Nr, 134 Dienstag, 13. Juni 1916. 135. Jahrgang. Mbacher Mmg »»»»»««»«»««»»prel». Mlt Postvcrscndnn«: ganzjährig :w «, Halbjahr!« ,l, H. Iü' «l>i,lor: ganziahriy «» l. halbiährin ,, II ssiir die Zustellung in« Haut ganzjährig ü X. — z>»s,r«»»l»o»l»iU,r: Fi,v llrixc , »seralr biö zu vicr geilen 80 b. glühe« per Zeile 12 k; bei olleren Wiebsrlil'lulW'ü v>' Znle « »>, lie «Laibacher ^eiiima» rrjchcim iüulia, mit Ausnahme der Hoim- ü ' - sick Millobiöstrahs Hir. 161 die ««dnktion «N!llo»iöse Nr, 1t>. - vovmittan«. Ulijllli'lirrir ^ri^r wnbci, nicht antzenomme,,, ^,„,.,ii,^., ,,, ,, ,^^,n,«, ^:.l. Telephon-Dr. der N?" Graf Albert Appunhi fiihrle in seiner dringlichen Anfrage cms, er müsse aus zloei sehr wichtigen Gesichts^ Punkten auf daS energischeste gegen einen endgültigen Abschluß __ und zwar auf längere Zeitdauer — dek Aus« gleicheb mit Osterreich Stellung nehmen. Der eine Ge-sichtSpuntt ist der voltsluirtsä>aftliche. Heute, wo wir uns inmitten des Krieges befinden, wo nicht nur bei uns, nicht niur in Österreich und bei unseren Verbündeten, sondern überall auf der gangen Welt die volkswirtschaftlichen Verhältnisse in allerhöchstem Mahc ungewiß und unbeständig sind, fehlt es noch naturgemäß air den allcrnotwcndigsten Handhaben, ein Dcfimtiviun festzustellen und die Verhältnisse für, die Iulnnft bindeild zu regeln, die heute alles, nur noch nicht konsolidiert sind. Redner leugnet zwar nicht, daß eine Klärung und Regelung unseres volkswirtschaftlichen Verhältnisses mit Österreich von grower Wichtigkeit sind, sowohl für unser Verhältnis zu Deutschland wie auch iiwbefonderc bei den Friedensverhandlungen für die zukünftigen wirtschaftlichen Verhältnisse mit dem ganzen Auslande. Dennoch bedürfe es> nicht eines endgültigen und für längere Zeit vorgesehenen bindenden Ablummens; vielmehr sei er der, Ansicht, daß hier ein richtiger Mittelweg gefunden werden tonne lind müsse. In noch höherem Maße bewegen Redner staatsrechtliche Gründe, gegen ein endgültiges Handelsabkommen Stellung zu nehmen. Das heutige Parlament bestehe eigentlich aus Mitgliedern, die, man könnte sagen, kein, Recht halxni, fich Abgeordnete zu nennen, da doch befanntlich ihr Mandat ungefähr vor einem Jahre abgelaufen ist. Aber wenn wir auch die Verlängerung der Mandate als vollgültig betrachten würden, ist es doch zu erwägen, daß dns vorliegende Problem eines derjenigen ist, die zur Zeit, als die Mitglieder dieses Hauses ihr Mandat erhielten, keineswegs aktuell waren, daß sie daher dama'ls, als sie zu Abgeordneten gewählt wurden, von ihren Wählern lein Mandat dazu erhielten, ein Ungarn für längere Zeit bindendes Abkommen bezüglich der wirtschaftlichen Frage mit Österreich zu schließen. Seiner Ansicht nach fehlen sowohl die logische, wie die volkswirtschaftlichen, wie auch die staatsrechtlichen Vorbedingungen des Abschlusses cineS lmrischaf» lichen Übereinkommens mii Österreich. Redner Ixfaht sich hierauf eingehend mit dem Memorandum der österr. handelspolitischen Zentralstelle und polemisiert gegen die in demselben niedergelegte Auffassung, u. a. in bezug auf die Frage der Zeitdauer des kommenden Übereinkommens, und verlveist darauf, daß es gerade gefährlich uxire. ein Abkommen für längere Zeit abzuschließen, um so mehr. nls e5 doch offenkundig ist, daß diese Frage bei den Ofterreicl)crn nicht nur als bloß rein wirtschaftliche Frage betrachtet wird, sondern auch zu.ni Dienste gewisser staatsrechtlicher Aspirationen und Ziele benutzt werden soll. All dies bewege Redner zu der Erklärung, gegen jedes diesem Standpunkte zuwider, laufende Beginnen auf das energischeste Stellung zu neh« men. Redner ist überzeugt, daß dieswzüglich die ganze Unabhängigtcitspartei mit ihm in vollstein Matze nocrein. stimmt, lBeifall bei den Oppositionsparteien.) Ministerpräsident Graf Stephan Tisza führl au«, daß ihm bei der Beantwortung der Anfrage bei dem Um. stände enge Grenzen gesetzt sind, daß er sich meritorischer Äußerungen enthalten müsse, weil dies die Lage der Ne« gicrung bei der Vertretung der Interessen des Landes in den derzeit noch schwebenden " 'iineu mit der österreichischen Regierung und <> ^ bei spä» teren Verhandlungen mit anderen Regierungen er» schweren könnte. Er beschränke sich daher darauf, die Frage zu erörtern, ob es möglich und wichtig ist, gegenwärtig Ausgleichsverhanolungen zu führen. Trr Vorredner habe auf große Schwierigkeiten hingewiesen, nnter den gegenwärtigen Verhältnissen auf Jahre hinaus bindend wirtschaftliche Vereinbarungen zu treffen. D<'r Ministerpräsident versicherte, auch die Regierung sei sich dieser Schwierigkeiten bewußt, aber dieser Unsicherheit stehe die allergrößte Wahrscheinlichkeit gegenüber, daß nicht nur die mit uns verbündeten Staaten, sondern sämtlichl.-Mächte unmittelbar nach Beendigung des Krieges volkswirtschaftliche Verhandlungen und Vereinlornngen von ticfeinschneidender Bedeutung treffen werden, und da ist es die erste Pflicht de^ ungarischen und der österreichische» Regierlmg, daß die beiden Staaten der Monarchie in diesem Momente, astionsfähtg sein sollen unt> für einen Zu« stand sorgen, daß sie dann an diesen Verhant»lu7igen teil» nehmen können. Wenn uns die Verhältnisse dazu zwingen, so müssen wir uns damit beschäftigen, sonst würden wir machtlos dastehen und diejenigen, die aktionsfähiger toärcn, würden untereinander Vereinbarungen treffen und uns nur die letzten Brosamen und die Abfälle übrig lassen. sLobhafte Zustimmung rechts.) Der Ministerpräsident ?!,?,,-es gerne, wenn es möglich wäre, diese Fragen in den ^ Durch die Klippen. Roman von Alex Nömer. (51. Furtsetzung.) (Nachbrucl verboten.) Elisabeth sah ihn mit einem humorvollen Lächeln a,^ „Ob sich für Erika schon ein Freier gefunden hat,, ist einesteils fraglich, andernteils ist sie doch in einer besseren Lage, wenn sie nicht um jeden