^.lft?. Mittwoch, 13. Mai 1891. Iltt. Jahrgang. kaibacherMIeitung. ,"«dr«,g. ^ '-------"^--------------------------"---------------------------------------------------------------------------------------------------------- > ^. '«!. ^bi'ähl^'V°N verse» dung : ganzjährig fl, lb, halbjährig fi, 7 5». Im «omptulr: ^, Dte «Ualbacher Zeitung» erjchewt tilgllch mlt Ausnahme der Honil^ und Felerlage. Dle «dminiftrat«»» ^^ ^ 'u 4 u':: ^ ^- '^ür die Zustellung in« Ha»« ganzjährig st. l. - InsevtlonSgebül: Für F befinde, sich «°ngre<«plah ». die Redaction «ahnholgalse «4, Vprechstunben der Redaction täglich von «eiien 85 lr,. «rohere uer Zeile « lr : bei «fteren Wederbolunyen ver Zeile » lr, V '» bl« <« Ubr vnrmittag«, — Unfranlierte Uriele werben nicht angenommen und Maimlcripte nicht zurililgestellt. .^Amtlicher Theil. l T>^^p°swlische Majestät haben mit iM? ^ueßimss vom 3. Mai d. I. dem ^tt don <^ '^^'^lschkn Centralcommission Dr. ^l Class ^^r ^" ^^" ^ eisernen >>e taxfrei allergnädigst zu verleiben Dtt E^l Apostolische Majestät haben mit »Ü 9<7'Hung vom 6. Mai d. I. dem ^l inV /putz in Gra^ anlässlich seiner ^ die2 .leibenden Ruhestand in Anerken-^ s'lb/s^'F" trenen und belobten Dienst» ^"ht. l"e Verdienstkreuz allergnädigst zu ver. ^ianslÜ!?" hat den zweiten Seelsorger der sk" Franz Hetzl ^^Ilihz^r und den Kaplan in Arnfels ! Susans" ülin, zweiten Seelsorger der er-""t ernannt. >Bister r^"------------ 'Ü'^iu^'" Cultus und Unterricht hat den K'^Wois Mazorana zum wirk. V"e in 5, "echmsche Fächer an der Staats-^^^Nernllnnt. : ^s dem Reichsrathe. ->h^^ . — Wien, 11. Mai. ^z h/^ Abgeordnetenhauses vom 8. Mai, t'l'bt ^."sten unmittelbaren Eindruck sich ' hin'llutzl °"s dem Rahmen des Gewohn- i^ loras^i ' c1"bert zu ihrer richtigen Be- ..''Nd G^'3'Prüfung der parlamentarischen ^i d.s m""^n. Man kennt die Schwierig. ^lesl.^berathung einer an den Kaiser ^ ir. 'i ""Abgeordneten sich der Lösung ^^ °" Weg stMen, so dass die Er- MM '""'mmung unter den großen Par- «..^zeun^ '" b'e Ferne gerückt wurde. U? d?' man sich hold in der Mitte der ' ^lola ^7"°^^en der politischen Gegen. ^r ein^ ^^^- Man erkannte die Noth- , u>,d ^ Etlichen Kundgebung gegenüber der ^^^^lespondierten in dieser Richtung . Ieuisseto^ )>^ Visums am Congo. 5 I. G^'"st°"d veröffentlicht ein Osficier 1 ^ «."/'/'ne interessante Abhandlung. !" dez i?''"s geht der Fetischismus aus ^^ind'H^^knlchen hervor, sich die ^ ">cyast der Natur gegen den Menschen I ^"t> s/°/ chen Umständen emreihm muss. »^3^ b k ..7 s'ch "on himmlischen wie l> tzl^,,,°^°ht. Baut er. um ein Bollwerk f'^z ^e U '"»er Feinde zu haben, seine ^ " lfhi,." 'U'durchdringlichen Waldes, so ^>rn. ^Naubthitte und giftige Schlan- ^ >>U'q ,.,." er um Wasser, so muss er hl> zlr.f^^ ^""send Gefahren erringen ^^'lch'n ^'/7' Flus^pferden. gefährliche. >!^Mum "" u. s. w. verfolgt, und " .^k>d^" erworbrn. fo wächit die Oe- ^Fe 3laH."'.er Nachbarn erwacht und dem ^ "" Ueberfall, der Tod oder die ! ^^'^^'? ^"während iu einer ge- ^gez ^mofphär«.. Die Furcht ist sein z ""hell verfolgt ihn auf Schritt die Anschauungen der Abgeordneten mit den Wünschen der Mehrheit der Wähler; aber auf dem Wege der Adresse war diese Uebereinstimmung nicht mehr zu erzielen. Es handelte sich somit nicht nur darum. Ab-stimmungseoentualitäten mehr oder minder misslicher Natur zu vermeiden, sondern, und das war die Hauptsache, den Gesinnungen und Ueberzeugungen des Hauses gegenüber der Thronrede zu einem deutlichen und imposanten Ausdrucke zu verhelfen. Das ist nun aller« dings in einer seltenen, für das Parlament den patrio« tischen Gefühlen Genugthuung bietenden Weise ge« lungen; aber nur in den inneren aufrichtigen Ge-sinnungen des Hauses liegt die Erklärung dafür, dass es gelingen konnte. Wäre noch die alte politische Kampflust vorhanden, wären die politischen Gegensätze noch so mächtig, wie sie einstens gcwesen, so hätten die Parteien nicht auf eine Adress-Debatte verzichtet, und sie hätten bei jeder Manifestation noch immer einen Zusatz im Sinne der Partei anzubringen versucht. Hat man für die Erlebnisse unserer dreißigjährigen parlamentarischen Existenz auch nur ein oberflächli^es Gedächtnis, erinnert man sich ferner der politischen Eruptionen während der letztnerflossenen zwölf Jahre, dann muss man angesichts der Freitag-Sitzung des Abgeordnetenhauses einen immensen und wohlthuend überraschenden Fortschritt in unserem öffentlichen Leben verzeichnen. Allerdings haben die Parteien nicht auf ihre politischen Programme verzichtet, und ein solches Opfer der Ueberzeugung wird auch niemand von ihnen verlangen. Es vollzieht sich die Annäherung eben auf dem Boden der materiellen Fragen, sie vollzieht sich dort, wo sie möglich geworden. Die Kundgebung vom 8. Mai wirkt also nicht nur imponierend durch die äußere Erscheinung, sondern sie muss hauptsächlich beurtheilt werden als der Ausdruck der aufrichtigen Gesinnung des Hauses. Alle Parteien vereinigen sich in der Anerkennung des Gedankens der Thronrede, und es zeigt sich. dass in Oesterreich die Treue für den Kaiser, die Ehrfurcht vor dem Throne eine Einheit begründet, welche siegreich alle Gegensätze überwältigt. So ist die Sitzung vom 8. Mai iu mehr als einer Weise geeignet, jenem Pessimismus Schranken zu setzen, der aus vorhandenen Gegensätzen übertriebene Conse« quenzen ableitet. Ihrer materiellen Tragweite nach ist die Kundgebung des Abgeordnetenhauses identisch mit der Adresse des Herrenhauses, und in beiden Häuseru hat die Thronrede die einheitliche Zustimmung aller U!id"Tritt und verbirgt ^ich unter den harmlosesten Gegenständen. Jeder Baum. jeder Stein, jedes Kraut umschließt irgend einen Geist, den die geringste Un° besonnenheit entfesseln kann. Sollte der Meusch unter solchen Umständen nicht daran denken, sich diese feind« lichen Gewalten günstig zu stimmen? Das Unheil kann wider alles Erwarten, unter den trügerischesten Erscheinungen jeden Augenblick hereinbrechen, weil eben die ganze Welt voll Hexerei und Zauber ist. Durch ein einfaches Handumdrehen wird das Geschick des Menschen vollends geändert. Daher schaut sich der Wilde so oft und bedächtig um. ob er auf seinem Wege nicht irgend einen Gegenstand zertreten, dessen böse Bedeutung ihn veranlassen könne, eiligst davon zu fliehen und die betreffende Stelle dem bösen Einfluss zu überlassen; daher zieht der Stammesälteste für die Nacht um die Hütte einen Aschenkreis. in fester Ueberzeugung, dass der böse Geist diesen Wall nicht zu überschreiten vermag. Und so verhält es sich mit jedem Vorgang im Leben: jede Jahreszeit, ja. fast jede Stunde fordert ihre b stimmte Beschwörungsformel; Schlaf. Essen und Trinken