^79. Freitag am 8. April 1864. Die „?aibllcher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, ttigNch, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jöhrtg 5 fl. 50 lr., mit Kreuzband im Eomptoir ganzj. 12 fi., hallij. 0 fl. Fiir die Zustellung in's Hans sind halbj. 5(1 kr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untri Kreuzband und ge« drucktcr Adresse 15 fl., haldj. 7 fl. 50 kr. Inscrttonsgclllihr filr nne Garmond-Spaltcnzeile oder den Raum derselben, ist für Imalige Einschal-wng 6 fr., für 2maligr 8 tr., für 3maligc 10 kr. n, s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 tr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. für 3 Mal, 1 fl. 40 tr. für 2 Mal und 90 tr. für 1 Mal (mit Inbegriff des IusertionsstempelS). ^laibacher Zeitung. Amtlicher Theil. rektorsstellv,rtrctcr, den fürstlich Liechtcnstcin'schcn Bi-bliolhckar Dr. Jakob Falke allcrgnaoigst zu crncn' uen geruht. ^____________ Mit demselben Allerhöchsten Handschreiben baben Sc. k. k. Apostolische Majestät das zur Einleitung dcr vordsleitciiocu Schrille für die Eröffnung des Museums l'cstclltc provisorische Comite welches unter dem Vorsitze deS k. k. Sckli^nOchcf^ Karl Edlen von Lewinsky, ans dem Schatzmeister der kaiserlichen Schatzkammer Johann Gabriel Scidl. dem k. k, Scklionsrathc Dr. Gustav Heider und dem k. k. Universitäts» Professor Rudolf Eitclberger von Edclbcrg bestanden bat, unter Vczeugimg der Allerhöchslcu Zufriedenheit von seiner Fnnltion aller» gnädigst zu entheben geruht. Verordnung des Ministeriums für Handel und "olkswirthschaft im Einvernehmen mit dem k. k. Finanzministerium uc»m 24. Mär^ 1864, ^lrefflnd die Entrichtung der vorgeschriebenen Han» dclsagentiegcbühren. ^wirls^m für daö ganze Neich mit Ausnahme dcr Mililärgrenzc). Die Gebühr, welche nach tz.. 7 dcr Verodnung vom -H. November 1852, N. G. Vl. Nr. 220. Han« ^lsreisende zn entrichten haben, ist künftig nicht mcbr. ^e in der Verordnung vom 12, December 1853. ^' G. Vl. Nr. 265, bestimmt worden war, bei einem ^'ucramte oder einer Finauzbezirkskassc, sondern nur ^ cincm Etcucrnmte zu erlegen. . I>n Uedrigcn bleiben die Bestimmungen dcr ktz. lei, Verordnung über deu bei dem Erläge einzuhal« ""^n Vorgang aufrecht. Für daS k. l. Handelsministerium: Kalchbcrg n>. zi. ^'erordnnng dea k. k. Stnatslninistcrinms und be« k. l>. Ministeriums für Handel und Volks- wirthschaft vom 30. Min^ I8«j, ^' Betreff dcr Anlagen zur Destillation des Petto. lcums, ^'irksam für Böhmen, das lombardisch. usnelianischc Königreich. Dalmaticn, Galizicn mit Krakau. Ocster. le'cl! lütter uno ob dcr Enns. Salzburg. Stciermark. Karinen. Krain, die Bukowina. Mähren, Schlesien, ^lrol. Vorarlberg. Görz und Gradiska. Istricn und die Stadt Triest mit ihrem Gcbiete). nift ^"^ ^ ^' Staatsministcrium und daö k. k. Mi« '"','? für Handel und Volkswinhschaft finden sich ^"ni^.t, dic Fabriken zur Destillation des Pctrc>< leumö unter jeue Vttricbsaulagcn eiuzureibcn. für welche dic iu dem dritten Hauplstücke der Gewerbe-Ordnung uom 20. Drcemdcr 1859 (N. G, Al. Nr. 227) fcstgcschtcn besonderen Bestimmungen Geltung haben. Lasscr m. ii. Kalchbcrg m. i). Am 0. April 1864 wurde in dcr k. k. Hof. und Staatödruclcrci in Wicn das XVl. Stück dcö Neichsgeschblattcs ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. Z4 die Verordnung des Ministeriums für Haudel und Volköwirlyschaft im Einucrnehmcn mit dem Fiiwuzmiliistcrium uom 24. März 18K4, betreffend die Entrichtung dcr vorgeschriebenen Hau< dcl^agenticgebührenj — wirksam fiir das ganze Ncich mit Ausnahme der Mililärgrenzc; Nr. 35 den Erlaß dcS Finanzminisicriums vom 29. März 1864. mit der Vekaiilltgcliuug des Zeit-punktes dcr Wirksamkeit dcr durch das Gcsch vom 29. Februar 1804 (N. G. Vl. Nr. 20) im §. 1 festgtsehtcn Scala l- — wirksam für das ganze Ncich; Nr, 36 die Verordnung des Staatsministcrinms und dcs Ministeriums für Handel und VolkSwirlbschaft vom 30. März 1864, >n Vclrcff dcr Anlagen zur Destillation dcS Petrolenms^ — wirksam für Vöhmeii. das lolno-venet. Königreich, Dal< matien. Galizien mit Krakau, Oesterreich nnler und ob dcr Enno. Salzburg. Steicrmark. Kärn« ten, Krain. die Bukowina, Viähreu, Schlesien. Tirol, Vorarlberg. Görz und Gradiok.i. Istricn und die Stadt Tricst mit ihrem Gebiete. Vom k. k. Ncdaktions'Vurcau des Rcichsgcschblattcs. Laibach, 7. April. Die Mäcbtc sind durchaus noch nicht im Ncincn darüber, was auf dcr beoorstehcndcu Konferenz ge-schcben soll. dicü gcht sowohl aus einzelnen Journal» berichten als auch aus dem neuesten englischen klau« buche hcruor. Die „France" sagt. England werde zuuächst einen Waffenstillstand vorschlagen; von an-derer Seite verlautet, Prcuücn wcrdc die Pcrsonal« nnion verlangen. Was Oesterreichs Fordcruug sein wird, ist au« dem Artikel dcr »Abeudpost" zu crsedcn. von dem wir gestcrn eine» Auszug brachtcu. Däne-mark — wird Allcö degelm'n. was Deliischland nicht bewilligen kann. Und dabei behauptet man, dlc Konferenz sei — der Friede. Während die Nachrichten aus den Donanfür steotbüinern etwas bcrl>higcudcr zn lallten aiifangeü, melden plönllch die Bcricblc aus Serl>,cu wieder ganz bcdcuklichc Di»ge. D>c Scrbcn u„d die Türkcn sind solange systematisch gcgc» einander ucrbcyt worden, daß ihr friedliches Ncbciiciimndcrstebcn kanm längcr möglich erscheint. Dabei -" cs^ ist in der Thai merk» würdig genug — wissen dic Türken wic die Scrbcn recht gut, ba'ü die befreien hüben nnd drübcu gröö« tcnlbcils aus derselben Quelle stammen. In scincn