Preis zuzugreifen braucht," meinte sie sselassen. „Du hast sie !n Berlin noch einige Male gesehen?" Marwih wandte sich ab und saßte mit einer nervösen Bewegung an seinen Kopf. „Ja — einine Male —" sagte cr zerstreut — „sie ist mir dann augenscheinlich a,,s dem Wea,c gelaufen." „Sic5 Wamm?" Hilde schwebte heran. „Mein Hott, Ruft, hier bist du, ich suche dich seit einer Viertelstunde. Was hast du denn mit Elisabeth zu verhandeln?" Hilde war ärgerlich und zog ihren Nräuttgam sehr energisch mit sich fort. Sie warf beinahe einen mißtrauischen Seitenblick auf die Schwester, die jcht ein helles Kleid ans hatte, ihr aber noch immer unheimlich war. Elisabeth blieb verwundert zurück. Was war denn das aewescn? Sein Benehmen, als «r Erika erwähnte^ war ja sehr sonderbar. Hilde war. jetzt in ihrem Jugend^ reiz allmächtis,, würde der aber für alle Ieii wirken? Elisabeth stiegen viel sorgende Gewnken auf bei dem näheren Ginblick in die häuslichen Verhältnisse bei den Ihren. In den nächsten Tagen ging sie mit sich zu Nate, wann sie zu Annaliesc, die sie dalo aufsuchen wollte, hchen sollte. Feige schob sie den Besuch noch hinaus. Da überraschte die junge Frau sie zu früher Morgenstunde. „So etwas sollte man nicht für möglich halten," sagte sic bei ihrem Einlrewl, entrüstet, „du bist seil cincr Woche hier und kommst nicht zu mir. Ich durste doch erwarten, daß dclin erster Ausgang dich zu mir führen würde. Tu hast ja mein Vi noch mcht gesehen." Annalicscs llcme hebrungenc Gestalt war nach der Geburt des Kindes beträchtlich in die Breite gegangen. Ihr ursprünglich eleganter Morgenanzug sah unordentlich und abgetragen aus, sie erschien Elisabeth allerdings auf das unvorteilhafteste verändert. Sie begrüßte sie indes sehr herzlich; ein ganz unbegründetes Mitleid mit der im weltläufigen Sinne an Gluclsgütem reich gesegneten jungen Frau wallte in ihr auf. „Ich wäre heute zu dir gekommen," sagte sie freund-Nch, „es verlangt mich sehr, dein Kind zu sehen." Annaliese wars sich in einen Stuhl und schlug die Beine übereinander. Äm Saume ihres Kleides war der Besatz abgerissen und schleifte .im Boden nach. Elisabeth nahm rasch Nadel und Iwiin, um den Schaden zu bessern. „Du bist irgendwo hängen geblieben," sagte sie. „Ach nein, das war gestern schon, da hat Grete es mit Nadeln befestigt. Natürlich sollte sie es ansbessern, aber sie ist jetzt frech und faul, ich habe see zu sehr verwöhnt." „Also Grete ist in deinen Diensten geblieben?" warf Elisabeth hin,, um nur etwas zu sagen. Ihr war traurig und beklommen zumute. „Ja, natürlich, ich kann doch Grete nicht entbehren, ich bin.'ja von KindlM an >an sie gewöhnt. Sie ist eines d«er täglichen Kampfobjeltc zwischen mir und mcmcm Mann, er will sie durchaus aus dem Hause habc^ - na, das ist für mich ein Grund mehr, sio zu halten. , Elisabeth sah sic ganz o?rstör< an. So stand sie zu ihrem Mann -^ und sie vermochte das lückhalllos auszu-sprechen. Annaliesc redete, ohne auf ihre Zuhsierin zu achten, weiter. „Baby -^ cr h?iht natürlich Herbert nach seinem Vater, war ein ganz strammer Junge, als er zur Welt lam. Jetzt ist gar lem Slant mehr mil ib, chen. Die Wärterin besorgt ihn, macht ihm di. zurecht, ich verstehe ja nichts davon, Gott, wan ich/zuerst elend. Der Doktor woMc, ich solle l>as 5nnd selbst n^ren, .aber dai war doch Unsinn. Ich konnte das nicht aus-Halten, wäre ja schrecklich gebunden gewesen. ' der Neine Kerl gar nicht gedeihen. Ich mag da lich aussehende Gesclwftschen gar nicht zeigen, und Her^ bert gehl eK wohl ebenso. Zuerst freute er sich an lxm Jungen, jetzt schaut er ihn kaum uoch an. Na, dir Wcn--term vertröstet mich, sir behauptet, lr .nache sich noch heraus, und der Doktor hat wieder eine neue Kur angefangen. — — Im übrigen müssen wir ja ein großes Haus machen, viel Menschen bei uns sehen, viel aue^ gehen. Mir ist es schrecklich unbequem, fortwährend Toi-leite zn machen, und Herbert findet dann immer zu mil-scln, ihm ist nichts recht. Grcte schnürt mich miwnier', baß ich kaum atmen kann. Ich stage nach diesen Men-schen mil den hohen Titeln gar nichls; bei meinem Patv, der mit ein paar Herren vom Theater verkehrt, ist es ^iel gemütlicher und amüsanter. Ich habe Herbe-rt auch schon erklärt, nächstens mache ich nicht mehr mit. Warum soll ich nicht tun, was mir beliebt, das Gelb, das all dieser Aufwand lostet, gehört mir. Hahaha! Du solltest die Augen sehen, wenn ich Herbert das bei Gelegenheit ms Gesicht sage." ' (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 134 ____ 970_______________________ 13. Juni 1916 Handlungen zwischen den beiden Ncgicrunncn soweit zu klären, als es notwendig ist, um unsere Aktionsfähigkeit zn sichern, dann Neuwahlen auszuschreiben und die Vereinbarungen dem neuen Reichstage zu unterbreiten. Er käuue aber nicht die Garantie dafür übernehmen, ob nicht durch von uns unabhängige Umstände die Notwendigkeit eintreten wird, vollzogene Tatsachen zu schaffen. Aber in diescin Falle müsse die Gesetzgebung ihre Pflicht kennen und erfüllen. Namen des Autors, sowie seine Adresse und jene de3 Kriegsgefangenen anzugeben. Die Expedition dieser! Bücher erfolgt ausschließlich seitens des Gemeinsamen Zen° tralnachwetsebureaus, Auskunftsstelle für Kriegsgefan^ ssene, Abteilung II, welche die Vorkehrungen für die rasche und sichere Abwicklung dieses Verkehres getroffen hat, jedoch keine Haftung für das Ginlangen dor Sew» düngen übernehmen kann. Andere als vom Gemeinsamen Zcntralnachwcisebureau, Auskunftsstelle für Kriegsgefangene, Abteilung II, angeschaffte Bücher sind von der Beförderung ausgeschlossen. Für die Auswahl der Vü-> cher kommt folgendes in Betracht: 1.) In rster Linie ist an wissenschaftliche und Studierbücher gedacht, doch können auch Bücher belletristischen Inhaltes geschickt wer» den; 2.) kommen nur Bücher in Frage, welche vor dem