Nr. 68. —^^ Samstag, 23. März 1889. ltt«. Jahrgang. Macher Mung. ««« In,n,l^,°>°pl!8 ,l. b.eu, yu, b,, .^ufteUun« in« H°u« «°n»j«hl!, sl. l. - I»,««»»,««t»<»rl »ltz«iniftrati»» befindet sich 2ongre>«plah 2, b«« «e»«tlon Bahnhosgnssc 24, Vp«chftunb5n b« Nebaction täglich von lO bl« 1l Uhr vormittag«.— Nl>s»«<, w«»b uicht anzenommen ant, Viannsclivte nichtzurnszeftellt, Nm.m.^ ^"crtages wegen erscheint die nächste Nichtamtlicher Theil. sum Kampfe um die Schule. Die D?k <. -- Wir n, 21. März, 3^riums w l^^ das Budget des Unterrichts-^eotdneten^c? d'e beiden letzten Sitzungen des ^°ttu,men ?''«? "'sfüllte. hat den an sie geknüpften "Ebenen w>7""'"'en entsprochen. Die von den ^ ächten /« ?" "llsgshenden sachlichen Anregun« ^"lsch ^ dem Unterrichtsminister Herrn von ?"' i^raae, !> V^ "ber die allgemeinen nnd fpe-3?" Deml^,o? ""lerrichtswchns mit wünschells° V^inifters Ä/u?i"sp"chen. Die Rede des Unter-^ und sr,?^, ""'" Vegrisf von der nnermüd- Mu„g ,',^ baren Thätigkeit der Unterrichts-^'chen und'wl«'" dem Ernste, n.it welchem die ^ens erfM "'^nschaftlichen Aufgaben des Schul-3^e°rin ^"den. Die Wichtigkeit der Principien ^^"wkniM.. ^'""°"d in Abrede stellen wollen. "'>s« Sck.? ^!" "°" Gaulsch. welcher genan !L.l Allein es w5 "". ^°""n "^^" identisch sind. ?"W we /.1" doch fehlgegriffen wem, man des t^H Zwecke des Schul- nnd Er- U?> f st ?. ^^"' '""be. Auch Dr. v. Gautsch 2>tsch t't ???" österreichische Schulgesetzgebuug 3"" hI "nH '.^ schließt/ und der Unterrichts-d > der EH?« ?"" lest. dass der Schule und den l'ch ^'e"als ^^,S^"es "'cht entzogen werden "^l. .den, Sa?p < aber e.n wirklicher Staatsmann bä»dMich7?^ bekennen dürfen, dass ein Gesetz Km" "üsse ' «i""d dass allcs im stabilen Zustande °che dogmatische orthodoxe Auf-Vrittzit.ee V'sehes wäre das G.gentlM der ^iV "on Cm,I!. "" Liberalismus, 'sondern ein H^"Mheor '^Usnlus. I« der Zeit, wo die d>e<5^ llucb ^^" der Herrschaft behauptet. ?le al^' wre der Minister richtig hervorhob, d'« ^ c'" begr ^lungsfähig betrachten V. "les. dH ^' ?°ls man auf der linken Seite V"t /schaff,, ?°" dort wo man die neuen Schul-^^uf AhF' Anstoß daran nimmt, dass der ^z^^uderuna de« 3^l,Ksch,lges.tzes von jener Parlei auf der rechten Seite des Hauses ausgeht, welche von den Anfgabcn der Schule die ihren sonstigen Ueberzeugungen entsprechende eigenthümliche Auffassung hat. Allein die Frage für die Regierung lann sich nur so stellcu, ob die Schule zu einem Zank» apfel der Parteien werden soll, ob es möglich ist, den Frieden in der Schule zn elhalten und begründen, und ob ein Entgegenkommen der Regierung nicht mehr zur Mäßigung und Herabsetzung der Forderungen bei trage, als wenn sie denselben einen starren, unbeugsamen Widerstand entgegenstellte. Der Unterrichtsminister Dr. von Oautsch hat sich diese Fragen so beantwortet, wie es von ihm gemäß seiner politischeu Stellung nnd gemäß der Pflichten, die ihm als Leiter des Uutcrrichlswch'us obliegen, erwartet werden durfte. Zur gedeihlichen Entwicklung der Volksschule ist es eiue unnmgängliche Bedingung, dass die Schule popn» lär bleibe und nicht mit einer feindseligen Stimmung in der B völkerung zu kämpfen habe. Was nützt der Lchrer und was nützt das Buch, weun die Kinder im elterlichen Hause mit Abneigung gegen die Schule erfüllt weiden. Das ist es hauptiächlich. was der Minister nnter dem Frieden in der Schule verstanden haben mochte. Er will die Liebe zur Volksschule wecken, beziehungsweise erhalten, und es soll das Misslrauen beseitigt werden, das in einzelnen Gebieten gegen dieselbe be-steht. Die Eltern sollen die Gewisihcit haben, dass die religiöse Erziehung in der Schule nicht vernachlässigt werden kann. Damit lässt sich anch eine Förderung des weltlichen Wissens verbinden, und wenn Dr. von Oautsch von der Entwicklungsfähigkeit der Schule gesprochen hat, so muss man das Wort in seiner ernsten Bedeutung nehmen, und man darf es ihm wirklich glauben, dass eine Verbesserung des Volksschulwesens angestrebt wird. Man würde engherzig sein bis zur Intoleranz, wenn man sich aus dem Grunde gegen eine solche Verbesserung sträuben würde, weil damit auch eine Schonung und Berücksichtigung des religiösen Unterrichtes verbunden wäre. Danach sind die Erklärungen des Dr. von Gaulsch zu beurtheilen. Er verhält sich nicht schroff ablehnend gegen eine Abänderung des Schulgefehes, wobei jedoch festzuhalten ist, dass durch diese Erklärung die Actiousfrriheit der Regierung in keiner Weife beschränkt wird. Nur die Parteileidenschnft kann daran die Verdächtigung knüpfen, dass die Schule in Gefahr sei, einer einseitigen Richtung preisgegeben zu werden. Der Hauptredner am ersten Tage der Debatte war Prinz Liechtenstein, und dieser Fürst aus altem aristokratischen Geschlechte hat die Genugthuung, dass seine Rede einen ungewöhnlichen Eindruck gemacht hat. Srlbst die Gegner mussten seine Gewandtheit an-erkennm. und der Parlamentarismus würde sicher dabei gewinnen, wenn alle Redner sich mit derselben Mäßi« gung auszudrücken vermöchten, wie Prinz Liechtenstein. Was seine Abändernng des Schulgrsehes betrifft, so werden eben die von ihm und seiner Partei ausgehen-dm Anträge sachgemäß und objectiv geprüft werden müssen. Da kann es sich nicht darum handeln, welchen Parteistandpunlt der Redner einnimmt und welche Ziele er sonst verfolgen mag, sondern man hat nur die Forderungen zu beurtheilen, die von ihm in Bezug auf die Schule gestellt werden. Es gilt da, das Recht des Staates zu wahren, und es gilt, die Aufgaben der Schule zu schützen. Damit aber lässt sich ein freund» liches Entgegenkommen sehr gut vereinigen. Das, was Fürst Liechtenstein über die Nothwendigkeit der reli« giösen Erziehung sagte, wird, so