Berichten nach Konstmitinopel führt Oberst Mchcmcd Ali Bey. der Vcrirctcr dcr Türkei in Belgrad, dic bittersten Klagen, erklärt, es sei kcinc Rede von einer Ausführung der Anordnungen, welche die vorjährige internationale Konfclcuz getroffen, und bereitet gc< radczu anf cincn Losbruch vor. Die Serben aber sprechen ungeschent WN einer nahen, dann aber anch cnlscheidenden Erhebung. u:n das türkische Iuch voll» ends abzuschütteln. Aus dem Landtage. «aibach, 7 April. Je näher das Ende der heurigen Session rückt, desto lebhafter werden die Debatten, desto schärfer treten die Parleigegensähc bcrvor. Es bat fast den Anschein, als wollte dic erfreuliche Harmonie verlorengehen, dic bei einigen großen Prinzipienfragen sich zeigte. Und seltsamerweise sind es Angelegenheiten minder bedeutender Natur, welche eine Spaltung herbeiführen. Allein, weil es sich um Etwas handelt, das von der einen Partei als ibre ausschließliche Domäne betrachtet wird. desto erbitterter gestaltet sich dcr Kampf. Ackerbanschule und Hufl'eschlaglehranstalt baben schon vor einigen Tagcn Anlaß zu heftigen Debatten gegeben; sie waren es, welche auch beute Szenen herbeiführten, die im parlamentarischen Leben unstatthaft sind. Die Aussprüchc Kromer's über die beiden Lehranstalten, seine Vcdauptung, das Recht dcr Landwirthschaftsgcscllschaft, Vciträgc aus dem Landesfondc zu beanspruchen, sei zweifelhaft, schien uns so objektiv gehalten, daß wir den Vorwurf dcr Unredlichkeit, den Herr Dr. Mciwcis crdob. höchst ungerechtfertigt nennen müssen. Hingegen war die leidenschaftliche Art und Weise, wie Abg, Kromer den Ordnuugöruf verlangte, auch der parlamentarischen Würde nicht entsprechend. Daß Dr. Vleiweis sich von seiner inneren Erregtheit hinreißen ließ. das ging ans der Verwirrung brrvor, in dic er daranf bei dem heftigen Widersprüche von Seite seiner Gegner gerielb. Zum ersten Male verließ ihn die an ihm gerühmte „eisige Nuhe". er braebtc mit Mnbc kaum einen Zusammenhang in seine nächsten Worte. Es ist unmöglich, unseren Lesern ein getreues Vild dcr ganzen Debatte zu entwerfen; srlbst oen Herren Stenographen dürfte es in ibren Anfzeichnun» gen kaum gelingen. Das Verdienst, die unliebsame S>e»e beendet zu babeu. qebört dcm Abgeordneten Suppan. wclchcr den Schilf der D»'b>Ntc beantragte , und dem Abg. Deschmann. welcher unter Hmwcis auf die Bedeutung dcs von Dr. Bleiweis gestellten Antrages, die Wiederkthr der Besonnenheit und Nuhc veraulaßtc. Eine bedauerliche Folge dcr Debatte war. daß die Verhandlung über das Landes-Präliminare nicht zn Ende geführt wurde, und dafür mich ein Theil dcr nächsten Sihnng in Anspruch genommen werden muß. 15. Sitzung des krainischen Landtages am 7. April. Di> SitMlg beginnt um 10^ Ubr. Vorsitzender: Herr Laudesbanptmann Baron Eodelli. Negie-rungsvertrcter: Herr Negierungsrath Noth. Anf der Tagesordnung stellen i Voranschlag des Landcsfonds für das Verwaltungsjahr 1865 nub Antrag dcs Landcsausschusses anf Bewilligung dcr Anschaffung einiger Wäschartilel und Einrichtungs-stücke im hiesigeu Krankcuhause. Nach Verlesung und Annahme des Protokolls dcr letzten Sipung theilt der Herr Vorsitzende mit. daß idm vom Abg. Guttman ein mit 13 Unterschriften versehener Antrag überreicht worden sei. betreffend die Errichtung einer Landeö-Assekuranz gegm Feuerschaden; er wcrdc den Antrag nächstens anf die Tagesordnung setzen. Berichterstatter über den ersten Gegenstand der Tagesordnung ist Abg. A m b r o s ch. Da das H""S eine Generaldebatte ablehnt, so wird sofort zur npe-zialdebatle geschritten. 1. Kran ken ha us fond. .Der Fi>'""MS. schup beantragt.- Der hohe Landtag wolle deschkchcn: HR4 > Der Voranschlag des Krankenhansfondcs für daS Verwallnn^sjahr 1865 werde in den Erfordernissen mit............32.024 st. i,i der Bedeckung mit......32.340 fi. sohin mit einem Ueberschusse von . . . 316 fl. festgesetzt." Wird ohne Debatte angenommen. II. GebärbanSfond. »Der Finanzans« schliß beantragt: Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Voranschlag deS Gebärhansfondes für das VerwaltungSjahr 1865 werdc in den Erfordernissen mit............9186 st. in der Bedeckung mit...... 125 fi. sohln mit einem Abgänge von .... 9061 fi. festgesetzt." Wird ohne Debatte angenommen. III. F i n d e l bau s f o n b. „Der Finanzausschuß beantragt: Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Voranschlag des Findelbansfondes für daS Verwallnngsjahr 1865 weroc in den Erfordernissen mit . . . .'........19.569 fl. in der Bedeckung mit......1268 fi. sodin mit tincm Abgänge von . . . 18.300 fi. festgesetzt.« Wird ohne Debatte angenommen. IV. Irren bans fond. «Der FinanzauS-schuß beantragt: Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Voranschlag des IrrcnhauSfondeS für daö VerwaltungSjahr 1865 werde in den Erfordernissen mit . . /.........6427 ft. ln der Bedeckung mit...... 703 fi. sohin mit einem Abgabe von .... 5724 fi. festgesetzt." Wird ohne Debatte angenommen. V. Zwa ngsarl> c ltsha u S. Pel dem «Er-fordcruiß" bat sich der Finanzausschuß veranlaßt gc-schcn. die Aenderung eimger Posten unter der Rubrik «Regiekosten- vorzunehmen. 