Nr. 259. Dienstag, 11. November 1913. 132. Jahrgang Laibacher Zeitung Pr»m»M,,«««««»«l«: M, «rohere p« Zelle I» l,; be< oflrren W.edtiholungfn per HtUe « »». Die «Laibocker Zeitung» erschein« lHgllch, ml< Nu«iu»hme der Vonn- u,ü ssfirrtage. Tie >>Mt»»ft»»«»« be?ln«e sich Vlilloiiestraße Nr, 1»,- die »,d«k«o« VNN,ziöftr<>he Nr, 1«, Tpirchftunben b,r «ebaNion v«m « «« „» lldr oormlttag«. Nnsranlirrte Urie!e werden nichl angenummr«, Vll»i>«l» vom 3. November 1913. Nr. 36 «^s1»(l«noi«ll, v^ pllnn^» l»om 7. November 1913. ?li. 4 .V2 Millionen Hektar, dic in den Händen bo» kaum 1K00 Besitzeni sind. Politische Uebersicht. L u i b a ch, 10. November. Der bulaarischc Gesandte in Bukarest erklärte über den Zweck der Rnse Komg Ferdinands nnch Win», sie sei nach den große» Umwnlzunnc» auf oem Balkan eine Informationsreise. Die Meldung eines italienischen Blatte?!, der König habe in Wien die Frage des Übertrittes zum Katholizismus besprochen, könne nicht wahr sein. weil dies von offizielle» bulgarischen Kreisen nicht unterstützt würde. Eine solchr Ncwcnunu trete übrigen? jedesmal auf, wenn in Bulgarien eine Rußland ungünstige Stimmung vorhcrrfcht. Auf die Frage, ob Bulgarien fchon jetzt bei den Mächten Schritte zur Revision des Bularestcr Friedens unteriichmc, sagte der Gesandte, Bulgarien habe jetzt dringende Probleme durchzufüh" Feuilleton. Exotische Liebe. Novelle tiuil M'src'd ?Nvi<'. (Fortsehunz.) Wo war ich hingeraten? Ich lag in eine», wannen Wüslciilandc und aus der Ferne tönte das Summen von Stimmen und die Klänge eines Muezzin zu mir. Dann vcrflüchtctc langsam dieses Bild, nur der schwüle, bcklem mciidc Duft blieb, »nd lcmqsam wand sich nun ei» schlan Icr feuchter Schlanacnlcib »reinen Körper entlang. Ich l'licb regungslos, ohne die geringste Furcht zu ucrspü ren. Nun hob die Schlange ihren Kopf und ihre Augen, dic Augen der Arabcrin, senkten sich zu mir herab . . , Als ich erwachte, saß ich in dem Grase unweil den» Zelte dcs C>laullcrs. Elmi wollte ich mich erheben und sopfschiitteliid den Heimweg ailtrctcn, als ich ein Geräusch limtcr mir hörte. Lmiasam lam die Arabcrin aus dem Dunkel der Nacht aus mich z», nnd wieder fühlte ich, wie sich cinc fremde Macht meines Willens bemächtisstc, wie ich widerstandslos dem Kommende» entgegen schaute. Langsam mit ihren gleitenden schlanncnähnlichen Bewegungen kam die Araberin näher, schlang die Arme um meinen Hals . . . „Da bin ich!" Ich sprach kein Wort, ich küßte sie, weil ich wußte, daß sic danach verlangte. Und dann fühlte ich. wie sich ihr Körper an mich schmiegte und ich wußte uicht mehr, als daß ich sie in meinen Annen hielt, daß wir zusammen «ehörten, jetzt und in alle Zukunft, Wie ein Traum ver- flösse» dic Stunden, und als ich vo» ihr Abschied nahm, vorsprach ich, wiederzukommen. Sie war das Weib und die Tllavin des Schlauarnbeschwörer«, und aw sie mir sagte, daß sie !,un nur »uäi mir gehöre, waate ich keinen Widerspruch. Immer und immer wieder lehrte ich zu ihr zurück, und eines Taacs nahm ich sie mit mir. Du kennst mich und weißt, daß ich tein Mann bin, tn-r allck, was er tut, auch verantwortet und es haßt, sich ails Kosten anderer rein zu waschen. Ich will nie» mand die Schuld geben, aber ich war cs nicht, dcr ihr saatc, sie solle mir folgen. Wir hatten leine Verabredung aelloffcn, nlicr eines Tages reisten wir eben ab. Qber die Zeit, die »un folgte, kann ich dir wcnig sancn. Wir hatten in Spanien ci» paradiesische,« Fleckchen gesunde», in dem wir nur uns selbst lcbtcn. Sie füllte alle meine Gedanken aus, ich begehrte nichts als sic u»d ich war „nnlücklich, wenn ich sic cincn Auaenblick verlassen mußte. Ob ich s>> licblc, ich weiß cs nicht, aber ich glaubte nicht lelic» zu lü»»c», wc»n ich nicht ihre znrwi, schlanlc» Glieder fühlte, die sich zärtlich an mich schmiegten. Drei Mmintc vernina.cn, und mählich bcaann der Zauber, mit dem sie mich umsponnen hatte, zu verblassen. Unvermittelt frantc sir mich eines Tagc«>: „Liebst du mich noch, Herr?" Und alo ich natürlich bejahte, umschlang sie mich wild mit beiden Armen. „Höre, mein Herr und Gebieter. Der Mann, dcm ich gehörte, bevor ich dich kannte, weih, wo ich bin. Er wußte auch, daß ich mit dir foctamn und seine letzten Worte waren: „Wenn der Fremde, don du liebst, dir je untreu wird, befehle ich dir, zu mir zurück-zukehren. Ick werde dich töten, und dein Geist soll ihm ständig folgen!' Diese Worte sagte er mir, Herr. und er lüat nie!" Ich versuchte zu lachen und sie auf andere Gedanken zu bringen. Aber sie blieb ernst. „Ich liebe dich, Herr und bcschwörc dich. mir treu zu bleiben. Wenn du mir die Ticue brichst, muß ich ihm gehorchen, und er wirb mich löten. Niemals, das verspreche ich dir, werde ich dann deinen Weg kreuze», aber am 12. Juli, an dem Tage, da wir uns das crstclnal sahen, werde ich dn ev scheinen und werde dich an unsere Liebe erinnern." Einige Zeit später mußte ich in s,eschästlichen Angc lcgenheitcn bringend verreisen. Weinend bat sie, mich bcglcitcn zu dürfen, abcr ich blieb hart Und auf ein,''' ü^!, ,- N^u'i, l^nk' >ch >»c!» Weib kennen . . . Langer lämpsU- ^ct, »ul »,n irlbsi u,w ich glaube, daß ich nie zu ihr ein Wort von Liebe gesprochen hätte, wenn eines Tages mir nicht ein Zufall verraten hätte, daß sie mich liebe. Da hörte ich auf zu kämpfen. Ich slhnte mich nach einem Heim, einer Frau, die mich ver-stand ^ ich hielt um sic an. Strahlend aab sie mir ihr Jawort, und nun, tadele mich, wenn du es lannst, ich brachte cs nicht! übers .Herz, ihr von der Araberin zu erzählen. Ich soratc ausreichend für deren Zukunft und kehrte nicht mchr nach Spanien zurück. Ich habe sie nie wieder gesehen. Am 2. Juli hcimtetc ich Nelly, meine angebetete Frau, und unsere Hochzeitsreise führte uns nach Paris. Am 13. Juli, des Morgens, als ich wie gewöhnlich die Zeitungen durchblätterte, blieb mein Blick aus einigen settaedrucktcn Zeilen hängen. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 259. __________2408___________________________11. November 191.3. ren, welche seine Konsolidierung ermöglichen sollen. Der Zeitpunkt für die Revision sei noch nicht gekommen; es sei jedoch möglich, daß die Revision des Vertrages durch die Londoner Konferenz in jenen Teilen erfolgen werde, welche sich auf eine Aufhebung der kulturellen und religiösen Rechte in früher türkischen Gebieten beziehen. Aus Paris wird gemeldet, daß die Kandidatur des Prinzen Wilhelm von Wied für den albanischen Für« stenthron bei der französischen Regierung auf keine Einwendung stoßt. Man glaubt auch zu wissen, daß überhaupt alle in Betracht kommenden Mächte bereit sein werden, dieser Thronbewerbung ihre Zustimmung zu erteilen. — Wie das „Neue Wiener Tagblatt" erfahrt, hat Prinz Wilhelm zu Wied, der sich auf der Rückreise von Bukarest in Wien aufhält, die Kandidatur für den albanischen Thron nicht angenommen. Die Kandidatur habe aber trotzdem die günstigsten Aussichten, da sie in Albanien selbst lebhaften Anklang finde und auch bei den Mächten auf keine Schwierigkeiten stoße. In einer Unterredung mit dem Berichterstatter des „Temps" erklärte der russische Ministerpräsident Ko-kovcev unter anderem, er hoffe, daß auch die neuerlichen Schwierigkeiten der orientalischen Frage nicht pessimistisch aufzufassen seien. Er sehe dio albanische Frage für nebensächlich und wenig beunruhigend an. Schwerwiegender und ernster sei nach seiner Meinung die türkisch-griechische Spannung, aber er glaube, daß man sich, um deren Lösung zu beschleunigen, mit der Räumung Albaniens beeilen müsse. Kokovcev betont dann die Einigkeit Italiens und Österreich-Ungarns, betreffend das UI-tiwatum -Österreich-Ungarns an Serbien, und erklärte schließlich, daß sein Pariser Aufenthalt keineswegs ein Vorspiel für eine Anleihe bildet, da die gute Lage des russischen Staatsschatzes jede Notwendigkeit ausschließt, einen Kredit in Anspruch zu nehmen. Die Entscheidung über die Ernennung eines Gene-ralgouvcrneurs für die sechs von Armeniern bewohnten kleinasiatischen Vilajete hat, wie man aus Konstantino-pel meldet, infolge des Auftauchens einer neuen Kombination in dieser Frage eine Verzögerung erfahren. Diesem Plane zufolge sollen zwei Generalyouverneure berufen werden, einer für die Provinzen Trapezunt, Erzerum und Siwas, der andere für die Provinzen Wan, Diarbekir, Vitlis und Kharput. Die Reformen würden demgemäß auf sieben Vilajete ausgedehnt werden, wobei jedoch zu bemerken ist, daß vom Vilajet Trapezunt nur <.