fkannmrtatton* - Prnse: Fitr Laibach •anaiittig . . . * fl. — it. Halrjiihri, . . . S „ — „ Merleljiihrig. . . l „ 50 „ ttcnatliit . . . _ „ 60 . Mil der Post: •enaiatrig . . . 9 fl. — ft. Halijahtig . . . 4 „ 50 „ eitrteliS^rig. . . s „ 86 . S#t Zustellung >n» Hau» eiettel. Intrig ge It., monatli* 9 It. Laibacher ikinzelxe Uiummctn 6 tt. Tagblatt. Anonimr Mittheilungtn rotrbcn nichl beritcksichtigl; Manuskripte nichl zuritckgesendel. «ah»h°fgafie Nr. 1811. trptbilion an) 3uf««tnt Butca«: *ongt«6»la» fit 81 (Bu«h»ndl«», von J. v. itieinmaer Sc F.Bamberg) 3eftrtiee«n«ift: “»lit dir tiHlfalfigt felititilt s tt tei jietimeligtt ttlnl*eltung 15 tr. treimel 1 7 tr. Inlittt«»«stei»»cl jedesmal 30 It Vei gt8ieten Onleraten unb Cftetet 8inf*altung entspteSeadet IKabatt. Nr. 209. Dienslag, 14. September. — Morgen: Rikomedes. f gkhaltrn. Oder sollte dieser angcblich nach starkcn Kampfcn gefatzte Entschlutz nur darum so sehr pro* nonzirt drr Welt bekannt gegeben werden. um bem Laibacher tianbtagt (in ncuto Zeugnitz konstitutio-nellen Wohlverhaltens auSzustellen unb die Regie-rung flic fonftige Forderungen btr Slovencu giin* stiger zu ftimmtn ? Als cine solche gemeinsame Forderung bezeichneten ja gleichzeitig bit Delrgir-tcn be« slovenischen VolkeS bit Forderung ber Bil-bung tints desonberen Kronlanbes ©I oven ie n. Jm Laibacher Landtag foil dieses Postulat alS Antrag. in dec LandeSvertretung von Stkier-mart, Gorz und Gradiška aber at« Resolution der slovenischen Fraktion eingebracht werden. An« bem Umftanbt, bah son Karnten, bem Kiisten-(andt, Jstrien feint Rehe isk, datz auch bet westun-garischen unb btr italimischen StammeSbruder nicht gedacht roird, miifftn roir zunSchst tonftatiren, datz unsere Gegner fich hrrtitS ale auf einem Theile der friiher stetS hartniickig behaupteten Schlachtlinie geschlagen gebcn. Es ist Itint Rede weiter von ben t&rntifchen Slovenen. Einspieler unb Kvnsorten haben in Klagenfurt auSgespielt; bie Triester denken nicht baron, ihre ReichSunrnittelbarkeit zu opfern unb sich bem slavischen Territvrium unterzuorbnen; in Jstrien weicht man vor bem tonangtbtnbtn italit* nifchen Eltmtnt zuriick unb so flammtrn sich un-ftrt Nationaltn ttoch on bit lttzttn Reste dtS zer-riffencn koniglichtn ManttlS Sloveniens an, fit toollen fich bloS mit ben Rebenhilgeln bet Steier-mark, mit ben halbitalienifchen fonnigen Gclanden von Gorz unb Gradiška bcreichern. Was man in dtn verfaffungsfreundlichen Kreifen KrainS von ditfem Projekte benft, roar in diefen Slattern mthr als tinmal zu lesen. Wit man in mahgebenden Krtisen Wiens baruber bentt, sagt often die „Pr." im letzten SamStagSblatte, in nachstehender Stellt ihres LeitartikelS „Slovenifche Traume:" Fur tin foberativeS Glied ist dieses Klein-Slo- 1869. Ein misigliickter Kongretz. Laibach, 13. September. Laibach hat wieder feintn Kvngretz gehabt. Wit iener vom Jahre 1821 zu bem Ruhmt unfe* rer Vattrstadt roenig beigetrogen, vielmehr ihren Namen mit ben letzten KnechtungSverfuchen be« verzweifelnbtn AdfolutiSmuS verroebt hat, fo burfte auch ber unlfingft roieber hier stattgehabte Kongretz die zweifelhafte Beriihmtheit deS ..weitzen" Laibach eben nicht bedeutend vermehren. Wir meinen den Kongretz flovenifchtr Parlei-fiihrer, ber fich unlangft in unfcren Mauern ver-fommelte unb zuerst von Wiener Blattern aus, vffenbar auS nationater Seder, in die Oeffentlich-kit gebracht roorden ist. Bemerkenswerth ist wohl bit Hcimlichkeit, mit wtlcher bit Kongtetzmit-litdtt ihrt Btrathungtn zu umgtbtn wutzten. Nitmand ahnte hier ttroaS von ihrer Hitrhcr-kunft, unfere Stabt hatte ihre geroShnliche Phisio-gnomie, unfere nationaltn Blatter, bie both fonft Ober Verhanblungen ber ..Malica" ober Thtattr-Oorftellungcn in ber Čitalnica mit ber grStzten Ausfilhrlichkeit berichten, fchroiegen beharrlich von bem grotzen Ereignitz, unb erst enter infpirirten Korrtfponbtnz der »Debutte" war e« vorbehalten, baruber einige« fparliche Licht zu verbreiten. Wir trfahren, datz die Verhandlung kein, oder doch nur tin negatives Refultat hatte. Die negative Politik ber Czechen roird nicht oboptirt, ber RtichSrath wird, roie bisher, auch fertier befchickt. Es ware ouch gar zu feltfam, roenn bie ©lovenen, nachdem fie die Rechtsbestandigkeit ber Verfaffung durch Theilnahme an den Wahlcn, an den Berathungen unb Befchlutzfaffungen deS Reichsraths sSrmlich Qnerfannt, jetzt plotzlich der untcr ihrer Mitwit-kung zustandegekommenen Verfaffung fchmolltnd den Riicktn kehren roollten. Rein, fur so intonfequent haben roir die Herren Costa, Bleiroeis, Svetec nie venien ohne seine entsprechenben Partien von tiarnten und ohne die Distrikte an ber Adria nun tinmal zu geringfugig. Da hatte noch ber Gedanke Palacky's von tintm gemetnfamen Gebirte alter Sudwestslaven, von Pontafet und ber Jsonzo-Mnndung bis zum Dunrnero und zur Mnr-Jnsel mehr ftoatsmamti* fchen Werth. Dieses neue Slovenien ware nur tin vergrS-herteS Krain und wiirdc dieselben jammerlichen in* neren Kainpft unb denselben Zwiespalt, den wir in dieser Provinz jahraus, jahrein beobachten kLnnen, in vermehrter Auflage aufweifen. Zu bem Gtgtn-satze zwischen bem beutfchen und bem slovenischen Volksthum kamen auch noch Differtnzen mit bem italienischen. Bisher hat man aus GSrz unb Gradiška blutwenig von Sprachenstrritigkeiten gehSrt. Die Jtaliener uitd Slaven haben sich daselbst, ob-wvhl erftere taum ein Drittel der Beviilkcrung aus* machen, gut vertragen. Beide Theile fanbett, dah die Verfaffung mit ihrer weitreichenden Autonvmie bet Gemtinden unb ihrer grunbfiitzlichtn Gleichbe-rechtiguug afler Rotionatitatei vollstaubig ausretcht, um eine ltibliche Harmon« Mifchc« Btwohntrn bts Lanbts zu trhalttn. Die Mehrzahl btrftlbtn rourbc sich bitter btschrotrtn, wtnn fie von nun an