1. Die Kosten für Mcdi. kamentc und ärztliche Ordinationcn sind von 1100 fi. auf 400 fi.; 2. die Kosten für Beheizung von 1000 fi. auf 800 fi.; 3. die Kosten der Beleuchtung von 1004 fi. auf 648 fi.; 4. der Betrag für Lagerst! oh von 270 ft. auf 200 fi.; 5. der Betrag für Kleidung. Wäsche und Bettzeug wird von 1800 fi. auf 1500 ft. herabge. setzt, wonach diese Rubrik mit 20,055 ft. liczissen er« scheint. Bei der Rubrik „Baulichkeiten" wird der Ans.it) von 1200 fi. auf 800 fi. vermindert. Bei den Punkten 1 nnd 2 bemerkt der Herr Negicrnngskommissär. Landcsrath Noth. er gebe zu. daß die Ansätze etwas hoch seien; cr müsse aber auch dem Hanse zu bedenken geben, daß ein solcher Abstrich doch vielleicht zu bedeulend sei und ein Uebcrschreitcn des Präliminars in Aussicht stelle. Der Landtag nimmt den Anöschußanlrag an. welcher lautet: «Der Finanzausschuß beantragt: Dcr hohe Landtag wolle beschließen: Dcr Voranschlag des Zwangsarbeitsl'auseS für daö Vcrwallungsjahr 1865 werde in dem Erfordernisse mit . 28.702 ft. in dcr Bedeckung mit . . . . . . 23.462 „ sohin mit einem Abgänge von . . . 5240 ft. festgesetzt.« VI. Landcsfond. Die in der Vorlage deö Landesansschnsses angesetzten Rubriken sind vom Fi-nanzauSschusse nachstehend abgeändert worden, als: u) „In der Hauplrubrik: „Verwaltungsanslagen". Subrubrik: »Adaptirung und Einrichtnng der Land» hanS^ Lokalitäten" ist ver Ansatz pr. 300 ft. auf 200 fi. herabgesetzt worden, weil jetzt eine mehrere Vcrwen« dung nicht in Aussicht steht, indem bisher den Be« dürfnissen schon entsprochen worden ist. Bei der Snbrubril: «Ncmunclationtn nnd Ans-Hilfen" ist die beantragte Summe von 600 fi. her» abgesetzt worden auf 300 ft., weil die Buchbaltung erst lreirt worden ist und die angestellten Beamten ohnehin in höhere Gehalte gegen ihre früheren An« stelluna.cn getreten sind. wcßhalb gleich im Beginne mit Remunerationen nicht vorgegangen werden lnögc. Diese Hauplrnbrik beziffert sich demnach anstatt deS Ansatzes pr. 31.999 ft. auf 31.599 ft.« Hierzu tritt noch eine Verminderung in Folge eines Antrages des Abg. v. Apfallrcrn. welcher die Kosten für den Landlag, welche nach dem vor« jährigen Ergebnisse mit 17.550 fi. im Präliminare angeführt sind, nur mit 8000 fi, beziffert wissen will. indem er als Grnnd anführt, die heurige Session werdc nicht so lange dauern als die vorjährige. Der Antrag des Abg. u. Ap falliern wird angenommen. l)) „Bei der Hauptrubrik: «Kranlcnvcrpftegs-kosten" sind die Kosten für auswärtige Gebäranstal. ten von 15 000 fi. auf 7000 fi. herabgemindert wor« den. weil cS in Anssicht steht, daß dieser Betrag, bei ' Abgang einer sichern anderen Basis genügen dürste. Demnach beziffert sich dicsc Nubril anstatt mit 49.350 fi. nur anf 41.250 fi." Hierbei benützt dcr Berichterstatter Ambrosch die Gelegenheit. den Herren Al»g. v. Wnrzbach und Brolich zu danken für ihre energische Vertretung des Landes im Rcichörathe, jenem bezüglich der Hu< manitätöanstaltcn. diesem bezüglich dcr Vertretung KrainS im Fiuauzauöschusse. Abg. Sup pan beantragt, auch der Regierung den Dank dcS Hauses für ihre Obsorge für das Land zu votiren. (Geschieht durch Aufstehen.) c) «Bei der Hauplrubrik: .Sonstige Humani. tätsanstalten" ist ein Bclrag von 73 ft. für eine Irre in Wbs in Abfall gekommen, wcßhalb diese Rubrik von 867 ft. auf 794 ft. herabgesetzt wird. li) Bei der Hauptrnbrik: «Beiträge" ist die Sub» rnbrik für die Ackcrbauschule pr. 923 fi. in Abfall gebracht worden. weil nach dem vom LandesauSschnsse erstatteten Beuchte über die Erhcblingcn in dcr Acker« b.mschulc und Hufbcschlaganstalt eine Ingcrenznahmc von Seite der Landcsveriretung nicht zugcgebeu wird, weßhalb auch cin Bciuaa, aus dem Landesfonde nich! gerechlfertiget erscheinen dürfte. Es reduzirt sich dem« nach di.se Hauplrubrik von 3803 ft. auf 2880 fi," Bei dem letzten Punkte eulspiunt sich eine lange, sehr heftige Debatte. Berichterstatter Ambrosch gibt zuerst eine lan« gere, ausführliche Darstellung dcr Sachlage und be> gründet dadurch die Antrage des Finanzausschusses D>e Begründung zielt besonders dahin, daß die Land» wirlhschafigescllschaft ein Recht auf die Beiträge habe. Abg. Kromer behauptet, diese Darstellung des Bcrlchlcrslaltcrs sei uurichlig. daS Haus wcrdc dadnrch nicht genau informirt. Er gibt auch ciue Darstellung dcr Sachlage, wonach dcr Landtag das Recht habe. diese Beiträge zu bewilligen oder zu verweigern. Die Ackrlbauschule sei so, daß sie keine wcitcrc Subvene lion verdiene; auch gegen die Subucnticn dcr Huf. bcschlaglchranstalt spricht cr sich aus. bemerken?, jetzt, wo dnrch das Gcwcrbegesetz das Schmiedgcwcrbc frei gegeben worden sei, dürfte die Anstalt weit weniger besucht werden, als da noch cin gesetzlicher Zwang bestand. Er will möglichste Schonnng dcs Landes' sacke lS. Abg. Bleiweis enlgegnet, es sei sonderbar, daß. wahrend man anderwärts Schulen errichte, mail hier schon bestehende zn Grunde zu richten strebe. Die 1600 ft. seien Eigenthum dcr Landwirll'schaftsgescll. schaft, ein ^equivalent für das in dcr Iiwasiooozcil verloren gcg"ugcne Vcrmögcn. (Rufe: Oho! lvnr»mi nicht gar!) Die LandwirlhschaftogescUschnft befinde sich mit dem Landesfondc im analogen Falle, indem dieser auch auf den inlamerirten Provinzlalfond An, spruch erhebe. Redner wendet sich oann gcgcn die von Kromer gegcn die Ackcrbauschnlc nnd die Huf. beschlaglchranstalt erhobenen Angriffe, nnd sagt im Verlanfe dti Vcrlhcldigung. dicse Angriffe geschähen nichl ans redlicher Absicht. Abg. Kromer verlangt mit heftiger Gebcrdc dcn Ordnnngörnf vom Präsidcnlcn. (Große Unruhe.) Abg. VleiweiS stellt, nachdem cr seiner ficht, lichen Bewegung wieder Meister geworden, den An. trag: das hohe Hauö wolle beschlicßeu. dcr Landes, auoschuß werde beauftragt, un Einvernehmen mit der Landwirlhschaflsgcsellschaft in dcr nächsten Session bs' stimmte Anträge anf Gründling und