ifnttnin» plaian* » gntovini.l Deutsche Zeitung — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — — •♦riflltüung anb Verwaltung: PreZernova ulica 5, Telephon Rr. 21 (iitttrarbati) t Bezugspreis« für da» Inland: vierteljährig tv Din. halbjährig 80 Din. ganz« »utündigungen »erden in der Verwaltung ,u dUIigften Gebühren entgegengenommen f jährig 160 Din. Für da« «»»land entsprechend« Erhöhung. Einzelnummer Din 1.S0 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 47 | Celje, Donnerstag, den 12. Juni 193« ? 55. Jahrgang Zur Ehre des steinschen Hopsenbaues Bon P«tar I. Miooic, Gutsbesiber in ät. Jij bei Maribor In der letzten (zweiten) Nummer der neuen slowenischen Hopfenbauzeitung „Slovenski hmeljar" erschien eine bemerkenswerte, sachlich gehaltene und taktvolle Replik aus die Behauptung des Herrn Eerne, Direktors der tschechischen Hopfenbausektion in Saaz, daß nämlich Jugoslawien einen minderwertigen Hopfen erzeuge und daher diese Kuttur aufgeben sollte. Da ich gelegentlich des Internationalen Hopfen-baukongresses in Novisad Ende August 1928 das Vergnügen halle, sowohl den obigen Herrn als auch den Präsidenten der parallelen deutschen Sektion in Saaz, Herrn Fischer, ferner Herrn Englisch, Direktor der deutschen Hopfenbauschule in Saaz, persönlich kennen zu lernen, welche Herren gleich den übrigen tschechoslowakischen, deutschen, französischen und pol-nischen Hopfenbaufachleuten sich über den steinschen Hopfenbau sehr schmeichelhaft äußerten, nehme ich an. daß es sich hier um ein Mißverständnis handelt, denn ein so hervorragender Fachmann, wie es Herr Direktor Gerne ist, kann unmöglich einen solchen Unsinn aussprechen, geschweige denn niederschreiben. Die Erkursion, welche wir damals als Gäste des Verbandes der Woiwodinaer Hopfenproduzenten durch die Batschka und die Fruöka gora unter-nahmen, brachte sowohl uns als auch unseren sehr liebenswürdigen Gastgebern die Ueberzeugung bei, daß die neuen sogenannten ,.Konjpnktur"-Hopfen-dauern dem jugoslawischen Hopfenbau Unheil bringen werden, was sich auch später bewahrheitet hat. Diese, darunter viele Nichtlandwirte bzw. Nicht-besitzer (Advokaten, Bankdirektoren und allerlei Spekulanten) hatten Felder gekaust bzw. in Pacht genommen, um darauf den allein goldbringenden Hopfen zu setzen, und zwar ohne Wahl der Sorte, der Lage und des Bodens, so daß man „prächtige" Waren sie gute oder schlechte Schüler? Eine Untersuchung an namhaften Männern Bon ftil Lorenssen Zur Zeit der Zeugnisverteilung umwölkt sich jedesmal im Jahr in unzähligen Familien der häusliche Himmel mit düsterem Grau. Der Bater geht mit foraengefurchter Stirn umher, der Mutter bemächtigt sich eine stille Verzweiflung und das Sorgenkind steht hilflos dazwischen und beobachtet die beängstigenden Symptome je nach Temperament und Veranlagung mit trotziger Verstockheit oder unklarer, heimlicher Not. Ueber alledem aber steht drohend die Sorge um die Zukunft und das drastische Wort jenes alten Professors: Gott segne deine Studio! Aus dir wird nichts — halleluja! Wer erinnert sich nicht aus seiner eigenen Schulzeit jener düsteren Prophezeiungen aufgebrachter Erzieher, die sich in besonders hartnäckigen Fällen wohl gar bis zum „Verenden im Straßengraben" oder „am Galgen" verstiegen! Die Untauglichkeit für den Kamps des Lebens drohte als rächende Nemesis hinter der mangelhasten Schulleistung. Hopfenanlagen sogar im Sumpfbodengebiet zu sehen bekam. Es versteht sich, daß solche „Hopfenbauern" mit dem Aufhören der goldenen Konjunktur einfach verschwanden, und um diese soll uns nicht leid sein. Anderseits gibt es gerade im Donaubanat her-vorragende Hopfenzüchter, welche auf ihre großen und mustergültigen Hopfenanlagen stolz sein können, wie z. B. Herr Stefan Gerich, Präsident des Woiwodinaer Verbandes, die Herrschaft Chotek in S. Futog, Herr D. Pecija-Popooic. dann eine große Anzahl von fleißigen schwäbischen Bauern und die ganze slowakische Ortschaft Backi Petrovac mit Umgebung. Alle diese Hopfenbauern erzeugen einen erstklassigen Hopfen, welcher dem besten ausländischen Qualitätshopfen, und zwar sowohl im Aussehen als auch im Aroma bzw. in der chemischen Zu-sammensetzung, vollkommen gleichwertig ist. Diesen übertrifft allerdings der fteirische Hopfen, welcher dem erstklassigen Saazer und dem württembergischen Gebirgshopfen absolut ebenbürtig ist. Der letztjährige katastrophale Preissturz des Hopfens hat unseren braven Hopfenbauern zwar einen schweren Schlag versetzt und viele unschuldige Ecistenzen vernichtet, anderseits aber hat er gleich einem starken Gewitter die Luft gereinigt: Heute baut nur noch derjenige