Nr. 211 Freitag, 15. September 1916. 135. Jahrgang. Mbachev Zeitung i<». halbjährig 11 K. Für die Zuftellui,, in» Hau« ganzjährig !i X. — I»s»»tt»»«,»vühr. Für «eine Inserate bit zu vier geilen »0 k. „röherc per geile 1» t»i bei öfteren Wiederholung!, per Zeile 8 k. Die «Laibacher Zeitung» cilchcim läglich mit Ausnahnic der Oonn- und ßelerlagc. Die AdmlniftvnNo» beftilb.,: sich Miiloiiüftinhe Nr. 1«! die »«daktls» Millosiösliaßc Nr, IS, Vprcchstunben der Nedaltiou von « bi« 1« Uhr ' vormittags. Unfianlierle Vri«fe werden nicht «ngenommeu, Vtanuftriple nin t zurückgestellt. Veleph«n-Ur. der Medaktisn 52. Amtlicher Geil. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 10. September 1916 (Nr. 207) wurde die Weitelverbreitung folgender Preßerzeugnisse verboten: Tie Weiterverbreitung der im Auslande gedruckten u. verleg» ten Verschlußmarten mit Aussprnchen berühmter Männer über di« Juden und ihre Bestrebungen gegen andere Volker und Rassen. Das k. l. Ministerium des Innern hat unterm 5. September 1916. Z. 17583/M, I,, der in Lausanne in der Schweiz erscheinenden periodischen Truckschrift „1^ I^ibr« I'en»6b" auf Grund des ß 26 deS Prehgesetzes den Postdebit für Osterreich entzogen. Ten 12. September 1916 wurde in der Hof« und Staats« diuckerei das l^XXXIX. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 13. September 1916 wurde in der Hof- und Staats' druckerei das l^XI.. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Ten 13. September 1916 wurde in der Hof. und Staats-bru-Mandant der Festung sick) aber wedcr unter den Gefan- genen, noch unter dcu Vermindern und Toten befindet, fo könne mau mit Veslimmthcit schlichen, daß er zu dcu ersten Geflüchtcteu gehör!. Dieser Umstand ist bezeichnend fi'li das niedere moralische Niveau der höheren Befehlshaber des rumänischen Heeres, denen Mist die allgemeinsten Grundsähe militärischer Tapferkeit fehlen. Bei cincr Vcrglcichung der Zahl dcr Gefangenen und der erbeuteten Geschütze bei Tutralan mit jener im smt aller Kraft gegen den zum Todfeind gewordenen russischen „Brudcr" wehren. V«U«sche Webersicht. 2 nibach, 14. September. Das vierte griechische Armeekorps. Das Wolff-Nureau meldet: Nachdem die deutschbulgarischen Truppen durch den Angriff Sarrails sich gezwungen gesehen hatten, im Gegenangriff in Grie-chi,scl>Mazedonie» einzumarschieren, stand hinter dem bis MM Struma-Flusse vorgcdrungcncu linken bulgarischen Flügel das vierte griechische Armeekorps, Gewehr bei, Fuß, in den drei Städten Seres, Drama, und Kavala. Die Maßnahmen der Entente zielen darauf ab, diese griechische Truppe auf ihre Seite Zu zwingen oder ihr ein ähnliches Los zu bereiten wie dem iu Salonichi, vergewaltigten Teile der 11. griechischen Division. Die freie Verbindung mit Athen war unterbunden, dcr Verkehr mit den Behörden in der Hounat wurde von der Entente beaufsichtigt und ilach Veliebcu verweigert Ter lmnmnndicrcndc General des vierten griechischen Armeekorps, treu dein Willen seines Kriegsherrn u,'t» der gesetzmäßigen Nessicnma,, an der NeutraNtät festzuhalten, sah sich ansscsichto der unhaltbaren Laa.e der ihm anvertrauten Trnppr,, und bedroht von Hnnsser und Krank« heilen, ssczwuna.cn, selbständig zu handeln und bat am 12. d. M. die deutsche Oberste Heeresleitung, seine bra> ke„ löniaF und regierungstreue« Truppen vor dem Drucke dcr Entente in Schul, zn nehmen und ihnen Un« tertnnft nnd Verpflegung zu gewähren. Diesem Ansuchen wird entsprochen werden. Um jeder Verletzung dcr Neutralität vorzubeugen, wurde mit dcm kommandierenden General vereinbart, die griechischen Tmplxn voll bewaffnet und ausgerüstet als Neutrale in Untcrkunftsorte in Deutschland zu überführen. Sie werden hier Gastrecht genießen, bis ihr Vaterland lwn den Eindringlingen der Entente verlassen scin wird. Im Kanne der Wicht. Roman von N. L. Lindner. (41. FvltsetzUNg.) (Nachdrucl verboten.) In cmcm Nebenzimmer tafelte eine Anzahl Herren, offenbar Stammgäste und alte Bekannte. Sie duzten sich Zum Teil uud plauderten laut und ungeniert. Markus achtete aufaugs kaum darauf, bis auf einmal der Name HeionMr an sein Ohr schlug, und nun erwachte scin Interesse. Diesen Namen konnte er noch immer nicht ohne eine gewisse Erregung höre». Man schien schon längere Zeit bei dem Thema verweilt zu haben, denn die abgerissenen Sätze, die Martius ausfing, klangen schwer verständlich. „Waren Sie auch auf der Gesellschaft?" — „Gewiß, Gott, ich sage Ihncu, es war zum Totlachen. Daß >le sich bei den Ohren gehabt haben mußten, sah mau auf den ersten Blick, uud nun bei Tisch, als er scincn 2pitz weg hatte, plauderte er die, ganze Geschichte aus. Ja, so was Komisches hab' ich noch nie gehört. Meine Herren — na, ich sage Ihm» — meine Alte — klein aber hähii, das können Sie mir glauben, meine Herren ^' — Und dann immer dazwischen im richtigen Viel-ttaßton: ,Iuliaane — gib mir noch Araaten'." - «Ja, der Mensch ist wirklich der personifizinöe Bauch." — «Was sagte denn sie dazu?" — „Na, sie tat, als hörte und sähe sie »ichts, das war ja auch das Beste, was sie ^n konnte, aber merkwürdig gemütlich war die Szene. Ta keine Damen da waren, konnte sie sich '.mchher zurück- ziehen und Nohrbecl die Sorge für den teuren Galten überlassen." — „Rohrbeck - wie ist mir denn - das ist ja wohl der Hausfreund?" — „Na, man sagt das, aber ich glaub's nicht." — „Na, ua, wissen kann man's uicht. Die Rolle des Trösters bei einer schönen und unglücklichen jungen Frau — Deubel auch, so was ist immer, interessant." — „Und manch einer leidet an Herzerweiterung." Eine Zeitlang war das Stimmengewirr so laut, daß der Lauscher nichts mehr verstand, dam, sugtc eine Stimme: „Seine Arbeiter hassen ihn geradezu." — „Ja, uud es ist umso erstaunlicher, als er tatsächlich die reine, Mcnunc ist. Jedes alte Weib hat mehr Courage." - „Er hat eben eine Art, die Leute unnötig zu reizen und außerdem —" Hier trat ciu Kellner cin und schloß die angelegte Tür. „War die offen?" fragte Mand. „Na, hoffentlich Markus genoß mechanisch, was mau ihm vorgesetzt hatte, oh»c sich viel darum zu kümmern, was es sei. Das eben Gehörte ging ihm wie cin Mühlrad im Kopfe, herum. War es schon so weit gekommen, daß Juliane zum Thema einer Wirtschaftstafel »verben, daß jeder ihren guten Ruf zerpflücken, über ihr häusliches Elend seine Witze reißen konnte? Nicht daß er diesen halb-, lachend geäußerten Verdächtigungen Glauben geschenkt hätte; daß man sie überhaupt zu verbreiten wagte, das war das Gräßliche. Er hatte sich einst in jugendlicher Merschweuglich" keil gelobt, ihr alle Sicine