Erhallung einer niederen Ackcrbauschulc. clwa wie jene zn Großan in Nicdcrösterreich. ans Landcsinitlrln. vor das Haus zu bringen. Abg. Sagorz (slovenisch) sagt. Ackerbanschnlc und Hufbcschlaglchranstalt seien nothwendiger als die Realschule, denn in jcuen lernten l>c Schüler arbeiten. Abg. Kromer bestreitct. daß die besagte Snmme Eigenthum der Lanbwirthschaftsgescllschafl sei. wie aus der Ministerialverordnnng hervorgehe, die Dr. Blei-weis in den Händen habe. Die Wahrheit branche nicht so vieler Worte, um zur Geltung zu kommen, wie Dr. Blclweis deren im vorigen Jahre und heuer wieder gemacht. Abg. Sup pan beantragt Schluß der Debatte, Abg. Tom an will vorber noch sprechen, uno nennt eine Verweigerung dicscS Wunsches Verge, walligung. Abg. Dcschmann bemerkt, cs liege ein Antrag des Abg. BIciwciS vor. über den man. weil er ein selbstständiger sei, nicht so hinausgehe:: könne. Präsident sagt. dcr Antrag ist ein selbststän« diger und ist vorerst die UnterstüßungSfragc zu stellen. Abg. Blei weis erklärt, dcr Antrag sci als selbststänoigcr zu betrachten. (Der Antrag wird unterstützt.) Abg. Deschmann hebt die prinzipielle Beden« tnng dieses Antrages hervor, und gibt an. wie dcr« selbe zn behandeln sei, Abg. To man beantragt Schlnß der Sitznng. wenn die anvere Seite cin vernünftiges Wort nicht anhören wolle. Präsident läßt abstimmen über den Antrag des Abg. Suppan auf Schluß der Debatte. (Wird angenommen.) Berichterstatter Ambrosch crbä't das Schlnß' wort zn einigen Bemerkungen gcgcn Kromcr und Blciweiß. Abg. Tom an verlangt nochmals Schluß der Sitzung. Präsident erklärt, die Sitznng zn schließen, stehe ihm zn. er werde erst über die Position ab» stimmen lassen. Die Anträge des Finanzausschnsses werden angenommen. Schlnß der Sitzung 2'/, Ubr. Nächste Sitzung Samstag. Tagesordnung: Fortsetzung. Oesterreich. Wien, 6. April. Der Vorsitzende Dr. Felder widmete bei Eröffnung dcr gestrigen Sitzung deS Wiener Gemcindcralhes den Manen Ihrer k. Hoheit Fran Erzherzogin Hildegard folgenden Nachrnf: .Ein ticfbctrübcndcs Ereigniß hat in unsern Mauern stattgefunden, das unser angestammtes Kaiserhaus wie die ganze Bevölkerung mit schmerz« lichster Trauer erfüllt. In der Vlütlie dcs Lebens ist ein erhabenes Vorbild einer edlen Fürstin, einer vortrefflichen Mutler, einer für Menschcnbcglücknng nnd Tugend begeisterten Frau dahin geschieden. Die Stadt Wien, ja daö ganze Reich theilt mit dem erlauchten Kaiscrhanse den schweren Verlust. Ich leihe nur unseren Gefühlen Ausdruck, wenn ich Sie, meine Herren, einlade, sich zum Zeichen Ihrer innigen Theilnahme von den Sitzen zn er-hcbcn (die ganze Versammlung erhebt sich) und den Antrag stelle, daß der Gemeinderalb durch eine Deputation sein tiefgefühltes Beileid Sr. k. Hoheit Herrn Erzherzog Albrecht ehrerbietigst darlege." (Allgemeine Zustimmung.) — 6. April. Gegenüber der von verschiedenen Blättern gebrachten Mittheilung, daß von dcr Ein« führung der Schwurgerichte bei Ausarbeitung der neucn Strafprozeßordnung Umgang genommen worden sci. erfahren wir auS guter Quelle. daß das Institut dcr Jury in die von dcr Regierung uorberci-tete Gesetzvorlage aufgenommeu worden ist. Es entfallen sonach die ans jener unrichtigen Bchanptnng gefolgerten Schlüsse nnd Vermuthungen. (Ocst. Zlg.) Ans Trieft. 5. April, schreibt man der «Ocst. Ztg.«: Dic zw'schcn dem kaiserlichen K.'l'incte und orm kiülfligcn älcnscr uoil Mcriko gtfllhrtc» Vslhand^ Inngcn sind ncschlosscn i„>d rmsln glücklichen Nesul« tatc zugeführt. Dcr Annahme dcr mcrikanischcn Kaiserkrone stcbcn keine weiteren Hindernisse mcl'r im Wege. Die Verzögerung dcs Empfanges der mcxika-nischcn Deputation hat ihren Grund l'IoL darin, daß in Folge dcs Ablebens uud der Lcicheufcicr Ihrer k. Hoheit dcr Frau Erzherzog,n Hüdcgarde die An« knnfl Sr. Majestät dcS Kaisers hichcr einen Ans-schub crllttcn hat. Sc. Majestät werden in Mirmnarc erwartet, nnd am gelben Tage der Ankunft soll die feierliche Annahme dcr mexikanischen Kaiserkrone erfolgen. Die Mut'.izipien von Finme, Venedig und Pa< rcnzo haben hier angefragt, wann dic Deputationen, welche zur Begrüßung dcs mexikanischen Kaiscrpaarcs hieher kommen werden, abzurciscn habcn? uud erhielten die Antwort, daß, weuu keine weilcrcn Zwischen« fälle cinlrctcn, dcr Empfang derselben Freitag oder Samstag erfolgen könne. Die auf Sonntag den 10. d. festgesetzt gewesene Abreise dcs mexikanischen Kaiser-paarcö wurde anf Donnerstag 14, d. verschoben. in > diesem Sinne wenigstens wurde der Kommandant dcr zur Begleitung der „Novara" hierhcrgeslndctcn fran» zösischen Fregatte «Themis" instrnirt. Mehrere Schiffe werden übrigens dem mexikanischen Kaiscrpaarc daS Geleite bis auf die offene See geben. Gestern war in Mir.imare große Hoftafcl. zn welcher nebst dem Erzbcrzog Leopold und andern No< tabilliälcn auch Ihre Erzrl1cn;cn dcr Marincminister Baron Burger, dcr Präsident des Staatraths Frei< Herr von Lichtcnfcls. Untrrstaatssckrelar Baron Mcy< scnbng; fcrncr dcr Adjutant dcs KaiscrS Louis Napoleon. General Frossard und der Kommanda»! dcr französischen Fregatte /Themis", endlich dcr Londoner Banquier Hcrr W. Hope nnd mcbrcrc Mltglie« dcr dcr »mrikamschc» Deputation geladen warcn. Das Pnblitnm strömte in Massen nach Mir"' mare hinans. um dcn k.us. Prinzen vor seiner Al>' reise noch zn sehen, wie überhaupt die Theilnahme dcr hiesigen Bcvölkcnmg ail dcn sich cntwickclndc" Ereignissen eine außcroroenlliche ist. Krakau, 4. April. Die Verhaftungen begi'"^" sich nun auch anf die