in bit unteiblichen Ptiinfeleien unb Kampfe verwickett roiirbe, roelche bie Slaven in Krain auf ber Ta-gesorbnung zu erhatten roiffen. Dot attem abet rourbe ber itafienifche Theil ber BevSlketung ber Markgrafschaften, ber zroar an Zahl germger ist als ber slavische, an Bilduug unb Besitz abet denselben iiberragt, sich hoflichst bcdanken, roenn er ver-urtheilt roerben sollte, in btr Laibachtr Lanbftube zur grotztrtn Ehre Sloveniens Aschenbrodel zu spielen. Wit hcitten da fofort anstatt des zwcisprachigen, einen breisprachigen Konflikt. Man roird sich hier in Wien roohl huten, diefen muthroillig heraufjube* fchworen unb zu allem Ueberfluffc auch noch die bisher im Grotzen unb Ganzen durchaus lohale ita* lienische Burgerschast des Jsonzothales in jene Op- Ieuilleton. Zur Gejchichte der Juden in Oester-reich. Von dew fleitzigen unb um bie Spezialgeschichte d« Juben in ©esterreich vetbitnstvvllen Dr. G. Wolf, bem archivalische Qnellen zur Beniitzung frei-stehen, ist wieber eine kleine unb werthvolle ©thrift crfchienen: „Die SSertreibung ber Juben aus Bohmen im Jahre 1744 unb beren Riickkehr im Jahre 1748* Jubenverfolgungen unb Judenvcrtreibungen ge-hiirten — bis in die neue Zeit, man mochte fagen, iu ben ftehenben Leitartikeln in ber Gefchidjte ber kuropaifchen Viilker, unb wahrenb auf ber einen ©cite das Gelb der Juden, deffen die steis armtn Filrsten in Deutschlanb nnb Frankreich beburften, kine Hanptanklage gegcn die Juben dot, tuugcn aus ber anberen ©eite der Reid des Handelsstandes * Leipzig, Oskar Seiner, 1869. und noch weit mehr ber Hatz unb bie Jntoletanz ber Geistlichkeit bei, bas Feuer gegen bie Juben zu schuren, unb mochten bie Jesuiten unb bie Doini-nikaner noch so sehr rivalisirenb sich befehben, borin waren fie imrnrr eines SinneS, gtgen bie Juden zu hetzen. Wenn nun gar, roie bei Maria Theresia, Bigotterie unb offener Jubenhatz bit Hanb bazu boten, tonnte man roohl benken, batz bas traurige ©chickfal ber Gehatzten bald entfchieben roar. Von Maria Theresia fagt Abam Wolf (Oefterreich unter Maria Theresia:) „©ie fah bas Christeuthum in seiner Utspriinglichfeit unb Wahrheit nur im Ka-tholiziSmuS; was baruber hinausging, verroars sie als Jrrthum, fie tonnte ihn bulben, aber nicht theilen. DarauS entfprang ihr kirchlicher Eifer und jene Jn-loleranz, bie fie gegeniiber den Akatholiken kunbgab. ©ie hatte immer eine Abneigung gegen die Juden; und fie rnachte baraus kein Hchl. Ihr Wieder-roille roar fo grog, batz fie ihn einst in Prctzburg nicht verbergen konnte, als sie durch die Jubcnuaffe fuhr. In Prog verbot fie, batz Juben den Rauro ihrer Palafte betreten. Im Jahre 1754 kam plStz-lich ber Befehl, datz aUe Juden die Monarchic foil heitzen: in Bohmen unb Mcihren) verlaffen follten." Ueber biefe Vertreibung ber Juden unb beren fpatere Riickkcht btrichtet nun Herr G. Wolf unter Beibringnng btr baruber gepflogenen Verhanblungen unb betegt durch Zahlen, roelche Opftr bie Juden jebeSmal zu bringen hatten, um ihren Aufenthalt geftistet, oder man mochte fagen, geftunbet zu er* halten. — Als Urfache der Ausroeifung, da man burchaus eine fvlche haben roollte unb roann hatte eS der Willkur, die Unrecht uben roollte, jc an Grlinden gefehlt, roenn sie nur bie Macht bazu be-sotz? — roird ein politischer Grunb angegeben. Die Juben HStten Landesverrath geilbt. „Run be* kennen roir aufrichtig (bemerft Herr Wolf), batz es mit politischcn Beschroerben in aufgeregten Zeiten, insbesondere roahrenb Kriegszeiten, roie sie damalS waren, eine eigcnthiimliche Beroandtnih hat. In solchen Zeiten mussen die Thatsachen genau vorlie-gen, roenn man ein unbefangenes Urtheil fallen will. Politijche Anklagen besitzen eben ben Vor-theil, dah man Alles beroeisen kann, was man will, Es mag sich vielleicht in den Jahren 1742 rc. ber eine obet ber anbere Jubc a!S ©pion haben vet- position zu btangeit, in bet sich die Walschtiroler und die Jtaliener von Tricst gefallen. Oesterreich hat der Expansionslust JtalienS wahrlich bereits genii« gende Opfer gebracht, um noch nach weiteren Ge-bietSstreitigkeiten mit demsclbcn liistern zu sein. Ebensowenig Veranlassung hat die Ssterreichische Re-gierung zu ciner Gewaltthatigkeit wider den alteu geschichtlichen Bestand der deutschen Steiermark, welche stets so mannhaft und treu zu Kaiser und Reich gehalten. ■ i Der Humboldttag. Am heutigen Tage ist tin Jahrhundert ver-flossen, seil cintr der grofjten Forscher alter Zeilcn, ciner der erleuchtetsten Trager der Wissenschaft dutch alle hewohnten Theilc der Erde, seit Alexander von Humboldt das Ljcht der Welt erblickte. Was deutsches Wissen, deutsche Gelehrsamkeit und Grundlichkeit zu erreichen vermag, ist in Humboldt verkSrpert. In set« ncn Werken hat er die groge Aufgabe gelSsk, das All der Schbpsung in umfassendster Weise zu schildern, und er hat bits in ciner Weise gethon, die seine Wcrke zu tintnt Gcmcingutc aller Rationtn ber (Srbc gemacht hat. England, Frankreich und Amerika haben sich der wissenschaftlichtn Arbcittn deS grotzen Gc-lehrten nichl rocniger ersrcut ale Deutschland, und tein Werk im Gebiete deS Naturwissens hat je sol-chen Ersolg gehabt, so mSchtig aus alle StSnde ein-gcwirtt, alS Hnmbolbt'S Glaubensbckenntnih: „Kos-n,os." Es ist bahcr ouch nur naiiirlich, batz das Llndenken an Humboldt in alien zivilisirten Staaktn gefeieit wird und eo gibt ein schoncs Zcugnitz fur ben Antheil, ben sogar bie angtblich in MaterialiS-»liiS und Iagen nach Gewinn versunkenen Aineri-fancr an dtin Fortschrille der Kultur der gcsammten Menschheit nehrnen, dah fie sich an der Feier deS hunbertjahrigcn Gcburtstagcs Humboldt's in so her« norragenber Weise betheiligen. In alien Gegcnden der vercinigtcn Staaten tourbtn Feierlichkciten fur ben heutigen Tag vorbeteitet. In