-in Teil mit der Stadt Trapezunt cinbezogen werden soll. Außer den ausländischen Fachmännern, derm Berufung für die Durchführung der Reformen in Aussicht genommen ist, soll dem neuen Plan zufolge jedem der beiden Generalgouverneure ein ausländischer Kommissär bcigegeben weiden. TagcsncuiMtcn. — (Ein Heiratskontratt auf ethischer Grundlage.) Die ethische Gesellschaft von Chicago hat erreicht, daß sich zwei der ersten Familien der Stadt, Haßler und Carpenter, bei ihrer vollzogenen Verschwägerung des von der ethischen Gesellschaft abgefaßten Heiratstontraktsfor-mulares bedienen, wonach die Braut ihrem Gatten Treue und Ergebenheit gelobt, so lange der Gatte die gleichen Eigenschaften beweist. — (Dreißig lebende Kinder eines Vaters.) Den Rekord als der kinderreichste Vater hält in Preußen der Postoberassistent Schmidt in dem westftreußischen Orte Briefen, der kürzlich die Geburt seines 30. Kindes, eines Knaben anzeigte. Alle dreißig Kinder befinden sich am Leben und befinden sich wohl. ^- (Ein Millionen'Nuda.et.) Es niag den gewöhnlichen Sterblichen vielleicht interessieren, wie eine Dame der großen Welt eine volle Million jährlich für Toilettenzwecke ausgibt und wie sie die einzelnen Posten einteilt. Das Modebudget einer Frau Werner in Newport lautet jährlich folgendermaßen: Kronen Handschuhe, täglich 1 Paar, d. i. 365 zu 15 X 5.3?.) Kleider, 100 Stück zu 5000 X.....500.000 Schuhe, 50 Paar zu 250 /5......12.500 Taschentücher, 150 Stück zu 20 X . . . . 3.000 Hüte .............250.000 Wäsche.............75.000 Pelze.............30.000 Strümpfe, Sonnenschirme, Parfüms usw. . 120.000 Summe 995.875 Arme Frau! — (Lkebesszenen im Lswenlafig.) Aus Berlin wirb gemeldet: Während Emmy Destinn neulich nur vor vier Löwen eine Arie gesungen hat, hat Fräulein Salmo-novna vom Deutschen Theater bor vierzehn Löwen indische Tänze aufgeführt. Die Szene wurde am 7. d. M. in Neubabelsberg, wo sich die Ateliers der deutschen Vio-skoftgesellschaft befinden, kinematographisch ausgenommen. Ein Riesenapftarat war notwendig, aber auch eine große Portion Mut seitens der Mitwirkenden. Gin jugendlicher Held betritt als Römer kostümiert den Zwinger, wo er Wache zu halten hat und die Geliebte erwartet. Er ist allein und die Bestien schauen mit glühenden Augen aus dem Käfig heraus. Dann kommt Fräulein Salmonovna in indischem Gewand und es spielt sich eine kleine Liebesszene ab. Plötzlich erscheint eine andere Person, Fräulein Marteau, sie sieht die Liebenden und ein teuflischer Plan durchkreuzt ihr Gehirn. Sie schreitet zum Käfig und schiebt den Riegel zurück. Majestätisch schreiten die vierzehn Löwen einer nach dem anderen in den Zwinger. Nun folgt die zweite große Liebesszene. Fräulein Salmonovna vollführt den berauschenden Tanz der Bajadere vor einem Parkett der Löwen. Die 14 Tiere haben sich inzwischen auf Winke und gütiges Zureden im Kreise gelagert und sehen mit zwinkernden Augen dem Schauspiel zu. Die Bajadere sinkt ihrem Liebsten in die Arme und er trägt sie aus dem Zwinger. Die allgemeine Spannung löst sich in einen befreienden Atemzug auf. — (Die Leiden einer britischen Polarexpedition.) Nach einer Abwesenheit von 14 Monaten ist nun in Halifax in Neuschottland der britische Hilfsschoner „Arthur W." eingetroffen, und erst jetzt erfährt man, welche furchtbaren Entbehrungen die Besatzung während und in den nördlichsten Gegenden von Ungowa zu erdulden hatte. Das Fahrzeug wurde zehn Monate lang vom Eise gefangen gehalten, und nur einem glücklichen Zufalle ist es zu danken, daß die unter Kapitän Chapman dabei unternommene Schlittenreise nicht mit einer Katastrophe endete. Als der Schoner den nördlichsten Punkt seiner Neise erreicht hatte, brach Chapman in Begleitung eines mährischen Missionärs und von vier Eskimos zu einer Schlit-tenexftedition in das Innere von Ungowa auf. Es gelang auch, weit in das Hinterland vorzudringen; auf der Rück- reise aber überraschte ein furchtbarer Schneesturm die kleine Schar. Das Unwetter hielt Tage und Nächte hindurch an, und die Kälte übertraf alle bisherigen Temperaturen. Bis zur Hüfte verschneit, arbeiteten sich die sechs Männer weiter; mit der allergrößten Anstrengung vermochten sie am günstigsten Tage nicht ganz sieben englische Meilen zurückzulegen. Der Proviant war erschöpft und nun stand die Expedition dem Gespenst des sicheren Hungertodes Auge in Auge gegenüber. So lange Nahrungsmittel vorhanden waren, hatten sich die Eskimos als sohr ausdauernd und zäh erwiesen, aber als die Vorräte erschöpft waren, verloren sie ihre Widerstandskraft, verzweifelten und begannen Schnee zu essen. Die n> duldeten Leiden waren unbeschreiblich; schließlich kam die Stunde, da sich die Eskimos apathisch in den Schnee fallen ließen, um ihren Tod zu erwarten. Es gelang dem ebenfalls erschöpften Führer und dem Missionär mit vieler Mühe, die Männer zu einem neuen letzten Versuch der Lebensrettung zu bewegen. Nach zehn Tagen, während deren die Polarfahrer keine Nahrung zu sich nehmen konnten, stieß die völlig erschöpfte Schar auf eine Es kimohütte und fand hier Rettung. Als sie später ihr Schiff erreichten, war die Freude groß, denn an Nord hatte man die kleine Schar bereits verloren gegeben. — (Die Fliegen-Perle.) Vor dem Schaufenster eines Melbourner Iuiveliers sammelten sich diesertage große Mengen Schaulustiger, um eine ganz einzigartige Perle zu bewundern. Das kostbare Stück unterscheidet sich wcdr durch den Glanz noch durch besondere Größe von anderen Perlen, sondern durch seine Form; es stellt nämlich genau eine Fliege dar, und zwar beruht das nicht auf Zufall, sondern die Perle, die in wenig tiefem Wasser im Norden von Neuseeland gefischt wurde, stammt auö einer Auster, in der sich eine Fliege gefangen hatte. Das Insekt wurde nun in der Auster zu einer richtigen Perle umgewandelt. In Melbourne ist die „Fliegen-Perle", wie man sie nennt, berühmt, aber kaufen will sie keiner, da man dort die Fliegen verabscheut. Die einzigartige Perle soll daher, wie der „Figaro" mitteilt, nach Paris kommen, wo sie gewiß eiwn Liebhaber finden wird. — (Ein „Vauernfchrtzll" im Speisewagen.) Im Anschluß an den „Bauernschreck" in der Steicrmark und die „Löwenjagd in Leipzig" erinnern amerikanische, Vlät. ter an einen „Vauernschrcck", den vor einiger Zeit die Passagiere eines Dakota l >-Zuaes erlebten. In dem Schnellzuge befand sich ein Güterwagen, in dem eine reisende Menagerie untergebracht war/Man hatte naturlich alle Vorsichtsmaßregeln zur Sicherheit der Reisenden getroffen und