' ^. 118. Donnerstag, 26. Mai 1904. 123. Jahrgang. ^ lü ^°«ssirel«: Mit Postverseüdiiüg: aanzUhrig 3« li. halbjährin 15 K, ImK«n> Zustellung !n« Hnus ganzjährig ü li, - Insertionsgebühr: Mr ll>'i»e ^ ^ "lk liiö zu 4 Zeilen 5l! b, ylühcre per Zsilr 12 N: bei öfterril Wieberyoliiüge,, per Zeile u b. Nie r!age. Die Ndmlniftlatlon befinde! sich ilo,!grcsiplah Nr. ü, die Nedalllon Dalmatinaasle ^ti. ^. Sprechstunden der Nrballw» l>on « bis 10 llhr vormillags. Unfrnntierle Briefe loerden nicht angenumuie». iUlaüujlcipte nicht znnlltgeslellt, Nichtamtlicher Teil. Zur inneren Lage. z >>^^^ .,Moutagspresse" sagt, was den Delega- lich^ "Ur Beschlußfassung vorliegt, sei iin wesent- l ^tlis^^^ Neues und Unerwartetes, sondern die /! üih ^ Zllsaullneufassung längst bestehender :^^^'kannter Armeebedürfnisse in eine mili V ^^ Inuestitiansvorlage, nicht ein Superpllls l,t ^ >^^>ug für Heereszlvecke, sondern eine gcäu- ^s, ^nn der Inanspruchnahine. Da die Ve- >h^x^^'age unbestritten in bejahendem Sinne ^ "°ch^^"Ü werden, dürfte der Schwerpunkt der bühy Aufstehenden Verhandlungen in der fornlal z>!l?)"N'n Seite der Angelegenheit liegen. Es sei ^lln ' ^"^ die zu gewärtigenden Ausklärungen ^l^^'tcchnischer Natur nach dieser Richtung ^llin '^^^'heit schaffen werdeil, wie die Mit- :^ ^ des Kriegsmillisters die luilitärische ^r Frage wesentlich geklärt hätten. >'o,i ^"^ „Freindeildlatt" führt aus, die Obstruk->^'/^ute wohl die Kraft haben, den parlamen^ ^ 3l? ^^chanismns zur Stockuug zu brinae:'. ^ ^. ^eordnetenhaiis zur völligen Willensohn ^ ^ ^^Uliterzudrückcn, aber sie könne die not-^ !h ^' sintwicklullg des Staates nicht obstruie ^ i^^m Staat dürfe sich in der Verfolgim '^ Drecke lind der Wahrung seiner Macht durch h ^., ^nrteiuugen beeinträchtigen lassen, sollte I' ^s>c!^^^^ d'e czechische Obstruktion ihren Wi ^ ^i ^uch gegen das Reich fortsetzen, auch ge-^ ^ Aktion, welche nnr den Zweck verfolge, ^f^ ^^^^ andereli Staaten an nlilitärischer ,^/^ ebenbürtig zu erhalten? Zu sehr sei das ^lm^chicksal der Czechen mit der Sicherheit >l< ''^ics .^lt^llung des Reiches verknüpft, als daß !^>eii 'l! die wechselnden nationalen Kämpfe hill ^ i^ Ü könnten. Nichts könnte gefährlicher für "^ Gerden, als wenn dessen Macht von der ^hcit einzelner Parteien abhänge. Die wirtschaftliche Lage in Japan. ^ ja!?" ,^'"ibt "l's London: Nach Mitteilungen Generalkonsuls Arakawa hat der ! ,^c>..l^"^"us durch deu Krieg nur äußerst we- X Nt^n. (5'^ licge auch kein Grund zu der Äe- >^^vor, daß eilr weiteres Anwachseu dec, g^ ringfügigen Rückganges eintreten könne. Dies sei ^ hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß die russische Flotte iu dieser Beziehung leinen ernstlich schädigenden Einfluß ausüben konnte. Eo seien nur wenige japanische Kaliffahrleischiffe verloren ge gangen, und der lokale Schiffsverkehr habe durch die russische Flotte kaum eine (5iubuße erlitten. Da5 präge sich auch klar in den Tatzen aus, welche für die Versicherung japauischer schiffe geboten und angenommen werden. Ein sehr ernster Ans-fall sei allerdings dadurch zu besorgen gewesen, daß die große Masse der Boote der Nippen-Ausen Kaioha iu derselben Weise, wie dies vor zehn Iah ren während des Krieges mit China der Fall war, von der Regierung iu Dienst gestellt worden sei. Die genanute Gesellschaft habe jedoch diesen Alls fall mit der größten Energie dadurch zu decken gestrebt, daß sie fremde Fahrzeuge für deu Dienst nach den sonst regelmäßig besuchten Häfen charterte. Aus deu statistischen Angaben für den Monat April ergibt sich, daß der Erport Japans mit 9l.1««.00<) Pfunden Sterling nur um 5«.0<10 Pflinde Sterling nnd der Import mit 3,202.000 Psuuden Tterliug nur um 30.000 Pfunde Ster ling hinter Ausfuhr und Einfuhr im gleichen Mo nate des Vorjahres zurückgeblieben sind. Von gra ßer Wichtigkeit sei der Umstand, daß Japan fast gar »licht auf das Ausland allgewiesen sei. An Kriegsmaterial braucht mau uach Herru Araka was Feststellung überhaupt keinen Nachschub. „Wir haben seit zehn Jahren unsere Vorberei-tungcn getroffen", fügte er hinzu, „und wir können' mit alleiniger Ausnahme von Kriegsschiffen geradezu alles selbst herstellen. An Nahrungsmitteln dürfte allerdings ein gewisser Nachschnb nötig werden, so au Reis, dem Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung, und an Hirse. Aber glücklicherweise ist die Reisernte des letzten Jahres eine vor treffliche gewesen, und wenn nur eiu erträglicher Herbst kommt, kann sich Japan beinahe allein er halten. Was die heimischen Erwerbszweige be trifft, so hatte natürlich hauptsächlich die Land wirtschaft durch die Berufung der waffenfähnl/n Maunschasteu zu den Fahnen zu leiden. Die Industrie ist aber dadurch nur wenig gestört. Es fehlen ja schließlich nur einige hullderttausend Mann alls einer Bevölkerung von 45 Millionc'.i. D^u kommt, daß einzelne Zweige hauptsächlich auf dcr Frauen- und Kinderarbeit basleren. Die Tee-In- dustrie verwendet fast nur die letzt^e, und auch die Etrohhut-Industrie beschäftigt weu'.ger. Männer als Frauen und Kinder". Herr Arakawa faßte sein Urteil dahiu zusammeu, daß er geradezu einen Wiederausschwung nach Überwiudi'i'g der unvermeidlich gewesenen Störungen der Anfangsepocke des Krieges erwarte. Nicdelländisch-Illdieu. Man schreibt aus dein Haag: Die Nachrichten, welche jüngst aus Atschin einliefen, befestigen die Hoffnung, daß die Holländer ba'.d Herren de-5 ganzen Landes fein werden. Für d,."l Augenblick handelt es sich noch darum, den Widerstand der Gajus zu brechen, gegen welche im Februar zw>?i Tr'.lppenabteilungen entsendet wurde.:. Ungeachtet der schweren Verluste, welche sie dem Feinde zu-gefügt habeil, besteht derselbe auf der Fortsch.!'^ des >tamsifes. Das erste blutige Gefecht fand w'i Badak statt. Sodann marfchierte Oberstleutnant van Daalen gegen Tjatu Kontonggoul, einer Art ' von Festung der Eingebornen, bestehend aus einer ! Anhäufung von Kampongs oder Bambushäuser-Viertcln, die mit Befestigungen umgeben sind. Das Gefecht, welches hier geliefert wurde, war ein sehr ernstes. Mehrere Hundert Gajus wurden getötet und die Holländer verloren sieben Tote und an 40 Verwundete, darunter zwei Hauptleute des Generalstabes, einen Infcmteriehauptmann und zwei Leutnante. Nachdem die holländischen Truppen in den Besitz dieser Festung der Eingeborenen ge-langl waren, setzten sie die Operationen ill den« angrenzenden Gebiete erfolgreich fort. Man hofft, daß die Unterwerfung der Gajus in der nächsten Zeit gelingen werde. Der neue Schiffahrtsdienst, der im abgelaufenen Jahre zwischen Batavia nnd Japan ein-gerichtet wurde, erzielt die besten Erfolge und hat in Niederländisch-Illdien allen Grund, sich zu der Einführung zu beglückwünschen. Drei Dampfer bedienen die neue Linie, welche, von Batavia ausgehend, die Häfen von Samarang, Soeraboja, Makassar, Hongkong. Shanghai, Kobe und Yokohama verbindet und eiuen wichtigen Handelsweg zwischen Japan. Ehina und Niedcrländisch-Indien herstellt. Feuilleton. " ben olympischen Spielen in Berlin. Von Z>r. Zosef Horninäett. ^ loar in, Jahre 3lN nach Ehristus, da er >dis. "'s"' Theodosius 1. ein Edikt, womit die >.u!^'" Spiele für aufgehoben erklärt wur-!!ü t,!. "" I"hre ^i l>Nk> Griechentums lind seiner Kultur ver-?, )^^- ^u sich die damaligen Bewohner von s<^ Uef gesunken in Bildnng nnd Wohl-,>>^ ohl bewußt waren, daß sie am untersten l, l> sln'^ langeil, langen historischen Entwicke-> ""den^ Die Inschriften auf den alten Sta-«i^let, Gäulen und Erztafeln konnten ihnen "lunstwerl des Altertums, die >/"^l. "uorne Riesenstatue des Zeus schon ^ si? -" >u seine neue Residenz geschafft haben, !!?^lljl ^"5 verschwand; eine tausendjährige ^>No?" führte noch immer eine, wenn auch ^ ^tp n??