weit es sich um die einfache Wahrheit dieser These handelt, niemand in Abrede zu stellen vermögen. Viele Erscheinungen unserer Zeit weisen darauf hin. dass die Wkckung und Pflege des religiösen Gefühls zu einer dringlichen Staalsaufgabe gemacht worden ist. Diese praktische Wahrnehmung kann niemand von sich weisen, glcich' viel, wie er sonst über Natur und Welt denken mag. Die Rede des Prinzen Liechtenstein war so gehalten, dass sie eine freundliche Erwiderung von Seite der Regierung verdiente. Das Ministerium Taaffe strht auf einer höheren Zinne, als auf der der Partei, und als Mitglied drs Ministeriums Taaffe konnte und musste Herr Dr. von Gautsch gegenüber der Rede des Prinzen Liechtenstein sich ohne jede Voreingenommenheit äußern. Mit Stolz wies Dr. von Gaulsch darauf hin, dass er kein größeres Lob kenne als das, ein treues Mitglied des Ministeriums Taaffe zu sein. Von diesem Standpunkte aus musste die Wirksamkeit des Unter-richtsministers immer beurtheilt werden. Die Pflichten des Amtes waren stes das Maßgebende. Der Beifall der Parteien ist das Zufällige und kann nicht als Richtschnur für das dienen, was angestrebt werben muss. Feuilleton. G«,de„« Hochzeit. 5et ^ ist °' ^- 6 ° nti ^ ^ ^^ !!«Vi ih^ Auf der > sich zwei greise Ge- b'"ch ^ "it lei^. l^len gegenüber. Sie schlum- und dem sanften ^chkl°""enstr h""'"^'! - man möchte sagen dass '"«I^eugtu ".""Würfe. Sie, den Hals über i^°'Ä "alberschlHen durch ^lHgeboren^ träumen? Vielleicht von «uf ihrem Schoße liegt >t'^l ein Ch''"" blauer Strickstrumpf, und ^.^t i^ntlih^^bm sem her alle Falten ihres 1 >N H Neben ^"Wegzaubert. - > - Zwischen bei-V r« °r ^" ^ auf ^n B^,? geglittenen b"! "' 'st da« ^'ch er 'st «nn ein Greis. :^Me drei """ ^'" fast gänzlich er- ^^H >°n" N? ^ Frühlingssonne ihr Mil-3> i? Herbst m > 20 Jahren gewohnt sind. ^ b 3. uhl^ 2.'""" ^ in der Sonne im ^> schell ftran^" Lästiger Bänme; im "" ' N'V^s PlöK"',? Kaminfeuer. V^H ""ge iN- ""'ll' 'ling aus der Ferne. "nd bellt dann ^ si^rd^Ften an '^' '^ der Allee knistert der ''"b ih ae Mte öff^5 Greis erhebt das Haupt, ^der/U" 'hre schlaftrunkenen Augen. ""lche allsonntäglich z.,m Speisen kamen. Die Kinder! Welch süßes Wort! Ihr Sohn steht im 50. Jahre und ist bereits Großpapa! Aber was verschlägt es! wenn man alt ist, sieht man nicht mehr deutlich; die grauen Haare erscheinen noch immer blond. Doch belauschen wir lieber Urgroßmama und ihren Sohn. «Guten Tag, Mama!» — «Guten Tag, mein Sohn. ...» Sprichst du, liebe Leserin, denn an-ders. wenn dn deinen Säugling küssest? Nicht wahr, nein? Und so wirst du auch noch nach 40 Jahren mit ihm reden. Das Mutterherz ist eine ewig junge, nie verblühende Blume, denn es gebricht ihr nie an Thau und Sonnenstrahlen, au Thränen und Lächeln. . . Doch stille! Das Baby naht... und alles verstummt. Das Baby ist vier Jahre alt und ist der vor. letzte der Urenkel. Es ist schöu wie Amor, neu gekleidet, ganz geschniegelt nnd geputzt. Es naht mit einem gro» hen Strauße, ein wenig verlegen beim allgemeinen Stillschweigen. «Fasfe Muth! ... Lieber Großpapa .... souffliert die Mama. Und das Baby spricht nach. stockt . .. stockt, wiederholt sich ... stockt wieder... besinnt sich ... nun ist es im richtigen Redeflüsse. .. Aber wie herzig stottert die Mine! Es ist zum Glück ganz nahe dem Ohre der Großmama. Sie vernimmt: Jahrestag . . - fünfzig Jahre. .. Heirat. .. Das genügt: sie hat begriffen. Ah. deshalb fehlt heute niemand! Alle smd sie da. Klein und Groß: sie kommen, ihre goldme Hochzeit mitzufeiern. Und die gute Alte fährt gerührt mit dem Taschcntuche nach deu Augen ... Da stockt das Kind. es begreift nicht, was das bedeute. Es war auf Liebkosungen gefasst, und auf seine Stirne gleitet durch ein Nunzrln eine Thräne der Urgroßmama herab! Es kann sich trotz ermunternder Zeichen und Zurufe nicht mehr fassen. Beruhige dich. herziges Kind, was liegt auch am Schlüsse deines Glückwunsches! Man hat dein Zwitschern begriffen, denn in aller Augen spielt ein zustimmendes Lächeln. Komm näher, dass man dich noch einmal küsse; dein Großpapa will deu Angstschweiß von deiner Stirne trocknen! Die Nacht ist hereingebrochen, eine schöne, sternenhelle Nacht, so mild und ruhig, als ob die Sonne nicht untergegangen, sondern in der rothen Glut des Firmaments geschmolzen wäre, wobei sie den Himmel mit Funken besprenkelte und, um die Atmosphäre ab-zukühlen. einen Streifen ihrer Scheibe, den Mond, zurückließ. Auf dem Rasenplätze geht das Diner zu Ende. Es herrscht tiefe Stille, dasselbe Stillschweigen wie zuvor beim Gezwitscher des Baby. Diesmal ist die Reihe zu sprechen an Großpapa. Er ei hebt sich, er steht aufrecht... Seine schwache Stimme zittert vor innerer Bewegung, und wie das Kind stockt, wiederholt sich nnd stottert auch er... Er singt ein Lied. wel-chrs er vor fünfzig Jahren, in der gulen alten Zelt, au feinem Hochzeitstage gefungen. Seine Worte kommen aus dem Herzen, fein Auge leuchtet, fein Gesicht strahlt ... der Urgroßvater ist wieder der Bräutigam vou dreißig Jahren, der Mz erhobenen Hauptes, mit lächelnden Lippen und freudetrunkenen Augen das Glas bis auf dcn letzten Tropfen leert... Hurrah! Hurrah! Man stößt an. dass die Eham-paguergläser klirren; die Glückwünsche geben sich in sprühendm Toasten lund; alt und jung reicht und drückt sich die Hände; frische und gebrochene Stimmen Lmlmchcr Zeitung Nr. 68. 