Hopfen, der hiefür die nötige Liebe und das Verständnis hat. Die zur Zeit herrschende Hopfenkrise ist eine vorübergehende Erscheinung, denn abgesehen davon, daß alle hopfenbautreibenden Länder ihren Hopfenbau eingeschränkt, d. h. die Hopfenanlagen verringert haben (die tschechische Republik z. B. um volle 10 Prozent), braucht nur ein Mißjahr zu kommen, was bei einem nassen, daher peronospora-reichen Jahr unausbleiblich ist, und die Hopfen-preise gehen wieder in die Höhe. Aber auch ohne auf eine Mißernte in der Hopfenweltproduktion zu warten, müssen sich die Hopfenpreise stabilisieren, da die Hopfenproduktion sich dem Hopfenkonsum so ziemlich angepaßt hat bzw. infolge des steten Die Frage nach dem Wert dieser Leistung als Gradmesser für die künstige Entwicklung wird wohl immer umstritten sein. Auch statistische Erhe-bungen in solchem Sinne werden immer in dieser oder jener Hinsicht einseitig ausfallen. Trotzdem ist eine derartige Untersuchung vielleicht geeignet, ratlose Elternherzen mit Trost zu erfüllen und mancher bekümmerten Kinderseele neue Hoffnung zu geben. Daß sie dabei die Notwendigkeit und den Nutzen der in der Schule erworbenen Kenntnisse als solche nicht bestreikt, ist selbstverständlich. Daß Gerhart Haupt mann ein sehr schlechter Schüler war, darf als bekannt voraus-gesetzt werden. Neu wird dagegen sein, wenn Börries von Münchhausen, der Balladen-dichter, von sich selbst sagt: „Meiner Erinnerung nach bin ich immer Letzter gewesen. Es kann aller-dings sein, daß ich auch manchmal Vorletzter war." In weiser Erkenntnis fügt er hinzu: „Und mit Recht, denn ich bin zeitlebens enorm faul gewesen." Dieser Erscheinung des an sich begabten Schülers, der aus irgendeinem Grunde, sei es Unbedachtheit, Faulheit, mangelndem Interesse am Stoff oder ahnlichem den Anforderungen der Schule nicht genügt, begegnet man häufig. Der Volkswirtschaftter Professor W. Sombart berichtet über eine seiner Aufsatzzensuren aus Unter- Wegfallens der minderen Hopfenproduktion sich in Kürze vollkommen anpassen wird. Es steht nun außer jedem Zweifel, daß sich der fteirische Hopfen trotz aller Quertreibereien hiebei nicht nur behaupten, sondern jene Stelle einnehmen wird, welche diesem weltbekannten Qualitätshopfen in vollem Maße gebührt. Es soll daher eine Ehren pflicht nicht nur unserer rührigen Hopfenbaugenossen-schaften und eines jeden Hopfen bauers, sondern vielmehr aller hiezu berufenen und maßgebenden Faktoren sein, daß sie den heimischen Hopfenbau nach Kräften fördern und jeden ungerechten Angriff, und mag er von welcher Seite und aus welchem Anlaß auch immer kommen, rücksichtslos zurückschlagen. Jedes unwahre Gerücht über unseren Hopfen muß energisch Lüge gestraft werden. Politische Rundschau Inland Predavec verurteilt Der frühere Führer der ehemaligen kroattjchen Bauernpartei Jofip Predavec ist am 7. Juni vom Zagreber Gericht wegen Unregelmäßigkeiten, die er sich als leitender Direktor der kroatischen Bauernge-nofsenschast zuschulden hatte kommen lasten, zu 2 Jahren und 6 Monaten strengen Arrests sowie zum Ver» lust der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von 3 Jahren verurteilt worden. Ende des Beograder Prozesses Der Strafprozeß gegen Bernardic und Genossen wurde am samstag zu Mittag beendet. Auf -die Frage des Präsidenten Dr. Subotic an die Angeklagten, ob sie noch etwas zu sagen hätten, er-griff bloß Dr. Macek das Wort zu einer längeren Rede, welche unter lautloser Stille angehört wurde. Er erklärte, daß es ihm nicht in den Sinn gekommen sei, eine Propaganda für die Lostrennung Kroatiens vom Verbände des jugoslawischen Staates zu ent-falten. Der Präsident erklärte sodann die VerHand-lung für geschlossen und teilte mit, daß das Urteil prima. Sie lautet: „Die Ausführung ist nach jeder Seite hin verfehlt. Wiederum hängt ein dichtes Gewölk von Phrasen über der ganzen Arbeit, wiederum fehlt es dem sprachlichen Ausdruck an aller Bestimmtheit, fehlt es an aller Schärfe der Begriffe. Dieser Wortnebel, dieser hohle Klingklanq. diese ganze Flitterherrlichkeit, dieser Hang zu Schwurt und Hyperbel beweist, wie schwer es Ihnen wird, auch nur an die Sache, geschweige denn hinter die Sache zu kommen. Verschlagen vom Winde der Emphatik, stranden Sie nicht selten auch noch auf der Sandbank der Grammatik. Unter Mittel-mäßig." Sombart fügt hinzu: „Der deutsche Aufsatz aber war meine Stärke! Es leuchtet danach ein, datz meine Position keine glänzende war." Sein Griechisch-Iehrer pflegte zu sagen: „Der Sombart wird das Eramen nie machen. Seine Frau und seine Kinder werden ihn fragen: Hat Papa das Eramen immer noch nicht gemacht?" Adolf