Laibacher ZeUuna. ^ 8 V. Freitag am R8. April »8KK ^i^^p7l^I7^,itm>ci" crsclicint mit Ausnnbme dcr Son»- u,,i> ssciertaqe. täglich, uuo fossct sammt den Bellagcn lm Co m pto >r g au fahrig It ^', l'«>b ahri«, » il. 3<> lr. ,n,t Die „Lalbacher ^ttu»g cr chcnt, m< ">>^"?"« c> . « , ^ Z,,st,ll»n^ ins Haus sind halbjähriq 30 kr. mel,r z» entr.chtcn. Mit der ^ o,t vorto - Kreuzend .m Cm.wtmr ?«" "^ 7 ft. W kr - I n srratio»s^'bi.l, r fi!r mn Svalt^c>,e .der dln N.nm dsrs.lbs.., fur ein- !.!? ^!,^?.'^^ ss.r ^v a Z k7 .r ^ .!>i e , kr E. M. ^In?erat. l'i- 12 Zcile., toft«, 1 fl. für^ M.s. 50 lr. fnr 2 Mal und 40 lr. fur < Mal einzuschalten. Z/d.'sn G l i^t a'cb^n: V ^fthc v.m N. 3l.vc»,ber I. I. für InscrtimMämPcl" n.ch U) fr. für eiuc jcde«mali„ Einschaltung Ymzu zu rcchmn. Amtlicher Theil ^eute wird das XV. Stück. III. Jahrgang 1851. oe5 LandeSgeselz- und Regierungsblattes für das Kronland Krain ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr 72 Erlaß des k. k. Statthalters für Kram vom I. Jänner l83i: Leitfaden zur Verwaltung des Gemeinde Eigenthums. Laibach, den «8. April !85l. Vom k. k. Nedactionsbureau des Landesgesetz, blattcs für Krain. Se Majestät haben mit a. I). Entschließung vom 9.'März I. I. den Oberst Hawliczek des Allerhöchsteren Namen führenden Jäger-Regimen es, zum Vermessungsreferenten bei der GeneraldnecNon dcs Grundsteuercatasters zu ernennen geruht. Das Finanzministerium hat die Conlrolorsstelle bei der Landeshauptcasse zu Temesvar, dem Gegen, handler dcs dortigen Cameral-Verwalteramts, Franz Fcigl, verliehen. Am 16. April 1851 wird in der k. k. Hof. und Staatsdruckelei in Wien das XXV. Stück des all-gemeinen Reichsgesctz- und Regierungsblattes und zwar vorläufig bloß in der deutschen Allemausgabe ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthalt unter Nr. 84. Das kaiserliche Patent vom l I.April 185,, wodurch das Verfahren der Gerichtsbehörden, zur Durchführung des Patentes vom 25. September ,850, rücksichtlich der Zuweisung der Capitalsent. schädigung für die in Folge der Grundmtlastung ausgehobenen oder abzulösenden Bezüge normirt wird. Wien, den 15. April !85l. Vom k. k. Redactionsbureau des allgemeinen Reichs-gcsctz- und Regierungsblattes. Veränderungen in der k. k. Armee Ernennungen. Der pensionirte Oberstlieutenant Leonhard Ram, pelt v. Rüdenstein, zum Commandanten des Garni-sonsspitales zu Pesth; Ma^r Anton Baron Roszner, vom Platzcommindo zu Budua, zum Schloßcom, Mandanten zu Preßburg, und zum Plalzcomman-danten zu Budua, der für einen derlei Friedenspo-sten in Vormerkung brfmdlich gewesene Hauptmann Ludwig Baron Wimpffen, des Infanterieregiments Erzherzog Sigismund Nr. 45, mit gleichzeitiger Be. fördcrung zum Major. Der Major Wil>lm Freiherr von Hsrnstein, vom Infanterieregimente Baron Weiden Nr. 20, Gouvernemenlsadjutant in Wien, wurde Sr. kaiser-lichen Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzher. zöge Carl Ludwig, zur Dienstleistung zugetheilt. Kaiserliches Patent vom I I. April ,85, , wodurch die Bestimmungen Über den Cntlastungsfond angeordnet werden, welcher zur Leistung der Lapttals.. entschädigung und mitterweiligen Verzinsung (Rente) der Entlastungscapitalien für die in Folge der Grund- cntlastlmg aufgehobenen Bezüge errichtet wird, und mit l. November I85I ins Leben zu treten hat. (Tchluß.) 