54« 23. Miirzl^. Hätte Dr. von Gautsch aggressiv auftreten wollen, so wäre es ihm ein leichtes gewesen, nachzuweisen, dass viele Aeußerungen in der Rede des Schulmannes und Abgeordneten Dr. Fuß mit der Aufgabe der Jugenderziehung nicht harmonieren. Allein Dr. Oautsch hat bereits von seinen rhetorischen Fähigleiten hin. längliche Proben gegeben, um auf wohlfeile Effecte verzichten zu können. Er sprach vornehm und ruhig und sehte im großen und kleinen auseinander, wie die verschiedensten Kategorien des Schulwesens und die Schulen in dcn verschiedensten Ländergebicten sich der gleichen Sorgfalt der Regierung erfreuen. Der Minister betonte, dass er als Oesterreicher sich fühle und wie jeder andere Minister ohne Rücksicht auf die persönliche Abstammung und Nationalität nur bemüht sei, das österreichische Interesse zu fördern. In der heutigen Sitzung wurde die Debatte über den Titel «Centralleitung des Unterrichtsministeriums» uder eigentlich der Kampf um die confessionelle Schule fortgesetzt. Der Generalredner der Linken, Beer, kennzeichnete den ausgebrochenen Kampf nicht als Streit zwischen Clericalen und Liberalen, sondern als Fort« sehung des alten Kampfes zwischen Staat und Kirche. Die Entwicklung der modernen Volksschule gieng aus dem deutschen Nürgerthum hervor. Im vorigen Jahr« huuderte schrieb ein Kramer, Blasius Kumerdej, der sich um das Schulwesen Krains große Verdienste er« worben hat. an die Kaiserin Maria Theresia, man müsse den Seelsorgern einschärfen, dass sie dem Landvolte die Nützlichkeit der Volksschulen darstellen und nicht, wie bisher, bei Erlernung des Lesens und Schreibens ewige Verdammnis androhen. Schon der heilige Thomas von Aquino schrieb, der Staat habe die Bestimmungen über die Pflege des Schulwesens zu treffen. Erst in unferer Zeit entstand die Theorie, der Staat habe eigentlich kein Recht auf die Schule. Der Redner warf dem Fürsten Liechtenstein wegen seiner Behauptung, dass unsere Schule confesfionslos sei, Mangel an Wahrheitsliebe und Ehrlichkeit vor. Unter den Schulgesehen steht auch die Unterschrift Taaffe's. Unter den Lehrern Oesterreichs sind 24.132 Katholiken, 13W Unielte. 36? Evangelische. 221 Griechisch, orientalische, 258 Juden und 4 Confessionslose. Der Redner charakterisierte die frühere Schulaufsicht durch die Geistlichkeit und hob hervor, dafs unter dcr Geistlichkeit die milde josefinische Richtung geschwunden sei. Heute sehen wir Geistliche, welche antisemitische Anträge unterschreiben. Ich verstehe, sagte der Redner weiter, den Anti« semitismus bei den Gewerbetreibenden. Man sagt ihnen eben vor, dass der Jude der Repräsentant des Groß» capitals ist; ich verstehe den nationalen Antisemitis« mus, aber den christlich.socialen Antisemitismus verstehe ich nicht. Ich will den Geistlichen nicht ins Gedächtnis zurückrufen, dass Christus ein Jude war, ich will ihnen nicht sagen, dass die ersten Apostel Juden waren. Aber ich will ihnen ins Gedächtnis zurückrufen, dass die christliche Kirche in sehr vielen Gebräuchen und Einrichtungen mit dem Iudenthume im Zusammenhange steht. Die Messe, welche der christliche Priester cele-briert. wird in jedem Jahre, allerdings in ihrer urwüchsigen Gestalt, in jedem Iudenhause gefeiert. Man kann gegen eine Religion, gegen einen Stamm, dem man das Beste und Heiligste verdankt, nicht Hass pre- digen, sondern man muss mit Mitleid erfüllt werden, vielleicht mit Mitleid, weil er sich nicht zu jenen Lehren bekennt, die man selbst bekennt, aber ihn verfolgen, das ist nicht Christenthum und ist nicht christliche Liebe! Die liberale Partei kann zugrunde gehen, die liberalen Ideen aber. von denen wir getragen sind, nie und nimmermehr. Am Schlüsse seiner Rede erklärte Beer: Zwei Punkte sind für unsere Partei unabänder-lich; dass die Schulaufsicht in der bisherigen Form verbleibe und dass sie nicht jenen confcssionellen Charakter erhalte, von dem Liechtenstein gesprochen. (Anhaltender Beifall links.) Sodann gelangte Abg. Klun, der Generalredner der Rechten, zum Worte. Das katholische Volk. sagte Redner, namentlich die bäuerliche Bevölkeruug, ruft nach der confessionellen Schule. Dieser Ruf wird immer allgemeiner. Das katholische Volk wird auch die confessionelle Schule erhalten, mögen die Herren mit ihrem Austritt aus der katholischen Kirche drohen oder nicht. Durch den Abfall solcher Leute wird die katholische Kirche nichts verlieren und die Protestanstische nichts gewinnen. Redner polemisierte sodann gegen die Aus» führungen des Abgeordneten Lippert. Der warme Appell, welchen derselbe an die Geistlichen richtete, indem er sie beschwor, leine antisemitschen Tendenzen zu ver» folgen, scheine der gedrückten Stimmung entsprechend zu sein. in welcher sich die Opposition nach dem Aus« falle der Wiener Oemeinderathswahlen befinde. (Rufe links: O je! Zu dumm!) Gegen den Abgeordneten Beer polemisierend, welcher sagte, dass Christus und die Apostel Juden waren, bemerkte Redner, drm Ka-tholiken ist Christus nicht ein Jude, sondern er ist ihm ein Sohn Gottes, die zweite Person in der heiligen Dreifaltigkeit, Gott und Mensch zugleich, in ihm sieht er seinen Heiland, seinen Erlöser, seinen Seligmacher. (Rufe links: hat denn das jemand bestritten'?) Was die Apostel anlangt, so sind sie freilich dem jüdischen Stamme entsprossen, aber in dem Momente, wo sie sich Christo angeschlossen und seine Lehren angenommen haben, hören sie auf, Juden zu sein. (Rufe links: O je!) Redner polemisierte sodann gegen die Ausführungen des Abgeordneten Grigr und führte aus, dass die Lehren des Huß geeignet waren, die ganze sociale Ordnung umzustürzen. Die Czechen speciell sollten der Kirche dankbar sein, diese sei es, welche Sprache uud Literatur des czechischen Volkes erhalten habe, was auch Palacky selbst anerkannt habe. Redner wendet sich gegen des Abg. Gre^grs Angriff auf den Fürsten Alois Liechtenstein, der sich doch stets als ein aufrichtiger Freund des böhmischen Volkes erwiesen habe. Dies sei nicht schön, nicht nobel, nicht christlich