^ eindringliche Sprache — aber ob priest^-, der den dem Untergänge ge weihteil Zeustempel umschritt, wohl die vielen Inschriften beachtete, ob er sie auch nur Verstands Wir wissen es »licht. Es wird vielleicht so gewesen sein wie sonst: wir geheil tausendmal an deutlichen Wahrzeichen der lebendigen Historie vorüber und sehen sie nicht . . . Der gute Mann konnte vielleicht manche Inschrift, die nahezu 1000 Jahre vor seiner Zeit verfertigt war, kaum lesen'. doch das dürre Faktum wußte er sicher, daß in seinem Olmupia fchon 1200 Jahre vor ihm regelmäßig alle vier Jahre die olymmfchen Spiele stattgefun den hatten. Nachdem so das histonsche ^lympia von der Eristenzlisle gestrichen war, kommt eine für del, .Historiker dunkle Zeit! Es wurde später emmal an der alten Kultstätte von den Byzantinern eine Kirche nnd eine Festung gebaut, unter Benützung der bestehenden Bauteil und Verwendung der noch wohlerhallenen Reste der alten Denkmäler' aber auch die Zeit der frommeu Klrchenerbauer uud der tapferen Festungsverteidiger scheint nur eine Episode, wenn auch vielleicht zwel bis drei Iahrhun^ derte nmfassend. gewesen zu seil«. Vor, während uud uach dieser Zeit schritt mancher nackte oder rauh beschuhte Fuß der von Norden eindringenden Barbaren — Albaner lvon den Avaren steht es nicht sicher), Germanen, Slaven, Bulgaren — über diese Stätte hinweg'. Eroberer und Räuber ließen sich voll den noch immer schönen Wegeil führen, die durch ein Jahrtausend Griechen aus der gesamten antiken Kulturwelt durchwandelt halten' die einfachen Hütten, die sich nach den Zerstörungen immer wieder an die mächtigen Wände und noch stehenden Säulen der antiken Tempel anlehnten, waren Zeugen von Vergewaltigungen und Bluttaten; Wut- und Hilfeschreie erschallten iu jedem Jahrhunderte einmal, zweimal an der so still gewordenen Stätte. — Als die letzten kamen die Türken; seither wurde die Stille in Olympia zur Totenstille; die türkischen Agas ballten sich ihre Zwingburgen näher dem Meere zu. Nur der Alpheios jagte seine Wellen ununterbrochen von den arkadischen Bergen hinab in das Ionische Meer; der Fluß lind furchtbare Erdbeben vollführten hier ein Werk der Zerstörung, wie es nicht so bald ein zweites gibt. — Nur Gelehrte vergaßen 'Olympia nicht, aber erst im letzten Drittel des vorigeil Iahrlinndertes feierte es seine volle Aufer-stehuug. Als auf Anregung des großen Historikers Ernst Eurtius das Deutsche Reich im Jahre 1875» die Ausgrabungen ill Olympia begann — nachdem schon zu Beginn des Iahrhundertes die Franzosen damit augefangen ^ lagen die Trümmer der al ten Ballwelke noch uuter einer Schuttschichte, die die alten Bauien, wenn sie noch stünden, teilweise bis über das Dach bedeckt hätten. In den Jahren von l675 bis l«81 wurden die Ausgrabungen lnniptsächlich vollendet; doch ging das Iahrhun- Laibacher Zeitung Nr. 118.________________________________1054__________________________ W.MaiiB^. Politische Uebersicht. Laibach, 25. Mai. Tic „Pol. Korr." schreibt: Gegenüber verschiedenartigen Kommcutaren, die in Frankreich all die vom (trafen 0> o l u ch olvski in den Te-legationcn über die Balk a n angelegen-heiten abgegebenen Erllärnngen geknüpft wurden, ist unser Pariser Berichterstatter zu der Mit-leiluug ermächtigt, das; die französische Regierung sich nn't den vom üsterreichisch-uln'zarischen Minister des äußern bezüglich der bezeichneten Frage entwickelten Anschauungen in vollständigem Ein-llange befindet. Mit gleicher Zustimmung seien an den maßgebenden Pariser Stellen die Ausführungen aufgeuomiuen worden, die der italienische Minister deö Äußern, Herr Tittoni, iu seiner jüng-sten ^lammerrcde diesem Gegenstände gewidmet hat. In Sutomore fand am 21. d. M. die Feier des 95jährigen Gedenktages der Zugehörigkeit von SPizza zu Österreich statt. An der Feier nahmen teil: Statthalter Freiherr von Handel, Landtagspräsident Dr. Ivöevi^, Bischof Uccellini, ein Vertreter des greisen griechisch-orientalischen Bischofs Petranovi^, Brigadier Generalmajor v. Ivanossich, Landesfinanzdirektor Hofrat Hoöevar, Landtagsabgeordneter Nadimiri, Vertreter fast aller bocchesischcn Gemeinden und Hnn-derte von distinguierten Gästen aus deu Bocche, inbesondere aus Cattaro, Vudua und Kastellastua. Sie gestaltete sich zu einem patriotischen Feste. Am Morgen des Festtages fanden in Pfarrkirchen von Eusanj, Brca, Gjurmani und MiM Festgottesdienste statt. In der Pfarrkirche von Sutomore wurde vom römisch-katholischen Bischöfe Ucccllini ein Gottesdienst mit Festpredigt und Tedcum ze lcbriert. In der Festsitzung des Gcmeinderates gc dachte Gcmeilldevorsteher Luk^i^ in warmen Wor-ten der Wohltaten, welcher Epizza durch den Anschlich an den mächtigen nnd modernen Rechts-und Kulturstaat zuteil geworden, und beantragte, die Absenouug eiues Huldiguugstelegrannnes an Seine Majestät, welcher Antrag »inter Aiviorufen angenommen wurde. Die böhmis ch e n Juri st c n hielten ain 22. d. M. in Prag einen K ong r c ß ab. E5 wlirde unter anderem eine Resolution angenommen, welche die Zulässigkeit der czechischeu Sprache bei den Verhandlungen des Obersten Gerichts Hofes, des Verwaltungsgerichtshofes uud des Reichsgerichtes fordert. Ein Resolntionsantrag anf politische Vertretung der Advokatenkammern, analog der der Handels- und Gelverbekammern, wurde über Vorschlag des Abgeordneten Doktor Herold abgelehnt. -/'MiW'^ Die „Radikalni Listy" führen aus, wcun die deutschen Parteien den m i I i t ä ri s ch en M eh r furderungcn nicht sonderlich opponieren, so geschehe dies, weil sie wüßten, daß die deutscheu Interessen in jedem Falle gewahrt werden würden. Hingegen hätten die Czechen an Cisleithanien und an der Erhaltung des gcgcuwärtigen Zu-» standes kein Interesse, weil sie sich vorher öffentlich vom böhmischen Staatsrechte lossagen müßten. Der große Militärkredit weise auf ueu einzu- schlagende Bahnen hin; wo sei aber — fragt das Blatt — für die zu briugendcn Opfer ein Vorteil deo cgechischen Volkes gewährleistet? Wie der „Pol. Korr." gemeldet wird, hat sich der seit einigen Tagen in Budapest weilende tür-tische Botschafter iu Paris M u u i r Pascha nach Schloß Murany, einer Besitzung der Prinzessin Klemcntine von Eoburg begeben, wo er dem Für-steu Ferdinaud von Bulgarien in Audienz empfangen werden wird. Munir Pascha überbringt dem Fürsten eine Einladung des S u l-t a u 5 zum Besuche Konstantinopels. Vom japanischen Hauptquartier der ersten Armee wird telegraphiert: Die Russen zeigen bei Fönghwangtschöng eine erhöhte Tätigkeit, während die Japaner stillstehen. M)0 Russen stehcn bei Singan. Kosaken wurden auf der Kao limestraße, fünf Meilen südlich von Fönghwang-tschöng, im Rücken der ersten japanischen Armee gesehen. Also ist es den Russen gelungen, einen Keil zwischen die erste und zweite japanische Armee zu treiben nnd dadurch die Lage der ersten Armcc zu gcfährdeu. Der Stab der ersten japanischen Armee trifft alle Vorbereitungen für den äußer^ sten Fall. Tagesnemgleiten. — (Chinesische Unterseeboote?) Ein Wiener Blatt veröffentlichte einen Brief aus der Feder eines Marinesoldaten des vor Tschifn sich befindenden k. n. k. Kriegsschiffes «Kaiserin Elisabeth.. Der Vrich schrcibcr schildert zunächst den Haß der Chinesen gegen alle Europäer ohne jede Ausnahme und erzählt, daß die Besatzung des Schiffes keinen frischen Proviant vom Lande beziehe, weil die Erfahrung lehrte, daß die Sachen meistens vergiftet seien. Dann erzählt er weiter: «Wir hatten jetzt die ganze Zeit über verschärften Wachdienst. Bei Nacht beleuchteten wir das Meer auf fünfzehn Meilen im Umkreise mit unseren Projektoren, damit uns nichts zn nahe komme, nnd diese Vorficht ist dringend geboten. In