Miethe, dessen Entdeckung der Quecksilberumwandlung in Gold seinerzeit Aufsehen erregte, erzählt, daß sein Vater vom Lehrer den wohlmeinenden Rat bekam, den ungeratenen, moralisch unreifen Sohn nach Amerika zu schicken. Alfred Kerr. der bekannte Theaterkritiker, faßt das Ergebnis seines Schulbesuchs kurz und Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 47 am 14. Juni um '/»4 Uhr nachmittags verkündet werden wird. Ergänzungen zum Gesetz über die direkten Steuern S. M. der König hat das Gesetz über die Er-qänzungen zum Gesetz über die direkten Steuern unterschrieben, nach welchem die Bestimmungen über die Hauszinssteuer einige Aenderungen erfahren. Nach dem neuen Gesetze werden Neubauten in Städten mit über 50.000 Einwohnern und in Ge-meinden, welche als Badeorte amtlich erklärt sind, nach einer besonderen Tabelle die Steuerfreiheit genießen; in Städten mit weniger als 50.000 Einwohnern sind Neubauten durch 10 Jahre steuerfrei. In Gemeinden, in welchen Häuser nur zum Selbst-bewohnen durch die Besitzer gebaut werden, wird als Grundlage für die Stcuerbemesfung für Kleingewerbetreibende und Landwirte genommen: wenn das Haus I Zimmer hat, 300 Din, 2 Zimmer 500 Din, 3 Zimmer 790 Din, 4 Zimmer 900 Din, 5 Zimmer 1000 Din. für jedes weitere Zimmer 75 Din mehr. In Gemeinden, welche als Badeorte erklärt find, gelten folgende Beträge als Grundlage für die Steuerbemessung: Haus mit 1 Zimmer 400 Din, 2 Zimmer 700 Din. 3 Zimmer 950 Din, 4 Zimmer 1150 Din, 5 Zimmer 1300 Din, für jedes weitere Zimmer 100 Din mehr. Als Klein-gewerbetreibende im Sinne dieses Gesetzes sind jene Gewerbetreibenden anzusehen, welche höchstens zwei Arbeiter beschäftigen. Als Zimmer ist jeder zum Wohnen geeignete Raum des Hauses anzusehen. Ausland König Carol II. von Rumänien Am 6. Juni flog der Elkronprinz Carol von Rumänien, welcher nach feiner durch das liberale Regime Bratianu im Jahre 1926 durchgeführten Entrechtung im Ausland leben mußte, mit einem Flugzeug von München nach Bukarest, wo er von dem Heer und der Bevölkerung mit überströmender Begeisterung empfangen wurde. Da die Regierung Maniu mit der Rückkehr einverstanden war und alles vorbereitet hatte, ging die weitere Entwicklung glatt vor sich. Die beiden Häuser, Senat und Par- lament, annullierten das Thronverzichtgesetz vom Jahre 1926 und riefen.den Prinzen zum König aus. Der kleine Sohn des heimgekehrten Vaters, der bisherige König Michael, wurde zum Thron-folger mit dem Titel Großherzog von Alba Julia und der bisherigen Anrede „Majestät" proklamiert. König Carol II. erklärte in seiner Thronrede vor der Nationalversammlung, daß ihn die Liebe des Volkes zu ihm und seine Liebe zum Volke zurück-gerufen haben. Er sei nicht gekommen, um sich an den Elementen zu rächen, welche vor vier Jahren versucht hatten, diese Liebe zu zerstören und ihn zu einem Heimatlosen zu machen. Das ganze Volk ohne Unterschied der Sprache möae sich um den Thron scharen, er werde ihm ein 'sorgsamer Vater sein. Die liberalen Parteiführer haben zwar ein Manifest an das Volk erlassen, worin sie gegen den König Stellung nehmen, indessen hat sich Georg Bratianu, der Sohn des verstorbenen Parteiführers Jonel Bratianu, für den neuen Stand ausgesprochen, so daß in der liberalen Partei eine Spaltung ein-getreten ist. Der Pariser Gesandte Diamandi, ein verbissener Gegner des Prinzen, ist telegraphisch seines Postens enthoben worden. Nach der Heimkehr des neuen Königs hatte das Kabinett Maniu feine Demission gegeben, worauf Mironescu die Regierung bildete. Inzwischen ist auch diese Regierung zurück-getreten, um einer Konzentrationsregierung freie Bahn zu schaffen. Alle Garnisonen des Landes und der gesamte Beamtenapparat haben König Carol bereits die Treue geschworen. Das Volk, dessen Liebling der Prinz immer geblieben war, hat seine Proklomierung zum König mit Begeisterung auf-genommen. Königin-Witwe Maria, die während der Umwälzung in Oberammergau bei den Passions-spielen weitte, war mit der Rückkehr ihres Sohnes einverstanden und ist bereits nach Bukarest abgereist, wo ihr auf Befehl des Königs ein feierlicher Empfang bereitet werden wird. König Carol, welker das Verhältnis zu Frau Lupescu gelöst hat, wird die Ehegemeinschaft mit seiner von ihm geschiedenen Gemahlin Elisabeth vorläufig nicht aufnehmen. Ihr Sohn, der Thronfolger Peter, wird seinem königlichen Vater zur Erziehung übergeben. Man glaubt allgemein, daß die hiemit erfolgte Regelung der dynastischen Frage in Rumänien dem Lande den inneren Frieden zurückgeben wird. Die neue Regierung wird wahrscheinlich wieder der Führer der zaranistischen Partei Maniu bilden. Der