Ncwyork, Philadelphia und in Pittsburg ivtrdtn Humbolbt Denkmale gesetzt. An ber Harvard Univerfitat in MassachusetS roitb etn Humboldt-Stipendium errichtet, in St. Vouis ist ber Antrag gestetlt, ein „Bivarium" zu (Shren Hurn-bolbt's zu errichten. Zn Nashville hat der Turn-tterein bie Festfcicr in bie Hanb gcnommen. In San Franzioko, St. Vouis unb Baltimore werben Gedachtnih- unb Vobreben zu Huinbolbt’s Ehren gehalten. In Klevelanb hatte sich tin Komitee qebilbet, bit Arrangements ber Feier zu treffen. In Trenton unb Newark ruhmt man sich, cine Feier zu oeran-flatten. In Buffalo betheiligen sich bie Amcrikancr lebhnft an ber Huinbolbt-Fcier; Ex-Prasibcnt Millarb Fillmore fiihrt ben Borsitz bei ber Feier unb hat sich erboten, bei bem Feste uber sein persSnliches Zufammentreffen mit Humbolbt zu bcrichten. mettben lasien oder er machte dem Feinde Liefernn-gen. Wenn fie es gethan haben, so thaten fie nur, wie ihre christlichen Mitbiirger ebenfalls thaten." (Wer benlt nicht an ben Ssterreichischen General Eynatten wahrenb bes letzten italienischen KriegeS?) Dah jeboch keineesalls viele Juden dabei betbeiligt waren, geht aus eincr Eingabc ber Statthalter hervor, welche fie bei ber Kaiserin machten (unb bie Hr. W. mit« theilt), wo sic ber LoialitSt ber Juden ein entschie* ben gflnstigcs Zcugnitz gebrn. Am 26. November 1744 verliehen bic prcu-hischen Truppcn Prag unb bie Oesterrcichcr besetzten es; am 18. Dezember 1744, nachbem Prag wieder ofterrcichifch war, wnrden die Juden auSgcwiesen. — Wcnn auch niemand im Jntcrcssc ber Juden das Wort nahm, so wurdc dennoch die Ausweifung alS cine fur das Gemcinwvhl schablichc sofort von matzgebenber Scitc betrachtet. Noch am 17. Dcz., bem Tag, bevor bas kaiserliche Patent erschien, richtetc bie Hoskanzlci an die Kaiserin cine Denk-fchtist, worin neben Anklagen boch auch Lermitte-lungs-Vorschlage gemacht rourbtn; uber bie Kaiserin Jjeharrte bei ihrtr Ansicht btr AuSweisnng, welche DaS geschieht jenseits bes OzeanS. Auch Dcutschlanb gedenft seines grohen Tobten. In ber preutzischen Hauptstabt findct cine grotzc Humboldt. Feier statt, dort soll ein „Humboldt-HauS" gegriin-bet werben, von bort ist auch ber Ausrus an bas beutsche Volk zur Errichtung cineS Denkmales aus-gegangen stir ben grojjen Forschtr, in bessen Ver-thrung zwei Welten sich begtgntn. In alien beut-schen Stiibttn hat bitftr Aufruf cinen machtigen Widcrhall gefundcn, in alien dcutfchen StSdtcn wird heute bos Angcbenten Humboldt's gefeiert unb ber Grunb gelegt zn einetn baucrnden Kultus seines Namens. In Paris unb Lonbon, in Petersburg unb MoSkau wird ber Tag von ben gelehrtcn Gcscll-fchoften festlich btgangtn unb Stiftungcn werben ge« griinbet zum Andcnkcn besfelben. Polilische Rundschau. Laibach, 14. September. Wahrenb Bismarck in bent pontnterfchen Stabtchcn Pansin mit scittein fionigc fonscrirt, hat ber roiirttcmbergifchc SlaatSministcr Barnbiller cine Konfcrcnz mit bent jungcn KSnig von Baicrn aus Schloh Berg und eilte ber baierifchc StaalS-rninifter Fiirst Hohcnlohe aus Schlesten eincm RedenzvouS mit dent Rcichskanzler ©rasen Beust in Wien cntgegcn. Es ist ailed voruber in biefem Augenblicke unb bie Qucllcn fiber ben Jnhalt ber Berathungeit werben tvohl balb zu fltetzen anfangen. Die Berathungen berbifchoflichen Konfcrcnz in Fu 1 ba werben fehr gcheint gehalten unb ben GlSubigcn siillt nur scltcn ctwaS von ber WciShcit ihrer Hirten ab. Am 5. b. je» lebrirte ber Bischos von Witrzburg baS Pontifikat« amt im Dome. Nach Ablefung dcs EvangeliumS hielt der Prfifes ber Konfcrcnz, Erzbifchof von KSln, cine Anfprache, in wclchcr er bie hohc Be-bcutung bes bcvorslehenben Konzils, „des grofjten Ereignifses ber letzten vier Jahrhundcrte," hervor-hob unb bic zuversichtlichc Hoffnung ansfprach, dah bie sick in Rom vcrfammclnben Bifchofc trotz ber Berbachtigungen ber Gegner ber Kirche, welche wahrenb beS letzten halben JahreS ihr Gift in ber Tagcsprcffc anSgcspicn hfitten, ihre bebcutungsvolle Aufgabe znm „Hcilc ber Ehriftcnheit" ISscn wiir« ben. Am Schlnsfc forberte Rcdncr bie Gliinbigcn „znm anhaltenbcn <9ebctc stir baS Gebcihcn bc» Konzils, fomie fur bie Wiedcroereinigung der durch die unfelige Reformation gctrennten Gl ieder der Kirche" auf. In Madrid hat cS ilber bic Wachc beint Mii'istcrium bcS Jnncrn einigc Unruhett gegebtit. Nachrichten vom 8. ntcldcn: Gcsteru Abcnb haben sich einigc Freiw il 1 igc auS ben Borstabtcn ber Wachc vor bent Ministerium bcS Jnncrn wieder bemtichti gt unb wcigcrteu sich, sich zuruckzuziehcn. abcr nicht fogleich erfotgen fonnte: ber Termin wurbc oerlangert unb erst am 31. SDiarz 1745 zogen die Juden aus Prag. Nicht tange, so wurdc von Seiten dev Statt-haltcrei begonnen, mit ben Juden wegen der Wie-dcraufnahmc zu untcrhanbcln. Man verlangtc nam= Itch von bcttfclben zwei Millionen Gulben ate Ldfe-getb! Die Juben wiefen auf bie UnmBglichfeit hin, biefe Summe aufzubringcn; sic hatten noch riick-stSnbige Ste^ern, an baS Aerar zu zahlcn. — Zu verschicbencn Zciten beantragte die bShmischc Statt-halterfchaft — selbst aus Mitleib fiir bie Kranken unb Elenden — den Prager Juden zu geftatten, ilber den Winter in Prag zu wohnen, unb die Hof-kanzlci machte Vorstcllungcn bcziiglich der Juden in BShmcn unb Mahrcn. — Allcs bie« half bei ber Jntoltranz btr Kaiftrin langt nicht, bis tnbtich bas pekuniSrc Jntcrcssc burchschlug. Die Pkagcr Stadt-behiirbe wics auf ben Schaben fur bie Stabt burch die Ausweifung ber Juben hin, unb wahrenb bie Kaiserin ttnbeugsitttt war, suchtcn bic BchSrbcn bic SchSrft be« Gefetzes zu milbern. — Es bauerte freiltch noch tange, bis bie SBieberaufnahme geftattet Rivero beries mehrere BataillonS von Freiwilligcn, welche im Saufe ber Nacht bie ZugSnge zur Puerta bei Sol bcfctzten. Um fftnf Uhr Morgens haben