Nr. 32. Plänun,el«tion»p,«i«: Im Tomptol» ganzt. ff. 11, halbj. N. L 30, yür di« Zustellung w« H»u» halbl- 50 lr. Mil der Host ganzl- st. lb, halb>. ss, 7^5«, Freitag, 8. Februar. gns«,tion»gebllr: Fll« lleln« Insn«t, vi» ,n 4 gell«n «5l«., gr?ß«r« p» Zlll« 8 lr,, bei Vsttren llVled^holunocn p»r Zelle 8 Ir, 1884. Amtlicher Theil. Der Minister und Leiter des Justizministeriums yat den Vezirlsrichter in Voitsberg Dr. Raimund « ottscheher zum Landesgerichtsrathe bei dem Landes« «erichte in Magensurt ernannt. Der Minister und Leiter des Justizministeriums M den Staalsanwalts-Substituten Ernst Steiner ^uf sein Ansuchen von Leob?n nach Graz versetzt und ^en GerichtLadjuncten bei dem Landesgerichte in Graz '"l. Alexander Rigler zum Staatsanwalts-Substituten ln Leoben ernannt. . Am 31. Mimer 1884 wurde in der l. k. Hof. und Staats« oruclcrci in Wien das III. Stüc! des Ncichssseschblattes, uor< 'luylg bloß in deutscher Ausgabe, ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält nntcr /, pCt. und noch weniger. Die Aufregung im deutschen Theile Böhmens sei derartig, dass derjenige, der einigen Einfluss im Lande hat, alles thun müsse, um mäßigend und beruhigend zu wirken. So hochentwickelte Leute wie der deutsch-böhmische Bauer und Bürger können nicht künstlich in Bewegung versetzt werden. Heute gebe es in Böhmen keinen lauen, geschlechtslosen Deutschen mehr. Ja Redner selbst, der seit 24 Jahren seine ganze Kraft der deutfchen Bevölkerung Böhmens widme, stehe in Gefahr, diefe Sympathie zu verlieren, weil er nicht entschieden genug vorgehe. (Bravo!) Die Behauptung, dass durch die Verordnung weitergehenden böhmischen Anforderungen ein Ziel gesetzt werde, werde durch die Reden in der letzten Sprachendebatte widerlegt. Redner citiert einen Fall, wo bei dem Bezirksgerichte Lands-kron ein Process deutsch geführt, in erster Instanz deutsch entschieden wurde und wo das Prager Oberlandesgericht in zweiter Instanz das Erkenntnis böhmisch hinausgab. Noch vor vier Jahren habe man nur verlangt, dass bei jedem Gerichte ein das Boh-mische verstehender Conceptsbeamte sei; im Memorandum verlange man diese Kenntnis schon von jedeltt Beamten. Das milsse zur Brotfrage und zur Pensionierung der deutschen Beamten führen, da die Regierung dem Andrängen der Partei auf die Dauer nicht werde widerstehen können. Ein sehr empfindlicher und dauernder Nachtheil, der sich aus der Sprachenver-ordnung für die Deutschen ergebe, liege in den Grundbüchern. Die Deutschen haben in den letzten Jahren viel gelernt und nichts vergessen, insbesondere nicht den Schlusspassus der Ndresse vom Jahre 1871, der ausdrücklich vom „souveränen Staate" Böhmen spreche» Auch der Vorbehalt, mit dem die Böhmen in den Reichsrath traten, sei nicht vergessen; und ebenso wenig werde der Schlusspassus der gestrigen Rede des Herrn Leiters des Justizministeriums vergessen werden. Nach dem Grundgesetze gebe es nur ein allgemeines, österreichisches Staalsbürgerrecht, und es gebe nicht leicht ein so treues, an seine Heimat anhängliches Volk wie die Deutschböhmen, und trotzdem werde er immer sagen, er sei ein Oesterreicher. Eine böhmische Staats-Nationalität werde der Deutschböhme nie anerkennen, er hoffe auf die Solidarität aller Deutschen, auch jener, die heute noch mit der Majorität stimmen. Die Deutschböhmen vertrauen aber auch auf sich selbst, s" sagen sich: Dem Stamme nach sind wir Deutsche, deM Staate nach Oesterreicher, niemals werden wir etwas anderes werden. (Lebhafter Beifall links.) Generalredner Dr. Trojan bringt dem Vorredner den unler seiner Amtsführung in Böhmen eingeführten Ausnahmezustand in Erinnerung, als böhmische Re' dacteure aus Prag vor deutsche Schwurgerichte in E^c gestellt und von denselben verurtheilt wurde». — T>eN Klagen desselben über Vergewaltigung der Deutschen alaubt er mit eben so vielen und eben so begründeten Klagen über Vergewaltigung der Czechen entgegentreten zu können. In der bekämpften SftrachenverordnUNs vermag der Redner nichts anderes zu sehen, al« eine Mahnung an die Beamten, sich an die bestehende' Gesetze zu halten, welche der böhmischen Sprache " Böhmen vor Gericht die Gleichberechtigung mit de deutschen einräumten. Er vermag nicht einzusehen, lv es jemand verletzen könne, wenn in Böhmen ein VöM auch in einer nicht böhmischen Gegend in seiner Spr^ Recht suchen und finden könne, da doch ganz dass" Recht auch dm Deutschen überall in Böhmen, p ' allen österreichischen Ländern zustehe. Die Veunruy» gung, die darüber entstanden und geflissentlich aen") : worden, sei jedenfalls eine unbegründete, und es » ganz und gar unangemessen, wenn auf der G^"'^ so emphatisch ausgerufen werde: man wolle fiH. A zu Staatsbürgern zweiter Classe in Böhmen her" o,ücken lassen. Wenn aus dem Wortlaute gewisser "" schreibungen, welche die Kenntnis der böhmischen Spra" ^Laibacher Zeitung Nr. 32 2«! 