bis-herige Regent Prinz Nikolaus wurde zum General-inspektor der gesamten Armee ernannt. Die Generäle Avarescu und Brefan werden zu rumänischen Marschällen ernannt werden. dramatisch in dem einen Wort „Scheußlich" zu-sammen. Roda-Roda, der österreichische Humorist, äußert sich folgendermaßen: „Ich war in den ersten Jahren Vorzugsschüler. Später verluderte ich, fiel durch — und in der siebenten Klasse war ich der Letzte meines Jahrgangs. Ich bekam auch das Consilium abeundi. Mit Mühe und Not legte ich dann — anderswo — das Abiturium ab." Der Maler LovisCorinth gesteht: „Meine Fortschritte waren schlecht. Meine Hausarbeiten ver-richtete ich meist miserabel." Auch aus dem, was Ernst Liebermann über seine Schuljahre sagt, ist ähnliches zu schließen. Aber unter den bekannten Persönlichkeiten sind nicht nur solche, die an sich für begabt galten. Vielen wurden auch Verstand und Leistungsfähigkeit einfach abgesprochen. So sagt der berühmte Professor August Forel von sich: „Obwohl ich sehr fleißig war, kam ich mit Mühe und Not durch alle Eiamina durch, zuletzt ganz knapp mit der Note, die gerade noch durchkommen ließ, in Latein und Griechisch." Jda Boy-Ed klagte: „Ich hatte das per-sönliche Unglück, dah fast keiner meiner Lehrer und Lehrerinnen an meine Intelligenz glauben wollte." Mai Slevogt sagt: „Die Fortschritte waren schleppend, in der dritten Klasse blieb ich auch hängen und quälte mich in hohem Grade unglücklich weiter, bis ich allem den Rücken wenden konnte und auf die Akademie nach München kam." Der Dirigent Weingartner: „Da mein Gedächtnis in mechanischer Beziehung nicht besonders stark ist, ist mir die Schulzeit nicht leicht geworden." Wiederholt begegnet man Prominenten, die, unabhängig von Begabung oder gutem Willen, das Ergebnis ihrer Schulleistungen auf den Einfluß des Unterrichtenden zurückführen. So erklärt Ernst von Wolzogen, der Fünfundsiebzigjährige: „Ich war bei allen schlechten Lehrern ein miserabler ^chüler, bei den guten dagegen ein guter — mit Ausnahme der Mathe-matik, die überhaupt nicht in meinen Schädel wollte." Ernst Zahn war in den letzten Schuljahren auf zwei Anstalten. In der einen war er von neunzig Schülern der erste, in der anderen von dreißig ungefähr 'der letzte." Franz von Stuck: ..Ich hatte in der Al-gebra, die mir eigentlich ganz fern lag, immer einen Einser, weil ich dem Lehrer Freude machen wollte. Dagegen hatte ich im Französischen, das von einem unausstehlichen Lehrer gegeben wurde, fast immer drei bis vier." Aus Stadt und Land An der Gottscheer 600-2ahrfeier werden auch die diplomatischen Vertreter Oesterreichs, Deutschlands und der Vereinigten Staaten von Nordamerika teilnehmen. Der Pfingstmontag war kein Feiertag. Die kgl. Banatverwaltung in Ljubljana verlaut-barte, daß nach § 3, Absatz 2. des Gesetzes über die Feierlage der Pfingstmontag für die Staats-angestellten katholischer Konfession nicht als Feiertag gilt, weshalb an diesem Tage der normale Dienst durchgeführt wurde. Das erste „Waffenrad", das in den in Ljubljana errichteten „Jugoslawischen Steyr-Fabriken" erzeugt wurde, hat das neue Unter-nehmem S. kgl. Hoheit dem Thronfolger Peter gewidmet. Die Einwohnerschaft der Stadt Ljubljana betrug im Iänner des heurigen Jahres 58.398 Köpfe. Nach dem Ruf, den Ljubljana zu verbreiten versteht, hätten wir es für viel größer gehalten. Ein schweres Unwetter ging am ver-gangenen Mittwoch über Unterkrain hernieder, wie es in den letzten dreißig Jahren nicht zu verzeichnen war. Der Schaden wird auf mehrere Millionen Dinar geschätzt. In Visnjagora (Weirelburg, Unter-kram) wurden über 6000 Fensterscheiben vom Sturm zertrümmert und zahlreiche Dächer abge-tragen. Im Gottscheer Gebiet ging ein schwerer Hagelschlag nieder. In Ist. Iernej (Unterkrain) wurde eine auf dem Felde arbeitende Frau vom Blitz erschlagen. Der Sokolkongreh in Beograd wurde am 7. Juni mit den Vorführungen der Mittel-schulturner eingeleitet. Die Zahl dieser jungen Sokoln, die sich in Beograd versammelt haben, beträgt In dieser langen Reihe von armen Schul-sündern wirkt es dann fast wie ein Lichtblick, wenn der Malergras Kalckreuth seine Fortschritte als mäßig, Generalmusikdirektor Mai von Schillings die seinen als normal, Richard Zoozmann sie sogar als etwas über dem Durchschnitt bezeichnet. Der Glanzpunkt aber und der Stern am Himmel prominenter Schüler in dieser Zusammen-stellung ist der Dichter Heinrich Lilienfein, der von sich jagen darf, daß er nach dem Begriff seiner Lehrer meist ein guter Schüler, aber gottlob nicht der beste war. Wie schon anfangs gesagt wurde, soll diese Untersuchung zu keinen Schlußfolgerungen