der Nacht vom 25. zum 26. dieses (April) hatten wir ein interessantes Erlebnis. Es war eine halbe Stunde vor Mitternacht, als wir auf der beleuchteten Meeresfläche einen winzigen schwarzen Punkt entdeckten. Wir verfolgten ihn mit dem Fernrohre. Ein Fisch tonnte es nicht sein, denn anf diese Entfernung hätte man selbst einen der größten Meeresbcwohner nicht genau unterscheiden können. Das nngewisse Etwas bewegte sich in nordöstlicher Richtung; wir folgten ihm mit den Blicken, bis es uns auf einmal vorkam, als ob das Ding plötzlich nntergetancht sei, und so mußte es auch gewesen sein, denn obwohl wir den Horizont mit den Projektoren scharf absuchten, war trotzdem nichts mehr zn sehen. Es waren keine zehn Minuten vergangen, als wir wieder so etwas Schwarzes sahen: eine etwa zigarrenförmigc Gestalt. Nun gab es für uns keinen Zweifel mehr: es war ein Unterseeboot. Es konnte nur ein chinesisches gewesen sein, denn weder Japan noch Nußland, noch irgend ein anderer Staat hätten ja Veranlassung gehabt, sich in so heimlicher Weise an uns heranzuschleichen. Sofort wurdeu die Strahlen der Pro» jektorcn auf diese gefährlichste aller Waffen des See» kriegcs gerichtet. Es war aber zn sftät — die ferne Er» scheinung war in den Finten wieder verschwunden. Die Folge dieses Vorfalles war, daß die Anzahl unserer Projektoren um vier verstärkt wurde, uud von " ^ Nacht ab das uus umgebeude Meer mit zw^s >^ Projettoren beleuchtet ward. Wir hatten so^^.^^F das unterseeische Aoot gesuuten war, die ^!^!h' anf den Mcercsgrnnd gerichtet, so daß die <^ ^ vollständig im Dunkeln lag, der Meeresgrund a beleuchtet war, daß wir jedes Stcinchen sehen <^ ohne selbst gesehen zu werden. Gleichzeitig beova^. wir die Meeresoberfläche. Vald tonnten wir "^ ^ tes Kräuseln anf dem Spiegel bemerken, welch,- „, in einer geraden Linie fortzog. Es war gerade ^ genehmes Gefühl bei dem Gedanken, daß uns eü ^ nahe, zn dessen Abwehr niemand in der Welt n ^^ geeignetes Mittel besitzt. Wir strengten unsere -anfs schärfste an nnd es gelang uns auch, ^" s^ tückischen Feind plötzlich zn bemerken. Doch "" ^ das unterseeische Voot, daß es infolge unserer ,^„ tung in Gefahr sei, bemerkt lind eventuell ^" B zu sein, als es anch schon schleunigst "tin"^ ^ lngten dann bis in den grauenden Morgen s^ ^, konnten aber nichts mehr von dem nnterseeiM" ^j tüm erspähen.» — Mit dieser Episode, die " viel zn denken gibt, schließt der interessante ^" I:F - (Der Kuß im Monde.) E" F Nachdrncksvrozcß hat sich kürzlich vor dem ^> ^ Gericht abgespielt. Der bekannte italienische ^'". M Gelehrte Filippo Zamboni, Professor am ^""p' techuikum, hat vor Jahren eine knriose EntdecllW^ macht. Er fand nämlich bei einem ^einsamen» ,^ scheinsvazicrgang heraus, daß sich bei näherer Bell ^, inmitten der kenschcn Frau Luua zwei Profile ^, ^ scheu abhoben, die in leidenschaftlichem Kusse nuM ^, vcrbnnden waren. Der Professor beeilte sich, I^F obachtnng künstlerisch zu verwerteu, uud ließ ^ Ansichtskarten des küssenden Mondftärchens "'"e gil Titel «Uu daccio u«IIa luua» in den H""^M ^ Eine Mailänder Firma war nun so rncksicht" '^ Kußszeuc nachzudrucken — aber das ^"'^^.^ Verbrechen mit einer Strafe von 83 Lire (M' .,' — (Über «Paris gestern und y^ F plaudert Robert Mitchell im «Gaulois» "^.^ allerlei amüsante Geschichten ans den letzten ^^ Regiernngszeit Napoleons III. nnd aus den ersten^ der dritten Revnblik. In den Salons der ^^ wnßte man sich znerst gar nicht zn benehmen; w ^ kehrte damals noch nicht mit Kaisern und KbMg^ einem großen Empfang in den Salons des Hel . ^L klopfte einmal Herr Gr6vy, der damals "0 ^ Frankreichs «Papa» war, der Herzogin von V ^t vertraulich auf die start entblößte Schulter ""^hie-«Ach schöucs Kind, können Sie mir nicht sa^'V „i^ das Nanchzimmer ist?» Die Herzogin erwideN A als: «Esel!», was den künftigen Präsidenten ^ . ^ vnblik in Erstannen setzte. Kurz darauf t"g ^ einem Valle im 'Hotel de Ville» folgender ^ > ^ Man stellte dem Prinzen von Wales ldew.^F König von England), der dem Vall beiwohnte, ^I< eines Staatssekretärs vor. Es entspann sich "" .M alltägliche Unterhaltnng: «Haben Sie Kinder,^ Fran?. — «Ja, Hoheit, ich habe vier kle'ne Z nnd Sie?» — «Ich anch.» — «Und was "'' O^ Ihre Kinder werden?» — deren betrifft, so muß ich Ihnen gestchen, d""^.» jetzt noch nicht weiß, was aus ihnen werden > -------------------------- ^--^ dert schon znr Neige, ehe das aufgedeckte Material einigermaßen gesichtet uud die wissenschaftliche Verwertung bis zu eiuem gewissen Abschlüsse gebracht werden konnte. Das für den Berliner äußerlich sichtbare Merkzeichen dieser Tätigkeit ist das Olympia-Museum. Allerdings wird es kaum ein Tauseud stel Berliner geben, die von dessen Existenz etwa5 wissen, geschweige denn es gesehen haben. Wer sollte sich auch um den mehr als Primitwen Siegel barackenbau kümmern, der in einen von keiner Seite sichtbaren Winkel hinter dem „Neuen Mu-seum" hineingeschoben erscheint uud dem Publikum überdies nicht offen steht? Es sind übrigens die transportiexbaren Funde nicht darnach, um mehr als die Fachleute zu interessieren. Und nun das Eigenartige! Über Jahrhunderte, über Jahrtausende hüpft der menschliche Geist hinweg, doch im Naume stoßen^ sich die Tachen gar enge, oft ohne daß wir es wissen. Mit diesem Gedanken schritt ich in der Dämmerstuude eines der ersten Tage des laufenden Monates in der Nähe des Olympia-Museums vorbei zu eiuem etwa eine Büchsenschußweite jenseits über der Tpree liegenden runden Van, um nur die „olym^ pischen Eviele" anzusehen. Dies runde l^ebälide kennt ebenso jeder Berliner, wie er das Olympia-Mnscum kaum kennt; denn der Bali trägt die ^'ie-senaufschrift: „Zirkus Busch". Wil'öe Wogen. Roman von ßwald August Aönig. («1. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Wieder zuckte Hermann mit den Achseln, er gab keine Antwort, der entschlossene Allsdruck seines Gesichtes bekundete, daß diese Worte keinen Eindruck auf ihn gemacht hatten. «Und wenn die Dinge sich wirklich so gestalteten, wie du cs hoffst und wünschest, so könntest du darum doch eine Kopie des Bildes verkaufen,» nahm der alte Mann uach einer Pause wieder das Wort. «Der Preis, der dafnr geboten wurde, ist verlockend, und das Geld könntest du gut gebrauchen. Mit deinem Eigensinn schadest du unr dir selbst.» «Und wenn ich auch den Handel abschließen wollte, ich kömttc es jetzt nicht mehr,» sagte der Maler. «Mr. Burton ist abgereist, ohue seine Adresse zn hinterlassen, und sein Freund, der die Sache ver« mitteln sollte, lebt nicht mehr.» «Schreibe nur an Herrn Burton in Newport, die Post wird dort den reichen Herrn wohl kennen. Wenn Martin Grimm noch lcbte, könnte freilich die Sache rascher geordnet werden —» «Und dn hättest deinen fetten Prozeß! Und weiht dn was ich glaube?» sagt: der Maler spöttisch, «daß dieser Herr Grimm noch lebt und daß alles sich so verhält, wie der Angeklagte behauptet.' «Erinnere mich nicht daran; ich habe mich schwer genug darüber geärgert.» «Unsinn!, höhnte der Doltor, der HeM ^ eine Prise genommen hatte. «Worauf wW Vermutung gründen?» „„^ «Darauf, daß die Leiche Grimms bis he" nicht gefunden worden ist.» , ,^ «Das ist kein Beweis! Die Leiche l""^ ^ unten in Holland gelandet sein. Die Geine' ,^s deren Bezirk sie gefunden wurde, hat su ohne Anzeige davon zn machen.» «Hätte sie das gednrft?. sM' «Nach nnseren Gesetzen nicht; aber es ^ llA so manches, was gesetzlich verboten ist, »no §i> kein Hahn danach. Die Anzeige würde "^F^ mancherlei Schererei verursacht haben. Ane ,ii> meinde setzt sich solchen Geschichten nicht g" man kann ihr das nicht verdenken.» „d ^ «Nehmen wir einen anderen Fall. A,B^il gewissenloser Mensch hat die Leiche gesunde» ,^ r ihr Geld nnd Schmucksachen entdeckt. L"g ^n ^ Versuchung nicht nahe, die Leiche zu bel"^ ^ heimlich zu verscharren? Dann gibt ^.jHc,^ dritte Möglichkeit, nämlich die, daß die "'^ s^ immer gefunden werden kann; der Fuch ^ I" Opfer oft erst nach langer Zeit, nach ew wieder heraus.» bco^ Der Eintritt des Dienstmädchens unter.