8. Februar 1884. lur Anstellungen in Böhmen verlangen, die Klage her« »eintet werde, dass die Deutschböhmen in ihrer eigenen Zelmat heimatlos gemacht werden, so könnten auch die ^zechen aus ihren eigenen Erfahrungen darüber ein "eo smgen. Indes sei, wie der Redner aus vielen Men Hofdecreten und Ausschreibungen nachweist, die-Mbe Forderung auch schon viel früher für fast alle Anstellungen in Böhmen erhoben worden, ohne dass 0'e Deutschen sich daran gestoßen haben. Selbst von Advocaten sei damals in ganz deutschen Bezirken, ^eichenberg, V- aunau :c., die Kenntnis der böhmischen Sprache als Bedingung ihrer Zulassung verlangt wor-°en- Ihn selber freut es stets, wenn sich Deutsche Mden, welche Böhmisch lernen, wie die Czechen Deutsch lernen, das sei der beste Weg zur Verständigung zwischen Aden Nationalitäten. Im Majoritätsberichte sei ge. ichlchtlich nachgewiesen, dass die deutsche Sprache erst ^d27 als Amts» und Gerichtssprache im Böhmen gleich, oerechtigt an die Seite der füher allein berechtigten vohnuschen Sprache trat. So sei eS geblieben bis 1848. und ln diesem Jahre sei der hergebrachte Zustand aufs Neue bekräftigt worden, und die Gegner geben sich jetzt vergebliche Mühe, den historischen und gesetzlichen Zustand zu entstellen, wie es jetzt durch die Unterscheidung zwlschen landesüblicher und Landessprache geschehe. Redner führt eine Reihe von Beispielen über die Abweisung böhmischer Eingaben von Seite der Ge-Uchte in deutschen Bezirken an. Das städtisch-delegierte Aezirksgericht in Eger habe eine Eingabe in böhmi« icher Sprache unter Berufung auf den § 13 der all-gemeinen Gerichtsordnung und auf ein Hofdecret vom >5ahre 1795 zurückgewiesen. Das Podersamer Bezirksgericht habe eine Klage Mo. 69 fl.. die in böhmischer Drache überreicht wurde, mit der Motivierung zurück-«ewlchn, dass daselbst nur die deutsche Sprache landes-Ubllch sei. Der Recurs gegen diese Anschauung des Bezirksgerichtes in Podersam wurde vom Oberlandes-genchte genehmigt, vom Obersten Gerichtshofe aber angewiesen. Das Bezirksgericht in Friedland hatte oagegen eme böhmisch abgefasste Klage angenommen; uoer Recurs des Vertreters der deutschen Gegenpartei wurde vom Oderlandesgeiichte die den Verhältnissen entsprechende Anschauung der eisten Instanz bestätigt, vom Obersten Gerichtshofe aber verworfen. Der Oberste ^enchlKhof habe vom grünen Tische aus die Verhält-Me besser kennen wollen, als die unmittelbar im ^ande befindlichen ersten Inst«nzen. Es gehe aus diesen fallen eclatant hervor, dass der Grundsatz der Gleich-Aechtigung beider Landessprachen in Böhmen im Aderstreite der Anschauungen der einzelnen Gerichts-Instanzen untergehe und dass es daher mit einem ^laatsgrundrechte nicht gut bestellt sei, wenn es der Interpretation der Gerichte anheimgegeben werde. Dies nuein schon zeige die gebieterische Nothwendigkeit, dass o.le Negierung im Verordnungswege eine klare Situa-lion schaffe in einer Angelegenheit, die einer weiteren gesetzlichen Regelung nicht bedürfe. (Beifall.) Redner weist hierauf unter Citierung einer Reihe von Gesehen und Hofdecreten nach, dass die Begriffe «landesübliche" und „Landessprache" inbetreff Böhmens ''^vollkommen decken, da in diefem Lande eben Deutsch und Böhmisch stets landesüblich waren. Wenn aus oem § 13 der a. G. O. eine Unterscheidung zwischen Men beiden Begriffen herausgelefen werde, so sei dies oaourch erklärlich, dass dieser Paragraph für verfchie-s^ ?"b" Geltung hat. für Länder namentlich, wo Mer dle lateinische Gerichtssprache herrschte, an deren ^ me damals die landesüblichen Sprachen eingeführt 95 ,!"' ^ hatte auf Vöhmcn keinen Bezug, und A . k nur durch irrige Auslegung oder falfche U"ung des Gesetzes behauptet werden, dass ein Unter-Ued zwischen diesen Begriffen bestehe. Aus allem dem ueye heivor, dafs der Antrag der Majorität auf Ueber. U""U zur Tagesordnung ein begründeter sei, und W"b empfehle er, für denselben zu stimmen. (Leb» Wer Beifall rechts.) ' ' ' ^______ (Schluss folgt.) Aus Budapest ^"rd unterm 6. Februar gemeldet: Im Abgeord. elenhause erhält in fortgesetzter Berathung des "untiums des Oberhauses in Angelegenheit derMisch -^egesetz . Vorlage nun Ministerpräsident von Uus , Wort. Derselbe vertritt unter gespannter ^"imerksamkeit des Hauses seinen Standpunkt in dieser der w ^? ^t, man stimme darin überein, dass von ye /""Sendung der Vorlage an das Oberhaus ab-string n!""^' Er müsse jedoch gegenüber den ge-chrr k- Zuführungen des Abgeordneten Eötvös, wel. Mus ^ S"^ lür die Verbreitung des Antisemitis. sack?» ^ .^"""3 zuschreibt, die erwähnten That' dasz cH'^usch richtigstellen. Es sei allerdings wahr, als M . M b" Lehren des Antisemitismus ursprünglich jedoch ,ber liberalen Partei verkündete. Er schied "uz der V)' ^"^ eine prägnante Gestalt annahm, seine ^..z tle der Regierungspartei und rekrutierte Diese ,?I °uö den Reihen der äußersten Linken. Kartei "« ?