alls dem Wege zu läumcn, sie, auf Händen durchs Leben zu tragen — was war statt dessen ihr Los geworden? Er sann lind sann und merkte laum, wo er sick) befand. Der Kcllucr umschlich ihn »lit scheelen Blicken. Wer so lange festsaß, der sollte doch wenigstens eine Flasche Wein triulc», anstatt des lumpigen „Schnittes". Er postierte sich so, daß sein Schatten gerade über den Tisch fallen mußte; da endlich stand der Gast auf, zahlte und ging. Gcradezu peininend waren die Bilder, die sich ihm in ununterbrochener Reihenfolge vor das geistige Auge dräugten. Hatte er »mr darum aus ein heißbegehrtes Glück verzichtet, damit ein anderer sein Kleinod in den St.ulb treten konnt:? ^r ging zu den Schwestern, aber dort litt es ihn nicht l< rac. ZuM erstcnuial interessierte ihn Karlas Geplauder nicht. Er brach bald wieder auf, um noch einen dienstlichen Besuch beim Forsnueistcr zu machen. Der Vorgesetzte, bei dem Markus einen Stein im Brett hatte, hielt ihn länger als gewöhnlich fest, und es dunkelte bereits, als er durch die Anlagen zur Stadt zurückkehrte. Die schattigen Wege waren um diese Zeit schon menschenleer und Dorn-burgs SchrMe unterbrachen fast rauh. die allgemeine Stille. Auf einmal hielt er horchend !unc. Was war das? Es klang wie ein unterdrückter Schrei, dem eiu Scharren und Stampfen folgte, dann hörte man ganz deutlich: „Hilfe - Hilft!" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 211 1b02 ^ ' 15. September 1916 Das vierte griechische Armeekorps bewies der Entente, schreibt das „Berliner Tageblatt", dah die königstreue!, griechischen Truppen doch noch Mittel haben sich gegen den Zwang zum Vruche der Neutralität ihres Landes zll wehren. Getreu ihreinj Auftrage, den Willen und die Neutralität ihres Landes zu bewayren, stellten sie an die deutsche Heeresleitung das Ersuchen, das von deutscher Seite im gleichen Geiste aufgenommen und in völkerrechtlich absolut korrekter Form erfüllt wurde. Wir begrüßen die hellenischen Offiziere und Mannschaften, die unsere Gäste sein werden, vom Herzen. Ihre Haltung liefert den Beweis, daß entgegen den von französischen u. englischen Agenturen verbreiteten Nachrichten, die treue Anhänglichkeit an den König im griechischen Offizierskorps und Heere unerschütt'^lich ist. Das uielgerügte Zaudern Sarrails dürfte von dieser Eifkenntnis her-! rühren, daß Volk, und Armee auf Seite des Königs steht. Der „Lokalanzeigcr" schreibt: Mit der gleichen Ver-antwortungsfreudigkcit, die einst Jork in der Konvention von TaurognM bewahrte, hat der griechische General den Knoten zerhauen, der ihn knebeln sollte, und hat ein Ablonnnen geschlossen, das seinem Könige die ihm anvertrauten Truppen wahrt und erhält, da sie die Entente in Hunger, Seuchen und gegen den Willen des Königs in den Kamps gegen die Mittelmächte treiben wollte. Das deutsche Volk weiß voll zu würdigen, wie schwer dem königstreuen und gehorsamen General der Entschluß geworden sein muß, den zu fassen die Verhältnisse ihn zwangen. Es sieht voller Sympathie dem Eintreffen dos wackeren Mannes und seiner braven Truppen in Deutschland entgegen und teilt die Hoffnung, daß es nicht lange währen möchte, bis das vierte griechische Armeekorps aus Deutschland in sein wieder freies Vaterland heimkehren kann. Aus Vcrlin wird gemeldet: Der „National-Zeitung" zufolge wird die natimmlliberale Ncichstagöftaltion bei der demnächst stattfindenden Konferenz den Gedanken der Schaffung eines Neichstriegörates erörtern, welcher den Zweck verfolgt, einer Anzahl Parlamentariern und anderen in Betracht kommenden Personen die Möglichkeit zu bieten, in Dingen der cmswärtigen Politik beratend mitzuwirken. Aus dein Haag, 18. September, wird gemeldet: Der Generalpostdircktor teilt mit, daß der Postverkehr nach und über England bis auf weiteres eingestellt ist, Aus Amsterdam wird berichtet: Das Neuter-Vureau teilt den Blättern mit, daß es seit V2I Uhr morgens keine Telegramme mehr aus England erhielt. Auch die amerikanischen Kursnotierungen sind ausgeblieben. Wie die Agentur erfährt, sind auch sonst keine Telegramme aus London eingetroffen, obwohl nach einer Mitteilnng der. Beim Butkovo-Sec sind zwei italienische Bataillone, eine Eskadron und eine Batterie vom Dorfe Vutkovo gegen But-kovo-DÄunaja vorgerückt. Unfere dort befindlichen Abteilungen haben sie energisch angegriffen und m ds« Flucht gejagt. Von unseren Truppen vorfolgt, zog sich der Gegner gegen das Dorf Butkovo zurück, Es wurden gefangen: 1 Offizier, 1 Offizierskandidat und 87 Mann. Bestattet! wurden: 2 Offiziere und mehr als 76 Mann. Erbeutet wurden 200 Gewehre. Dies ist die zweite Begegnung mit Italienern. Im Stmma«!Tale spärliches Artillcriefeuer. An der ägäischen Küste kreuzte wie gewöhnlich die feindliche Flotte. T>as Reuter-Bureau meldet aus Athen, daß Ministerpräsident Zaimis bei seiner Demission beharre. Lolal- und Promnzial-Nachrichtcn. Der Krieg und die Tuberkulose. Daneben hat die Osterreichische Vereinigung aber die weitere wichtige Aufgabe, die bestehenden Heilanstalten für Tuberkulosebehandlung, wie sie r.omj Vereine „Alland", einzelnen Landesvereinen zux Tuberkulosebekämpfung oder von den Ländern in einer allerdings nicht erheblichen Zahl in den letzten Jahren geschaffen wurden, durch Erweiterungsbauten zu vergrößern oder die Schaffung neuer Anstalten zu ermöglichen. So ist derzeit bereits in 1700 Meter Seehöhe auf der „Palmschoß" bei Vrixen eine große Anstalt durch den Tiroler Landcsverein in Errichtung begriffen, die in klimatischer Beziehung den berühmten Lungenkrankenkuiorten Davos und Leysin vollkommen gleichkommt. In den den modernsten Anforderungen entsprechenden und während des Krieges durch umfangreiche Zubauten vergrößerten Anstalten des rührigen stcicrmärkischen Landesvereincs Hörgas und EnHenbach sind derzeit ausschließlich aus dem Felde heimgekehrte Soldaten untergebracht. Eine Anstalt zur Behandlung von Knochentuberkulose auf der Stolzalfte bei Murau in außerordentlich günstiger Höhenlage ist im Entstehen begriffen. Der steirifche Verein und mit ihm die Österreichische Vereinigung zur Bekämpfung der Tuberkulose empfinden es schwer, daß der bewährte Vorkämpfer auf diesem Gebiet in Steiermark, Professor Dr, Theodor Pfeiffer, »vÄchcr seine wertvollen Erfahrungen der Vereinigung noch unmittelbar vor feinem Tode in ausgezeichneten Referaten zur Verfügung gestellt hat, gerade jetzt durch den Tod der leidenden Menschheit entrissen wurde. In Salzburg wurde durch den Volksverein zur Bekämpfung der Tub^kulose eine Lungenheilstätte in Gra-fcnhof bei St. Veit