Prt»»«rr,tio«S - Vrti,t: Kür Laibaöb: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ «intrljihrtg . 2 „ 10 „ Monatlich. . . — , 70 » Mit btt Post Ganzjährig............12 fl. Halbjährig............ 6 „ «ierteljührtg..........3 . Für Lnstellnng in« Hau« skrttlf. 25 ft., wonett. 9 kr. Ginzelne Kammern 6 it. Laibacher TJ Nr. 283. uflgblntt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Montag, 10. Dezember 1877. — Morgen: Damasus. «edaetton r «ahnhofgaffe Str. 15. •ttiebttlene« * 3ttfer*tee* Barten: «ongreßplatz Nr. 2 («uch. Handlung von Jg. v. Klein« wahr & geb. Bamberg.) JnsertionS-reise: Für die einspaltige Petttjeile k 4 lt., bei wiederholter Ctn> sckialtung i 3 kr. Anzeigen bis 6 geilen 20 Bei größeren Inserat Öfterer Einschaltung e chender Rabatt. Für complicierten Satz beit Vergütung. W. Jahrgang. (Stmtiifattter Voranschlag für das Jahr 1878. Sanct Nikolaus brachte uns nebst den gewöhn, lichen süßen Gaben auch ein saure« Danaer» gescheut — das gemeinsame Budget für das Jahr 1878. Dieses Geschenk entbehrt jedoch des hochpolitische» oder diplomatischen Schmuckes und Auf. Putzes. Graf Julius der Schweigsame beobachtete bei Ueberreichung des erwähnten Danaergeschenkes das übliche Sprich- und Wahrwort: „viel Wissen wacht Kopfweh." Graf Andrassy fügte dieser an trockenen und schwerwiegenden Ziffern reichen Budgetvorlage nidyt die geringste Dosis Aufklärung über die Haltung der österreichisch.ungarischen Regierung in der orientalischen Frage bei, wahrscheinlich in der väterlich gesinnten Voraussetzung, daß die Delega-tionen der beiden Reichshälsten vollauf zu thun haben dürften, diese Ziffernserien in Gesundheit zu verzehren und zu verdauen. Graf Andrafsy dürfte deshalb sich schweigsam verhalten und rS vermieden haben, die Delegationen mit Aufklärungen über die Orientpolitik Oesterreich-Ungarns zu belästigen, um nicht den Verdauungsprozeß der Delegationen zu stören; überdies liegt das Gebiet der Diplomatie außerhalb des Gesichtskreises gewöhnlicher sterblicher Delegation», und Parlamentsmitglieder. Das den Delegationen Oesterreich. Ungarns vorgelegte Budget präliminiert ein Gesammt-Brutto-Erfordern iS mit 113.731,167 fl.; nachdem die Bedeckung desselben mit 4.699,296 fl. angefetzt wurde, so ergibt sich pro 1878 ein utv bedkckteS Netto-ErforderniS mit 109.031,871 Gulden. Das Gefammt.Erfordernis wird in Anspruch genommen, wie folgt: I. vom Ministerium des Aeußern für die Titel und Posten: Centralleitung, Dispositionsfonds, Diplomatie, Konsulate u. a., zusammen 5.008,180 Gulden; II. vom Kriegs Ministerium für die Titel und Posten: Stehendes Heer und Kriegsmarine, zusammen 106.742,606 fl.; III. vom gemeinsamen Finanzministerium für die Titel und Posten: Centralleitung, Centralkaffe, RechnungSdepartement, Ruhegenüffe und Der» sorgungsgebüren, zusammen 1,855,709 fl.; IV. vom gemeinsamen obersten Rechnungshöfe, zusammen 124,672 fl. AuS der Serie der einzelnen Posten heben wir nachfolgend die bedeutendsten aus, u. z. diplomatische Auslagen 1.075,680 fl.; österreichisch-ungarischer Lloyd 2.200,000 fl.; stehendes Heer 96.897,342 fl.; Kriegsmarine 9.845,264 fl. Die Regierung behielt sich vor, dieses Budget bezüglich der Bedeckung zu ergänzen, bis die Zoll-Einnahmen sichergestellt sein werden. Bei Vergleichung der gemeinsamen Budgets pro 1877 und 1878 ergeben sich nachstehende wichtigere Differenzen: Das Ministerium des Aeußern nimmt im Jahre 1878 einen Mehrbetrag von 1 316,100 Gulden und das Kriegsministerium ein Mindererfordernis von 3,593,587 fl. in Anspruch. Das Mehrerfordernis des Ministeriums des Aeußern wird mit der Nothwendigkeit motiviert, den Volk», wirtschaftlichen Angelegenheiten eine größere Be. achtung zuwenden zu können, zu welchem Zweckt eine Vermehrung de« BeamtenpersonaleS und die Errichtung neuer Konsularämter präliminiert wurde. Im Etat de« Kriegsministeriums nimmt die Natu, ralienverpflegung und die Berittenmachung der Haupt, leute einen Mehraufwand in Anspruch. Bet der Kriegsmarine tritt eine Vermehrung des Stande» des See-Offizier-corp» ein, die den Gagenetat um 24,000 fl. erhöht. Die prälimlnierte Ernennung von 9 Artillerie. Direktoren in den festen Plätzen der Monarchie belastet eben auch das Budget des Krieg«-Ministerium«. Nach Inhalt der bezüglichen Gesetzvorlage wird zwischen den im Voranschläge bewilligten Titeln und einzelnen Posten rin Virement nicht stattfinde«. Wenn von den in dem Veranschlage aufgenommenea Einnahmsposten sich welche größer oder geringer als die Annahme erweisen sollten, so find die ander gemeinsamen Kaffe zu bedeckenden Beträge und somit auch die betreffende Leistung dem entsprechend zu reducieren oder beziehungsweise zu erhöhen. Be-züglich des Budgets für da« Jahr 1878 hat die Bestimmung zu gelten, daß Einnahmen und Au», gaben in der bewilligten und eingestellten Höhe eine RechnungS-GiltigkeitSdauer bis Ende Juni 1879 