müssm jedesmal durch bestimmte Ceremonien vor den feindlichen Einflüssen bewahrt werden. Die Nothwendigkeit dieser Schlltzmiwl hat ein ganzes System von Formeln und Gebräuchen hervorgerufen, welche von einer b> sonderen Priesterclasse gehegt wer-den. Die Mitglieder der letzteren sind am Congo die Monganya oder Nugauyia Nkisi (Zauberlehrer). Der Fetischpriester besitzt als Hexenmeister. Gelster-beschwörer. Formelkenner volle Gewalt und gibt ln allen Aezifhuna/n des Menschen zum Unbekannten den Parteien gefunden. Nicht aus der Auffassung der Thron» rede ergeben sich die Schwierigkeiten bei den Vorbera« thungen über die Adresse, sondern es wollten die Par» teien den Schein vermeiden, als ob eine Palteifahne sich vor der anderen senkte. Die Feierlichkeit der Kundgebung vom 8. Mai wurde ohne Zweifel dadurch erhöht, dass der greise Präsident des Hauses den Antrag stellte. Allem es muss auch darauf hingewiesen werden, dass der Antrag von dem neutralen Boden ausgieng, auf dem sich der Präsident des Hauses befindet. Man fand sich den Patteigegensähen entrückt und hatte nur den Dank für die Thronrede auszusprechen, Das Wort vom Throne aber findet in Oesterreich stets volle Empfänglichkeit, und so gestaltete sich die Sitzung vom 8 Mai zu einer , Kundgebung der tief im Inneren der Völker lebenden österreichischen Gesinnung. Die Vergangenheit hat immer Anhänger, und so mögen manche es bedauern, dass ihnen die Auf« regungen einer Adressdebatte entzogen wurden; allein ^ jede Zeit hat ihr Recht, und die Gegenwart führt uns hinüber in eine neue Phase des Parlamentarismus mit ernsten und schweren Aufgaben, wo die Politik es unterlassen muss. ihre rhetorischen Feuerwerke anzuzünden. Die Sitzung vom 8. Mai ist den Anforderungen der neuen Zeit gerecht geworden, und sie zeigt, dass Eines unwandelbar ist in Oesterreich: die Anhänglich, keit an den Kaiser, die Treue für den Thron. » In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses gab Präsident Dr. Smolka Nachricht von dem Empfange des Präsidiums des Abgeordnetenhauses durch Se. Majestät den Kaiser und von der huldvollen Antwort, welche Se. Majestät zu ertheilen geruhten. Das Haus nahm die Mittheilung stehend ehrfurchtsvoll zur Kenntnis. Der Ministerpräsident legte einen Gesetzentwurf vor, betreffend die Abänderung des Gefehes vom 24. März 1870 hin-sichtlich der Veitragsleislung des Staates zu den Kosten der Erhaltung der Regulierung des Murflusses. Der Handelsminister legte ein Gesetz voc, betreffend die Ge« triebsführung der Albrechtsbahn für Rechnung des Staates und die eventuelle Einlösung dieser Bahn. Die Abgeord» neten Freiherr v»m Sommaruga. Exner und Genossen bringen einen Antrag ein, betreffend die Aenderung der Reichsraths'Wahlordnung für die in Wien einverleibten Gemeinden und Gemeindetheile und die entsprechende Ver-mehrung der Zahl der Abgeordneten für Wien. Die Ab» geordneten Peez und Genossen interpellieren den Handels» AusMag. Er entdeckt, wer das Herz des tagszuvor verstorbenen Häuptlings aufgegessen, wer das Boot mit den Kriegern auf dem Flusse umgeworfen, wer die Palmbäume zum Verwelken gebracht, dem nährenden Regen Halt geboten, die Ngabanüsse hat verkümmern lassen u. s. w. Eine andere Religion als diesen Fe» tischismus besitzen die afrikanischen Völkerschaften nicht, jedoch sind ihre Glaubenslehren in diesem Punkte sehr unb ständig und ändern sich mit den Ceremonien der Priester nach den Stämmen. Die am Untercongo als unfehlbar bekannten Formeln verlieren fortwährend an Bedeutung und Gewicht, jemehr man flussaufwärts ins Innere steigt. Von Glave genauer beobachtet wurde auch der weitverbreitete Nkimba. d. h. die Einweihung der jungen Leute in die religiösen Geheimnisse. Jedes Dorf in dem ausgedehnten Gebiet des Untercongo. welches San Salvador (Vanza Congo, das alte Ambassi) zur Re« sidenz und Nlotela zum König hat, verfügt über einen dichtumzäunten, etwa 30 bis 40 Are großen Platz, der für den Nkimba bestimmt ist. In dieser Umzäunung er« heben sich die Hütten des ZauberlehrerS. seiner Gehilfen und Schüler. Den Gang des Unterrichtes zu enträthseln ist schwer; sicher aber ist, dass er in besonderer Sprache geführt wird. fo dass die Eingeweihten sich über den Lernstoff besprechen können, ohne dass der Laie sie versteht. Will ein Knabe den Nkimba empfangen, so gibt er seine Absicht dadurch kund, dass er bei einem Feste oder in einer Versammlung plötzlich wie ein Ohnmächtiger zur Erde fällt. Er wird dann aufgehoben und zu dem erwähnten Platze gebracht. Man verbindet ^aibacher Zeitung Nr. 107. 886 13. ^ ^ minister, ob die Regierung'geneigt sei, die bereits mit Ungarn und dem deutschen Reiche vereinbarte gemein» same Eisenbahnzeit auch auf Post und Telegraphen zu erstrecken und dahin zu wirken, dass auch im burger-lichen Leben die Einheitlichkeit der Zeit zu allgemeiner Oeltung gelange. Die Abgeordneten Pichler, Polal und Genossen interpellieren den Handelsminister, ob er geneigt sei, zum Schuhe des Gewerbes ein Gesetz gegen den Missbrauch der Wanderlager und Ausverkäufe einzubringen. Finanzminister Dr. Steinbach beantwortete die Interpellation der Abg. Promber und Genossen, betreffend die Besteuerung der Actiuitätszulagen der mährischen Landes« mittrlschullehrer, mit dem Hinweis, dass dies genau nach dem Gesetze geschehe, indem die daselbst statuierten Ausnahmen nur für das Staats «Lehrpersonale gelten. Das Haus schritt sodann zur Tagesordnung. Abg. Wrabetz begründete in erster Lesung seinen Antrag auf Revision der Concursordnung und Verschärfung der derzeit geltenden Bestimmungen des Strafgesetzes über Cridatare bei Revision des Strafgesetzes Abg. Lienbacher betonte, dass die Krankheiten des wirtschaftlichen Lebens, die bei den Concursen ans Tageslicht treten, nicht gerade durch eine neue Concursordnung geheilt werden können. Es komme nicht bloß aus das Gesetz, sondern auch auf seine pral» tische Anwendung an, bezüglich welcher aus den verschiedenen Ländern sehr verschiedenartige Berichte vor« liegen. Redner empfiehlt übrigens die Ausdehnung des Instituts des Zwangsausgleichs auch auf die bäuerlichen Concurs«. Es wäre dies ein Mittel, den Bauernstand zu festigen. Der Antrag Wrabetz' wurde dem Iustizausschusse zugewiesen. Abg. hoffmann v. Wellenhof begründete seinen Antrag, betreffend den Entwurf eines Gesetzes gegen die Bildung von Cartellen. Redner weist hin auf die Schädlichkeit der Ringe, die z. B. bei dem Kuftserring fo deutlich hervorgetreten sei; Cartelle seien ein ins Große getriebener internationaler Wucher. Cartelle könnten nur als Maßregeln der Selbstoertheidigung gegen das Einreihen von Schleuderpreisen gebilligt