glaubte, daß ein Mißgeschick ausgeschlossen wäre. Der Wagen mit den wilden Tieren befand sich dicht hinter der Lokomotive, an ihn schloß sich ein Schutz-wagen und diesem folgte ein Speisewagen. Die Fahi> gaste hatten eben um die Mittagsstunde im Speisewagen Platz genommen, da das Diner serviert werden sollte. Die Kellner liefen geschäftig hin und her und brachten den Gästen die Suppe, als sich plötzlich von der Tür, die zu dem Schutzwagen führte, ein Brummen sehr drohender Art vernehmen ließ. Die Tür war zwar fest verschlossen, aber einige Sekunden später war die Glastür zertrümmert und die Scherben fielen zur Erde. Die vor Schrcel erstarrten Fahrgäste sahen plötzlich durch das zerbrochene Fenster den wilden Kopf eines Königstigcrs auftauchen, der Miene machte, sich durch das zerbrochene Fenster hindurchzuzwängen, um in den Speisewagen einzudringen. Ein ungeheurer Schreck bemächtigte sich der Fahrgäste, die in wilder Panik davonstürzten, um ihr Leben zu retten, zumal sich der Tiger eben anschickte, mit der furchtbaren Die Kleekamplcute. Noman lwn Gricr) Gbonstei«. (7. Fortsetzung.) (Nachdruck vtiboten,) Friedl lacht spöttisch auf. „Ich Freundschaft halten mit dem? Eher fließt der Göllbach bergwärts, Vater!" Und er denkt an die Sanna, wie sie den Hobeinbuben angesehen hat. „Gute Nacht," sagt er kurz und verschwindet im Haus. Der Alte atmet erleichtert auf und fährt sich über die Stirne, als wollte er da etwas wegwischen. Eine Welle steht er noch und grübelt in sich hinein. Dann seufzt er tief auf und geht ins Haus. Ihm ist. als bräche eine schwere Zeit an. 3. Kapitel. .Bauer," sagt der Fabian einige Wochen später zum Äleekamp, „wie soll ich's halten mit dem Acker oben am Wiesenkamm? Der Buchweizen ist eingeführt, es muh umgeackert werden." Der Kleekamp sieht seinen Knecht verwundert an. „Was fragst mich? Solche Sachen hast immer allein getan." „Ja. Aber die vom Habereihof haben die Grenze verschoben. Das Wiesenstück zwischen ihrem Acker und dem unseren, das zum Kleekamphof gehört, das gehätt zum Habererhof, sagt die Hobeinin. Um drei Meter in unseren Grund hinein hat sie ihren Acker weiter umpflügen lassen, und seit gestern steht auf dem übriggebliebenen Wiesenstreifen eine Werkzeughütte. Es ist ein schöner Streifen Grund, der uns da verloren geht. Der Kleekamp richtet sich mit einem Ruck aus seiner lässigen Stellung auf, in der er an der Linde lehnt. „Verloren geht? Bist übergeschnappt! Wegreißen laßt die Hütte und setzt einen Zaun an die alte Grenze. Dann schickst einen hinüber in den Habererhof und laßt Schadenersatz fordern für das verdorbene Wiesenstück." „Und wenn sie nichts geben?" „Er wird's schon geben, der , . . Hobeln," lacht der Bauer grimmig. „Das möcht' ich sehen, freilich . . ." Er bricht ab und starrt finster hinüber auf den Nachbarshof. Er kann manchmal so dastehen in der letzten Zeit und verloren hinübcrstarren. Dann ist nichts mit ihm zu machen und er gibt nicht Rede noch Antwort. Fabian geht in den Wirtschaftshof. Was er nur hat, der Bauer? Ganz verändert ist er in der letzten Zeit. Ist's, weil ihm die Vibiana, wo sie kann, Prügel zwischen die Füße wirft? Oder was sonst? Am Abend meldet der Fabian, daß die Hütte niedergerissen und ein Prügelzaun zwischen Wiese und Feldrain geht, genau da, wo von alters her die Grenze war. „Aber ich weiß schon," schließt er seinen Bericht, „warum der vom Habercrhof keine Acht hat auf die Grenze. Denkt Ihr noch dran, Bauer, wie Euer Vater selig, eh' er Euch den Hof übergeben hat, mit mir und Euch um den ganzen Klcckampyrund umgegangen ist?" Der Kleekamft nickt. Sie sitzen gerade beim Abendessen und der Friedet blickt fragend auf den Alten. „Um den ganzen Grund ist er mit Euch aenangen, Vater?" „Ja. Und bei jedem Grenzstein hab ich meine richtige Ohrfeige von ihm bekommen, damit ich's ja nie vergesse, wo mein Recht aufhärt und das eines anderen anfängt. Ist ein guter alter Brauch, das Grcnzabgehen." „Amen!" sagt Fabian. „Und einer, der einen Grenzstein verrückt, hat keine Ruh im Grabe. Als feuriger Mann muß er umgehen, bis der Stein wieder am rechten Ort liegt," „Ui!" kichert der lustige Felix. „Dann kann's dem Hobein gut gehen . . . oder eigentlich der Hobcinin, denn sie ist's, die dem Lcnzl befohlen hat, in unsere Wiese hinemzupflügcn. Die Eva hat's gesehen, wie die Bäuerin extra zum Wiescnlamm hinaufgestiegen ist und dort stehen geblieben ist, bis alles war, wie sic's haben wollte. Die Zeughütte hat sie in der Nacht hinzimmcrn lassen." „Na, jetzt kann sie sich die Bretter davon auf ihrem Acker suchen!" Fabicm lacht. „Bin neugierig, wie sir's mchrehmcn wird, wenn der Felix morgen zu ihr tomint und Schadenersatz fordert^ Soll eine Hantige sein, die Haberer-bäuerinl" „Bah," prahlt Felix, „mir soll sie nur hantig kommen! Der werd' ich's schon zeigen! Vor einem Weibsbild hab ich noch nie Angst gehabt!" Aber am anderen Morgen ist ihm das Prahlen vcr gangen. Großspurig ist er gleich nach dem Frühstück hinüber auf den Habererhof. Es ist ein trüber, kühler Tag. Stahlgrau spannt sich der Himmel über das bereifte Tal, in der Luft liegt's wie kommender Schnee. Die Knechte des Kleclamft sind zum größten Teil mit „Grasschneiden" im Hofe beschäftigt. Das Vieh ist von der Alm zurückgekehrt und der Winter ist lang, da braucht man schon einen hübschen Strcuvorrat. In der Stube sitzt der Bauer und rechnet. Friedl lehnt müßig und verdrossen an der Stalltür. Gestern beim „Graßschnatten" im Walde, wo es galt, mit den Steigeisen himmelhohe Fichten zu erklimmen und die besten Aste auszusuchen, war er einer der flinksten gewesen. Wie ein Eichhörnchen kletterte er, md je gefährlicher die Sache war, desto kühner stürzte er sich darauf. Aber das Kleinhacken der gesammelten Äste zu Streu war nicht nach seinem Geschmack. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 259. 2409 11. November 1913. Gewalt seiner Pranken die Holzfüllung der Tür lmd die Messtngstäbe der Verkleidung zu zerbrechen. Durch den Widerstand, den ihm die verschlossene Tür bot und durch dic Verwundungen, die er sich durch die Spitzen des zerbrochenen Glases zugezogen lMc, wütend gemacht, stieß er eii, furchtbares Brüllen aus und arbeitete mit Maul und Pranken daran, das Hindernis, das ihm den Eintritt in den, Speisewagen verwehrte, zu zerbrechen und sich auf diese Weise den Gintritt zu erzwingen. Die Panik in dem Speisewagen war inzwischen gewachsen, da der Ausgang sehr klein war und durch die Windungen der Gänge des D-Zugcs nur eine langsame Entleerung des Speisewagens erfolgen konnte. Es kam dazu, daß sich die Leute fürchterlich drängten, da jeder der erste sein wollte, der den Speisewagen verließ. In diesem Augenblicke der höchsten Not, die noch durch die Anwesenheit der Kinder gesteigert war, erschien Plötzlich der Tierbändiger auf der Nildfläche. Ein Kellner, der den Tiger zuerst gesehen und die Situation mit einem Blick überschaut hatte, raste sofort durch alle Wagen des l>-Zugcs und rief den Tierbändiger und Besitzer der Menagerie, der sich nach feiner Meinung im Zuge befinden mußte. Glücklicherweise fand er ihn auch sofort in einem Wagen schlafend und rief ihn zur Hilfe herbei. Als die Leute hörten, daß der Tierbändiger da fei, beruhigten sie sich sofort und nmchtcii ihm Platz, um ihn zu dem Tier gelangen zu lassen. Nun ereignete sich ein interessantes Schauspiel. Kaum sah der Tiger seinen Herrn, als er sich mit furchtbarem Gebrüll duckte und sich vor seinem starren Blick langsam und