haben. Nach dieser Zeit find die für das Jahr 1878 bewilligten Kredite als erloschen zu betrachten. Die Delegationen haben nun ausreichende» Materiale, um im Jntereffe der Steuerträger an der denselben übergebenen gemeinsamen Budgetvor» Jeuilleton. Die Herrin von Kirby. Roman von (ib. Wqgne r. (Fottsetzung.) Olla erschrak und sah ihren Rettti verwundert an. „Nein l" sagte Sie. „Nun, Sie erfahren es jetzt auch noch früh genug," sagte er lächelnd. „Sie sagten, daß Sie niemals von mir gehört hätten, und ich hatte vorher keine Veranlassung, Sie mit meiner Vergangenheit bekannt zu machen, denn ich habe keine Ursache, auf dieselbe stolz zu sein, und Mr. Kirby weiß das. Er weiß auch, daß ich für die Kolonien bestimmt bin, für welche ich auf eine gewisse Anzahl von Jahren engagiert war, dieses Engagement aber brach, da es mir nicht behagte. Mr. Kirby weiß das alles." Olla verstand den Sinn dieser Rede nicht, sie ahnte nur, daß ihre Lage nicht so günstig war, wie fit geglaubt. „Nun, Sie brachen Ihr Engagement?" fragte sie, als Tim eine längere Pause machte. „Ach ja, ich brach es," sprach er, plötzlich wie auS tiefem Nachdenken auffahrend. „Es ist aber gegen das Gesetz, ein Engagement dieser Art zu brechen; und da Mr. Kirby meine Vergangenheit genau kennt, hat er mich vollständig in seiner Gewalt. Cr benützte das und zwang mich, seine unsaubere Arbeit auszuführen. Er hätte eine Mündel, sagte er, die zu viel trifft und deshalb aus dem Wege geschafft werden müsse. Dazu gebrauche er einen muthigen Mann, und der wäre ich. Er legte mir den Plan vor, nach dem ich zu handeln hätte, sagte, daß seine Mündel ein junges, auf dem Lande erzogenes Mädchen fei, so unschuldig wie ein Kind, und daß eS ein Leichtes sein werde, sie zu beseitigen. Für die Ausführung seines Planes bot er mir zwanzig Pfund." Lady Olla war wie erstarrt. Sie glaubte ihren Ohren nicht trauen zu können. Weit vorwärts gebeugt, lauschte sie in athemloser Spannung den unglaublichen Worten. „Er will mich morden lassen!" rief sie. „O Mr. Wilkin, das kann nicht sein, das ist unmöglich! Er hat Ihnen wirklich Geld geboten für meine Ermordung?" „Das hat er wirklich — zwanzig Pfund und Ersatz der Kosten. Wenn ich es aber nicht thun würde, wollte er mich der Polizei überliefern, die alle Ecken und Winkel nach mir durchsucht." „Er will mich ermorden lassen!" rief Oll« mit schmerzerfüllter Stimme. „O, Himmel I Ich habe ihn so geliebt! Die Entdeckung all' feiner Schlechtigkeit und Verrätherei ist noch schlimmer als der Tod! O Humphry! Humphry!" Ihre Stimme erstickte unter heftigem Schluchzen. „Was sagte er, als Sie sich weigerten, seinen Plan auszuführen?" fragte sie, als sie sich wieder gefaßt hatte. „Ich weigerte mich nicht, Mylady." „Ah, Sie gingen scheinbar aus denselben ein! Ihre Worte haben mich so erschreckt, Mr. Wilkin! Sie machten Mr. Kirby glauben, daß Sie mich ermorden würden ?“ „Ja, Mylady!" „Und wie sollte die That ausgeführt werden?" „Ich sollte bis zu der vergangenen Nacht warten, Mr. Kirby hatte mir am Vormittag See-mannskleider geschickt, so daß ich mich Ihnen al» Seemann vorstellen könnte —" „Sind Sie denn kein Seemann, Mr. Wilkin?* .Nein, Mylady." logt pro 1878 Kritik zu üben und Abst iche vor» zunehmen. In ecntc Linie werden die Delegationen btt btn sogenannten unproduktive» T ltln und Posten da» Messer aiizulttien und Er>parungen zu erzielen bemüht sein. Oie Delegationen mögen sich gegenwärtig halten, daß oit Sttuerfraft bereiis übte bit Gebür angespannt und die finanzielle Lagt Oesterreich-Ungarn« eine traurige ist. Der gemeinsame Vo.anschlag pio 1878 mannt btt legislativen Kö-perschafien, mit aller Energie E> iparungen zu realisieren auf jenem G-bie e, wo sie unbeschadet des ungestörten Be-nebee btr Staatemaschtnc gemacht totrdtn tonnen. ,^ur die Entlastung »er Steuer» träger einzutreten, fet da« Losungswort bet Delegationen, beziehungsweise Reich«oerlretu»gen. in Dulcigno auSgeschifft, worauf dieselbe die Positionen der Montenegriner, weicht alle in ihre Hände gefallenen Orte plUnbern und niederbrennen, zu bombardieren begann. In einem auf bet Routt nach Skutari, nahe bti Antivati gtlitftrltn Kampft verloren die Montenegriner 27 PerjanikS (Gendarmen), 2 Wojwodtn und bti 300 Mann. Die Agtnct „HavaS" versichert, daß die Russen infolge de« türkischen Vormarsches auf Tirnowa einen Theil der Truppen aus btt Umgebung von Plew na abziehen sollen. Aus Schumla wird berichtet, baß bit in Elena gefangen genommenen russischen Soldaten und erbeuteten russischen Kanonen nach Konstanli-nopel befördert wurden. werden , wünsche ich Ihren Arbeiten ben besten Erfolg und heiße Sie auf das herzlichste willkommen.