werden, müssten aber unter staatlicher Controle stehen, um nicht auszuarten. Redner weist auf die Gefahr hin, welche es habe, wenn man die sociale Bewegung ignorieren wolle. Es sei vielmehr nothwendig, der Ausbeutung im gesetzlichen Wege entgegenzuwirken. Redner beantragte die Zuweisung seines Antrages an den volkswirtschaftlichen Ausschuss. Abgeordneter Heilsberg beantragte mit Hinweis auf die Wichtig« leit des Gegenstandes, dass der volkswirtschaftliche Aus-schuss auf 36 Mitglieder ergänzt werde. Abg. Lueger weist hin aus die angebliche Abhängigkeit des Staates von den internationalen Geldmächten. Die Börsen in ihrer gegenwärtigen Gestalt feien viel unmoralischer und schädlicher als die Spielbanken, Man möge die Terminspieler einfach nach dem Gesetze für Hazardsftiele behandeln. Der Antrag Hoffmann wurde dem volkswirtschaftliche!! Ausschusse zugewiesen und dessen Ergänzung auf 36 Mit« glieder beschlossen. Abg. Graf Coronini begründete in erster Lesung seinen Antrag auf Abänderung der ReichsrathSwahlordnung und des Gesetzes über die Geschäftsordnung des Reichsrathes, insbesondere mit Rücksicht auf die Bestellung eines Gerichtshofes für angefochtene Reichsrathswahlcn. Der Antrag wurde einem achzehngliedrigen Specialausschusse zugewiesen. Nächste Sitzung Mittwoch nachmittags um 1 Uhr. ____________ hiemit die Vorstellung, dass der junge Mensch a/« ftorben und in die Geisterwelt versetzt sei, von wo ihn der Nganya auferwecken werde, um ihn mit den anderen Neugeborenen zu unterrichten und demnächst unter einem neuen Namen wieder seiner Familie zuzuführen. Die Empfänger des Nkimba sind nicht an ihre Umzäunung gebunden, sondern verlassen dieselbe jeden Tag, um draußen umherzuziehen und Beschwörungen vorzunehmen. Niemand darf sie hiebei beobachten. Bei ihrem Erscheinen, das sich durch einen eintönigen Ge« sang ankündigt, muss jeder, der sie hört, besonders aber die Frauen, beiseite weichen und nach Hause fliehen. Die «Neugeborenen» sind von Kopf bis Fuß weiß bemalt und tragen unter den Achseln einen Bambusgürtel, an welchem eine bis zu den Knien reichende Art Unterrock aus getrockneten Kräutern herabhängt. Jeden Abend wird ihnen von den Anverwandten die nöthige Nahrung an den Eingang der Umzäunung gebracht. Ist die Lehrzeit beendigt, fo wird der junge Mensch mit großem Pompe unter neuem Namen wieder in seine Familie eingeführt. Die Form verlangt es, dass er hiebei die Nolle eims vom Tode Auferstandenen spiele, dass er niemanden, nicht einmal seine Eltern, wieder erkenne und dass ihn jeder als einen Genesenden mit Nachsicht behandle. Während mehrerer Tage darf er verlangen, was er will. Dann nimmt er — vorausgesetzt, dass er sich nicht dem Lehrberufe widmen will — allmählich das alte Leben wiedrr auf. D^r vorerwähnte Unterricht dauert Monate bis Jahre, je nach der Fassungskraft dcö Schülers. Zrigt dieser anfänglich zu den ihn ge« Politische Uebersicht. (Der Grazer Gemein der at H) nahm einen Dringlichkeitsantrag an, gleich dem Nectorat der Universität eine Deputation an den Kaiser zu entsenden, welche ihm die Bitte unterbreiten soll, dass er der feierlichen Grundsteinlegung des neuen Unioersitäts« gebäudes beiwohne. (Der gemeinsame Finanz'Minister) Benjamin v. Kallay unternimmt in nächster Zeit seine ublicke Sommer-InspicierungKreise nach den occupiertn, Provinzen, welche diesmal auf längere Zeit berechnet ist. (Reichsrath.) Der Beginn der heutigen Sitzunq des Abgeordnetenhauses wurde für 1 Uhr mittaqs anberaumt, weil zwischen 11 und 1 Uhr das Präsidium und die Mitglieder des Hauses bei dem Empfange der Frau Erzherzogin Marie Valerie erscheinen werden. Heute findet zugleich die letzte Sitzung vor den Pfingst-feiertagen statt. Das Haus wird sich dann erst am 20. d. M. wieder versammeln. (Reichsrathswahl.) Bei der im Wahlkörper des nichtfideicommissarischen großen Grundbesitzes mit dem Wahlorte Chrudim infolge der Berufung des Baurathes Hlävka in das Herrenhaus vorgenommenen Wahl einüs Reichsrathiabgeordueten wurde der conservative Candidat Johann Radimsky mit vierzehn Stimmen (einstimmig) gewählt. (Das Präsidium des Abgeordnetenhauses) hat vorgestern eine von dem Präsidenten Professor Warhanek geführte Deputation des Journalisten- und Schriftstellervereines «Concordia» empfangen, welche anlässlich einer vor kurzem im Abgeordnetenhause gefallenen, gegen die Wiener Zeitungen gerichteten schmähenden Aeußerung nm den Schutz des Piäsidiums für die Presse ersuchte. Der Präsident Dr. Smolka und die beiden Vizepräsidenten Freiherr vou Chlumecky und Dr. Kathrein nahmen die ihnen überreichte Eingabe, welche dem Wunsche der Wiener Iour« nalisten und Schriftsteller Ausdruck gibt. in freundlich' ster und zuvorkommendster Weise entgegen und versprachen, nach Klüften dafür zu sorgen, dass der Piesse im Abgeordnetenhause der gleiche Schutz zutheil werde, wie allen außerhalb des Parlamentes stehenden^Körper-schaften. (Murthalnahn.) Eine Abordnung aus dem steiermärkischen und salzburgischen Murgebiete sprach unter Führung Wurmbrands und Reichers bei dem Handelsminift^r und dem Finanzminister vor, um die Förderung des Baues der Murthalbahn anzuregen. Bacquehem stellte die Ihunlichste Berücksichtigung dieses Wunsches in Aussicht. Ebenso versprach Minister Steinbach die wohlwollendste Behandlung des Gegen« standes. (Parlamentarisches.) Wie man uns aus Wien telegraphiert, wird der Budgetausschuss heute seine letzte Sitzung vor den Pfingstserien halten. Der Weinculturausschuss wies die Anträge des Abgeordneten Dr. Marchet, betreffend Gewährung von Begun« stigungen und Unterstützungen anläsölich der durch die Reblaus angerichteten Schäden, und die Petition des Landesausschusses von Kram in der gleichen Sache dem erwähnten Abgeordneten zur Berichterstattung zu, wobei die Dringlichkeit der Angelegenheit betont wurde. (Ein kaiserliches Handschreiben.) Das Verordnungsblatt für das k. und k. Heer veröffentlicht folgendes Handschreiben des Kaisers an den Generallehrten Wunderwirkungen keinen rechten Glauben, sträubt er sich beispielshalber, einen weißen Gegenstand für schwarz zu erklären, so wird er von seinen Genossen so lange durchgebläut, bis ihm die Wahrheit durch Schwarz-Werden vor den Augen einleuchtet. Diese Einweihungs-stätten, aus welchen die Zauberlehrer hervorgehen, finden sich, wie gesagt, nur am Uutercongo. Ueberall anderwärts «entdeckt» der Fetischpriester sich und seine Zaubergewalt selber, und zwar durch einen Zufall. Da jede hervorragende That auf die Wirkung einer übernatürlichen Gewalt zurückgeführt wird, so erscheint jeder, der irgend einen besonderen Erfolg erzielt, für seine Umgebung als ein Zauberer und