scheu zurückzog. Der Tierbändiger wartete, bis die Fahrgäste den Speisewagen in voller Ruhe verlassen hatten: erst jetzt schloß er die Ausgangstür und öffnete die von dein Tiger zerbrochene Tür, um ihn mit Revolverschüssen und Peitschenhieben langsam in den Käfig zurückzutreiben. Die Hilfe durch den Tierbändiger kam tatsächlich in dem Augenblicke der höchsten Not, da die Tür fast völlig zerstört war und nur noch wenige Minuten dem Tiger Widerstand geleistet hätte. Der Tiger hatte - das wurde jetzt festgestellt - die Stäbe seines Käfigs auscinandergebogen und sich dann durch die Stäbe hindurchgezwängl. Auf diese Weise hatte er seine Freiheit gewonnen, die beinahe sehr vielen Reisenden vcr-hängnisvoll geworden wäre. ^ (Künstlerstolz.) „Also nehmen Sie einen feinen Pinfol, tauchen ihn in die Flüssigkeit, die ich verschreiben werde, und pinseln dreimal täglich den Nachen des Jungen. Werden Sie das machen können?" — „Aber, Herr Doktor, ich bin doch Zimmennalcrmeister!" Lolal- und Provinzial-Nllchlichtcn. Berichte der Gesellschaft für Höhlen-forschung in zaibach. Josef Anton Nagel und sei« Manuskript über die Höhlen in Krain aus dem Jahre 1748. Gesammelt vou Paul Knnaver, eingeleitet uon Ingenieur »arl Pick. (Fortsetzung.) Im Karste von Mähren hat Nagel eine hcrvorra-gendc speleologische eListung vollbracht, die in der Geschichte der Höhlenforschung als epochal bezeichnet werden muh. Als erster hat er den Einstieg in die unteren Etagen der Sloupcr Höhlen gewagt, als erster Forscher die einzelnen, zum „Nagclschen Dom" führenden Etagen kennen gelernt und als erster die unterirdischen Gewässer in den Abgründen gesehen. Erst 22 Jahre später, das ist im Jahre 1770, hat der Engländer I. L. Lloyd wieder einen Abgrund, und zwar den Eldon.Hole in Derbtishire !n England bestlc gen.* Außer, den angeführten Handschriften befindet sich in der Hofbibliothel noch ein drittes Manuskript, eine „Beschreibung jener Landplage, die durch die Heu schrecken in den Jahren 1747 und l748 über einige österreichische Ländclr kam". Über die interessante Persönlichkeit Nagels möge noch folgendes verzeichnet werden. Er war am A. Fe bruar 1717 zu Rittbcrg in Westfalen geborein und entstammte einer kleinen Adclsfamilie des Münstcrschen Bistums. Sein Vater bekleidete in Westfalen die Stelle eines Landrentmeisters. Der Sohn besuchte die Hmnanitäts-und philosophischen Kollegien an der hohen Schule zu Padcrborn, wo er mit besonderem Eifer bürgerliche Baukunst nnd mathematische Wissenschaften betrieb. Im Jahre l740, im Alter von 23 Jahren, kam er nach Wien, wo er einige Zeit seine mathematischen Studien fortsetzte und nach einem kurzen Aufenthalte in Brunn von der k. f. Bankogcfällcn Administration die Stelle eines Rech^ nungsrcvisors bei dem oberungarischcn Salzbergwerke zu Soonmr erhielt. Einige Jahr war er aus dicscin Posten, ^ lhm übrigens gar nicht zusagte, da sich seinen ausgebreiteten mathematischen Kenntnissen fast leine Gelegenheit zur Anwendung darbot; daher war es ihm auch ganz erwünscht als ihn Kaiser Franz I. im Jahre 174« nach Stciermark, Krain, Istrien und Mähren fchickte, um sich über die Naturereignisse genaue Kenntnis zu verschaffen und ihm über die Ergebnisse seiner Studien zu berichten. Im Jahre t75(1 machte Nagel behufs naturgeschichtlich er Studien auf kaiserliche Kosten Reisen durch Frankreich, England und Holland, und zeichnete alles Bemerkens- » Mattel: „La SMeologic". 1900. Dr. K. Absalon: »Kras moravsty", Praha. werte, was ihm vorkam, sorgfältig auf. Nach feiner Rückkehr begab cr sich zunächst nach Ungarn, wo er gleichfalls naturgcschichtlichc Studien machte und fein Hauptaugenmerk auf die Karpathen richtete; dann wurde er nach Ti-rol geschickt, um über das bei der Stadt Licnz an der Grenze Kärntcns befindliche sogenannte „Zwergelge-bäude" sein Gutachten zu erstatten. Zu gleicher Zeit beschäftigte er sich mit der Konstruktion verschiedener, für den praktischen Gebrauch eingerichteter Maschinen. Im Jahre 1760 wurde er mit dem Unterrichte des Erzherzogs Karl Josef in der Mathematik betraut. Ferner führte er, wie dc Luca berichtet/* bei der nicdcröstcr-reichischen Regierungsbaukommission die Aufsicht über die Ordnung der neu aufzuführenden Gebäude. Als im Jahre 1768 Österreich von einem starken Erdbeben heimgesucht wurde, erhielt Nagel von der .Kaiserin Maria Theresia den Auftrag, in der Gegend dcs Schneeberges die Wirrungen dieser Naturbegcbenhcit in Augenschein zu nehmen und darüber zu berichten. Im Jahre 1772 erhielt er die Aufsicht über das physikalische Hoflabinctt; zu gleicher Zeit die Direktion des physikalischen und mathematischen Studiums an der Wiener Hochschule und gleichzeitig das Präsidium der philosophischen Fakultät. Nagel war vielfach wissenschaftlich tätig, wenngleich nur der geringste und verhältnismäßig unbedeutendste Teil seiner gelehrten Arbeiten durch Druck veröffentlicht wurdr. Die Titel der im Druck erschienenen Arbeiten Nagels sind: „Ausfiihrliche Nachricht von dem am 27sten Hornung 1768 in und um Wien erlittenen Erdbeben" (Wien >7l'»8) und „U»t,tw8i8 'Woln'ana, in U8um juvyn-tutin 8ennl»8tio»6 r>«r t^rrae iujroaitariag ^.ugtriuknv Domun » 8nprkMü «tuäioruin cuinini88ion« prusklcript» ot u, I>il« k°»eu!t,8ti<; pllilonopliicke Viouuou8>8 in cniupcmäiuu, roaaotu" lWien 1776)."** Nagel starb um das Jahr 1800. — In allen seinen Arbeiten erweist sich Nagel als ein gründlicher Beobachter der naturwissenschaftlichen Merkwürdigkeiten, der stets den Unterschied des „Wahren vom Falschen" vor Augen behielt, als ein unerschrockener Forscher von durch Vollsaberglauben entstellten Naturerscheinungen, die er genau untersucht, rnd er ist bemüht, die Grundlosigkeit der über sie im Vollsmunde verbreiteten Gerüchte zu widerlegen. Nagel steht somit als unerschrockener wissenschaftlicher Vorkämpfer dcö 18. Jahrhunderts in e-inn Zeit da, in der das Studium der Naturwissenschaften noch in der Wiege lag. " De Luca: Das gelehrte Österreich, Wien, 1776, I. Bd., 1. Stück, Pag. 361. *** Mcuscl: „Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller." Leipzig, 1808. ^ Poggcndorff: Viographischliterarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exakten Wissenschaften. Leipzig, 1858. -— Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Osterreich. Wien, 1869. — XV111. Jahresbericht über das l. l. Ioscfstädter Ober-Gymnasium für das Schuljahr 1868: „Die wissenschaftlichen Exkursionen des Hofmathe-matikcrs Ios. Anton Nagel in Niedcrösterrcick und Stei-crmarr", von Dr. E. Haselbach. (Fortsetzung folgt.) (MilUärischeS.j Ernannt wird der Oberstlcni-nant Franz O crt l des Infanterieregiments Nr. 17 zum Ergänzungsbczirlskoinmandantcn in Sanol. — Der Haufttnimin des Ruhestandes Olaf Edler v. Med ritze r lAufenthaltsort Graz) wurde dem 3. Korpsfom^ mando zugeteilt, bei Einrcihung in den Konkrctalftatus der Offiziere des Ruhestandes in besonderen Lolalvcr Wendungen. - Übersetzt wird der Rittmeister Robert Ritter Hussarek von Heinlein des Landwchr-nlanenregimcntö Nr. 5 zum Dragonerrcgiment Nr. 12. — Der Oberleutnant Johann Fink des Feldjägerbatail-lons Nr. 32 wird mit l. Dezember auf ein Jahr mit Wartegeluchr beurlaubt (Urlanbsort Laibach). - In dr,. Ruhestand wirb übernommen der mit Wnrtcgebühr beurlaubte Rittmeister Albin Svetec der Militärabteilung des k. l. Stualshengftcndcpots in Graz, als zum Trup pcndienst in der Landwehr untauglich, zu Lolaldicnsten geeignet (Domizil Littai). - (Inspizierung Es wird uns