- Thalsache beweise zur Genüg?, welcher werden , ^ Beziehung ein Vorwurf gemacht Haupt tiM?"' """" "" ^lcher die Parteien über- Der zweite gegen die Regierung erhobene Vorwurf besteht darin, dafs anläfslich der Iudenvelfol-gungen in Russland das Hereinströmen derselben nach Ungarn an der Grenze hätte verhindert werden sollen. Er habe schon damals erklärt, dass er die mit Feuer und Schwert Verfolgten fchon aus Humanitätsrück« sichten nicht mit dem Bajonett in die Hände ihrer Verfolger zurückjagen werde. Wohl aber seien alle nöthigen Vorkehrungen getroffen worden, um den Flüchtlingen die Auswanderung nach Amerika oder die Rückkehr in ihre frühere Heimat zu ermöglichen, so zwar, dass sich die Zahl der in Ungarn Verbliebenen kaum auf einige hundert beläuft. Auch künftighin würde er denselben Vorgang beobachten, denn zu einer Politik der Unmenschlichkeit werde er sich niemals verstehen, (Beifall.) Was die berüchtigte Tisza-Eszlarer Affaire betrifft, fo hätte die Regierung nach der Meinung des Abg. Eötvös dafür sorgen sollen, dass diese Sache in die Hände ernster Richter gelegt worden wäre. (Eötvös ruft: Unterfuchungsrichter!) Er kenne aber lein Gefetz, welches der Regierung das Recht einräumen Würde, anzuordnen, aus welchen Richtern der zur Aburtheilung berufene Straffenat zusammenzusetzen fei. Die Delegierung eines Gerichtes fei in befonders wichtigen Fällen wohl zulässig, doch wenn dies gefchehen wäre, würde dann ein freisprechendes Urtheil nicht eine noch bessere Waffe zu Aufreizungen geboten haben, da man hätte fagen können, die Regierung habe die Sache dem ordentlichen Gerichte nur deshalb entzogen, um vertuschen zu können? (Zustimmung.) Uebrigens werde Eötvös selbst zugeben, dass die Regierung alles aufgeboten habe, um den ungestörten Verlauf der Gerichts-vechandlung zu sichern. Den Vorwurf, dass der in Rede stehende Gesetzentwurf zu einer Zeit eingebracht wurde, wo die antisemitische Agitation bereits größere Dimensionen annahm, habe er schon des öfteren widerlegt. Was aber die auf die Matrilelführung und auf die Winkelschulen bezüglichen Maßnahmen betrifft, so habe die Regierung überall, wo sich in dieser Be« ziehung Mängel wahrnehmbar machten, deren Nbstel» lung angeordnet, und sie konnte auch dann keine Ausnahme machen, wenn es sich um israelitische Ma-trikeln oder Winkelschulen handelte. Uebrigens sei in dieser Richtung selbst Helsy. der sich doch über die Nothwendigkeit der Verschmelzung in fehr maßvoller Weife äußerte, zu weit gegangen, indem er verlangte, dass in allen israelitischen Schulen nur ungarische Lehrer angestellt werden, weil — wie er sagte — die Israe-Uten bloß eine Confession, nicht aber eine Nationalität seien. Nun gebe es aber unter den Israelite« auch Deutsche, Franzosen u. s. w., die hinsichtlich ihrer Nationalität unter ^dieselben Gesichtspunkte fallen, wie z. B. die deutschredenden Angehörigen der christlichen Confessionen. Es müsse daher gegen die Israeliten auch in dieser Beziehung ein gleicher Vorgang beobachtet werden. ( So ist es! rechts.) Nachdem der Ministerpräsident seine Rede been» digt hatte, wurde der Beschlussantrag desselben, die Mischehevorlage von der Tagesordnung abzusehen und die Regierung anzuweisen, zur passenden Zeit eine ent-sprechende Vorlage zur Regelung der Frage zu unterbreiten, bei namentlicher Abstimmung mit 171 gegen 131 Stimmen angenommen. Vom Ausland. In beiden Häusern des englischen Parlamentes hat sich, wie üblich, die Adressdebatte un« mittelbar der nochmaligen Verlesung der Thronrede angeschlossen. Im Oberhause ist sie auch schon zu Ende. im Unterhause aber wollen die Parnelliten dieselbe wiederum mindestens durch zehn Tage hinziehen. Auch die conservative Opposition führte schon einen ersten Angriff auf die Regierungspolitik aus, der aber durch ihre eigene Fahrlässigkeit missglückte. Sie hatte durch eines ihrer angesehelisten Mitglieder, den ehemaligen Uuterstaatssecretär Vourke, einen die egyptische Politik der Regierung strenge tadelnden Zusatz zur Adresse beantragen lassen und in Erwartung einer längeren Debatte zur Speisestunde größtentheils den Sitzungssaal verlassen. Allein die Regierung antwortete nicht und ließ auch ihre Anhänger nicht antworten, sondern drängte, bevor der sogenannte Einpeitscher der Opposition, Mr. Roberts, seine Leute herbeicitieren konnte, zur Abstimmung, bei welcher Bourle's Antrag mit 77 gegen 20 Stimmen verworfen wurde. Natur« lich ist die egyptische Frage damit Parlamentarisch noch nicht abgethan, sondern wird bei der nächsten Gelegen« heit wieder aufs Tapet kommen. In Serbien finden die Wahlen für die neue Skuftschtiua statt. Die Muthmaßungen über den Ausfall derfelben sind gerade so verschieden wie die Hoffnungen der Parteien selbst. Die Regierung hat sich veranlasst gesehen, gegen eine Anzahl von Beamten und Lehrern wegen unzulässiger Wahlbeeinflussung einzuschreiten. Tagesneuigkeiten. — (Polen.Ball) In den Sälen der