bie Freiwilligcn vor bent Ministerium bes Onntrn, von ber Nutzlojigfeit jebes Widerstandes tiberzeugt, bie Wachc gcrflumt. Es ist bahcr zu keincm Konflikte gekommen, bie Ruhe ist vollstandig wicdcrhcr-gcstcllt. Die -ommandantcn der Freiwilligcn ber Freihcit erkiarten, bie grotzc Majoritiit ber Freiwilligcn ist cntschlossen, bie Orbnung ausrecht zu erhalten unb sic, wenn nSthig, wieder hcrzustcllcn. Da cs noch nicht gelungen, cinen tauglichen Kandidaten fiir den spanischen Thron zu finden, so spricht man schon von btr BtrlSngtrung btr Rtgtntschaft Strranos auf brti Jahre. Einflutz-rcichc Mitglitdtr btr Parteien ber Unionisten, Pro« grefsiften unb Demokratcn unb selbst gewissc Republikanec fotlen biesctbe untcrfliitzcn. Berichte aus Livabia mclbcn , batz bet Kaiser von Rntzland einigc Tage unwohl war, bas Unwohlsein aber bereits gehoben ist; bie Kaiserin ist ebensallS in Folge ciner ErkSllung leicht unpStzlich. Aus Washington wird vom 7. September gt« tncldet, batz anS ben Uuttrrtbungtn bts StaatSst-kretars mit ben Bcrtretern bes Auslandes gefotgert werben burftc, bie Rcgicrung bcrBcreinig« ten Staaten set cntschlossen, Kuba noch vor ber ErSff nung bes Kongreffcs an« zuerkennen. BiShcr soll bie Anerkennung nur burch bic Borstcllungen dcs spanischen Gcsanbtcn verzS-gert worbett sein, wclchcr hcrvorhob, batz Spanien im KricgSfallc an bic Bestimmungen bcS Pariset BertragcS uber Kapcrbricfe nicht gebunben fei. Lokal- unb Provinzial-Angelegenheilen. Lokal-Chronik. — (Bcim ge stern BormittagS lvorge-nommenen Schlagen cines Schuthof'fchen Ro hrc n d rn n n c nS) im Hofe des LandhanscS wurde in ciner Tiefc von 2 '/2 Klaftcr eine waffer« haltende Lehmschichtc angefahren. Das weitere Eintrei-ben ber RLHren bis zu ciner Tiefe von 4'/, Klaftern tie« fertcn kein gltnstiges Resultat, inbem Lchm und Schiefcr-geftein die untcre Bodenschichte daselbst zu bildcn schcinen. Es wurdc daher die Saugrohre aus die besagte waffer-fiihrenbe Lehmschichte wieder zurlick eingeftellt unb man hofft, datz bas berjeit schtammhaltige Wasser mit ber Zcit sich ganz klaren rocrbe. Dem interesanten unb hochst einfachen, in Laibach zum erftenmale ausgeflihrten Borgange ber Erbohrung ciner Wasfcrqnelle wohnte cine grotzc Anzaht von Zuschaucrn bei. Gestcni wurde nachst Ubmat, wo fiir bie Bruunenbohruug glinftigere TerrainverhatMisse obwalteu, ebenfalls ein Schulhof'scher Brunnen mit gtinstigem Ersolge gesetzt. Auch aus bem Laibacher Moraste soden bereits Verfnche gemacht werben wurbe, unb selbst bie Ontcrvcntionen frcmbcr Machte zu Gunstcit ber Juben halfeti bei ber auf ihre Ho-heitsrechlc fo eiferfiichtigcn Kaiserin nichts, bis tier Nutzcn, wclchen bic Juden der Stadt unb bem tianbe gewahrtcn, benn boch als bebeutenbes Argument fur bie Riicknahmc ber Bertreibnng sich geltcnb machte, unb neue Zubtnsttutrn zu btn frithtren mutztcn bie verschlvssenen Psortcn wiebcr bffttett. — Am 5. August 1748 gestattctc bic Kaiserin, batz 40 bis 50 Juben ohnc Familic (!) nach Prag zichcn burftcn, „um bie HSnfcr vor vSlliger Ruinirung zu bctvahren;" — unb ein Erlatz vom 24. Sept. 1748 verfiigte. batz bie Prager Juben wieber auf zchn Jahre zu bulbett feien; fflnf Jahre nachher (1753) tebten in BShmcn 5383 jiibifche Familicn (in Prag 1144) unb in Mahrcn 5442, welche ttngeheuerc Jubenstenem zu zahlcn hatten, bic erst im Jahr 1846 abgelbst, unb enblich burch ben Reichstag am 5. Oktober 1848. wie sammttichc Jubcnstcucrn in Oesterreich, aufgehobett wurben. Jetzt finb bie Juden in Oesterreich nicht mthr Kammerknechte, nicht mthr Toltrirte, soudern StaatS-biirger. [tin, eine von dem Znflusse der Tagwafser freie, unter dem Tegel gelegene Wasserschichte anzufahren. Sollte dieses (j^periment gelingen, so wllrde durch die Schul-hof'schen Brunnen silt die Ansiedelung auf dem Moraste eine wesentliche Bequemlichkeit herbeigeschafst werden. — (Die ganzlicheAufhebungderkrai-"ischenj Findelanstalt) soll nach der Landtags-vorlage des Landesausschusses schon mit dem ersten Juli des nLchsten Jahres erfolgen. Von diesem Zeit-punkte an ware kein Findling mehr in die Landesver-sorgung aufznnehmen. Auch roird der Antrag auf Er-lassung eines ReichSgesetzeS gestellt, wornach jene Lander, w denen die Findelanstalten aufgehoben find, stir an-derwarts unterbrachte Findlinge jener Mutter, die an riner Gebaranstalt anher LandeS gebahren, zn keiner Zahlung verpflichtet sein sollen. Wichtige Motive fUr die Einbringung dieser LandtagSvorlage find die immense« Kosten, mit denen der krainische LandeSfond fiir die in der Triester Findelanstalt untergebrachten Findlinge ^rainischer Miitter belastet wird, so wie auch die giin-stigen Ersolge, von denen die vor kurzem ersolgte Auf-hebung der Findelanstalt in Obervsterreich nach bishe-rigen Wahrnehmnngen begleitet war. — (Ein Pferd versunken.) Aus Rakek wird uns von einem auherst mertrotirbigen Fall be-richtet, der sich in der Nahe dieses Ortes am vergan-zenen Freitag ereignete. Ein Pferd weidete aus der Wiese, als daS Erdreich unter dem Thiere plvtzlich wich, und in einem Durchmesser von zirka 5—6 Schuh, 6 Klaster ties einstiirzte. Das Pferd stiirzte mit in die Tiefe und wurde erschlagen. Die zu Tage ge-tretene HLHle ist nach Art der innerkrainer Grotten gebildet und enveitert sich der Tiefe zu. Das bisher die Decke dieser Hohle bildende Erdreich hatte an der Brnchstelle eine Starke von 2 Schuh. — (Der Strike der B Lttcher in Triest) ist, nachdem dieselben bereits seit mehreren Tagen ihre Arbeit wieder ausgenornrnen, zu einem befriedizenden Abschlusse gebracht worden. Das Hauptverdienst dabei gebiihrt der thatkrastigen und umsichtigen Vermittlung des Herrn Handelskammerprasidenten Ritters von Vicco, dem die HH. R. Curro, Eisner und andere angesehene Kausleute ihre Mitwirkung gewShrten, so wie dem ver-sShnlichen Geiste der Meister, die sich zu rnehreren we-sentlichen Zugestandnissen an die Arbeiter herbeilietzen. A»s dem Bereinsleben. 