mitgeteilt, daß der Herr k, und l. Gencralandiwr Robert R u 5 i c z t a, Ritter des Eisernen Kronen-Ordens, Chef des Offizierskorps der k. k. ^andwchrauditorcn und Vorstand des Departements V im k. l, Ministerium für Landesverteidigung ?c, heute behufs Inspizierung des hiesigen Land-wehrgcrlcktes von Wien eingetroffen und im Hotel „Elefant" abgestiegen ist. (Aus der Titzung des trainischen Land^anel. schusfes) vom 8. Nove-mber. Die landschaftlichen Konzcpts-praklikanlen Dr. Josef Podobnik und Dr. Franz Logar werden zu landschaftlichen Konzipistcn ernannt-- Der provisorische Auffeher im Zwangsarbcitshause Michael Pogll<^nil wird zum definitiven Auffehcr ernannt. Über Ansuchen der Sloveuischcn Handelsschule wird dem landschaftlichen Sekretär Dr. Pogai--n i k. dem landschaftlichen Konzipisten Dr. Podobnil und' dem landschaftlichen Gcuosscnschaftsassistrnten die Bewilligung erteilt, an der landwirtschaftlichen und genossenschaftlichen Schule zu unterrichten. - An Stelle des Pfarrers Franz Travcn in Soderschitz wird zum Vertreter des Landcsausschusscs im Straßenausschusse Rcifnih Anton Lavrem'<"'. Gemeindevorsteher in Sober-schitz. ernannt. Gegen die abermalige Ernennung Doktor Pitaccos zum Präses des Landesamtes der allgemeinen Pensionsanstalt für Privatangestcllte wirb Eiw spruch erhoben, weil Dr, Pitacco auf die Interesse,, de« Landes durchaus keinen Bedacht genommen habe. Di« l. l. Statthaltern in Tricst wird ersucht, eine andere Per« sönlichkeit in Vorschlag zu bringen, die, leinen politischen Einflüssen unterliegend, gleichmäßig düe> Interessen aller beteiligten Länder berücksichtigen wird. — Über Eingabe der l. l. Zcntrallommission für Denkmalpflege wird für die Restaurierung des Altars und der Gemälde in der Filiallirche in Muljava eine Subvention von 400 Kronen bewilligt. ^ Mit Rückficht auf den Beschluß des Landtages, betreffend die Errichtung einer Pflegcrinnenschui« in Laibach, wird folgender Beschluß gefaßt: l.) Es wird eine ständige Pfleger innen schule mit einem Internate errichtet, in das aus Krain höchstens zehn Zöglinge aufgenommen werden. Außer diesen wirb im Internat noch je ein Zögling au^ den benachbarten Kronländern unter der Bedingung aufgenommen, daß sich die betreffende Landcsvcrwaltung zur Zahlung der einen und der Staat Zur Zahlung der anderen Hälfte der Unterhaltskoften verpflichten. 2.) Das Internat und die Schule find für Krainerinncn unter der Bedingung kostenlos, dah sich die Zöglinge verpflichten: :>) im Kriegsfalle in die Dienste des Roten Kreuzes zu treten und I,) in dem Falle, daß in Krain Stellen bezahlter Krankenpflege rinnen errichtet würden, diesen Dienst für einen gewissen Zcitranm zu übernehmen. A.) Im Wege eines Rundschreibens wird den Gemeindeämtern die Bedeutung einer solchen Schule mit der Aufforderung erklärt werden, in die Schule geeignete Personen zu entsenden, die späterhin definitiv als Ortstranlenpflegerinnen angestellt werben könnten. — Die Direktion der landwirtschaftlichen Schule in Stauden wird beauftragt, im nächsten Jahre einen Vcrfuch mit dem Anbau der Zuckerrübe zu machen. Dein Pfarrer Klcindleust in Vigaun in Oberlrain wird für eine Fischzuchtanlagc eine Subvention von 1500 Kronen bewilligt. - Es wird beschlossen, cm die Gemeindeämter ein Rundschreiben, betreffend die Vertilgung der .Krähen, zu versenden. ^ Die landschaftlichen Elcltrizitätswerkc werden beim Handelsgerichte als Handelsfirma protokolliert werden. — Die Entscheidung des k. k. Ackerbauministeriums in Angelegenheit des Wasserrechtes an der Zavr^nica wird zur Kenntnis genommen. Das Ackerbauministcrium hat die Einsprüche des Alois Stcva, der Firma Leylam Josesstal und des Thomas Pav^lcr zurückgewiesen und die Entscheidung der k. l. Landesregierung für Krnin in vollem Umfange bestätigt. — Der Bau der Wasserleitung für Gereut wird an die Erste krainischc Unternchmungsgefellschaft >n Laibach vergeben. - Über Ansuchen der „Kme<-ka zveza" wird Ende November in Ratschach bei Steinbrück eine Rindvieh» prämiicnlng veranstaltet werden, zu welchem Zwecke eine Subvention von 5>lX) ilronen aus dem staatlichen und 500 Kronen aus dem landschaftlichen Kredite gewährt wird. - Für die Errichtung von Zisternen in Weih-lrain wird noch ein Waggon Zement bewilligt. - Für die Pflasterung der Landesstraße in der Stadt Gottschee wird ein Landesbcitrag gewährt. - In betreff der Erweiterung der Landwechrkaserne in Laibach wird eine gemischte Kommission zusammentreten, die das Nauftro gramm verfassen wird. - Über Ansuchen des ronianisch-germanischen Zentralmuseums in Mainz wird die Anfertigung von Gipsabgüssen dreier römischer Hausurnen im Landesmuseum gestattet. ^ Von den Feuerwehrver-cincn, denen Subventionen gewährt werden, wird die Ausstellung eines Reverses verlangt. Die Subvention lst an die Bedingung nebunden, daß sich die betreffende Feuerwehr hinsichtlich ihrer allseitigen Tätigkeit der 5lmi trolle detz Landesausschusses, und zwar sowohl im des zuständigen Gemeindeamtes als auch, namentl fachlicher Hinsicht, im Wege der Kranjstn de/elna z!.'ezka vas erhielt der elf Jahre alte Besitzerssohn Franz Pristavec beim Pferoefüttern im Stalle von einem Fohlen einen Huf-schlag ins Gesicht und wurde schwer verletzt. — (Verstorbene in Lnilmch.j Andreas Logar, Werk-siihrer, 58 Jahre; Elisabeth Laftajnc, Eisenbahnmeisters-witwe, 59 Jahre; Maria Lava^ck, Private, 64 Jahre; Marta Mikux, Rcchnungsrevidententochter, 3 Jahre; Lu-tas Dolenc, Taglöhner, 35 Jahre; Ferdinand Vidmar, Südbahnadjunkt; Martin 5ilar, Schneidergehilfe, 43 Iahw; Anna Vodoftivec, Stadtarme, 61 Jahre. — (Elegante, schlanke Figur) ist die Sehnsucht der Damen, das Ziel der sftortfreudigen Herren unserer Zeit. Training und Sport, die die Erlangung und Erhaltung einer eleganten, schlanken Figur bezwecken, finden eine wesentliche Unterstützung im Gebrauche des natürlichen Hunyadi Ianos-Vitterwassers, das die Ärzte aller Länder längst als angenehmes und prompt wirkendes Mittel gegen unbehagliche Anschoppungen und träge machende, unschöne Fettanhäufungen erkannt haben. Bemerkenswert ist, daß der Petersburger medizinischen Akademie eine eigene Dissertation eingereicht und öffentlich verteidigt wurde, die sich das Thema gestellt hatte: „Über den Einfluß des Mineral-Bitterwassers Hunyadi Ianos-Quelle auf Assimilation des Fettgehaltes der Nahrung bei gesunden und kranken Menschen." Der Autor kommt in seiner Abhandlung zum Resultat, daß das Hunyadi Ianos-Vitterwasser als gutes Mittel zur Fettabnahme und Verminderung des Körpergewichtes angesehen werden kann. 2341 8 ii — (Ein überaus wirksames Mittel gegen veraltete Magenleiden und Verstopfung.) Die raschen und sicheren Erfolge, welche mit Stomoxygen erzielt wurden, machen es weit und breit zu einem belbebten Hausmittel. Stomoxygen ist ein vollkommen harmloses Sauerstoff-Präparat und ist in jeder Apotheke erhältlich. Man nimmt es am besten dreimal täglich, und zwar je eine bis zwei Tav> lctkn zwischen den Mahlzeiten. Die Erfolge bei Magenverstimmungen, Verstopfungen und den vielen Leiden, welche diese Übel nach sich ziehen, sind geradezu glänzend. Die Säure im Magen verschwindet, man hat lein Herzklopfen mehr. Die Schmerzen in der Leber und den Nieren sowie im Rücken treten nicht mehr auf. Die Nerven werden gekräftigt. Stomoxygen wird von vielen bedeutenden Ärzten verordnet, da der Sauerstoff, welchen es enthält, eine Wirkung hervorruft, wie man sie günstiger kaum beobachten kann. Es ist allgemein bekannt, daß Sauerstoff die Luft verbessert; es reinigt und kräftigt aber auch den Magen und die Nieren und tötet die Keime, welche häufig die Ursache schwerer Krankheiten sind. Jeder Apotheker führt Stomoxygen, oder wenn er es nicht hat, kann er es Ihnen beschaffen. Ein Versuch wird jeden von der Vorzüglichkeit dieses Präparates überzeugen. 