Gesell-schaft der Musikfreunde fand am 5. d. M. der sogenannte Polen-Ball statt, wie immer cinrr der glänzendsten der Saison. Vom Allerhöchsten Hofe waren erschienen: Ihre k, und t, Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Karl Ludwig, in der Obersten«Uniform höchstseines Uhlanenregiments. und Ludwig Victor. Anwesend waren ferner: Ihre Excellenzen Gräfin Taaffe, die Minister Freiherr von Z i emi allow ski und Freiherr von Pino, zahlreiche Mitglieder der Aristokratie und Abgeordnete beider Häuser des Reichsrathes. — (Frei herr von Hübner.) Au» einem über Marseille an Se. Excellenz den Herrn Grasen Franz Falkenhayn eingelangten Schreiben Sr. Excellenz des Herrn Baron Hübner wird dem „Vaterland" folgendes Bruchstück zur Veröffentlichung mitgetheilt: „An Bord des „Nang-Tse" zwischen Singapore und Colombo (Cey« lon). 10. Jänner 1864.....Zugleich möchte ich Ihnen ein Lebenszeichen geben und Ihnen sagen, dass meine allerdings etwas weite Reise bisher vortrefflich vonstatten-gieng. Ich habe einen bedeutenden Theil Südafrika's, ganz Neuseeland und die interessantesten Gegenden Australiens besucht, mich im holländischen Indien und Singapore umgesehen und bin nun im Begriffe, die Neise in Britisch zunehmen berechtigt gewesen wäre. Mit welcher Fürsorge unser erlauchter Monarch sein Augenmerk der Forstcultur zuwendete, bezeichnen die mit Allerhöchstes Entschließung vom 9. Oktober 1852 inaugurierten Preisaufforstungeu. (Fortsetzung folgt.) — (Frl. Clementine Eberhart) hat sich gestern nach Trieft begeben, um über Einladung des Frcmen-Hiljsvereines der Gesellschaft vom rothen Kreuze in dem heute daselbst zu Gunsten des genannten Vereines statthabenden Concerte, an welchem auch Grns Z'chy theilnimmt, mitzuwirken. Dcitz Concertprogramm lautet Wie folgt: 1, «.) Mendelssohn-. Auf Flügeln dcs Gesanges; d) Graf Zichy: Etude; der Concertgeber. 2,) NesSler: a) Cavatine, b) Arie aus der Oper „Der Rattenfänger von Hameln"; vorgetragen uon Fräul. Clementine Eber hart. 3.) Mendelssohn: Quintett für 2 Violinen. 2 Violen und Violoncell, ausgeführt von den Herren Heller. Casielli, Coronini, Iahscich und Piacezzi. 4) Graf Zichy: Tannhäuser»Phantasic; der Concertgeher, 5) Graf Zichy: «,) „Lieben nnd Sterben", d) „Es war im duf« tenden Walde"; vorgetragen von Fräul. Clementine E b e r h a r t, 6) LiSzt: Mupäoäie don^ioi^o; der Conccrtgeber. 7. n.) Raff: Cavatine; d) Bach: Gavotte; Herr Julius Heller. — (Gemei ndewahl.) Bei der am 5. v. M, in der Ortsgemeinde Großdolina, Bezirk Gurkfeld, stattgehabten Gemeinde.Vorstandswahl wurden Dr. Ignaz Namors aus Iesseniz zum Gemeindevorsteher. Johann Svoboda von Tschatesch, Anton Tomße von Tschatesch. Heinrich Baron Gagern von Mokriz. Martin IvanZek von Tschatesch, Gustav Melher von Großdolina, Stefan Semen!? von Iesseuiz und Georg Serliö von Großdolina zu Gem-lnderiithen gewählt. -> (Die freiwillige Feuerwehr von Krainbnrg) veranstaltet am 17. d. M. in den dortigen Aitalnica.Localitäten ein Tanzkr änz chen, dessen Reinertrag dem KranlenUnterstühungsfond dieses Vereins zugewiesen wird. Mit Rücksicht darauf, dass sich die seit einer Reihe von Jahren von diesem Verein veranstalteten Bälle oder Kränzchen den anderen in Krainburg veranstalteten geselligen Unterhaltungen wiirdig anreihten, und angesichts des edlen Zweckes: den ärmeren Vereinsmitgliedern, die stets, wenn eS galt, das entfesselte Element zu bewältigen, rasch und vollzählig auf dem Platze erschienen, im Nothfalle hilfreiche Hand bieten zu können, dürfte sich das Comite in seiner Hoff« nung auf einen zahlreichen Besuch nicht täuschen. ^. — (Ein Kind verbrannt) Wie man aus Stein berichtet, verbrannte am 22. v. M in Polje das 8'/2 Monate alte Knäblein der Kaischlerin M. Kimouc. Diese ließ das Kind allein im Wohnzimmer zurück, und zwar saß der Kleine auf dem Boden neben einem Stuhle, auf welchem eine brennende Petroleumlampe stand. Die Kaischlerin gieng in den Stall, mn ihre Kuh zu melken und als sie nach einer Viertelstunde ins Zimmer zurückkam, fand sie ihr Kind in Flammen, bereits halb verbrannt auf dem Voden liegend. Nach sechs Stunden starb der Knabe. Die Mutter, gegen welche die straf-gerichtliche Anzeige erstattet wurde. verbrannte sich bei den Rettungsversuchen ihres Kindes die Hände in arger Weise. — (Aus Klagenfurt) schreibt man: Bei dem Umstände, dass sich nicht leicht ein Lied solcher Syi». pathien erfreut, als das unserer alpenumschlossenen Heimat — das melodienreiche und gemüthvolle Kärntnerlied — hat sich zur Verbreitung und Höherbildung deS-selben ein Comite aus den Herren Dr. Ottwin Heiß. k. k. Landesgerichtsrath, Fritz Leon, Buchhändler, und Dr. Alois Wölwich, k. k. Notar. gebildet, welches ein „Kärntnerlieder'Preissingen" arrangiert und zu diesem Wettkampfe alle Kärntner Liedersänger öffentlich einladet. Dieses Preissingen. das erste in seiner Art. soll im Monate Juli laufenden Jahres entweder