Seher. Hat ein junger Krieger besonderes Glück auf der Jagd, beim Fischfang oder im Kriege, so um-gibt ihn sofort der Schleier des Geheimnisvollen, den er nun besonders pflegt. Anfänglich wähnt er sich gewöhnlich selbst im Besitze irgend einer höheren Gewalt. Da diese von ihm auf leblose Gegenstände übertragen werden kann, so ist er ein» für allemal zum Vertriebe von gaubermitteln berechligt und verlegt sich bald aufs «Geschäft». Von selbst kommt hlezu allmählich ein staudes-mähiger bedächtiger Gang, eine würdevoll wichtige Amtsmiene, ein stets gchelmnisvolles Wesen, eine kurze, blumen- und spruchreiche Redeweise. Der Zauberer verlegt sich auf die Echndung neuer Ceremonien und Formeln, schmückt sich mit neuen cabalistischen Zechen und macht schließlich h^aus seine Lebensaufgabe. Mag er gehen oder stehen, essen oder trinken. aÜes ist von Ceremonien begleitet, nnd schließlich sieht er sich im Besitze zahlreicher «Gewalten., ubcr die er nach eigener Inspector des Heeres, Herrn Feldniar ^ ^ Albrecht- «Lieber Herr Vetter. Feldmaß.^, Albrecht! Euer Liebden für das Wohl ^' W, Meiner gesammten Wehrmacht ^ '^ <'! Herz hat Sie bestimmt, neuerlich durch ^ ^ Spende die segensreichen Bestreblinqen. ^ Erweiterung des Officierstöchter-Elz'^,, zu hernals gelten, wirksamst zu sördern> ^ Ich bei diesem Aulasse auch manch a'w ^ ^ -loser Unterstützung militärischer Il'temi '^,,i vollbrachten, wofür Ich Euer Linden -",.!'-Dank und den Ausdruck Meiner Z"'""^.! gebe. Lainz am 8. Ma, 1891, F"nz ^ sIm Audgeta.isschl'ss'') ..^ Hauses besprach gestern der Re^er""^ , Circulation der Salinenscheine und dtt , schen denselben und den Staatsnoten u ^ für die Beibehaltung der Vlrements ^, 5!''! die Steigerung der Notencirculatwn ^. fremdend, weil der Bedarf nach Circmau ^ bedeutend zugenommen. Die Negier^ ,< der Regulierung des Staatsnotemlimam^,, wattig, dass unlautere Speculation" ^., und auch nicht durch der Staatsnotenumlauf auf eine vo! < g„l^^ denkliche Höhe gebracht werden duNe. ^ M ^ Valutaregulierung werde die ^oniw? ,l heit eintreten, wobei sich ein >""'' empfehlen dürfte. Abg. Menger b">" «^ rung fei zu ersuchen, die Conner ^,, procentigen österreichischen Pap'errenie > ^, , 1 Zinsfüße in entsprechender Weise zu e" ^ trag wnrde angenommen. ^er^ ^!" die Generaldebatte im Plenum "r 25. d. M. beginnen. ^ltetl ^ (Königin Natalie) beantn" ^ ben des Ministerpräsidenten Pa^c, ^-^tl, bekannte Resolution der StupM"" ^^ ist, mit einem eigenhändigen Briefe f,M Königin ist in sehr höflichem To'" » ^ ' hält mehrere Punkte und Aeußer"'^^ Möglichkeit zur Anknüpfung "elte^^^ r ^, bieten und die Regierung m oer " sjM>'" >' dass sich die Angelegenheit in eil,»' ' ,,^ reaeln lassen werde. „>, ssra fl^ (Zwischen England ^d^, sind wieder einmal colonialpolltiscye »v ^1 ^„ zuge. Bekanntlich ist in der M" ^ ' England abgeschlossenen Convention ^^ sph'äre der Republik im Nordwesten ,^ ^ ,,,^ linie nicht klar Südosten die französische E.nst"sp^^os-^.^ und englischen scheiden soll. Tne A" ' ^K ^ das zunutze und wollen jenen A^'s^^ selten von Europäer« b etrett^n^^-^ ^ Ueberzeugun^M nicht "erfliA OA"sich '^K mehrere treffende Beispiele, f^s M'g^ aufhielt, war der Congo info ge ' ^sch^" zu außergewöhnlicher Z"t gewaltig , d.c man nach der Ursache, so «>""?' woh , rundweg, dass er an die G,^" ' ZB ^ ' -selbst mcht glaube. Als wtchNg'^t u>^ '-er am Halse ein Antilopenho" > ^ ^ ^ ^ phezeien konnte, ob eine Krankh" '>'^ odel nicht. War das Leiden '^.e Hf K l.^„ dem Patienten in die Hand g^^"" ^sH l-den Ton von sich, während es a „H^'" Glave machte selbst einen V","^ e'g" > Horn in die Hand, und richly ^ ^ / erfolgte. . .„ch e»' <^, ^ Der Zauberer ließ sich ^ ^ b^^,s. Officier geschenkte leere Gl^I ,"« ^>^ ,. hetmnis zu offenbaren, und yo <^F'^F durchbohrtes Samenkorn hero ^ ^^^ lieschriewien Ton nach A" "'^ «L^ erzeugen vermochte, dafs es ^> ,, 1^ auszugehen schien. . ^>,t"ner nunmehr schon ein Jahr und sich bis auf den Herbst l?zu n den W en" ber preußische Landtag wird »!?""« dr« ^ ^ I""' hinein tagen und die K." Ev^^uls erst nach Pfingsten beginnen. »?^t, f^"!en) haben vorgestern die Ergän- l» M « städtischen Municiplen stattqefun- k??"pc>lolri?"^ laut Oememdegeseh die Hälfte ^ 'l cons, ""!"9en erneuert. Das Wahlresultat "bst dllln "^ Legierung schr günstig aus, in tt«le l,,,^^ ^"ber den Conservatioen auch ^'haben 3 ^"blikaner durch, in den Pro- '^° ss^^ Nlberalen beinahe allerwärts voll- ! ?>l^' ^ eRegierung) ließ durch del, '^kn V !"s ^" abermals die Austreibung °»Iich, //Mlsten Namens Iablokov fordern. !? 3^M !^^s Namens ist jedoch unbekannt, ^ubel f! ^"^ specialisierte Rechnung über "n N„t^ Waffenlieferungen vor, welche r it. ^"b schulde. . ^ ^nische Ministerrath) hat W^°lanlcks ^"^ages des Schatzministers. DWnen ^.^6 in den Einnahmen um weitere ^!i c>I Zusehen für nothwendig erklärte. ^ ^Nächs ' behufs Herstellung des Gleichen. ^' 'ln Parlamente eine Steuervorlage "°>t ^'lche Strafexpedition) gegen ^ch °V« ^"kck erreicht. Reuters Office ^'vo"2 Wangun, dass der Regent von ^!,lu' ""'^" ^°^" den englischen Ober->^, 2^ g "nd einige andere Officiere nieder« ^»^^-M. gefangen worden sei. '^'" der Kaiser haben, wie die ^>nba,.?^tt' dem St.-Iojef.Kirchenbau. ^hächs/, "ne Unterstützung von 500 fl. < ^' ^" Prlvatcasse zu bewilligen geruht. °">töher , ."iszustellen an ihr — sie könnte ^. V.' ^"nschnlicher sein. doch . . . . ^kin ^r^» ^' londer^" ^knschen misst man nicht i.' is ^ N, V' "ach dem Verstand; mich küm-« > lie 3^ "°ch !^ Gesicht. Ist sie ihm : ^ "M. wie der Vater hundertmal ! ^l»!> V^°"l' bis« sich in die Lippe, aber ,,^z lind ""en zusammenzog und der Alte l' ^ck/Uun ^,'^' dass alle trachteten, ihr erstes l^I^z. gutzumachen, platzte er in '^^T°.^ "" s"g'n. s° "n Scherze. ^ ^ir^i^" 'V ähnlich sieht, die in i, t^ b?i .'^ und von der man sagt, fle ^ Uns """"Seele, sonst nichts» . . . '!d ^ Ki„? "d'a! Du greifst auch immer ^Mir^en die Milchschüssel., sagte >l^ du x. "" sonderbarer Einwand! Und ^gen^l'ch bist? . . . Nun. lch will ^t^^s f) "'" lsl kein schlechter Mensch, ^n> den «Z'" «Uten Neste ausgrkrochen. i ^trej. ^°zmirep __ den Hasenfuß — ^' ^ ^ ch. wie die anderen. Nun, der , ^ >Ana'. ^ovlca mehr Ehre als denen, ^ ' ^ l'e ichim^c "'' die sich rühmen, wenn i ">ld ^?