^ ^ Gespräch; es war ein Klient draußen, der ^ dringenden Angelegenheit mit dem Doktor wünschte. -^acherZeitung Nr. 118 ____________ 1055__________________________ ___________25Mai 1904. ! ^ ^lal- und Provinzial-Nachrichten. <,!> .. ^ulc der archivalischcn Tätigkeit in Krain 'l Bedeutung der Archive für die heimische Geschichte. Von Fl. itomatar. .. (Schluß,) 5 hid«, ^ ^"^ Landesarchiv zu den Gemeindear- ^ li^, ^'l'licilt, so tönllte sich auch eill Diözesan ^ ^e'!,^ ^'^ Pfarrarchiven verhalten. Ein förm- ^ !io^ sesalmrchiv wurde im Jahre 1902 in der ^ ^i! y "2 errichtet, das den Zweck hat, die kirch '' ^ein ^Uvalicn ans der ganzen Diözese zu sam- >l !clt^^ zu sichern, soweit sie namentlich bei cin- ^ ^» . Pfarrämtern llicht geilügeud verwahrt wer- ü! ^ ^r entbehrlich erscheinen. So soll der Gefahr >' ^,/^chIassia.ung, der Verschleppung und sonst, l ^ "mste solcher Archive vorgebengt loerden/' Al,- ' ^/'"^^' interessantes Material besitzen gerade i ^ Privatarchive, wie z. B. die Herrschafts- ^^'Uilienarchive in Auersperg, Turn am Hart, l' '5ei a> Hl, zlt-^lz, Haasberg, Naunach, Wippach. ^ ^ '^'^n Adelsfamilien nnd Archivbesitzcrn findet '' ^,,^ historischen Sinn, Pietät gegen altes Fa- ^ ^ch!,",^'' Einsicht in den geschichtlichen Wert der ^ ^t - ' ^^"" '""" ^^^ beider häufig auch das ^ ^iil,/^ an. Den Herdorragenden Beispielen vor '! ^ ü Fürsorge für Archive stehen berüchtigte ^ ^Rn'^ ^^^u Zeiten gegenüber, in denen das ar- <' !t^ '^'c Erbe alter und berühmter Geschlechter zer- !, ^' ^^chleudert, versteigert, verkauft wurde. In ! ^ '^chen Falle muß der Landcsarchivar beleh- 'ie ^^ ^'^n, indem er bei den Archivbesitzern auf ! ^tchns lUeit ihrer Archivalien verweist oder diese ! !'ltet 5 "s vor Verschleuderung und Zerstückelung ^ ^as beste Mittel gegen gänzliche Vernichtung . ^ü/^"''^^^ '^' bah man sie als Deposita im ' ^ ^rchi^ hinterlegt. In dieser Beziehung gibt ^ He, ^'^^ ^del das schönste Beispiel. Fast die ,5 ^hy^ .^öelsfamilien ließen ihre Archivalien als l>! ^n /" ^^ Nationalmuseum überführen, wo sie l ^tiiti ^^^ katalogisiert wnrden. Eine solche Ein- <> ,^i^ ^'"^ jeder Geschichtsforscher mit Frende be- !i ^ isj V ^ ^^ einigen österreichischen Landesarchi ^ ^ "ssclbe der Fall. Welche Vorteile ein solches «> ^1 n'^^^ jedem Archivbesucher bietet, braucht ^ ^1^ weiter begründet zu werden. Nur ein Bei- el i^lils ^^ ""^' ^ großen Menge vorführen. Eine ij ^„ ^ Andeutung für die praktische Benützung s '^ s'e landschaftlichen Giltbücher, und zwar nicht /i ^i^ die moderne Wissenschaft der Wirtschafte l^ !^ls ' sondern auch für die geschäftlichen Ver !< Hh ,ber Gegenwart. Befitzer können durch die lß ^ "ltore Nechtstitel erweisen, die Giltbücher l< ^. ^fschlüssc über Servitute, über Huben, über ;! ^' "nd Gasthausverleihungen, über Hut- und I ^, bo' ' ^"" ^^'^ ^' ^^'' agrarischen Operativ >l '^ ' ^r Stiftungsgefchichte von Spitälern und ü ^!i ' Wohltätigkeitsanstalten verwenden. Wie ,> ^ü. j>^'^ ferner Nachrichten über Wege und Stra-l< ^ ^ Brücken, Zölle und Mauten, über Fische <^"N- haben iiber all diese Dinge in uuserem ,.«!! ^ 3ordl!rung, in jedoin Lande, wo es noch nicht sse« ^ l^ll,l/.''^ge das Piovinzialarchiv die Veständc der staat. !> ^'tchi, ^'lt>cn, das Land^sarchiv die der Gemeinde' und '< ^'' d ' "'^ ^"^ Diözesanarchiv jene der Pfarrarchivc iibei» s ^^llcht Nedlich m seiner genannten Abhandlung ans. ^ ^ l>er ^ Doktor blickte nach seiner Uhr, die Stunde, pfleqte, war l^ ^t« getonunen, da er aber augenblicklich nichts ^ ^ ill tun hatte, so lieh er den Manu ein- ^ol/"" der Musiker Karl Grimm; kaun, hatte ^ ^^' ^on der Verwandtschaft desselben mit ^ k ^fli?!-^""' Kenntnis erhalten, su bot er ihm in « ^ ^sten Weise nicht nur einen Stuhl, sondern ,! ^, ,.^ weitere Gefchwister?» ,l ^'Un! ^"lm Bruder Theodor.» ,l ^ lei,, Theodor Grimm hat außer diesem Sohne ,l 't., Kinder mehr, Sie sind also der Universally ^ 'H? >' ^!° ds^!!" Grimm war also nicht verheiratet?» II lll f^^usikcr, dessen blasses Gesicht sich dabei i ;^ er?'oas weiß ich mit voller Bestimmtheit, l ^ ^ k"^ ^ln sehr reicher Herr; seine Forderung s, ^ ^ufl,^,^, ^^^ ^^^^ beträgt allein vierzig- ^ luin mir gehören?» (Fortsetzung folgt.) Archive nnr teillocise instruktives Material: oie gc nannten Archivalien liegen in Privatarchiwn. Wenn die Bestände dieser Archive diesbezüglich erHobel, würden nnd das einschlägige Material in das Lan desarchiv käme, könnten uns die Akten von hohem praktischen Werte sein. Vis zur Ausführung diefer meiner Vorschlöge in Krain wird wahrscheinlich noch viel Zeit versn.ci-chen. Damit jedoch in dieser Zeit die kleinen Archive nicht verschlendert werden, ist ihre Inventarisie'.'ung unumgänglich notwendig, wie sie nnn in Deuisch-tirol fast vollendet ist, wie sie nach diesem Mnster in Vorarlberg durchgeführt uud iu ähnlicher Wiisc :>: ilärnten, Oberösterreich uud iirain iu Angriff genommen wnrde. Bei nns habe ich mit der tzerans gäbe der Inventare der kleinen Archive den Ansang gemacht (Mitteilungen des Mnsealvereines. X VII.) und werde die Heransgabe auch fortsetzen, wenn ich bei den zuständigen Faktoren die nötigeUnterstütznng finde. Infolge dieser Inventarc wird man die l!ler sicht über das ganze archivalische Material nn ^anle gewinnen, und die heimische Geschichtsforschung nird daraus einen großen Nntzcn ziehen. Sie ermöglichen anch eine fortwährende Kontrolle über die Archivbestände: die Besitzer derselben werden aus i>m'cht vor der Öffentlichkeit nicht so rasch die Archivalien verschleudern; sollte sich aber trotzdem ein solch bc dauernswerter Fall ereignen, so hat man in den Archiv!nventarcn wenigstens einen Ersatz für das verloren gegangene Material. Es wäre nur im Interesse der so vernachlässigten heimischen Geschichtsforschung, daß die Archiv-bcsitzer. bei denen man nur allzuoft tciu Verstand nis und kein Interesse für das eigene Archiv findet, die Ordnung und Katalogisierung ihrer Archive durchführen wiirdon! — (Erledigte M ilit n r - St i f tu n g Z? Plätze.) Aus der Kaiserin und Königin Elisa-b e t h-Stiftung ein Platz jährlicher 524 K vom 10. bis zum 18. Lebensjahre oder bis zur etwaigen frü hercu Erlangung eines felbständigen Postens gegen Bezahlung, oder bis zur etwaigen früheren Aufnahme auf einem ganzfreien Ärarial- oder Stif-tungsplatz in einer Erziehungsanstalt. Hierauf haben Anspruch: Im allgemeinen: Mittellose, weibliche, zu Lehrerinneu oder Erzieherinnen sich heranbildende Waisen nach solchen Offizieren des k. und t. Heeres, der t. und t. Kriegsmarine und der k. ungar. Landwehr, welche nach Kroatien-Slavonien zuständig wa reu. Im besonderen: In erster Linie derlei eitern lose, in zweiter Linie derlei vaterlose Waisen. Unter den Offizierswaisen der k. uugar. Laudwehr sind in erster Ncihe ansprnchsberechtigt: Waisen nach den in Kroatien-Slavonien znständigen Offizieren de5 k. ungar. Agramer kroatisch slavonischen VII. Land wehrdistriltes. Die stempelpflichtigeu Gesuche, die bis 81. Juli der Evidenzbchörde einzuseudeu sind, müsse» wie sesgl instruiert sein: Tauf'(Geburts> schein. Armutszeugnis, Totenschein leveutuell beider Eltern), letztes Schulzeugnis, Nachweis über die der maligen Studieu, Hcimatschein des Vaters der Aspi rantin, Aus der Ritter Taubes von Lebeus-wart H-Stiftung sechs Plätze zu je 7!) I< 80 II mit einmaliger Bcteilnng für drei alte, gebrechliche Ober-wuudärzte