in Klagenfurt oder Pörtschach stattfinden. Dasselbe soll vier« oder fünf« stimmig ausgeführt werden. Jedes mitwirkende Quartett oder Quintett hat fünf Lieder, ganz nach eigener Wahl, vorzutragen. Als Preisrichter werden drei, besonders mit dem Kärntnerliede vertraute Mnsikkenner fungieren. Der Siegespreis besteht in vier, beziehungsweise fünf goldenen Ringen im Mindeftwerte von je 50 fl, — (Landschaftliches Theater.) Vor nahezu ausverkauftem Hause gab gestern unsere gefeierte Gastin Frl. Detschy die „Katharine von Rosen" in Vauern-feld's „Bürgerlich und Romantisch" und enthusiasmierte das kunstsinnige Publicum durch die entzückende De« tailierung der an sich schon reizenden Rolle, die jedoch in Händen dieser Künstlerin sich noch der reichlichsten Ausstattung, namentlich durch ein unvergleichliches Mie-nenspiel, zu erfreuen hatte. Nicht bald erreicht dürfte Frl. Detschy insbesondere in den Ausdrücken der Angst und der Ueberraschnng werden, da sie als „Frau" von Rosen den Baron als „Badedirector" bei sich ein» treten und das hochnothp?inliche Verhör aufnehmen sieht. Nicht minder vollendet gibt sie aber auch die Schlussscene mit „Baron Ningelstein". als sie diesen zum «Wolle, abwickeln nöthigt" oder, um mit seinen Worten zu sftre chen, zum — „Philister" macht. Das Haus begleitete alle Details mit rauschendem Beifall. Von den Mitwk» kenden sind alle lobenswert hervorzuheben, die Fräulein E Palme (Näthin), v. Beck (Cäcilie), Herr Horat (Baron), Herr Brandeis (Sittig). Herr Pauly (Präsident), Herr Niedt (Rath Zabern) und Herr Nomani (Unruh). Herr Horak und Herr Ärandeis erhielten wiederholten Applaus, besonders letzterer war trefflich in Maske und Spiel. —03. — (Literatur.) Rnssland, Asien, Als Fort-setzung des bereits vollendeten Prachtwelkes: „Russland, Land und Leute" von Hermann Roökoschny und andererseits als selbständiges Werk erscheint im gleichen Verlage von Grehner und Schramm in Leipzig, von demselben Verfasser geschildert: „Nussland, Asien". In diesem Welle, daü in dreißig Lieferungen vollendet sein soll. hat sich der Verfasser die Aufgabe gestellt, die Leser in die russischen Theile von Asien einzuführen, die einzelnen Gouvernements und Gebiete Centralasiens nach den neuesten Forschungen zu schildern, vor allem aber über Sibirien, bezüglich dessen gar manche irrige Vorstellungen bestehen, nähere Auskunft zu geben. Das Werk beginnt mit der Schilderung des Kaukasus und führt uns dann über den Kasfti'See in die Turkmenen-Steppe, von wo aus sich dem Leser das übrige Russisch-Asien erschließen soll. — Die bis jetzt erschienenen Liefe« rungen (1—7) zeigen dieselbe geschmackvolle Ausstattung, wie ..Nussland, Land und Leute". Auch der Text ist gediegen und fesselnd; die zahlreichen Bilder sind von bedeutenden Künstlern gezeichnet, überhaupt schließt sich das neue Werk dem vora,»gegangenen vollkommen ebenbürtig an. * Alles in dieser Rubrik Angezeigte ist zu beziehen durch die hicsine Buchhandlung I«. v. Kleinmayr H »ed. Bawberg. Neueste Post. Wien, 7. Februar. Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland Ihre königliche Hoheit Maria Anna, Prinzessin vonSachsen, geborene Prinzessin von Braganza, Herzogin zu Sachsen, die Hoftrauer von Freitag den 8. Februar d. I. angefangen durch sechzehn Tage mit folgender Abwechslung getragen: Die ersten acht Tage, vom 8. bis einschließlich löten Februar, die tiefe und die weiteren acht Tage, vom 16. bis einschließlich 23. Februar, die mindere Trauer. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Bukarest, 7. Februar. Das Haus Nosetti's sammt vielen für die Geschichte Rumäniens wertvollen Docu-imnten ist niedergebrannt; die Kammer beschloss, den Wiederaufbau des Hauses als Nationalgeschenk. London, 7. Februar. „Daily News" berichten aus Alexandrien, dass die Insurgenten Gordon Pascha gefangen genommen hätte«'. Wien, 7.Februonprinz-Rlldolf-Bahn und der Vocarlberger Aahu. Die Vorlage wurde nach kurzer Discussion als Grundlage für die Specialdebatte angenommen. Im ungarischen Abgeordnetenhause gelaugte heute das Vudgetssesetz auf die Tagesordnung. Nachdem mehrere, dm verschiedenen Parteilagern angehörende Redner den Standpunkt ihm Gesinnungs. gcnossen gegenüber dem Gesetzentwurfe gekennzeichnet halten, fprachen noch der Finanzminister Graf SzäpälY und der Ministerpräsident von Tisza, worauf die Vol< laqe mit bedeutender Majorität als Grundlage für die Specialdebatte acceptiert wurde. London, 6. Februar, nachts. Nachmittags wurde eine zweite Ministerconferenz abgehalten, worauf Depeschen an Mr. Baring und an Admiral Hewett ab< giengen. Infolge einer Einladung des Kriegsminister riums hatten die Vertreter der großen Schiffahrt^ Compagnien eine Unterredung mit dem Vorstände des Transport'Departements, um zu constatieren, wie viele Schiffe nöthigenfalls der Negierung zum Truppe"" transporte zur Verfügung gestellt werden können. Es wurden der Regierung eine Anzahl Schiffe angeboten, welche genügen, um 8000 Mann zu trantportieren. Kairo. 