1«. Bersammluna bed konftitntionellen BcrcineS in Laibach am 13. September 1869. Herr Des»-!"ani, als Borsitzender theilte mit, bag der nengewcihlle Eeinsausischuh sich konstituirt, ihn (ten Vorsitzendenj als Dbmaun, den Herrn Finanzprokuralor Dr. v. Kalten-c89cr a(§ Obmann-Stellvertreter,die HerrenDr. v. Schrei und Dr. S*asser als Schriftsithrer und Herrn Terpin Aafftev gewtihlt babe. Er erwiihnlc sotann, dah durch Xe vor kurzem stattgefundene Uebersiedlnng des Herrn Dr. Schaffer nach Wien dem Bereine eine seht schatzbare und thStige Kraft eittgangen, und tbeilte ein Schreiben mit, welches Herr Dr. Schaffer vor seinem Abgange von Laibach an den Ausschutz richtete, welches er fofjiit verliest, uud U’Dtin derfelbe vcrspricht, die bisber untcrtjaltencn anregen-“en Beziehungen znm tonslitutionellkn Bereine auch aus Ferne ftstruhalten und stir das materielle und geistige -Urohl des gelicbten Vaterlandes nach Kraften wirken zn wollen. (Bravo) Herr Defchmann erwabnt writer, datz m verflofsenen Monate wegen der in dem Versammlungs-wkale stattgehabten Reparaturen kcine Versammlung ab'ge-balten werden konnte, datz den Vereinsmitgliedern abcr in ^°kn jenem Monate Gelegenheit geboten war, der Sache des Fortfchrittes in dem fchvnen Nachbarlande Steiermark 'vre Simpatbien darzubringen, indem mchrere Vereiiismit-glreder einer freundlicheu Einladung der Gesinnungsgenofsen zum Berfafsungstage in Cilli folgten. Bereits Habe die -verfassungspartei iiiSteiermark drei glanzende Berfassungs-a9t unter Mitwirkung der landlichen Bevolkerung zu Stande gebracht uud es seien auf denselben Beschliifse gefatzt wor-cn, welche vollstandig mit unseren Bestrebungen harmoui-~n* Diese Wahrnehmung soll hinreichend fein, uns zum Susharren in unseren Bestrebungen zu bestimmeu und die yoffnuug rege zu erhalten, datz es einmal auch bei uns zu ragen beginnen werde. Schlietzlich leitete der Redner die ^ufmerksamkeit auf den Umstand, datz nach Mittbeiluug vNeiulrcher Blatter das vom jiingsten Landtage bejchlosseue Iprachliche GleichberechtigungS-, eigentlich besser Sprachen-rwangsgesetz die allerhochste Sanktion nichterhalten und derart die vom Bereine diesfalls an das h. Mimste-den’hab1!3'16'*1' ^ctition ^re gunstige Erledigung gefun- Es wurde somit zur Tagesorduung geschritteu, als deren erster Punkt die Wahl eines Lusschutzmitgliedes an Stelle des Dr. Schaffer zu erledigen war. Herr Dr. Rudolf beantragt, Herrn Professor Ritter v. Perger, welcher schon Bei der letzten Wahl viele Stim-men erhielt, durch Akklamation als Ausschutzmitglied zu wahleu. Der Borsitzende macht daraus aufmerkfam, datz die Wahl Lurch Akklamation unzulassig sei und durch Stimm-zettel zu geschehen Habe. Es wird sodaun zur Boruahme der Wahl geschritten und die abgegebenen Stimmzettel den Herren Cantoni und Terpin zum Skrutiuium tibergebeu, durch dessen Ergebnitz Herr Ritter v. Perger gewahlt erscheint. Herr Ritter v. Fritsch erhiilt das Wort zum zweiten Gegeustaude der Tagesorduung, betressend die Kloster-frag e: Gar manche Jdeen, welche man einst als welt-erlbsend mit Begierde ergriff, haben hentzutage ihren In-halt verloren, die Klvster sind in Gegensatz mit den Einrich-tungen des Rechtsstaates gerathen; allenthalben entwickelt sich eine erdbebenartige, vom Zentralpuukte Krakau aus-gehende, und ihre Schwinguugen bis in die Alleghany-Ge-dirge verbreitende Bewegnng gegen die Kloster. 31-11* der konstitutionelle Berein kann sich dieser Bewe-gnug nicht entziehen. Wir wollen aber nicht Gewaltmatz-regelu besiirworteu, soudern die Berechtigung gewisser Kor-porationen gern anerkennen, welche si* nicht in Konflikt mit den Staatsgrundgesetzen setzen. Die Klosterfrage kon-kurrirt mit zwei bedeutsameu Ereiguifsen der dieuzeit, der Aufsinduug des alten AutodafSplayes in Madrid und der Feier in slawikowitz. Aus jenem Platze soll zur Sithne fiir die dort gefeierten Menschenopfer sich ein Deukmal fiir die Kultusfreiheit erheben und in Slawikowitz ist das An-denken an den Monarchen gefeiert worden, der die Arbeit dadurch ehrte, datz er den Mug fithrte, der durch diesen bedeutungsvollen Alt das Prinzip der Arbeit an die Spitze der von ihm verfochtenen Freiheitsprinzipien Petite; auch dieser Grundsatz sei uns eine Wasfe gegen die Kloster, inso-ferne sie durch Enthaltuug von der Arbcit gegen dieses grotze Prinipz der Neuzeit siludigen. Der Redner iiberging nun zur eingehenden Erwaguug der Klostersrage in a) historischer, b) volkswirthschaftlicher c) staatsrechtlicher Beziehuug. In der ersten Beziehung gab der Redner ein Bild des Entstehens der Mvnchsorden als ein Produkt des Bedlirsnisses einer im Ringen nach geistiger I'Suterung an der Hand des Lhristentbums begriffenen Zeit (Auachoreten oder Einsiedler - ZSnobiten oder MBuche), schilderte die Wirksamkeit beider im Zusammenhang mit dem durch sie gesvrderten Wuuder-glauben, ihre Masseuhastigkeit (aus einer Jnsel des 'Jiil leb-ten allein ‘20.000 Miinchc und IOOdO Nonneu — in Alexandria in einem einzigen Kloster 5000 Monche, ihre spate« Bedeutung als etatten der Wisseuschast und Kuust, und ihren allmaligen Berfall durch Eindringeu des Geistes der Weltlichkeit, der Arbeitsscheu und S*welgerei. Die drei Gelllbde der Kloster sind: Gehorsam, Armuth, Keuschheit. Seheu wir, welcheu Werth sie haben und wie sie gehalten worden sind. Das Geliibde des G e h o r s a m s ist das gesahrlichsie, es ist gleichbedeutend mit geistiger Sklaverei, Aufgeheu des Judividuums iii der Allgemeinheit. Die schiirfsten Strašen silit ans seine Berletzung gesetzt, aus ihm hat der Klosterklerus seine Macht geschopst, an ihm