Jahre 1914 herausgegeben wurden, wobei noch bemerkt wird, daft von dieser Bestimmung neue Austagen alter Autoren sowie wissenschaftliche, technische und sonstige Lehrbücher nicht betroffen wurden; 3.) illustriert« Jett-schriftcn, nach dem Jahre 1913 erschienen!, sowie alls Arten von Büchern, die auf den Krieg und die Politik Bezug nehmen, sind vom Ankaufe ausgeschlossen. Die Abteilung H des Gemeinsamen Zentralnachweisevureaus beginnt am 1'.). d. M. ihre Tätigkeit. — (Sammeln von Pilzen, Schwämmen und Waldobst.) Das Ackcrbauministerium hat die politischen Landesstellen angewiesen, auf die Waldbesitzer, insbesondere die größeren Forstvcrwallungcn auch heuer dahin einzuwirken, daß sie der Bevölkerung das Sammeln von M< zcn, Schwämmen und Waldobst — allenfalls gegen Aus« folgung von Erlaubnisscheinen, jedoch tunlichst ohne Gegenleistung — gestatten, da den erwähnten ForstftroduV' ten unter den jetzigen Verhältnissen eine große Bedeu-ung für die Volksernähruug zukommt. Hiebei soll jedoch daraus Rücksicht genommen werden, daß durch die Verabfolgung derartiger Erlaubnisscheine an jene Bevölke-rungskreise, welche sonst bei der Landwirtschaft beschäftigt sind, die landwirtschaftlichen Arbcktcn nicht beein« lrächtiat werden. Selbstverständlich haben die Sammler jede Beschädigung dor Wälder, besonders aber der Forst» knlturen sowie unnötige Beunruhigungen des Wildstan» des zu vermeiden und allen bezüglichen Anordnungen der Forstorganc nachzukommen. -^ iDie Goldsammlnnss der Schulen.) Es sind bereits mehr denn 6000 Schulen, die sich in dett Dienst der Goldsammlung ssestellt haben. Schulen aller Länder und Völker des Reiches beteiligen sich an ihr. An l00 Schulen konnten bisnun der Zentralstelle des Sammelwerkes das Ergebnis ihrer vaterländischen Bemühungen zuführen. Lauteres Gold in. reicher Menge ist da zu finden. Von den Schulen, die solcherart ihr Sammelwerk bereits vollbrachten, dürfen sich nicht wenige rühmen, ausgezeichnete Arbeit geleistet zu haben. Den größten Erfolg hat bisnun eine Mittelschule Ostschlesiens zu verzeichnen, die dem Sammelwerke Gold und Silber — auch solches ist erwünscht — im Werte von rund 2500 K erbracht». Unter den Lehrerbildungsanstalten hat bisher die Hauptstadt Steiermarks die Führung inne. Unter den! Handelsschulen ist es die einer Landstadt Oberösterreichs, die sich bislM dm ersten Platz zu sichern wußte. Auch unter den Volks-- und Bürgerschulen ist ein reger Wettstreit um das vaterländische Sammelwerk im Gange. Es darf erwartet werden, daß sich, wie dies in der Absicht der Unterrichts-Verwaltung gelegen ist, alle Schulen in dm Dienst d« Goldsammlung stellen und ihr solcherart zum allgemeinen Besten einen ganzen Erfolg sichern werden. ^ Llnbachrr Zeitung Nr. 134 ________ ______9^1_________ _______________________13Ium 1916 — (Verlustliste.) In der Verlnsttisw Nr. ^28 ist fol gendc aus 5krain swnunendc Mannschaft ausgewiesen: vom Infanterieregiment Nr. 17. ErsNes. Lcsar Martin, ^. it., LstInf. Miklav^i." Franz, 6. K., tot; ErsNcs. Sc^ Ian Alois, 4./3. Grcnzschutzksinp., Inf. Skrajnar Alois, 8. K., triegsgcf.; — vom Landwchrinfantericregiment Nr. 27 als kricgsgefangcn die Infanteristen Bukovnik Johann, Koftitar Johann nnd Sralar Franz; vom Land-swrnnnfantcrieregimcnt Nr. 27: Korp. Golchic- Franz, 10. K., Inf. Pirkovi6 Johann, 5. K., verw.; .Korft. Pot-nil Fclix, 6. K., kriegsg'.'f. (ist wieder Mgcrürtt); — vom Landwehrinfantcricrcgimcnt Nr. 4 als lricgsgcfan' gen: die Ins. Horvat Franz, Jugovec Jakob, NcsInf. Klcmcnoi^ Anton, Inf. Lampe Dominik, LstInf. Ma-tici^ Franz, LstGeft. Oblak Franz, die Inf. Ogriö Lo>-renz, Poto^ar Josef, 8. K., LftFnf. Selatt Josef, 1. GK., und ErsNes. «ura Karl; — vom InsaNjtcrieregiment Nr. 87: Inf. Hladnik Rafael, 8. K., "erw.; — vom Feld-jägerbataillon Nr. 20: Iäg. Mrak Jakob, BatStb., vev-wundet; — vom Pionierbataillon Nr. Z: LstPion. Kc-cclj Andreas (war verw. und trwgsgef., im Austauschs wcgc ass Kricgsinvalidc zurnckgekehct). - Berichtigungen: zur Verlustliste Nr. l.^1: Inf. Zdr.iv>."' Jakob, LstIN Nr. 27, 5. K. (war kriegsgcf., ist wieder eingerückt; war tot ssemeldet); zur Verlustliste Nr. 401: In'f. Ihan Franz, LstIN 27, 10. K. (war ?riegsgef. gemeldet, ist wieder eingerückt). — (Hcldciltod.) Der in hiesigen deutschen Kreisen hochgeschätzte Privatbeamle Willy N oisternia. ist Mittwoch den 7. Juni im hiesigen Landessftital seinen an der Isonzostoni erhaltenen Wunden erlegen. Er stand in: Alter von 42 Jahren. Mit seltener Begeisterung für das bedrohte Vaterland leistete er der Einbernfunss als Lanw slurmmann im Sommer 1915 Folge. Durch neun Monate stand, er im heißesten Kampfe ain Dobcrdo, wo er bald zum Zugsführer aufrückte. Die Beförderung zum Feldwebel nnd die Tckoricrnng des ausgezeichneten Kriegers stand, bevor, als ihn Ende April cine schwere Schenkel-wunde, der Kampffront entzog. Trotz der aufopferndsten Pflege in den hiesigen Spitälern war sein Leben zum, namenlosen Schmerz seiner Angehörigen leider nicht zu retten. Noch auf seinem TchmerzenZlagcr arbeitete seine Phantasie mit den Erlebnissen des Schützengrabens, seine Untergebene» zu weiterem Ausharren anfeuernd. Ehre! sei dem, Angedenken dieses selten liebenswürdigen Menschen und todesmutigen Helden! — (XXVII. Verzeichnis vrr beim l. l. Landesprii-dmm cinn.claun.ten Spenden.) -i) Zu Gunsten des Law des- und Frauenhilfsvcreines vom Noten Kreuze für Krain: die Administration des „Slov. Narod" Spende der Maria und Vita To,M5 in Illyrisch-Fcistritz 10 K; Erlös für ein in der Restauration Krvari^ in Laibach ausgelostes Salzstange! ll) K; die Bez,irkshaufttinann-schaft Nadmannsdorf, Sammclbcträgc 2^4,48 K; Anton Kanc, Drogist in Laibach, 10 K; die Bezirkshanfttmann-schast Nadmannsdorf 57 K; die Schulleitung in Slein-büchcl (an die NowKreuz-Wocho abgefiihrt) 88,40 K; die Adininistration des „Slov. Narod", Sammlung, 45,40 K;' Primarius Dr. G. .