6. Februar. Eine Depesche Baker Paschas an Mr. Baring meldet, dass die Zahl der Insurgenten, welche die egyptischen Tmppen angriffen, weniger als 1000 Mann betragen habe. Die egyptischen Soldaten und die schwarzen Truppen warfen die Waffen fort und rannten davon. Baker Pafcha und fein Officier^ stab waren in großer Gefahr, von dem Feuer del eigenen Leute getödtet zu werden. Handel und volkswirtschaftliches. Schwebende Schuld. Zu Ende Jänner 1884 befanden sich laut Kundmachung der Commission zur Controle der Staats' schuld im Umlaufe: an Partialhypothclarauwcisuugcn 78 069 542 Gulden 50 kr,; an aus der Mitspcrrc der beiden Control" commissiouen erfolgten Staatsnoten 333 928 785 st., im ganze" 411 998 327 fl, 50 kr. Ocsterreichisch-ungarische Bank. Stand vom 31. Jänner: Banknoten - Umlauf 35(iMl)000 fl. (^- 23 000 fl,). Silber 122 731 000 ft. ^ 612000 fl.). Gold 71 «04000 fl, (^2 933 000 fN Devisen 7 58« 000 fl. (-j- 2 751000 st.). Portefeuille 139 734 000 st-(-3873000 st.). Lombard 26518000fl, (-432 000 fl.). Hypothekar-Darlehen 78 919 000 fl, O89U00 fl.), Pfandbriefumlatt! 84 982 000 fl, (->- 145 000 fl) 'Angekommene Fremde. Am 6. Februar. Hotel Vtadl Wlen. Angrcß. Valtes, Hamcrer und Wittma"", Kfltc., Wien. — Gröger, Fabrikant. Steruberg. — Dr. Boava. Stadtbauamts-Dircctor. Trieft. — Vottii, t. l. Auscultaw, Nudolfswert. Hotel Elefant. Faivres, Kaufm., Marseille. — Habigcr und Kaiser. Kfltc,. Wien. — Adler, Kfm,, Budapest. — Namcdcl, Realitätenbesitzer. Agram. — Fabcr, Forstmeister, Gottsched — Schauta. Oberförster, f. Frau. Hammerstiel. — LanscN, Realitätcnbesitzer. Tüffer. Kaiser von Oesterreich. Hren, Frauzdorf. — Kosck, Wippach- Verstorbene. Den b, Februar. Johann Tcharabou. Lcderergehilfe, 57 I., Petersstraße Nr. 36. plcuritischcs Exsudat. — Maria Dolnicar, Inwohnerin. 44 I,, Karlstädterstraßc Nr. 7, Blut-zersetzuug. — Michael Krasua, Hausbesitzer uud Gastwirt, 46 I, Bahnhofgasse Nr, 26, Lcbercirrhosc, — Josef Ali5. Arbeiters' sohu. 11 Mon,, Pctcrsstrabe Nr. 70, Fraisen, - Josef Breccl-nit, Grciölerssohn, 2I. 11 Mon., Petcrsstraße Nr. 40, Diph' theritis._________________________________________ Theater. Heute (ungerader Tag) letztes Gastspiel des Fräuleins Sera- fine Detschy vom Staotthcatcr in Wicu: Lady Ta^ tüffe. Schauspiel in füuf Auszügen von Madame Emile de Girardiu. Dculfch bearbeitet von Heinrich Laube. Berichtigung. Iu der vorgestrigen Nummer soll es unter Verlosung statt 1864er Lofe. richtig heißen: liM" Lose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. 'ff ^ Z^ ^ !^k 3 "Z LZZ «ß " "; ,?Zk 7U7Mg, 742.20^^^2 wiudstill Nebel , 7. 2 „ N. 741.78 ^ 1.8 W. schwach heiter ! 0.00 9 „ Ab. 742.40 — 0.6 NW. schwach mondhell ! . Morgens Nebel, tagsüber heiter, mo idhellc Nacht. Das Tagesmlttel der Temperatur — 1,0° um 0.4« unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. >> Alfons Zois Freiherr vo» Edelstein gil>t im W ^ eigcucu sowie im Namen semes Sohnes Egon Zois M W Freiherr von Edelstein uud seiucr Tochter Vcrtha M W Zois Freiin vo» Edelstein die tiefbetrübcndc Nach« W >» richt von dem Ableben seiner unvcrgcsslichen Gattin, W W beziehungsweise Mutter, der hochwohlgcborncn Frau W > OMll Zois Fmm uon Ellelsteül > W geuornen Edlen von Moro M W welche, mit den heil. Sterbcsacramenten versehen, W >> heute nachmittags 6 Uhr nach lttuacrcm Leiden in M « ihrem «4. Lebensjahre saust verschieden ist. W ^ Die irdische Hülle der thcucru Verblichenen wird ^ ^ Samstag, den l). d, M.. um 10'/, Uhr vormittags M W im cincncu Hause zu Vcldcs eingesegnet, sodann » M> nach Prnoasscl bei Schluss Egg überführt, wo die ^ « Beisetzung auf dem dortige» Fricdhofc im eigenen M « Grabe um 3 Uhr nachmittags erfolgt. W W Die heil. Seelenmessen wcrdcu in den Pfarr- M W> kirchcn von Veldes und Prädasscl gelesen werden. M W Vcldes am 7. Februar 1884. M >> V«lbigu»a«a»stlllt bcs Franz Doberlct, Sattlet' £eitmtg «eld wa,e «ta«ts.«nlehe». VillAA.......'»»ü 7««o R«^etäat'.lo',e- «5° st'^3 ^15 l"43 k^^«. . Künsten«, « 1«d 50 Kl) 5.0 3e«^^?""°^' sttuerstei . loi-io lo: 35 "«sin,, «otlnltnt«, 'tuns«i . 95 — 95 10 °°». «°lbt«nt« «°/. . . . .,21.70 «lL5 : ot^'«l". 1Ä «.W-.E-. i3-70 1"^ . ^stbah»«Pri°lit8ten . . 92-75 94-.. . «ta»t«.Obl. (Ung. Ostb.) 11«.^ 1'?- "^"".-Obligationen «elb!wa« 8°/, Ie«e«v«»V20L0 121- bto. in 5« , „ <'/,'/<> »5 »0 9l!'i« bto. ln L0 » , 4°/a . l,3'3c »l 80 bto. Prämlen«Schulbverschl.3'/° »li- - ÜS-5U Olft. Hypotbelenbanl 10j. 5'/,°/° 100 — ic.0 «5 Oeft.»ung. Vant Verl. b°/, . , I0l>^0 102 ?ll bto. , «'/,'/«. - i«c 15 100 tü bto. . <°/, . . H5 il. i<0 3c> Nng. allg.Vobencrebit.Uctlengel. W Pest in 34 I. verl. b'/,°/» . 101 — I0il 50 Priorität«. Obligationen (für 100 fl.1. «lisabeth'Weftbahn 1. «misfton 15b 70 108 20 Ftlbinallds-Norbbahn in Gilb. 105 - 105 25 Fran,'Io<«s.Vahn.....104 65 105 — Vllü,ische Karl.Lubwi».