4570 1 Theater. Kunst und Literatur. Zweites Konzert der „Glasbena Matica". Wie bereits gemeldet, verlief auch das am ver-wichenen Samstagabend im Laibacher „Mestni dom" veranstaltete zweite Konzert der „Glasbena Matica" in so vortrefflicher Weise, daß sich die zahlreiche Zuhörerschaft mit Recht in begeistertem Lob über die Gediegenheit der Veranstaltung ergehen konnte. Wie sehr das Publikum von Programm und Vortrag mitgerissen war, bewies die Tatsache, daß nach Absolvierung des Programmes nicht ein einziger Zuhörer seinen Platz verließ, vielmehr durch Händeklatschen dem Wunsche nach Zugaben Ausdruck lieh. Erst als Herr Vu 5 kovi 5 mit seinem prächtigen Organ das lyrisch innige französische Lied „Charmant" von Quaranta in seiner ohr- und herzbczwingenden Weise vorgetragen, entschloß ,nan sich denn doch zum Gehen, wiewohl mit dem gar nicht unterdrückten Bedauern, daß das Konzert „nur" zwei Stunden gedauert habe,. Man mög« uns nicht falsch verstehen. Wir wissen die hohe Kunst des Klavierspiels recht wohl zu schätzen und betonen im vorhinein, daß Fräulein Jelena D o t i <> eine Konzertftianistin von rühmenswerten Eigenschaften ist, die es versteht, mit ihrem meisterhaften Spiel kunstreinen Genuß zu bereiten; doch wird es sich für die nächste Zeit empfehlen, mit Klaviervorträgen auszusetzen. Größere sinfonische Orchestervorträge sind beim augenblicklichen Stande der Laibachcr Musilorchcsterfiage nur unter Mitwirkung der Militärmusikkaftelle möglich- rein vykalische Konzerte bieten zu wenig Abwechslung; Klaviervorträgc, und mögen sie auf einer noch so hohen Stufe der Vo>. wigstcchnik stehen, wie beispielsweise das sanMägige Klavierkonzert des Fräuleins Doli<^ oder das des Herrn Eisner beim vorangcssllngenen Mlüica-Konzerte, ermüden auf die Dauer. Wenn die Programme abwechslungsreicher ausgestaltet werden sollen, so müßte auf Heranziehung anderweitiger Instrumcntalmusiknummcm Bedacht genommen werden, etwa auf die Mitwirkung von Streichquartetten u. ä., von Horn-, Cello-, Harfen-, Zinwal-, Flötemeistcrn u. dgl. Auch dürfte eine solche Abwechsluna, diese gewiß erwünschte Folge zeitigen, daß sich die Musikerjugend fürderhin nicht nahezu ausschließlich der Kla-vierspielftsi^e widmete, was vo» gar manchem Stand-Punkt aus mit Befriedigung zu begrüßen wäre. Fräulein Jelena Doki <>, Konzertftianistin in Belgrad, eine Schülerin des Wiener Musikalademieftrofessors Paul de Canne, der wieder ein Schiller Rubinsteins wax, jetzt eine der hervorragendsten serbischen Klavier virtuosinnen, trat in ihrem diesmaligen ersten Laibacher Gastspiel mit einem Progrnmmc auf, das von ihrer ernsten Kunstauffassung beredtes Zeugnis ablegte. Die klassische Klaviermusik war durch Beethovens Sonate in Es-Dur, Op. 31, die modern-romantische Musik durch Rubinsteins „Coauetterie", Op. 51, und dnrch Chopins Scherzo in HMoll, die moderne slavische (russische und polnische) Klaviermusik durch Nachmaninovs Präludien in Cis-Moll, Kalinik'ws Elegie und Paderewskis Thema mit Variationen, somit durch Stücke vertreten, die zu den besten der .Klavierliteratur überhaupt zählen. Zum Dank für das ihr während des Konzertes gewidmete groß-mächtige Blumenkorbarrangement sügte Fräulein Doku-noch Mozarts Variationen hinzu. Mit Spannung in ihrem ausdrucksvollen Spiel verfolgt, sah sich Fräulein Toli<'! immer wieder genötigt, für warmen, anhaltenden Beifall zu danken. Die Künstlerin verfügt über einen vortrefflichen Anschlag und meistert ihr Instrument auch in den schwierigsten Griffen und Passagen. Manchmal freilich - das stellte sich zuweilen bei Nachmaninovs Präludien heraus — ist ihre Hand, es ist eben nur eine Frauenhand - von kaum noch zureichender Spannweite und Wuchtigkeit, ohne daß ihr Spiel im allgemeinen frauenhaft wäre, im Gegenteil, es kann tlanssslarl und klangvoll sein, wenn der Autor es erfordert und wenn Fräulein Doki<-' Vortiagscisthetik es für gerechtfertigt findet. Wir sagen: Vortragsästhetit, denn Fräulein Doki^ ist nicht nur eine fixe Klavierspielerin, sondern auch eine feinfühlige Interpretin von auserlcseimn Geschmack, der es ihr nicht gestattet, den Vortrag über den Gehaltsrah-nicn des Stückes hinaus greifend gefälliger machen zu wollen. Schlicht und zurückhaltend in ihrem Gebaren, ist sie schlicht in ihrem Spiel, geht jedoch mit reich und reinlich empfindender Seele im klanglich wieder-zuaebenden Sstück auf. Jedenfalls ist Fräulein Doli5„ nach höherem Kundstmaßstab gemessen, cin ausgesprochenes edles Klaviertalenl von vorzüglicher Schulung. Jenes undefinierbare Etwas, das den großen Künstler macht, die Zuhörer unwiderstehlich bezwingt und mit sich reiht, aber läßt ihr Spiel vorläufig noch vermissen. Herr Marko V u ^ l o v i <', Opernsänger am känigl. Landesthcatcr in Agram, wird nicht mit Unrecht als der beste Varitonist der Südslaven gerühmt und zu den vorzüglichsten Naritonistcn der Jetztzeit überhaupt gezählt. Er, der sich in Agram, Abbazia, Prag, Wien und in Italien überall die größten Erfolge geholt, trug auch auf dem samstägigen Konzert die Palme des Abends davon und versetzte die Zuhörerschaft durch seine hohe Sangeskunst in eine derartige Begeisterung, daß man schier nicht von dannen ziehen wollte, sondern noch mehr zu hören verlangte. Herr Vu^lovw besitzt eine volle, schmiegsame, ungemein sympathische und vorzüglich geschulte Varitonstimme von großem Umfange. Anfanas schmetterte der an eine große Bühne Gewöhnte seine herrliche Stimme derart kräftig in den Saal, daß dieser für eine solche Schallmcngc ordentlich zu klein schien. Dann lies; ihn sein Ohr das richtige Maß finden und der Genuß des ZuHörens steigerte sich von Vortrag zu Vortrug. Von sloucnischcn Kompositionen brachte Herr Vu^kovic- Parmas Lied „Poslednja no5" und Lajovic' „Pesem starca" (Lied eines Alter.) in so mustergültiger Weise zu Gehör, daß sich ob seines Vortrages erst so recht der (Gehalt der beiden Konmpositionen dartat. Sein Prolog aus Leoncavallos „Pagliacci" löste einen derartigen Sturm der Begeisterung aus, daß sich Herr Vu5° kovil! veranlaßt sah, außerhalb des Programms noch die Serenade aus Mozarts Oper „Don Juan" hören zu lassen. Von tief dramatischer Wirkung war das Verdische Credo aus der Oper „Othello", ties in die Seele griff Laibacher Zeitung Nr. 259. 