*' Ausland. Der „Nordd. Allg. Ztg." zufolge scheinen die Meldungen österreichischer Blätter über die Vorschläge zur Herbeiführung eines Provisorium« für die deutsch-österreichischen Handelsbeziehungen sich nur auf Projekte zu beziehen, welche im östttrtichischtn Handelsministerium gehegt »erden. In amtlicher Form sind biefelben bisher nicht nach Berlin gelangt. Im bairischen Landtage kam ein vom Abgeordneten Strauß gestellter, auf Gehaltsaufbesserung ber Schullthttt abzielender Antrag zur Be« rathung. Der Antragsteller motioierte seinen Antrag eingehend, die Ultramontanen sprachen gegen btn» selben. StaatSrninisttr v. Lutz erklärte: wenn der Antrag Aussicht auf Annahme habe, so werbe bie Regierung benselben unterstützen. Schließlich wurde bet Antrag mit 76 gegen 72 Stimmen abgelehnt. Die Ultramontanen erweisen sich überall al« Feinde der neuen Schule. Das „Memorial Diplomatique" meldet: Eine starke parlamentarische Grupp: in England ist bestrebt, eine Annäherung zwischen England unb Oesterreich herbeizuführen, bie zu einer Allianz beiber Länder führen könnte. Die Agence „HavaS" schreibt: Es wirb bestätigt , daß Verhandlungen zur Bildung eint« parlamentarischen Kabinetts Dufaure tingeleitet wurden, von welchen man sich einen Erfolg erhofft. Man nennt Waddington al» Mn nistet be» Aeußern und Marctztt als Minist« be» Innern. Al« weitere KabintttSmitglieber nennt mau Batbie, Batdoux, Steif serene be Bort und L6on Say, doch ist bisher noch nich'.s Gewifse« bekannt. Edmond About fugt im „XIX. Sitzcle"; „ES ist endlich Zeit, mit offenen Karten zu spielen. Wenn ber Matfchall Mac Mahon sich mit feinen Herzogen, Bischöfen, Senatoren unb Präfecten für stark genug hält, um gegen Frankreich in» Feld zu ziehe«, nun, so greife ec an! Wan wird bald sehen, wer von beiden, ob er oder da» Volk, in den Trichter von Sedan fallen wirb." Parlamentarisches. In der am 7. d. ftat'gefundenen 318. Sitzung de« Abgeorbnetenhause« wurden tue Gesetz-etitroürfv, betreffend das Wehrgesetzpiovisorium und die SRctruunbciuiUigung, verteilt und nachsolgenb bezeichnet« Gesetzentwürfe auf den Tisch des Hause» geltrfi, u. z. betreffend die Verlängerung der Wirksamkeit dt« Oeittz'* vom 24 Dezember 1867 über die Beitragsleistung oer im Rcichsrathe vertretenen Königreiche und Länder zum Aufwanbe für bit allen X'änbern der Monarchie gemeinsamen Angelegen, heilen; bce Gesetzes vom 24. Dezember 1867, be treffend da« Zoll« und Haiidelsvündnis zwischen btn im ReichSeaihe vertretenen Königreiche» und Län-btrn und btn Lä'bern der ungarischen Krone; de« Gesetze« vorn 27 Dezember 1862 inbetreff btr Abfchlitguna eines Uebereintommen« mit ber öfter-reichiichen Nationalbank; be« Vertrages mit btr Gesellschaft dt« üsterre>chiich>ungarischen Lloyd wegen Besorgung be« ScePoitbtensteS vom 18 November 1871, ttnb des Bertrames mit der Giellschaft de« vsterieichifch.ungarische» Lloyd vom 26.April 1872 über den Betrieb einer direkten und regelmäßigen Postdampferlinie zwischen Triest und Bombay bi« Ende Februar 1878, sowie bctrvffcnb die Verlängerung der mit Frankreich, Italien und Deutschland geschlossenen Zoll- und Handelsverträge. Da« St tu e r. Verjähr ungS gt sktz und bit Regierungsvorlage, betreffend bit theilwtist Aendt-rnng de« Utbereintotnmcn« ber StaaSverwaltung mit btr Südbahngefells chaft, würben angenommen. Politische Rundschau. Laibach, 10. Dezember. J«la»d. Der Kaiser antwortete auf die Ansprache beS Präsidenten ber österreichischen Delegation: „Die Versicherungen treuer Ergebenheit, welche Sie an mich gerichtet haben, nehme ich mit Befriedigung entgegen. Angesicht« der politischen Lage Europa'« wäre eS mein Mansch gewesen, Sie schon früher zur Aufnahme Ihrer verfassungsmäßigen Thätigkeit versammelt zu sehen. Wenn Sie auch heute noch nicht in der Lage sind, die Aufgaben ber gegenwärtigen Session enbgUtig zu lösen, so kann ich e» doch vertrauensvoll Ihrem bewährten Eifer überlassen, dasjenige vorzukehren, was die Verhältnisse gestalten und was zu thun Ihnen jetzt schon möglich ist. Zu meinem aufrichtigen Bebauern ist tS nicht gelungen, btn Ausbruch des Krieges zwischen Rußland unb btr Türkei zu vtrhindtrn. Um so nachdrücklich» waren bie Bemühungen meiner Regierung darauf gerichtet, den Krieg zu lokalisier« und insbesonbere ber Monarch» die Segnungen de« Friedens zu erhalten. Trotz der weitgreifenden Verwicklungen im Orient find unstet freundschaftlichen Beziehungen zu allen Mächten aufrecht erhalten und zugleich die btrechtigten Interessen Otsttrreich-UngarnS nach allen Richtungen hin ge-muhet worden. Die« wird auch künftighin unter allen Umständen die erste Aufgabe meiner Regierung bleiben. Bis jetzt ist bieS möglich gewesen, ohne außerorbentliche Anforderungen an Ihre Opfer-Willigkeit zu stellen. Ich hege die Hoffnung, daß dies auch in der Zukunft ber Fall fein wird. Jeden, fall» habe ich bie feste Ueberzeugung, daß, wenn t« gelten folllt, für unsere Interessen einzustehen, ich auf die patriotische Hingebung meiner Völker mit voller Zuversicht rechnen kann. Im Vertrauen darauf, daß Sit meint Rcgieeung in ihren schwierigen Aufgaben