und drei ebensolche Unterärzte des Ruhestandes, vorzüglich, wenn sie erwerbsunfähig find. In Ermanglung folchcr Bewerber: Witwen und Waisen von Qbcrwund- und Unterärzten. Die stein pelfreien Gesuche haben bis 1. August bei der Evidenzbehörde einznlangen und ist deuselbeu womög lich ein militärärztliches Zeugnis über die Gesuud-heitsverhältnisse beizuschließen. - Alls der Franz Mons e r Stiftung fechs Plätze ü 5l) bis IM K init einlnaliger Beteilnng fiir dürftige ulld würdige Wai sen nach Militärärzte,,. Die Gesuche, die stempelsrei sind und denen der Tausschein der Bewerber, der Totelischein der Eltern und ein Mittellosigkeitszeug nis beizuschließen ist, haben bis 1. August bei der Evl'denzbehörde einzulangen. — Alls der Stabsarzt Dr. Karl R ie d l-Stiftung mit einmaliger Beteilung zwei Plätze für Militär- Unterarzteswitwen, welche mit zwei oder mehreren Kindern belastet sind. In Ermanglung solcher Bewerber: Oberarzteswitwen, welche sich ill derselben Lage befinden. Der Stif tnngsgennß beträgt 84 l<. Die stempelsreien Gesuche sind bis 1. August der Evidenzbehörde einzusenden und ,nit dein Trauungsschein, dem Totenschein des Gatten, dem Tanf(Gebnrts)schein der Kinder, dann einem Mittellosigkeitszeugnisse zn instruieren, -Ans der Oberstleutnants Gattin Malvine von Schlayer, geb. Job st-Etiftuug 2 Plätze 5 210 1< auf Lebensdauer für bedürftige mit unversorgten Kindern belastete Witwen nach Offizieren des k. ll, k. Heeres. Die Gesuche sind bis l5>. Inli d<>r Evidenz behörde einzusenden und »lit folgenden Beilagen zu instruieren: Trauimgsschein, Totenschein des Gatten und Tauf(Geburts)scheiu der Kinder, dann Mittel-losigleitszeugnis. — Aus dem Unterstützungsfond des k. ulld k. i:i. Korpskommandos ill Agram W Iv 80 j» nach Anzahl der Bewerber mit einmaliger Be-teilllng am 18. August jedes Jahres als dem Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers und Königs. Hierauf haben Aufpruch: u) In erster Linie solche Soldaten vom Feldwebel abwärts, welche ous der früher bestandenen Militärgrenze oder alls Kroa tieil uild Slavonien gebürtig nnd infolge Verwind düngen uild Kriegsftrapazen im Feldznge 1850 notleidend find, d) III zweiter Linie an solche Soldaten vom Feldwebel abwärts, welche aus der früher bestandenen Militärgrenze oder alls Kroatien und Slavonien gebürtig und. überhaupt notleidend sind. Die mit einem Armntszengnisse instrnierten, stempel» freien Gefuche habeu bis 15. Juli bei der Evidenzbehörde einzulangen. - Aus der Regimentsarzt Dr. Dominik M a n d es k y Stiftung ein Platz per 0<> l< 40 ll mit einmaliger Beteilung für fehr hilfsbedürftige Militärärzte des Ruhestandes, von der IX. Nangstlasse abwärts. Die stcmpelfreien und mit einem Mittellosigkeitszeugnisse versehenen Gesuche sind bis 1. August der Evidenzbehörde einzusenden. — Aus den Mitteln der S ta a t sl o t t er ie n-Militä rsti s tn ng zwei Freiplätze im Mann-schaftstöchtcr-Erziehuugsiustitut am Erdberg in Wien und je ein Freiplatz im k. k. Waisenhaus in Wien für Knaben und ill der k. k. Waisenanstalt in Indenau für Mädchen. Die Nezugsdauer ist fiir die zwei erstell Anstalten bis zum vollendeten 18,, bei der letzten Austalt bis zum vollendeten 14. Lebensjahre, beziehungsweise auf die Dauer der Mittellosigkeit der Eltern (des Vaters, der Mutter) festgesetzt. Hierauf haben Ansprnch: Erziehungsfähige Nnteroffizierskinder, welche ans einer i» der aktiven Dienstleistung nach der 1. Klasse geschlossenen Ehe stammen, das ?. Lebensjahr erreicht und das 12. Lebensjahr noch llicht überschritten haben. Bewerber, lmlche für eine größere Anzahl von Kindern zu sorgen haben, werdeil bevorzugt. Die stempelfreien Ge-suche, die bis 15. Juli von den aktiv dienenden Per sonen im Dienstwege vorzulegen, von den übrigen Bewerbern im Wege der Evidenzbehörde einzusenden sind, müssen mit folgenden Beilagen instruiert sein: Taufschein, Impfschein, ärztliches Zeugnis und eventuell letztes Tchulzeugnis des Kindes, Trauschein der Eltern, eveutucll Totenschein des Vaters und der Mutter, Armutszeugnis des Bewerbers, dann der Faiiiilienanskunstsbogen über die Familienmitglie^ der. Hinsichtlich der weiblichen Aspiranten der Revers der Eltern (des Vormundes), daß man sich be^ reit erklärt, im Falle der Ausnahme des Kindes in die Anstalt den Vorschriften derselben sich zu fügeu. Alls der N aldrich Stiftung ein Platz per 210 l< mit zeitlicher Beteilnng. Hieranf haben An spruch: Arme, verwaiste Töchter nach Artillerieoffizieren vom Hanptmann abwärts. Eventuelle Nachkommen der Familie Naldrich. wenn fie sich um diesen Stiftungsgenuß bewerben, werden bevorzngt. Die stempelsreicn Gesuche sind bis Ä». Juni an die Evidenzbehörde zn leiten und wie folgt zu inslruie ren: Armntszeugnis, Taus (Geburts) schein der Waise, Trauschein dcrElteru, Totenschein des Vaters. - Aus der siebenbürg ischen Militär-stiftuug vom Jahre 1864 ein Platz Per 200 K anf die Dauer de5 Witwenstandes fiir bedürftige Wit well und Waisen nach im Feldzugc 1804 gefallenen Militärs, insbesondere derjenigen, lvelche bei einem aus Siebenbürgen sich ergänzenden Negimente < Bataillon) gedient liaben. Die stempelfreien Gesuche haben bis !>1. Inli bei der Evidenzbehörde einznlan-gel, und müssen mit einem Armutszeugnisse, den, Trauscheine und Totenscheine des Gatten instruiert sein. ^ Sämtliche Gesnche sind vorschriftsmäßig zu instruieren nnd haben bei der Evidenzbehörde rechtzeitig einzulangen, da sie sonst nicht berücksichtigt werden können. — (F ü r das Vea. a °De n k m al) haben dein Zentralkomitee in Laibach Spenden zukommen lassen: Marquis von Gozani (Sammlung) in Lni bach 32 K, Peter Majdii- in Krainburg :i2 K, das Bezirksgericht in Weichselburg 8 K 40 !., das Bezirksgericht in Laas 0 K, Direktor Viktor Beiek iu Capodistria 12 l<, Bezirksliauptmann Alfons Pirc ill Krainburg 115 K, die Vezirtshanptmannschaft in Adelsberg 6 K, Dr. Hans Kleinpeter ill Gmunden 2 K, (5. Wolfrum in Wien 10 K, die Direktion des dentslhen Staatsgymnasiums in Prag-Neustadt 7 K. die Direktion des griechisch - orientalischen Gymnasiums ill Suczawa 10 K, die Bezlrkshanpkmallil^ schaft in Tschernembl 21 K, die Direktioli des Lan-des-Real- und Obergmnllasiums in Stockerall 4 K, die Technische Hockschule ill Graz W K. Feldiuar-schall Lentnant Adolf Horsetzky Edler von Hornthal. Konmlandant des l. Korps ill Krakall, 10 K, Fürst Johann von Liechtenstein in Wien 100 X, Pfarrer Laibacher Zeitung Nr. 118 1056 26. Mai 190^ Kepec in ^'eknjice 5 Iv, Iednota iieskych Mathematik« 10 X. das Pionierbataillon Nr. 11 in Przemysl 20 X, Domherr Dr. Feli^ Suk in Agram 20 K, Herzog von Cumberland, Vrannschweig und Lüne< bnrg in Wien 50 1(. das Hafenadmiralat in Pola 81 l< 60 ii, Rittmeister Prinz Fr. v. Tchauiuburg in ^denbnrg 10 lv, Prinz Wilhelm von Schaumburg. Lippe auf Schloß Nachod 20 X, Feldzengmeister Ca^ tinelli in Görz 10 K, Moritz Ritter von Mitlosich in Wien 5 l< 10 ll, Fabrikant Ahorner in Wien 100 K, Arlnr Krupp in Nerndorf 100 K, die technische Mili tärakademie in Wien 100 X. „Kaisertreue" durch die Redaktion der „Reichswehr" in Wi^n 50 lv, Exzel^ lenz General der 5tavallerie, wirklicher Geheimer Nat Graf Ednard Paar in Wien 30 K, und Feldmarschall-Leutnant Oslar Parman in Wien 5 K. ^ (Bautätigkeit in Laibach.) Von schönem Frühlingswetter begünstigt, entwickelt sich die Bautätigkeit in Laibach heuer recht lebhaft, was allerdings durch den Umstand erklärlich erscheint, das; sich diejenigen, welche einer 18jährigcn Steuer-- freiheit teilhastig werden wollen, beeilen müssen, die projektierten Bauten bis Juni 1905 fertigzustellen, da von dein erwähnten Termine an die anläßlich der Erdbebenkatastrophe zugestandenen Steuerbegünstigungen für