^lajmer Quarticrcntschädi^ gung pro April 31,86 K; detto» pro Mai 31,86 K; die Administration des „Slov. Narod", Sammlung, 45 K; die Bczirkshauptmannschaft Gottschec, Spenden: der Vc-anltcn der Vezirkshauptmannschaft als Kranzabsösuna, für den verstorbenen k. k. Steuerverwattcr Johann Finl 30 K, das Gemeindeamt Soderschitz 1 K, die Marijina druxba in Niederdorf durch den Iandtagsabgeordnetcn Karl l^kulj 100 K, die Hranilnica in posojilnica in Nob 50 K, Pfarrer Thomas Zabulovec in Nob 25 K, die Pfarrinsasscn von Rob dlirch den Pfarrer Thomas Za-bnkovec 265,44 K, zusammen 471,44 K; Frau Hanna Zhuber von Okrog 20 K; die Administration des „Slov. Narod", Advokat Dr. Aosak in Peltau aus d-m außer-aerichtlichen Ausgleich Koren kontra Mlakar 20 K; die Vczlrkshaufttinannfchaft Stein, Spenden: Anton Iam-nik> Pfarrer in Scla, .'9,92 K, Franz Tomc 50 K, das Pfarramt St. Martin 20 K, Mannsburg 60 K u. 60 K, Alois Izlakar in Trojana 10 K, Paula O^abnik in Stein 7,70 K, zusammen 227,62 K; die Nczirkshaufttm.mnschaft Adclsberg, zwei Drittel der Sammlung des 'i>emeindc-nmtcs St. Peter bei der Ausgabe der Legitimationen für Mehl 66,67 K; Fran Hilda Tönnies 50 K; die Angestellten der Firma Tauzhcr in Laibach anläßlich der vierten Kriegsauszeichnung ihres Chefs 85 K; die Bedien,-steten der Filiale in Viaaun der Firnui Tauzhcr aus dem gleichen Anlasse 19 K, Summe 1533,73 K, hiezu die Sunnne der früheren Verzeichnisse 143.934,47 K, zusammen 145.468,20 K. (Schluß folgt.) — (XXVII. Verzeichnis der beim l. l. Landcsprä. sidium cinnclansstcn Spenden.) d) Zu Gunsten des ilricgsfilrsorgofonds: die Bezirkshauptmannschaft Laibach 1 Prozent Gehalts rücklässe der Beamten 31 K; dctto Gnrkfcld 17,47 K; dctto Adelsberg 23,48 K; dctto Loitsch 16 K; dctto K rain bürg 21,32 K; dctto Stein i7,60 K; detto Nudolfswert, 72,54 K; detw Tscheniembl ?0,46 K; detto Littai 29,83 K; das Bezirksgericht Kronan aus Anlast eines Vergleiches von Georg Pezdirnik 5 K; die AcZirkshmlptmannschaft Adclsbcrg, Sannnlung des Lan-desrcgicrungslnnzlistcn Franz Slana aus Anlaß der Ernennung des Heinrich Grafen Attems zum Landesfträsi-dentcn für Krain 150 K; die Polizeidirektion Laibach . Prozent Gehaltsrücklässc der Beamten U^t; die Ve-zirtcchcmplmannschaft Laibach 1 Prozent Aehaltsriicklässe der Beamten 72,21 K; detto Gurkfeld 17,47 K; detto Rudolsswert 77,50 K; detto Gottschcc 25,54 K; detto Adclsbcrg 23,50 K; detto Stein 16,37 K; die Polizei-Direktion in Laibach dctto 27 K; die Landesregierung in Laibach detto 196,72 K, Sunnno 893,01 K, hiczu die Summe der früheren Verzeichnisse 111.523,14 5l, zusammen 112.416,^5 5l. — c) Zu Gunsten der Witwen und Waisen der gefallenen Krieger aus Krain: Alois Stcr-mole, Stcucrvcrwaltcr in Egg, 110 K;, Sannnlung der Schulleitung in Franzdors 19,76 K; Frau Hilda Tön-nics in Laibach 50 K; dic Bezirkshauptmannschast Adclsberg ein Drittel der Sammlung des Gemeindeamtes St. Peter bei der Ausgabe der Legitimationen für Mehl 33,33 K, Summe 213,09 K, hiezu die Summe dcr früheren Verzeichnisse 2000,98 K, zufammcn 2214,97 K. — :ld i?,08 K; Laas 47,25 K; Zirknitz 50,43 K; Weixclburg 74,55 K, Summe 3554,36 K, hiezu die Summe der früheren Verzeichnisse 13.366,19 K, zusammen 16.920,55 K. — (Die Auszahlung der Vlilitärbequartierungs- gebühren) beginnt auf dem Laibacher Stadtmagistrate wieder Mittwoch den >'4. d. M. im städtischen Mili^ tärbequarticrungsamte (Rathausftlatz 27, dritter Stock), und zwar: für Parteien im I. Stadtbezirke (Poljana-bczirk) und im II. Stadtbezirk (Nathausplatz, Llltcr Markt, Karlstädw und Unterkraincr Straße) Mittwoch den 14. Juni; für den N1. Stadtbezirk (Tirnau und Gradier bis zur Franz Iosefslraßc) Donnerstag den l5. Iun,i; Freitag den 16. Juni für die Gassen zwischen der Prc^crengasse, der Franz Josef-, der Blei-weis-, dcr Südbahn- und dcr MiNo^-straße; für den I V. Stadtbezirk (St. Pclersbczirk und Udmat östlich der Miklo^straße) Samstag dcn 17. Juni; schließlich vom 19. Juni angefangen für Unt:r-Ni^ „nd für alle jene, die an dcn genannten Tagen am Erscheinen verhindert waren Die Auszahlungen erfolgen von 3 bis 6 Uhr nachmittags; die Parteien werden eisucht, sich strenge an diese Bestimmungen zu halten. — (Die zweite patriotische Woll- und Kautschuk« sammlunss.) Die Aufrufe für die Woll- und Kautschuk sammlung sind aus Wien bcrcits eingetroffen. Im Laufe dieser Woche werden sie von den Schulleitungen dcn legitimierten Sammlern behufs Verteilung in dcn Häusern ausgefolgt werden. Die stets opferwillige Bevölkerung Laibachs wird auch diesmal zweifelsohne in vollem Maße ihrer patriotischen Pflicht nachkommen und die Sammler acwiß nicht mit lcercn Händen weiter ziehen lassen. Ie-. — '(Die Schnlnwochcnspcndcn) unter der Volks-, schuljugend Laibachs erMben im Mai 853 K 44 H. Daran waren 3706 Schulkinder mit dem durchschnittlichen Beitrage von 23 Hellern beteiligt. Im Jänner betrugen die Schülcrspendcn 860 K, im Febrnar 838 K 3 H, im März 918 K 42 H, im April 809 K 23 H. ke—. — (Sperrstunde in den Gast- und Vchm, „.) Die k. k. Landeslegierung für Krain hat ei,, .ch mit dem k. und k. 5. Armeclommundo im Geviete der Landeshauptstadt Laibach die Sperrstunde für Gast- und Schankgewerbe — ausgenommen Kaffeehäuser und Vranntweinschenken — für 11 Uhr abends, für Kaffeehäuser auf 1 Uhr nachts festgesetzt. Die mit den Verordnungen vom 7. August 1915, L. G. Nl. Nr, 24, und vom 25. September 19^5, L. G. Bl. Nr. 31, sowie vom 17. Oktober 1915, L. G. Bl. Nr. 34, getroffenen Bestimmungen über den Ausschanl und Kleinverschleiß gebrannter geistiger Getränke bleiben unverändert in Kraft, l!Vertretungen werden strenge geahndet werden. ke—. — (Ansuchen um Zuweisung S> rücksichtigt werden, auf denen von der Vezirkshauptmannschaft (l. l. Polizeidireltion) das