mit Einsicht und Patriotismus unterstützen Zur Tagesgeschichte. — Tirol wird — tiberall Die Statthalterei in Innsbruck hat den katholifchpolitischen Verein in Tann-Heim aufgelöst. — Zur Action der Lzecheü. Der Wiener Korrespondent ber „Vazeta Narodoiva" erfährt au« angeblich glaubwürdiger Quelle, daß die LzeLen neuerdings mit den auSgleichsfeindlichen Parteien des Abgeordnetenhauses Unterhandlungen angelnüpft haben und sogar für den F-ll der Möglichkeit der Hintertreibung des Ausgleiches zum Wieder- Vom Kriegsschauplätze. Nach einer noch in voriger Woche unternom-mtntn Äecognoeclerung vor Ant tvari würben von btr türkischen Flotte BerstärkungStruppen OUa sah ihren Begleiter mit wtit geöffneten lugen an, wild und ftarr, und ihre Züge drückten Schreck und Entsetzen aus. „Kein Seemann?" „Nein, Mylady! Dieser Charakter ist mir nur butch den Anzug beigelegt." Lady Olla bedeckte ihr Gesicht mit btn Händen. Nach längerem Schweigen sagte fit: „Fahren Sie fort!“ „Mr. Äitby sagte, daß ich den Schlüssel zu Ihrem GtfängniS stehlen solle, da meint Mutter nichts von btr schttnbartn Flucht oorhtr wissen dürfe, bmn fit sollt feinen Plan nicht erfahren — er ist ein schlautr und vorsichtiger Mann, dieser Mr. Kirby. Er sagte mir, ich sollte zu Ihnen gehen und Ihnen Ihre Befreiung anbitten, weil ich alS Seemann Mitleid mit Ihnen hätte. Dann foiltt ich Sie nach der Küste bringen, wo ich ein gemietete« Boot in Bereitschaft halten muffe." .Ein gemiethete» Boot? Ist dit« denn nicht Ihr eigene«?" ..Nein, tS gehört nicht mir; ich mhthete es gestern von dem Manne, bet diese Nacht an Bord war. Mr. Kirby gab mit das nöthtge Geld dazu." „Ah! Unb weiter?" „In dem Boote sollten wir hinausfahren in bie See, scheinbar nach England." „Und sind wir nicht auf bem Wege nach England?" „Nein. Mr. Kirby sagte, daß Sie müde unb erschöpft feien und bald tinfchlafen würben; unb wenn Sie schliefen, sollte ich Sie über Bord werfen. Dann sollte ich nach Elonbalkin zurückkehren und mich still verhalten, während er öffentliche Aufrufe und Anfragen nach Ihnen erlaffen und sich untröstlich stellen wollte über Ihr unbekanntes Schicksal." „Dieser Heuchlet!" entschlüpfte es leise Olla'« Lippen. Ein namenloser Schmerz und momentane Verzweiflung erfaßte sie bei dem vollen Erkennen der Schlechtigkeit ihre« Veewandten, btn sie ihr ganzes Leben lang ihren besten Freund genannt, den sie wie ihren Vater geliebt hatte. Es dauerte eine Weile, ehe sie sich wieder so weit erholt hatte, um speechen zu können. „Sit haben mich befreit, wie er Ihnen geheißen," sagte fit dann; „Sie haben mich zur See gebrach'; ich schlief ein, und Sit haben mich nicht über Bord geworfen; Sie ließen m ch am Leben. Sit habt« mir sogar btn ganzen Plan Ihres Auf- traggeber« verrathen. O, Mr. Wilkin, ich habe einen Augenblick an Ihrer Rechtschaffenheit ge-zweifelt, al« Sie mir die Geschichte erzählten. Ich fürchtete unb verzweifelte. Aber Sie gaben sich ben Anschein, Me. Kirby zu gehorchen, nur um mich retten zu können. Sie wußten, baß er andere Mittel finden würbe, mich zu beseitigen, wenn Sie bie Ausführung seines Planes runbroeg unb entschieden abgelehnt hätten. Unb wahrend Sie sich scheinbar bereit fanben, ben scheußlichen Motb au-zufühten, haben Sie mich in Wirklichkeit gerettet und bringen mich in Sicherheit zu meinem Vormund!* Im Gefühle ihrer Innigsten Dankbarkeit trat sie an ihn heran, ergriff seine schwere, schmutzige Hanb unb brückte sie warm in ber ihrigen. Wilkin aber gerieth in sichtliche Verwirrung unb zog seine Hanb rasch zurück. «Ich bin nicht so gut, wie Sie benken," sagte er rauh. „Ich beabsichtige nicht, Sie zu trmorbtn, Mylady; aber ich bin tin armer Schelm, und e« ist baher nicht zu verlangen, baß ich bei ber Sache verlieren soll. Ich bachte durch Sit mein Glück zu rnachtn." Olla trat betroffen einige Schritte zurück. lS«rtfetza», felgt.) «intritt in den Reichsrath bereit wären. Aus Seite der Polen wird der Erfolg der czechischen Unterhandlungen bezweifelt. — Telephon. Oberst Reynald hat nach Bericht der „Time«" mit der englischen Regierung einen Beitrag geschloffen, traft dessen da« Postamt das Glocken-Lelephon alS einen Lheil des Telegrasensistems eingeführt hat. Bei einem jüngsten telephonischen Experiment in Verbindung mit dem 21*/* englische Meilen langen Kabel zwischen Dover und Calais fiel während eines Zeitraumes von zwei Stunden nicht die mindeste Störung vor. Obwol zur nämlichen Zeit drei andere Drähte tbätig waren, wurde jedes Wort durch den Fernsprecher gehört und individuelle Stimmen waren unterscheidbar. — Wie der Grazer „Tagespost" ntitgetheilt wird, hat auf dem Gebiete der Telephonie der Direktor der Grazer Gasfabrik, Herr L. W i 11 e t, eine Entdeckung von weittragender Bedeutung gemacht. Bisher wurde allgemein für das Telephon eine doppelte isolierte Kupserdrahlleitung als nöthig erachtet. Herrn Wittel ist es nach vielen Versuchen gelungen, die gewöhnliche Telegrafenleitung und als Schließungsleitung die Erdleitung für da« Telephon brauchbar zu machen. Bereit» ist das Telephon zur Verbindung der Grazer GaSfabrik mit dem Stattbureau auf diese Weise thätig, indem einfach die bereits früher bestandene Telegrafenleitung benützt wird. Diese Entdeckung ist von großer Wichtigkeit, da dadurch die Kosten zur Herstellung einer solchen Verbindung bedeutend verringert und die Anwendbarkeit auf größere Distanzen aus sehr einfache Weise ermöglicht wird. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Aus den slovenischen Blättern.) Die «Rovice* erörtern die Frage: wer an dem schlechten Stande der Staatsfinanzen Schuld trage ? wie folgt: „Minister und Reichsrath schieben st» gegenseitig die Schuld in die Schuhe. Der Finanzminister hat vor kurzem dem Parlamente gar sonderbare Worte zugerufen, er sagte: da» Deficit sei nicht von der Regierung herbeigeführt worden. Der Minister wird wissen, warum er der dem Ministerium ergebenen Pariei solch gesalzene Worte zurufen kann; in keinem andere» Staate dürfte ein Minister es stch erlauben, so offen zu sprechen. Die Regierung hat ja selbst alles dem Parlamente vorgelegt, sie ist schuld am ganzenI Hat nicht die gegenwärtige Regierung die B ea mt e n g e ha l t e erhöht?" (Also diese Gehaltserhöhung sticht den „sRooice* in die Augen I Hätte die Regierung auch die Dotation de» na-tionalen Klerus in Krain auf 100,000 fl. und die Pension für Thierärzte auf je 2000 fl. erhöht, dann hätte der Patron der „Novice" einen Schmerzensschrei gegen die Regierung jichet nicht ausgestoßen l) — (Philharmonische Gesellschaft.) Bei der am 8. Dezemvek d. I. stattgehabten DirectionSsttzung der philharmonischen Gefellschai'. wurden die Functionen unter den von der Generalversammlung gewählten Direc-tionSmilgliederu folgendermaßen vertheilt: Direktor-Stellvertreter und Schulinspeklor: August v. F l a d u n g ; erster Sekretär: Dr. Friedrich Keeibacher; zweiter Sekretär: Max St 11 n ti e r; erster Kassier: Karl Karinger; zweiter Hasstet: Gustav Didak; Oekonom: Karl LeSkovic; Justrumenten-Jnspektor: Joses Pteßniz; Archivar: Joses T w r d y ; Ordner: Ernst MÜhleisen. — (EinbruchSdiebstahl.) Mittwoch den 6. d. zwischen 8 bi» 10 Uhr abends drang ein mit den Lokal-Verhältnissen vertraute», bi» heute noch unbekannte» Jndivi-fcurnn in da» im hiesigen Lycealgebäude im ersten Stock befindliche Bibliothekszimmer der Kehrer-BildiingSanstalt ein, entnahm dort einige Schlüssel, öffnete sofort des im zweiten Stocke situierte Lehrzimmer bet achten Klasse, entwendete dort zwei Lehrbücher, drang in de» physikalische Kabinett ein, entwendete ein Ferrestri'scheS Fernrohr von Ramsen in London und einige minder werthvolle Sachen. — (AuS dem ä m t« b 1 a 11 e.) Kundmachungen, betreffend 1.) den Ausbruch der Rinderpest in mehreren Ort-schafien des Haromßiker, Braffüer, Fogarascher und Toron-taler Eomitatr»; 2.) die vom ungarischen Ministerium verfügte strenge Grenzsperre gegen Serbien wegen der dort herrschenden Rinderpest; S.) die Lieferung von 6000 au«-gearbeiteten Fellen für das Statisch« Bergwerk in Jdria; 4.) dir Darleihung rin«» beim LaudeSauSschufie erliegenden Stiftung-kapitales per 40> 0 fl auf eine «ea,Hypothek gegen 6perz. Verzinsung; 5.) die Besetzung je einer Lehrerstelle an den Volksschulen in Neumarktl und Waltettdoif; 6.) die Verkeilung der Antheile von aus Kriegsprästaiiouen Bezug habenden Obligationen; 7.) die Besetzung einet Postexpedien» lenstelle in Altenmarkt bei Pölland ; 8.) die Anlegung neuer Grundbücher für die,Katastralgemeinden Feldsberg. — (Aus der Bühuenwe l t.) tim 5. d. wurde die in Pettan engagierte verehelichte Schauspielerin Schreier in ihrem Wohnzimmer durch Kohlendampf erstickt leblos ausgefunden. Ein zurückgelassenes Schreiben an ihren Gatten erklärt die Beweggründe des ausgesühtien Selbstmordes. Am Schluffe dieses Schreibens heißt es, daß sie nicht mehr im staube sei, weitet zu schreiben, weil der Kohlendampf schon zu viel überhand genommen habe. — (Landschaftliches Theater.) Eduard von Beuernfelds Lustspiel „Bürgerlich und romantisch" fand am 7. d. eine recht freundliche Aufnahme, das gut besetzte Haus folgte in bester Laune der ganzen Handlung Da« bürgerliche Element erfuhr durch die Herren Unjet |Raih Zobern), H eil toi g (Sittigt; Frau t r 8 b l (Räthin Za» bernj unb Frl. 91. « ntze (ffiäctlie), das romantische durch Frl. Sara d'Anfelm (Katharina v Rose») und Herrn Direktor Ftitzsche (Baton Ringelstern» beiien Ausdruck In erster Linie müssen wir die gediegene, auf geistreicher Auffassung basierie Leistung der Benefiziantin, des Fräulein A n f e l m , hervorheben, deren eminentes Wirken auf unserer Bühne in der Bntrittsszene mit lange anhaltendem Beifall begrüßt und mit drei schone» Kranzspenden ausgezeichnet wurde. Direktor F r i tz s ch e . obgleich