3. Ueber dic Deckung und Tilgung der zur Last des Staatsschatzes ermittelten Veranderungsgebühren. §. 14. Die Tilgung der zur Last des Slaats. schatzcs ermittelten Veranderungsgebühren hat in der für das Landcsdrittel im §. 10 vorgeschriebenen Weise zu geschehen. Der Staatsschatz wild die zur Rentenzahlung und (5apitalstilgung erforderliche Deckung dem Ent-lastungssonde beschaffen. E i,1 h e b u n g. §. 15. Die zur Deckung und Tilgung des Landesdrittels bestimmten Einflüsse sind durch die betreffenden Regierungsorgane für den Entlastungs-fond einzuhcben, und demselben schleunigst zuzu-führen. Die dem Entlastunqsfonde zugewiesenen Lan, desfonde und andern Beihilfen sind demselben zur weiteren Verwaltung und Verwendung zu übergeben.! Gebarung. §. ,6. Dcr Entlastungsfond t^t über alle ihm gewidmeten Einkünfte Buch zu fühten und für die möchlichst bestc Fructisicirung seiner Barschaft Sorge zu tragen. Befriedigung der Gläubiger 3) durch Schuldverschreibungen, z. l7. Für die in Folge des Patentes vom 25. September !85l) an dcn Entlastungssond über-wiesenen Forderungen der Bezugsberechtigten oder dcren Hypothekargläubiger erfolgt der Entlastungs.-fond 5perzentiger Schuldverschreibungen. Bei Feststellung der Forderungszisser sind die den Bezugs' berechtigten geleisteten Vorschüsse, und zwar zunächst aus die Rückstände an der Nenle, in Abrechnung zu bringen. l>) Bare Zahlung. Restbeträge, welche die Höhe des Nominalwerthes der niedrigsten Schuldverschreibung nicht erreichen, werden bar bezahlt. Form der Schuldverschreibungen. §. l8. Diese Schuldverschreibungen sind auf den Namen des Eigenthümers auszustellen, mit Cou-pons zu versehen und haben die Bezeichnung-. Grund. entlastungs'Schuldvelschreivungen des Kronlandes..... zu führen. Die Zinsen sind halbjahrig verfallen zu bezah len. und bei der Erfolgung der Schuldverschreibungen hat die Ausgleichung der bis dahin verfallenen Zms. rückständc zu geschehen. Jede Schuldverschreibung ist mit einer sortlau» senden Zahl zu versehen und in dem Eredilöbuchc des Entlastungssondes zu verbuchen. Derlei Schuldverschreibungen können den Be-rechtigten auf ihr Verlangen auch für die seit dnn ».November ,848 rückständigen Renten ausgefertiget werden. Verlosung, §. 19. Der zur Capitalsiückzahlung disponible Barfond wird nach dem festgesetzten TilgungSplane zur Einlösung der ausgegebenen Schuldverschreibungen verwendet. Längstens zwei Iahle nach Beendigung der Grundentlastung in jedem Kronlonde hat die Einlösung der ausgegebenen Ochuldvetschreibungen zu beginnen. Vor Allem wird aus dem zur Tilgung bestimm, ten Barsonde die Zurückzahlung derjenigen Schuld.-verschreibungen in vollem Nennwerthe geleistet, deren Eigenthümer sich zur Rückzahlung sechs Monate vor, hinein gemeldet haben. Würde der Betrag der zur Rückzahlung angemeldeten Schuldverschreibungen den vorhandenen Barsond überschreiten, so bestimmt das Los diejenigen Schuldverschreibungen, deren Rück' zahlmig aus der Barschaft geleistet wird; die ü'bri. gen bleiben bis zur nächsten halbjährigen Verlosung. Erschöpft der Betrag der zur Rückzahlung ange. meldeten Schuldverschreibungen nicht den vorhandenen Barfond, oder