errichtet, welche! durch einen Barak-kenbcm für kranke Soldaten aus Staatsmitteln erweitert wurde; die weitere Vergrößerung der Anstalt wird augenblicklich erwogen und durch den eifrigen Vereinsfträ-üdenten Landeshauptmann Prälaten Dr. Alois Winkler lebhaft gefördert. Das Land Mähren hat mit erheblichen Kosten zwei gut eingerichMe Lungenheilstätten in Gewitsch und Passck erbaut, die beide während des Krieges auf Staatskosten erweitert wurden. Beide Anstalten sind gegenwärtig durch kranke Krieger besetzt, in Passck auch der vom regierenden Fürsten Liechtenstein im heurigen Jahr für tuberkulöse Jugendliche gewidmete Zubau, und erzielt der dortige Direktor Dr. Tutsch, der sich seit Jahren mjit eigenen Methoden der Tuberkulosebehandlung befaßt, besonders überraschende Heilerfolge. Die mährische Landeskommission für heimkehrende Krieger hat in einem der Stadt Brunn gehörigen und in nächster Nähe der Stadt gelegenen Waldkomplcrc in Zinfcndorf eine nur für den Tagesbesuch eingerichtete Walderholungsstärte erbaut, deren Erweiterung und Ausgestaltung zu einer ganzjährig IMriebsfähigcn Heilanstalt durch die Osterreichische Vereinigung zur Bekämpfung der Tuberkulose eingeleitet wurde. In ObersckMr in Schlesien ist eine vom dortigen Landesverein gegründete und nunmehr vergrößerte Anstalt der Vollendung nahe und soll noch im Herbst zur Verfügung stehen. In Böhmen haben unter der erfolgreichen Leitung der Universitätsftrofessoren Hofrat Ritter v. Iaksch und Hoftat Dr. Mairner der deutsche und der böhmische Lan-deshilfsverein zur Bekämpfung der Tuberkulose beträchtliche Mittel aufgebracht, soj daß Heilstätten teils bereits im Netriebe stehen, teils im Bau begriffen sind'; insbesondere wären Aussig, Plesch, Roßkannn bei Komotau und Teftlitz zu erwähnen. In Niederösterreich hat sich der Patriotische Hilfs-ve-rein vom Roten Kreuze unter der anerkannt tatkräftigen Leitung feines Präsidenten, des Grafen Franz Thurn, der auch auf diefem Gebiete der Tätigkeit des Vereines eine erfolgreiche Initiative bekundet, durch Einleitung einer eigenen Sammlung große Verdienst« erworben. Die Mittel sollen zur Errichtung einer eigenen Anstalt des Noten Kreuzes im Schneebcrggebict verwandet werden. Überdies betreibt der Verein schon derzeit eine kleinere Anstalt in Pernitz, deren Gründung den Vemühnngen des Professors Dr. Hermann Schlesin-ger zu verdanken ist. Daß die altbewährte Anstalt in Alland, die älteste aller Lungenheilstätten in Österreich, aus Anlaß des Krieges einen bedeutenden Zubau aus Staatsmitteln erhält, der noch in diesem Herbst beziehbar sein wird, ist geradezu selbstverständlich und wird dadurch für fpätere Zeiten dem Bedürfnis vieler entsprochen werden können, die. bisher oft allzu lange auf die Aufnahme in diese Anstalt gewartet haben. (Schluß folgt.) — (Auszeichnung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Kreisgerichtspräsidcnten Franz Garzarolli Edlen von Thurnlack in Rudolsswert tarftci den Titel und Charakter eines Hofratcs verliehen. — (Kriegsauszeichnungen.) Seine Majestät der Kaiser hat anbefohlen, daß dem Oberleutnant Franz Dietrich deA IN 17 sowie dem Oberleutnant in der Reserve Hugo Schwende »we in und dem Obeo-leutnant Rudolf Salz er, beiden bes IR 27, neuerlick die Allerhöchste belobende Anerkennung, dem Oberleutnant in der Reserve Johann Müller dks IR 17 und Heinrich 5t enda des FHR 28, ferner dem Leutnant in der Reserve Venno Wölfling des IN 27 die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. ^ (Ernennungen bei der Landwehr.) Seine Majestät der Kaiser hat beim Landwchrinfantcrieregiment Nr. 27 ernannt: zu Oberleutnanten die! Leutnantc Anton Dole/, al und Johann Kozak, zum Leutnant den Fähnrich Anton ^avelj. — (Heldentod.) Wir erhalten folgende Zuschrift: Am 29. v. M. hat bekanntlich Bergingenieur Oskar Drasch, Adjunkt beim k. t. Nevierbergamte Laibach, k. und k. Ober. leutnant und Kommandant einer Mörserbatterie, in treuer Pflichterfüllung sein junges Leben für Kaiser und Vaterland geopfert. Wie nun dem hiesigen Nevierbergamte mit. geteilt wird, begab er sich am genannten Tage auf Befehl semes vorgesetzten Kommandos zu einer dienstlichen Besprechung. Auf dem Wege wurde er vom feindlichen Feuer überrascht und in den Unterarm getroffen; er glitt aus und stürzte über die gerade an dieser Stelle sehr steilen und hohen Felsen ab. Da er allein war, sind Zeit und Ort des Unfalles nicht genau bestimmbar. Er, dessen Beruf ihn so oft zwang, die Fahrt nach den Tiefen der Erde zu wagen, sollte diesmal nicht mehr, zurücklehren. Gefunden wurde der Leichnam am Nordwest-Gange des Iavoräet. Am 31. August wurde Oberleutnant Drasch auf dem Militärfriedhofe zu Unterbrett mit allen militärischen Ehren bestattet. Um ihn trauern nicht nur seine Eltern und Ver. wandten, auch seine Kameraden und Untergebenen bedauern vom ganzen Herzen diesen schmerzlichen Verlust. Jeder, der den Dahingeschiedenen lannte, liebte und schätzte ihn. Sein sonniges Wesen, die Schätze seines Geistes und Gemütes eroberten ihm alle Herzen, und dies sichert ihm ein dauerndes Andenken. In diesem Sinne rufen wir den: jungen Helden, der die Berge seiner Heimat gegen welschen Verrat verteidigt hat, zu seiner letzten Grubenfahrt ein wehmutsvolles „Glück auf!" zu. — (Kranzalilösuna..) Frau Viktoria Pan bolz er in Laibach hat an Stelle eines Kranzes für den verstorbenen Herrn Martin Lampert, dein Noten Krcuzc den Betrag von 20 K gewidmet. — (Spenden für Kriegsblinde.) Herr Ober medizinal« rat Prilnarius Dr. Bock bittet uns, nachstehende den auf der Augenabteilung des Landesspitales befindlichen Kriegsblinden gewidmete Beträge mit seinem wärmsten Dante zu veröffentlichen: zwei Herren Offiziere bei ihrem Ab« gange von der Abteilung 80 Kl; in Erinnerung an weil. Herrn Ludwig Moro Frau Mitzi Äohrer-Moro 30 K.; Frau Christine und Herr Viktor Moro 30 K.- durch Herrn Schneider in Laibach in Erinnerung an lveil. Herrn Ema. nuel Schneider die Beamten der Petrovagora-Hütte in Topuslo 2b K. und Firma Gang und Komp. in Budapest 2b K. — („Offizielles Zeichen der Isonzo-Armee.") Das offizielle Zeichen der Isonzo-Armee ist in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg in Laibach, Kongreßftlatz 2, in der Administration der „Laibachcr Zeitung" sowie in der Kanzlei der Buchdruckerei Jg. v. Kleinmayr tam,n stehen unter anhaltenoenl Artitleriefeucr. Südöstlicher Kriegsschauplatz iteine Ereignisse. Der Stellvertreter des (5hefs. des Generalstabes: v. HÜfer, FML. Deutsche« Meich Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 14. September. Ti„chy und der Soinme »nd an »nehrere!, Slcllcn südlich des Flussec' sind blutig .'