Provinzstädte auszudehnen. V"l einigen Tagen wnrdcn in Tarnow nach abgehaltene' strellgcn Hausdlirchsllchlingcn mcbrcrc Personen artt-tirt, unter denen besonders dcr dortige Landcsadoo°" Dr. Nulawüki hervorzuheben ist. Ebenso wurde vc hier wohnhafte, in weiteren Kreisen bekannte H^l Franz Trzccicski während eines kurzen Aufentl'lil'c in Tarnow verhaftet. — Die jüngst verhaftete Grap Ostrowska hatte hicr bekanntlich mit ihrer ga"s 3R5 Familie gelebt. Es ist nun gegenwärtig der Familie derselben der Befehl zngclommen. Krakall zn vcr-lassen, lind sie wiro auch binnen einigen Tagen dieser Verfügung nachkommen müssen. Ausland. Ans Paris, 2. April, wird der ,G.»C." ge-schrieben: Nach einer telegraphischen Meldung, welche der Herzog von Grammont gestern hichcr gelangen ließ, hätlc der zulüuflige Kaiser von Mexiko die viel-besprochene Resignations-Urkunde unterzeichnet und stünde also dem Empfange der Deputation nichts wcbr entgegen, Man glaubt, daß derselbe im Laufe der nächsten Woche bestimmt stattfinde» werde. — Auf der Londoner Konferenz wird Graf Russell den Vorsitz führen, irder Slaat wird außer dem am Hofe der Königin Viktoria beglaubigten Botschafter, resp, Gesandten, noch durch einen zweiten außcrorcemlichcn Botschafter vertreten sein. Für den deuischen Bund würde nach einer in französischen Kreisen verbreiteten Version der sächsische Slaatsminister Freiherr v, Vcust am grünen Tische erscheinen. — Ueber den Gesund« hcitSzustand des Papstes sind in der römischen Nun» tiatur uclierdiligs beruhigende Nachrichten eingetroffen. Von einer Fnßoperation, welcher sich Sc, Heiligkeit babe unterziehen müssen, wird darin nichts gesagt. — Einiges Aufsehen erregt die Zuschrift eineS Herrn Lucicn Fouque in der heutigen „Presse." Derselbe ist vom Schauplätze der polnischen Iusurrekliou, an welcher er persönlich einen hervorragenden Antheil genommen, nach Marseille zurückgekehrt und äußert sich nun nach eigener Anschauung in uunmwundenstcr Weise über die Hoffnungslosigkeit deS Anfstandes, «Sieclc" und „Opinion nationale" nennt cr die «absurdesieu und unwissendsten Blätter, welche man sich vorstellen kann", die polnische Nation reduzirt sich ihm auf einige tauscud Edelleute, deren fanatische Ideen schlechterdings rcaltiouär, bildungs - nnd frei» l'eilösemdlich wären. Man kann siel» denken, mit welchem Vchagcn Herr Girardin diese ihrerseits nicht minder leidenschaftliche Inveklive abdruckt. Aus Warschan, 30. März, wiro der „Nat.. Ztg.« geschrieben: DaS Gerücht, daß die Mitglieder der obersten Nevolutionsbehörde ergriffen worden seien, bestätigt sich nicht. Vielmehr hat eine Proklamation der geheimen Nalionalregicrnng vom 25). d. an die ^andiente, und deren rasche Verbreitung in Tausenden von Exemplaren uus von der Rührigkeit dieser Nc. Uollltiunölcilcvei anf's Neue überzeugt. Die Prokla-»nation erklärt den Vancrn, daß sie, nachdem die Naiioimlrraierima. die Vefrciung ihrer Grundstücke ohne Beschwerung mit neuen Lasten drkrclirt habe, die jetzt von ihnen geforderte Grundsteuer nicht zu zahlen verpflichtet seien. Ans Iassy, 28. März, schreibt man der „G.-C.": Die Nachricht von der Verhaftung Almasy's und anderer Persönlichkeiten in Pest scheint anf die übtrschivänglichcn Hoffnungen der hier verweilenden Emigranten einen sehr niederschlagenden und ernüch» terndcn Eiudruck gemacht zn haben, der noch dadurch vermehrt wird. daß man die Bemerkung macht, daß btr Fürst Eousa durchaus nicht geneigt schciut, die leuolntiouärc Bewegung zu unterstützen, wenn ihm "on Paris aus nicht gewisse Garantien gegeben werden. Ohne diese Garantie haben die Kossuth, ^ürr u. s. w. hier leinen Kredit. Fürst Cousa ist ein >^ vorsichtiger Mann, als daß er sich allein auf die stürmische See der Ncvolulionspolitik wagen soUtc; ^ weiß, wie leicht er uou derselben über Bord gespült werden könnte. Der Fürst hat deßhalb sogar "'I Detachemcnt Soldaten nach verschiedenen kleinen ^rtschttflcn in der Moldau abgesendet, um dcu Was. ^"Übungen der Emigranten ein E»dc zu machen. >äwar ist daS Dclachcnicnt viel zu klein, um ernsthaft ^üeü hie zahlreichen und gut beivaffiiclcu Insurgeuten-,^."lc>, einschreiten zu können; aber der moralische ^'""uß ist schon von großer Bedeutung, deim die ureii,^,, l^slsst,, si^ sagen, daß von dem Augenblicke ""> wo sie auch uur eine Kompagnie der moldau« ^"^chischen Armee gegen sich haben, es mit ihrer 7^'umg zu Ende ist. daß die ganze moldau < wala, ^'schc Armee für sie sciu werde. Ucbrigcns ist von ^" italienischen und ungarischen Emigranten in der 'Men Zcit wieder ein Tbeil verschwunden, wobin. ^>ß ich Ihnen nicht zu sagen. Die große Menge ^'r hier „och verweilenden Fremden besteht alls pol. '."scheu Flüchtlingen. Auch ist zn berücksichtigen, daß leit der Verhängung des Belagerungszustandes über Galizien die Moldan in das Verhältniß des ersten l'tlltralen Grcnz!and?s in Bezug auf den russisch, polnischen Anistand getreten ist. Aus Koustantinopel, 20. März, wird der -G..Y." gemeldet: Großes Aufsehen erregt bier die Nestel,, Mittags in Pera vollzogene Verhaftung eines lUlMlns hi^- ciügelcmmenen Polen von Seile des U'NMn'n Konsnlat'cs und uuter Assistenz der Lokal« ^ehürbc. Das betreffende Individnum war ill seiner Heimat wegen Theilnahme an der polnischen Insur-rektion in Untersuchungshaft, ist aber aus derselben entsprungen, und hat sich mit einem falschen russischeu Paß uud auf ciuem russischen Schiff bis Koilstanti» novel geflüchtet. Der frauzösischc Gesandte hat sich für den Eingezogenen