seiner Rolle nicht in allen Szenen vollkommen Meister, und Sara d' Anselm, schlugen feinen Konversationston an, der diesem Preislustspiel aus alten Zetten no® immer mächtigen Reiz verleiht. Durch Hervorruse wurden ausgezeichnet: die Fräulein Sn« selm und N. Bittze, die Herren F t i tz s ch e und Hel' -w i g. Recht lebendig trat Herr L a s k a als „Unruh" auf. — Am 8. d. Mts. ging Lecocq» „ A n g o t " über unsere Bretter. Im ganzen genommen verlies die üluffürung befriedigend, ihre Aufgaben lösten vollkommen: Frau F ritz sch e (Angot), die Herten Albet ti (Lativaubiöre), Mailter (Pompouet), Laska Ttenitz» unb Mikolasch (Louchard); die vorgestrige Aufführung stand jedoch jenen im vorigen Iahte weit nach. minder befriedigten Heuer die Leistungen des Fräulein Huem er (Lange) und des Herrn W e l e b a (Pitou). Liegt unserer Tbeaterunter-nebmung daran, daß die Operette das Schoßkind d>s hiesigen Publikum» bleibe, daß die OperettcnDorihllungen wie im Vorjahre, ausvetkaufte Häuser machen und öftere Wiederholungen erleben, so wird dieselbe leinen Augenblick säumen dürfen, einen renommierten, im gesanglichen und sprachlichen Theile gleich tüchtigen ersten Operettentenor zu engagieren. Herr Weleba ist immerhin eine schätzenswertbe Ge-sanqskraft für zweite Partien, aber den Parna« der -ersten Tenorpartien, die erprobte, hervorragende Besang«, toutine, geschmeidige«, elegante« Spiel und cotrecte Prosa fordern, kann Herr Weleba noch nicht besteigen. Wie wir au« den Toulissen erfahren, beschäftigt sich die Direction Ftitzsche bereit« ernstlich mit dem Projekte, Opernvorstel-lungen auszulaffen, der hier aus seht empfänglichen und sicheren Boden ruhenden Operette größere Ausmerksamkeit zuzuwenden und einen tüchtigen ersten Operettentenor zu engagieren. — Gestern gelangte Rosen« amüsanter Schwank „Größenwahn" zum dritteumale vor anSverkauftem Hause zur Aufführung. Den ersten Preis des Abends erwarb stch wieder Fräulein N u s ch a Butze. Der immense Erfolg, welchen dieses erheiternde Bübnenwerk auch auf unserer Bühne errang, möge unserer Tbearerleitung Anlaß geben, die jüngsten Sprößlinge der Rosen'schen Muse uti« im Verlause bieser Saison vor,»führen. Die Allee- und Gartenanlagen in Laibach werden von einem erfahrene« Fachmanne in der „Laib. Ztg." einer eingehenden kritischen Beleuchtung unterzogen. Diese Fachstimme betont im Eingänge ihrer Besprechung, daß die Pflege der Allee- und Gattenanlagen in Laibach einer rabicalen Reform unterzogen werden sollten, fie bedauert da» Hinscheiden de» Stadtverschönerung»- und de» Gertenbauoereme«. Bezüglich der Strrnallrr conftatiert die Fach, stimme, daß die Bäume zunächst de» KlosterfrauengarienS schon Ende Juli und Anfangs August bürte» Laub abwerfen; zur Beseitigung dieser periodischen Erscheinung sollte Vor-kehrung getroffen werden, daß während des W nters die obere feste Schotter-, Saud- oder Erdfchichte ein Meter breit von den Bäumen entfernt und die darunietlicgende Erbe gelockert werde, um den Wurzeln die so nothwendige Feuchtig-leit zufübreu zu können; Lust und Feuchtigkeit sinb ja die Lebensbebingungen für bas Wach«thuu> der Bäume. Bei Bäumen, wo die Lockerung des Bodens nicht thunlich, wäre während der Sommerzeit eine Bewässerung derselben mittelst verschließbaren Drainröhren zu bewerkstelligen. Die aus den einzelnen Theilfeldetn befindlichen Gruppen van Ztet-fträuchern. die eigentlich nicht dorthin gehören, sollten wenigsten« mit Messet und Scheere behandelt nnd gepflegt werden. Die Fachstimme lobt die ursprüngliche verständige Anlage der Schulallee, geißelt jedoch die derzeitige Be- handlung derselben, bemängelt die Beseitigung der Linden und Wahl der Ka'ianien, rügt die Außerachtlassung aller Symmetrie beim Baumsetzen, bedauert da« Zugrundegebe» der Linde und stellt die erfolgte Pflanzung der zweiten vaumlmie, au« bereits abgestorbenen Linden nnd Kastanien bestehend, als einen groben Mißgriff bat. Die Neupstanzung fleht zu dicht. Die Pflanzgruben nächst der Zufahrt zum vaibacbflufft empfingen eine Tiefe von nur tiO bis 70 Zentimeter, während solche für bereits starke Bäume mindeste»« 1 Meter Tiefe haben sollten; überdies widerspricht da« Einklemmen junger Bäume zwischen schöne, starke Bäum- de» Regeln der Baumpflanzung. Die Baumpflanzung in der Zoisstraße vor dem neuen Bolkssitiulgebäude wird als eine total vergriffene nnd verunglückte bezeichnet, sie hätte mindesten« ein Meter näher dem Schulgei äube ausgesührt werden sollen. Die Neupflanzung am Rain wird al» eine mehr gelungene bezeichnet, nur wird bemerkt, baß die Erde ring! um den Bäumen aufgelockert, daß sogenannte Erdscheiben gemacht werden sollen, um den Baumwurzeln Feuchtigkeit und Lust zuzusühren. Das Begießen der Bäume empfiehlt sich sehr und vei h nmt da« frühzeitige Absterben derselben. Pflanzung de« lebenden Zaunes läng» der Barritzre am Rain geschah durch unkundige