uud gewiss auch nicht hufsitisch. Die Iungczechen und die Deutschlibera« len haben sich gestern in der Verurtheilung der con« fessionellen Schulen gefunden, wie Herodes und Pilatus in der Verurtheilung Christi. Das böhmische Volk sei aber auch ein christliches und werde daher mit den Ausführungen des Abg. Gre'gr nicht einverstanden sein. Redner erörterte nun die Schulzustände in Krain und brachte mehrere diesbezügliche Wünsche zur Kenntnts der Regierung. Er nahm sich ferner auch der Slovenen in Körnten an. welche daselbst nicht weniger als 75 Gemeinden besitzen. Dennoch habe der kärntnerische Landesschulrath an allen ein- uud zweiclassigen Volks- schulen die deutsche Unterrichtssprache eingeführt. " erwartet, dass die Regierung für die DurchM,^ der Gleichberechtigung Sorge tragen werde. l, rechts.) ' ' ,« „Mhn Es folgten hierauf nicht weniger As °"^ thatsächliche Berichtigungen, worauf die ""Y° ^ um 4 Uhr 15 Minuten nachmittags abgcbrochm Abg. Dr. Meng er intcrpellieite wegen der MM" , der Nefactien der Nordbahn auf den OetmdetraiM — Die nächste Sitzung fiudet morgen stalt-^^. Politische Ueberficht. .^ (Der österreichische Katholikentag)''!',,' wie bereits mitgetheilt, vom 29. April bls^ ^,,h. Wien abgehalten werden. In dem vom '^.Mb publicierten Aufrufe zur Theilnahme an de">c" ^,, dcr Hoffnung auf Betheiligung aus «allen ""'H^l' uud Ländern unseres großen Gesammlvalel ^, Ausdruck gegeben, «damit die Verhandlungen i ^ deihlichen Abschlüsse führen und den WaWP "^,^ seres geliebten Monarchen ,Vii-iliu« uniln l ^ ,,. der katholischen Sache würdigen Geltung ,^ ^ii, Das «Vaterland' veröffentlicht gleichzog " B Aufrufe auch die Bedingungen der Theunay.^, Katholikentage sowie die Geschäftsordnung " ^.>, jedoch kein Programm der Verhandlungsge^ ^. Nach diesen Kundmachungen ist übrigens " A nähme an dem Katholikentage nicht gar le^ » ^ Wer dem leitenden Comite" nicht persönlich " ^ b^ möge seiner Stellung bekannt ist, muss von ^ kannten Persönlichkeit empfohlen sein o°er ' ^ über sein Interesse an der katholischen Vewe^" » ^z nmsen. Aus der Geschäftsordnung erfährt m ^ ^ fünf vorberathende Sectionen gebildet "^ «<., ftc Schule und Unterricht, für Sociales, !'" 7,Hs N' Wissenschaft, Kunst und Literatur, für katyo"!^ ben und Vereiusthätigkeit. g;M^' (Zur Dräu- Regulierung) "^ sind auf Einladung des Landespräsidcnten u ^g»' von Schmidt-Zabisrow die Mitglieder d" ^ „ M lierungs-Commission von Kärnten, die tccyn'!^ HB treter des Ministeriums, der Statthaltere' ^ und der Südbahn. Gesellschaft in Oberdra" M getroffen, um unter seiner persönlichen ^. ^qs^l' den Anschluss der Kärntner Drau-Reguue ' an die schon bestehenden tirolischen zu b"" ^ ",, (Der Strafgeseh.Aussch^ gesteru den Gesetzentwurf, betreffend Straff, ^ ^ gegen die Verfälschung von Lebensmitteln, »^ l» rathen und den Abg. Lienbacher zum ^"l das Plenum bestimmt. ^«.-n.)^,.h Näroda» publiciert einen im böhmischen ^ ^ l» beschlossenen, vom 24. October 1888 °"glitl^ zum Embringen im Landtage vorbereitete" ^ Abgeordneten Schwarz auf Ergänzung Haftes tigen Organisation der autonomen Körpe >" ^ü. ^ mens durch die Schaffung von Kreisverl" ^il» Neichsraths-Abgeordneten Adämet. H""?- ^ Krofta haben diesen Antrag mitunterferl'U -. ^,.) ^ (Reichsraths.Wahl in ^ z^ ^ «Tagespost, meldet aus Pola, da!« " . ^>^ Partei austatt des verstorbenen Vidulla^^^-^ vermischen sich zu einer lärmenden Musik, zu der Musik des Herzens. Indessen ist es zu spät und kühl geworden. Die Alten, Urgroß> und Großeltern haben sich ins Haus zurückgezogen, um sich das eben abgebrannte Feuerwerk durch das Fenster anzuschauen. Man bringt den Kindern Ueberzieher, und die Jugend eilt in lustigen muthwilligen Scharen nach dem mondbeschieneuen Ra« senplatze, um das Nachtfest anzustaunen. Es ist 11 Uhr. Das Feuerwerk ist vorüber. Die ganze Gesellschaft ist im großen Saale des ersten Stockes versammelt, und selbst die Dienerschaft drängt sich an der Thüre und blickt ehrfurchtsvoll und gerührt auf das greise Paar, das im Begriffe ist, den Tanz zu eröffnen. Eins. zwri, drei. Die Geigen fallen ein ... Lal-ßv! 1^1-30! Es walzen ein und ein halbes Jahrhundert ... ^n6anl,6 ? Es ist die Tour der Groß-eltern ... Osseenöo! ^moroso! Die Jugend zieht vorüber . . . ^i-68w, prsglilnuno! Es ist die Reihe an den Kindern. Welch ein Frohsinn! Welches Entzücken! Doch es wird spät, und die Jubelgreise sind erschöpft. Sie sitzen in großen Lchnstühlen und können sich des Schlafes nur mühsam erwehren. Die liebe Gewohnheit ist das Leben ihr»s Alters; nnd sie sind gewohnt, mit den Hühnern zu Bette zu gehen. An Sonntagen harren sie wohl bis 9 Uhr beim Whisttische aus. aber heute ist bereits Mitternacht. «Baby. sage gute Nacht!» flüstert die ältere Schwiegertochter, sich zu ihrem Kinde niederbeugend. Und das De'file' — der Küsse beginnt. Doch ist das Fest noch nicht zu Ende. Es steht noch eine Ueber-raichung bevor. Während des NbendeS wurde das Schlaf. zimmer insgeheim neu eingerichtet. Tapezierer hatten neue Möbel gebracht und trennten den alten. ver-. witterten und fadenfcheinigen Stoff ab. Nun ist die Metamorphose vollbracht und das düstere und alte Ge« mach der Ahnen in das Brautzimmer vor fünfzig Jahren umgewandelt. Von seincn Kindern geleitet, langt das Oreisen-paar trippelnd an der Schwelle des Zimmers an. Man öffnet die Thüre, die Greise treten ein ... ihre welken Züge verklärt einen Augenblick das zärtliche Entzücken einer angenehmen Ueberraschung; dann wechseln sie einen Blick und fallen sich gerührt in die Arme. Die Ermattung ist vorüber! Die Oroßeltern, welche noch soeben im Salon schlummerten, plaudern lebhaft miteinander. Dieses Zimmer, diese Möbel, diese Tapeten wecken eine ganze Flut von Erinnerungen! Und jede Erinnerung, ein jedes Datum entlockt ihren Runzeln ein Lächeln oder ihren Augen zärtliche Thränen. Sie besprechen das Glück ihrer Vergangenheit, bald vor Rührung stotternd, bald wieder eine verspätete Thräne trocknend. Er spricht von ihr, sie von ihren Kindern. Die Urgrohmama redet von nichts als von ihrem Baby und flüstert die liebevollen Koseworte einer entzückten jungen Mutter. .Erinnerst du dich an dieses und jenes?» Dieses und jenes sind die großen Ereignisse kindlicher Feste. Cs ist der erste Zahu des nunmehrigen Groß-papas, es sind die Masern Nim's — Nini's. die so-eben ihr viertes Kind geboren! ... Es ist ... und mau lächelt nicht mehr... der letzte Blick des vor vierzig Jahren verstorbenen Kleineu, jener Blick, der die über das Bett geneigte und sich zu einem Lächeln zwingende Mama nicht mehr erkannte. Und wie ^ Zt^ ihnen der theuere Engel vor den «"^l^lle blass und abgemagert öffnet er nur yalv > ^K i^ gebläuten Lidcr, unter welchen hervor i seinHg Auge anblickt, ohne sie zu sehen.. - "^ d« hörbar hingehauchten Seufzer! weihe Hand. die sich krampfhaft " b" '^l, '"'he' . .. dann das Leichentuch und der Saw.^el,"' Nägeln zuschlägt, welche in ihr Herz "" .^ noch heute bluten machen. .. -inlnal ^.. M Diese ganze Scene zieht n^ " ^,'H ^ Augen vorüber, und sie führt unter ^ „luschU/ dailwn, welches eine kleine blonde ^ geht^e!" die Lippen.. . Und nun gedenkt "" " ch ^>H und mit der Erinnerung an ihn ley" ^ ^ .p wieder. Er ist der Benjamin das Ä^^B^ Er mag immerhin einen martiaNM" ^M Capitäns.Epauletten tragen, er ist un" ^ ^ ihr Baby. ^ neu^e d^ Dann kommen Verwandte «no N^s? ^,t' Reihe. «Erinnerst du dich dieses "'^9, ^ «e Oheims Anton? Und der Tante VU^,,. "^ ein neuer Winkel ihres Herzens «r^ ^te / gessen sie über ihren Erinnerungen "^,.^hM. Sie entrollen ihre ganze Vergas ,,^ ^ einen einst gemeinsam gewundenen ^ n" ^ genetzt und in Augenblicken der l5 z ga' , bedeckt hatte. Sie entblättern dl/jen ",,helgey^^,, , nm ja leine Thräne, kein Lächeln "t has F« ^ Allmählich ermattet uud ... sie schlummern und träumen . - .^gM' Traum, den sie vor fünfzig Jahre" U ^ lächelnd an ihn. er an sie! ^^.Zeituna Nr. «8. 549 23. März 1889. Ctädteb^"^o°ten für das Reichsralhsmandat des sk>°n^ ?°""^ aufstellte, "e vor e «^ ^ spolitisches.) Bezugnehmend auf Heiluna N. ^" '" unsrem Blatte gebrachte Mit. in Laiback "^ ^^ Handels» und Gewerbekammer dieselh. in w ' ^^ ^. k. Handelsministerium habe bezeichnmw5?l?"'s «eseht. dafs das englische Waren-cHss z^ch (Merchandise Marks Act 1887) mit (D '" ^"M-Ostindien in Kraft tritt. Steins ^ ^ ^? ° li" e - Commandant) Baron Pola clnaetr t ""^ Inspicierungsreise nach Trieft und W Ansfchuss) bung d°z 3"""gsvorlage. betreffend die Hinausschie-^ Triett ?'"^ ^'^' die Aufhebung der Freihäfen niigt und ^ 3'ume ""f ben 1. Juli 1891 geneh-feienten besjM Abgeordneten Baron Sochor zum Re- wulde^^^^llhen Abgeordnetenhause) ^hes ob«! 3"'^'^ Debatte über § 25 des Wehr-Defend DeV'^all Wgeseht. Tisza war nicht °°"n Kms.s ^.""'terpräsident war zu ein« Audienz "löl emitt ^^'^"' ber auch deu Stadthauptmann ften die In"^ D" akademische Senat beschloss. °°nten dip ?4 ? Demonstrationen bethciligten Stu. strengsten Strafen zu verhängen. !""l AtNll^.« ^.^") Gegenüber den Gerüchten H"st bewss?^" des Königs Milan mit der Regent, ""s wird.. "neren «nd äußeren Politik Ser-3^te unbea V^l".'"°"s ^sichert, dass di, fe Ee-^°" ^ Regentschaft konnte fich "eln stre,„ ?. derart engagieren, weil sie auf ?"le> VerMj^"^""'°"elIen Boden stehe, daher kei-^ dem O r,. '^".""6ehen köuue, welche a.lsschlieh. gehören, ""sslreise der verantwortlichen Regierung lÄ ^iensta^'^^!'^) Der deutsche Reichstag berieth Ulung t)"Z "^" dle zünftlerischen Anträge auf Tin- ^" Alltraa ^7^^'2"nasnachwcises für Handwerker. ^ ^lbgeo^n. ^^' ""chdem ciu Vermittlunasantrag ">t «il,"r «" "' vo" Kardorff abgelehnt worden war. " zur Annäht "^ "°" ^^ ^gen 113Stim. Ü'^°ll)°m ^''"nifch < russischer Zwi-? ^«sandten - °Vttaucht. Staatssecrelär Blaine hat ^eigebuna. de^n^I^V telegraphisch angewiesen. 3? Hernia. ? n neutralisierten amerikanischen Bür-tr < ^esuchez c?""p'nski z" verlangen, der anlässlich V s^nes «^ "7 Heimatsstadt Rowen in Russland ^ri^" depN "^" ?°lies verhaftet und nach ^ ^bun. "°^rt worden ist. Sollte Russlaud seine ' ""'°". sein N""' lo hat der Gesandte die In-P) (Der ^ ^ ?" erlangen und abzureisen. Krn in N"i«'"lchen Reichstag. Antoiue. ist vor-L7^''hofes s',^"l,ekommen. Auf dem Perron des s ? ^toine m ",l:ch l'lir viele Personen, welche U>e Frank^^^e: -Es lebe die Republik! V"" N ?' ^ lebe Autoine!- begrüßten. 3 °"scher ^G "'' Gemeinderäthe und Delegierte ^P°tri«7i ^^°ften begliickwünschten ihn. Ls Antoine sagte, er verdanke dem Elsaß alle Ehren des Empfanges. Heute findet ihm zu Ehren ein Bankett statt. (Im spanischen Senate) wurde an den Minister des Innern eine Anfrage über das angebliche Project inbetreff des Verlaufes von Cuba gerichtet. Der Minister antwortete, es fei in der Welt'nicht so viel Grld vorhanden, um welches auch nnr der geringste Theil spanischen Gebietes verkäuflich wäre. Das fpa. nische Volk würde, wenn nothwendig, die Integrität des vaterländischen Bodens zu vertheidigen wissen. (Das Berliner Polizeipräsidium)benach. richtigte den Verlag der «Vollszcitung», die Druckerei werde, falls abermals versucht würde, eine politische Zeitung in der Druckerei der «Volls^eitung» herzustellen, von Schutzmannschaften Tag und Nacht befetzt gehalten werden. (Nusweifungen.) Aus dem russischen Gou-vernement Radom sind 54 Ausländer ausgewiesen worden. Unter denselben waren 21 Oesterreicher, zumeist Privat« beamte. Tagesnemgleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Grazer Morgenpost» meldet, dem Ortsschulrathe zu St. Andrä in Leskovec zur Bestreitung der durch die Schulerweiterung erwachsenden Auslagen 200 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das «Prager Abendblatt» meldet, dem italienischen Waisen-Haufe in Prag 100 fl. zu spenden geruht. — (König Milan.) Vis zur Stunde ist über den weiteren Aufenthalt des Königs Milan in Wien noch leine bestimmte Disposition getroffen. Es ist möglich, dass der König bis Sonntag dort verweilen wird. Er lebt ziemlich zurückgezogen und empfängt außer einigen Vertrauensmännern nur wenig Personen, da er ein starkes Ruhebedürfuis empfindet und nach den aufgeregte» letzten Tagen seiner Regierung der Erholung dringend bedarf. Das Aussehen des Königs ist übrigens jetzt ein frischeres als bei feiner Ankunft. Von seinem Befinden wird es auch abhängen, ob er demnächst die immerhin anstren-gende Reise nach dem Orient antritt oder ob er sich nach dem Westen wenden wird. Es heißt auch, dass der König, welcher Spanien noch nicht gesehen und sich viel interessante Eindrücke von dort verspricht, vielleicht zuerst eine Reise dorthin unternehmen wird. Jedenfalls wird der König zunächst von hier nach Belgrad zurücklehren. Wie man hört. trifft heute das Gepäck des Königs Milan aus Belgrad hier ein. Dasselbe soll aus nicht weniger als 90 Kisten bestehen, welche hier in Wien für längere Dauer in einem Depot untergebracht werden. — (Der Schlaf und die Träume.) Die Statistik richtet ihr Augenmerk nunmehr auch auf das fo wenig aufgeklärte Gebiet des Schlafes und der Träume. So wurden in Dorpat auf Anregung von Professor Kräpelin auf jenem Gebiete statistische Untersuchungen angestellt, und zwar wurde das Material dazu beschafft durch Verthcilung von Fragebogen, von denen 406 in genügender Weise ausgefüllt wieder einliefen. Diese 406 Fälle ergaben vor allem, dass Träume bei leisem Schlaf häufiger sind als bei tiefem. Beide Geschlechter zeigen weilgreisende Verschiedenheiten. Die Frauen haben im allgemeinen einen sehr viel leiseren Schlaf als die Männer und träumen sehr viel mehr. Mit zunehmendem Alter werden die Träume seltener, der Schlaf aber leiser. Die Lebhaftigkeit der Träume, welche aufs engste verknüpft ist mit ihrer Häufigkeit, zeigt sich am größten bei den Frauen. Denjenigen Perfonen, welche häufig träumen, find die Träume fehr viel besser erinnerlich, als jenen, welche selten träumen. Auf die Schlafdauer scheint beim männlichen Geschlecht die Häufigfeit der Träume und die Tiefe des Schlafes keinen Einfluss zu haben, anders beim weiblichen Geschlecht. Hier schlafen die, welche häufig träumen, fast eine Stunde länger als die, welche selten träumen, die mit leisem Schlaf fast eine Stunde weniger als die mit tiefem Schlaf. Das Schlafbedürfnis ist bei den Frauen größer als bei den Männern. Die zum Einschlafen nöthige Zeit ist im Mittel größer bei häufigen Träumen und leisem Schlaf. Personen, welche fetten träumen oder welche einen tiefen Schlaf haben, sind am Morgen und Vormittag besser disponiert als die, welche häufig träumen oder leise schlafen. Nervosität, beim weiblichen Gefchlecht stärker verbreitet, findet sich häufiger bei leisem Schlaf und häufigen Träumen verzeichnet. — (Aufgeld für Zollzahlungen.)DerFinanz-minister hat im Einvernehmen mit dem ungarischen Finanzministerium das Aufgelb für Zollzahlungen, bei denen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, für den Monat April mit 20 Procent festgesetzt. — (Eine Schaudergeschichte.) Einen tra-gischen Fall höchst eigener Art hatte unlängst die Psarr-chronil don Harlkirchen in Oberösterreich zu verzeichnen. Es war der ledige Bauerssohn in einem nach Haibach hin gelegenen Bauernhause gestorben. Eben bewegte sich der Leichenzug gegen die Pfarrkirche, als die Pferde des Leichenwagens fcheu wurden und im Galopp zum Entsetzen der leidtragenden Menge Hartlirchrn zueilten. Noch unter den Augen der betenden Menge löste sich der Sargdeckel und flog vom Wagen und gleich darauf auch die Leiche selbst, so dass die Pferde nur mit dem leeren Sarggestelle im Pfarrdorfe ankamen, wo dieser fast unerhörte Fall begreiflicherweise eine nicht geringe Aufregung hervorrief. — (Die Heirat des Prinzen Alexander von Battenberg) foll für ungiltig erklärt werden, weil das französische Gesetz einen mindestens einmonatlichen Aufenthalt des Bräutigams im Lande erfordert. Der Generalprocurator von Nizza will den Antrag auf Nullität der incorrect geschlossenen Ehe stellen. — (Siebenundzwanzig Jahre trichinös.) Aus der Klinik des Professors Schrölter in Wien starb anfangs dieses Monats ein Mann an Speise» röhrenkrebs, dessen Körper ganz von Trichinen durchwühlt gewefen sein soll. Die Kranlengeschichte soll ergeben haben, dafs der Verstorbene, der 43jährige Nachtwächter Franz Mikis aus Lunbenburg, im Jahre 1862, als in dem genannten Orte eine Trichinen-Epidemie herrschte, von diefer fchrecklichen Krankheit erfasst wurde, jedoch wieder genas, da er nur langsam und in Zwischenräumen trichinöse« Schweinefleisch genossen hatte. Milis blieb weiter Nachtwächter und klagte nur zeitweilig über rheumatische Schmerzen. » «K>^L Nachdruck verbeten. "°",er Gesellschaft von K. du Voisgobetz. 5, Der i» ^' ^°"lchung.) elahech. nge Gesandtfchaf.s.Attachö verneigte sich liche^egn3^ fuhr Bianca fort, «mein Gatte hat 2 gegeh".'^' er hat mir dieselbe ohne jede aus ß^'e Möaen K:« ^lche >giite ein« m""« """ehmen. dass er lediglich wH» ^ gegen Ki, ^ °us der Hand lassen sollte, ^d°^ b/!°b? Sein" Großmuth! ich -t veK" ^ denn H "Nend einen Hintergedanken.. «Heit gesvr^ a?' mich zu überzeugen, ob ^ tt?e undA^" W oder nicht. Ich besitze ?l. ^ blrfpr^e leicht „fahren können, ob er, !irft^uch Sie wK/ thatsächlich in drei Tagen ab- 5> u^lioh^n ez erfahren, denn diefe Kuude .^ d°.. c> Cluk d" große Neuigkeit des Tages > ^"r°c h l "'Ft wenig besprochen werden. ^len z""" so viel °?es verloren, es bleibt ihm k, , «A .""en.. ""'9' «n, seine Spielschulden be. "deli?. W aber ». c "' dass Sie dieselben begleichen «Ich habe ihm das nahezu angeboten; er jedoch wies das Ansinnen zurück.» «Weil er recht gut voraussieht, dass Sie die« selben trotzdem bezahlen werden; es ist dies einzig ein geschicktes Manöver. Er versucht es nicht mehr, Sie durch Liebesversicherungen zu erweichen, weil er — wohl mit Recht — annimmt, dass dieselben nicht imstande wären, Sie abermals zu täuschen. Er spielt deshalb eine andere Komödie und sie gelingt ihm. Er bittet um nichts mehr, sondern lässt es sich an« bieten.» «Sie halten also die Reue bei ihm für ein Ding der Unmöglichkeit?» «Wenn Ihr Gemahl irgend etwas bereut, so ist es einzig und allein der Umstand, dass er im Hazard-spiel alles Geld verloren hat, welches er von Ihnen zu erpressen wusste.» «Aber er will seine Fehler wieder gut machen, indem er sich selbst verbannt und sich mühselig sein Vrot verdient. Wenn ich ihm dazu behilflich bin, indem ich ihm vor seiner Abreise pecuniar beistehe, so wird dies mein eigener freier Wille fein. denn er hat mich nicht um Hilfe gebeteu.» «Wie. Sie denken noch daran, ihm Geld zu geben? O, wenn Sie wussten, was er unverweilt damit thun wird!» «Ich verstehe Sie, mein Freund, aber er be« hllliplet, dass er jene Frau verlassen habe, und ich glaube ihm; wenn ich mich täusche, so lassen Sie mir meine Illusionen. Dieselben losten mich nur Grid, denn ich schwöre Ihnen bei allem, was mir heilig ist, dass zwischen mir und jenem Manne alles vorüber ist — für immer! Wenn ich mich zu einem letzten Opfer entscheide, so geschieht das einzig, weil ich nicht will. dass der Name, welchen ich eine Zeitlang trug, ge- brandmarkt werde. Der Verkauf meines Mobiliars, meiner Pferde und Wagen hat eine Summe ergeben, welche mein Notar zu meiner freien Verfügung in Händen hält. Verwende ich diefe Summe, um die Spielschulden meines Gatten zu begleichen, so bin ich überzeugt, dafs Andrea mir daraus nimals einen Vor« wurf machen wird.» «Andrea?» wiederholte d'Artige überrascht. «Sie wird meine Universalerbin sein; mein Testa, ment ist gemacht; ich glaube nicht, dass ich lange leben werde, und wenn ich nicht mehr bin, so soll ihr zufallen, was ich zurücklasse. Sie wird es nicht nöthig haben, die Theaterlaufbahn zu betreten, und ich gestehe, dass es mir peinlich wäre, sie jenen Gefahren ausgesetzt zu wissen, denen eine junge und schöne Künstlerin nur schwer entgeht. Und nun, wo Sie von allen meinen Zutunftsprojrcten unterrichtet sind, sprechen wir von meinem Debut. Die Premiere von ! «Romeo» ist auf Freitag festgesetzt. Juliette ist meine beste Rolle; alle auderen sind durch die vom Director neu engagierten Kräfte auch gut beseht; wenn ich falle, so sehe ich darin den Beweis, dass meines Seins auf Erden nicht länger ist. Sie gehören der Welt an. Sie wissen, was man in derselben spricht. Welche Aussichten geben Sie mir? Tn> Kunde meiner Rück» kehr zum Theater ist jeyt in ganz Paris bekannt; was fagt man davon?» «Die Leute, auf deren Meinung man etwas zu geben hat,» beeilte sich d'Artige zu erwidern, «glauben, dass Sie einen Triumphzug feiern werden; aber Sie wissen gleich mir, dass Sie viele Feinde haben.» «Ich kenne nur einen einzigen: Madame de Ben-serrade!» (ssMjchung solstt) Laibacher Fettung Nr. 68. 550 23. MärziW^ — (Schnee in Afrila.) Nach einem Berichte aus Tunis vom 17. d. M. war an diesem Tage die Umgebung von Tunis mit Schnee bedeckt. — (Gelbes Fieber in Rio-de-Ianeiro.) Wie aus Paris gemeldet wird, erklärt eine Note der brasilianischen Gesandtschaft die Meldungen über die Opfer des gelben Fiebers in Riv'de-Ianeiro als übertrieben; im Durchschnitte sterben täglich 15 Personen. — (Zu guter Letzt.) Berliner (in einem Warschauer Musilsaale während des Vortrages eines Vocal-Quartetts): «Wat? det soll Vocalmusit sein? die Kerle singen ja nischt, wie Consonanten!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Aus dem Reichsrathe.) Im Abgeord» netenhausc wurde gestern die Verhandlung über die Post «Centralleitung» des Unterrichtsministeriums mit einer bemerkenswerten und vom Hause mit großer Aufmerl« samkeit angehörten Rede des Special - Berichterstatters Professors Bobrzynski zu Ende geführt. Derselbe erklärte bezüglich des Liechtenstein'schen Schulantrages, die Polen würden jedenfalls der Herabsetzung des Bildungsniveaus entgegentreten. Diese aber könne in dem bloßen Mitaufsichtsrecht der Kirche noch nicht erblickt werden. Den Widerstreit zwischen Staat und Kirche solle die Jugend nicht büßen; es sei nothwendig, dass die Regierung in dieser schwierigen Frage die Führung übernehme. Bei der sodann vorgenommenen namentlichen Abstimmung wurde die Post mit 153 gegen 89 Stimmen angenommen. Dafür stimmten die Polen, der Lzechenclub, der Hohen« wart- und der Liechtenstein-Club, die Südtiroler, die mährischen Großgrundbesitzer und einige Mitglieder des Coronini-Clubs; dagegen die Linke und die Iungczechen. Zahlreiche Abgeordnete, namentlich vom rechten Flügel der Linken und vom Coronini - Club, waren abwesend. Sodann folgte die Berathung des Titels «Schulaufsicht», wobei Abg. Dr. Gregorec insbesondere gegen den Deutschen Schulverein zu Felde zog und besprach die Verhältnisse an den Vereinsschulen in Kcain und Steiermark. Zum Schlüsse verlangte Redner die Errichtung slovenischer Parallelclassen in Marburg und Cilli. Es sprachen noch die Abg. Pscheiden, Bendel und Sawczynsli, worauf die Verhandlung abgebrochen wurde. Heute ge« langen die Generalredner "^. Theresia ist von Volosca wieder iu Pola ""g"^ General'Artlllerie-Iuspector Erzherzog Wllhen" ° D gegenwärtig nach erfolgter Inspicierung in "" die occupierten Provinzen. „M Vlldnpcst, 22. März. Das Kaiserpaar v '^ die Rückreise nach Wien und verbleibt noch «'^ Tage in Budapest. Gegenüber den MitlhelluM'' z„ die angebliche Errichtung eines neuen ^'? sich M Galizien wird competentelseits erklärt, dass es ! ^^< um die Neuschaffung eines Armee-Corps, um ^ formation von Truppen und Anstalten, also " ^M eine Verstärkung der Wehrmacht, sondern ""'^ »^de handelt, dass. entsprechend dem erhöhten Trup^' ^ in Galizien, anch in Mittelgalizien ein Corft«c" ^ stationiert werde, demnach soll das Comma" ^, 10. Corps von Vrünn nach Przemysl uerw ^l< Äerlin, 22. März. Das neue ?lllsnahmegc,^^ cheS. wie verlautet, den Charakter einer daueln ^0 richt.mg erhalten hat, wird schärfere PreM!'" enthalten. «;M ^ Belgrad, 22. März. Der Emigrant ^ ^ unter brausenden Zivio-Rufen gelandet """ ^Bg^ flaggten Schiffen eingeholt worden. D«e ^ kreise hielten sich von der Demonstration fern- ^< Sofia, 22. März. Der Fürst und M'"'^ el dent Stambulov werden dem Könige ^u"' tgeg^ sich nach Cunstantinopel begibt, nach Zar'b? fahren und ihn bis nach Philippopel bw" ^ l" Mallebrein, Reisender, Trieft. — Maria Edle v. "" Hotel Elefant. Piwmczla, Geschäftsmann, '"d^l, 3 Wien. - Küvy, Reisender, Trieft, ^,b^"Z' m.?H>,' Gottschee. - Weizmann, Pola. - God,na, KH^ MÜ> - Hochlingrr, Kaufm., Tschalathurn. - ^°"" ^c! Darmstadt. «^ ------___— ^^i^Mb.nd de-o»"-' A 3 ö^'u "" ^^^_^_^-----^Wt^^ ""M/Mg. 7Ü4-7 2-6 W. schwach ^w ^" 22. 2. N. 726 3 11-4 NO. schwach "M U » Ab. 730 8 6-4 NO. schwacb 'il,"" Vormittaqs leichter Nebel, nachmittags Sonn ^ ^,, 5 Uhr einmaliner Alitz mit fernem Donner, Age-Regentropfen, abends Geschrei der Zugvdgel. ^ <^ der Temperatur 6-U», um 2-li' überwn^lo^^ --------------------------------------------------------------^n? «all Verantwortlicher Redacteur^^^-^^ Bei Kinderkrankheiten^ wn, welche so häufig säuretilgende Mltteiner ^] wird von ärztlicher Seite als wegen » .. ^ Wirkung hiefür besonders &™ ^y^ mit Vorliehe verordnet: bei ÄlaS?,,,ngenJ:%<& pheln, Rhachitis, DrÜHonanscliwe» uI1a JV üj,er ebenso bei Katarrhen , Giesshübl-Puchstem.j ^^^ Ij^ur Thatsachen beweisen! Man ""^ewV" DU- Meilage. "7?^^<^ Unserer Lammten ?luslaa.e des beuU^^laN^s'^) Preisblatt des renommierten Hof's" he', " l" Pichler in Graz, Rathhausgebäu^ besonderen Äusmerlsamlcil dcr p. l. "i^ ^^^Zcituilg 3il. «^. 551 ^j. Miirz 1889. Course an der Wiener Börse vom 22. März 1889. N°« ^ °fficiellm e°ursbla«e «illats-Aulcheu. ' .'Wf./'"'fl- '^2 90^40 . . ' ' ' "«'st- i«2- ,88- ^°T°N,..M^ ' , bNst, ,82--!,«».. <«< L ^ ' ' ^5420 154 80 ^"'^^^ 11155 11175 MUM 335" WM k-i- <^""r..,te s>°/' ^ ' ' "'l-85 :o2-05> d!° ft'^"!" Priority ° ' ' "<->'- l"> "' Weld Wars Grundcntl.-Obliaationrn (für 100 fl. CM.). l>"/n «alizische..... 104 50 10520 5>"/„ mälnischc...... 10925 110 25 .V/u inain und Küstenland . . 10«-— — — 5»°/„ niederüsterreichische . . . IN!» «, 110 25 5>"/„ steirische...... 10475 —-— b"/„ lro»tische und slavonische , IO4'5N 106 — !»"/<, siebeubnraische .... 105, - 105-25 .V/n Trmesrr Äanat .... 105 — 105 2.'» 5"/„ »üssarische...... 105-105-25 Andere öffentl. Anlcheu. Dona» Reg, Luse 5>"/n WO st. . 126 40 127 80 dtll. vlnleilie 1878 . . I07 — Nnlehen der Stadi Görz . . 110'— — — «»lehcn d. Stadtssemeinde Wien >05> 50 10« — Präm.-Anl. d, Lladtnrm, Wicn 15« 25 15" 7ü Vörsenbü» «nlrhci, verlos, 5"/« »b'50 »ll ü<, Pfandbriefe (si'ir 100 st,), Vodcncr. allg. öst. 4"/„ V. . . 1215.0 122- dill, » 4'/,"/«. . . 100 70 101 2» d<„. » 4"/„ . . , »«40 !)«-!»!> bill. Prü!», Schllldli^rschr. »"/<> l<1'.' 25> 107 5<> Oost, HlNw!Ii>'l!'!,Im»l ,<»j. 50"/n 101 — —-— Orst,'»>,„, «llül vl'll, 4'/,"/!! - lO2'10 102 7» bcllll » 4"/n . , 9!!'!'!» 100 40 dclto bajühr. » 4"/n . . 9U 90 100 40 Ptioritats-OliliMtionen (siir 10» st,), ^slbiimnbe '^iirdbal)!! lim, 1««N 100 43 101 — Gallische »arl-Ludwig'Äahn lt>», I««1 «00 st. E. 4'/,"/» - 100-90 INI-40 Void Wnre Ocsterr. Nordwestbahn . . . 107801N«'4O Liaatsbahn....... 1W- - »N0 5>o Südhahn i^ 3«/<, ..... 14560 14620 » k b°/p..... 123 — 123 »l> Ung,g!,liz, Vahn..... 100 ba I<»1- Diverse Lofe (per Stück). Crrditlose 100 st...... ,«75.« ,««,50 lllan, llose 40 st...... ^,.^5 ß^zü >»"/<, Dlüia» Dnmpfsch, ,00 fl, , ,45-—____ Laibachcr Präm, Anlch, 20 fl, 25-75 !i Osrnrr Lose 40 st..... «z.zs, s^,,,!. PoIfsN «osc 40 st...... ^ 25 l!2 7<> !!lo 8" »» MublllVh Losc 10 st..... zzz H„ z.L5." Nairn llose 40 st...... ^°^ 50 s,,;,5„ Nl^Geiwis Lose 40 fl, , . , ^5« «« - Walds!,'!!! Lulf 20 n..... 44-,_ 45,.., Wiüdisch Vrüft Lose 20 st. . . ^ _ 5» s,<, O«v, Lch, d,«'V„Pläm, Schulb- versch. d. Äobeül-rrdüanstaK . 17 — 18-^ Van!. Actien (per Stück). Anglo Oest. Vanl 200 fl. k«"/, Vdocr, Aüsl, üsl, 200 fl, S, 4N"/„ 285>-25> 285 75 C,b!, Aüst, s, Hand, »!, G, IMfl, 304 7.'' »oä 25, (tredilbanl, Villa, ung. 200 ft, . 311 25 3>:-?ü Tepositenlianl, Allg, 200 st. , 18« - 189 - Escoinple-M's,,^idrösl, 500 fl, . 537'— 548 — Vir,- «, Casssi»,,, Wicnrr ü<»0st, I9N — 200 — Hyputhclenb, öst, 200 st. 25»"/ E, 70 — 71 — Velo Ware liänderbanl, öst. 200 fl, G, . . 226— 22N 50 Oestrrr,',mnar. «an! 600 fl. . 8U2 - 894- - Unioiibllnl 200 fi...... 23140 2318« «crlchisbcml, «lllg. 140 si, . . 159 50 100 50 Ncticn von Transport-Unternehmungen. (per Ettill), Mbrecht-Valzn 200 fl, Silber . 56 75 b? - «liölb Fiuman, «ahn 200 fi, T. 196 - 196'50 Vühm. 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