bis zur Stunde vergebens bei der hohen Pforte verwendet. Lokal- und VrovmM-Uachrichlcn. Laibach, 8. April. Wie wir vernehmen, wird nächsten Montag die letzte Sitzung unseres Landtages stattfinden, f^llö die Beratbuug über die Spital»Hausordnung nicht noch eine Sitzung am Dinstag nothwendig machen sollte. — Gestern fand in der Restauration des B.ihu-Hofes cii, Banket der Landtags. Abgeordneten stall, bei welchen» zahlreiche Toaste ausgebracht wurden. Die Abg. Blciwcis und To man wan'n nicht oabci erschienen. — In der gestrigen Monatsversammlung des hiesigen Slenographenvereinö hielt der Vcrcinsvorstand Herr Kaprctz einen Vonrag bezüglich der Ueber« traguug des Gabclsbergcr'schen Systems auf die slo-veuische Sprache. Die am Schlüsse desselben gcstell-ten Anlräge, betreffend die Vorbereitungöarbciten hierzu, wurden nach eiuer Debatte. unter Ablehnung eines Antrages aufKreirung eines bcsoudercn Comite'S für diese Angelegenheit, angenommen. — Dieser Tage wurden mehrere Fcucrsbrünste in der Umgegend gesehen. In Domschalc brannten 4, in Studo 6 Häuser ab. Wiener Nachrichten. Wien, 6. April. (Das Leiche nbegäugniß Ihrer kais. Hoheit der Erzherzogin Hi! dcgardc.) Die entseelte Hülle der Erzherzogin Hildcgardc war gestern Vormittags in der Hofburgkapelle aufgebahrt. E>ue ungeheuere Menschenmenge stand am Eingänge der Kapelle; Alles drängte sich. die hohe Verblichene noch einmal zu sehen. Doch nur den Wenigsten gelang dieß. AIs der Andrang zn masscnh«fl wurde, mußte zu der ordnunghallcndcu KavaUcricmannschaft noch Infanterie lind Polizei resiuirirt werden, nnd in Grnppcn von je zwanzig Personen wurde dann der Eintvitt in die Kirche gestaltet. Doch auch das mußte bald aufhören, denn die Zahl der des Eintritts Harrenden wurde so groß. daß bei dem großen Gedränge Unglücksfälle zu befürchten wm'eu. dencu mau am bcsteu ourch Schließung der Kirche vorbeugen zu kön» neu glaubte. Die Kapelle war mit schwarzem Tuche gauz ansgcschlagen. der Hochaltar mit einem großen weißen Krcnzc bedeckt. Um den Sarg und das (^8lrum llolnl-i« standen Hunderte von brennenden Fackeln und Kerzen aus Wachs. Rechts nnd links neben dem Sarge hingen die Wappenschilder Baierns und Oesterreichs, oberhalb desselben lag eine Krone, der österreichische Erzberzogöhut und auf ciuem schwär» zeu Sammctpolstcr die Orden der Dahingeschiedenen. Arciörcugardc nnd Hofgcudarmen büdettn die Ehren, wache und ein Priester kniete betend zu Füßen des Paradebcttes. Kurz nach Mittag wurde der Leichnam in deu Sarg gelegt. Um 2 Uhr steNtcn sich die znr Leichenfeier beor-dertcn Truppeu dem Programme gemäß mit ftornm-bängten Fahncu anf dem Ioscphsplatze in einem Quarrt und ln den Gassen, durch welche der Leichen-zug ging. als Spalier auf. Um -i u^> wurde das Herz der hohen Verblichenen mittelst sechsspännigen Gala«Trauerwagcn2 »nd iu Begleitung der kaiserlichen Arci^ren-Leibgarde, Hoffouriere uud Hofiakaieu iu großer Gala. und nnlcr Vorangehnng der Depula-tionen aller hiesigen Pfarren. nach der in allen ihren Räumen mit Menschen vollgepfropften und festlich er» leuchtetcu St. StephanSkiräic überführt, eingesegnet nnd unter dem Hochaltar beigesetzt. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, die hier befindliche!, Herren Erzherzoge und Frauen ^rzherzoglnuell fnhrcn nm balb 4 Uhr in sechs Gala^Trauerwagen über deu Michaclerplai) nach dem Kapuziner.Klustcr nnd erwar» tcten im R'efeklorium die Ankunft der Leiche. Um 4 Uhr verkündeten alle Glocken der Residenz den Beginn des Traucrzuges; die Postcu der Hauptwachc in der Burg riefen zweimal inS Gewehr; die ausge-rückteu Triippeu präsenmtcn; die Fahnen wurdeil gcscukt, und null setzte sich der Trauerzug in Bcwe» gung. Bei den Kapuziorrn wurde der Sarg nach dem üblicheil Zeremonie! empfangen, von 24 Mön« chcn nach dem Innern der Kirche gelrnglii und dort anf den bereit stehenden schwarzsammtencn. mit Sil-bcrspitzen au.?gcleglcn Katafalk gcstcUt, Um deu Katafalk bräunten iu groücn silbernen Kandelabern 250 Wachsfackcln; die Kirche war gauz schwarz umhängt und mit den Wappen der hoben Verblichenen geziert, zwischen welchen vergoldete Wandleuchlcr mit Kerzen brannten. Oberhalb deS Hochaltars war ein großes weißes Kreuz. Rechts vor dem Hochaltäre befanden sich ein schwarzsammlener Bctschcmcl nnd 2 schwarze Thronsessel für Ihre Majestäten bereit, sowie Sitze für die Mitglieder des Hofes. Schon vor Ankunft dcS Leichcnznges hatten sich in der Kirche der ganze hoffähige Adel, die Minister, Gesandten und Vertre-ter der fremden Höfe eingefundcn, Bei Ankunft deS Sarges begabeu sich Ihre Majestäten in Begleilnng der Mitglieder des kaiserlichen Hanfes vom Rlfekto-rium nach der Kirche, und nahmen die für sic refer« virtcn Plätze ein. Nach erfolgter feierlicher Einsegnung der Leiche durch den Wrihbischof Dr. Kutschkcr wurde der Sarg abermals von 24 Mönchen gehoben und unter Begleitung Ihrer Majestäten, sowie der übrigen Mitglieder des Allerhöchsten HofeS m die Gruft hinabgelragen, daselbst abermals auf einen bereit siebenden Katafalk gestellt uud zum zweitenmale eingesegnet; mit Uebcrreichnng der beiden Sargschlüsscl schloß die feierliche Beisetzung. — Gegenüber den höchst bcunruhigcudcu Nach« richten französischer Blätter über den Gesundheitszustand Sr. Heiligkeit des Papstes beeilt sich dic „Oeu,»Corr." zu lonstalireu, daß auf telegraphischem Wege bis jetzt leine Mittheilung hier eingelaufen ist, welche mit jenen Nachrichten übereinstimmte, und daß briefliche Meldungen aus Rom durchaus