«ahn «im. I»8l ,<«,« ff. S. <>/,,'/«. - 90Ü5 99 75 Desterr. ülldt.'Nnst. f. Hand u. G. i«u fl. z^-e» zy,, c,a 2rbt. «2 — Länberbanl öft. 2U0fi.G. 50«/,«. 114.— 114 ,5 Oefterr.'Nng. Van!.....850 — 852 — Nnionbanl i«n fl......11^ —, l2 22 «erlebr«bc,!il «u^. 14a i<. . 152-— lü^'üN Held Ware Artien von Transport» Unternehmungen (ft« Vtüs), «Ibrecht.Vahn «so fl. Gilbn . — — — — «lfölb.ssium«,.«ahn »aofl.Tllb. i'O 75 l?1,-25 «usfig..TePl, «klsend. «00 ff. ÄVt, »ia — cii'— Vöhm. Nordbabn 180 st. . . .196 50 197 50 , weftbay,- Hgo ff. . . . — - — — vnschtiehrab» Eis^, 500 fl. TM. 87« — »7« — , M, «) ^00 fi. . 1t8 — 1»U — Donau » Dampsschissahrt » <8es. vefterr. 5ao st. TM.....ka» — ü»» — Drau»«is.(Vat..Pb..K,)200sl.G-------------- Dnr»VobenbacherE.'V'l4 »84» ssranz.^olef.Uabn »ii0 ss. Silb 2Nt-l,5 »04-5a Küllflilchen.Varc!««is.«00fl.S.--------------- Valz.«arl»Lnbwla«V. 200fl. LNt. 2»b /5 z«? l.5 Vr»»«»öfla>G!,sells!haft 100 N. . —-— —-— Turnau-ssralup 205 fi. l, W. . —-— —'— Ung,.gali,. «iseub. 30« fl. Silb« i«3?,'> 184- -Ung. Norbofthahn 200 ff. Gilber 1K4 50 1« — Nug.«Uestb.(«aab'Ora,)«<>ofl.E, 1«» — 1SL5U Inbnftrie.«ctien (per Sttl«l). Ülgyb! nnb ilindbera, Visen» nnb Stahl«Inb. in Wien 100 fl. . 87— 89 — L!senbal>!i!v.l?N'Ind.»G!:s. »00 fl. 190 — 1»1'-. Kalllv'Tari. Eisenrasf. iau ff. , li3 75 11425 Wassens.'H., Oest. in W. iu« fl. 143 — 14S — TlifaUer Kohlen» .«Ves. 100 fl . -— —.«. Devisen. Deutsche Platz«......59 15 59 »5 sonbo».........12110 121 3^ Pari«.........48 07» il» 1i» Petersburg.......—>—. —>— Valuten. Ducaten........ lgl» 5-70 «0'sslancs-Stiilke..... 9 61 9 62 Gilder........ —— —-— Deutsche Ncick«banln°ten... «N 20 59 25 ÄnMsall,mr Laibacher Zeiluna Nr. 32. Freitag, den 8. Februar 1884. (623-1) Goncunauzfckreibunu. Nr. 2. in ^- ^' Staats-Uiiterliynlnasium n,'/s,"l"burg kommt eine Lehrstelle für die nun malisch, naturwissenschaftliche F-acharuppc zur L,7H" "'^ deutscher Unterrichtssprache durs,^?<^.'"" bicse Stelle, mit welcher die Avril 1«?^ ^' "°'n 9. April 187U und 14ten sind ^ flistemisierten Bezüge verbunden Gesuche i.7^" vorschriftsmäßig instruierten 'luaie im Wear ihrer vorgesetzten Behörde bis Ende März l. I. in'A ^.k 2andesschulrathc sür Krain ' ^nlbach einzubringen. IäniAkHndesschulrath Laibach, am 29sten (620-1) Kunämackung. Nr. 1749. c,iien?^<«^ Februar 1884 werden bei die „ ?"slcimtcrn dieses Dircctionsbezirles N^"°" ^hcn Handelsministerium mit der ^ "rdmma vom 10. Dezember 1883. Z. 5688. l<"a.'?m Bestimmungen inbetreff der Vc> unanlung des nusübcndcn Posldienstes an Sonntagen ln Wirksamlcit trete,,. ' l Diese Beschränkung des Sonntagsdienstes hat bei den einzelnen Postanstaltcn nach folgen» den allgemeinen Grundsätzen zur Durchführung zu gelangen: 1) Die regelmäßigen Dienststundcn sollen an Sonntagen höchstens die Hälfte der für die Wochentage bestimmten Dicnststunden betragen, und sind mit Rücksicht auf die An. kunft und den Abgang der Posten festzusetzen. 2.) Der Aufgab cdienst. das ist die Aufgabe von Postsendungen jeder Art zu Han« den der Postbedienstcten und gegen eine von diesen auszufertigende Empfangsbestäti» 8 ung, sowie die Annahme von Postsparcasscn» Einlagen hat in der Regel nur vormittags, und ausnahmsweise, wenn die Abfertigung der Posten abends oder im Laufe der Nacht erfolgt, auch während Einer hienach entsprechend fest« zusetzenden Stunde nachmittags stattzufinden. 3.) Der Abgabe dien st, das ist die Bestellung der cinnelaugte» Postsendungen in die Wohnunss der Adicssatcn udcr deren Abholung im Locale des Postamtes, ist culsprc-chend der Ankunft der Posten in der Art ein» zurichten, dass die Zustellung der Vriespostscn' düngen höchstens zweimal, jene der Fahr« Postsendungen aber nur einmal im Lause des Vormittags vorgenommen wird. Die Abholuug der Fach» oder?o8tu ro-stalls. Briefe. Zeitungen :c. und Ausfolgung der avisierten Fahrvosjscndungcu, sowie die Kü'udigung und Nückzahluug von Postsparkassen» Einlagen hat nur während der für den Auf» gabedienst fcstgefetzten Amtsstundcn zu er-folgen. 4) Bei Filial.Postämtern. bei welchen nur der Aufgabcdienst besteht, kann nachmittags die wcitestgchende Beschränkung, eventuell selbst die gänzliche Schließung mindestens in den Sommermonaten, das ist von April bis inclu-five September, eintreten. Selbstverständlich hat hiebei auch eine ent» sprechende Verminderung oder auch gänzliche Einstellung der Locosammelfahrten platz« zugreifen. b,) In außerordentlichen Fällen, wie zu Weihnachten, Neujahr swenn dicse Icste aus einen Sonntag fallen), Ostern, bei CommuniM' tionsstörungcn durch Schnccvcrwchuugcn. Ueber» schwemmungen u,s. w.. sind die vorstehenden Beschränkungen außer Krast zu setzen. 