Vorhandensein oller Voraussetzungen nach den Bestimmungen für die Nei-stcllung kriegsgefangener Arbeiter in Österreichs fowie der erfolge Kautionserlag bestätigt ist. Ie—. — (Vlehlverlauf.) Wir gehcn dem Ende der Saison entgegen und es ist erklärlich, daß die Vorrats von W e i» zenmehl nahezu verbraucht sind. Die Befürchtung, daß die Mehlvorräte in den letzten Monaten vor der neuen Fechsung gänzlich ausgehen würden, ist glücklich beseitigt, denn es sind noch qrnügcnd Vorräte an gutem Maismehl vorhanden. — Von der städtischen Apvro-visionicrnng wird den .Kaufleuten, Bäckern und Mehlhändlern solches Mehl angewiesen, das eben! am Lager ist. Der Mangel an Weizenmehl muß mit der Abgabe von Maismehl ausgeglichen werden. le —. " (Tie Kunftaubftellunff im Pavillon Ialofti<")', wurde am verflossenen Samstag vsrtmttags eröffnet. .Hiezu waren u. a. Herr Landcspräsidcnt Graf Attems mit Frau Gemahlin und Herr Hofrati Ritter von La» schan mit Frau Gemahlin erfchiencn. Ein nähner Bericht über die gefällige- reich beschickte Ausstellung ist uns zugefügt. — (Dramatischer Unterricht.» Die an der hiesigen deutschen Bühne mit schönem Erfolge in der lehtabyelml. fcnen Spielzeit tätiH gewesene Schauspielerin Annie Wipp er ich weilt während der Theuterferien in Lai-bach. Sie erteilt dramatischen Unterricht inl Vortrag Deklamation, Mimik, worauf hicdurch aufmerkfam gemacht wird. Die Adresse ist Maria Theresienstraßq 6. Schlaa.erproa.ramm im Kino <5entr<,l im Landes-thcatcr. Tiefe Ergriffenheit ,5st der Film „Dn« nch,in5 niovollc Wanderer" aus. Es ist cin Mysterium in drei Alten mit: Nichard Boos in dcr Hauptrolle. Dieser Film hat eine dem Mittclaltcr entlehnte Handlung zur Grundlage. Die Hauptpersonen der Geschichte sind der Nev> Walter des Klosters der „Lieben Frau" in Amsterdam und ein geheimnisvoller Wanderer, der im Besitze des Steines dcr Weisen ist. Wunderbare Aufnahmen von Amsterdam, so der Kathedrale, alte Gäßchen und Plätze geben dem Filmbild einen besonders künstlerischen Anstrich. Dazu cin erstklassiges Lustspiel „Ihr Kind" mit Ncscl Orla und Ludwig Trautmann in dcn Hauptrollen. Ncstl Orln! Sie versteht's! Ihr forsches Temperament schätzte man bereits aus manchem anderen gelungenen Schwank. „Ihr Kind" ist ein ausgezeichnetes Lustspiel, das von, Anfang bis zum Ende amüsiert. Resel Orla entledigt sich ihrer Rolle in gewohnt glänzender Weise und findet in Ludwig Trautmann einen ebenbürtigen Partner. Die sehr schöne Natnraufnahme „Kirchliche Feste auf Korfu" und gelungene Bilder der 3ascha« Mcs,tcr-Serie K2K bereichern das erstklassige Programm. 5li„o „Idrnl" führi heulr Ticnstnn den 13., morgen Mittwoch den 14. und Donnerstag den 15. d. M. folacndcs neues SchIaai.'r-Pl-o.ir. Hochinwix'ssaiiic kli^nMiilmliialcn. 8.) „Aus dem Vuche des Lebens". Lebensbild in drei Attcn ,nit TlM Sandle,, und Mcliltn Pctri in den Hauptrollen. Ein Bild voll hoher dramatischer kraft und Wirtuna.. dessen erschütternde Hnnöllma die Tragödie eines armen Mädchens mit packender Realistik schildert. 3.) „Herrn Petermann«' Zand-nl'entcuer". Schloank in drei Mlcu. Ein ft'I,r lustiacr Schtoaiil, in wclän'm man mit Vergniiaen dc» Iandabl.'»-wicrn Peicrmanns folgt. Dir ,«h Der Arteg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vureaus. Öfterreich-Ungarn Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 10. Juni. Amtlich wird -»erlautbart: !0. Juni. ^ Russischer Kriegsschauftlay: Im ^ssensatz zum vorne«! strincn Tafle sind ncstcin wieder an dcr gangen Nlli)oft-front äußerst rlbilterte itiimpfe entbrannt. Hwijchen Oina und Tobronoucz wurde,, an ciurH Ttrlle acht, an emer anderen fünf schwer: Änsiriffo abqew'cscn, wobei sich un-! ser schlcsischeö Iässcrbalaillou ^!r. lVach), im Astico-! Talgrund und auf den Westhängen des Monte Vcngio einige Fortschritte. Im oberen Voitc- und Ansicl-Tale, wurdo der methodische Vormarsch unserer Truppen fort-> gesetzt. An der übrigen Front liis zum Meere gewohntes Arlillericducll, Vombenkämpse und kleine Vorstöße unse-^ rer Abteilungen, Feindliche Flieger warfen Bomben auf verschiedene Ortschaften der venezianischen Ebene. Es gab im ganzen sieben Verwundete und, einige Schäden. Ein eigenes Caproni-Geschwadcr beschoß feindliche Lagerplätze und Verteidigungsstellungen im Assa- und im Astico-Tale. Die Flieger lehrten unversehrt zurück. Be»Nches Meich. Vo» den Kriegsschauplätzen. Berlin, 10. Juni. Das Wolff-Nurcau meldet: Großes Hauptquartier, 10. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz: Auf den, Weftufer der Maas wurde die Bekämpfung" feindlicher Batterien und Schanzanlagen wirtungsvoll! fortgesetzt, östlich des Flusses sehten unsere Truppen die Angriffe fort. In harten Kämpfen wurde der Gegner auf dem Hühentamm südwestlich des Forts Douaunwnt,! im Chapitre-Walde und auf ocm Fumin^llückcn auS! mehreren Stellungen geworfen. Westlich der Feste Vaux stürmten bayrische Jäger und oftpreußische Infanterie ein starte«? feindliches Fcldwcrl, das mit einer Besatzung von noch mehr als :M) Mann und A3 Maschinengewehren' in unsere Hand fiel. Die Gesamtzahl der seit dem 8. Juni ^ gemachten Gefangenen beträgt ^ Offiziere und mehr als l5W Mann. Auf dem Hartmannsweilerlopf holte eine! deutsche Patrouille mehrere Franzosen als Gefangene! aus den feindlichen Gräben. — Ostlicher und Balkan-! tmegsschauplatz: Bei den deutschen Truppen hat sich' nichts von Bedeutung ereignet. Oberste Heeresleiiuug. Berlin, 11. Juni. Das Wolff-Vureau meldet: Grußes Hauptquartier, 11. Juni. Westlicher Krie^sch.iuftlatz: Beiderseits der Maas heftige Artillerictärnpfe. Die gestern gemeldete Beute aus dein Angriff östlich des Flus» ses hat sich noch mn drei Geschütze und sieben Maschinengewehre erhöht. Westlich von Marlirch machte cine deutsche Patrouille, die in die französischen Gräben eindrang, l Offizier, l7 Mann zu (befangenen. Ostl. Kriegsschauplatz: Südlich Krowo stießen ErlundungSabteilungen in die russische Stellung vor. Sie zerstörten die feindlichen Anlagen und brachten über 100 Russen als Gefangene sowie ein Maschinengewehr zurück. Valkankciegsschau-platz: Nichts Neues. Oberste Heeresleitung. B«rlin, 12. Juni. Das Wolff-Vureau meldet: Grc.