.mückgcschl.igen. Bei <>>rgen-stoßcn ist teilweise (Gelände gewuilnen. (5c« w»iio>iprinzcin Mechto der Maas entspannen sich unter zeitweise sel»r lebhafter Fcnrrläl,igtcit in» Abschnitte Thinu»>ont5 Ehapiitre-Wald Infantrrlegefcchte westlich i.er Lunville-Schlucht. — Ostlicher .^riegsschaliplah-^ront des Ocneralfeldmacschalls Prinzen Leopold von Bayern: Die Lage ist unverändert. Front ocs (Generals der Kavallerie Erzherzog >iarl: In den Karpathen ist ein russischer Slurmucrsul1> auf den Eapul «lisilungen. Westlich des (5upul wird noch gctämpft. In Sirbenbür gen teine Ereignisse uon Bedentung. ^ Allltankrlegs-schmlftlatz: Heercsgnipftc des Oeneralseldinarschalls uon Äiackenscn: In der Dobrnd/.a sind dir deutschen, bulgarischen und türkischen Truppen unter erfolgreichen ätmuffen im weiteren Vordringen. Mazedonische Front: Er-höhte b!cfcchtstäligteit beiderseits dc^ Ostrouo-Tccs. an der Moglcna-Front und östlich des Vnrdar. Nördlich der «eganst!, plnninn sowie an, ^intnruo und Kovil wurdrn Nnedrrholte starte feindliche Angriffe abgeschlagen, it a unln ist uon bulgarischen Trnpprn beseht. Drr (5rste Generalquartienueister: von Lndcndorff. Her See- und der Luftkrieg. C-sfolglosc italienische Fliegerangriffe auf Trieft nnd Parenzo. Wien, >4. Septenlder, Amtlich U'ird verlantbarl: Ereignisse Zur See: Am 1!l. Sepleulber nachmittags hat ein scindlichcs Flugzcl>ggrschn>ndrr, bestehend ano !8 (saproni, linler Bcdcltung uon drei Abwchrflugzcna.cn einen Angriff gegen Trieft untrrnommcn. Zur Untern slükung hielte,, sich im Wolfe secho feindliche Torpedoboote und ,zwci Motorboote! nnf. (5o wnrden zahlreiche Vlmben abgeworfen, jedoch nur sehr geringfügiger Tnch-schadcu und !M lein militärischer angerichtet. Soweit bclnnnl, wurde ein Mann leicht verletzt. Linicnschiffo-leutunnt Vnnficld zwang im Lnfttampfe ein semolichre! Abwrhrflugzeug zum Niedergehe» xnd ^li'nszugr hinter die feindlichen Linien. Eigene Flugzeuge m,d Ab»oehr-l'atlericn erzielten Treffer auf feindliche» Tor^doboutcn. Hu gleicher Zeit erschien ein feindliches Fwgzcuggc-schwndrr über Parenzo und warf zirla 2l> Bomben ab. Ausler der Zerstörung einer Feldhiitte wnrde lein Schabn angerichtet. Flotteukommando. Versenkt. Bern, 14. September. „Petit Journal" moldet aus Keoauip, dah dor Trcimaster „Enrope" Suiniwg von ein^m dt,'ll!tschcn Unl^rsredootl,' oorfeiitt wurd^. E^ine, Äesatzuna ist gorcttel. (5l,ristiania, !4. Soptomtier,. l,Norlvcgisches Tele-annniilburcall.) Das Vizetonsulat in Falmouth tolegrn-phk'l'le a,u 1^. Septcnl-bcr an das Mimstcrlum des Äutzcrn, daj; !X'r T^mpser „.^onyrin^" rri,egsversicherun8 ortcioct dlirch die gestern und Y^ute Mmcldct<'n Versen^ lungeil vml sieben ^ainpfcrn ^inr» ^,,'rlnst von nenndrei-vicrl !. ^plvinbcr. Tio holländlschcn T^nnpfcr „Dcllflnnd", dcr am !^. September uns Sillxrinerita an° td „Nienwo ^lmftcronlil", ocr am l^. Septleulbcr all»> Newyort in Rotterdcnn anlani, hnlx,',, die Post in Fallnonth ^lirilcltajsen müssen. Ein Memorandum der Alliierten über die Bestimmungen für Unterserboote in neutralen Ländern. Stockholm, t4. September. Der kondoncr Korrespondent von „Stockholms Tidningcn" berichtet ilber cine Un-lcrrednng, die ihm der englische Unterstaatssetretär H)iau-ri« oc, Vunscn gewährt hat. Bunscu zvigte, dem, Korrespondenten ein noch nicht veröffentlichbes Attenstück, cin Mcmorandnm iiber die Bcstimmun^n für Unterseeboote in nentraien Häfen, das die Negiernnaen der Alliierten vou turzem den Regierungen der ^ieillraleiii zustellten. Das Memorandum bczlvecte, die Neutralen dazu zu er-mahilen, wirtnnaövollo Mchregeitn gll treffen, u,n Unterseeboote von >lriegfnhrl,'nocn, in loclcher (5igensthvcichen. Ein Frachtlwol ist ein FraclWoot, ob es iibcr oder unter Wasser sährl. Großbritannien kann tanm N' »uarlcu, daß I'lmeriüi den rechtüiäfngcn Handel von sei^ nen Küsten »ucgtreibl, i.nr >i!» dir britische», ^lcrv'.'N zu schonen. Frankreich. Die ttammerlommissio« für auswärtinr Politik über die Lage Griechenlands. Luaanu, 14. September. Nach ewer Moldnug der „Agenzia- Stefani" aus Paris ha't die französische Kam-inertominission für aliswärtige Politik die Lage (Nricchenr lands geprüft und einstimmig ei:r dahin lautendes Gutachten abgegeben, tx^tz der Vierverbant» dcr innereir Politil Griechenlands fernbleiben inüsse, aber nicht gegenüber Griechenlands auswärtiger Politik, gegenüber Inlrigen und solchen Tatsachen, welche zur Swn.de des Beginnes der Offensive der Verbündeten in Salonichi nnd des Auf. spielens einer, auf die Dauer und den Allsgang des Krie- ges einflußreichen Partei auf dem Balkan die Sicherheit der verbündeten Truppen kompromittieren, gleichgültig sein könne. Die Mmmerkommission erachte, daß für diplomatische Verhandlungen!, die lein anderes Ergebnis hätten, als den Feinden die Anwendung neuer verschleppender Mittel zu erlauben, kein Raum mehr sei. Autzland. Ministerpräsident Stürmer — Botschafter am englischen Hofe? Vrrli», > l. September. Der Stockholmer Korrespondent des „^oialanzeiger" erfährt aus Petersburger bu-lxxnltratischen kreisen, daß dort mit größler Bestimmtheit veoknue, Ministerpräsident Stürmer werde demnächst seinen Posten verlassen und die russische Vertretung am londoner Hofe übernehmen. Stürmer begab sich in dieser Woche außerhalb der noomalen Vortragszeit in das Hauptquartier, too er mit dem Hiren eine besonders »nichtige Unterredung hatte. 9>ach seiner Rücktehr äußerte er zu seiner nächsten Umgebung, daß er demnächst den genannten Botschafterposten mit sehr wichtigen Aufgaben über-nehun'n solle. Die Arbeit veize ihn sehr, da es gelle, Rußlands gegenwärtig bedrohte Lebeiisbedingungen zu er^ halten. Bulgarien. Mlttrilt des Ministers des Innern. Sofia, 8. Sepemlicr. (Verspätet eingelangt.) Mi-nisier des Innern Christo Popot.» hat seincn Rücktritt angeboten, nin seinen Dienst !