Neubauten nicht mehr gewährt werden. An der Mikloön-straße schreitet der Van des Hotel „Union" rüstig vorwärts und ist gegen die Franzis-lanergasse zu bereits bis zum ersteu Stockwerke ge> diehen. Der zweistöckige Bau der Frau Iosefine P o -,-ivavnik dortselbst wird bereits verputzt und dürfte im Angust bezogen werden, desgleichen der dreistöckige Neubau des Baumeisters Supanliö a» der Bleiweisstraße. Den schönen Bauplatz zwischen dem Ncubaue der Frau Poinvavnik und dem Po-gaönikschen Hause an der Mikloüii-straßc hat die „Ljudska powjilnica" käuflich erworben und dürfte nach Ablösung des Photographen-Pavillons Müller dortselbst ein eigenes Amtsgebände aufführen lassen. Auf den ehemals Del Cottschen Gründen lassen Ober-sinanzrat Lenaröiö und Finanzrat Loni-ar je eine einstöckige Villa aufführen, während an der Ecke der Dalmatin- und Cigalegasse, beziehungsweise in der Dalmatingasse, Holzhändler Deghenghi den Bau von zwei dreistöckigen Wohnhäusern vorbereitet nnd die Erdanshebungsarbeiten bereits in Angriff genommen hat. Im Garten der Pollakschen Lederfabrik wird ein einstöckiges Direktionsgebäude aufgeführt, welches rasch der Vollendung entgegengeht. An der Gerichtsgasse ist ein zweistöckiges Wohnhaus der Frau Anna Regali, an der Nesselstraße oin solches der Frau Maria Tom an projektiert. Auch der Bau der Villa Kastelic auf den Del Cottschen Gründen dürfte ehestens in Angriff genommen werden. Nächst dem Kolesiabade sind mehrere Arbei-terhäuser im Entstehen begriffen. - (Von der S a l esi a n e r a nst a l t in Lkroi ssencck.) Wir erhalten folgende Zuschrift: In Kroisseneck fand am Pfingstmontag trotz des zweifelhaften Wetters die Prozcssionsfeier unter großer Beteiligung der Vevölkernng Laibachs sowie jener aus der Umgebung statt. Lange vor Beginn der Feierlichkeit war der geräumige, erst unlängst pla-nierte Schloßhof gefüllt. Hier war ein hoher, weithin sichtbarer Altar errichtet worden, auf welchem bis zur Prozessiou die schöue Mariahilf-Statue aufgestellt war. Die Militä'rmnsit spielte der Feier an. gemessene Weisen; die Gesangsschüler der Salesiani» schen Anstalt ließen ihre Kuustfertigkeit hören und trngen mehrere Lieder vor. Hierauf bestieg der beliebte Tompredigcr Herr Dr. Josef Jerke das inmitten der Anfgangsstiege errichtete Podium und hielt eine ebenso zündende wie znm Herzen gehende Festprcdigt iiber die Marien Andacht, nach deren Schluß sich die Prozession in Bewegung setzte. Von der Militärkapelle und den Sängern, deren Vor träge abwechselten,, begleitet, umschritt der Zug die mit Neisig und Fahnen geschmückte nächste Umge bung des Schlosses sowie den Garten von Kroisseneck; er bot in seiner Gesamtheit ein äußerst wohlgefälliges Bild, Nach der stattlichen ^char weißgekleideter Mädchen aus der Nachbarschaft folgten die ebenfalls weiß gekleidete», verschleierten und mit Blnmen geschmückten Iungfranen des unter der Leitung der barmherzigen Schwestern stehenden Maricnvereincs, etwa 20 Paare, die bis zur Mnttergottesstatue ein Spalier bildeten. Über Anordnung Ihrer Erzellenz der Frau Baronin He in war anch das Iosefinnm mit den Kreuzfchwesteri, vertreten. Ferner hatte sich dem Zuge der unter Leitung des Herrn Superiors des Deutscheu Ritterordens stehende männliche Marieu-verein angeschlossen. Zahlreich beteiligte sich der Klerus, und malerisch nahmen sich vor demselben die in bunten Farben der von den Wohltäterinnen der Anstalt neu angefertigten Kostüme der zwölf Mini' stranten aus. Nachdem der Zug in den Schloßhof zurückgekehrt war. erfolgte der Segen mit dem Aller- heiligsten, worauf noch vor der Muttergottesstatue ! mehrere der im Volke üblichen Marienlieder abge< fungen wurden, so daß man sich an einen Wallfahrtsort versetzt wähnte. Es war ein schöner Tag für die Salesianer, die so unablässig an der Ausgestaltung ihrer Niederlassung arbeiten! —- In Kroisseneck soll nun wieder allerlei gebaut werden. Am Pfingstmontag war im Korridore eine photographische An sicht ausgestellt, aus der die neuen Vanten zu er-sehen sind. Die Anstalt soll gänzlich nmgebant wer den, und zwar soll die Adaptiernng nach dein ehe maligen Grundrisse des dem Fürsten Eggenberg zu eigen gewesenen Schlosses Kroisseneggs (zn Zeiten Valvasors) erfolgen. Natürlich werden, da ja anch Handwerksstätten dazukommen, die alten Pläne, den hygienischen Regeln uuscrer Zeit entsprechend, erweitert werden. Vorderhand sind die neue Allstalts-lapelie, ein Unterhaltungssaal nnd ctne Pforte mit Sprechzimmer in Aussicht genommen; diese Objekte werden den linken Flügel des Schlosses bilden. - - (Vom Zyrill- und Methodverei n.) Die Zentralleitung des Zyrill- und Methodvcreines hielt am 18. d. M. ihre 150. Sitzung ab. Der Vor° sitzende, Monsignore Prof. Znpan. begrüßte die zur Sitzung erschienene Frau Iosefine Porenta mit der Bitte, ihre Kräfte zur Wiederbelebung der Frauenortsgruppe in der St. Peterspfarre einzusetzen nnd dahin zu wirkell, daß diese Filiale alsbald ihre Obmännin wähle. — Dem Kassaberichtc zufolge betrugen die Einnahmen von Neujahr bis 17. d. M. 11.076 I< 78 li, die Ausgaben 13.142 K 94 1>, woraus fich ein Überschuß von 633 Iv 84 k ergibt, der aber selbstverständlich zur Deckung der laufenden Kosten nicht ausreicht. ^ Unter anderem wurde das Anerbieten des Herrn Uro5 Kcrsnit in Laibach, betreffend den Verkauf von Champagner zngnnsten des Vereines, angenommen und der Beschluß gefaßt, an den Turnverein Sokol in Laibach das Anstichen zu stelleu, anläßlich der Feier seines 10jährigen Bestandes die Eintrittskarten mit eigenen Conpons zugunsten des Zyrill- uud Methodvereines versehen zu wollen. — Die heurige Hauptversammlung wird in Sachsenfeld stattfinden, ' (Adels berger Gr ot t e n f est,) Das alljährlich wiederkehrende, am Pfingstmontage abgehaltene Adelsberger Grottenfest verlief programmmäßig und in der glänzendsten Weise. Der Massenbesuch überstieg bei weitem den der Vorjahre, Im Tanzsaale, in welchem auch ein Ningelspiel aufgestellt war, spielte die Adelsberger Musikkapelle lustige Tanzweisen nnd es wnrde dem Tanze unermüdlich bis znm Schlüsse des Grottensestes gehuldigt. Auf dem Kalvarienberge hat der heimische Erfinder Bajde seine von ihm erfundene Klavierzithcr aufgestellt, die allgemeinen Beifall fand. Im unter irdischen k. k, Postamtc „Adelsberger Grotte" wurden 13,800 Ansichtskarten im Gewichte von 00 .Kilo» grannn anfgegeben. Die elektrische Beleuchtung fnnk» tionierte tadellos, der finanzielle Effekt übertraf den des Vorjahres um 2400 k. Trotz des massenhaften Besuches herrschte vollste Ordnung; es kam weder ein Unfall noch ein Taschendiebstahl vor. —-l-. - (Die erste Tr i g l a v b e st e i g u n g) im heurigen Jahre machten zu Pfingsten ein Ausschußmitglied der Sektion Krain sowie vier andere Her-ren, und zwar hinauf nnd znrück auf dem Wege dnrchs Kottal. Im Deschmannhause wurde von einem Teile der Gesellschaft das Nachtlager bezogen. Der Anstieg ging über den Gletscher znm total vereisten Felsentreppenweg uud sodann über den Grat, den kolossale Schneewächten bekrönten; so gelangte man mit großer Mühe, doch ohne Unfall hinüber bis an die großen Triglavwände, wo die kühnen Bergfahrer noch manche bedenkliche Stelle überwinden mußten, bevor es ihnen gelang, den Fuß auf das Haupt des Bergriefen zu stelleu. Vom Aljnitnrme ragte nnr die Vlechfahne aus dem Schnee hervor. Leider entsprach die Rundsicht nicht den gemachten Anstrengungen. Die Temperatur auf der Spitze betrug—15 Grad. " (Ein 14jähriger Selbstmörder.) Am 22. d. M. wurde der 11 Jahre alte Hirt des Ve° sitzers Lorcnz Remklar in Log, politischer Bezirk Um° gebnng Laibach, namens Franz Grcgorla, ans dem Heuboden erhängt aufgefunden. Das Motiv des Selbstmordes