2411 11. November 1913. des kroatischen Komponisten Zajc „Utjeha", unvergeßlich herrlich aber war Herrn Vu^koviü Schlußzuaabe, Quaran-tas «Charmailt". cm gefühlvoller Abschiedsgruß. Hen Vu^kovi^, der sich bereits gelegentlich seiner diesjähr^ gen Ofternaastspicle im Laibachcr Landestheatcr alle Shinvathicn cnuorben hatte, hat durch seinen Konzert-gcsmig, worin er sich als vorzüglicher, dramatischer und gleichartig exquisiter lyrischer Sänger erwies, die Sympathien der Laibachcr auf die dauerhafteste Aasis gestellt. Der „Glasbena Malica", vor allem Herrn Musikdirektor Hu bad, gebührt für das Zustandekommen der gediegenen Konzertveranstaltungen voller Dank und alle Anerkennung. ** (Kaiser Franz Ioseph-Iubilimmsiheatcr.) Sonn tag nachmittags wurde das Ncimlustsvicl „Die goldene Eva" mit Herrn Ferstl in der Rolle des Peter aufgeführt. Herr sserstl gestaltete den selbstbewußten Gesellen ganz synipathisch. Dem von mancher Seite erhobenen Einwände, die Darsteller des Schwczinger und Zeck hätten übertrieben und ihre Nollcn dem Lustsviclcharat-ter des Stückes unangemessen karikiert, möchten wir entgegenhalten, wie wenig die „Goldene Eva" in der derben Charakteristik der längst verbrauchten Figuren dem Geiste eines Lustspiels entspricht. Schwezinger und Zeck sind burleske Posscnfiguren, dic auch burlesk behandelt werden müssen. Besonders ist der hungrige Zeck eine den „Fliegenden Blättern" entnommene Karikatur. An Derbheit der Zeichnung übertrifft übrigens die goldene Eva alle anderen Helden des „gereimten" Lustspiels. Sie drängt sich dem abgelebten Edelmcmne von der traurigen Gestalt förmlich auf, damit er sie zur Gattin macht, und es bleibt unbegreiflich, daß der sonst gar nicht blöde Schnorrer so lange mit einem Heiratsantragc wartet, bis es den Autoren in den Kram paßt. Die Herren K o-pal und Holger haben ihre Rollen mit überwältigen^ der Komik gespielt und damit ihre Schuldigkeit gegen das Stück und Publikum erfüllt. - Abends wurde vor sehr gut besuchtem Hause die unverwüstliche „Fledermaus" aufgeführt. Jede Wiederholung beweist, wie das Werk mit stets verjüngtem Neizc wirkt und seine Nachfolger auf dem Oftercttengebict himmelhoch überragt. Dem Zuge der modernen Zeit folgend, die nicht mehr lachen, sondern johlen will, wird das musikalische Lustspiel in einzelnen Teilen vergröbert und der letzte Alt sinkt dank dcr (5lown-späfsc des Frosch zur Posse herab. Die Aufführung war mit Ausnahme einiger derben Übertreibungen flott und lustig. Herr Wal den als Eisenstein, Fräulein Ehrenfeld als Rosalinde und Fräulein T sch o j/ r als Adele bildctcn cin fesches Trisolium. das auch gc smiglicl, seine Schuldigkeit erfüllte. Herr A u s i n, brachte als Alfred seinen schmiegsamen Tenor wirkscnn, zur Geltung, Fräulein H a m mers ch mied als Prinz Orlofski trug ihr originelles Couplet mit Geschmack vor, die Herren Torclly (Frank) und Holgcr (Falke) fanden für ihre Rollen den richtigen Charakter, ohne zu übertreiben. Herr Dcisenhofer wirkte als Frosch zwerchfellerschütternd. Anerkennenswert fand sich Herr Vöhm mit der Rolle des Advokaten Blind llb; Fräulein Zamfta war eine nette und pikante Ida. Die Prosa ließ die Darsteller stellenweise geradeso im Stiche, wie das Ticken der Repetieruhr den Eisenstein. Den musikalischen Teil leitete Herr Kapellmeister Adler mit großem Eifer. .1. — ci dieser Reunion die früheren Bestimmungen eine Ä> dcrung erleiden könnten, wird in hiesigen politi scken Kreisen bemerkt, daß die Mächte des Dreibundes iintci leinen Umständen eine Änderung in den Nestim-nui'gcn dcr Londoner Aotschaftcrkonfercnz hinsichtlich dcr l'.lbaiiischcn Grenze zulassen würden. Nbrigcns hat bisher feine Regierung eine solche Absicht ausgesprochen, und es ist auch nicht wahrscheinlich, daß ein solcher Vorschlag, l..csc-!.dcrs nach den vom russischen Ministerpräsidenten in dicker Rötung abgegebenen ausdrücklichen Erklärungen, gemacht werden könnte. Sofia, 10. November. Minister Genadjev erklärte in einem Interview, er sei von seiner Reise nach Paris sehr befriedigt. Bulgarien besitze dort noch sehr viele Sympathien. Er sei überzeugt, daß die Gerechtigkeit und Wahrheit schließlich triumphieren werde. Wahlexzesse. Barcelona, 10. November. Anläßlich der Wahlen kam es in Nadalona und in Horta zu Zwischenfällen. In dcr Nähe des Wahldurcaus wurden Rcvolvcrschüsse ab gegeben. Verletzt wurde niemand. Vier Personen, darunter zwei Anarchisten, wurden verhaftet. Der Mordprozeß in Kiev. Kiev, 10. November. Der Angeklagte Beilis wurde freigesprochen. Die Wirren in Mexiko. Viewyorl, 9. November. (Ncutcrmcldung.) Hucrta hat gestern dem Vertreter der „Newyorl Times" eine schriftliche Darlegung seiner Politik gegeben. Darin heißt es, die Regierung werde gesetzmäßig l)andeln. Das Gesetz verbiete ihm, sich mit den Revolutionären einzulassen. Die Entscheidung darüber, wer künftig Präsident sein wird, liege ausschließlich in den Händen des .Kongresses. Er, Huerta, habe niemals dran gedacht, abzudanken, zumal niemand da sei, in dessen Hände er seine Würde legen könnte. Ncwyorl, l0. November. Aus El Paso wird gemeldet: 700 Mann Vundcstruppen unter Salazar wurden von 1200 Aufständischen aus Sanora, die von Acosta befehligt wurden, bei Santa Clara überrascht und fast zur Gänze aufgerieben. Ein Anschlag auf den Generalgouvernenr von Java. Vatavia, 10. November. Am Freitag wurde gcgeu den Gcncralgouvcrneur, in dessen Palast von einem niederländischen Staatsangehörigen namens David, ein Anschlag versucht, dcr jedoch mißglückte. Der Adjutant des Gcncralgouvcrneurs wurde aber durch einen Schuß in die Leber verletzt. Die herbeieilende Wach« erschoß den Täler. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n l e k. 1 Q/ermvaffo\ 1 || China-Wein mit Eisen |j JOJ1 Hygieni»oho Ausstellung W1«d 19O6 : EgQl b£* Staatspreis and Ehrendiplom zur goldenen Medaille, raj yS |H Appetitanregendes, nerven- SS I^K M stärkendes und blutverbes- jjAS ß*£ |H serndes Mittel für gg mIr ^H^ Rekonvaleszenten - gg [^ ^^^^^ ==z== unt* blutarme «p 3^ (SPBIH von ärztlichen Autoritäten äfe '(#J jMgjinm bestens empfohlen. % '^ ^^^1 Vorzüglicher Geschmack. ^ ^ W-j— ±m über 8000 ärztliche Gutachten. GK m J. SERRAVALLO, k. u. k. Hoflieferant, Trieste. %& bXbl :>t Ab Steckenpferd- «" "^" ! AMentnil'chseife > nach wie vor unentbehrlich für eine rationelle Haut- u. TchvN' ^ heitsvslra!'. Täal. Ancrlmnungsschr. k 80 Ii überall oorrcit, Lchl zml MH'MillMllllel il Wch Heuie, Dienstag den II. November 1VI3 28. Vorstellung Logrn Alwimement ariade Die Frau des Kommandeurs Drama in drei Alten von Max Dreyer Ansann um '/,8 Uhr Ende um ll) Uhr J Solanoeilesllflrfalfeiclil,1";^«™ 5 LoBern ais IVeibnaohtsbnoh da» soeben erHchieueut' Uri^inaiwiirk: Das Papsttum in Wort und Bild. ÄU8- 192 Seiten im Format 34x22 cm, AllS* nahmP- enthaltend die Geschichte »amtlicher nahmo 110111IB Päpste und ihrer Bedeutung für die Mm9' prelS weltgeschichtliche Entwickelung, auf pTBiS Knmtdrnok gedruckt, in hooh- elegantem, gepräg-tem Einband. Zum auUergewöhnlich billigen Preise von K ö-— erhältlich nur in unserer Hauptexpedition und bei unBeren lj'__ Trägern. 4153 7 Z- Meteorologische Vcovachtungen in Laibach. Scchöhe 306 2 m. MitU. Luftdruck 736 0 mm. .« il^Ü. «. 73« 0 10 0 W. schwach^ bewöl« '" 9 U. «b. 38 4 9 7 11j7U. F. ! 39 0, 6 b, windM > «e«m > 1 » Das lassesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 9 6', Normale 4 9". Wien. 10. November. Wettervoraussage für den II, No» Uember für Steiermarl, Kärnten und Krain: Vorwiegend heiter, unbestimmt, lühl, mäszisse Winde. - Für Ungarn: kühles Wetter zu erwartm, vereinzelt mit Niederschlagen. | Dr. E. Gallatia | '; hat die Ordination wieder \\ i aufgenommen. 45853-2 \\ Jeder Tag: der Arbeit stellt die weitgehendsten Anforderungen an unsere Körper-uud Nervenkraft. Darum sollte der moderne Mensch vor allem daran denken, sich gesund und leistungsfähig zu erhalten und für vollwertigen Ersatz der verbrauchten Stoffe zu sorgen. Das von der Wissenschaft anerkannte und von den Ärzten erprobte Mittel für alle, die sich matt und elend fühlen, heißt BanatOgen. Sanatogen führt dem erschöpften Organismus gerade diejenigen Stoffe zu, deren er zur völligen Neubelebung und Verjüngung, zur Hebung aller seiner Kräfte und Leistungen bedarf. Wir verweisen ausdrücklich auf den der beutigen Nummer beiliegenden Prospekt der Sanatogenwerke Bauer & Cie., Berlin S.W. 48 4596 Laibacher Zeitung Nr. 259. 