scheitern, wie Bischos Rudi-giers Beispiel zeigt, die Staatsgruudgesetze. Dos Gelitvde der Armuth wurde vou deu egiptischeu Priestern sehr ernst geuommeu, welche sich mit 28 Loth Irocke-tieii Brotes taglich begniigteu; bald sing man aber mit dem Gewissen zu transigiren an, die (Seiiiisse der Wasserwelt sanden Gnade our den Aiigen der klijsterlichen Feinschmecker nnd der zur Zeit der Kreuzziige und spater Lurch fromme Bermacht-uisse erworbene weltliche Besitz fithrte vollends ab von diesem Gelllbde, da er reichliche Mittel zu Lessen Besriediguug lie* ferte. Dabei kSnne man nicht nmhiu, die bedauernswerthe materielle I'age der geistlicben Hilssarbeiter (Kaplane, Bene-fiziaten) mit jeneit der Kirchensiirsten zu vergleichen. Als nenestes Beispiel siihrte Redner den von seinem Oberhirten gematzregelten Priester H i r s ch in Linz an. Das Geliibde der Keuschheit ist eine Geschichtsliige, es ist nicht gehalten worden uud konnte nicht gehalten werden. Redner gab unit statistische Daten iiber Verbreitnng und Aushebuug der KIBster in verschiedeueu Staaten. Den ersten Stotz gegen die Klostrr fiihrte die Reformation, die franzLsische Revolution (1789) machte tabula rasa uud er-ilattc all ihr Eigenthum als Eigenihum der Ration. In Oefterreich gab der durch Fetzler in Wien entdeckte Kapu-ziuergrLuel (Entdeckuug von geheimen Kerterti, in welcheu Kliifterbrtider uiele Jahrc cingefertert tvaren) den Anstotz zu der 1782 erfolgten Aushebuug, welche 304 Miinner- und 5 FrauenklLster traf, ihr BermLgen, 4 Millioiien, wurdeu zum Religioussonde geschlageu. In Preutzeu wurdeu die Klvster 1810 aufgehoben, haben sich aber seitdem wieder ein* gefchlicheti. In Oefterreich gibt es gegenwartig 1067 KILster mit 18.000 Bewohnern. Die grijtzte Bedeutung hat unter den Orben jener der Jesuiten erlangt. Die Geschichte hade ihn gericbtet. Er schuf' in Spanien die Inquisition, der 400.000 Meuscheu zum Opser fielen, er war stets der Berbiindete des Despotismus nnd sand selbst unter dem Klerus eutschiedene Gegner, wie Venn auch in der Bulle In coena Domini, womit Alemeus XIV. 1773 dcn Orden aiifhob, aiisdrllcflich inttett den Motiven angefithrt wird, datz viele BischLsche uud Erzbifchvfe die Aufhedung verlangt haben. Was die Folgen des Jesuitenregiments vom kirchlichen Stand- punkte selbst seien, sehe man in Spanien, wo das Bolk jetzt alien fittlichen und teligibfen Halt verloren Habe. Bom volkswirths*aftlichen Standpunkte aus erinnerte Redner an den Ausspruch Kaiser Josess, Kloster-geiftlidje seien die unulltzesten Staatsbllrger. Tragheit dltrfe nicht m Klostermaueru grohgezogen werden, man dllrfe Drohnen im Bienenstocke der Beviilkerung nicht dulden. Aber auch die Beschastigung, z. B. mit Untemcht, diirse feine Ausnahme in Betreff der Aushebuug der KILster sta-tuiren; der Unterricht ftittiie auger ten Klostcrn beffer er* theilt roerten von I'ehrcrit, welche von ten Betiirsnissen ter Zeit durchdrungen und daher allein sahig sind, tie Jugent im Geiste ter Zeit zu erziehen. Datz auch Humanitatszwecke ohne Kloster zu erreichen sint, zeige tas leuchtente Beispiel Mitz Nightingales im jtrimtriege; endlich was den Werth des Klosternntemchtes betrefse, kvnne wohl Jemand be-haupten, datz z.B. dasFranziskanerkloster in Rudolss werth auf der Hohr der Wissenschast stehe? Was endlich den staaksrechtlichen Standpunkt anbe langt, so fiinne es fiir emen Berein feint andere Basis gebeu, als das Bereinsgesetz. Klvsterliche Bereine kSnnen nicht verwehrt, aber dem Staate miitz die Beurtheilung und Beaiifsichtiguug solcher Aiistalten ausschliehlich vindizirt werden, nicht einer freinten Macht. Den Staat tllmmtrn die Geliibde ait und fiir sich wenig, aber er kann und darf nicht zugeben, dah ein Gelllbde die Freiheit der Person und des Willens beschranke, jedem miijfe der Austritt aus einer Klostergerneiuschast umglich gemacht werden. Wenn man llbrigens die Klosterfrage be handle, fiinne man die Konkordatsfrage nicht umgeheu, bribe slehen im nothivendigen Zusammeuhauge; die Kloakeulust, die aus dem Krakauer Kerker wehe, sei Konkordatsluft, das Koukor dat Habe die geistliche Selbstregierniig ohne osscntliche Kontrole gejchafsen, allenthalben tritt uns das Konkortat cut-gegen, nitgenis gibt es eine freie Beiveguug, so laitgc tad Konfortat nicht aufgehoben ist. (Bravo.) Durch tas Konfortat suit tie Re*te des Bolkes uiit tes Staates um einen Bettel hingegeben, sie mttffen zu-rllckerobert werden, koste es, was es wolle. Man Habe zwar Staatsgrnntgefetze gefchafsen, allein ihre ganze Wirkfarn-keit scheitert an zwei Gesetzesstellen, am Art. XV tes Stoats grundgesetzeS, derfelbe lautet: „Jeve gesetzlich aiicrfanute Xirche uud ReligionSgenosseiischasl hat das Recht der ge-meinfamen bffeutlichtn Religionsllbung, orbuel mib ver-waltct ihre imteru Angelegcnheiien seldstiiudig, bleibt im Besitze uud fflenuffc ihrer fiir Kultu«-, Unterricht«-, und WohlthiitigkeitSzwecke beflimmtcit Aiistalten, Stiftuugen und Foude, ist abtr, wie jede Gesellschast, deu Staawgesetzeu imtcrroorfen,'' und § 3 be« Bcreiu»gesetze»; bicjet Paragraf lautet: §3. Das gegemviirtige Gesetz (Bereinsgesetz) ftnbet ferner teme Anwendung: a) auf geistliche Ocben uud Son-gregotioiien, dann ReligioiiSgeitoffenschaften llberhiupt, welche nach ben fiir biesclbeu bestehenbett Gesetzen und Bor-schristen zu beurtheileu stub rc. Diese beiden Gesetzesstellen inllsscu also aufgehoben werden. Zum Schlnsse seine« von bee Berfammlung mil ge-fpannter Aufmertfamteit »erfolgten uud wieberholt durch i8eifall8bcjeugungcn nnterbrochenen Bortrages wic« Redner auf die Noihwenvigkeii ber Belehrnng de« Bolte« liber die Natur ber Kloster imWege ber Schnle hin, begriitzte ben Grazer Lehrerlag ale eineu Aufang zum Befleni, nnd be-tonte, bee Berein wolle (einen