ßes Hauptquartier, 12. Juni. Westlicher Kckegssch inplatz: In der Champagne nördlich von Perches drangen deutsche (s-rlunduna.oabtciluna.cn in die französischen Stellungen ciu, «nachten nach kurzem Kampfe drei Offiziere, über lW Mann zu (befangenen, erbeuteten vier Maschinengewehre und lehrten planmäßig in die eigenen Gräben zurück. Beiderseits der Maas mverandert lebhaftes Ar-tillericfeucr. — Ostlicher Kriegsschauplatz: Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen der Armee ies Generals Grafen Bothmer warfen russische Abteilungen, dio nordwestlich von Buczacz an der Strypa im Vorgehen waren, wieder zurück. Über 13l)tt (gefangene blieben in unserer Hand^ Im übrigen hat sich die Lage der deutschen Truppen nicht geändert. — Valtanknegsschauplatz: Keine Ereignisse. Oberste Heeresleitung. Italien Eln Mißtrauensvotum der Kammer für das Kabinett Salandra. Zürich, 11. Juni. In der gestrigen Sitzung der itai licnisclien Kammer wurde der Regierung bei Verhandlung der Vorlage, betreffend das Budgetprovisorium, die Ministerpräsident Salandra mit einer eingehenden Erllii-rung über die internationale und/ militärische Lage ein« leitete, mit 197 gegen 158 Stimmen ein Mißtrauensvotum erteilt, das die Regierung zur Demission veran« lassen dürfte. Zürich, 11. Juni. Die italienische Kammer hat ge-stern in Anwesenheit von etwa 45ft Abgeordneten die Erörterung des Gesetzentivurfes über das Vudgechroviso-rlum begonnen. Als erster Redner erhielt Ministerpräsident Salandra das Wort Ulü> verlas folgende Er- klärung: Tic Erörterung des Gesetzentwurfes für das Vudgetprovisorium 1916/17 umschlicht die gesamte Nc-gierungspolili? und nimmt im gegenwärtigen lnstorisch schweren Augenblicke eine cmzicuirEgc Bedeutung an, Dcr Schatzministcr wird übor die außcwrdentliehen Fi nanzmaßnahmen sprechen und über* andere wirtschasllicho und administrative Fragen werden erforderlichenfalls die Ressortminister Auskunft geben. In Anbetracht der berechtigten Erwartungen der Kammer erachtet cö dic Regierung für zwcclmäszig, abweichcud von dem gewohnte» Verfahren, die Erörterung mit einigen ErNäruugcn über die'internationale und militärische Lage einzuleiten. Vor zwei Monaten hat die Dcputiertenrammcr mit sehr großer Mehrheit die hochgemute Zustimmung zu dm rcm Minister des Äußern Baron Sonmno dargelegten Dirc^ tiuen unserer internationalen Politik gegeben. Diese Di-rcltivcn sind seither nicht geändert, den lcine ncue Tatsache hat Anlaß zu Änderungen gegeben. Wir können in^ dessen sicher behaupten, daß die loyale und tatcifrigc Solidarität mit unseren Verbündeten in dieser lurzcn! Zeitspanne Gründe und Gelegenheit gesunden hat, um sich zur vollkommenen Gemeinschaft, zur vollkommenen Gemeinsamkeit der Absichten, die sich in eine kräftige Kn» operation umsetzt, zu festigen. Der lange und schwere Krieg, dcr doch so gerecht ist, daß l>einer, d".'c für die Unabhängigkeit dcr Kulturvölker Kämpfendcn bereuen kann, ihn mit allen seinen Prüfungen auf sich genommen zu haben, auferlegt zur Erreichung des Sieges eine immer vollkommenere Einigkeit dcr Geister und Muffen Wir müssen mit unseren Verbimdcten Gemeinschaft von Fvcud und Leid haben und wir haben sie. Wir »msscn, was noch mehr gilt, die, unmittelbaren und entfernten konkreten Zwecke sowie die Kricgswerkzcuge, deren Verbrauch jede menschliche Voraussicht,übersteigt, gemeinsam haben und haben sie jetzt. Wir gaben und erhielten in Frci-gcbigkcit jcd mögliche Unterstützung. Die gewaltige Oft fcnsiue dvar der verwundbarste Punlt einer Grenze, welche im Jahre 1866 festgesetzt worden war, um dem Erbfeinde immer, wenn es ihm bclicbt, die Tore unseres Hauses, offen zu lassen. (Allgemeines Murren. Rufe: Warum habt Ihr die Tore nicht geschlossen?) Solch ungünstige Bedingungen haben die ersten unleugbaren Erfolge der feindlichen Offensive möglich gemacht. Man muß indessen männlich ancrkn-ncn, daß diese Stellung bei einer besseren Verteidigung und einer besseren Zurüstung die feindliche Offensive zumindest länger und in weiterer Entfernung vom Lande der Gcbirgszone angehalten hätw. (Lautes Murren. Rufe! Dics ist Euer AnNageakt.) Ich begreife den schmerzlichen Eindruck dcs Landes, wenn es erfährt, daß Irach eimm Jahre eines ganz außerhalb dec Lnndes-grenzc geführten Krieges der Feind seinen Fuß auf ein zwar knrzcs, aber wie jedes Stück tiatcrländischenl Bodens heiliges Slücl unseres Landes gesetzt hat. Aber wir sind nunmehr in der vierten Woche seit Beginn des heißen Kampfes, und d>cr Invasionsstrom ist von unserer wirksamen, prompten Ansammlung von Menschen und Mitteln angehalten, so daß er seit dem ersten, allzulcichtcn Erfolge uur mehr einen kurzen Weg hat zurücklegen können. Wi<> die Dinge stehen, wäre es indessen verwegen, zu behaupten, d>aß der kritische Augenblick überwunden sei, denn der Feind, der durch heldenhaften Widerstand auf den Flügeln festgehalten wird, rüstet gegen unsere Zcn-tralstcllungcn zu einer sehr mächtigen Anstrengung, deren Endausgang wir aber mit ruhiger Zuversicht abwarten können. Der Eindringling wird nicht gegcn die zahlreichen und reichlich ausgestatteten Streitkräftc, welche wir ihm entgegenstellten, aufkommen können. Die natürlichen Mängel der Stellungen, in denen unsere Verteidigung sich entfalten muß, ersetzt der unF-bmgte Geist unserer Soldaten, ihre Widerstandskraft bei Anstrengungen und ihrc Uuclschrockcnhcil gegen Gefahren. (Allgemeine begeisterte Hochrufe auf das Heer.) Wer von Ihnen, meine Herren, die Zone aufsuchen will, wo