dürfte eine momentan eingetretene Sinnesverwirrung gewesen sein. —r. ^ (Von der Loibler Reichsstraße.) Die Umlegnng der Loibler Reichsstraße soll hener fortgefetzt werden, und zwar gelangen nuumchr die Arbeiten zwischen Kilometer 40 2 bis 40-6 in Pri° stava bei Neumarktl zur Ausführung. Die Kosten der Umlegung sind für das laufende Jahr mit 0500 I( präliminiert. -— (Inbilänm.) Aus Krainburg wird lins geschrieben: Der hiesige auch anderorts wohlbekannte Handelsmann uud Besitzer Herr Franz Omersa feierte am Pfingstmontag im engeren Familienkreise das 10jährige Iubilänm des Bestandes seiner E^ warenhandelsfirma. Anläßlich dieser Feier so^ Jubilar mehrere Stiftnngen zugunsten der ^ , gemeinde Krainburg sowie der übrigen Ge>n" des hiesigen Bezirkes errichtet haben. ' . ^ (Zur Volksbewegung in Kr"'^ Im politischen Bezirke Rndolsswert (I^^M wohner) wurden in, l. Quartale Il'i Ehen M^ sen. Die Zahl der Geborenen belief fich auf ^ ^ der Verstorbenen auf 233, darunter 69 Kinder ^ Alter bis zn 5 Jahren. Ein Alter von 50 l"s l" Jahren erreichten 59, von über 70 Jahren ^ ^. sonen. Todesursachen waren: bei 21 angeboren bensschwäche, bei 37 Tnberknlose, bei 21 L""« entzündung, bei 6 Diphtherie, bei 9 Gehirns fluß, bei allen übrigeu sonstige verschiedene 5 ^, heiten. Verunglückt sind fünf Personen. Es erw sich ein Selbstmord, hingegen kein Mord oder — (Die Nezirkslehrerton fcr für den Schul bezirk Gurtfeld) W'!»" 22. Iuui um 9 Uhr vormittags in den Lokm"" der Bürgerschnlc in Gurkfeld statt. Aus der ^ ordnung stehen neben den üblichen Punkten ^ Stundenbild aus dein Zeichenunterrichte 'N , V. Klasse der Volksschule (Auftritt des BürcM,^ lehrers Karl H u m e k aus Gurkfeld), Referat? ^ den geteilten Lehrplan der WiederholungsfckM ^ Knaben (die Oberlehrer A. Üuna 5,e l aus ^t-"..„ recht und L. F e t ti ch - Fra nk h e im aus 3"''. fuß), über den geteilten Lehrplan dcrWieocrhoU''«,, schnle für Mädchen (die Lehreri-.incn A. H"^ nnd I. Simonöiö aus St. Ruureait)! '"' ^ die Referate: „Wie sorgt man ouf d.'r U"" . für oine danernde Gruudlage znm Auf^h^ ^, richte?" und „Vie wird der lln.'erncht in ,^ ,<5 dcrholuugsschule interessant gestatte? u"5 ^'^. ^ beschaffen seil'., nm den Vedü'-smiseii dl'5 ^ .f» Lebens zu entsprechen?" (Die Referent^ W^s am Tage der Konferenz bestimmt); WM -^ Delegaton in die Landes-Lchrerkonserenz "^ <^ Vertreters der Lehrerfchaft in den BezirkM" — (Sanitäres.) Mit 23. April l. I- 55 blieben in den Gemeinden Cerklje und ^"lls j,, masernlranke Kinder. Seither sind zugewach' ,,. Cerklje 45, in Gurkfeld 71. in Heil. Kreuz ^> sammcn 120. Gesamtzahl der Kranken 175' ) z„ sind genesen 127. gestorben 5; verbeiben s^" Behandlung 43. ^ — (Kollau dierung und Einweihen einer neuen Orgel.) Aus Sittich sä)"" M") uns: Durch die Fürsorge des hochw. Her" ^ Gerhardus erhielt uusere Kirche eine ^ Orgel, welche die Firma Gebrüder Mayer ""S " ^ kirch il, Vorarlberg erbaut hatte. Am PfinaM ^ nahm Herr Domchorregent Allton Foerste ^> Laibach im Beisein des hochw. 1'. Hugolin ^. ^s n e r die Kollaudierung vor. Auch dieses ^. ^ genannten Firma befriedigte vollständig. ^ ^lt^ Kollaudieruug nahm der huchw. Herr Propst . Elbert die feierliche Benediktion derselben ^, - (Wallfahrerversammlu " ^) tc" der am Pfingstmontag in Zaplaz, dem ^ ^ Wallfahrtsorte in Unterkrain, erfolgten W"" ^l Versammlung hatten sich ungefähr 2000 Ten^ ^K ans verschiedenen Gegenden Unterkrcüns W»' ß aus Tteiermark eingesunden. ^i>< ^ (Missionsschluß.) Aus Gotts^e ^' mall nns unteril, 23. d. M. nlit: Am Psu'g " ^ wilrde hier die heil. Mission uuter der LeitUl^^ hochw, l'. Rektors Weimann a,ls Wie" '^ geschlossell. lim 10 Uhr hielt der hochw. H^.Pc" Dr. Elbert aus Nudolfswert ein feierliche",^ tifilalamt ab und fiihrte alich nachmittags d«e theophorische Prozession. ^- - (Warnung.) Nicht oft genug ^'' ^ Pllblikum vor denl fchwilldelhaften Treiben ^ ^ ländischen Losfirnlen gewarnt werden, ^^sil^ meiiiiglich an den Grenzen kriminellen ^ ^ belu^gen; nicht oft genug kann betont ^ ^ si'^ deren Ratengeschäfte verboten und nnworaM , ,,„l Wer sich voll ihnen anführen läßt, leidet ^,^' materiellen Schaden, fondern er setzt s^ ^lli^" der Gefahr aus, mit dem Strafgesetze W '^,^' zu geraten. Soeben wird voll der l< l. ^ ^ bezirls - Direktion in Wien ein Verzeichn^^^ kannten ausländischen Losratenfirmell, ^ hlizi^' Unteruehlnnngen und Losgesellschaften ^" O'' welche in Österreich verbotene Geschäfte M"^ sii erwähnen, daß sich unter den angeführten ^^ men solche aus Müllchen. Nürnberg, ^ d<"!, Mailnheinl, Straßburg, Duisburg, D"'^ '/,,, ^? besonders in Budapest, ferner in KopentM ,„' rich, Bafel. Arnheim (Niederlande). An'st"" Haag befinden. ^aibacher Zeitung Nr. 118. 1W7 2g. Mai 1904. n ^ (T (! r Dys (! nteric - Ba 3 lNus.) Eine sooner Dopcschc beichtet, „Daily Expreß" mcldr , T.. u'nboi Dr. Acdo Casscllain bchauptot, den ^sento^ - Vazillus gefunden zu haben. - Die ^!!?^^ '-''-'^^ ^"^' ^^ km^ schwere, ineist epi- ^,'ulsch auftretende Infektionskrankheit, die sich vor- ^Aild auf den Tarinkanal defchräntt. Ihre cissent- , ^ Hoimat sind die Tropenlä'nder. Lösch, Koch, , ^ !^is. Grilse nnd Pasqnale haben die Dysenterie- ^ ^cn. niederste Lebcluesen tierischer Natur, als t^cchrsäMnlichen Erreger der russischen und ägyp- >lli?^ ^"bl' studiert: andere Formen der Krankheit, h "^ japanische, wurden aber nicht auf diese Amö- -<^U>ern ans Batterien znrüclgefiihrt, Theater, Kunst und Literatur. Tlas T' ('Professors Höllenfahrt») bei Th. ^"ow in Wien. Preis 40 k. — Die kleine humo-^^!^ ^ kouullt und dort seine Maturitätsprüfung " y r ^^^ht. Vie Tendenz der launigen Druckschrift !' !°lck> ^^ ö" humoristischen Dichtilngeu von einer ^ gesprochen werden kaun, im Leitworte niedergelegt: " 'Große Männer deutschen Wissens ' alle hundert Jahr einmal; ^ aber Mayer gibt es viele in dem kahlen Träncntal.» lh^"". (In Neülams Nniv ersal ° Viblio ° bis I ^'^ sagende Bände neu erschienen: Nr. 4541 ^e ^' Hans Hopfen: Mein Onkel Don Juan. 5»»n ^/schichte aus dem achtzehnten Jahrhundert. Neue " ^ "erfaffer durchgesehene Ansgabe. — Nr. 4545. A 3h' ^iimbus. Drei lose Akte. Zum erstenmal auf^ 15 ^ "in Schauspielhanse zu Frankfurt a. M. den ^z, nbriiar l904. — Nr. 4546. Schi 3t ai Ngan: ^ ^a unter die Rebellen kam. Ein komischer ' ^l, ^' ^"^ ^'" Chinesischen übersetzt von Maximilian " ^ ^ ^v. 4547. Roderick) Venedix: Die Dienst ' ^ ^ ^ustspiol in einen« Aufzuge. Vühneneinrichtung ^ b,Z /niglichcn Schauspielhauses zu Berlin. — Nr. 4546 ^ ^50. Die gicden Kaiser Wilhelms II. in ^.s^lchren 1896—1900. Gesanlmclt nnd heraus« >^von Iohs. Penzler. ^ Telegralltme ^ l'.. li. Eelegraphen-Korrespondenz-Zureaus. Der rusftsch-japanische Krieg. n^ ^ oudo u, 25. Mai. „Daily Telegraph" meldet ^ ^iutschwaug: Die japauischeu Landoperationcn ^ ^? Port Artur haben wenig Erfolg. Die Generale ^ ^l 111,5 Fock machen anhaltend geschickte nnd ' i>^"lelte Ausfälle gogeu daö Vorrücken der Ia^ ^ ^> die sich hartnäckig entschlossen zeigen. Im M», ^^' letzten Tage wurden mehrere Hundert ' ^r ^^^^ ^,^okio. 25. Mai. Südöstlich vou Port Artur Hz. ^ Sonntag ein heftiger Geschützdonner gehört. ^ d^U <^)0 Mann gelandet haben. Auch iu Pitsedo ' ^'l^ ^"lllich kleinere Truppeuabteilungeu cms-i ^''lt. Uns ^^, Elliot Inseln, dem Rendezvous ^v "^^' iapauischeu Transport uud Kriegsschiffe, l^.