^en: Bakaö. Gazibara. Coro. ^ n der Osj^^ ^^. ^ch, Mit ihm — (Verein «Creditreform» in Trieft.) Um dem Triester Handel neue Absatzgebiete zu erschließen, wurde vor kurzem auch in Trieft eine Filiale dieses Ver« eines gegründet, welche Auskünfte über die CreditoerlM. nisse von Firmen im In> und Auslande besorgt und das Incasso von Dubiosen betreibt. In Oesterreich.Ungarn, Belgien, Deutschland und der Schweiz bestehen nun circa 350 Filialen dieses Vereines, und erhält jedes Mitglied ein genaues Verzeichnis der 350 Städte mit den Namen der betreffenden Geschäftsführer, bei welchen man jede beliebige Auskunft über Creditverhältnisse von Firmen, Bezugs- und Absatzquellen aller Artikel, Empfehlung tüch« tiger Agenten :c. direct einholen kann. Da die Auskunft ebenfalls direct und franco erfolgt, erledigen sich alle An> fragen bedeutend fchneller, als bei allen anderen Auskunftsbureaux, bei denen man erst an die Ventrale nach Wien oder Prag schreiben muss. wodurch oft eine Woche Zeit verloren geht. Die Geschäftsreisenden erhalten Legitimationskarten 5 1 fl. pro Jahr, die sie berechtigen, in allen 350 Filialen persönlich vorzusprechen und münd» liche Auskunft einzuholen, welche gratis ertheilt wird. — (Des Tauchers Tod.) Der Taucher Anton Verlese, ein 59jähriger Mann, stand in letzter Zeit in den Diensten jener Unternehmung, die mit der Hebung der bei Pirano versunkenen österreichisch-ungarischen Barke «Maria Anbrina» betraut ist. Am 9. d. M., nachmittags um 2 Uhr, war Verlese eben damit beschäftigt, auf dem Meeresgrunde ein Fässchen Spiritus von der Ladung der «Andrina» an einen Strick zu beseligen, um es an die Oberfläche befördern zu lassen, als ihn plötzlich der Tod ereilte. Der Leichnam wurde mittels Dampfbarcasse nach Trieft gebracht. — (Selb simordeineSAbgeordneten.) Der ungarische Abgeordnete Bela o. Grünwald hat sich in Paris erschossen. Die Leiche wurde in der Morgue agnosciert. Der Selbstmord erfolgte bereits am 4. dieses Monates nachts. Grünwald jagte sich am Seinestrande außerhalb der Stadt zwei Kugeln in die rechte Schläfe. Er litt an Verfolgungswahn und Melancholie, und dürste dies die Ursache des Selbstmordes fein. — (Exhumierung eines französischen Generals.) Die französische Regierung hat durch ihre Wiener Botschaft einen Bericht über die Auflassung des Friedhofes zu St. Marx erhalten, in welchem auch die sterblichen Ueberreste des französischen Generals Lasalle ruhen, der in der Schlacht bei Wagram 1809 fiel. Die französische Regierung hat sich nun an das Ministerium des Aeußern um die Gestattung der Exhumierung der Leichenreste des Generals Lasalle und Uebersührung derselben in sein Vaterland gewendet. — (Löwen.) Der Stamm der Montefik.Araber im westlichen Mesopotamien hat sich an die Pforte um Schutz gegen die jetzt in seinem Gebiete furchtbar häufenden Löwen gewendet. Dieselben verlassen jetzt hordenweise ihre alte Heimat, die arabische Wüste, und wandern theils nach Syrien, theils nach Mesopotamien aus, wo sie Menschen und Vieh becimieren. — (Lebensmüde.) In Veszprim erschoss sich der Honoed - Oberlieutenant Baron Friedrich Hagen, welcher vor kurzem erst von der Iägertruppe zu den Honoeds verseht wurde. Baron Hagen war Bräutigam einer Comtesse aus Budapest. Die Hochzeit sollte schon in der nächsten Zeit stattfinden. Das Motiv der That ist unbekannt. kümmere ich mich nicht! Und damit genug. Also, mein Sohn, Gott gebe dir Glück!» «Glück und Segen!» riefen auch die Brüder. Ilija athmete auf, feine Wangen rölheten sich vor Freude, und erregt begann er: «Ich - - - Vater — wie gesagt, am besten wäre es — so glaube ich, doch du, wie du willst — ein Aufschub ist wohl nicht nöthig» . . . «Gut, gut. gut — ich will sogleich dazusehen. Mit dem Mädchen bist du im reinen, wie? Ja. sagst du. Nun schön, morgen mit dem Frühesten will ick hinauf, um die Sache in Ordnung zu bringen. Mit dem Frühesten, versteht sich — aber was fällt dir ein, du wirst doch nicht schlafen gehen wollen? Ei, nicht doch! Soll uns die Nacht so ohneweiters vorübergehen? He. Hevrlja! schenke den großen Krug voll ein, damit wir auf das Wohl des Brautpaares anstoßen. Rasch, tummle dich! Lustig, Hevrlja! Und ihr, Mitar und Prtar! he, meldet euch! stimmt ein Lied an! Etwa: ,Als von Sibinj Ianko sich ein Weib genommen .. / Mitar, fang an. und du. Petar, fällst ein! Iuhuhu! Wo ist denn meine Büchse?» . - - Und er riss das Orwchr von der Wand, sprang vor die Thüre und drückte es los. Der Schuss lockte die Nachbarn herbei. Jedermann wunderte sich nicht wenig, als er erfuhr, welches Mädcheu sich Ilija auserkoren, und dacht? still bei sich. wie Ilija's Hausgenossen: «Da steckt was da» hinter! Sie hat ihn behext, wie nicht?» Aber niemand wagte etwas anderes zu sagen als: «Gott gebe Glück!» Der alte Spiral lärmte ui'd nöthigte fort zum Trinken. Ein großer Krug, gut das Drlttel emes — (Eisenbahn-Unglück.) In Couderspoint in Pennsylvanien soll ein Eisenbahnzug mit ungefähr hundert Arbeitern, welche entsandt worden waren, um ein Waldfeuer zu löschen, im Walde entgleist und um« gestürzt sein, wobei mehrere Waggons in Brand gerathen und gegen 80 Personen verbrannt sein sollen. — («Der blaue Stern».) Einen ganz besonderen Anziehungspunkt für die weiblichen Besucher der französischen Ausstellung in Moskau dürfte ein ungemein schöner Brillant von kolossaler Größe — genannt «der blaue Stern» — bilden. Der Stein wurde erst vor kurzem von den Pariser Juwelieren Gebrüder Wewer angelaust und jetzt nach Moskau geschickt. — (Straßenbau.) Der bereits im Vorjahre begonnene Bau einer Straße zwischen Mostar und PosuKje wird gegenwärtig fortgesetzt, und zwar wird nur eine Strecke von sieben Kilometer ausgebaut, welche jedoch einen Kostenaufwand von 12.000 st, erfordert. — (Hohes Alter.) Im Dorfe Sovicim, Bezirk Ljubußki in Bosnien, lebt gegenwärtig ein Bauer Namens Anton Iuriö, welcher 119 Jahre zählt. Derselbe ist noch ungemein rüstig, so dass er imstande ist, Feldarbeit zu verrichten. — (Brand.) In der Gemeinde Tatrang in Siebenbürgen sind siebzig Häuser abgebrannt, der hiedurch entstandene Schaden ist sehr beträchtlich. Sollen Frauen rauchen? Rauchen Sie, Madame? Gestehen Sie es nur. Sie rauchen ganz sicher, dcnn viele Frauen «ün äo 8isolo» gestatten sich dieses Vergnügen und scheuen sich nicht, die ihnen angebotene Cigarrelte anzunehmen. Nur erlauben Sie mir einige kleine Betrachtungen. Ich habe wenig Vorurtheile über Rang und Stand und gestehe freimüthig, dass ich schon viele Menschen kannte, die nicht «geboren» waren, aber trotzdem durch geistige Bildung viele «Geborene» in Schatten stellten; man braucht nicht, mit vielzackiger Krone versehen, das Licht der Welt erblickt zu haben, um zu den besten Kreisen der Gebildeten zu zählen. Sowie überhaupt dies sich nicht für alle fchickt, so passt auch das Rauchen nicht für jede Frau. Ist Ihr Herr Gemahl ein höherer Damenschneider oder ein feinerer Strumpfwirker, und haben Sie als treue Lebensgefährtin im Geschäfte Ihres Mannes ebenfalls Ihre Beschäftigung, dann