Anlaß sein und sie beabsichtigt auch nach keiner Seite einen statistischen Beweis ju erbringen. Sie will lediglich Anlaß zum Nachdenken sein, und wenn sie dazu beiträgt, einem besorgten Vater zu zeigen, daß glanzvolle Schulleistungen nicht un-bedingte Voraussetzung für den Erfolg des künf-tigert Lebens sind, fo hat sie voll und ganz ihre Schuldigkeit getan. Denn es ist vieles verborgen, was wir nicht sehen, und die Welt ist leicht geneigt, eine Bega-bung zu unterschätzen, nur weil sie sich auf den herkömmlichen Bahnen nicht zurechtfindet. Nummer 47 Deutsche Zeitung Seite Z 13.000. Am Sonntag sah auch S. M. der König, begeistert begrüßt von der Turnerjugend und den Zuschauertribünen, den Vorführungen zu. Der allslawische Feuerwehrlongreh in Ljubljana wird in den ersten Augusttagen I. I. abgehalten. Man rechnet mit einer Teilnahme von rund 30.000 Feuerwehrleuten und deren Familien-angehörigen. Der Borbereitungsausschuß hat beim Eisenbahnministerium um einen 75^-igen und bei den österreichischen Bundesbahnen um einen 50°/,-igen Fahrtnachlaß angesucht. Tierschutzgesetz. Ein Tierschutzgesetzentwurf ist bei der Regierung fertiggestellt worden. Jugoslawien auf der Kölner Wander» ausstellung. Der Sektionschef im Ackerbaumini-sterium Gjunc ist nach Köln abgereist, wo er als Vertreter Jugoslawiens die dortige internationale landwirtschaftliche Ausstellung besuchen wird. Einstellung des Zagreber Blattes „Dom". Zufolge Verordnung des Innenministeriums wurde auf Grund des Pressegesetzes wegen dreimaliger Beschlagnahme innerhalb eines Monates das Weitererscheinen des Wochenblattes „Dom" unterlagt. Das Blatt wurde 1905 von Stjepan Radic als Organ der Bauernpartei gegründet und erschien bis 1925 unter diesem Titel. Als es da-mals eingestellt wurde, erschien es als „Seljacki Dom" bis zum Inkrafttreten des neuen Pressege-setzes, wo es wieder den ersten Titel annahm. Als Inhaber und Herausgeber zeichnete Dr. Macek, als Hauptschriftleiter Professor Ljubomir Mastrovic. Für die Arbeitslosen. Auf Anregung der Banatverwaltung in Ljubljana wurde dieser Tage eine Enquete abgehalten, in der beschlossen wurde, einen Unterstützungsfond für Arbeitslose zu er-richten. Den Anlaß dazu gaben die jüngsten Ent-lassungen von Arbeitern bei der Trifailer Kohlen-Werksgesellschaft. Es wird eine Aktion eingeleitet, um bei den Körperschaften und in der Oeffent-lichkeit Sammlungen für die Bergarbeiter einzuleiten. Der Fond wird von der Banatregierung verwaltet werden. Natürlich ist diese An der Arbeitslosensürsorge nicht mit jener in anderen Ländern zu vergleichen, wo die Arbeitslosen obligat aus staatlichen Mitteln ihre Arbeitslosenunterstützungen beziehen. Hier handelt es sich vielmehr um eine Aktion, welche die Mittel für die Arbeitslosenunterstützungen aus den Beiträgen der Bevölkerung schöpfen wird. Der Bisumzwang zwischen Oesterreich und Italien wird mit 1. Juli l. I. aufgehoben werden. Die Blätter heben hervor, daß infolge der Aufhebung dieser Beschränkung der wirtschaftliche Verkehr zwischen Italien und Oesterreich gehoben werden wird. Motorradstatistik. Nach einer neuen inter-nationalen Statistik gab es im Jahre 1928 auf der ganzen Welt 1,944.303 Motorräder, das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 269.583 Motorrädern. Selbstverständlich hat im Jahre 1929 die Zahl der Motorräder noch be-deutend zugenommen, namentlich in den Ländern, welche schon daran sind, ihre Straßen dem modernen Verkehr anzupassen. Auf den asphaltierten Straßen-teilen in Oesterreich (z. B. Brück Leoben) gab es zu Pfingsten einen Molonadverkehr, von dem man sich kaum eine Vorstellung machen kann. «in Schiff „Plus XI." Das erste Schiff, das den Namen des Hl. Vaters trägt, ist vom Stapel gelassen worden. Es handelt sich nicht um die erste Schiffseinheit der vatikanischen Flotte, sondern um ein großes Automobil-Boot. welches von der „Mioa" (eine Gesellschaft, die sich mit dem Tran-sport der Missionäre beschäftigt) den Oblaten von Okavango zum Geschenk gemacht worden ist. Und schon wogt der „Pius XI." auf stolzem Meere. Der Düsseldorfer Massenmörder Kürten, dem bisher Morde nachgewiesen wurden, hat sich die Methode zurechtgelegt, überhaupt alle Morde und Brandstiftungen, die in den letzten Jahren im weiten Umkreis von Düsseldorf vor-kamen, auf seine Rechnung zu nehmen. Er verfolgt damit den Zweck, die Richter zu irritieren, falls sich in dem einen oder anderen Fall dann seine Un-schuld herausstellen sollte. Leute, die an erschwertem Stuhlgang leiden und dabei von Blutüberfullung des UnierlelbcS, Ä^iUungen nach dem Gehirn. Kopfschmerze». HerzNoosen geplagt, und von