>n Heere wieder auszumh-men, i>l dem er den Rang eines Oberstleutnants bellei-det. Der 5t'önig hat die Demission r ^lusbrnch des Krieges in der Dolnlldža eiil wahres Schreckeusregimrnt herrschte, ^toch Äiitte ''.'lugnst begun-nen die Verfolgungen gcgeil die Änlgare». ^llle Lchrcr, ^jeistlichl!!! nnd mtelligentcren Älilgaren lind Türken, N'lirden verhaftet, in das ^andesinnere geschafft nnd von dort nach Sibirioi verbannt, ^ehtere Verfügung erfolgte über Drängen Rußlands. Unter dcm, Vorwanoe von ^ieqliisitiourn wurden die meisten Dörfer buchsläb-lich cm^geplündert, die ^evöllernng nüßhandelt, und die Weiber vergewaltigt. In deil lchten Tag'.'n vor ^ltls-brnch des Krieges schössen rnmälrische Soldaten auf bulgarische Bauern, so daß ein großer Teil dcr Vcuölterung in die Wälder flüchtete. Noch Mitte IM tauchten in, der Dobrnd^a russische Ofsizierc ans, die versuchten, in Pul-' garien ki'omplotte anzuzetteln. Sofia, 12. September. (..Agence tel. bulg.") Die von der rumänischen Armee alt der bulgarischen Bevülternng dcr Dobrud^a plaitmäßig verübten Massatres etltfuchen i>n ganzelt, Lande große Aufregung, die soweit geht, daß verlangt wird, daß die Truppen, welche derartige Grenel verübten, als a'ttßerhalb des Gesetzes stehend erklärt und bem-entsprechend behandelt werden. Die bulgarische Bevölte-rung ist von tiefem Schmerz erfüllt über die von dem feigen Feinde aufgetürmten Hekatomben, von einem feinde, der seine Tapferkeit nur an wehrlosen Opfern betätigen kann, der die Stirne hat, Anspruch zu erheben auf den Hamen der Vorhut der Zivilisation auf dem Balkan. Die Regierung wird sofort Rumänien umter Androhung von Repressalien auffordern, die a,uf rumänisches Gebiet entfernten Bulgaren wieder in Freiheit zu sehen. Ill Bu-tarest bestrebt mail sich, das Tchreckgespcnst einer Revolu-lion vorzuspiegeln, und mall behauptet Mlllugerweise, daß die Bevölkerung sich gegen die rumänische Herrfchaft erhoben hätte und mit den Waffen in der Hand mit den bulgarischen Truppen gemeinsam vorgehe. Diese Legende würde nur eines beweisen, nämlich die Anhänglichkeit der Dobrud^a an Bulgarien und die im Jahre ^91.3 durch ihre erzwungene Angliedernng all Rumänien begangene Un« bill, aber es kann keineKlvegs von einer Revolution die Rede sein in einer durch ihren Bescher vernichteten Provinz, iteili Anfstand ist dort auögebrocl)cn, weder vor noch nach der Kriegserklärung. In Wirklichkeit l>aben die Truppen dcr großen rmnänischen Armee in der Dobrud/.a nnr die unliewaffneten Einwohner getötet, namentlich aber Fra'uen nnd Kinder, um daselbst auch nicht eine Spur der bulgarischeu Bevölkerung zu belassen. Laibacher Zeitung Nr. 211 1504 15. September 1916 Sofia, 14. September. („Ageuce tel. bulg.) Sämtliche Vertreter der ueutinlen Länder in Sofia erhielten eine amtliche Einladung zur Teilnahme an einer Untersuchung der rumänischen Grausamkeiten. Die Kämpfe auf dem Balkan. Älättcrstimmeu. Vern, 14. September. Der Militärtrititer des „Petit Parisieu", giousseau, meinit, der Vormarsch in der To° brndxa sei bis heute nur eine Art Sübeltlirren, wovor man, falls nicht neue, Nachrichten eiittveffen, nicht zu er-schrecken brauche, jedoch nur uuber der Bedingung, dai; alle Verlxvndsgenossen' von, der steigeilden Wichtigkeit, die tX'r Orientfrmüt inl Gesamttampfe zukonunt, durchdrllngeu seien und nichts versänmten, um Bulgarien taltzustclleu. Diese Auffassung, der nm so mehr Wert zukommt, als Rousseau bisher die Vorgänge ill der TobrudLa mit Srillschloeigen und Gleichgültigkeit behandelt, wird von General Ber-thaut im „Petit Journal" noch schärfer vertreten. Er schreibt, der Fall von Tutratau und Silistria lasse noct) nicht mutmaszen, dast die Anwaren die Donau übe^schrei-ten wollen. Gerade die numerische Überlegenheit der Bulgaren sei die schlimmste Seite des Problems. Man müsse bezweifeln, datz die Nusseu und Rumänen über einen starten Trnppenbestand verfügen. Solange aber ihre Truppen nicht genügend stark seien, könnten sie nicht an eine Offensive denken, sondern mühten vielmehr auf Constanza zurückgehen. Die Bulgaren dagegen, denen es nm die Säuberung der Tobrudia zu tun sei, gingen sehr geschickt vor. Sollten, sie ihr Ziel erreichen, so tunnten sie ruhiger der Offensive Earruils entgegensehen. Äcrn, ^4. September. Herrn' schn'ibt zum Fall uo» Silislria: Während dic gesamte srailzüsische Presse sasl a,usNahmslos dem französifch«'» Publikliin weismachte, der Fall von Tutratan habe leine Bedeutung, ictzle>r die Bulgaren am rechten Tonauufer den Vormarsch for! und nahmen Silistria. Wir würden die Rumänen täuschen, wollten wir ihnen vormachen, daß die in Salvnichi be-findlichen Truppen der Alliierten sie sofort aus ihrer nul'couemcn Lage befreien tonnten. Vorrültcn der Italiener im Epirus. l^rnf, 14. September. Nach Pariser Meldungen der schiveizcrischcu Zeitungen, rücken dic, Italiener i»> Epirns unnüterbrochen vor. Griechenland. Der wahrscheinliche Nnchfolner Znimis'. Lunnnu, 14. September. Französische Nachrichten bezeichnen Dimitrakopulos als lrnhrschciMchen ^lachfolger Zaimis' mit Dragu,>nis als Minister des ^lntzern. Auch der derzeitige Gesandte in.^ioili, ,^oro»iilas, soll in das Kabinett alifgenommen werden. Der Athener Korrespondent des Pariser „Journal" gibt Äußerungen von« Di-nntratopulos wieder, worin dieser die Entschlossenheit (Griechenlands zu>n Eingreifen an der Soite des Vierver-lxnrdcs jetzt als notU'endidg bezeichnet, andernfalls Griechenland un>ter allen Umständen bis zum Eude des Krieges neutral bleiben mühte. Zusnmmenzieliuilü von Truppe» in Anal>c von Mehl »md Gries!» >uird lx'i allen jenen ,vallflclllcn erfolgen, die das Mehl und den Griesz bisher tx'rlanft lMen. Die gröszeren, Öäildler erhcrlten je ein Drittel Weihmehl und ein Drittel Maismehl nebst einem Drittel Grief;, die tl^ineu Händler hingcgen zur Hälfte Weistmehl uud Maismehl, bezn.'. Griej^, dc^ dic zur Verfiigung steln'üiX' Ware nicht anders verteil! wer-oen tau!>. -^ ^Kartoffclanweifungrn.» Bei der hc^iigcn Brr.t-lartcnausgnbc erhalten die Partcicn alich 5lar!ofsel>an!' weisuugen. Es »vcrdcn znieicrlei Aniueisungcn, braune und imihe unterschieden. Von den braunen Anweisungen gelangen soviele znr Ausgabe, als es Parteien gibt, von den weißen und braumn sovielc, als e« Personen hibt, welche di'o Brotlarten erhalten. Dic braunen Anweisungen N'erden zugleich a<ö Legiti m ationc n dienen. Alle Anweisungen werden mit oen römischen Ziffern von ! bis IX nach den Brotkurt^noayollen bezeichnet werden. Die braunen Anweisungen führen überdies fortlaufende Zahlen, die in jedem Brotrnlwn mil l anfanlien. Wer auf .Nartoffclabgabe reflektiert, muß sich uor allcm mit der brnunei, Aniucisun^ legitimieren. Um allzu großen Andrang sowie langes Warkn bei der ^rtoffelavgabe zu vermeiden, werden für einzelne! Na-yone besondere Tage und sür einzelne Nummern im Na->ion besondere Stunde» bestimmt werden. Iedc Anniei^ snng ist in 00 Teile cingeteill, aus welche u'r Sitznng vom tt. d. M. beschlossen, auf !X'M Magistrale ein besonderes Amt für alle Beschwerden, bezw. Anzeigen, betreffend die Apftrovisioniernng, zn schaffen. Diese Stelle beginnt l>ente ihre Tätigkeit, inid