gewöhnen Sie sich das Rauchen nicht an, dann passt es entschieden nicht für Sie, und Ihre Freundinnen würden es Ihnen entschieden übel nehmen. Sie müssen mit einem Worte eine elegante Frau, mit einem Worte eine «Dame» sein, sonst bitte, rauchen Sie lieber nicht. Um die Cigarrette bei einer Frau, ich sage nicht nur zu tolerieren, sondern auch natürlich zu finden, gehört ein passende Rahmen. Kann man sich eine cigarretten-rauchenoe Frau in einer nützlichen Beschäftigung begriffen denken, z. V. im Hinterstübchen eines Kaufladens, Soll und Haben in einem großen Buche eintragend oder mit dem Strickstrumpf in der Hand? Die Idee allein ist komisch und der blaue Dunst wäre lächerlich. Die Cigarrette gehört zur Vervollständigung des eleganten Nichtsthuns, so sehr sie unpassend in unpassender Umgebung würde, so reizend präfentiert sie sich im richtigen Rahmen. Es hat nicht jeder ein hübsches Rauchzimmer, und Damen rauchen zumeist in ihren eigenen Gemächern. Das Boudoir einerFrau, die viel raucht, sei nicht in zarten, hellen Kupferkesfels, wurde geleert. Tevrlja schwur hoch und theuer, in ganz Ribnit sei keine Schwägerin je so ge« achtet worden, als er die seine hochhalten wolle, gegen Morgen versagte auch dem Alten die Zunge und lachend lallte er: «Mein So---------Sohn Ile, Go — Gott gebs, da — dass ich — übers Iah — Jahr einen En — Enkel wie — wie — wiegen soll!» » Kaum war den anderen Morgen die Sonne auf« gegangen, als Ilija aufstand und vor dem Hause sich niederließ. Bald erschien auch der Alte und setzte sich neben ihn, ohne ein Wort zu sprechen, Beiden brummte der Kopf nicht wenig. Nach einiger Z>>it verlangte der Vater Wasser, und Ilija goss ihm einen Krug voll über den Kopf. Darauf rasierte der Sohn den Alten, wie sonst an Sonntagen, und dieser zog sein bestes Gewand an und machte sich auf den Weg. Ilija folgte ihm, indem er sich den Kopf kratzte. Zuletzt that Spiral den Mund auf. «Sei du nur ganz ruhig und geh heim. Und dann geh mit den Brüdern in die Kirche. Sollte ich nicht zur Zeit zu Hause sein, so wartet nicht mit dem Mittagbrot auf mich.» Als Spiral an der Erlöserkirche vorüberschntt. ertönten die Glocken. Am heiter blauen Himmel leuchtete die Sonne und warf den Schatten der Kirche quer über das Vlachfeld. so dass es schien, als wäre junges Gras hervorgesprosseu. I" den Olivenwäldchen zwitscherten die Sperlinge und pfiffen die Amseln. Hie und da summte eine Biene daher; eine flog an dem Ohr des Spiral vorbei. Ein Mandelbaum in einem Winkel hinter der Kirche begann schon zu blühen. Wenu man die Augen schloss, glaubte man. der Frühling sti da. aber noch war man mitten im Winter. (Fortsetzung solgt.) Laiwchcr Zeitung Nr. 107. 888 13. W '5^ Farben gehalten, die durch den Nauch leiden würden, eS seien schwere dunkle Stoffe, dunkle Tapeten, Portieren und Gardinen zu verwenden; ich denke mir in diesem Boudoir als vornehmstes Stiick eine Chaiselongue mit einem Prachtexemplar von schwerem Bärenfell überdeckt, weiße Eisbarenfelle auf den Teppichen, dunlelrolhe Farbe der Wände, hohe Krystall-Lampen mit bunten Seidenschirmen, ein Pianino mit japanesischem Seidenüberwurf, Causeusen und schließlich exotische Tischchen aller Formen und Arten, um die nothwendigen kleinen Rauchrequisiten bei der Hand zu haben. Nun sehen wir einmal zu, «wie sie raucht». Sie seht ihre Cigarrette mit einem einzigen Zug in Brand, sie pustet und bläst nicht, sondern macht es unfehlbar und geschickt, woran man sogleich die Uebung und ihren ästhetischen Sinn erkennt. Eine Frau darf niemals ohne Beihilfe der Hand die Cigarrette im Munde halten. Ueber die Asche wacht die elegante Raucherin behutsam, sorgfältig sieht sie darauf, um sie stets zur richtigen Zeit abzustreifen, damit der Staub nicht auf ihre Toilette falle, mit einem einzigen kleinen gewandten Ruck ist es geschehen. Man wird sofort erkennen, ob die Cigarrelte Passion, Gewohnheit oder nur ein «Dergleichenthun» ist. Die Sonntagsraucherin bläst in raschen Zügen den Rauch bei meist offenem Munde hervor, ohne Rast und Ruh, oder sie spitzt den Mund und haucht wie in einem Seufzer ein blaues Ringelchen vor sich hin, wobei man ihr das Gefühl der Erleichterung ansieht, dass sie den Rauch glücklich loS ist. Bei heiterem Gespräch im trauten Kreise trägt das Rauchen der Hausfrau sowie der Damen überhaupt dazu bei, die behagliche Stimmung der Gäste zu erhöhen, selbst bei vorkommendem leisen Stocken der Conversation hat die Cigarrette schon gute Dienste geleistet und über manche Klippe rasch hinweg geholfen. Und nun, Madame, nochmals die Frage: Rauchen Sie? Nur wenn Sie ein Vergnügen und später ein Bedürfnis darin finden, dann thun Sie es; fällt es Ihnen jedoch im geringsten schwer und ahnen Sie Böses, dann lassen Sie es hübsch bleiben, es soll ja durchaus nicht um jeden Preis geraucht werden! L. I. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Verleihung derGeheimrathswiirde.) Dem Herrn Stalthalter Ritter v. Rinaldini in Trieft ist die Würde eines Geheimen Rathes verliehen worden. — (Besuch der Ad elsberger Grr> tte.) Die Besucher der Adelsberger Grotte werden aufmerksam ge< macht, dass am Pfingstsonntag und Pfingstmontag auch die in ihrer Jungfräulichkeit strahlende Ottoker Grotte festlich beleuchtet wird. Entree I si. per Person. ""(Raubmord beiPiauzbüchel.) Wie bereits kurz gemeldet, wurde am 8. d. Mts. circa halb 3 Uhr nachmittag» auf der Landstraße zwischen Piauzbüchel und Auersperg. etwa vier Kilometer vom erstgenannten Orte entfernt, die 25 Jahre alte, mit Woll- und Kurzwaren hausierende Slovakm Anna Ro Hacek aus Tura im Neutraer Comitate räuberisch mittels Messerstichen ermordet. Den Erhebungen zufolge find von ihren Effecten abgängig: ein kleiner, schadhafter Handkorb, enthaltend etwa 50 kleine Schachteln mit Brochen, diverse gelbe Haarlämme, etwa 20 Paar rothe, blaue und blauwiß gestreifte Baumwollstrumpsbänder mit Schnalle, ein Knäuel ordinärer Strumpfbandstoff und circa zehn Meter auf Carton gewickelten seidenen Strumpfbandstoffes, diverse Geldtäschchen und Gebetbücher, endlich ein auf ihren Namen lautendes Hausierbuch und ein Notizbuch. Ferner ist abgängig ciü größerer ausgebauchter Rücken-korb, neu, aus weißem Flechtwerle und muthmahlich noch verschiedene Hausielwaren, welche der Thäter aus dem Vorrathe, dessen größlen Theil zurücklassend, ausgesucht haben dürfte. Anna Rohacek hatte bis 5. d. M. im Steiner Bezirke hausiert, hielt sich am 6. und ?. Mai in Lailmch (Ausloch Johann Korbar) auf und begab sich am 8. mit ihrer Ware nach Gottschee. Als der That verdächtig er« scheint ein kleiner, schwarzer, untersetzter Mann von 30 Jahren, welcher am 