Maiidarmschleimhauterkrankungen. Fissuren, Hämorrhoidal-üwlen, Fisteln gequält werden, nehmen zur ? armreinigong srul, und abend» je etwa ein vieriel GtaS natürlich«« „Franz. Josts'-Vitlerivasser. Leitmde Aerzte chirurgischer Anstalten krtiaren, daß vor und nach Operationen das Jra»z-Iosef-Wasser mit bestem Erfolg angewendet wird. Celje Frühlingsliedertafel des Männerge» sangvereines. Wie bereits mehrfach mitgeteilt, findet die diesjährige Frühlingsliedertafel des Männer-gesanvereines am Samstag, dem 14. d. M, um '/,9 Uhr abends im Kinosaalc des Hotels „Sko-berne" vor Tischen statt. Die Vortragsordnung ist teilweise ernsten, teilweise heiteren Charakters. Ins-besondere tritt auch das Vereinsquartett zweimal auf. Einladungen werden nicht ausgeschickt. Ebenso findet kein Kartenvorverkauf statt. Alle Freunde und Gönner des Vereines find herzlichst will-kommen. Die Rechnungen für den Feuerwehr» tag sollen dem Kommando der Frw. Feuerwehr bis spätestens Sonntag, den 15. Juni, eingeschickt werden. Wer bis dahin seine Rechnung nicht ein-schickt, von dem wird angenommen, daß er den Rechnungsbetrag der Frw. Feuerwehr als Spende zuzuwenden die Absicht hat. Bezüglich der Beflaggung am nächsten Sonntag verlautbart der Sladlmagistrat: Am Sonntag, dem 15. Juni l. I., veranstaltet der Sokolgau Celje einen Gauausflug nach Celje. Außer den 23 im Gau vertretenen Vereinen wer-den auch Gäste von außerhalb des Gaubereiches nach Celje eilen. Zur Ehrung der Gäste wird die Stadtvorftehung am genannten Tag auf ihrem Gebäude Fahnen aushängen. Ich lade die Haus-besitz« ein, ebenfalls ihre Häuser mit Staats-sahnen zu schmücken. — Der Stadtvorsteher: Dr. Goriian m. p. Vermählung. Am Montag fand in Vojnik die Vermählung des Schriftstellers und Rechts-anwalts in Celje Herrn Dr. Anton Novacan mit Frl. Pepca Mähen, Tochter des Besitzers Herrn Anton Mähen in Trnovlje, statt. Die Trauung nahm der Pfarrer und Schriftsteller Herr Franz S. Finzgar aus Ljubljana vor, Beistände waren die Herren Dr. Ivo ooegel, Minister in Beograd, und Dr. Igor Rozina aus Maribor. Herr Minister ^vegel überbrachte den Neuvermählten die Glück-wünsche S. M. des Königs und als königliches Hochzeitsgeschenk einen herrlichen Brillantring. Versetzung. Herr Sanitätsoberstleutnant Dr. Lujo Debeljak, Chef des provisorischen Mili-tärfpitals in Celje, wurde zum Sanitätsreferenten des Sanitätskommandos der Draudivision in Ljub-ljana ernannt. Die Familie Debeljak genießt in unserer Stadt allgemeine Beliebtheit. Besitzwechsel. Der Autowerkstättenbesitzer Herr Rudolf Perdan, welcher seine Werkstätte bis-her im Hofe hinter dem Kaffeehaus „Merkur" hatte, hat das Haus Nr. 11 an der Mariborska cefta käuflich an sich gebracht. Auf das Haus wird für die Wohnräume ein erster Stock aufgesetzt, während ebenerdig die Autowerkstätte untergebracht werden wird. Unglücksfall in den Bergen. Am Pfingstmontag ist in den Sanntaler Alpen Herr Davorin Ropas, der bekannte Klavierstimmer aus Celje, abgestürzt. Er erlitt einige schwere Verletzungen am Kopf, überdies hatte er sich eine Rippe ge-brachen. Er wurde in das Spital nach Celje über-führt; das objektive Befinden des Verunglückten ist zufriedenstellend. Selbstmord einer Greisin. Am Samstag abends schnitt sich die 78-jährige Hausbesitzers-gattin Jojefa K. in Celje die Pulsadern an beiden Händen auf. Sie wurde in das Spital überführt, wo sie außer Lebensgefahr gebracht wurde. Die Ursache der Verzweiflungstat bilden schwierige Familienverhältnisse. Polizeinachrichten. ^Die Spitzenverkäuferin Katharina Peternell aus Äofja Loka hat aus ihrem Korb eine Geldtasche mit 650 Din verloren: möglicherweise ist sie ihr auch gestohlen worden. — Der von Maribor nach Celje überführte 19-jährige Josip Plavcak, der hier dem Kreisgericht hätte übergeben werden sollen, benützte das Gedränge beim Aussteigen am Bahnhof, um spurlos zu ver-schwinden. Nach ihm wurde ein Steckbrief erlassen. — Am Sonntag vormittags brach ein unbekannter Dieb in eine Wohnung in der Herrengasse Nr. 13 ein, wo er einen 100-Dinarschein stahl. — Am Samstag zwischen 7 und 8 Uhr abends stahl ein Fahrradmarder aus dem Flur des Gasthauses „Wiljon" in Gaberje dem Maurergehilfen Ivan K. ein Fahrrad im Wert von 1500 Din. Todesfälle. Im Allg. Krankenhaus ist der 16-jährige Schuhmacherlehrling August Borsnik aus Braslovie und im provisorischen Mllitärspital der Infanterist Djordje Visit des 39 I. R. ge-gestorben. — Zm Allg. Krankenhaus starben die I In den Ferien ist es leicht bequem zarte Kleider sauber und frisch au erhalten mit bUX 68-jährige Gemeindearme Theresia Tersek aus Loka bei Zidani most und der 