^n provisorische Kaseruen gebaut. Bis 22. d. ^ ^ ? nur tleiue Zusammenstöße entlang der West-! ^chi>' ^iaotung-Halbinsel gemeldet. Ein heftiges ss^^u wlirde gestern in der Nähe von Port Artur ' ^ "as den Ansang eines Landangrifses anzu ' " ^ scheint. ^ ^ ^ oti o, 25, Mai. Der Kaiser von China erließ, ' ^^us Peking geiueldet wird, am 22. d. eiu De- kret, in welchem von ueuem der Entschluß ausgesprochen wird, die Neutralität aufrecht zu erhalten, und den Negicruugsbeamten fowie dem Volke aufgetragen wird, fich nicht durch falfche Darstellungen über die gegenwärtige Zeitlage irreführen zu laffen. Tfchifu, 2N. Mai. (Neuter-Melduug.) Acht japanische Schiffe haben vorgestern Port Artur eine Ttuude lang beschossen« Eine Höllenmaschine. Sofia, 26. Mai. Die bulgarische Hafenpolizei in Varna verhaftete zwei ans Sofia kommende Ma-zedonier u»d eiuen Griecheu, welche auf eiuein Schiffe in einem Butterfafse eiue große Hölleuma-schine überGriechenland nach Mazedonien schmuggeln wollten. Die Verhafteten gestanden, daß die Maschine für ein Attentat bestimmt war. Eine Verschwörung? Ko ustn nti n opel, 25. Mai. Großes Auf-seheu in türkischen und diplomatischen Kreisen erregt die erfolgte Vcrhaftuug Kemal Eddin Paschas, des zweiten Sohnes des Helden von Plevna. Osman Paschas. Die Verhaftung erfolgte während des Se-lamliks nach vorhergegangener Hausdurchfuchung,. Kemal-Eddin Pascha ist bereits zweimal einem Verhöre nnterzogen worden, Er wird der Anklage einer Verschwörung gegen Sultau Abdul Hamid zugnnsten des früheren Sultans beschuldigt. Die Deuunziation erfolgte durch Assaf Pascha. In informierten türki^ fckien Kreisen glaubt man, daß eö sich bloß um eiue Erpressung handle, der Kemal-Eddm Pascha zum Opfer fiel. Ein chmcsifch-portngisischcr Zwischcufall. Hongkong, 25. Mai. (Reuter-Meldung.) Der Vizekönig von Kanton verlangte von der Ver-waltnng der portngiesifchen Niederlassung in Macao die Auslieferung der vor den chinesischen Gerichtsbehörden dorthin Geflohenen. Vier Kanonenboote und zwei Torpedoboot-Zerstörer trafen vor Macao ein. Die Portugiesen rüsten sich znm Widerstände gegen einen Landuugsverfnch. Angekommene Fremde. Hotel Gesant. Am 2b, Mai. Ammaml, Private, s. Tochter, Mddliug. — Tallinn, Reisender; Kalder, Vertreter, Graz. Nossal, Kolb, Stemer, Fischt, Reisende; Dietl s. Frau, Adler, Kfite.; U. Oasteisser, k. t. Beamter, Wien. — Tepez, k. n, t, Militär-VerpslecMssizial, Maiburg. — Venl, Priuate, Idria. — Hebek, Geometer, s. Familie, Nnchio. - Nüßler, Priuat; Nlaschle, k. u. t. Mujor d. N,, Leoben. — Göcken, Fabrikant, s, Sohn, Neumarltl. — Loncaric, Priuat, Selza. — Werner, Ivancich, Reisende; Costaperaria, Architekt, Trieft. — Werli, Kfm., Cerlnica. — Hcchmann, Reisender, Vriinn. — Istenick, Pri« vate, Poutafel. — Zinle, Privat. Oberdorf. - Ellinner, Rei° sender, Budapest. — Weselj, Kfm,, Agram. — Nadi, Kfm., Vregenz, ^^_^^___^^_________________ Verstorbene. Am 22. Mai. Theresia Nokavcc, Menstmädcheu, 26 I., starb plötzlich nm Iakobsplnl). Gehirnschlna. Am 2 3. Mai. Wilhelm Pleslo, Drechslerssohu, 10 T,, Nhröngasse 12, 'I'lil,mu» unouiUnrnm. — Maria Angela Zuban, Ziehkind, 0 M., Äirchcnnassc 21, LmiNMeutzündunss. Am 24. Mni. Nertha Iapelj, Tischlcrstochter, WM., Froschgasse 7, Pueumunie. A,n 25. Mai. Theodor Lcwrenöic, Bahndeamtenssohn, 7 M., Froschgasse 3, Meningitis. Im Zivil spi tale: Nm 20. Mai. Josef Gorjano, Arbeiter, 37 I., Lnnaen. tuberkulöse. Nm 21. Mai. Maria Pecnitar, Tanlühnersgattin, 3« I., Lnnssentnbeckllose. — Johann Nussit. Drechsler, 56 I., c!»r- Am 22. Mai. Nudulf Piö, «ehrer, 3? I., llz»mnr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. y7s2'A73i^ ?W^^0"0j"M7^tg^eIll^b^Msslt^^" ^ 9^Ab. 739-3 1b^ NO. mähig____heiter_______ 26.s 7 U. F. ! 740 8 s'10 > 6s SW. schwach' j heiter > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 15-8°, Normale: 15 2°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. ü>8 Lenliäfk- «in ^lnnn «miilnillun, <^o>' l !»!!, <^!UI l)out«ll ^«n^ni»«wu llu»w«!««n lllinn, !>» ^«H»r<»»!>»<»«l»t int,. (2130) 3 — 3 Aillim'a» au» Oet'lilii^Iloit in <^o>' ^,i' AeitllUS. Albin Kump, Beamter der k. l. priu. Niu- D nione Ndrintica di Sicurtn in Trieft, gibt im eigenen ^ und im Namen seiner Frau Unna, geb. Wahlen*. » tin, sowie seiner Kinder Ulbin, «nna, Grnft » nnd Lndwist Nachnch! von dein Ableben seiner > geliebten guten Muttrr, der Frau » Iloseftne Auntp > welche hellte um 3 Uhr früh nach wiederholtem > Enipfanss der heil. Sterbesakramente ruhig im Herrn > entschlafen ist, > Die irdische Hlille der teuren Dahinncschie» > denen wird Doilnerstag, den 2<>. Mai, um ü Uhr > nachmittags im Trauerhüllse Unterschischla Nr, 114 > eingesegilel, sodann auf deu Friedhof zu St. Christoph « übertragen und zur ewigen Ruhe beigesetzt werden. U Laibach am 25. Mai 1U04. (2180) > Danksagung. > Fnr die vielen Beweise herzlicher Teilnahme W während der Krankheit sowie anläßlich des Ablebens » unseres nmigstgeliebten Vaters, beziehungsweise W Schwagers und Schwiegersohnes, des Herrn » Johann Kordik > Hlllidolsmanneä > ferner fl'ir die schünen Kranzspenden sowie für day > zahlreiche ehrende Geleile zur letzten RnhesMte > sagen wir unserm innigsten Dant. « Laib ach, am 2b. Mai 19U4. (2160) > Die trauernden Hinterbliebenen. « A. O. ^,, Edikt ^ezj^ ° die Auflegung des Planes über die "'°'»^ "l! der den Insassen von Senosetsch östlich gehörigen Hutweide° und Wald gründe Loza ulld Vrda. ^tys. ^ ^lan über die Spezialteiluug der in der ,..^leaene», zu den Grdb. Einl. Z. «2. >l tz ".. 875, 37«, 03<;, «37. 64« und <>s>8 3,M°?"lch zugeschriebenen Weide^ nnd Wald-5'^s ^Ud gemäsl i^ 06 des Gesetzes vom !,' )iil i ^ lU«7, L. O. Nl. Nr, 2 sx 188«, voul >etst ."s zum ,7, Juni 1904 einschließlich !^>>de,!"f b" Amtskanzlei des dortselbst am-ll^i^ . ^- Agrargcomclers und sodann in der ^leiii'°"a>,zlei ill Senosetsch zur Einsicht aller l ^ ^" nufliegen. ! i^tl« ^ Absteckung des Planes an Ort und l ^Uni i?" vom 25. April I8U4 bis znm l ; ^ie ?,^ statt. « ^>»,i , lllNlterung ^s Planes wird am » l'^ in dl-r ^.eit vo» 10 bis l2 Uhr vormittags in der Gemcindelanzlei in Tcnosetsch ^ Dies wird mit der Aufforderung kundgemacht, daß sowohl die nnmittelbnr als die mittelbar Beteiligten ihre Einwendungen gegen diesen Plan binnen 30 Tagen, vom ersten Tage der Auflegung an gerechnet, d. l vom 3. Juni bis zum 3. Juli 1904, bel dem Lokal-kommissär schriftlich zu überreichen oder mlluo. lich zu Protokoll zu gebeu haben. Laibach, am 23. Mai !004. l 'i npnct ii,. i». k. k. Lolalloinmissär für agrarische Operationen. 8t. /bö a. <>¦ iiazglas i) razgrnitvi naerta o nadrobni raadelbi p»-sestnikom iz Senožeè solastnih paönifcov in gOKtlov Loza in Brda. Naürt o natlrobni razdelbi v katastralnih obcininah Saaobb, Laze in Potn«e Irfeèih m k zomljokniižnim vložnim št. 62, brf, dja, öiö, 376 68fi «37, ili, p«Ätiili i" clrugih paroel bode: na jH.dsUivi {5 96. zakonaz dne 26. oktubra 1887, dcž. stak. St. 2 ex 1888, »d dno 3. junija 1904 do vätota^a duo 17. junija 1904 sprva v uradni pisaini tamkaj po.slujnèega c. kr. a^rarnketfa zoiuljemorca tor potein v obsiinski pisami v Sonožeèah razgrnen na vpogled vsem uilclezencem. Nacrtova obmejilov s kolci so bodo na mostu flamom vrSila od dne 25,aprila 1904 do dne 4. junija 1904. Nasirt su bode dno 4. junija 1904 v èasu od 10. do 12. ure dopoldno v obèinski pisarni v Senozeöali pojft,snjoval. To fle sploöno dajo na znairje s poaivom, dd dno 3. junija do dno 3.j»Jija 1904 pri krajnem kümisarji vložiti piameno ali dati iiHtnu na zapisnik. V Ljubljana dne 23. mtya 1904. Župnok 1. r. c. kr, krajni konii.Har /.a agrar«ko operacije. Zwei nobeneinander lie^-endo, nett mö-bliertu, holle, IVeundliehe, «assenseiti^o SS5 Tttonafzimmertsi mit s(!]iaratfim J^in^anH", silul Sj»iimoi»"is.io 10 an oinon od«r zwei Herren au vermieten. Besonder« tfiinstig für dio Herren OCiiziore oder, da in der Nälio des Justizpalastes, für die Herren Geriehtsbeamten. Sofort oder am 1. Juni zu beziehen. (2182) il—t Bautischler werDen au|genommen: (2187) 3-1 Graz, Neubaugasse 53.