zlvar in den ^tännien de!s städtischen Konstriptionsamtes «einstiges bwllesches Hans, el>enerdig), wo ein städtischer Vcainter au jedem Werktage von 3 bis 5 Uhr nachmittags die Wüusctx, Be-schwerdell nnd '-,'llizeigen der Bevölkerung zu Protokoll nch-men N,,ird. Jedoch sei bemerkt, daß nur solely Erllärunge» entgegengenoinmen werden können, die von lxr Panei mit iln>?!n vollen ^»amen gefertigt werden. iMnfzinjniirige.? Verlifoinliilättm.) Herr Apo thcter Gabrv.I P i e c o l i, t. und t. >lnd päpstlicher Hof-liefcrant, begeht heute sein fünfzigjähriges Berussjubi-täuin. An» ,ll). September 18«^ >n oie Aftothete seines Ohei,ns in Nouigno als Praktitant eingetreten, übernahm er in der Folge die hiesige Apalbekc „Zum Engel", die er noch heute mit aller Umsicht und Gewissenhaflig-tcit leitet. Herr Gabriel Piecoü ist ein Mann von ausgeprägtem WohltMgtcilssim!, Beweis dessen die zahlreichen Spenden, die er imnicr wieder Menschenfreund' lichen Zwecken zufließen läßt; die Gesamtsunime seincr Widmungen seit Ausbmch des Krieges dürfte, wie uns von informierter Seite versichert wird, den Betrag, ovn 2l,000 K übersteigen. Zu seinem 50jcihrigcn Berufs-jubiläum bringen ihm alle, die unseren ehrenfesten Mitbürger schätzen nnd lieben gelernt haben, ihre aufrichtigen Glückwünsche dar. — iAn der Mnsitschxlr der Philhanulmischcn Gesellschaft in Laibach» beginnt das Schuljahr l^ll!/l? am >(i. Septeinbcr. Die Einschrcibungeil finden Samstag d.n tti., Montag den lft. und Dienstag den 19. Septem ber statt, jedesmal von W bis 12 Uhr vormittags und von 5) bis 7 Uhr nachmittags in der Tonhalle (Kongreß-Platz Nr. i>) im ersten Stocke (im kleinen Saale). Die Schütcrcintcilnng wird am Mittwoch den '20. September im kleinen Saale der Tonhalle oorgenommen werden. Alle näheren Auslünfte bei der Einschreibung. - (Tmn-islischrs.) Der Slovenischc Älpcnb.'rein gibt hinsichtlich ocr Bewirtschaftung der in dm Steüncr Alpen gelegenen Touristenhüttv» bekannt: Das Tonri-stenhaus am Feistritz-Ursprutig wird auch den Herbst und Winter hindurch bewirtschaftet werden und ist mit Lcbeuoimttcln und Getränken auf das Beste versorgt. Das Tleinerhaus alls dem Steiner Sattel tl>ibt bis 2. Oktober geöffnet und bewirtschaftet; ebenso die Schutz- hütte auf der Velila planina. Auch diesv Hütten sind mit Proviant und Getränken genügend versehen imd darin finden die Touristen die beste Ausnahm? und Verpfle-gung. Zn Beginn cnr Herbstzeit sind gerade in diese Ge-birgsparlicn die Ausflüge am schönsten. Die Filme der ^lcncr Kriensausstelllmg in Lni- bnch! Die Filme, die in der Wiener Krief/sausstelluna. mit großer Begeisterung wochenlang vor auc-vertaustem Hl.uijc vorgeführt »vurden, hat Kino (5cntlnl i«, Lnndes-!>hrn'tcr rlwck'bcn. Tcr erste Filin, dcr heule Freitag zur Vorsichluug gelangt, „Wien im Ktieff", i,l ein zeit-aemäßcs, heiter ernstes Filmspiel, das in einer Reihe dein echten Wiener Leben cnino.nmcncir Episooen und im Nahmen einer, frumdlicheu, geinütuollcn Hanalung eine Nevuc all jcnev Eischcinungcn biettt, die eben oic außerordentlichen Verhältnisse gezcitil-t. Ein Stück Wien seit itriegsbeginn liebevoll gezeichnet, spielt sich hier dur dem Auge des Beschauers ab. Lichts, was äußerlich die Wiener Kricgstagc charakterisiert, fehlt in dem Bilde, und vom letzten Wiener Salzst.mgel angefangen bis zu dein Tagc, da man sich mit humorvoller Züver'lcht beim Bäcker, wie früher im alkn Burgtheatcr anstellt, feylt nichts, was uns die KriegsM in Wien an Besonderheiten brachte. Aber nicht nur Men, wie es jetzt leibt und lebte, schildert uns die zeitgemäße Nevue, ein prächtiges, herzerquickendes Bild echt österreichisch-ungari^ schcn Toldatentuius und echter, tiefgelvurzelter Wiener Valnkmdeliebe und kaisertreue gibt uns ^>cr Film in erfrischenden Zügen. Mit meisterhafter Negietunst sind weiter auch unter Mitwirtuna. ganzer Truftpentörper eine Ncihc von KriegssZen'.'ii »viedergegeben, die uns Scharmützel mit den Russen zeigen und Heldentaten veranschaulichen, wie sie auf den Schlachtfeldern, wo Österreich-Ungarns Soldaten kämpfen, heute schon zu dem Alltäglichen gehören. In den Mittelpunkt der Handlung sind prächtige Gestttltcn gestellt, so ein echter, rechter Deutschmeister voll Hamur, ein Honvcdhusar, der begci sterl bis zum letzten Blutstropfen für seinen König und für sein Vaterland kämpft, ein Wiener Zpießer bester Sorte, dcr s,eme auf alle, Freuden des bürgerlichen Lebens verzichtet und, da ihn das Vaterland ruft, stolz in des Baisers Rock schlüpft, dann drei keruige WiMer Mädel voll Genn«, und Treue, die auch daheim zeigen wollen, daß sie würdig der Arüder sind, die draußen für die Ehre und Sicherheit des Vaterlandes streiten. Die drei sauberen Mädel erscheinen dann im Lause oer Hand lunc, auch in schmucker Mo.ntur, die erste bei dcr „Elektrischen", die zweik bei der „Post" und die dritte als „Schützerin des Bürgers Hab und Gut", als stramme Wächlcrin der Wach- lind Schlichgesellschast. Daß dem Humor eine Gasse geschaffen, bedarf bei einem Wiener Film dicscr Art wohl keiner besonderen Betonung. ^ Wir werden gelegentlich der heutigen Vorführung auf diesen Film, wr photographisch, technisch und szenisch das Boste bietet, noch zurückkommen und wollen für heute nur konstatieren, daß Kino Ecntrnl im Landes-thcatcr nut dcr Vorsühruna, dieses Films Ehre u,.d An-erteniinng einheimsen wird. -— Die erste» Vorführungen dieses Films findet heute Freitag lim halb 5>, 0, halb tt und 9 Uhr abends statt. „Tchlemil,!." Kino Ideal sührl heule Freitag (Son-dcrabend) aus vielseitiges Verlangen noch einmal das vicrattige Drama „Schlennhl" uor. über dieses ganz hochklassigc Bild, in dcm Rudolf Tchildtraut wieder eine Mcislerfigur schafft, haben wir seinerzeit ausführlich gesprochen. Es erübrigt uns daher, hcutc nur zu konstatieren, daß die neuerliche Vorführung dics?s eigenartigen Filmwcrkcs neuerlich einen lebhaften verdienten Ae^-ftill finden wird. ^ Äußerem wird auch ein Humors volles Lustspiel „Dcr Kraftmc,)er" nnd eine herrliche Matura!,fuahme „Tan Klettern in Fels" vorgeführt. — Morgen ganz neneo Monslie Prugrnnnn im Zdcal-Kino. „Ledensschattcn." Kino Idc<ü zeigt morgen Samelag den l<;., Tunning den l7. ,md Montag den l^. d. M. (nur drei Tage) einen Schlac^r seiner Art, betitelt „Lcl,rn5schattrn", cin sensationelles soziales Drama hol ländischcr Provenienz in fünf Akten (Länge des Films 15>lX! Mckr). Die- stark dramatische Handlung findet in diesem Film eine ganz erstklassige Darstellung. Jeder einzelne der Mitwirkenden bietet eine Glanzleistung sowohl in Maske als auch in mimischer Wiedergabe. Pho-togrnpln'sch einwandfrei, technisch aus der Höhe der Zeit, besitzt dno Bild nllc ^nalitälen, die man a,^ ci„ wirt lich hrrverranendeo Filmwerl stelle,, darf. ^ Als zweiter Schlager dieses Monstreprogrammcs ist das entzük-kcnde Lebensbild „Meißner Porzellan" zu nennen, das, in eine hübsche, kleine Handlung geschickt eingeslochten, die Künste einer kleinen reizenden Tanzkunst!» ri.n zcis,t, denen nneingeschränltes Lob gebührt. — Die neueste 3asslia-Mcß'.r5-Woche vervollständigt das wirklich erst-tlassige Programm, welches nur drei Tage (von Samstag den !