8. d. M. vormittags der Rohacek von Laverca gegen Piauzbüchel folgte und die ihm begegnende Inwohnerin Maria Selan aus Unter-Auersperg nach der von derselben eingeschlagenen Wegrichtung frug. Ein ähnlicher Mann wurde um 3 Uhr nachmittags, zwei Körbe tragend, von Piauzbüchel gegen Brunndorf eilends gehen gesehen. — Wie vom Thatorte berichtet wird, führte der Mörder den Messerstich gegen den Kopf feines Opfers mit solcher Wucht, dass die Klinge die Schlafe durchbohrte und beim Munde wieder zum Vorscheine kam. Nach dem Thäter und dem geraubten Gute wird strengstens invigiliert. — (Verunglückt.) Man berichtet uns aus Ru» dolfswert: Am Abende des 8. Mai führte der Besitzer Franz Hocevar von Altendorf Schweine zum Wirte Franz Zupancic nach Prekope, von wo er um die zwölfte Nachtstunde die Rückfahrt autrat. In der Nähe von St. Barlhelmä dürfte derselbe eingeschlafen und vom Sitze auf dem Schweineläfige herabgestürzt sein, und zwar zwischen die Pferde, wobei er sich in die Stränge ver« wickelte. Das Pferd zog nun, den Hocevar mitschleisenb, den Wagen bis nach Altendorf, wo Hocevar am Morgen des 9. d. M. von seinem Sohne und dem Müller Var-tholomäus Sotler todt aufgefunden wurde. — (DerCasinoverein inRubolfswert) veranstaltet morgen zu Gunsten des dortigen Musikvereines unter Mitwirkung des dortigen Streichorchesters eine öffentliche Theatervorstellung. Dargestellt wird Veräußerung der sich ergebenden BaHl,, nicht auf einmal stattfinden, und die ^"g ^.. verhüten, dass sich an diese Verkaufs""" ^ gesunde Speculation kniipfe. .,. „^A ^. Prng, 12. Mai. In der Allerhe'l'g"" ./ heute vou der Erzherzogin Margaret ^ Aebtissin des k. k. Theresianischen adeliqen ^. auf dem Präger Schlosse die Installation °?l ^ Nilhelmine Gräfin Wurmbrand und Mc Frrim de Fin iu solenner Wrise volg^ ^,.,^ Prag, 12. Mai. Bei der tretung von Karolinenlhal wurden von o ^ ^ didaten der Iungczechm für die Grupp A,> gemeinden drei gewählt, die sieben übl'g ^ sind Nltczechen. ^ G Budapest, 12. Mai. In dem g"p ^ ^ Verpflegimagazin in Ofen ist heute mMW ^ Feuer ausgebrochen. Dasselbe griff "'Ml^ sich. 700 Meterzentner Heu und 5"" ^„5 Stroh, welche einen Wert von mehreren ^ , repräsentieren, sind nicht zu retten, da li,i>^ Hitze und qualmender Rauch die Ml" ^ machen. ., _„ 3l^,' London, 12. Mai. Hier eingetroffen^ ^. zufolge ist auf den Großfürsten-Throllfolg" ^, ,^, auf seiner Reise in Japan ein Attentat "' ^ Der Thronfolger erlitt eine Verletzung, ",M j°". nach Tokio zurückkehren musste. D" M^h ^ Gendarm gewesen sein, der einen Savely . Großfürsten führte. s^D London, 12. Mai. Außer Gladsw" >^ ,. Präsident des Handelsamtes Hicks-B"^ ^'' Hamilton, erster Lord der Admiralität, "' ^ ^ ley leicht an Influenza erkrankt. , »z f^> Gent, 12. Mai. Gestern nachm'"^ 5^ den Docks mehrere Zusammenstöße sta"- „ ^ den versuchten, das Ausladen von SaM ^. ^> < zwei Arbeiter wurden ins Wasser g"" ^i^ wurden behufs Agitation für den ""« ,^!' mehrere Meetings abgehalten. .? vo"?,/'. Yotohama,'i2.Mai. Der C a revl^^ ^ land wurde schwer verwu ndei-^F'' welcher ihm die gefährliche KovfwlMve s, ein Fanatiker sein. af,irst ,1^' Tolio, 12 Mai. Der Oroßl" hel^ folger von Russland wurde ^^^ von Kyoto von einem ^a^ O^ einen Schwertstreich verw" >'°,jch, „ ^ letzun.i ist nicht lebrnsgefay^^'^ Ncwyork, 12. Mai. Den folge ist das Eisenbahnunglück m P"'"/^ M' schwer, als anfänglich gemeldet w«^ ' ^^iX vier Personen ver'nusit; 25 w^den^^-^ Verstorbene. > Den 11. Mai. Paula Bischof, V'" ^, 11 M.. K'.atauergasse 27. Lunaeucntzü"»""« ^5 Im Spitale: ,li"< > Den 11. Mai. Anna Selan. >5">" "^s^ schöftsunss,_______________^_____^—^^l'>U!3<; Metcorolossischc A ___^ Z4 Z' ^^m^kß" ^ 12.2. N. 734-6 21'4 O-nH ^ , ^H^ 9 . Ab. 735'» 15'8 wmMU^^.M^^,. Vormittags Sonnenschein, l""Nnl"g'^'° Uhr lurzer Rrgenguss. später . leuchten in NO — Pas Tagesmitttl o" > 3 3" über dem Normale^___ ^^--^^7assl'^-^M Verantwortlicher Ncdactenr^^^^^^Wl W Für die View, Beweise H dc^ » M während der Krankheit und aM"> » ^ meines unvergesslichen Bruders » > Eduard Ml' ^ > > für die Kranzspende» uud Z i,!^lct>z)B""" > W lchtcn Ruhrstättc des s° früh ^" ,I„d ^ » W ich alleu Verwandten, Freund" » ^ ünugsteu Dank aus. ^llllw 'M,i,>> » ^ in, Namen ^-^H^nng Nr. 107. 889 13. Mai 1891. Course an der Wiener Börse vom l2. Mai 1891. N«« ^ off^m Cours^e ' ^illllhl» Geld Ware ^ ^"ze k^U 133.-133.5« ,- ^ - - 146-50 147'ÜU '!',' "°"^°i, llU40 iioec, >st>, ' W2^102 3U '^"i,, 3,'bei , 119,^ ^ /" ,^ss'"Zb°r, 105.75 ln«.^ ^?"n. 1»^ ' ^'^ nf,,5„ ,^ ",884 W8^ 97.20 ?^ ' . . 104-05 104.25 ",,,„^U/,°/n. - . !uo-401U1-— dto. dto. 4°/„ . . . 9730 87'80 bto. Prllm.-Tchuldverschr. 3«/o 10985 109-75 Och. Hypothekenbank 10j. 50°/„ 98'?s »930 Oest.-una. Van! Verl. 4'/i"/„ . 101 50 102-50 detto » 4°/„ . . 98-70 100-10 detto 50jähr.» 4°/, . . 99-70 100-10 PrioritätS'Vbligationen (für l!)0 fl,), Ferdinands Nordbahn Em, 1886 100— 10050 Ealizische Karl-Ludwig-Nahn Em. 1881 300 fl. S. 4»/,"/° - 99.50 100 2N Geld Ware Oesterr. Nurdwestbahn . . , in?-- 10?l!« Staatsbahn .... 134 — 19.',-85 Sübbahn ^ 3°/„..... 15N-50 I5l-5O ., ' ,^5°/»..... 1204012,- Ung.-giliz. Bahn..... io»-2O 10» 10 Diverse Lose (per Stück). Creditlose 100 fl...... igz-ko 18« .V) Clary-Lose 40 fl...... 5« 5,, 5750 4"/n Donau-Dampfsch. 100 fl, . 125 — 126 — Laibacher Piüm.-Anleh. 20 fi. 2150 2250 Ofener Lose 40 fl, . . 59 _ ßy ^ Plllffy-Lose 40 fl...... 5575 5825 Rothe» Kreuz, äst, Ees. v,, 10 fl, l8-50 18 — «»dolph Lose 10 fl..... 20-50 21-50 Salm-Lose 40 fl...... 595,, ßy.^5 Et,'Geno!s'Losc 40 fl. gi . «14^ Waldstein-Lose 20 fl. . ' ^ 36-5^ Z?.^ Windilch Grätz Lose 20 st. , . 51»— 51-75 Gew,Nch, d, 3°/„Präm,'Nchulb- verschr. der Äodencredilanstalt 27— 29'— Kank.Artien (per Stück). Nnglo-öst, Aanl 200 fl. «0«/. E. . 155 40 1559» Aanlverein, Wiener, 100 fl. . 11225 112-75 Bbcr.Mnst. üst,. 200 fl. S.40«/a 3-,2- 354 - Crdt,-Aüst. f. Hand. u. G. i«o fl, 29750 Ware Hyvothelcnb,. i!st. 200fl. 25«/°E. 72— —-Landerbanl, öst, 200 fi. G. . . 218 — 213-50 Oestcrr,-ung, Nanl 600 fl. . . 1000 1002 Unionbanl 200 fl.....23«'50 237' - Verlehrsbanl, Allg., 140 . . 159 75 160-75 Artien von Transport« Unternehmungen. (per Stück). Albrecht-Vahn 200 ss. Silber , 89— W— Alföld-ssiuman, Vahn 200 fl, S, 201 50 202-50 Nöhm, Nordbahn 150 fl. , . 1!12— 194 — » Westbllhn 200 fl, . , . 354- 353- - Vuschtiehrabcr Eis. 500 fl. CM, 1244 1252 dto, Mt, 8.) 200 fl. . 490 — 492 — Donan - Dampflchisffahrt - Ges,, Oesterr, 50« fl, CM. . . . 303-— 305— Dran Eis. (V,'Db,-Z,) 200 fl.S. 200-50 201' -Dnx.-Bodeiib.-Eis.-V. 200 fi. S, —— —— sserdinanbs-Norbb, 1000 ss, CM. 2825 2»35 Gal. Carl-Lnbw, V. 200 si. CM, 21825 218-75 Lcmb. - Czernüw, - Iassy - Eisen- bahn.Ocsellsch, 200 fl. S. . . 