^ränmnerationsßintadlmg auf die Oesterr.-Üne. Illistrirts Jaid-Zeiluni Officielles Organ de« Jagd- und Eischerei-Öchutx-Vereine» sdr den Innkreis. II #>»«. lispelstn*nr Ist. Mit 1. Jänner 1880 beginnt der dritte mit prachtvollen Illustrationen »u«2i-stastet« Jahrgang dieser Zeitschrift. Dieselbe erscheint 3inal de* Monat« nnd kostet vierteljährig ö. W. fl, 1.59 sammt Post-snsendang. Der Jahrgang 1879 kann solange der Vorrat.b reicht naehbexogen werden. 516 9 Die Expedition Wien, I., He^elgasse 19. 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Auskunft in der Erp. d. Bl. 572 Eine schöne Wohnung 553 bestehend aus 4 Zimmer. Küche, Speiso, Holzläge, ist triit 1. Märt 108"» bei der grünen Wiese zu vertniethen. £ Da« von Prüfest*r Klinkerfnea, (Direktor der G«ttinger Sternwarte,) erfundene ermöiliclit die VoraiisMnimniig; des Wetters. . . fl. 10.— . . . 15.— . . . 18.- Tisch-Hygrometer Fenster- . Wand- , | sofft« JellgeschenK \n empf,hken.j \ Wilhelm Lambrecht, &€ttinpn. Js Fabrik meteorologischer Instrnmente unter s « !»,»>i»cdattl Leitung des Professor Kllnkerfues. - lllustrirtc Preislisten u. Anerkennungen von j? Autoritäten zu Diensten. kuiidinachun^. 5>r Paar 1 fl. Bei Abnahme von V, Dutzend pr. Paar 95 kr. — Cravatten und Mieiler in reichster Auswahl zu den billigsten Preisen. Alle Gattungen Bandagen werden schnellstens und billigst ausgeführt. 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Ihr ergebener Die Sylvester-Feier wird vom Caaino - Verein«, und vom Männer-Oesangverelne unter Mitwirkung des Mualk-Verelnea am Mittwoch den 31. <1. >1. in den Gaalno - Lokalitäten veranstaltet, wovon die Herren P. T. Mitglieder des Casino-Vercinen. die ausübtnden und unterstützenden Mitglieder des Männer-Gesang-Vereines verständiget werden. PROGRAMM: L Liedertafel. 2. Tombola. 3. Tanz. Anfang 8 Uhr. 568 zu billigsten Preisen ;»] D. Rakusch, Ci « ß 25 Probst Fr. fleuhe. kaiii P,orr»r ju Bombst Außer zahlreichen Anerkennungen vefthcn wir auch -Skylu speudkndc« Zanlschteiden deiner Heiligkeit Papst Leo XIII ein Dank und Anempfehlung. Zu Folge starken Blutverluste» durch Egelsetzen bei meiner hartnäckigen Halsentzündung schwanden meine Kraft." so erstaunlich, dass ich vor Schwäche weder gehen noch stehen konnte un.i mich legen musste. Zu allem Unglück trat noch eine so heftige gichtartige Lähmung hinzu, dass das Gefühl an meinem ganzen Körper, besonders aber an Händen und Füssen, völlig ersterben war und ich nicht »ehr einen Finger bewegen konnte. Jeder zweifelte an meinem Aufkommen und auch ich hatte schon alle Hoffnung auf Genesung aufgegeben. In diesem mich quälenden jammervollen Zustande, welcher mich zum Schmerze meiner Familie sieben Wochen lang an das Bett gefesselt, und als meine Schwäche schon den höchsten Grad erreicht hatte, hOrte ich von den mit dem BRESLAUER UNIVERSUM vollbrachten Wunderenren. Ich liess mir eine Flasche davov senden. g> brauchte es nach Vorschrift und bin jetzt, nach fünfwöchentlichem Gebrauche, wieder so kräftig und gesund geworden, dlan ich wieder in mein Geschäft gehen und meine Arbeit verrichten kaun, wofür ich nächst Gott dem Erfinder dieses wunderbaren Mittels, Herrn Oscar Silberstein in Breslau. meinen innigsten Oank *age. Ich halte es aber auch für Menschenpflicht, solches hierdurch öffentlich bekannt zu machen und dieses heilbringende Brcslauer Universum allen Leidenden angelegentlichst und auf das beste zu empfehlen. ttff/iiMf Stfmnth. Hausbesitzer und Uhrmacher in Feldkirchen (Kirnten). Aiunorliiuiif. Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelt" Krankheiten aller Art, insbesondere Gicht und Rheumatlamna, Lähmungen, Brnet-, Langen- und Magenleiden. Himorrholden, Knoohenfraaa, Flechten und sonstige HautausschlAge, Frauenkrankheiten u. s. w.. bei welchen bisher jede Behandlung ohne Krl'ojg geblieben ist. werd, n durch d n Gebrauch des Blut- nnd Skfterelnlgungaalttela BRESLAUER UNIVERSUM für immer beseitigt. »'•> Das Breslaner Universum ist per Flasche zu 2 11., zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, zu haben: in C'llli bei J. l&upser«elaiialll> 8 _ I tTUD'JSKA IKNJ'^MOA V CfclJU der wechselseitigen Brandschaden-Versichenmgs-Anstalt < i r a z. 1 ii m " " Nuekdruck wlnl Dicht honorlrt.)__. _ — A ^ ^^A A A—■*"—■*"—^ ^ ^ Druck und Verlag von Johann Raknach in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Besoui.