Gewaltakt, soudern Unter-stellniig ber Kwster unter Dae Bereinsgesetz, was natiltlichen roeise bebinge, bag sie mit ber OrdenSregel brechen. AuSgeuommen utUffe j»doch von biefet Duldung ber 3efuitcnorben bleiben, betm diesen hat die Geschichte, haben seine eigeuen Statute« verurtheilt. Nicht eher aber roirb e« gut rneiben in Oefterreich, als bi« jeter Priester ba« Wort be« hi. Paulu« zu seinem eigenett macheu roirb: Civis ltomanus sum, ad Ciisarom appello. Rebiier stcUte nun folgenbe 9tefolution«antrdge: 1. Da« Konkordat ist aufzuheben; 2. Es seien a lie Orden, floiigrcgationcu into Reli-gionsgcnosseufchatten unter die aUgemeiiten Staatsgrunb-gefetze zu stelleu uud bereu Slatuteu unb Regeln insbefou-bere nach dem Bereinsgefetze zu beurtheileu. Artikel 16 be« Staat«gruubgefttze« itbec bit allgemeuiett Rechte unb Pstichteit ber Staateblirger, ebenso § 3 lit. a de» Berein«-gefetze« vom 15. November 1867 seien aufzuheben. 3. Es sei bet Orden der Jesuiten, I'igourianer und Nedemptoristeu unb Ubethaupt all- jene, politische Tendeii-zen versoltzende Kongregationen geradezu auszuheben. -t. Bezitglich ber Berbindungen der Orden mit ber piipstlichen Kurie solleu bie Bestiinmimgen be« Hofbefretes vom 24. SOZatz 1781, welche bie Orbensgeifilichen auch bet Leituug und Ri-gieruug dutch die vorgesetzteu Laitdesstelleii miterstellt, ale Grunbfatz angenommen unb in gesetzliche Form gebracht wetdey. 5. Der foustttutioueUe Berein betrachtel somit bie er= flosseueii Berotbiimtgeu ber Minister vom 7. Juli und 7. August 1869, betreffcitb ben Bollzug bifthbflichet Deteu-tiouS-Erfeunfiiisse und bie Evibenzslelluiig bet iiber An-orbuuug ihter geiftlichen Obern in Haft befmbltchen Welt-geistlichen unb Regularen ttur ale provisotische Matzttah--men, al« Borlllufer einer definitiven SRcgtlitng der Kloster-frage dutch verfassiiiigSmiitzige Mittel. In bet hietUbet erbffneteti Debatte sprach Des ch -maun, indent er tit Betreff ber UutetrichtSmissiou der Klbfler da« Schreiben eines Rubolsewerthet« in Bc;ug auf die botligen Franziskmiet vetlas, welcher brastifch fchilbett, aus welchem fojialen unb geiftigen Element sich das Klo-ftergimnafium reltutite, wie wenig basfelbe bie zum Gim- uofialuntettichte nach bcit StaatSgefttzen etforberlichen Be-dingungen erflllle mib rote es an Frequenz boh Jahr zu Jahr einbUge. Dr. S a 11 e n e g g e r stimmt dm Resolutioneu voll-stiindig bci, iiutzcrt abcr das Bedenkeu gegen die in Punkt 2) auSgefprochene Anshelmng deS Art. XV StaatSgrundgcsetzc« unb § 3 BereinSgesttzes, iufoferne dec vollsttindgcn Anfhe-bu»g dee ersterm dcr Sinn bcigtlcgl iverden fbmitc, »16 joUtcii bie Kirchen, RcligionSgeiiossenschasteit sc. lUnftig ben Staatsgesetzen nicht mitetrootfen fein. Es ware daher statt „auszuheben" zu setzen: „abzuandcrn." Fritsch motivirt but gebraudjten Aurdruck dadurch, bafe Art. XV lediglich bent Herrenhause fein Dasein ver-banke, welches ihn ale eitt Schibolet gegen bie Mdglichkeit bestruktiver Tcnbenzen aufgcnomnteii Habe; bee Artikel exit-halte nnr selbstverstiinbliches; mil bet Uuterftelluiig bet Klii-stcr miter bag Vereinsgesetz salle and) bie Nothwenbigkeit 6e6 Art. XV Bei bee Abstimmung luerbeit a lie Resolntionsptinkte, nnb zwar Punkt 2 mil betn Slmenbement Kaltenegger an-genommctt nub roegttt vorgerUckter Zeit bie Sitzung fobann gefchloffen. Eingrsrndct. Em herzlicheS Lebewohl, mit tern Wunsche anf ein bolbigeš Wiedersehen begkitet, rufett bent jcheitenben ver-dienstvollin Herrn P. Albert Pinter mehrerr Burger tiaiba*'* zu. ________ Wiener VSrse bow 13. September. Witterung. Laibach, 14. September. Nachts heiter. Angettehmer Vormittag. Feder- nnb Hansenwolken. Schwacker Wind and Sitbost, in den obercn X'uft|chi*ten auS Norbwest. WLrme: Morgens 6 Uhr + 11.1", giachm. 2 Uhr + 18.0'. (1868+ 13.0°; 1867 -j- 22.3".) Barometer tm fteigen: 325.94"'. Das geftrige Tagesmittel bet Warme -f- 12.4", nnt 10° iiber betu Normale. Staatsfonds. Spete. Usterr. Wiihr. bto. Rente, oft. Pav. bto. Mo. iift.in ©lib. Lose eon 1854 . . . Lose son 1860, ganze Sole eon i860, Funft. Prarniensch. ». 1864 , Orundentl.-Obl. ©teietmart )U S pCt, ftarnten, *r«m u. ftitfienlanb & » Nngarn . . JU5 » »root. u. Slav. 5 „ ©iebenbttrg. „ 6 , Aotlen. IRetlonalbanI . . črebitanftelt . . ft. o. $«coui|)tc»@e|. tlnalOFČftm. Bank Deft. Bobencred.-A. Deft. Hypoth.-Bank etcicr. S«com»t.»8l Rais. Ferb.-Norbb. Eiidbahn-Gesellsch. «ais.Elisabetb-«ahn Larl-Ludtoia-Bahn Blebtnb. Eisenbahn Pfandbrlefe. Nation. O.W. vecloll Bug. Bob.-iLrebitanI llllg.oft.Bob.-Lrebit. Me. in S3 3. rfliti. Veld! War« ®clb ware 69.20 68.— vest. Hypoth.-Bank. 96.-; 99.— t'.siio Prlorltfcto-Obllg. 88.- 89,— SUdb.-Bes. ju 600 St. Mo. Bon« 6 »St. 115.— 116.— 93.50 94.— 98.50 #9,— flotbb. (100 fl. EM.) 91.—: 92.— 114.- 114.60 Ei-».-«.(!t00fl.i.W.) 85.— lKubolf*6.(300R.6.8B.) 88.75 89.— Sranz-2os. (soofl.6.) 89.50 90.— 98.— 9S.50 Lose. ' 86.- 94.— tiebit loo fl. e. W. . 169.50 160.— 76.50 81.— 77.60 82.— Den.-DampIsch..Bes. ju 100 fl. EM. . . 97.— 98.— 76 — 76.60 Triester 100 fl. l£®t. . 125.— 130.— bto. 60 fl. o.KB. . 58.75 59.25 725.— 7»».— Ofenct . 40 fl. «.W. 35.- 35.50 6 elm . „ 40 „ 41.— 42.- 251.— US«.— Palft, . . 40 „ «I»tl) . „ 40 „ St. Brnet«, 40 „ 35.50 35.50 36.50 36.50 312.50 313.50 33.75 34.— 265.— «60,— Mndischgratz go „ 22.50 23.— watbftkin . so „ 22.— 22.50 2110 243.— »116 *44— Reflteel* . 10 „ »iueolfeftift. 106.SB. 14.50 15.25 15.- 15.50 182.— 188.- Weohsel(3$len.) »42.— 162 — 142.60 162.— «ug«b. loofl.fiibb.ro. 100.50 100.70 17*.- 17.3- 180— Stenlf.ioofi. . „ London 10 vs. 6t«l. 100.80 121.50 101.— 121.75 16«.— 170.— Pari« 100 Franc« . Kttnzen. 48.61 48.65 93.— 84.— Sail. Bliini«$ucetce 80.grenc«ftiid . . 5.87 6.89 «0.50 61.6« 9.78 9.79 104.- 106— Berein«thalcr . . 