<;. bis 1«. d. M.) im Ideal°tti,w zu schcn ist, — ? : (srnst ist dao Leben ? ! - ? ? ? Trilby ? ? ? Laibllcher Zeitung Nr. 211________________________ 1505_______________15. September 1916 — «Verurteilungen wessen Preistreiberei.» Ter Besitzer Josef ('elhar in St. Peter begehrte im Juni für einen mageren. 480 Kilogramm wiegenden Ochsen l')00 Kronen, (,'elhar wurde vom Bezirksgerichte in Adelsberg der Übertretung der Preistreiberei schuldig erkannt und zu W K «cldstrnfc verurteilt. Über Veriisüng der Staatsanwaltschaft wurde 5>ie Strafe auf 100 ? Glld, eventuell zehn Tage Arrest erhöht. — In 2trM<öe verkaufte der Nesihcr Vartholommis Dolenc im Juli 10tt Kilogrcimni Erdäpfel um 23 K. Er wurde zu 24 Stunden Arrest und 30 K Geldstrafe verurteilt. — Welüis wurde die Besitzerin Maria Pieman in Primstau zu drei Tagen Arrest und 10 K Geldstrafe und Maria Je-kovec in Ober-Feichting zu 24 Stunden Arrest verurteilt, well jene 34 H und diese 24 H für ein Kilogramm Kartoffeln gefordert hatw. — Der Handelsmann Alois Lakner in Plamna suchte einen übermäßigen Gewinn beim Schuhverkaufe. Er verlangte für Schuhe, die ihn 10 bis 30 K kosteten, 24 bis 50 K. Das Bezirksgericht in Loitsch verurteilte ihn zu 120 K Geldstrafe, eventuell zu einer Woche Arrest. - Die Besitzerin Anna Sturm/ in Potok verlangte im Juli für, ein Kilogramm Schmalz 8 K. Das Bezirksgericht m Bischoslack verurteilte sie zu 48 Stunden Arrest und 20 N Geldstrafe und verfügte die Verlautbarung des Urteiles in der Gemeinde. — Die Bäuerinnen Helena Nemec aus IavorMna und Mar-'garem Avsenik in Politsch erhielten je 24 Swnden, Arrest und 10 K Geldstrafe, weil sie Eier das Stück zu 24 H verkauft hatten, während die Besitzerin Ursula Url), die 20 bis 24 H für ein Ei verlangt hatte, zu drei Tagen mil fasten verschärften Arrest verurteilt, wurde, — Endlich wurde die Besitzerin Maria D?5man in Lancovo, die für einen Liter Milch 30 H verlangt halte, zu 24 Stunden Arrest und 40 K Geldstrafe verurteilt. DaS Berufungsgericht hat das erstrichterliche Urteil bestätigt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Vielseitige Anwendung. Es gibt wohl lein Haus° mittcl vielseitigerer Verwendbarkeit als «Molls Franz-branntwein und Salz», der ebensowohl als schmerzstillende Einreibung bei Gliederreißen, als seiner mustel» und nerven» startenden Wirkung wegen als Zusatz zu Bädern 7c. mit Erfolg gebraucht wird. Eine Flasche li 2 80. Täglicher Versand gegen Nachnahme durch Apotheker A.Moll, l. u. f. Hoflieferant, Wien I., Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. 1466 4 Die große kinematographische Sensation ans der Wiener Kriegsausstellung im Kino Central im Landestheater Heute Freitag 15., Samstag 16,, Sonntag 17., Montag 18. September: Wien im Krieg In Wien und Graz Bombenerfolge. Trotz der grollen Anschaffungskosten hat „Kino Central" im Landestheater die Eintrittspreise nicht erhöht! Danksagung« Für die yielen Beweite inniger Hnfeilnahme anlfl&lich des Hinfcheidens unserer unvergeßlichen, herzensguten Gattin, bezw. Schwester und Schwägerin, der Frau Hilde Tönnies, geb, Krifper für die herrlichen Blumenfpenden, sowie für die zahlreichen, aus diesem flnlalfe gespendeten Gaben für wohltätige Zwecke als auch für die grofce Beteiligung am helchenbegangnHfe, spreche ich im eigenen iowie im namen aller übrigen Verwandten meinen tiefempfundenen, herzlichsten Dank aus. Guffap Connies. "Amtsblatt. 2752 1.27.694. Kundmachung. Im Einvernehmen mit dem k. u. l. Kriegs« Ministerium und dem t. l. Ministerium für Landesverteidigung hat das Ministerium des Innern auf Grund des 8 4 der Ministerial. Verordnung vom 6. September :91b, R. G. Vl. Nr. 261, zur Nachprüfung der Notwendigkeit einer Nachbehandlung oder Schulung von Personen des Mannschaftsstandes für Stelermark, Kärmen und bis auf weiteres auch für Krain, Küstenland und Dalmatien eine Kom' Mission mit dem Sitze in Graz unter Vorsitz des l. t. Statthnltereirates Dr, Friedrich Jenny errichtet. ... . Dies wird über Erlaß des k. l. Mlinftenums des Innern vom 31. August I. I., I. 15.867, hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. K. k. Landesregierung in Laibach, am 12. September 1916. Št. 27.694. Razglas. V (logovoru 8 c. in kr. vojnim ministrom in 6 c. kr. ministrstvoni za deželno brambo je c. kr. ministrstvo za notranje etvari na podlagi § 4. min. ukaza z dne 6. geptembra 1916. 1., drž. zak. öt. 261, za naknadno dolo-èitev o potrolii dodatnega zdravljenja vali šolanja vojakov (moötva) ustanovilo za iSta-jorsko, Korosko in za sedaj tudl za Kranjako, Primorsko ter Dälmacijo ko-inisijo s sedožom v Qradou, katere pred 8ednik je c. kr. namestni&tveni svetnik doktor Friderik Jenny. To se dajo vsled razpina c. kr. ministr-stva za notranje atvari z dne 31. avgusta 1916, &t. 15.867, na splosno zuanje. C. kr. deželna vlada v Ljubljani, dne 12. weptembra 1916. ^2765 k 69/16/5 Edikt. Am 23. September 1916, um 10 Uhr vormittags, werden in Schwarzenberg ob Billichgraz Nr. 2'? im Wege freiwilliger gerichtlicher Versteigerung zirka 1000 Stück trockene Fichtenllütze und zirka 100 in» geschnittenes Fichtenholz feilgeboten. Eigentümer und Verläufer Valentin Oifrer aus Schwarzenberg Nr. 22, K. k. Bezirksgericht Oberlaibach, Abt. I., am 12. September 1916. 2715 Firm. 447, Gen. I 63/51 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 7. septembra 1916 pri za-drugi: Konsumno društvo v Starem trgu pri Ložu, vpisana zadruga z omejenira poroštvom, naslednja prememba: Kot Èlan naèelstva se izbriše Jakob Intihar in vpiäe Ivan Turk, posestnik v Ložu ät. 75. Zadružnim naèelnikom je bil iz-voljen v naèelstveni seji dne 30. ju-lija 1916 Ivan Komar in njegovim namestnikom Ivan Turk. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. Ill, dne 6. septembra 1916.__________________________ 2741 C 69/16/1 in C 70/16/1 Oklic. 