Hand, ebenso jene des Zaune« im städtischen Reserve-Baumgatten hinter dem Frvh>ich'schen Hause. (Schluß folgt.) Aus dem Schwurgerichtssaale. Laibach, 7. Dezember. Franz K a u < i i, Gtundbesitzerssohn au» Sairach, Hai sich wegen BeibrechenS dis T o d 11 l a g e « nach den §§ 140 und 142, fl. 1, zu oeranlroorte», begangen dadurch, Daß er in der Nach! VOM 2. auf den 3. September d. I,, n >chdem et früher vom Lorenz O « nojnik beschimpft worden war, dievn in trunkenem Zustande mit einem stumpfen Gegenstände lebenegefälirlid) am Kopse verletzt hatte. Der Angeklagte gab nur zu, den verstorbene» O«»oj„ik in bie B »st gestoß leugnete jedoch, ihn auf den Kopf geschlagen z» haben. Die Aussagen der zahlreiche» vernommenen Zeugen ttnten in» ß Mt d?n Angeklagte» überwiegend belastend. Nachdem die Geschworuen die Schuldsrage bejaht hatten, wurde der Angeklagte zu zwei Jahren schwere» Kerker« sowie zur Zahlung einer Entschädigungssumme von 200 fl. an de» Vater de« (fleiöbteten verurteilt. Witterung. Laibach, 10. Dezember. Trübe, unfreundlich, mäßiger SO. Temperatur: morgens 7 Uhr 0 0«, nachmittag« 2 Uhr -J- 18' C. (1876 -f 4 6'. 187ü — 7 7° C.) Barometer im Steigen, 736 94 mm. Da« Tagesmittel der Temperatur am 7. d. -f. 51* am 8. d. + 0 6° unb am 9. b. + 3 7°; beziehungsweise um 51*, 0 6° unb 4 2° über dem Normale; der vorgestrige Niederschlag 0 85 mm. Regen. Verstorbene. Den 7. Dezember. Balbina Trennt, Mehlhänd-ler«- unb Hausbesitzerskind, 1 I. 8 Mon. 6 Tage, Weber Nr. 3. acuter Wafferlops. Den 8. Dezember. Elisabeth Komatar, Inwohnerin, 61 I, Zivilspital, Hirnödem. — Maria PirS, In» wohnerskinb. 9 Mon , Zivilspital, Lungentuberkulose. Den 9. Dezember. Alexander Schusterschitz, HauS-unb Realitätend sitzerssohn, Realschüler, 14 3., Hühnertorf Nr. 1, Lungenblutlturz. K. k. Garnisonsspital. Den 2. Dezember. Joses Zvokelj, Infanterist der 14. Komp. deS 17. Jnf.-Reg., Herzentzündung.______________ Lebeusmittel-Preije in Laibach am 7. Dezember. Weizen 9 fl. 76 kr., Korn 6 st. 50 kr., Gerste 5 fl. 73 kr., Hafer 3 ft. 41 kr., Buchweizen 6 fl. 50 kr., Hirse 5 fl. 69 kr., Kukurutz 6 fl. 80 kr. pr. Hektoliter; Erdäpfel 2 fl. 85 kr. pr. 100 Kilogramm; Fisolen 7 fl. — (r. per Hektoliter; Rindfchmalz 92 kr., Schweinfett 80 kr., Speck, frischer, 60 kr., Speck, geselchter, 70 kr., Butter 78 kr. per Kilogramm; Eier 2*/« tr. per Stück; Milch 7 kr. per Liter; Rindfleisch 52 kr., Kalbfleisch 50 kr., Schweinfleisch 48 kr. per Kilogramm; Heu 2 fl. 5 tr., Stroh 1 fl. 78 kr. per 100 Kilogramm; hartes Holz 6 fl. 50 kr, weiche« Holz 4 fl. 50 kr. pr. vier E.-Meter; Wein, rother 24 fl., weißer 20 fl. pr. 100 Liter.______________________________________ Gedenktafel über die am 13. Dezember 1877 stattfindendrn Vicitattontn. 3. Feilb.. Bouk'scke Real , Großbru«ni», BG Rudolf«, werth — 3. Feilb., Koschir'sche Real., Zesta, BG. Groß-laschiz. - 3 Feilb., Kersooani'sche Real., Grbb. ad Auer«, perg, «G. Gtoßlalchiz. - 3. Feilb., Modic'sche Real., Bibern, BG. Gtoßlaschiz. - 3. Feilb, »uclot'sche Real., Horjul, BG. Oberlaidach. — 3 Feilb., S-irn'sche Real., Michel-stellen, BG Ktainburg. — 3. Feilb., Gotsche'sche Real., Grintowiz, BG Gottschee. — 2. Feilb., Pngel'sche Real , Podgoro, *G Gtoßlaschiz. — 3. Feilb., Bregat'sche Real., Gtadiiek, BG. Sittich. — 1. Feilb., Eulkar'sche Real., Draga, BG. Sittich. 1. Feilb., Pleslovii'sche Real., Naffensnß, BG. Naffenfuß. Telegramme. Wien, 9. Dezember. Der Budgetausschuß der österreichischen Delegation nahm heule die Vorlage de« gemeinsamen Ministerium« wegen Bewilligung der Mittel zur Bestreitung der gemeinsamen Auslagen im ersten Quartal 1878 an. Während der Debatte erklärte Graf Andrassy, die Regierung habt ihr möglichste« geihan, um durch Vermittlung der Rückk-Hr der bosnischen Insurgenten in ihre Heimat Oesterreich zu entlasten, aber ein gewaltsames Zurücktreiben der Flüchtlinge in Elend und Verderben könne er nicht befürworten. Die ungarische Delegation nahm in der heutigen Ptenarsitzung den Beschlnßantrag der «Subtom» Missionen über die JndemnitütSvorlage der gemein-samt« Regierung an. Konstantinopel, 9. Dezember. Auf der boSnisch-serbischen Demarkationslinie herrscht Ruhe. Bei Rustschuk dauert der Geschützkamps fort. — Derwisch meldet auS Batum vom 7. d. M., daß die Russen vor Tschuruksu zurückgeschlagen wurden. Mukhtar wtldrt aus Erzrrum vom 7. d. M.: Die Russen erhalten Verstärkungen, Schneefall behindert die Operationen. Telegrafischer Änrsbericht am 10. Dezember. Papier-Rente 63 85. — Silber-Rente 67 15. — Bold-Rente 74 80. — 1860er Staats-Anlehen 113 —. — Bank, actitn 805. — Kreditaetien 209 50. — London 119 45. — Silber 10610. - ft. k. Münzdukaten 5 65. — 20-Franci Stücke 9'57. — 100 Reichsmark 59 Spttzwegerich-Sast. Dieser unschätzbare Saft dient alS Heilmittel für Brust-und Lungenleiden. Bronchial-Verschleimung, Husten, Heiserkeit k. Eine große Flasche sammt Anweisung