40-jährige Klein-besitzer Georg Brecko aus Rakitovec bei Slwnica. — Am 9. Juni starb im Allg. Krankenhaus Frau Johanna Krajnc, Notarswitwe aus Smarje pri Jelsah, im Alter von 65 Jahren. — Ferner starb am gleichen Tage der 13-jährige Kriegsinvalidens-söhn Leopold Rebersak aus (st. Jurij am Tabor. Feuerwehrtag in LaSko. Zu Pfingsten feierte die Hrw. Feuerwehr in Lasko das Fest ihre» 60-jähngen Bestandes. Aus diesem Anlaß kamen Vertretungen aller Feuerwehren des Drau-banats in dem lieblichen Sannstädtchen zusammen. Stadttino. Am Samstag, dem 14. Juni, ist das Kino gesperrt. Am Sonntag, dem 15., und Montag, dem 16 Juni, der schon angekündigte Abenteuerfilm „Der Geistenug", in den Haupt-rollen Ernst Verebes, Louis Ralph und Guy Newall. Kriminalfilm, beruhend auf geschichtlichen Tatsachen — Lustspiel! — Donnerstag, 12. und Freitag 13. Juni: „F r e m d? n l e g i o n," ein Fllm aus dem Leben der Soldaten der berühmten Fremdenlegion in Afrika in 7 Akten. In der Haupt-rolleRonnan Kerry, bekannt aus dem Großfilm „Der Bucklige von Notredame". Herrliche Original-aufnahmen aus der Wüste! Maribor Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den IS. Juni, findet der evangelische Gottesdienst um 10 Uhr vormittags in der Christuskirche in Maribor statt. Anschließend daran um 11 Uhr Jugendgottesdienst. Da» erste brauchbare Motorboot auf der Drau. Zu den Pfingstfeiertagen bewunderten wir das erste Motorboot auf der Drau. Es ist ein Viersitzer mit einem 15 PS Benzinmotor im Leibe, dessen Erbauer und Eigentümer der Mechaniker der Stadtgemeinde Herr Alois Köberl ist. Näheres da-rüber bringen wir in unserer nächsten Sonntags- nummer. J)amen/rfsiersalon J)crmpf/ocken poldi Sehen - €igl Dauerwellen Jvfaribor, Sosposka ul. 2s Wasserwellen Sportklub „Rapid", leichtathletisches Meeting des Knabenkurses. Am Freitag, dem 6. Juni, fand auf dem Rapidsportplatze um 5 Uhr nachmittags das leichtathletische Meeting des Kna-benkurses statt. Unter der Leitung des Herrn Pro-fefsoxs Cestnik waren 7 Knaben der Ober- und Stile 4 Deutsche Zeitung Nummer 47 rar Auto o. rahrrad die Gummibereifung, für den fußgänger der PAiniAABSAlZ Hi«r wie dort der elastische Kauhdiuk als Slo&fringer, 7ur Schonung \on Körper und Nerven, als Schutz gegen vorzeitige Ermüdung. Schuhe mit Polmoabsalzcn erhalten sich lange die Form. 10 der Unterstufe zu den Wettkämpfen angetreten. Die erzielten Bestleistungen in der Oberstufe (Knaben von 12 bis 14 Jahren) waren: 100 m-Lauf 14.2 Sekunden, Weitsprung 4.10 m, Hochsprung 1.20 m, Dislus 19.60 m. In der Unterstufe (Knaben von 9 bis 11 Jahren) waren: 60 m-Lauf 11.4 Sekunden, Weitsprung 3.70 m, Hochsprung 1 m und Kugelstoßen 5.36 m. Heiße Kämpfe gab es in allen Disziplinen, so daß bei der Oberstufe wegen gleicher Punkteanzahl zwischen dem 1. und 2. und bei der Unterstufe zwischen dem 2. und 3. Platz nach unentschieden verlaufenem Ringkampf das Los entscheiden mußte. Erst um 8 Uhr abends nahm der heiße Start um die Siegespalme sein Ende. Run konnte der Sektionsleiter Herr Felii Büdefeld das Ergebnis mitteilen, welches einen wesentlichen Fortschritt gegenüber dem Vorjahre darstellt, und er beglückwünschte Herrn Professor Cestnik sowie die antatenden Knaben zu ihrem Erfolg. Mit blitzenden Augen nahmen die drei Besten jeder Stufe ihr Siegesband, in den Farben Rapids gehalten, ent-gegen. Für die erfolgreiche Ausbildung der Kinder in den Rapid-Kinderkursen gebührt jedenfalls Herrn Professor Cestnik Dank und Anerkennung. Rekordbesuch am Pfingstsonntag in Rogaska Slatina. Infolge des herrlich schönen Wetters, das uns am Pfingstsonntaa beschickn war, hatte unser seit jeher beliebter Kurort Rogaska Slatina einen wahren Rekordbesuch auszuweisen. Nicht weniger als 1500 Fremde überfluteten an diesem Tage den Kurort und als der Abend nahte, war schon alles kahlgefressen. Da man auf einen so überraschenden Massenbesuch nicht vorbereitet war. waren abends im ganzen Ort nur mehr Eier auf-zutreiben. Die günstigen Bahnvechältnisse mit Kro-allen sowie die namhaste Fahrtermäßigung hatten eben emen Massenbesuch aus Kroatien bewirkt. Verband der Obsthändler. Aus Anreguno des kaufmännischen Gremiums in Manbor wurde in einer Versammlung der Obsthändler Slo-weniens die Gründung eines Obsthändlervereines mit dem Sitze in Mmrtlw beschlossen. Anlaß hiezu bot die starke Zunahme der Obstzucht und des Obsthandels, die in den letzten Jahren im Drau-banat verzeichnet werden konnte. Fritz Binder Goldarbeiter und Graveur ,iefert jede io iein Marilior, Oroüuora uiica 6 F»ch einschlagend« Arbeit von der einfachsten bis zur feinsten Ausführung. Todesfall. In Biftrica bei