1.79« 1.80 .1 80,— 91— enter 119.75 120.25 fine stanzojische bie auf eint seht sahlicke nnb nngettthnte Weife mit fdjnel« lent Sprecherfolg uuterrich-tet, ba sic burch mehrere - Jahre in Wien in einent -w .»• -y, -w- ? sehr gut renommirten In- stitute ben Uiiterridjt Icitete, anch in hochabeligen HSusern als Gouvernante Plazirt war nnd nnr ans (Sejunbheits-rlicksichten bie Residenz verlietz, wilnsck)t nvch einige Stunden zu besetzcn. Adreffe aus Gesalligkeit im Zeitnngs-Komptoir. Berstorbene. Den 13. September. Dem Johann Jaklic, Oebstler, skin Kind Filipp, alt 2 Monat, in btr Karlstadter Vorsladt Nr. 15 an bet Ruhr. An Herrn Franz Ehrfeld, Wohlgeboren. Aus ihre Aufsorderung im Heutigen Tagblatte Nr. 208 wiederholen wir, bah Sie tine ftrtttrc Beantwortuug Jhres Scbreibens vom 18. August 1869 nut dutch nnseren Ber-treter, Herrn Dr. Suppantschitsck, gerodrtigeit wollen. Laibach, am 13. September 1869. (294) Gebriider Hosier. Erste offentliche hiihere | Haildkls-Lthrallstalt in Wien, Praterstratze Nr. 32. Das niichste Schnljahr beginnt am 4. Oktober d. I. (Siitfdhreibungcn finden vom 25. September an statt unb rocrbctt Programme von der Direktion gratis versandt. (274—4) Karl Porges, Direktor.. Ankimdigung. In meiner (280—2) Madchktl - Gildmigs - Anftalt im Pleiweis'schen Hause am Hauptplatze beginnt der Unterricht mit 1* Oktober l. I. Jene, welche Madchen in volle Verpflegung J« Ubergeben wiinschen, belieben sich urn diesbezllgliche ansfijhrliche Programme an bie Geferligte zu wenden. Julie Moos, geb. Orel. Marktbericht. jtreinbucg, 13. September. Auf bent hentigen Markte stntz erschienen: 48 Wagen mit Gktreide, 13 Wcigcn mit Hvlz, 7 Wagen Kraut unb 36 Stiick Sckweine von 12 bis 15 kr. pr. Pfb. vurchschnills -preisr. fl. kr. - kr. Wetzen pr. Metzen 5 40 Butter pr. Pfund . 40 Korn „ 3 — Eier pr. Stiick 2 Aetste „ — — Milch pr. Mah 10 Laser „ 1 70 Rinbfleifch pr. Pfb. 21 Halbftucht „ Heiden „ — — Kalbsleisch „ 23 2 90 Schweiuesleisch „ . — Hirfe „ — — Schopfenfleifch „ 16 Kukurutz „ 3 10 HShudel pr. Stiick . 24 Erdapsel — — Tauben „ 10 Linsen „ — — Hen pr. Centner . — Erbsen „ Fisolen „ — — Sttoh „ — 3 52 Holz, battes, pr. Sift. 5 80 Rindsfchmalzpr.Psd. — 49 — weiches, „ 3 70 Schweineschmalz „ — 38 Wein, rother, pr. Speck, frifch, „ — 36 (čimer .... — — Speck, gerauchert, „ — — — weitzet . . . Hnnderttausende von Menschen verbankeu ihr schbnes Haar bent einzig unb nllein cxistirendeu |td)cv|trn und lu’ftcn Haar wuchsmit tel. Es gibt nichts zur Erhaltung des, W aclisttiums at« bie in alien Weltthcilcn fo be-lannt unb bnilbmt jetoorbene, von medic. AutoritiLten geprtifte, mit den glflnzendsten und wunderwlrkendsten Erfol-gen gekronte, eon Sr. k. k. apostol. Majcatdt dem Kaiser Franz Josef X. von Oester-reloh, Konlg von Ungarn unb Besseres und Beforderung der Kopfhnare Biihmen etc. etc., mit cintm k.k. ausschl. Prlvlleglum fur den ganzen Umfang der k. k. osterr. Btaaten unb der ge-sammten nngar. Kronlitn-der mit Patent Bom 18. Noeem-bct 1865, Zahl 15.80 — 1892 aus-gezelohnete Gedenktafel uber die am 15. September 1869 stattfindenden Lizitationen. Minueudo Lizit. zur Deckuug des Bedarfes an scharf vierkantig bezimmertem Eichen Schiffbau - Langholz fitr das Arsenal Pola. Schrifll.-Offerte. 5 ”/„ Rengelb. Arsenal Kom-,nando Pola. — Miuuenbo-Lizit. wegen Sicherstellung der Verpflegung filr bie ZSgliuge unb das Personale der Ma tine Akademie in Finme auf bas Schuljaht 1869/70. Schriftl.-Dff. 1000 fl. Babium. Marine-Akabemie-Kommanbo Fiume — 1. Feilb., Eepec'fche Berlatzrcal., Nenmatktl, 290 fl., BG. Neumarkll. — 3. Feilb., Babuik'schc Steal., Dobrova. 3140 fl. BG. Laibach. Erledigungen: 2 Adjunktenstellen bei den Bezirks-gerichten Treffen und Tschernembl. 800 (900) fl. Bis 27steu September beim Kreisgerichte Rudolfswerth. Korrespondcn). . Herrn Dr. A. S. Men. Das Blatt wurde feit an gegebener Zeit nntcr der Adrefse Jhrer Wohnutig verseudct. Tetegmphiskdkr Wrcdselkours vom 14 September. 5perz. Rente vsterr. Papier 59.90. — 5perz. fflcnti bslerr. Silber 68.80. — lHtiOer Staatsanlehen 94. —. — Bankaktien 725. — Krebitaktien 254.50. — Loudon !L'2 30. —^ Silber 120.25. — St. 1. Duiateu 5.88. Am Reseda-Krausel-Romade, too bci regelmfcsslgem Gebrauohe setbst bie kahlsten Stellen beč Hauptes voll-haarlg totrben; graue unb rothe Haare betommcn einc dunkle Farbe: sie st&rkt ben Haarboden, beseltlgt jede Art eon Schup-penblldung binncn wenlgen Tagen voll-standlg, verhtttet bas Ausfallen der / ' Haare in ktirzester Zelt ganzlloh, gibt I bent Haare einen natiirllohen Olanz, dieses >cirb wellenf&rmig unb bewahrt es vor dem Ergrauen bis in das hdohste Alter. Dutch ihten hlichst augeuehmcu @?rttd) uttb die prackitvolle AuSstattung „ bilbct sie llberdicS eineZierde filr ben feiusteu Toilette-Tifch. — Preis tints Tiegels fatnmt Gebraudisanweifung in fechs Spracheu 1 fl. 50 kr. Mit Postverseubung 1 fl. 60 kr. Wlederverk&nfer erhalten ansehnliche Peroente. gabri! unb Haupt-Central-Bcrscndungs-Depot en gros & en detail bet ČUTI POlt* (224-7) Patfumeur nnb Jnhaber mehrerer k. f. Ptieilegicn in Wien, Hernais, Annagaffe Nr. 15 nnt, im eigcurti House, wohin alle schristtichen Auftragc zu richien find ttttb too Austriige au8 ben Provinzen gegen Baarein-zahlung des ©elbbetrage« ober Postnachnahrne schnellstenS cffcctuirt werben. NE" Haupt-Dcpvt fur tioibodi einzig nnb allein bei bem Herrn Eduard Malir, Parfumeriewaarenhandlung in Laibach. W Wie bei jtbem vorziiglichen Fabrikate/so werben atich bci biefcm schon Nachahmunqcn unb Fiilschnngcn ecrsucht unb wird da her crsncht, sich bcirn Ankans nur an bie obcn bezeichnctc SJiicbevtage ju toenben. Berleget nnb filr bie SReboftion »eranttoonfich: iuttomav Bamberg. Drnck von Jgn. v. Kleinmayt & Feb. Bamlderg in Laibach.