nicht derart lauten, um eine Gefahr für das Leben Sr. Heiligkeit befürchten zu lassen. Vielmehr melde soeben nn Te< legramm aus Rom, daß Se. Heiligkeit den Ceremonien des vorgestrigen Festes iu vortrefflicher Gesund-heil beigewohnt habe. Telegraphische Landtagsberichte vom ü. April. Graz. Das Kirchcnkonkurrcnzgcsctz wird nach dem Ausschußantragc angenommen. Linz. Der Landtag erhöbt die Subvention für VolksschuUehrcr pro 1865 auf 5000 fl. und wird die Unterstützung auf die Schnllcbierswitwen ausgedehnt. Prag. In der hcnligen Landtagssitzuug waren die nicht sanktwnirten Paragraphc des Bezirksvertre-tungögcsctzes au der Tagesorduung. Die ganze Dc« batlc dreht sich um § 2. Gebict der Vezirksvcrtretuug. Graf Bclcredi. Niegcr. Schroll, Paukratz uud Sadil vertheidigen die Fassuug des Paragraphes uach der Regicnlngsvmlaqe, wonach die Landtagswahlbczirke das Gebiet der Bezirksvcrtrctung rcpräscutiren. Herbst, Gr>if Clam und Trojau sprachen für dcu Kommis-sionsantrag anf Wiederalifiiahme deS vorjährigen Be« schlnsscs. Gebict der Bezirköoerlretnug sind die der« mallgeu politischen Bezirke, Der Anlrag der Kommis» sion wurde mit schwacher Majorität augenommcn. Ucucjle Nachrichtcll nnd Telcglttmme. Hamburg, 5. April (Abends) Die „Verling'sche Zciluug" vom 4. vlröffenllicht nachfolgenden Bericht des dänischen Kricgsministeriums vom 3. Abends: Hellte Nachmittags hielt das Bombardement der Düppel< Stellung all. Der Brand iu Sonderbnrg war ziemlich bedeutend. Verwundete gab eS heute weniger. Bei Fridericia ist bis Mittags nichts uorgefaUcn. Den flüchtenden Souderburgcrn ist es nicht gestaltet, sich nach UllebüII zu begeben. Der Kronprinz befand sich iu Thistcd und begab sich sodann nach der Insel Mors. Hamburg, 6. April, Morgens. Die schleswig-holsteinischen Stände, welche gestern in Kiel getagt haben, kolportircn eine Monstre-Adresse an die Londoner Konferenz. Die Adresse hat eine stark Äugn-stcnburg'sche Färbung. Im Snndcwltt ist in Folge deS schlechten Wetters ein Stillstand in den Operationen eingetreten. Altona, 5. April (Abends.) Die „Schleswig-Holstcin'schc Zeiluug« meldet auö Kicl: HMcin'sche Ständeabgeordnetc haben heute eine Verwahrung gegen jede die Rechte der Hcrzogthümer bceiüträch-tigendc Entscheiduug der Mächte unterzeichnet nnd Professor Bchn, Neinckc uud dru Grafcu Holstein beauftragt, dem Buudc wie deu Mächten die Ver-wahruug einzuhändigen. Turin, 6. April. Der Senat ist für dcu 12. einberufen. Amsterdam, C», April. Der Prinz von Ora-nicn und der französische Gesandte sind angekommen, um deu Prinzen Napoleon zu empfangen. Der Kö< nig wild demnächst in der Hauptstadt cintrcffc». Die Abreise dcS Prinzen Napoleon erfolgt am 8. d. M. London, 6. April. In der UntcrhauSsitzung kündigt Dillwyn für morgen folgende I„terpclwlion an: Erhielt die Ncgiernng Nachricht über die ohne ^vorherige Ankündigling erfolgte Bombardiruiig von Sc>n-derbnrg; hat sic die Aufmerksamkeit der preuöi^cu Regiernng anf die Nolhwenoigkcit einer mit d^n Brau. cheu zivilisirtcr Nationen übercinstimmeuoe!! Knegsul). rung gerichtet? _______^^.________ Verantwortlicher Redakteur: Iguaz v. Kleinmayr. Druck uud Verlag von Ignaz v. Klciumayr s; Fedor Vamberg in Laibach. 3R6 ^lll'^l l?!llssll!^ ^" stillem Geschäfte lciue bcmtrlclißwcrthc ^lcndeniüg in dci, ^„rscu, nur ii, Ercbit-Allicn und 1860er'Losm fand tiue ltbhllftelc Bcwcgullg siatt, ohne daß sich j.dvch „ ' ^'^ lu'hcreu ssursc behaupten fonnlcu. Tsfomptf-A'licn und Aliien dcr angli,'-i?sterrcichische!! Vanl um 1 sl. bis 2 fl. »lütter, Devism und Mclnictalle um ciii,!! ,chr den v«ffe»«tliche Schuld. X. d« Staat« (für 100 st.) Geld Waar, .^u esterr. Währung . zu 5'/. 68.55 68.U5, ü'/. «üleh. v. :8«i mit Mckz.'/.ij?.- s>7.80 lchne Abschnitt 18U4 ', . . 95M 9550 lNat.-vlnI. mit Il'in^Emlp. zu 5'/. 81.30 51 40 ., .. „ Apr.Loup. „ 5 „ 81.85 81..'j5 M.talliqutS.....,5 ., 7525 73.^5 bltto init Mai-Coup. . „ 5 ,. 73.40 73.50 dett»......„ 4j>, «475 <^5-. Mit Verlos, v. 1.1839.....150. - 150.50 ....., ., 1854..... 91.75 92.25 ,. ,. .. .. 1860 zu 500 si. N5.25 !)5.6.10 W.25 ........Id04 .. .. .. 94.75 94.85 «,N!l"Ncnte„fch, zu 42 I.. «»>.'!,'. 17.50 18.- I». dir Hn'Nländer (sur 100 st.) VrundlntlasllliigS-Obligatirnen. Nieber.Ocstnr.ich . . zu 5'/. 80.— 8K.50 Ob.. Oest. und Salzb. ,. 5„ 84.50 85.— «öhmen .... „ ü„ 92.50 93.— Etllerm.,Mrnt. u..d Glavonien . 5 „ 74.75 75.25 «alizitil .....5 „ 72.20 72.— Siebenbürgen .... 5 „ 70.75 71.50 Äulowina.....5 „ 70.50 —.-- .. m. d. Vcrl.^El. 1867 5 „ 70.10 71.75 Vcnetiauisches Aül. 1859 5 „ 94.— 95.— Aktie,, (pr. Etilss.) Natioualbaul......772. 773. - Kredit-Anstalt zu 200 fl. ö. W. 186.00 186.80 N. ö. c5s., Ges. jli 20'),!. LVi. oder 500 Fr......193.— 193.25 Kais. Mis.» Äahn zu 200 fi. ÜM. 133. - 13,^.50 Güd..nordd.Verb-Ä.200 ., „ 127.25 127.50 Tüd. Staats-, lombardisch-uenel tianisch, und centralitaiieiuscl'e 1857 zu . 5'/ 101.20 101.40 (H. M, ) verll'0.25 90.50 Nati^nall'.allf ö. W l'erll,'sb.5 „ 86.10 86.20 Ungarische Äod,»-Kredit-?lustalt zu 5'/, p(«t..... 87.— 67.50 Lose (pr. Stück.) Kred.-Anstall für Handel u. Gew. zu 100 fl. öst. W. . . . 126.50 126.75 Dm!..D»N'fsch.-G.z>l100fl.EM. 90.50 91.- Stadtgem. Ose« ., 40 „ ^. W. 29.— 29.50 Werhazy .. 40 .. (>.M. 91.— 92.— Salm___________.. 40 ., .. ,, 31.25 31.75 <Äc!d Maare Palffy zu 40 ,1. CM. . 29.50 30. - Gary „ 40 „ ,. . 28.25 28,75 St. OcnoiS ., 40 ,, „ . 29.50 30.— Windischgräft „ 20 ,. „ . ^8.- 19.50 Waldstein „ 20 ,. „ . 19.75 20.25 Keglevich „ 10 „ „ . 14.50 15.