find keine Anmeldungen erfolgt, so werden die Schuldverschreibungen, welche der Entla-stungssond den Gläubigern zurückzahlt, durch die Verlosung bezeichnet. Bei Schuldverschreibungen, welche ohne An» mcldung zur Rückzahlung verlost werden, wird den Inhabern ein Betrag von fünf Perzent über den Nennwert!) als eine Prämie bezahlt. Die Rückzahlung erfolgt sechs Monate nach ge. fchehener Verlosung. R ückzah I ung. § 20. Für die zur Rückzahlung ausgelosten Schuldverschreibungen hört mit dem festgesetzten Rück' zahlungstermine jede weitere Verzinsung auf. Die bezahlten verlosten Schuldverschreibungen sind in den Ercditsbüchern zu löschen und durchzuschlagen. Vorzüge der Schuldverschreibungen. K. 21. Die Glundentlastungs Schuldverschrei' l'ungcn werden vom Gesammlreiche verbürgt und genießen alle Vorzüge der Staatspapierc. Sie sind zur Anlegung von Waisen-, Euranden-, Spalcasse.. Kirchen., Fonds, und Sliftungscapitalien, so wie zur Annahme als Caution geeignet, und rücksichtlich der Erlangung von Vorschüssen aus der k. k. priviligirten österreichischen Nationalbank gleich dcn Staatspapieren zu behandeln. Verwaltung des E n t l a st ungsfo nde s, Administration, Direction des FonoeS. §, 22. Die Verwaltung des Entlastungssondts wird einer eignen landesfürstlichen Behörde übertragen, welche unmittelbar dem Ministerium untersteht und den Titel: „Direction des Entlastungsfondes für das Kronland....." zu führen hat. Deren Zusammensetzung, z. 23. Die Direction des Entlastungsfonbes besorgt wahrend dcs Bestandes der Grundentlastungß , Landes' (Ministerial-) Commission ein aus dessen Mitte zu bildender Ausschuß, welcher auS dem Mi. msterialcommlssar oder dessen Stellvertreter als Vorsitzenden, aus zwei Referenten, einem Vertreter der Verpflichteten, dann einen vom Finanzministerium zu benennenden Finanzdeamten riebst dem nöthigen Hilfspersonale zu bestehen hat. Gcschaftsb e h andluna. z. 24. Die Direction behandelt ihre Geschäfte collegialisch, beschließt durch Stimmenmehrheit, doch steht dem Präsidenten das Recht zu, Beschlusse, welche er dem Interesse der Credite des Entlastungs' fondcs oder überhaupt in öffentliche, Beziehung sür nachtheilig erachtet, vor der Ausfertigung ungesäumt der Entscheidung des Ministeriums zu unterziehen. Wirkungskreis. §. 25. Der Direction liegt ob, die Vsiindcnl lastlmgß-Schuldverschleil'ungen auszufertigen, sür da« 37» richtige Einstießen der d,m Emlastungssonde zuge< wicsenen Dotation und für Fructisicirung der Barschaft nach den besonderen Anordnungen, die hierüber ersiießen werden, Sorge zu tragen, die Cassegeba-rung und Buchführung strenge zu überwachen, die Verlosung, Rückzahlung und Tilgung der Schuld, verschreibungen durchzuführen. Eine eigene Instruction wird den inneren Geschäftsgang regeln und die Form der auszufertigenden Schuldverschreibungen, die zu führenden Credits-, Liquidations, und sonstigen Mainpulationsbücher festsetzen. Casse. §. 26. Die Cassegeschafte des Entlastungsfondes sind von der Landeshauptcasse in abgesonderter Ver. rechnung zu sühren. §> 27. Die mit der Besorgung der Cafsege. schäfte des Entlastungsfondes betrauten Cafsebeamten haben bezüglich dieser Gebarung nur von der Di' rection des Entlastuugssondes die Aufträge und An» