LaitmchcrWMtlmg. Nr. 72. Pränxmcrationspiei«: Im Üomvtoir ganzj. fi. n, s',i!l>i, n. 5.50, ssür die Zustellung m« Hau« balbj. 5U l». M!t dcr Post «anzj. fl. l5>, yalbj. ft. ?.!>«. Do»»elst.!g, 3«. März I,i,; svüst pv, Zeile lm. 0 ll., üm. « lr., lim. ><> ll. n. s. w. Inftrtionsftcnipcl jebcsm. »<»ll. I«7«. Mit 1. April beginnt ein nencs Abonnement anf die „Laillllcher Ieitniig." Der Prän umerati ons - Prci s beträgt für dle Zeit vom 1. April bis Ende Juni l870. Hm Comptoir offen.......2 ft. 75 kr. III! Comptoir unter Convert . . . . 3 „ — „ Für ^ailiach ins Hans zugestellt . . . 3 „ — .. Mit Post unter Schleifen.....3 .. 75 „ Aintlicher Theil. Se. l. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließe,« vom 21. März d. I. die bei dcm tirolisch vorarlbcrgischcn Obcrlandesqcrichte erledige Nathsstclle dcm Hofsecreläl- des Obersten Gc richtshofes Joseph Tacchi allergnüdigst zu verleihen geruht. Herbst m. p. Der Iustizmini'ster hat die Bezirlsrichtcr Anton Korczynsli in Debica, Anton Szczepansli in Bochüia, Wilhelm Edlen von Me hoffer in Nopczycc und Ladislaus Szmydzinsli in Tarnobrzeg zn LandcsgcrichtSräthen, die elfteren drei bei dem Lindes-«erichte in Kralan und den letzten beim Kreisgcrichte in Rzeszow ernannt. Der Iusti^ministcr hat die Bezirtsrichter Karl von Ebner in Dobc^cc uud Stanislaus Szpor i» Frysztak über ihr Ansuchen in gleicher Eigenschaft, dcu Elfteren zum Bezirksgerichte in Oswiccim und dcn Letzleren zum Bezirksgerichte in Dubczycc übersetzt und den Krakauer Staatsanwaltsfubstituten Victor Le-wiecli zum Vezirtsrichler in Fryszlat ernannt. Der Iustizminister hat dcn KreiSgcrichtsadjunctcn Ferdinand Plitzner zum Bczillsrichtcr in Frudland ernannt. Der Iustizmiuistcr hat den BezirksgerichtSadjuncten Gustav Fader in Nadstabt über sein Ansuchen zu dcm Bezillsgcrichte Baden übersetzt. Der Iustizminister hat die Bczillsgerichtsadjuncte» Karl Ehmiclewski von Slchshaus nach Hcrnals nnd Ignaz Kocnig v^u ^ «bersbeig n^ch Sechshans über ihr Ansnchcll übers«l)! und die Anscnlt.nttin Or. Franz Gpänglcr und Mori^ Schadet zn Bezirks gerichlsadjuncten, Ersteren für Mödlin^ uud Letztere, für Dobersberg crnm'nt. Der IustizminisUr l,al dic Auscnllanlci, M^i^ milian Oattercr u„d Alexander G » g g i tz zn Bczi- ls< gerichtsadjüncleü, und zw^n Erstcicn für Frohl.lcitcn und letzteren fill Fcldbach c:nannt. Dcr Instizministcr hat dcn AuScnlt^'tcn Guido Nagy zum Bcj!,wgc>!ch,i!adjlinc!c!! in Mühlhausrn «»nannt, Der Iustizministcr hat dcn VczirksgclichS.'djnnclcn Eduard Kau bit zu Horitz über sei» Ansuchen in gleicher Eigenschaft nach Kolin nbcrsltzt und den Auscultautcn Karl Tausch zum BezirlsgcrichlSadjunclcn fiir Horitz ernannt. Dcr I»stiz,uinister hat den Auscultanlen Eduard Christ znm Vczirksgciiclnsadjünclcn für Ncubidschow ernannt. Der Iustizuiinistcr hat de» Bczillsgcrickl^adjnncte» in Tarnobrzcg Edmnnd P a l c n s k i über sein Ansuchen in gleicher Eigenschaft znm Äeziitsaeiichtc in Chrzanow übclsetzt und den Auscul Tarnoblzcg ernannt. MWmtlicw Tbcil, politische Uebersicht. «aibach, 30, März. In dc, Sitzung dcr Florentiner Kammer vom 28. d. stellte Teboni eine I u t c, p e l l at i o n wegen des Concils. Vlsconli Pcnosta erwiderte, das Ea» binct verharre darin, den Bischöfen volle Freiheit zu lassen. Es achte die Gcwisscnsficlhcit in der Freiheit des Concils. Die bestehenden Gesetze würden genügen, erforderlichenfalls die nationalen Instilutionm zn schüz-zen. Die Italiener sind mit dcr Unterscheidung zwischen den bürgerlichen nnd kirchlichen Gerichtsbarkeiten vertraut. Die Action ItulunS ist nothwendigcrwcisc sehr beschränkt. Es hat scinc Ansclicmnngc,, mit anderen Negierungen ausgetauscht. Was die Zukunft betrifft, wird Italien fortfahren, sich zu enthalten. Wir haben leine Cvncoroatc zu vertheidigen, unser Princip ist die Trennung dcr Kirche vom Staate. Die bürgerliche Gesellschaft hat nichts zu befürchten, sie kann leinen Rückschritt machen. Dcr Antagonismus, welchen man begründe» will. wird durch das allgemeine Be» wußlscin entschieden wcrdcn. Eine Aufrage Micell'S beantwortend, erklärte Visconti, er habe bezüglich der römischen Fr^gc lcin Actcnstück des gegenwärtigen Ea-bincls vorzuleben, da dieses für dcn slngclibüct das System der Enthaltung angenommen habe. D'Dndes i'crlheidigtc das Concil. Tcrran behauptete, das Dogma der Ullfchlballeit fasse alle schlechten Traditionen der Feinde der Freiheit znsammen. Es sprachen hierauf noch Macchi, Eorrado, Buoncampagni und Civinini, welche bemerkten, die Kammer sollte sich nicht mit dcm Concile und den Dogmen, sondern mit Politik befafsen. Bisconti bcauliagtc hiciauf dic Tagesordnung, die von dcr Kammer genehmigt wurde. Der italienische Senat hat sich in der Sitzung vom Lii. d. M. mit den bekannten revolutionären Vorgängen, die in Pavia, Placenta, Vrisighello und Bologna stattgefunden huben, beschäftigt. Senator Conforli wollte leinen Zusammenhang zwischen dem in Ravenna an General (iscofftcr verübten Meuchelmord und den erwähnten ernsten Ereignissen erblicken und verlangte von dcr Regierung Ansllärung über die in letzter Zeit von mehreren Unteroffizieren eingenommene Haltung. Der Ministerpräsident rechtfertigte in seiner Erwiderung das Verhallen der bezüglichen Lollllbchör-den und auch das der Regierung. Man werde nun nnd nimmermehr zu verhindern vermögen, daß Revolutionäre, die vereinzelt von verschiedenen Punkten aus» brechen, sich plötzlich an einem bcstimmlcn Orte zu meuterischen Zwecken versammeln. Was die angebliche Anwesenheit Maxim's in Genua anbelange (dcr Präsi» deut nennt den Agitator nicht beim Namen, sondern bezeichnet ihn nur immer mit dem Ausdruck uu tHie, ein gewisser), so habe der Präfcct von Genua versichert, daß ihm nichts darüber bekannt geworden sci. Ueber eine angebliche Entwcichnng von sieben Unterosficicren ans Florenz wisse er, ^anza, nichts zu saaen. Der Kriegsminister gestand dagegen zu, daß ein Unlerosficier fünfzig Hintcrladungsgcwehrc an die Meuterer vertheilt habe. General Graf Mcnabrca rügte, daß man aus Ersparnißrüclsichten so viele Officiere durch Unleroffi-ciere ersetzen lasse und eine AllersclaHe. vor der normalen Zeit aus Urlaub schicke; man müsse dem Heere mehr Berücksichtigung crwciscn; cr, Menabrca, dcr dcm Mi« nistcrinm nickt feindlich gesinnt fei und es um jeden Preis nntcrsintzc» wolle, schlage folgende Tagesordnung Mlillellill. Literarische Streifige. XI. Abrisse aub der populären Aesthetik. (Ans eigenen Aufzeichnungen,) Ueber die Grenzet, der Phantasie in der Kun st. Drei Eigenschaften, unerläßlich dem Künstler, dcr Großes und Schönes schassen will, concentriren sich in der Idee dcr wahren Kunst, es ist: die Phantasie, dcr Schönheitssinn und das technische Können. Wie jcdcS Auffassen des Sinnlichen ein geistiges Können vorans->eht, so bedarf daS Auffassen des Uedersinnlichcn, dcs Unräumlichcn und Idealen einer geistigen Krast, die Ml, nicht rcproductiv, sondern ftroductiu dcn nnkör-pcrl'chen Erscheinungen Form nnd Bild verleiht. Die ^.mblldungslraft oder schlechtweg Phantasie ist dieser Heue . der das Irdisch-Wirtliche übergehend, die Gestaltuu-ub rl^I. "" geistigen Welt maßvoll oder willkürlich "?örpern weiß. der der menschlichen wun^ V ""^edend, seinen Zielpunkt am Ende 7""lttlM oder gewaltiger Combwationen sucht nnd M H ^'.^ ^^"^^ "b" selben hinaussteigt, e '" '""Wfer Willkür. So lange ^g^r^ «szu^ Vernunft, znm Ficbertraume u d Walw ... d k a r Kunstwerk "'"stand, daß Vergangenheit und Znkunft, Erinnerung und Gedanke mit ihrem Gange unzertrennlich zusammenhängen, ohne ihr mithin lein Denken möglich — ihr Abgang nur geistige Nacht hervorruft. DaS eigentliche Schaffen obliegt dcr Phantasie, in ihr gedeiht dao Kunstwerk bis zur höchsten Vollkommenheit, denn nur sie vermag die Grenzen dcs geistigen Vermögens zu erreichen. Die Phantasie gedeiht mit der Empfindung. Die leise Anregung, dic durch Dinge dcr Außenwelt dcn oft fein-gcslimmicn Saiten unserer Seele zu Thcil wird, ist dcr Beginn der geistigen Thätigkeit, die sich nm so rapider entfaltet, je größer jene Einflüsse dcs Irdisch-Wirklichen sich äußern, mit ihr aber wächst das Verlangen, das Empfun-dene zu gestalten, dcn Gedanken Raum zu geben, es tritt das höhere Bedürfniß dcr Scclc ein. dic Dinge drr Er schcinnngswclt, wie fie sich in ihr weiter spiegeln, zn vervollkommnen nnd dies ist das erste Stadium die Illusion. Die Illusion befriedigt nur augenblicklich. Das Spiel der Phantasie, weiches Anfangs unruhig in der Idccnbildung schaltete, hat nunmehr dcn ersten nalür« lichen Zwang durchbrochen uud sie ist cs. dic, aufwärts-slrcbcnd, cincm innerlichen Gebilde nachjagt nnd alle Er schcinungcn hinzuzieht, die ihr Befriedigung gewähren Das Object der realen Welt findet durch dicsc Idccnbildung cine geistige Verschöncrnng; cs sind nur einzelne Gilder, welche in dcr Seclc mit jenem Irdisch-Wirklichen in geistige Gemeinschaft treten nnd diese Verschönerung ist daS zweite Stadium — das Idealisiren. Auch hier bleibt dic Befriedigung nur eine augenblickliche. Ic schöner nnd gcstallvollcr sich die Bilder der Phantasie im Idcenausban ancinanderreihen, desto größer wird das Vcilangcn nach dcm vollkommenen Innbildc dcs Erdach ten, die geistige Sehnsucht wachst, jenes Voll-Schöne zu erlangen, sie wird zur schöpfenden Kraft, dcnn dic Gewalt dcr Erfindung schafft au« dem schönsten aller Ideenbildungcn, ein neues Volllommen'Schöne, ein rein geistig zusammengefaßtes lebendiges Wert — daS Ideal. DaS Ideal ist dcr Nuhcpunlt dcr Phantasie und der Endzweck der Kunst, welche hier so viele der Ideenbildungen an ihrem Objekte in geistige Gcmcinschafl zu bringen trachtet als ihre Kraft cs zuläßt. Im Idcale zeigt sich vor Allem die Grenze der Phantasie. Die harmonische Vcrschmclznng des Idealen mit dcm Realen sci das höchste Streben dcs Künstlers; er wähle zwischen beiden nur so viel dcr Annäherung«-punkte, als zur Darstellung des Schönen unbedingt nöthig, denn wie der reine Realist sich nnr zum Kritiker, wenn er nebenbei Schönheitssinn besitzt, und nur zum Techuitcr, wenn er Herr dcs technischen Könnens ist. bildcn kann, so wird der schrankenlos dem Ideale nachjagende jiünsiler zum — Phantasten. Dcr Weg zu diesem Orenzpunlte dcs künstlerischen Schaffens kann ein zweifacher scin^ d. h. die Darstellung cr>anat ihr knnsllcrischcs Gepräge durch das Absteigen dcr Phantasie »on dcn äußersten Ideaworstcllnnacn im Reiche dcr Ideen bis zu jenem Orcnzpunlle, oder dcr schaffende Geist erhebt sich auS dcr rcalcn Wirklichkeit nnt Pilse dcr Einbildungskraft und schöpft steigernd das Schöne an seiner Darstellung. Beide Wege. so heterogen sie sind. finden oft Platz in einer Seele und nur dcr Augenblick ist dcr entscheidende. Das rasche Auffassungsvermögen zwingt den Gcist auch, rasch Dinge der Erschei-'lungswclt zu verschönern d, h. zu idcalisircn; die Phan« tasic tritt soalcich in Thätigteil und baut ihre Ideen auswärts, bis sie von selbst die Schranke findet, die ihr cntwcdlr die eigene erlahmte Kraft setzt, odcr die sich uach den Gesetzen dcr Vernunft ziehen mutz. Ein blohcr Ocdanlc hingegen kann cinc Vorstellung im idealsten Sinne reifen lassm und ihr Traber vermag sie nur dadurch in lünstlcrischc Gcsta.lt zu bringen, daß cr s> nach und nach in Verbindung mit dem Realen setzt, d. h. zum wirklichen Kunslwellc formt. Die wähle 504 vor: In der Ueberzeugung, daß die Regierung in Folge der vorgekommenen Unordnungen die zur Erhaltung der Ordnung nöthigen Maßregeln, namentlich durch Erhaltung der Kraft der Armee treffen werde, geht der Senat zur Tagesordnung über. Ministerpräsident Lanza lehnte diese Tagesordnung ab und acccptirtc dagegen im Einvernehmen mit dem Hause die von Conforti vorgeschlagene: Nach Anhörung der Erklärungen des Ministeriums und im Vertrauen auf die Tapferkeit und Treue des Heeres geht der Senat zur Tagesordnung über. Dic amtliche „Florentiner Zeitung" dringt folgende Note: Die aus den Provinzen, in denen die erwähnten meuterischen Vorgänge stattgehabt haben, eintreffenden Nachrichten sind vollkommen beruhigend. Die Banden, die in den Provinzen Bologna nnd Ravenna gesehen wnr-den, haben sich zerftrent. Es wurden verschiedene Verhaftungen vorgenommen und die Bevölkerung hat sich aller Orten gegen die Urheber der verbrecherischen Pläne entrüstet gezeigt. Einige Meuterer von Pavia haben sich gegen die Schweiz gewendet und sechs von ihnen, die mit Dolchen uud Revolvern bewaffnet waren, haben im Gebiete vor Nbbiategrasso Anfälle verübt. Die politischen und militärifchen Behörden haben die nöthigen Vorkehrungen getroffen, um zu verhindern, daß die Urheber jener Verbrechen der Strenge der Gesetze entgehen. In Parma sind laut eincS Telegramms ans Florenz vom 29. d. M. bedeutende Mahl st euer -unruhen ausgcbrochcn; die Control-Apparatc wurden zerstört. Hier und anderwärts sind viclc Waffen und Orsinibomben consiscirt worden; es konnten noch nicht alle Telegraphendrähte wiederhergestellt werden. Der Pariser Correspondent der „Ncwyork World," eines sonst ganz ernsten Blattes, macht eine höchst überraschende Mittheilung, durch welche das Räthsel, warum der Erwählte der französischen Nation über Nacht sozusagen constitutionell geworden, eine merkwürdig einfache Lösung erhält. Der Kaiser ist, wie dieser Berichterstatter erführt, einem stärkeren Gegner als der Linken oder dem linken Centrum erlegen, er ist todt, schon am 8. September dem Messer des Chirurgen Ricord gefallen. Uebcr den genauen Todestag gesteht der Correspondent einige Zweifel ein, das Factum indessen ist nicht anzufechten. „Es war der ausdrückliche Wunsch dcö Kaisers, daß man seinen Tod geheimhalten möge und er erhielt vor seinem Hinscheiden die Zusage Englands, wie man glaubt, auch Rußlands, seinen Sohn auf dem Throne zu halten. Die Aufregung, welche damals herrschte, machte es gefährlich, anzukündigen, was sich ereigmt hatte. Minister und vertraute Diener wurden von der Kaiserin gewonnen, und um das Publicum zu täuschen, wurde ein nachgemachter Schaukaiscr beschafft." Der Correspondent hat diesc unechte Majestät durch ein starkes Opcruglas auf der Terrasse lustwandeln sehen und erklärt, dieselbe sei dem Urbilde im Ganzen wie im Einzelnen sehr ähn-lich, auch mit hohen Absätzen unter den Stiefeln beinahe so groß. Dem Vernehmen nach gehöre der Strohmann auch zur kaiserlichen Familie, jedoch nicht zn der zur Erbfolge berechtigten Linie. Er ist nach der Versicherung des tollhäuslerischeu Berichterstatters der nachgemachte Monarch, der die Rede an den legislativen Körper hielt, am Neujahrstage das diplomatische Corps empfing (bei welcher Gelegenheit cr übrigcus der Entdeckung nicht entging) und sich ncucrdiugs mit der Kaiserin und dem kaiserlichen Prinzen im Wagen gezeigt hat. Sitzung >es Hml'nhauskS. Wien, 28. März. Den Vorsitz führt der Vicepräfident Graf Wrbna in Anwesenheit des Fürsten Auersverg. Graf Hartig überreicht die Petitiou des Präger Handelsgremiums wegen Abänderung des H 24 des Erwcrbsleucrgesctzcs. Das Abgeordnetenhaus übersendet das beschlossene Gesetz über den Voranschlag pro 1870. (Wird der finanziellen Commission zugewiesen.) Baron Härdtl und Genossen haden einen Antrag eingebracht, der dahin geht: es sei die Negierung zu ersuchen, daß sie mit möglichster Beschleunigung ein Gesetz zur verfassungsmäßigen Behandlung vorlege, durch welches die gesetzliche» Pfand- und Gedührenrcchtc so geregelt wer? den, daß sie den allgemeinen Bedürfnissen entsprechen. (Wird in der nächsten Sitzung begründet.) Baron Härdtl überreicht die Petition der Handelsund Gewerbekammer in Obcröslcrrcich gegen den Notariatszwang. Bürgermeister Dr. Felder überreicht dic Petition des Gcmcmderathcö von Wien, es möge dem Staat das Recht der Beaufsichtigung der Klöster wieder zurückgegeben werden. (Wird der politischeu Commission zugewiesen.) Freiherr v. >'zymo» ouicz, Hofralh Rotitansky und Graf Anton Aucrsberg überreichen Petitionen wegen Abänderungen des Erwerbsteuergesetzcs. — Zur Tagesordnung übergehend, wird das Gesetz, betreffend die Forterhebung der Steuern u»d Abgaben, dann die Bestreitung des Staatsaufwandes in der Zeit uom l. April bis Ende Juni 1870 berathen. Nachdem Graf Althann den Wunsch aussprach, die Regierung möge noch in diesem Iihrc den Voranschlag pro 1871 vorlegen, wurde das Gesetz in zweiter uud dritter Lesung angenommen. Desgleichen wurde der mit dem Kirchen» staute abgeschlossene PostVertrag über Antrag des Referenten Hofrath Neu mann angenommen. Nächste Sitzung unbestimmt. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 28. März. In seiner heutigen Sitzung uotirte das Abgcoid» netcnhaus daö Gesetz über die Steuerbefreiung von neuen Eisenbahnen. Die Wirksamkeit des frühere» dies bezüglichen Gesetzes erlosch »ämlich mit dem Beginn dei gegenwärtigen Session, und eben so soll auch diesmal das Gesetz, nachdem eS sanclionirt worden, nur bis zum Beginn der nächste» Session in Kraft bleiben, um die Errichtung neuer Eisenbahnlinien ohne finanzielle Unterstützung des Staatctz ;>i ermöglichen. Den zwischen den Regierungen von Oesterreich, Rußland und dc» verewigten Fürsteuthiimcrn abge schlosseneu Slipulalioncn, betreffend die Schiffahrt auf dem Prulh, wird die Zustimmung dcs Hanfes ohne Debatte ertheilt. Das Gesetz, bctrcffeod die Verlängerung der Dauer der dem Iustizministcr iu dem Gesetze vom 18. Mai 1869 einucräumten Ermächtigung, wird ohne Debatte und unverändert in zweiter Lesung angenommen und w dritter sofo>t zum Beschloß erhoben. ES erfolgt hierauf die Erledigung von Petitionen. DemVudgctausschusse liegen im Ganzen 23 Petitionen vor. Die größte Anzahl derselben betrifft das Verlange» nach Erhöhung von Gehalten; dieselben gehen aus von den Beamten des Fachlechnnngs-DepartementS, den Stcucr-beamten aus Böhmen, Mähre», Nieder- und Ober- ' österrcich; den Zteueramtsdicuern eister Classe in Klain, Mahren und Böhmen; den Conccptsadjunctcn in Nieder-österrelch, dc» Beamten der Katast ral-Vcrmcssung, den Wiener Vlicfträgern, den Zeitungsczpebienten bei der »iedcröstcricichlschcn Postoirectiou, den Postbeamten in Teftlitz nnd Karlsbad uud cincr große» Auzahl von Tclcgraphcubcamten. (Dieselben werden der Regierung z»r Wmdiguug empfohlen.) Abg Klier rcfcrirt über die Petition dc« Aus' schüsscs der Krakauer Bezirtsucrlrrtung wegen Gut» schrcibuiig fttlhcr gezahlter Gruudstcucr. ES wird ooi-geschlafen und nach lui'.zcr Dcbalte mich lll!gc»ommc», daß das Haus übcr dieselbe zur TaglsoNnung übergeb»'. Abg. Schindler rcfcrirt über drei Petitionen, betreffend dcu Slcnographciidicnst des Hauses. Dcr Bericht schloß mit dem Aülragc auf Ucbcrwcisuna, dcr Petitionen au die Regierung mit den» Wunsche, daß der Stenogr^pheiidienst wic bisher im Wege der freien Eon-curicnz gcgcn Pmlschaluergülmig uci'gcbc» weidr. Dicscr Antrag wird angcliommc». Hieranf folgt das Rcfcrat über Petitionen minder wesclülichc» Inhaltes. Vor Schluß dcr Sitzung wird dcr Handclsminister über die trotz cmcm diesbezüglichen Beschlüsse des Hauses aus dcr vorigen Session »och imimr nicht eingebrachte Voilugc betreffs einer Eisenbahnlinie Sftalalo-Fiumc inttlpellirl, »nd danach die Sitzlmg gcqc» 3 Uhr geschlossen. Nächste Sitzung den 30. d. M. Das Wthwlihlgeseh. Wien, 28. März. Im Laufc der heutige» Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde dem Präsidium mittelst Zuschrift des Minister-Präsidenten Ritter v. Hafner die Regierung^ vorläge, betreffend die Aendcrnng des Nothwahlgesetzcö, intimirt. 3>ie Vorlage besteht aus zwei Gesetzen, deren Wortlaut wir hier folgen lassen: I. „Gesetz vom . .. , wodurch der § 7 des Staatsgrund- gesetzc« vom 21. December 1867, H. 141 R. G. Gl., über die Reichsvertretung ergänzt wird. Mit Zustimmung beider Häuser des Ncichsrathes finde Ich den tz 7 des Slaalsgrundaesetzes uom 2Istcn December 1867 über die Ncichsvertrctung durch nach' stehende Bestimmung zu ergänzen: Ebenso kann dcr Kaiser in dem Falle, daß die Vertretung eines Landes im Reichsrathc dadurch unvollständig wird, daß einzelne Gruppen im Landtage entweder gar nicht (oder nur thcilweise vertreten sind, oder die aus einer Gruppe gewählten Landtags-Abgcordnelcn die Wahl in den Rcichsraih nicht annehmen oder die ii' den ReichSrath gewählten Abgeordneten ihr Mandat zurücklege», oder in Folge dauernder Verhinderung als auSgctrctcu zu betrachten sind) die Vornahme unmittelbarer Wahlen durch die betreffenden Gebiete, Städte und Körperschaften anordnen. Das Mandat der so gewählten Abgeordneten erlischt gleichzeitig mit jenem der übrigen vom Landtage gewählten Mitglieder." maßvolle Phantasie ist die Seele der Kunst, und ihr Ideal der Annähcrungspunkt mit dem höheren, ewigen Dasein. WaS die Phantasie in diesen unendlichen Rc< gionen schafft, ist ein Ausfluß des Ewig-Wahren und Ewig-Schönen, denn „es gibt leine Lüge im Reich dcr Ideale." Wic der phantasielose Mensch zum elenden thierischen Geschöpfe hcrabsinkt, so fühlt dcr freie Geist die Unsterblichkeit. Die Phantasie äußert sich nun in sehr verschiedener Weise. Sie ist das stille Flammchen, welches in der Tiefe der Seele erwacht und indem es unbeeinflußt vou den Stürmen dcr Außenwelt die Empfindung belebt und erwärmt, schafft es im Verborgenen. Allmälig nur gedeihen die schönen Bilder; sic sind leidenschaftslos, mit« hin anmuthig. Das Schöne an ihnen beruht in der seelenvollsten Harmonie, und das Bedürfniß des Friedens spiegelt auS ihren Formen wider. Diese stille, leidenschaftslose Phantasie ist in der Regel die Seele dcr Compositioncn lyrischer Künstler. Sie wird zur Träumerei, wenn ihre Ideen eines festeren Haltes entbehren und in geistige Delirien sich zu verlieren drohen. In den meisten Liedern Heinrich Heine's, in den dichterischen Schöpfungen Lenau's, Uhlu,d's, Grün's, Göthe's, Schiller's, Körner'S und Emanuel Geibel's finden wir das stille Flämmchcn dcr Phantasie, das, von den schönsten Empfindungen einer Sccle genährt, ihre besänftigenden, unsterblichen Bilder aufbaut. Auch finden wir bei diesen Lyrikern sehr oft Abweichungen von der maßvollen Phantasie, die theils an Träumereien grenzen wie bei Heine, oder vom ersten Funken dcr Leidenschaft zur — Schwärmerei angefacht werden, w'e bei Lena«. Ueber der Schwärmerei, außer allen a,lhet,schen Gch^u. Ueat die Phantastik. auf die ich späterhin noch zm'ücktonnmn wcrde. I» der Tonkunst namentlich außen sich diese tMge Empfindung der leidenschaftslosen Phantaste mit all ihren besänftigenden Tonlinien, mit dem Wachsen und Anschwellen dcr süße« stcn Rhythmen; sie ist hier, möchte ich sagen, das Euan» gelium der Km'st und Mendelssohn « Bartholdy, Schubert, Schuhmann und Händel sind ihre Apostel. Der Comparativ dieses Grades der Phantasie ist dic leidenschaftliche. In ihr wird das Flämm-chen zur hell lodernden Glut, zum Feuer der Schöpfungs-lraft, der Sturm der Empfindung erwacht, chaotisch bewegen sich die Bilder in dcr Tiefe der Seele und löfen sich erst, wenn sie jene schwindelnde Höhe erreicht haben, wo das Ideal vor sie tritt. Es ist hier mehr groß und erhaben, nicht mehr anmuthig. Das Zarte, Weich« Lyrische geht unter im Sturme dieser gewaltigen Ideen, deren Seele die Kraft isl. Die leidenschaftliche Phantasie ist vor allem andern eine sinnliche oder eine rein-geistig erhabene. Die erstere äußert sich in dcr sinnliche» Glut ihrer Farben, deren sie bedarf, um das Darzustellende fesselud zu gestalten, sei es nun durch Wahl der Bilder und Worte in der Dichtkunst, durch bezaubernde Verkörperung des sinnlichen Gedankens, durch technische Mittel, wic in dcr Sculfttur und Malerei, oder durch verlockende üppige Melodien der Tonkunst. Sie ist mehr realer Natur, da sie am meisten mit dem Irdisch-Wirtlichen Fühlung hält, doch schließt sie deshalb das Ideal nicht aus. Die Darstellung des Sinnlich-Reizenden bedarf des gleichen hohen Vorbildes, um ästhetisch-schön zu weiden, wic die idcalisircndc Schaffcnsrichtung, uud die mcdicäischc Venus entzückt unser Auge mit demselben Wohlgefallen, wie die ideale» Madonnengestalten Raphael's. In der Dichtkunst Pflegt man diesc Art Phantasie „sinnliche Glut" zu benennen. Wieland war in ihr Meisler; man lese nnr beispielsweise „Musarion," „der verbannte Amor," „Aspasia," „die Grazien," „Agathon" u. s. w. Ein Beispiel hier aus dessen „Briefe uom Verstorbeneu an hinterlassene Freuude." (Zweiter Brief.) Lucind e. - ........------------------------------------ Die Verführerin zeiget Dem Betrogenen nur den ersten Auszug des Spieles, fauler bezauberten Grund, elysische Auen und Haine, lauter Genuß, Entzückung und ewig blühende Wonne. — Ietzu sitzet Narcissa, von blumigen Uüschcn verborgen, Auf der Bcml von Violen, und ohne den Zaubergürtel Schon wie Armide, von tausend Amoretten umgeben; Wollusttrunten, den Arm um den weißen Nacken schlingend, Klebet Iokasto entzückt an ihren Lippen; die Busche Rauschen von lüsternen Seufzern nmher; dic schwimmenden Augen Schauen nur Entzückung um sich. — u, s w. Die erhabene Leidenschaft äußert sich in der Phantasie durch den unersättlichen Drang, im Aufbaltt der Ideen schon den geistigen Kampf zu gestalten und erst nach uud nach, wenngleich im Sturme, das Ide^ zu erreichen. DaS Schöne scheint anfcmgS in diescw Feuer der Schöpfungstraft unterzugehen, aber eS <^ stallet sich um so vollkommener aus dem Chaos diesn' Empfindung, jc mehr Gewalt die Phantasie bedurft um ihrer Herr zu werden. Man erzählt von Michels gclo, daß er mit fieberhafter Hast, mit leideuschaftlichc'" Schaffmsdrange über dcu Marmorblock herfiel, oft dtt gewaltigsten Schollcu von demselben abhieb, ohne a»«! nur im germgsten fehlzuschlagen, den», wenngleich d»e Ideen über das Embryo seiner Kunstgebilde hinauf stürmten, dcr nnbcwußtc Schönheitssinn und die m 505 II. Gesetz vom . . . über die Anwendung des Gesetzes vom 29. Juni 1808, Z. 82 R. G. Al. in Betreff der Durchführung von unmittelbaren Wahlen in das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes. Mit Zustimmung licider Häuser des NeichSrathcs finde Ich anzuordnen wie folgt: Das Gesetz vom 29. Juni 1868 über die Durchführung von unmittelbaren Wahlen in daS Abgeordnetenhaus des Neichsrathes findet auch auf die Vornahme jener Wahlen, welche auf Grund des Gesetzes vom .... über die Ergänzung des tz ? des Staatsgrundgesetzes vom 2!. Dec. 1807, betreffend die Neichsvcrtrctung. vorgenommen werden, sinngemäße Anwendung." In den EluliS, iu denen die Regierungsvorlage heute bereits zur Discussion gelangte, soll dieselbe cinc relativ günstige Aufnahme gefunden haben. Nun gelangt das Gesetz im Abgcordnetcnhause zur Vcrlheilung und glaubt man, daß auf dasselbe die in der Geschäftsordnung statuirten Abkürzungen des Verfahrens Anwendung finden werden. Nach der Stimmung in den Abgcordnc-tenlreisen zu urtheilen, wird diese Vorlage den Impuls b'etcn, die Wahlrcform-Frage selbst zum Gegenstände einer parlamentarischen Initiative zu machen. Newman übcr >as Concil. Nom, 20. März. Endlich hat auch der grüßte Theologe des katholischen Englands, im Grnndc der cm' zige dortige Gelehrte, welchem man auch in Deutschland das Prädicat eines wahren Theologen ertheilen würde, über die große Streitfrage sich ausgesprochen. Newman ist Vorstand des Oratoriums in Birmingham; man wußte längst allgemein, daß er über die Lage der seil einigen Jahren unter das Conocrtitcn »Joch gebrachten euglischcn Kirche traurc, und mit den gcborncn, jetzt aber unterdrückten altcnglischen Katholiken. Clcrus und ^aien, sympathisire, so daß die Convertitcn-Partci dort ihn als anrüchig wegen Hcterodofic in Verruf zu bringe» fuchte, und Fremde, welche die Absicht äußerte», den berühmten Oratoriancr zu besuche», gewarnt wurden, sich dadurch nicht selbst verdächtig zu machen. Newman hatte sich deshalb in den dortigen Streitigkeiten ein beharrliches Schweigen auferlegt, so begierig auch Jedermann war und ist sein Urtheil über die Frage zu kennen, welche jetzt „^I^M^ uuimiun uoeloui:« portrüu-«isn8" ist. Nur in der Stille hatte er aber doch iu einem Schreiben an einen befreundeten Bischof sein Herz ausgeschüttet über die trostlose und gefahrvolle Lage, in welche eine „aggressive und übermüthige Faction" die Kirche gebracht uud so viele der treuestc» Seelen irre gemacht habe. „Dahin," schrieb er, „hätten es die beglaubigten Organe Roms und sciuer Parteigänger, die Jesuiten der Civlllü, Margotti und Veuillot, gebracht, daß der Ruf vou dem allgemeinen Concil nicht als eine freudige, sondern als eine Furcht uud Schrecken erre-! gende Botschaft in den Gemüthern der Gläubigen wiederhatte, daß ein Concil gehalten werde, nicht etwa, um, wie sonst, eine große Gefahr von der Kirche abzuwenden, fondern um cinc große Schwierigkeit neu zu schaffen. Mit Angst sehe er der ihm zufallenden Aufgabe entgegen, Entscheidungen vertheidige» und anderen cmnchM' bar machen zu sollen, welche, wenn er sich auch für sich selber mit ihnen abzufinden vermöchte, doch angesichts d«r historischen Thatsachen zu vertreten höchst schwierig sein würde. Sonst habe die Kirche Glaudeüödefinitionc» nur gemacht, wenn sie durch eine ernste, ja peinliche Nothwendigkeit dazu gedrängt wurde. Selbst unter den Seelen, welche der Kirche am treuesten crgcbcn, seien die einen willens, aller Theologie als einem Trugwcrl sa wll ^ok) zu entsagen, während andere die Fähigkeit dieser aus allen Erdwinteln zusammengerufenen Bischöfe bezweifeln, zu beurtheilen, nac« der europäischen Gesellschaft angemessen sei; oder unbillig seien über den heil. Stuhl, der den Schmeicheleien einer Clique von Icsniten, Ncdemptoristen und Converlilcn Gehör schenke. Er frage sich fortwährend selber: ob cr seine Gefühle nicht veröffentlichen solle; inzwischen rufe cr die großen Vchrcr der alten Kirche, einen Augustinus uud die übrigen a». auf daß sic durch ihre Fürbitte eine so große Ealamität von der Kirche abwenden möchten. Sollte es wirklich Gottes Wille sein, daß die päpstliche Unfehlbarkeit dcfi-llirt werde, so sei es auch GoltcS Wille, daß die Zeit des Sieges für fein Reich (die Kirche) wcit entrückt werde, uud dauu bleibe ihm nur übrig, sciu Haupt zu beugen unter dieser uncrforschlichcn Fügung." So Ncw-man, im vollständigsten Gegensatz zu Manning. Der letztere war lauge »ichls, als Newmans be wundernder Schüler, besitzt nichl den zehnten Theil der Gclehlscunkcil seine« Meiswi«, verdankt aber seinem in Rom geholten Unfchlliartcilöeifcr die Erhebung auf deu cizdlschöfl'cheu Sluhl von Westminister, wozu ih„ dcr Papst mit anlicipircnder Bc.cchn»»^ ac^en den Willen der englischen Kalholikcn und gegen die Wahl dcr Bi< schöfe ernannte. Nun hat der römische Correspondent dc5 londoner Glattes „Standard" Mittheilungen aus New mans Briefe gemacht, mid diesen dadurch veranlaß!, offen hervortrete». Newman erklärt nun: er sei »icht gesonnen, eS zu verberge,,, daß er „die Polilll, de» Geist, die Maßregeln ^lschicdener Pciso»cu, geistlichl, und weltlicher, welche zur Definition dcr Mcinuna vo» dcr päpstlichen Uufehlbcuteit dräugen, auf'ö tiefste beklage; doch habe er das festc Vcürallc», daß eine höhere, göttliche Macht die Berathungen des Concils zur E»l-schciduna katholischer und apostolischer Wahihcit lc»le» (ovorruis), uud daS, was die Väter des Concils cvc» lucll ciusti m m i a «>i<Ä ouo voioo) proclumircn, das Wort Gottes sein wild." Niemaud weiß besser als Newman, daß neben dcn Jesuiten zwei seiner Offordcr Freunde und Junger, Manning und Ward, die Hanplurheber der ganzen Uu-fchll'inlcilsagitation sind. Gut für ihn, daß cr nicht in Mannings Diöccsc lebt. I» dc» cngl,schc» clcrica-lc» Blatten, z. B. im „Wcclly Register," ist die That suche jüngst mchrmalö zur Sprache gekommen, daß cnglifchc Purster, wem» sir eii, Woit «c^c» dic Uüfchl-baikcit verlaute» ließen, sofort mit Drol)»üncu r>o„ Suspension und Absetzung zum Schweige» gebrach! murden. Jeder InfaMilist ist eben, wen» cr die Machl dazu hat, sofort anch Tcoonst, weil cr instinctmäßif, fühlt, daß freie offene Discufsio» das Grab scmcS Lieb linMogma winde. Ma» muß es unter düscn Um^ ! ständen hoch anschlai,ru, duß eixige dcr cnc,lischei> Bi» schöfc mulhig u»d aufrichlig ^cuug sind, offen nuSzu. spreche»: dic cnglischcu Kalhalilcn hältc» ihic nanzc politisch-rechtliche Stellung auf die wiederholte Eitln-rnn^ und mit dcr Bedinssuna eilan^, daß die Unsehl-barleitödoclrin !» dcr englischen Ki'chc nicht gclehtt »nd nicht angenommen werde; weshalb sie auch jetzt sich verpflichtet erachteten, diese Mcinuna zurückzuweisen. !Zu dicscu B>schöf.» gehören vor allen Clifford von Clifton uud Gerington. Eine militärische Enquble. Ueber Aulrag des Rcichötriegsnünistcrs hat Se. Majestät genehmigt, daß mehrere artilleristische »nd taktische Fragen, welche für das Heer von unverkennbarer Wichtigkeit sind, durch eine aus höheren Officieren der Artillerie, der anderen Truppen und des Generalstabes zu bildende Commission rationell berathe» und geprlift werden. FZM. Härtung ist »nil dem Präsidium diefer Commission betraut. Als die wesentlichen Veralhungsmaterie» lassen sich bezeichnen: Die WirkunssSfähigleit der österreichischen gezc^ geilen Fcldlanonen hinsichtlich des Hohlgeschoßschusses, wo-bei auch die diesfälligen Leistungen der fremdländiscben Gcschi'itzsysteme in Betracht zu ziehen und eventuell die sich empfehlende» Aenderungen oder Verbesserungen vorzuschla-gen kommen; die taktische Bedeutung des Kartälschenschusses und die mehrseils angeregte Frage, ob die Feldgeschütze nicht mit einer kräftigere» als ihrer gegenwärtigen Kar. lälschcuwirkung auszustatten wäre», um die Fcldarlillcrie in die Lage zn scheu, die anderen Waffengattungen auch in den eutscheiduugövolleu Momenten eines auf geringe Entfernungen gefährdeten Gefechtes ausgiebigst unterstützen zu können; die Einführung, taktische Einlhciluuq und Ge-Ifcchlsverwendung der Mitrailleuses, welche hinsichtlich der Schußweite», der Feuergeschwindigkeit und Treffsicherheit zu einer poleuzirlen Karlätschenwirlung befähigt sind; Aenbe-rungen in dcr Zündercinrichtung der Feldgcschützshrapnels; die Wied>raufnahme dcr Versuche mit den vor drei Jahren wegen ungenügender Wirkung aufgelassenen RotationS-rakelen, welche im Hinblicke auf ihre außerordentliche Transportabilität und Placirungsfähiglcit und auf die Gcbirgsformatton eines beträchtlichen Theiles der Monarchie eine vorthcilhafte Verwendung im Kriege erwarten lassen. Den Beralhungö-Nesullatcu wird gewiß allseitig mit besoudercm Interesse entgegengesehen, doch sind hiemit Reformen von finanzieller Tragweite nicht in Perbindung zu bringen. Als erwähnenswcrth in dieser Beziehung ist blos die Frage über die Mitrailleuses zu nennen, für deren Beischaffung übrigens die Geldmittel bereits im Vor? jähre von deu Delegationen bewilligt wurden. Hagesnemgkeiten. — (Polizeistrafgesetzbuch.) Der Entwurf des Polizeistrafgesetzduches liegt nach der bereits vollendeten zweiten ^esuug zur Schlußredacliun vor. — sSpielerglück.) Eine traurige Geschichte hat sich uulängst in Nagy-Körös zugetragen. Dcr ^andwirth I. D. hatte sich mit 80 fl. auf deu Weg gemacht, um Heu cmzulauscn. Es war ciu Sonnlag, er lehrte unterwegs iu cinc Schönte ein und vertrank und verspielte hier sein Geld. In der Nacht kam cr nach Hanse und legte sich nieder, konnte aber nicht einschlafe». Endlich stand er auf, nahm Abschied von seinem Weibe und ging dann mit brennendem Lichte in die Kammer. Die Frau beachtete das nicht weiter, da er in der Trunkenheit schon ösler ähnliche Scenen aufgeführt hatte. Diesmal aber war es bitterer Ernst ; der über dcn Verlust seines Geldes Verzweifelte war in die Kammer gegangen, um sich zu erhenlen und ver» suchte auch diesen Vorsatz auszuführen. Dabei entzündete sich seine breite Gattie an dem dichte, daß er zu seinen Irdisch-Wirklichen entstammen und durch seinen Genius belebt werden. Dic Leidenschaft in dcr Phantasie, welche nur durch Gewalt, ohne der Harmonie im Bildcrauf-dauc nach diesen, Ziclc strebt, dic nur tobt, um sich auszutoben, die gestaltet, um furchtbar zu werde», jene Phantasie, die in ihren eigenen Flammen braust uud wogt, wird gewaltig, aber - nie schön. Man uchmc so viele Charaklcre Shakespeare's, die wahnwitzige» ^arslcllunacu dcr antiken Skulptur dcr Völker Afrika's "ud Asiens, die Pyramiden, Sphynxe, Pagoden uud hcio-luschcn Göllerstatuen im Sanskrillande, die Musik Richard Wagners — lauter Kunstwerke, wo die Phantasie durch colossale Ausschreilungen sich Bahn zu brechen trachtet. Dcr Superlativ dcr Phantasie isl die „dämonische." Sie ist nicht mehr reines künstlerisches, sondern krankhaftes Empfinden, das seine Gilder aus einem dunklen Abgrunde heraufholt, sie mit unerquicklichem U"d wärmclosem Feuer umgibt, um Wildes oder Dü- l"cs zu gestalten. Nur in dcr dramatischen Kunst vermag sie noch hinzureißen, weil sie objectiv auftritt. ocy mehr «der in der Musik, wo sie den Gruudhebcl ^n der"^ e'aenthümlichen Geistesrichtung wiederspicaelt. aewal iaci ^''!^"" ^ dämonische Phantasie nie oh»c ^e l «?^ ^"'^""ft auftrete» und mithin wirkt MWMWZ sich an vielen Stellen se ^ ,,/^°" ^ wc'l " Doctrinär benimmt; cr'malt 'Q ^ amon'sch zu sein, und trotz allen 5>ll?sig^ her ch " semem Epos cine Art.classische" Ruhe.^ Im M„'. fred" spiegelt sich die dämonische Zerfahrenheit Byrons am deutlichsten wieder: OcheilnuilMlle Mächte, Dee! grrnzcnwss» Weltalls Gcisterschaar, Die ich gesucht in Fiusteruiß und 5,'icht, Die ihr die Erd' umfaszt, den fein'reu Aether Vewohul, fiir die der nie dstrel'ns Gipfel Des unzugänglichen Ocbirgs ein Aufenthalt, Die Erd' ,md Mcereshühlr Zuflucht ist; Euch ruf' ich her dnrck dieseü Zaubers Zeichen, Das euch mir nnterwirft. Herauf! Erscheint! — Ihr zttgert noch! Nun bei drr Stimme des. . Der euer Erster ist, bei diesem Zeichen. Darob ihr bebt — beim Ausjpl'neli ihm zu eigen, Der niemals stirbt, heraus! cl^n den Augen des Voltes Nebermüthil,cs Offrnbarscin (!!). Wie weit ab all' diese Ausschreituugcn deS Geistes von dcr wahren Phaulasic liegen, ist Jedem klar. Diese nur ist das schaffende Element in der Kunst, denn wie dcr Geist das gestaltende Princip im Bereiche dcr Wis< senschaft ist. so ist es dic lcichtgeflugclte Tochter der Eamönen in der Kunst. DaS äst he tische Gesetz isl das Erste in ihr uud ihm muß sich auch die zügel-loscstc Phantasie beugen, wenn sie Vollendetes lei« sten will. 506 Füßen hingestellt hatte, und plötzlich stand der am Stricke Hängende in Flammen. Auf den aus der Kammer dringenden hellen Schein stürzte sein Weib hinein, holte ihren Mann vom Nagel herunter und löschte den Brand. Der wieder zum Bewußtsein Gelangte war jedoch unter furchtbaren Qualen erwacht und erlag nach 24 Stunden seinen Brandwunden. — (Die Gefahren Londons.) Wie groß die Gefahren für junge Mädchen in London sind, zeigt die folgende Geschichte, welche soeben vor einem der dortigen Polizeigerichte ans Licht gekommen ist. Ein junges elternloses Mädchen, welches mit seiner Großmutter in der Nähe von Winchester lebte, beantwortete eine Annonce, der zufolge in einem Laden des Westends von London ein Ladenmädchen gesucht wurde. Die Unterhandlungen kamen zum Abschluß; ein Mann, Namens William Lever, cnga« girte sie und erwartete sie bei ihrer Ankunft in London am Vahnhufe. Anstatt sie aber sofort „nach seinem Ge-schäfte" zu bringen, machte er eine Ausrede, nahm sie mit nach einer sogenannten Musikhalle und später nach einem Caf6, wo er sie unter dem Versprechen der Ehe verführte. Mehrere Tage lang lebte er mit ihr als Mann nnd Frau, nachdem er aber mit einem Versuche, ihr hundert Pfund — ihr ganzes Permögen — abzuschwindeln, unglücklich gewesen war und überdies ihre sämmtlichen Kleider bereits in Sicherheit gebracht halte, so daß das Vlindniß nicht mehr profitabel zu sein schien, ließ er die Aermste in einem erbärmlichen Kaffeehause sitzen. Dle Polizei indessen kam dem Don Juan und seiner Helfershelfern!, Namens Amy Law, auf die Spur und erhob Anklage auf Raub gegen sie. Mit diesem einen Falle ist das Sündenregister der beiden Individuen noch lange nicht abgethan und die Polizei hat Hunderte von Briefen von jungen Mädchen aus allen Theilen Englands in ihrem Besitze vorgefunden. — („City of Boston.") Der Dampfer „Cruizer," welcher ausgeschickt worden war, um den lange vermißten Postdampfer „City of Boston" aufzufuche,,, ist nach der englischen Küste zurückgekehrt, ohne eine Spur von Passagieren, Ladung oder Schiff gefunden zu haden. Am 23. d. waren es 54 Tage, daß der unglückliche Dampfer von Halifax ausgelaufen ist, und am 22. weigerten die Assecura-tionen sich, weitere Versicherungen auf ihn anzunehmen. Leider scheint Grund zu der Annahme vorhanden, daß außer Passagieren und Bemannung noch eine Anzahl anderer Schiffbrüchiger ums Lebeu gekommen ist, welche die „City of Boston" an Bord genommen hatte. In dem Privat» briefe eines englischen Seemannes an seinen Vater, welcher Über die letzten Stürme und ihre großen Verwüstungen spricht, heißt es: „Nur von Einem Schiff weiß ich etwas bestimmtes, von der nach Liverpool gehörigen „Advance." An den Chincha«Inseln legte sie neben uns an und segelte einen Tag vor uns von Callao ab. Fast am Ziel ihrer Reise scheiterte sie im westlichen Ocean, aber es freut mich, Ihnen mittheilen zu können, daß kurz nachher alle Mann durch den Postdampfer „City of Boston" gerettet wurden." ^ oc ü l e s. — (Das h. t. t. Ackerbauministerium) hat der hiesigen Landwirthschaflsgesellschaft ein Pfund Samens des indianischen Wasserreis (Xi2 suchen, da wiederholte Vorträge so hoch gesetzter Parts für ihr Organ nur vom Nachtheil sein könnten. — Wie wir hören, will sie sich auch in der „Undine" versuchen. Allzu viel ist ungesuud. Unter allen Modenzeitungen der Welt gibt es keine, welche r« so gut verstanden hätte, allcu Anforderungen gerecht zu werde», als die „Modenwc lt " Die elegante Dame, wie die in bescheidenen Verhältnissen lebende sparsame Hausfrau, die Lehrerin in allen Zweigen der Handarbeit, wie die Schneids' rin u»d die Modistin, sie alle finden in der Modenwelt Nath und Hilft in jeder Toiletten-Angelegenheit fiir Alt und Jung. Durch anerkannt vorzügliche Schnittmuster nnd genane verstand: liche Anweisungen macht die Modcuwel, auch die ungcllbtcste Hand o/schickt,' alle Arten von Handarbeiten, Garderobe und Wäsche selbst zu fertigen. Getragenes zn modcrnisircn, und die abgelegte Garderobe der Mama oder älteren Geschwistern siir den jilnsscrcil Nachwuchs zu neuen Kleidern umzuzaubern, — Und dabn wird dicö Alles sllr 10 Sgr. vierteljährlich geboten. Nrnelle M (Triginal'Telettramm der „Laibacher Zeitung.") Wien, 3». März. (NeichSrathsitzung.) Der Minister dcs Innern forderte schriftlich zur Vornahme der Delegationswahlen anf und le^te das Vtothwahlssesetz vor. Der Antrag Grocholski'S auf Ucber^anss zur Tagesordnung über dcu Gesetzentwurf, betreffend das Mcdi-cinallvcsen, weil derselbe in die Vander terpellatio» über die consliluirrude Ocwalt auf die Tagesordnung zu stzct,. Ollimer sa,,t, die constitutioncllcn Gepflogenheit^ und der Auslaud gestatten es nicht, die Iutcrftcllatiuucu vor der Dcbattc im Senate cmzuuehmcn. Picard besteht darauf. Olliuier elwidcrt sodann Folgendes : Wir verlangen als einen Act des Vertrauens die Vertagung der Interftcllatioli. Wenn Sie dies verweigert,, werden wir aufhören, Mimstcr zu sein. (Große Sensation.) Hierauf wurde die Interpellation mit 147 gegen 76 Stimmen vertagt. Florenz. 29. März. Die Journale constatiren, daft allcillhalben vollkommene Nuhc herrsche. New - Aort, 23. März. Sonntag war hier und in Brooklyn ein heftiges Unwetter, welches mehrere Häuser zerslölte und viele Pcrsoueu tödtctc und ver-wuudete. Tele!l.-:;,ll vom 30 Miirz, 5>perc. Mewllique« Kl,40. — 5perc. MelalliqurS mit Mai» und November-Zinseu 61.40 5perc. National-Aulcheu 7I.W. — 18r Slnllt(r, M^e,: 5—560 Bulln pr. Pfund 48^^- Korn „ 3— 3 42 Eier pr. Stilct — iz .. — Ocrfic .. 3-38 Mllch pr. Maß - l0 Hascr .. 2- 2 10 Rindfleisch Pr, Pfd, 22------ Halbfruch! ., -------3 80 Kalbfleisch „ -23------- Heide:, .. 3— 315 Schweinefleisch,, 22-^ hiric „ 2 80 3 6 Schöpsenfleisch ,. —20—!- iiulmutz „ 3 - 3 l7 Hilhudel p,. Siilck — 5>0.....- Eldiipf.-l « 2 20------ Tauben „ ... 15 - >- l'inscn „ 5 20------- Heu Pr. Zeutun 1 10 ^ Erbsen .. 5 50.— Stroh „ _ 80 ,. - Fisolen „ 5 —j------- Hc,lz,hal't..pr!ttst,------8 50 Äinksschmalz P,'b - 56--"'- — weichlS, 22" ..... 5 20 Schweineschmalz « --44 — Wein, rolhcr, pr, Bpecl, frisch, „ . 30 - Eimer ------ 9 — gcränche't „ —42i—— — weißer „ ------Z0 ^ Theater. Hente: Der Präsident, Lustspill iu 1 Act, und die Gymnastiler Mertl. ^ 6 u. Mg. 324.« 4- 3,,> O, mcißig lrllbe 30 2..«. 324.«< 4- 4,z O. mäßig p<3t.: in Noten verzinst, Mai-November 61,30 61,40 „ „ „ Februar-August «N30 <>1.4<) „ Silber „ Iiluuer-Iuli . 71.20 71.30 „ „ „ Apnl-October. 71.30 71.40 Steueranleheu rückzahlbar (?) . 98.75 99.— „ (i) . 97.50 98.— Lose v,I, 1839......234.-234.50 .. „ 1854 (4 °/«) zu 250 fl. 91.25 91.75 „ « 1860 zu 500 ft. . . 98.10 98.25 „ „ 1860 zu 100 fl. . . 105.25 106.-„ „ 1864 zu 100 fl. . . 121,— 121.25 Gtaats-Domäuen-Pfaudbricfc zu l'20 st, o W. i>, Silber . . 127.25 127 75 «. ft ^'59 Siebeulillrgeu ... „ 5 « 7525 751,75 Slelermarl ... « b « U250 835>o Ungarn ...- » b » 79 30 79W O. Actien von Banklnstitute«. > Geld Waare Anglo-üsterr. Vanl abgest. . . 347. 348.-Anglo-ungar. Aanl .... 102.50 103.-» Bankverein.......251. 25>2.— Bodeu-Ercditanstalt . . . . 398 — 400.— ErcditanNalt f, Handel u. Gew. . 288.7l» 288.90 Ercditanstalt, allgcm. nugar. . . 93 75 94.— Escompte-Gcseüschaft, n. ö. . . 875.- 880.-. Franco-üsterr. Banl . . , .119.25 119.75 Oemralbant.......94,75 l»5,75 Nationalbanl......725 — 72?.- Niederländische Äant .... 101.— 101.25 Vcrcinsbaut.......123 25 123.75 Perlchrsbaut.......115.- 115.50 Wiener Baut......78,— 79.- N. Actien von Trausportuntevneh« NlUNgc». Geld Waare Alfüld-Fiumaner Bahn . , .176.-176 25 Biihm, Westbahn.....234.— 234.50 Earl-Vudwig-Vahu.....243.25 243.75 Douau-Tllmpfschifsf. Gesellsch. . 606.— 607,- Elisabeth-Wcstbllhtt.....193.— 193 50 Ferdinand«.Nordbahu . . . 2250 — 2255.— Mustlrchen-Barcser-Bahu . . 180.50 181.-- l Franz«Iosepl,«.Nahn .... 188.50 189.— ! Ofls» Waare! l?cmberg.'E,ern.«Iassyer-Vllhn . 209,75 210.25 Nllhb. «jsterr........369,— 1571.— Omnibus........152.— 154 ... Nudolfs-Bahn......167.'— 167.50 Slcbenbllrger Bahu . . .170 50 171 — Staa^oahn.......396.-397.-', Sudbahn.......242.70 242.90! Nild-nordd, Verbind. Nahn . .182.50 183.-! Theiß-Bahn.......248.— 248,50 Tramway........204.__ 204 50 «. Pfandbriefe (fi!r 100 fl.) Mg. öft, Voden-Ercdlt-Aüstlll! Geld Waare uerlüsbar zu 5 pCt. iu Silber 107.25 107.50 dlo.in,'j3I.rl!ckz.zu5pEt.iUli.W. 89.80 90 — Nationalb. auf Ü. W. verloSb. zu 5 pEt.......97.80 98.— Oest. Hypb. zu 5'/, pCt. rilclz. 1878 98.- 99.- Ung. Bod.-Creb.-Änst. zu 5V, pCt. 90.50 91.- k'. Prioritätsobliaationen. i. 103 fl. ü. W. Geld Waare Elis.-Wcstb. iu S. verz. (l. Cmiss.) 94 — 94 25. Ferdincmd«-Nordb. in Silb, verz. 105.50 105.70 Frlluz-IoscphS-Bllhu .... 96.50 97 — G.Tllrl-Lubw.V.i.S.uerz.I." ^.'°ud°n, filr 10 Pfund Sterling 124 15 >2' ß" Paris, jür 100 Franc« . . . 49,25 ^!""Z (5o„rö der Gelvsort^n 1 Geld Wa°" K. Mlwz.Ducater, . 5 st. 65i lr. 5fl. 86j lr. ^ap°leou«b'°r . . 9 „ 89 ,. 9 ,. 90 " , VerciuSthalcr. . . 1 ., 82 « l . ^' "I Silber , . '21^25 ,. 121 „ -^ "> «rainischt Orullbeullastullgo-Obli^atlollell, ^ V vatuotiruug: 8«.- Oeld. 94 W«re «