6.) Durch diese in den Punkten 1 bis 5 erwähnten Beschränkungen des ausübenden Dienstes an Sonntagen darf in keinem Falle der regelmäßige Postenlauf auf Straßen. Eisenbahnen. Dampfschiffen, sowie die Uebernahme der einlangenden oder die Abfertiguug der ab« gehenden Posten, die Umlartierung der trän» silierenden Sendungen, der Verkehr sämmtlicher Aahnpostcn und bei com dinierten Post« ämtern der Telegraphendienst, die Be« stellung oder Aufnahme von Telegrammen, während der sür die gewöhnlich hicfür be« stimmten Dicnstslundcn in irgend einer Weise berührt werden. Die gegenwärtigen Bestimmungen finden auf die Feiertage teiuc Anwendung und haben auch für die k. t. Postanstalten in fremden Liin» dern keine Geltung. Hievon geschieht die allgemeine Verlaut« barung mit dem Beifügen, dafs die für die eiuzelncn Postämter mit Rücksichtnahme auf den Postvcrkchr festgesetzte» Dicnststunden in dcn zur Einsicht im Postlocalc angeschlagenen Amtsstundc» und Postenlaufs 'Uebersichten er« sichtlich gemacht sind. Trieft am 1, Februar 1884. Von der t. l. Post- und TelenraphenDirectio». Ä n z e i a e b l a l l. * Das beste und wirksamste l i ßorsch-Leberthran-Oel; igGgonScropholn.Ehachitis, Lungonsucht, e pusten, Brustschmerzen, Hautausschliige P «aötc. etc. in Flaschon & 60 kr, 10 Fla- ^ £ uchon 5 fl. fc 2 Apotheke Piccoli, ? ^ -Liaibach, Wienerwtrtvsee. „ * «fr < ufträgo worden uragohond por Post *> joffocliuort. (4503) ^4_i7 h (586-3) Nr. 5335. Reassummung dritter exec. Feilbietllng. ,, Vom l. l. Bezirksgerichte Idria wird ^emlt bekannt gemacht: .,.. Es werde über Ansuchen des Mat-^°lis Gruden von Hotederschiz die mit scheid vom 24. Juni 1883, Z. 2599, ""l den 24. September d. I. angeordnet urwe,ene. jedoch mit Bescheid vom 13ten ^eplcmber 1883. Z. 3823, sistierte dritte Hecutloe Ieilbietung der dem Simon b/I°" °°" Lome gehörigen, im Grund-l>u^« - ? ^awstralge»neinde Lome Grund-l"l"«lage Nr. 6. 7, 35 und 3Ü vor-w"'7"dm. gerichtlich auf 5410 fl. be-s- U i'^ Realität wegen schuldigen 260 fl. - "n vleassumierungöwege auf den H. Februar 1884, 9 Uhr. Hiergerichts mit dem K , «^°"ae angeordnet. Dezember iSsericht I^i°. am 23sten äumlmadiuno. SBom Mrd)enbQu^luöjd)uffe 3U 3c^er lüiri) besannt gegeben, baf$ am 20, gebrüstt L ^., um 9 KI)r uormitta00, im Jlfarrljofc bafcll»|l eine Minuendo - Licitation ftottfinbcu tüirb, bei rocldjer itadjfteljcube 9(r= beiteu für bic neu ju erbauenbe Äirdje Ijintaiu geflcbcit ioerben: 1.) SRaurcrarbeiten .... 5354 fl. 94 Ir. 2.) ,3immcrmann3arbetten . 936 » 23 » 3.) ©teinmetjorbeiten mit bem nötOigcn SMaterioI ... 889 » 40 > 4.) Sijd)lcrarbeiten mit bem nötljislcn SRatcrioI . . . 1602 » 38 » 5.) ©djloffcrarbeiten mit bem nötln'geu SÜiatcriat . . . 641 > — > 0.) Spenglevnrbctten mit bem jtötfjigen SOkteriat ... 731 » 88 > 7.) S(nftreid)cvarbeitcn mit bem nöthigen üötaterial . . . 151 > 93 » 8.) ÖJlnfccarbetteu mit bem nö^ tl)igen Material.... 110 > 97 » 9.) ©itrtlcrarbcitcn mit bem nütljißeu SJiatcrial . . . 160 > — > 10.) EJitypel * StiHjmaucr mit bem nöthigen SJiaterial . 1770 > — > ®ie Ueberncljmer biefer Arbeiten Ijabcu t>or ber Dffertüerljanblung ein lOproc. SSabium 511 erlegen. ^omftirrfKn&au-Stud^ufH1 in ftctyct. am 1. Februar 1884^__________ (622) 3—1 Briefcouverts mit Firmendruck in vorschiodonon Qualitäten, per 1000 yon fl. 2-25 ab in der ÄuJl Jruderci fifeitmmyr Se JSautßrrg, Laibach, Bahnhofgasse. Gegründet $eV %J anno 16*9. ^$. %|V^^ (58) 12-6 v^t*£V*!, C\\jX P-AJBKEK ^\A^\A-V T ^'^ä foinon holländischen N^^>^ \a& LIQUEUKEN. ^t>i V* * I., K o li 1 in a r U t N r. 4. >U A —^— ^^ Zvx Boquomliohkeit des p. t. PublicuuiB Biud dio Liquouro ockt nucli bei deu bokauuteii rouotnmiortuu Firruou zu liabon. (538—2) Nr. 216. Bekanntmachung. Den Realgläubigern Blas Misla und Josef Ienöel von Luegg und Rechtsnachfolgern unbekannten Aufenlhalles ist ftranz Inrca von Landol zum Curator aä aowm aufgestellt und sind demselben die Vcscheide vom 15. Dezember 1883. Z. 618, zugestellt worden. K. k. Bezirksgericht Senosetsch. am 26. Jänner 1884.__________________ (541—2) Nr. 4160. Bekanntmachung. Dem Andreas Vovk und dessen Pupillen von Vritof und Rechtsnachfolgern unbekannten Aufenhaltcs ist Andreas De-kleva von Vritof zum Curator u.ä aowm aufgestellt, und sind demselben die Bescheide vom 3. November 1883, Z. 3158, zugestellt worden. K. k. Bezirksgericht Senoselsch, am 26. Jänner 1864. (564-3) Nr. 331. Bekanntmachung. Vom l. t. städt. deleg. Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Das l. l. Landesgericht in Laibach hat mit Beschluss vom 5. Jänner 1884, Z. 58, dic untern, 19. Juni 1680, Zahl 4281, über Jakob Tclanc von Zagrac Nr. 11 verhängte Curatel aufzuheben befunden. Laibach am 18. Jänner 1884. (563—3) Nr. 2215. Bekanntmachung. Vom k. l. slädt.-deleg. Bezirksgerichte in Laibach wurde den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern der verstorbenen Anton, Maria und Mlna Strelel Herr Dr. Pfcsserer in Laibach zum Curator aä uctum unter Zufertigung des executive» RealfeilbielungSbescheioeS Z. 25 ^o Lai'bach am 18. Iilnner 1884.