2412 11. November 1913. ,50.oZn0^n.n. H Ißf I I 0. UMlUM §fa MüUWi 1 MM 111 MS S5,OO07o7Krone, ItMtliligen |e|tn ElilaftbOeher ati WK <«"'- Vtrkaaf a. Belelming v« WkI- »««¦»• «•"•¦•' """"" r in Laibach *W^ Prešerengasse Nr. 50. «^ TZ^T^Z^rnS Nrtfflw, Etkinpte vn Wieliili etc Ml ^aiuiiwii ^ o HelratikotUne« eti. Hnr§e an der Wiener Börse vom 1O. November 1913. SchlaQkurs Geld I Ware Allg. Staatsschuld. ------------- 1'ro«. « /(Mai-Nov.)p K.4 8fiO Siao c 40/0 I „ .. p.U.4 81-20 81-40 (5 k.8t.K.|(Jän.-Juli)p.K.4 */•— 8120 I „ „ p.A.4 81 — 81-20 ¦2 4'2«/08.W.Not.P«b.Ang.p.K.4-2 84-10 8440 j§ 4-2«/0 ,, „ „ ,, p.A.4-2 84-20 84-40 .5 ?**/o ,, Sllb.Apr.-Okt.p.K^'a $426 8446 W 4-2«/o „ „ ,. ,, p.A.4-2 84-Zt, 84 45 Lo«ev.J.1860zu500fl.ö.W.4 16X6 166* Lose v. J. 1860 iu 100 fl.ä.W.4 440— 4W — LeBev.J.1864rul00sl.o\W. . . 694-— 706 — Lose v. J.I 884 m oOfl.ö.W. . . 362— 86t — St.-Doroan.-Pi.l20fl.S00F.5 — •— —— 0«8t«rr. Staatsschuld. Oest.StaataschatzBch.stsr.K.4 9660 96-86 Oeat.Goldr.8lfr.GoId.Kasse. .4 104-36 104 56 „ ,, ., ., p. Arrgt.4 104-16 104 ss Oeet. Rente i.K.-W.stir.p.K.4 81-60 8180 „ „ ,, ., ii i,U..4 81-70 81-90 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1812) p. K..........81-16 81 if, Oeet. Rente i. K-W. stenersr. (1818) p. U. ........ 8116 81-3A Oest.lnves'.-Rent.stfr.p.K.3Va 7rto 71-40 Franz JoBefsb.i.Silb. i d.S.^1/« 102-90 103-90 Gftlii. Karl Lndwip8b.(d.St.)4 81 SO 82-iO Nordwb.ö.u.8Üdnd.Vrb.(d.S.)4 8160 8260 RudolfBb.i. K.-W.stfr.(d.S.)4 8160 82-60 T«m Stut« z. Z»hlnng flbern. iiseib»lin-Priorltlt8-0hliK. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 —•— - — Böhm,Westbahn Em. 1885. .4 83'26 84-26 Böhm.Westb.Em.l895i.K. 4 82 70 8370 Ferd.-Nordb.E. 1886 fd.S.). .4 .90-« 9126 dto. E.1904(d. St.)K. . . 4 84-— 85- FranxJoaefBb.E.l884(d.S.)S4 83-90 84-90 Galis.KarlLndwigb.(d.St.)S4 82-76 8376 Laib.-üteinLkb.200u. 10O0Ü.4 92-76 93-76 SchlnflkurH Geld | Ware Proi. Lem.-CBer.-J.E.1894 (d.S.)K4 81-60 82-tO Nordwb., Oeat. 200 st. Silber 5 99-60 100-60 dto. L.A.E. 1903 fd.S.)K3>/, 1480 76--Nordwb..Oest.L.B aoofl. S.5 9945 100-46 dto.L.B.E.19O3(d.S.)K3Vi 74 68 7»eö dto. E. 1885 200U.1000fl. S.4 83- - 84--RudolfabahnE. 1884f(i S.)S.4 X2 ?« 8376 StaatBeisenb.-G.50<)F.p.St. 3 360— 364-— dto. Ei(57. Net7.500F. p.St.3 343 — 34t>-— Sudnordileut8oheVbdgb.fi.S.4 83-90 83-90 Ung. -gal. E.E. 1887 2OOSilber4 «0TO «/-60 Ung. Staatsschuld. Ung.Staatska88en8ch.p.K.4Vj 99-90 toon Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 98-66 98 7* Ung. Rente i.K.atfr.v.J.1910 4 SO 16 8065 Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 80-36 80-tfi Ung.Prämien-Anlehenä 100(1. 470-— *8v— U.Thei88-R.u.Szeg.Prm.-().4 284— 294- — U.Grundentlastg.-Obg.ö.W.4 8126 82-26 Andere öffentl. Anlehen. B8.-herz.Ei8.-L.-A.K.1902 4V2 8820 89-10 Wr. Verkehrsani.-A. verl. K 4 81 36 82 36 dto. Em. 1900 verl. K____4 81-60 82-60 Galizisches v.J. 1893 verl. K.4 82 40 83-40 Krain.L.-A.v.J.1888ö.W..4 — •— 94-M> Mährisches v.J. 1890V. ö.W. 4 87-60 88-60 A.d.St.Budap.v.J.1903v. K. 4 7.9— 8O-- Wlen (Elek.) v. J. 1900 v. K.4 8226 83-26 Wien (Invest.) v.J. 1902 v. K.4 8330 84-30 Wien v. J 1908 V. K.......4 81-70 82-70 KUBB.St.A. 19O6f.lOOKp.U.5 102-40 10290 Bul.St.-Goldanl.l907100K4Vi ««'2« —— Pfandbriefe nnd Kommanalobli^ationen. Bodenkr.-A. öst.,50 J. Ö.W. 4 81 36 82-36 8odenkr.-A. f. Dalmat. v. K. 4 — — 9r- Böhm. Hypothekenbank K.. 5 100— 100-46 dto.Hypothbk.,i.67j.v.K. 4 8876 89-76 Schlnßkurs Geld | Ware Pro». Böhm.Ld.K.-Schnldach.oOj. 4 S4-— 85-— dto. dto. 78 J. K.4 83-60 84-60 dto. E.-SchnldBCh.78J.4 83-60 84-60 Galiz. Akt. Hyp.-Bk......6 90-50 91-60 dto. inh.5()J.verl.K.4Vj «-— **'— Gali3i.Lando8b.51«/,J v.K.4Vj 91-26 92-26 dto. K.-Obi.III. Em. 42 J. 4»/, S0-— 9f— iHtr. Bodenkr.-A. 36 J. ö.W. 5 96 70 97-70 lHtr.K.-Kr.-A.i.52VaJ.v.K.4Vj — — --'— Mähr. Hypoth-B.ö.W.n.K.4 86- - 8C-- Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55J.4 84-25 86-26 Oost. Hyp. Banki. SO J.verl.4 *2*5« W26 0est.-nng.Bank50.J.v.ö.W.4 *«"- *T— dto. 60 J. v. K........4 87 40 88 40 Centr. Hyp.-B. ung.Spark. 4'/» 90— 91-— Comrzbk., Peat. Ung. 41 J.4V, »/•— 92- dto.Com.U.i. 60V,J. K41/. 9076 91-75 Henn.B.-K.-A.i.50J.v.K4V, 89-70 90-75 Spark.Innerst.Bud.i.5Oj.K4i/, flO— 91 — dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4'/j 8160 82 60 Spark.V.P.Vat.C.O.K. .4'/, 89-60 00-60 Ung. Hyp.-B. inPeatK . . 4Vj 90-vs 91-76 dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4Vä 0-?« 94-26 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kftsch.-Odcrb.E.1889fd.S.)S.4 «0-7« 8176 dto. Em. 1908K(d.S.). .. i 8110 82-10 Lemb.-Cj:cr.-J.E.1884300S.8.6 76 86 76-86 dto. 300 S..........4 81-80 82-80 Staat6cisenh.-Ge8cll.E.1893 (d. St.) M. 100 M......» 88-60 84-60 Südb.Jan.-J. 500 F. p. A. 26 246-60 24T60 UntcrkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 91— 92-60 Diverse Lose. Bodcnkr.öst.E.1880äl00n.3X 279-60 289-60 dto. E. 1889 a 100 H. . . . 3X 246-— 266-— Hypoth.-B.ung.Pr&m.-Schv. a 100 11..............4 232-— 242 — Serb. Prämien-Anl. älOO Fr. 2 11076 118-76 Bud.-Kasilica(Domb.)r)fl.fl.W. 26 7r, 29-76 bchluökum Geld | Ware Cred.-Anst.f.H.u.G.lOOfl.iS.W. 47-V— 48S-- Laibach.Präm.-'\nl.20H.i).W. 62-60 68-60 RotenKreur. öHt.G.v.lOfl.o.W. 61-60 55 e.O dettoni)g. G.v. . . 5 fl. ö.W. .?/• 36- Türk.E.-A.,Pr.().400Fr. p. K. 22H-2r, 231-26 Wioner Kommunal-Loeo vom Jahre 1874 .... lOOsl.ö.W. 472 60 48260 Gewinstlich. d«.r 3% Pr.-Sch. 'lerBod.-Cred.-Anst. K.1H8D »'/•— 41- — üowinstsch. dor 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred -Anst. E 1889 »«•- 69 — Gowinetsch. der 4% Pr.-Soh. der nng. Hypotheken-Bank Zi 7ö 28-76 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G.&OOsl.C. M. 1278-— 123J«> Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4760-— 4790-— Lloyd. iisterr........+oo K 6W~ 610 - StaatB-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 690-40 691-40 Südbahn-G. p.U. . . . 500 Frs. 106-60 10760 Bank-Aktien. Anglo-öaterr. Bank 120JI. 19 K 334-7t> 136-76 Bankver.,Wr. p. U.200fl.8<) ,, 61125 61226 Hod.-C.-A.allg.iist.3O0K.57 ,, I1H6-— im — Credit-Anst. p. U. 320 K 33 ,, 62026 62126 Credit-B, ung. allg.200 fl. 45 ,, 817-— 818--- Eakompteb. steier. 200 fl. 32 ,, 664 — «67 — EBkompte-G.. n. ii.400 K 40 „ 734'— 737-5', Länderb.,öst. p.U. 200 0.30 ,, 614-60 61560 Laibacber Kreditb. 400 K 25 „ 399— 40t-— Oeet.ungar. B. 1400 K 120 „ 2060-— 2O7O-— Unionhank p. U. .. 200 fl. 33 ,, 684-— 686- — York()hrsbank,allg.l4()fl.2O ,, »rtß--- 866— Živnostcn. banka 10011.15,, 262-60 263-60 Industrie- Aktien. Berg- n. HUttw.-G. öst. 400 K 1187- H98-— Hirtenberg P.,Z. u.M. F. 400 K 1460-— 1496-Königsh. Cement-Fabrik 4()0 K 344— t4T — LengenselderP.-C.A.-G.25O K lOü— 110 — Schlußlurs Geld j Waro Montangeg., ÖBterr.-alp. lOOfl. 786-60 78600 Perlmooser h. K. n. P. 100 fl. 462-- 466-~~ Pragor Eisenind.-Gesell. 500 K 2660— 2670 — nimamur.-Sal(t(3-Tarj. 100 fl. 639-10 640-19 Salt;6-Torj. Stk.-B. . . . 100 fl. 730- - 736-~ Skodawerko A.-G. Pils 200 K 777'— 77* — Waffen-F.G , fistorr. . . 100 fl. 9S4-— boh- - WeißentulB Stahlw. A.-G. 300 K 747— 7«7 — Weetb. Bergban-A.-Q. 100fl. 624— 6Z7-— Devisen. Kurze Sichten and Scbeoks: DcutBch« Bnnkpl&tze......117 <>2W f17 *2» Italiänische üankpläl/.o .... 94-67* 94-72* London ...............24-ll*> 24-16** Paria.................96-21» Bt-46 Valnten. Münzdukaten........... nil iv48 20-FrancB-StUcke......... »0» 1912 20-Mark-St