kostet 80 tr., eine kleine Flasche sammt Anweisung 60 kr. Depot für Kram bei Victor v. Trnltöezy, Apotheker „zum goldenen Einhorn" in Laibach, RathauS platz Nr. 4. (508) 10-9 Pariser ®tas-Photographien (Kunst-Ausstellung). Vom 9. biS IS. Dezember ist ausgestellt: XIV. Serie: Belgien und Meeresansichten von Wales. Zu sehe« im Hause der Handels-Lehr-anstatt am Kaiser Josessplatz Nr. 12. Geöffnet von 10 llbr vorm. bis 8 Uhr abends. Eintritt 30 Ir. (587) 38 Eine Partie Glasbilder ist zu verlausen, auch einzeln. Feinste Wiener Bonbon», Bäckereien, Kake«, Mixed, Zwiebacke, Bachertorten, Chocoladen, Estragon-Senf, entölte« Cacaopulver, Felgenkaffee , Marmeladen, Teigwaren wie Maca-ronl etc. und Toiletteseifen sind stets frisch, gut und billig zu haben aus der bestrenommierten Fabrik des Herrn Victor Schmidt «fc Söhne in Wien. Fabriks-Niederlage: Uchellenburggasse Nr. 1. Um geneigten Zuspruch bittet hochachtend (612) 8—i E. Bachmann. MUSIKWERKE, selbstspielend, mit den beliebtesten Opern, TKnzen etc., mit Mandoline, Flöte, Him-melsstimmen, Glocken, Trommel, Ca-s tagnetten, Zither, Automaten und künstlich singendem Vogel, Musik- und Drehdosen, künstlich singenden Vogel in reich vergoldetem Vogelkäfig, Phantasie-Gegenstände mit Musik, als: Schweizerhituser, von den grössten bis zu den kleinsten, feine und feinste Albums, StalTelei-Album, elegante, geschmackvoll ausgestattete Necessaires für Damen, Arbeits-, Juwelen-, Handschuh-, Taschentuch-, Flacons-, Thee-, Zigarren-, Bauch- und Kartenspiel-Kasten, ZigarrenstUnder, Tintenzeuge, Briefbeschwerer, Visitkartenteller, Blumen« stöcke, Bierseidel, Wasserflaschen etc. Garantie bester Qualität und nachweisbar bedeutend billiger als Heller in Bern. Preislisten franco. (570) 5-3 C. Weinschenk, Fabrikant, Offenbach a. M. Erste ungarische allgemeine Asseruraiy-GeftUschaft für Feuer-, £eßen-, Iraiisport- & jtagefoerfttfiemng in Budapest, gegründet im 1.1858, Verstkberungssond Uber 12.000,000 fl. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntnis, daß wir ab heute dem Herrn TeOtoTd H)o"brin die Hanptre-räsentanz für Kratn und Tüdsteiermark übertragen haben. Budapest am 1. Dezember 1877. Die Direction. 1\ T. Höflichst bezugnehmend auf obige Kundmachung beehre ich mi» gleichzeitig an,«zeigen, daß ich daS Rkprüsentanz-Burean am Franziskanerplatze Nr. 45 habe. Bewerber um eine Berlrelung in irgend einem Orte in Htaitt u»d Südsteiermark wollen sich an den Gefertigten wenden, wo alle nöthigen Auskünfte bereitwilligst ertheilt werden (611) 2—1 Mich bestens empfehlend, zeichne achtungsvoll Jakob Dobrln. Kundmachung. Die P T. beständigen Mitglieder deS Kasinoverein-werden nach § 11 der Vereinsstatuten zu der am 16. Dezember d. I. um 3 Uhr nachmittags in den KasinovereinS-LokalitSten stattfindenden Generakoerjarnmku ng hiermit höflichst eingeladen. Programm: 1.) Die Wahl der Directlonsmitglieter nach § 11 lit. fl der Beieinsstatuten. 2.) Die Wahl zweier Rechnungsrevidenten nach § 11 lit. b der Bereinsstatuten. 3.) Allsällige anderweitige Anträge der P. T. BereinS-mitg'.ieder nach § 11 lit. k, welche jedoch acht Tage vor der @eneraloer(ammlung anzumelden sind. Unter einem wird bekannt gegeben, daß die abgeschlossene und revidierte Jahresrechnung pro 1877 durch acht Tage vor der Generalversammlung nach § 11 lit. c der Vereins* statuten zur gefälligen Einsicht aufliegen wird. Laibach am 25 November 1877. (578) 3—2 Die Kajmovereins-Direction. Theater. Heute slov. Borstellung. Morgen (gerader Tag): Zum drittenmale (ganz neu): Familie Hörner. Schwank in drei Aclen von Anton Anno. CStiMöi UM- Flaschenbier ärzen^Ezeport) aus der in Leopoldsruh bei Laibach wird in Kisten von 25 Flaschen aufwärts versendet. Bestellungen werden direkt an die Brauerei oder an Herrn Peter Lnssnik, Handelsmann in Laibach, und an Herrn Franz Doleuz, Handelsmann in Krainburg, erbeten. (266) 25 CUfanltn-gafft «r. 11. s S f •h & s s «S u (Elefanten-«affe Ar. 11. Es gibt keine Coneurrenz für den Äa;ar Friedman», Wien, Praterstraße 26. (608) Friedmanns eitMchtSiWstkllllNg! Elefantengaffe Nr. 11. Die größte AuerooM, die billigsten Preise, dafür fprirftt die fliefcnftaftigReit de» Unternehmen»! Meifuwcllts- & ileujaRrs ~ ®efcRcn6e von Leder, Holz, Bronce und Glae, dann Spielwaren sowie auch taufende Arten der neuesten und zierlichsten Kerzenhalter und Chrietbaumbehänge von 10 Ir. bis f(. 4'80 per Dutzend, nebst einer immensen Auswahl der billigsten und schönsten Gegenstände für Tombola und Juxlotterien von 5 (r. bis 10 fl. per Stück. Um Besichtigung des Bazars bittet S«)ar Friedmann, Wien, Praterstraße 26. Es gibt keine Coneurrenz für den Äa;ar Friedmann, Wien, Praterstraße 26 (Elefanten-gafft «r. 11. ' U u § n- I & 3 8 » «b =5* — * F » 8 a> Elefanten- gaff« «r. 11. Druck von Jg. ». Kleinmavr & Fed. Bamberg. Berleger: Ottomar Bamberg. Berantwortlicter Redacteur: Franz Müller.