man kämpft und mit vorbildlicher Energie die nächsten militärischen Ereign nissc vorbereitet, bringt sicher gleich mirj selbst cinen stärkenden Einfluß mit heim und wird im Lande einen Funken jener Entschlossenheit, Opftrwilligknt und Zuversicht mitteilen, die seine besten Söhne, von den Führern bis zu den Soldaten, die kämpfen uud sterben, beseelen. (Erneute, allgemeine Rufe: Hoch unsere Soldaten!) Wenn Sie, ehrenwerte Kollegen, weitere Informationen, Uv-teile und Voraussichten begehren, wird die, Regierung sie in voller und absoluter Aufrichtigkeit geben, ohne jede Wahrheit abzuändern, jedoch in demselben Maße, welches nach ihrem Erachten dcn Interessen des Landes nicht schädlich scheint. Übrigens kann nüemand wollen, daß unsere Erörterungen irgendwie dem Lande schaden oder unsere sittliche Kraft verringern und somit dem Feinde nützen. Wie in anderen Parlamenten, so wird auch in dieser Kammer zweifellos die Grenz? empfunden, innerhalb der unsere Erörterungen gefaßt sein müssen. Unbegrenzt ist hingegen Ih«> Bcfngnis zur Kritik und wnm Sie wollen, zur Verurteilung der V-tätikung der Regierung. Aber wenn eine Verurteilung erfolgen soll, so möge sie in würdiger und rascher Erärternng erfolgen. Dies ist die Zeit der Taten und nicht der Worte. Die Regierung muß mit aller Kraft unablässig Nirkcn, um dem Heere und' der Flotte die unontbehrliclM Mittel zu geben, damit das Land die schwere Probe bestehe. Wenn Sie, meine Herren, hexte dir Neqicrung, nicht wie mehrmals zuvor, ihrer Aufgabe gewachsen erachten, so müssen Sie die durch die Verfassung hiczu berufene Stelle in die Lage versetzen, die Regierung raschest abzulösen. Niemand wird uns diesen einzigen Nuhm streitig machen können daß wir dem Vaterlande mit absoluter Ergebenheit und vollkommener Gcwifscnsgcradhcit alles gegeben haben, was wir an geistigen und sittlichen Energien und namentlich an unauslöschlicher Liebe geben konnten, (Beifall rechts« und in der Mitte.) Lugauo, 11. Juni. AIs Gründe für das oem Kabinett Salandra erteilte, Mißtrauensvotum der Kammer werden vornehmlich die Unzufriedenheit über die Säu-miakcit und Unzulänglichkeit, mit der sich die Regierung über die vermeintliche Bloßstellung der HeeveHleitnng und dcn ihr zum Vorwurfe gemachten Mangel an Energie geäußert habe, hervorgehoben, während die Kammer an? derseits beflissen gewesen sei, den Anschein zu wahren, daß der Erfolg der österreichisch-ungarischen Offensive kein ausschlaggebendes Moment bilde und die Siegeszuversicht fortbestehe. Zu diesem Zwecke hatte die intervene tioniftische Gruppe der äußersten Linken die Unterbrei' wng einer Tagesordnung beabsichtigt, welche besagte, dah es nur einer großen und kräftigeren Reglcrungs^ altion, wie sie! durch eine Zusammenfassung aller vater- ländischen Dcnkrichtungcn und Energien erreichbar sei, bedürfe, um die höchsten Kriegszwecke zu erreichen. Die Abstimmung bewies, daß die Auffassung der einzelnen Kmnmcrfrattionen sowohl über das Kabinett Salandra wie über die neu einzuschlagenden Wege verschieden ist. Die in dcn Blättern wicdergegebcnen Hypothesen und Gerüchte lassen sich dahin zusammcnf.isscn, daß eine Strömung zur Bildung eines sogenannten nationalen Kali-nettes vorherrsche, welches zum mindesten den schlechten Eindruck, dcn die Kabinettskrise im feindlichen und im verbündeten Auslande machen könnte, fürs erste abschmiß chcn würde. Zürich, 11. Juni. Die Ankunft des Königs von Italien in Rom wird für Iicntc abends oder morgen früh erwartet. Nach seinem Eintreffen werden die üvria,en >lon-ferenzen über die, Art der Lösung der Kabinettskrise beginnen. Zurich, 11. Juni. Auf dcr Tagesordnung, der nächsten Montag stattfindenden Sitzung stehen nur Mittel lungcn der Regierung. Diese Mitteilungen werden in der offiziellen Ankündigung der Demission des Kabinettes bestehen. ' <^W Bern, 12. Juni. Die geftrigcn Parise? Abendblätter beschäftigen sich mit der italienischen Ministcrkrise und sprechen dic> Überzeugung aus, daß jedes neue Ministe-' rinm, welches auch die neuen Männer sein sollten, auf den Bahnen dcs bisherigen Kabinettes wandeln und den H'ries, bis zum siegreichen Ende durchführen müsse. Zur Disposition gestellt. »iom, N). Juni. Wie das Amtsblatt meldet, ist (w-neralmnjor Tromlielli zur Disposition gestellt worden. Lnnano, 11. Juni. Dem Blatte „Nesto del llarlino" zn-folge scheidet Generalleutnant Hugo Brnsati von seinem Posten als erster Adjutant dcs Königs. Brnsati wird als angeblich neutralistischer Vcrater des 5lünigs schon länger angefeindet als sein kürzlich in den Nnhcstand versetzter Bruder Robert. Der See- und der Luftkrieg. Cin großer italienischer Hilfskreuzer mit Truppen an Bord nersenlt. Wien, 11. Juni. Amtlich wird oerlautbart: Ereignisse zur See. Eines unserer Unterseeboote hat am 8. d. abends dcn von mehreren Zerstörern begleiteten großen italienischen Hilfskreuzer „Principe Umberto", mit Truppen an Vord, torpedier i; dao Schiff sanl binnen wenigen Minuien. Flöt-tenkommando. Nom, 10. Juni. Die, „Agengia Sk-ftini" meldci.