Limbuö ist am Pfingstmontag nach langer schwerer Krankheit der angesehene, beliebte Realitätenbesitzer und Bürger-meister Herr Josef Lipnik im Alter von 45 Jahren gestorben. Der Verstorbene ist ein Bruder der Gast> hofbesitzerin Frau Louise Savodnik in Celje. Unser herzliche» Betleid! Ptui Sommerfest des Veteranenvereines. Am Sonntag, dem 15 Juni, veranstaltet der hie-e Veteranenverein in der Gastwirtschaft „Neue elt" ein Sommerfest. Spenden für die Frw. Feuerwehr haben geleistet: Frau Zlata Blas 110 Din; Mar Vidovic 100 Din; Karl Wessely 100 Din- Ca-kovecki Paromlin 50 Din; Rebeuschegg, Celje 100 Din; Gräfin Armin Borl 200 Din; Skvorc, Vel. Nedelja 50 Din; Sinigoj, Ljutomer 20 Din; Kem-industrija Maribor 50 Din und Neumann Nachf.. Cakovec 100 Din. Für die Spenden spricht das Kommando der Wehr den herzlichsten Dank aus. Ein Langfinger. Eine gewisse B. Maria aus Gorenski orh entwendete dieser Tage ihrer Dienstgeberin aus der Geldtasche einen Betrag von 120 Din, ferner begab sie sich in ein hiesiges Schuh-Warengeschäft, wo sie ein paar Schuhe ohne zu zahlen herauslockte. Koeevje Gewitter und Hagelschlag. Am 4. Juni ging, über Dürnkrain kommend, in der Gemeinde Smuka (Langenthon) ein schreckliches Gewitter mit fürchterlichem Sturm und Hagelschlag nieder. Das Gewitter kam so unverhofft und plötzlich, daß sogar die Hühner sich nicht mehr rechtzeitig verstecken konnten und mehrere derselben von den Hagelkörnern erschlagen wurden. Auch die Leute auf den Feldern vermochten nicht mehr die Häuser zu erreichen und mußten unter Bäume und Sträucher flüchten, wo I sie von den niederprasselnden Hagelschloßen, die-fast so groß wie Hühnereier waren, jämmerlich zer-schlagen wurden. Sturm und Hagelschlag wüteten mit der größten Heftigkeit 20 Minuten lang und richteten in dieser Zeit unendlichen Schaden an. Fenster und Dächer wurden vollständig zerschlagen und ganz lückenhaft gemacht. Auch auf den Ziegel dächern wurden eine Menge Ziegel zerschlagen. Auf den Feldern wurde die Erde abgeschwemmt, die ganze Saat vernichtet und in den Boden geschlagen. Ungemein arg wurden auch die Obstbäume zugerichtet. Zweige und Blätter wurden derart abgeschlagen, daß viele kahl dastehen wie mitten im Wmter und wahrscheinlich verdorren, zum mindesten aber aus mehrere Jahre hinaus keine Früchte mehr tragen werden. Infolge dieses Unwetters wird heuer schwerlich eine Ernte zu erwarten sein. Lehrling ('er slovenischen und der deutschen Sprache mächtig, mit guter Schul* bildung (Bürgerschule), wird per 1. Juli aufgenommen im Uanuiaktur-warengesuhäit Slawitnch & Heller, Ptuj. Sprariibuch gratis betitelt: .Die peychotochniaehe Sprach-metbode" (46t. Auflage . Es wird an Hand von Beispielen gezeigt, wie der Vokabelschatz einer fremden öprarhe ohn« Auswendiglernen erworben und das Studium der Grammatik durch Psycho-Automat!-sierung ersetzt werden kann. Wer schnell und aUbelos in Tollondeter Geläufigkeit Knglisch, Französisch u. s. w. meistern möchte, erhalt da« aktuelle und lehrreiche Buch umsonst und portofrei Qbersandt rom : Verlag für xeitgeml**« Sprachmethodik, München Nr. 55, Barariaring 10. Et geottgt Angabe Ton Adresse und der Sprache, für die man sich in erster Linie interessiertt Zweifenstriges, möbliertes, sonniges Zimmer separater Eingang, elektr. Licht, f. Stock, ist ab 1. Juli zu vergeben. Celje, Parkhof. rslehtige, agile, reisende Agenten werden für Slovenien gesucht. Täglicher Verdienst 100—200 Din. „ AlabastritV Rogaika Slatina. Intelligente« Mädchen mit serbischer Sprachkenntnis wird als Krankenwärterin für ein Sanatorium gesucht. Adresse in der Yerw. d. 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Wahrend dieaer Zell konnte ich an-featftrt meinen llgiiehen Verrkbaenfen nachsehen und hatte weder Schmerien nooh aonatifa Beschwerden. — Milletatt am See, 13. A|»ril 1V30 OoMJiab 9 .... . Verlangen Sie aaftlirende, Ülnatr. Breachttre mit Bestätigung tob aber 2500 geheilter Bruchleidender fegen doppeltet Reck porto! Iah verwebe ausdrücklich auf meine neneatea Patente ; minderwertige !*a. Lähmung en wollen aurückgewleaen werden. Eralea und iltettei Spexialunter nehmen! Carl Ludwig Wörner, München 2, SW 4, ScbvuUulentruse 36. Zentral. fUr O.sttrrclch: Salzburg. Jo»ef-M»y burger-Kai 2a. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee rersenden auf Wunsch unseren illustrierten Katalog über elektr. Luster und Beleuchtuigskörper Fabriksniederlage: Zagreb, CundnlKcva ; »KA.ÜIORAD« Wflrniüm«, (naasfiibcr unb EchrifUettu: gtonj Schauer In — Druck anb Scriaa: Sfrttnsbochbmdml .Srlrja* In T«Ij«. gflr M« Drodttrl orranttoorUich: ®utbo Echtdto tn Seife.