— Wechsel. 3 M'nate. Veld Waare Augsburg für 100 ss. südd. W. 98.60 98.70 Fr,niffurt a. M. I00sl. detto 98.75 98.90 Hamburg, für 100 Mart ^anco 87.40 87.60 Londmi f»r 10 Pf. Stcrling . 116.— 116.25 Paris, für 100 Fr>,us6 . . . 46. 5 46.15 Eours der Oeldsorten. Geld Waar, K. Münz-Dusate» 5 si. 54 kr. 5 il. 55 Nlr. .ssrmieu . . . 16 .. 5 ,. 16 ., 8 „ Napoleonsd'or . 9 ,. 32 „ <> „ 33 „ Nilss. Imperials. 9 ., 56 .. 9 57 Aereinsthaler . 1 .. 73 .. 1 .. 73j „ Silber . . 115 .. 25 ., 115 .. 50 ., Telegraphische j Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. f. öffentlichen Börse in Wien den 7. April 1864. N'/. Mltalliques 73.20 1860-er Anleihe 95.95 57, Nat..?Iulch. 80.95 Silber. . . «15 25 Bankaktie» . 772.— London . . 115.75 Krebitaltien . 167.70 K. l. Dulaten b.54 Fremden-Än^cige. Tm 6. April. Ttadt Wie». Die Herr,'»: Hudolin, Handelsmann, von slgram. —Schuster, Lcderbäüdler. ulld Gregoriisch, Gchlniibmeister, vo» Goitschee. Elephant. Die Herren: Kein von Ulm — Swolx'ba Vuchhandluügssslhilfe, vou Preßburg. — Zepizky, Particulicr; Walmarin. Kaufmann, und Ny-chlinely von Trieft. — Vrzezina z,'on Airssnthal, Ings»!,»!-Assistent, von Arad. — Müller, ssai f-maun. v^n Stuttgart. — Walmodsly, Privat, von Petersbura,. Vaievischcr Hof. Dl« Herren: Schimmer, l, f. Hauptmaun — MuSquitter, Handclsmauu, vou Kanischa. («15i-:,Y Nr. 697. Edikt. Von dem k. k. Vczirköamte La„d° slraß. als Gllicht, wild dirmit l)lla»l,t qemachl: Es sri lll.'cr Alisochen des Hrrlü Analst Pcilillll zu Tl'lirlwmdart. als ssll> ralor dcr Johann Dliorliil'schen Pupillen von Gol!c!i< wiocr Johann Ialovz v»n Sckutoa oic mit dem ric^srichtlicdcl,!. Bescheide vom 14. Jänner 1864, Z. 74 anf den N. März d. ).. «NsscorDliele drill? Feilbietung dcr gegnc> llschcn. im Grundbuchs :ul ThllrnanllilNl «uli Verg.'Nr.283j2 vorkommenden Verg« realität anf ren 15. April d. I„ Vormittags 9 Uhr. übertragen worden. K. k. V,zirr>amt 3andstraß. a!S Ge< richt, am 9. März 1864. (557—3) Nr. 4165. Edikt. Vom k. k. Nadt. dcless. Pezirkssstrichle in Kaibach wird im N^chhax^e znm dieß« ämtlichcn Odiktc vom 6. Fedrnar 1864, Z. 1818 . bekannt gcm.ickt , dab üdcr (zinuerstälidniL beioer Theile die alls den W. März nnd W. April l.I. angeordneten Feilbictlingen dcr dem Iakol' Sagnr von I^gdorf qcdöri^cn, im Grnnd» l'nche Sonnegg >-iiI) Urd.'Nr. 162, Ntklf.» Nr. 132, vorkolnmc»de» Nealiläl a!s abgehallen erklärt werden, nnd daß ledig« lich zur drillen, anf den 4. Iun i l. I., Vormittags 9 Uhr, l'iergerichts angeoid. neten Ffilliictlllig g,schrillen werde. K. k. städt. delcg. Bezirksgericht Lai< bach am l9. März 1864. (661—1) Gin Praktikant wird in ein hiesiges Komptoir aufzunehmen gesucht. Das Nähcrc ans Gefälligkeit im Zeitungs -Komptoir. (655—2) Nnr bis »K. April »8K4 sind noch zu der großen und reich ansgcstattctcn Silber- und Effektcu-Mme wobci schon Gegenstände im Wcrthc von HH.^>«Vst., ucithcilt in HS0 Gcwinuo, darlintcr Spenden von Allerhöchst Ihren k. k. «Majestäten, den Herren Erzherzogen :c. :c., nnd dcrcn Neinerträssniß dcm Kllismn ElisttbcthZosPillll in Hall gewidmet ist, mit dcr Äcgnnstigmig zu haben, daß Abnehmer von .5 Losen anf einmal l Los zsR'iNis, «<> Loscn nnf ciinnal » Dessevtmesser sammt Gabel von IMthigcm Silber, nnd HH Losen anf ciinnal l Tischmesser sammt Gabel von IMthigcm Silber, alö Aufgabe erhalten. 3olj. C. 8olhell ill Men. Derlei Lose sind in Vaibach zn haben bei Joh* MSv. Wutscher. (622-3) Aviso« Eine leichte, elegante, halbgedccktc, zweisitzige Kalesche, sehr wenig überfahren, ist zu verkaufen. Nähere Nnslunft : Klagcnfnr-tcr Strassc Nr. 91, im 2. Stock. (646-3) Widerruf. Der ergebcnst Gefertigte hat sein Geschäft nie aufgegeben, so soll sich ein Anderer ins selbe nicht einlassen. Der Gefertigte wird von den />. ^. Herren Hausbesitzern seine Gebühr mit Ende des Iahreö selbst beziehen. MsSmersliker, Ka n, i li fcg cr zu Nenstadtl. (635-3) Nr. 900. Edikt, Im Nachhange zu dem dl'sßämtlichen Eoiklc uom 17. Noueml'cr 1863, Z. 3855. ivird bekannt gemacht, daß, nachdem zm ersten Fellliielnug d,r dem Marti» Dülz von Slopno gehörigen Realität. Url'.> Nr. 70 :ul Gnt Nadelsteiii. kein Kaiislll-stlger crschlcncli ist, am 15. A pr, l d. I.. Vornnllags 9 Ulir. zur zweiten Feilbic» Hing in dieser Amlökanzlei geschrillen wird, ss. k. Vcznksomt Nassciifnß. als Gc« richt, am 15. März 1864. (643—3) Nr. 1140. Gdikt. Im Nachbange znm dießgcrichllichen Edikte uom 19. Dezember 1863. Z 5923. in de>.''Erckilz Vom 2l>. April angefangen wird die Maß H Z um den Preis von unr SO kr. öst. W. mit der Ver- D .^ gütung der Verzehrungssteuer, jedoch nicht unter W ^Abnahme von 30 bis 40 Maß, ausgeschankt, N Z und derselbe in Geschirren aus Eichenholz und mit Eisen- V ; reifen beschlagen, stündlich an die />. '/'. Abnehmer auf U z Verlangen ß^^ gegen gleich baare Bezahlung ^°H3V W ^ ausgefolgt. M Z Die leeren Geschirre, welche mit der Marke ^. W». M 3 versehen und zimentirt sind, belieben die Herren Abneh- U z mer zuverlässig spätestens 2 Monate nach der Ab- M ^ nähme der Weine zurück zu stellen. ^ ^ Für echt natürliche Weine wird garan- W ! tirt. Der Wein ist frisch abgezogen nnd hin- D ^ läßt kcinen Satz, und besonders anempfehlend für D ^Wirthe, die kleinen Absatz, und für Parteien, die weit I l zu holen haben. K z Um zahlreichen Zuspruch bittet W • litloit Penne, (654—1) Gcht Brönners Fleckenwafter >L!^WD^ aus Frnnlisurt a./Main, ss^M zu habeil bei «eoWVl «,»»>«nKv«' ^^W^ '" «"bach- Hiezu ei» halber Vogen Intelligelizblatt.