- Äm «. Juni gcycn Abend griffen zwei feindliche Unterseeboot im unteren Adrimneere einen italienischen ans drei Dampfern und einem Geschwader von Torpedojägern bestehenden Transport von Truppen und Material an. Die Unterseeboote vermochten, wiewohl sofort angegriffen, doch, ihre Torpedos a'dznschiehen. Der eine traf den Dampfer „Principe. Umberto", welcher in wenigen Minuten unter-aing. Trotz der licrfngliaren Rettungsmilte'l nnd rascher vnlfe anderer auf einer Kreuzfahrt befindlichen Ginhci-ten. siird die noch nicht präzise bestehenden Verluste vermutlich etwa die Hälfte dcr auf diesem Dampfer eingeschifften Soldaten. (Der „Principe Umlierto" ist im Jahre tW0 vom Stapel acamMN, hatte 7W3 Neaistcrtonnen nnd '.»000 Pfcrdeträftc.) Ein erfolgreicher Angriff unserer Teeslugzeuge auf Meftre und das Arsenal in Venedig. Wien, 12. Juni. Amtlich wird verlautbarl: Ereignisse zur See: Ein Geschwader uon Eeeflugzeugen hat in der Nacht vom 11. auf den 12. d. M. dir Bahnstrecke Tan Dona-Mcftrc und die Bahnanlagen in Mcftro ausgiebig mit sichtlich gutem Erfolge bombardiert, mehrere Bl'llireffcr in die Lolomotiuremisc erzielt und nuch das Arsenal in Venedig mit einigen Bomben belegt. Trotz licftigcn Abwehrfeuers sind alle Flugzeuge eingerückt. Flottenkommando. England lliue Konferenz der irischen Nntionnlistcn. London, 11. Jum. (Reuter.) Dcrzeick)nct. !H,er ist zu bemerken, dah dcr Schlußtermin für die Zeichnungen wiederholt hin-anös,eschoben werden mußte, da die Zeichnungen toeit hinter dcn Erluariungcn Kurnckblieben.» Neue Eiscnbnl,nftrujet zuführen. Die Türkei. Berichte des Hauptquartiers. Konstantinopel, N. Juni. (Agence t^-l. Millie Das Hauptquartier teilt mit: Nach einem Kampfe, der zur Niederlage und zum Rückzüge der Nüssen voe Chanikin führic, zogen unsere Truppen, die ftarle feindliche Ka-vnllericr. und Kosalenschwadronen verfolgte« und zmück«, drängten, in der Nacht vom «. auf den 9. Juni m Kasri Echirin ein. Konftantinopel, 11. Juni. (Ayence t«'4. Milli.) Tos Hauptquartier teilt mit: Irakfront: Im Abschnitte vo» Fellahic befchotz »msere Artillerie am U». Juni ver« fchirdcne von sseinde bescilic Punlte. Zwei feindliche Kanonenboote, die sich nicht zu flüchten ver. mochten, wurden durch Explosion der an Bord befindliche» Artillcricmunition in die Luft gesprengt. Drei große Transportschiffe, die von diesen Kanonenbooten geschleppt wurden und gleichfalls mit A^tille-riemunition beladen waren, wurde« versenkt. Vier große Munitions depots, vie sich am Flustufcr befanden, wurden vollständig in die Luft gesprengt. Die Explosionen dn Geschosse, die sich darin befanden, verursachten im Lager ein«« feindlichen Bataillons einen Brand. Das Lager wurde gänzlich zev« stört. In einem Kampfe, der mit dcn» Feinde in dcr we-nend von Vchemdnian stattfand, wurde die feindliche 5t«, vallerie, die über 1ccr, dem Vizeadmiral Hipper und tx,'!» Cl^,' Stabes des (^eschlr.aders die Goldene. Initia^l,! medaillc verliehen. ^> Hie Vereinigten Staaten von Amerika. Hughes zum PräsidentschaMandidnten nominiert. Amsterdam, 10. Juni. Nach einer Meldung des Neu« ter-Nureaus aus Chicago nominierte der republikanische Konvent Husches beinahe einstimmig. Die Proyrcssisten nominierten Noosevett durch Zuruf. Eine weitere Mel-duna, des Neuter^Nureau besagt, die Republikaner nominierten Fairbanks fur die Vizcpräsidentschaft. Hughes erhielt 919 Stimmen, worauf die Nomination einstimmig erfolgte. Hughes nahm die Nomination an. Washington, 10. Juni. (Reuter) Huyhes hat anläßlich seiner Nominieruny zum Prästdentschastslandida-ten das Richtcramt niedcrgelcg-t. Wilson Hal die Amts-» niederleyung bestätigt. London, 11. Juni. Neuter meldet autz Washinatm, Hll^hos erNärle in einem Telegramme, in dein er die »:r mi'.t'-i «ti, daß EIbrb Kleinur mit Sladin (Malztoe) aufzogen wird und prachtig gedeiht, daher Sladin wurmetens empfohlen werden kann. Zu haLen übe all. Apotheker TrnkAcxr In f^atbach. Hauptdeputs: In Wien ia den Apotheken Trnkoczj: Sch5nbninoer-strafie 109, Josefstldterstr. 25, RadeUkyp!. 4. In Orai: Sackttrafie 4. ________________ 101« 16 Stahlwaren "^E Lederwaren "^< Kammwaren ~W| Spielwaren °^Q iusbesoudore = Puppen. = Sämtliohe Artikel in größter Aaswahl kaufen Sie am billigsten und besten bei der Galanterie- und Spielwaren - en - gros - Firma S. Großmann & Co. Wien, VII., Kaiserstraße Nr. 89/93. Persönlicher Besuch höchst lohnend! 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Änderung der Statuten, und zwar: a) Vereinfachungen, beziehungsweise Veränderungen in der Geschäftsführung und dem Wirkungskreise bei den Zweiganstalten (Filialen und Agenden) (§§ 3, 45 bis 62). b) Erhöhung des Aktienkapitals von 10 auf 12 Millionen Kronen (§ 5). c) In der Generalversammlung geben nun 5 (bisher 10) Aktien eine Stimme, Aufhebung der Begrenzung der Stimmrechte (§§ 13, 15). d) Ermöglichung aller Wahlen durch Zuruf (§§ 18, 21). e) Veränderungen in den Bestimmungen über Generalversammlungen, Erhöhung der besonderen Stimmenmehrheit von »/3 auf »/* uv& der Mindestvertretung von ]/« auf V» (§ 22). f) Einsetzung hinsichtlich ausländischer Verwaltungsratsmitglieder (§§ 21, 25). g) Einsetzung eines Exekutivkomitees (§ 27). h) Veränderungen im Wirkungskreise des VerwaltungsrateB, der Bezüge der Verwaltungsr&te und den Vertretungsbefugnissen (§§ 28, 29, 30, 32, 35). i) Herabsetzung der Höchstzahl der Revisoren von 9 auf 7 (§ 36). j) Änderungen im Geschäftskreise der Direktion (§§ 37, 38). k) Neufassung der Vorschriften über die Jahresberechnung (§ 39). 1) Veränderung der Staatsaufsicht (§ 60). m) Ausnahmen von den allg. Gesetzen bei Eintreibung der Forderungen (§ 48). Statutenauszug: Je zehn Aktien geben eine Stimme (§ 13), ?.ur Gültigkeit der Beschlüsse über Statutenänderung ist eine Stimmenmehrheit von 2/s ^er abgegebenen Stimmen nötig, und muß 1/l des eingezahlten Aktienkapitales vertreten sein (§ 22). _________ 1787 Die Herren Aktionäre werden eingeladen, ihre Aktien bis spätestens 21. Juni 1916 zu hinterlegen: bei allen Kassen der Adriatischen Bank und deren Filialen, bei der Ersten Kroatischen Sparkasse, Agram, und deren Filialen und bei der Küstenländischen Bank und Sparkassen A. G. und deren Filialen. Schuhfabrik Neumarktl Oberkram iflHnLA PETER^KQZlNAaCg iÄBB^T PREISLISTE! i^K^HP^^^vN^ ' T\ WIEOERVERKAUFERN ^^^^^T {$ WIRD DIE BESICHTIGUNG /^^^F^^ >fe> DES LASERS IN LAIBACH J§§§^ ^V^ BESTENS EMPFOHLEN. >||^|j^^ ^JLfl* Modepnsfe Formerb Erstklassige Onalit&fen b«ii bii—l« Laibacher Zeitung Nr. 134___________________________976___________________________________13. 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