0 tožbah: a) Mihe Puhek iz Seè-jega sela h. št. 19 zoper neznano kje v Ameriki odsotno Ano Jugoviè iz Drenovca h. št. 2 radi priznanja pla-èila in izbrisa terjatve po 2000 K a pp. in b) Hranilnice in posojilnice v Staremtrgu zoper zapušèino Mihe Majerleta iz Predgrada h. št. 54 radi 500 K s prip. odredil se je narok na dan 2 2. septembra 1916, ob 9. uri dopoldne, pri tem sodišèu, T sobi St. 11. Tožencem imenovana skrbnika pod a) gosp. Josip Stariha, posestnik v Crnomlju, in pod b) Jurij Majerle, posestnika sin v Predgradu h. st. 54, je bosta zastopala, dokler se sami ali dedièi ne oglasijo pri sodniji ali ne imenujejo pooblašèenca. C. kr. okrajno sodišèe èrnomelj, odd. II., dne 7. septembra 1916. 2719 Firm. 474, Gen. VI 106/1 Razglas. Pri c. kr. deželni kot trgovski sodniji v Ljubljani se je izvršil vpis firme: Kmetijsko strojno društvo v Blatni Brezovici, registrovana zadruga z omejeno zavezo, v zadružni register. Zadruga se opira na zadružna pravila z dne 1. septembra 1916, ima svoj sedež v Blatni Brezovici in namen: a) razpeèavati in predelavati kme-tijske pridelke in izdelke svojih udov; b) oskrbovati svojim udom v kme-tijskem obratu potrebne predmete; c) ustanavijati in vzdržavati za-družna skladišoa; d) nabavljati kmetijske stroje in iste posojevati udom. Zadružni delež znaša 20 K. Vsak èlan jamèi z dvojnim zneskom svojib deležev. NaÈelstvo obstoji iz naèelnika, njegovega namestnika in enega od-bornika, katere izvoli obèni zbor za tri leta. TaÖasni udje naèelstva so: Naèelnik: Milia Jerina, posestnik v Blatni Brezovici št. 25 ; naèelnikov namestnik : Franc Lov-rin, posestnik v Blatni Brezovici št. 7; odbornik: Janez Mušiè, posestnik v Blatni Brezovici st. 22. Zadružno firrao podpisujeta dva èlana naÈelstva. Razglasila zadruge se objavljajo po naznanilu v glasilu „Narodni Go-spodar", izhajajoèem v Ljubljani. Ravnotako in z okrožnico, ki se dopošlje vsakemu èlanu, je razglasiti 8 dnij prej dan, ura, kraj in dnevni red obènega zbora. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 6. septembra 1916.__________________________ 2738 Cg Ia 13/16/9 Oklic. Zoper odsotnega Janeza RibiÈ, posestnika iz Deäenj, okraj Brdo, se je podala pri c. kr. deželni sodniji v Ljubljani po Kmetski posojilnici ljub-ljanske okolice po dr. Furlanu, od-vetniku v Ljubljani, tožba zaradi 1400 K. Prvi narok za razpravo je doloèen na dan 2 8. septembra 1916, dopoldne ob 9. uri, tusodno, soba, St. 123. V obrambo pravic toženega skrb-nikom imenovani gospod dr. Tomsiè, odvetnik v Ljubljani, ga bo zastopal, dokler se ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblaäcenca. C. kr. deželna sodnija v Ljubljanu odd. la, dne 4. septembra 1916. Laibacher Zeitung Nr. 211 1506 15. September 1916 Buchen - Brennholz in Scheiten, vorjährige u. heurige Fällung, ist nur bei Waggonbezügen preiswert abzugeben. Anfragen unter „Brennholz' an die Administration dieser Zeitung. __________________________________________________________________2758 öl Handelskurs für Mädchen des Direktors 2126 8 A. WEINLICH in Laibach, Erjavecstraße 12, == Gegründet 1900. = Das neue Schuljahr beginnt mit den Einschreibungen PV vom 10. bis 15. September. *TPS flllpßiUiirartsiäli Back & Fehl Laibach Stari trg 8 Laibach Centlang der Straßenbahn). Großes Lager in Stoff und Leinen, Blusen, Mänteln, Salonhosen, Reithosen| Regenmänteln, Pelerinen, Kappen, Ausrüstungssorten und allen Zugehoren. Erzeugung von Uniformen und Zivilkleidern in der , besten Ausführung. ================= 2085 2—2____ Z. 298. Kundmachung. An der k. k. Staatagewerbeschule in Laibaoh beginnt das Schuljahr 1916/17 Montag den 18. September. Zur Eröffnung gelangen die Abteilungen : a) Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei, b) Frauengewerbeschule für Weißnähen, Kleidermachen und Sticken, c) Offener Zeichen- und Modelliersaal. Zur Aufnahme in die Abteilungen a) und b) ist ein Alter von 14 Jahren und erfüllte Volksschulpflicht nachzuweisen ; die Einschreibungen erfolgen am 16. und 17. September. Die Schüler für die Abteilung c) werden am 24. September eingeschrieben. Nähere Informationen erteilt die Direktion. L a i b a c h, am ö. September 1910. K k. Direktion. Soeben erschienen: Krieg im Stein Erlebtes, Gesehenes, Gehörtes aus dem Kampfgebiete des Karsts von Ernst Decsey K 180. ' Vorrätig in der Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Kleinmayr & Bamberg In Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. Soeben erschienen! Unser Conrad Ein Lebensbild dargestellt von einem Österreicher. Mit vielen Tafeln und Bildern Preis K 2'—, mit Postzusendung K 220. Vorrätig in der 410 Buch- und Musikalienhandlung lg, v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. Der krainische Landesausschuß sucht behufs Unterbringung der k. k. Landeskommission für Agrarische Operationen eine aus 7 bis 8 Zimmern bestehende Wohnung. I Die schriftlichen Angebote sind mit Angabe der ! genauen Adresse, des jährlichen Mietzinses und des Übergabstermines der Wohnung an das „Landes-bauamt in Laibach44 zu adressieren. 275.) 3-1 Eine beständige Wasserkraft in der Nähe Laibachs, mit Wohn-, Fabriksund Stallgebiiiulen, zirka 17 Joch Grund, für jedes Unternehmen geeignet, wird wegen Todesfall 2698 3—3 verkauft. Anfrage: A. Möller, Klagenfurt, JeBserniggBtraJJe Nr. 31. Student aus gutem Hause 2704 3—3 wird in ganze Verpflegung genommen. Daselbst auch gewissenhafte Nachhilfe im Studium möglich. Adresse aus Gefälligkeit in der Administration dieser Zeitung. Fräulein gesetzten Alters, welches perfekt schneidern kann und in allen Hausarbeiten bewandert ist, der deutschen und slovenischon Sprache mächtig 2737 3—3 sucht Stelle als Pflegerin, Stütze der Hausfrau n. drgl. Geht auch aufs Land. Anträge erbeten unter „J. 8.15" an die Administration dieser Zeitung. litngere Kontoristin wird aufgenommen. Bedingungen: Vollkommene Kenntnis der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Schrift, Maschinschreiben, deutsche Stenographie. Anträge unter „Dauernd" an die Administration dieser Zeitung. 2744 3—2 Intelligenter junger Mann (oder Fräulein) welcher Lust hat die Zahntechnik zu erlernen wolle sich melden. Bevorzugt werden solche, welche ein oder mehrere Jahre bei einem Guidarbeiter gelernt haben. Anzufragen: Marlenplatz Nr. 3. II. Stook. 2769 BeliiiicIiKii! neuester Konstruktion, für Handbetrieb ist zu verkaufen b«l 2733 3-3 Fr. Stupica, Eisenhandlung, /Gold. Medaille: Berlia, Paris, Rom usw./ Bestes koBm. Zahn- ^^•^'^ ^ reinigungs- -*-*"^^^% ^ mittel ^s^^fX^^^* * *. -J^"^ 0. Stydl, Laibaoh - v J^^ Si>itAl(8tritar)gaMe 7 V^ 6852 6—5 DlUll und Verla« von Jg. v. ttleinmayrHFed. Namberg.