24125 242-25 Lloyd,üst.-iina.,Trieft500N.CM, 423 — 427' -Oesterr, Nordwestb, 200 fl,SIlb, 2U675 2>!7 75 dtu, (lit, li.) 200 fl, S. . . 2l9 50 22O'ä>'» Prag-DuxerVisenb. 150fl, Silb, »3'4>» 8440 Ttaatseisenbahn 200 fl. Silber 262— 263--Vüdbahn 200 fi. Silber . . . 11425 11475 Süd-Noiod.Verb,-V,200fl.CM, 182— 18«— TillMwlly-Ges.,Wr.,1?0fl.ö, W. ^28' - 230-— » neue Wr., Prlorltilts- Actien 100 fl......85- - 9S — Ung.-galiz. Elsenb. 200 fl. Silber 2>)0 — 200-50 Velb Ware Ung, Nurdostbahn 200 fl, Silber 193— 198-25 Ung,Westb,(Naab'Graz)200fl.S. 19950 199-75 Indufirie»Actlen (per Stück), Nauges,, Allg, Ocst,, 100 fl, . 111-— lib- -Egydicr Eisen- und Stahl-Ind. in Wien 100 fl..... 78-.- 82' — Eisenbahnw, Leihg,, erste, 80 fl. 102 — 103-- «Elbemühl» Papiers, u, V,'G. 48 5« 4950 Liesinger Vrauerci 100 fl, . . 93 50 94-50 Montan-Gesell., üsterr, - alpine 89— 89-50 Präger Eisen-I,id,-Gcs, 200 fi, 394—39«- — Salgo-Tarj. Stcinlohlen »0 fl, 540-— 550-- «Schlügelmiihl», Papiers. 200 ss, 199'50 20,-50 «Ste>,rer»nlhl',Pap!crf,n,V,-V, 129 — 130— TrifaiIer Kohlen!u,-Gts, 70fl, . 156'—168 — Wllsfenf,-G,,Oest.inWlen100fl, 482'— 488-— Wassguü-Leihanst.. »lllg, in Pest 80 fi......... 85— 8n— Wr, Naugesellschaft 100 fl. . . 95-— 97-— Wlenerberger Ziegel-Actien-Ves. 23«— 239-- Devisen. Deutsche Plätze...... 57-80 ü?'9O London........ 118 «0 118 »0 Paris......... «80. 4687, Valuten. Ducaten........ 5-55 5-57 20-Francs-Stiicke..... 9 35, 9-3? Deutsche Neichsbanlnoten , . 5785 5? 92, Papier-Rubel...... 1-38 138,„ Italienische Nanlnoten (100 L.) 45 30 45 35 : §«^?::;stsrrr ffeclselsle des Baittases mau & Staun V^^^ WIEX, I., Küriilnerstrasse 2O. Rmtsklatt zur Lailaclier Zeitung Nr. M Mittwoch den 13. Mi 1891. ^^^^ ,^_____ ?'ks i"^departement des k. k, i ^.7"d «in, "z 'sl ""« Officials-, ^ ^ts-PräsidlUm einzu. (1961) L-1 Nr. 507 V.-Sch.-R. Oonculs-Msschreibnng. An der dreiclllssigen Volksschule in Ha sel< bach lommt hiemit die zweite Lehrstelle mit dem Iahresgehalte von 500 fl. zur Besetzung. Bewerber um diesen Dienstposten haben ihre vorschriftsmäßig instruierten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege bis zum 2. Juni l. I. Hieramts zu überreichen. K. l. Bezirlsschulrath Gurlfcld, am 4ten Mai 1891. (1970) Präs.-Nr. 198 ex 1891. Mediate Dienststelle. Eine Finanz-Conceptspraltilantenstelle mit dem Adjutum jährlicher 500 fl. im Bereiche der l, k. Finanzdirection für Kram. Bewerber haben ihre Gesuche unter Nach» Weisung der vorgeschriebenen Erfordernisse und Kenntnis der beiden Landessprachen binnen vier Wochen beim Präsidium der l. l. Finanzdirection m Laibach einzubringen. Laibach am 7. Mai 1891. Präsidium der l. l. Ftnanz-Direction flir Kram. (1902) Präs..Z. 1172. Zienerstesse beim t. t. Bezirksgerichte Gurt, eventuell bei einem andern Bezirksgerichte zu besetzen. Gesuche bis 8. Juni 1891 an das k. k. Landesgerichts-PräMum. Klagenfurt am 7. Mai 1891. Unzeiaeblatt. ?![ Papagei 1}} Ult entsprechende Be- N1; ^6tl.ß (1996) [Jv \a8:a»«e 18. Skt'. Wst!llen?r- oder Maria-\i'^l I1 e*d aus vier Zim- „Vx ^cen^^men. Offerte an VS ^^ reau- (2000) 8-1 f Oßae. (1999> 3-1 HHrHl|llei schwarzer ',j\^n. m's'teichergeschäfi . «Molfovem, kol cesijonarja Frana Novoselca, vršila se bode dne 2 3. maja 1891. 1. ob 11. uri dopoludne pri tem sodišèi z odlokom z dne 16. januvarja 1891, št. 389, na 28. februvarja 1891 do-loèena, potem pa s pravico ponov-Ijenja ustavljena izvršilna prodaja terjatve Reze Piletiè iz Gradišèa. za-stavnopravno zavarovane pri posestvu vložna ätev. 112 katastralne obèine Gradišèe, iz ženitne pogodbe z dne 15. januvarja 1864 na doti in za-ženilu v znesku 2000 gold, z dostavkom, da se bode ta terjatev pod pogoji, ki ležijo pri sodišèi na ogled, tudi pod polno veljavo istemu, ki najveo ponudi, prodala. C. kr. okrajno sodišèe v Kostanje-vici dne 18. aprila 1891. ______ (1889) 3-3 St. 1273. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Trebnjem naznanja neznano kje bivajoèemu Francetu Golobu iz Razbur, da je vložil zoper njega Anton Urbanèiè iz Oateža tožbo de praes. 3. aprila 1891, št. 1123, radi 635 gold, s pr\, o ka-teri se je narök za redno ustmeno razpravo doloèil na dan 19. maja 1891. 1. ob 9. uri dopoludne. Toženemu se tudi naznanja, da se mu je imenoval Anton Paucer iz Razbur kuratorjem ad actum, s ka-terim se bode stvar razpravljala, ako ne imenuje druzega zastopnika. C. kr. okrajno sodišèe v Trebnjem dne 17. aprila 1891. (1917) 3—1 Nr. 4311. Reassumierung executives- Feilbietung. Im Reassumierungswege wird die mit dem diesgerichtlichri, Bescheide vom 2. December 1889. Z. 17.253. bewilligt gewesene executive Feilbietlmg drr Franz Gorei'c'schen Realität Grundbuchs-Einlage Z. 253 der Catastralgemeinde Nussdorf mit Veibehalt des Ortes und der Stunde und mit dem frühern Anhange auf den 2 7. Mai und den 1. Juli 1891 anberaumt. K. k. Bezirksgericht Landstraß, am 20. April 1891. (189Y3^3 Nr. 1332^ Bekanntmachung. Vom k. k. Bezirksgerichte Treffen wird dem Franz Golob von Razburc, unbekannten Aufenthaltes, bekanntgegeben: Es habe wider ihn Franz Ostank von Zaqorica (durch Herrn Kasimir BratkoM die Klage 66 pra68. 21. April 1891. Z. 1332, pc-w. 68 fl. s. A. eingebracht, worüber dle Tagsatzung zur summarischen Verhandlung auf den 19. Mai 1891 angeordnet worden ist. Dem Geklagten wnd auch bekannt« aeaeben es sei ihm Anton Paucer von Razbure zum Curator bestellt worden, mit welchem verhandelt we^e» w,rd falls er nicht einen andern Machthaber namhaft macht. K. k. Bezirksgericht Treffen, am 22sten April 1691. Gesucht wird ein General-ReDräsentant für Krain und Kärnten von einer alten, soliden, renommierten Lebensversicherungs-Gesellschast. Nur mit guten Referenzen versehene Offerte wollen unter «Solid» an die Administration dieser Zeitung eingesandt werden. (1887) 3—3 St. 3393. Razglas. Zamrli Ani Nemaniè iz Bereöe Vasi št. 6, odnosno njenim neznanim dedièem in pravnim naslednikom, imenuje se gospod Leopold Gangl v Me-tliki skrbnikom na èin ter se mu vroèi odlok št. 2695, öez kateri se je na tožbo Matije Ambrožièa iz Bereèe Vasi štev. 5 doloèil dan v sumarno razpravo na 15. maja 1891. 1. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 2^p__a_189L____________ "(1842)3—3 St, 1795. Ponovljenje dražbe. Vsled odloka z dne 12. avgusta 1890,-öt. 5636, dovoljena eksekutivna prodaja Andreju Vidmarju iz Rakitne lastnega, sodno na 3410 gold, cenje-nega zeinljišfia vložna St. 4 katastralne obèine Rakitna se ponovi na dan 2 3. maja 18 91. 1. dopoludne ob 11. uri s prejšnjim pri-stavkom. C. kr. okrajno sodišèe na Vrhniki dne 12. marca 1891.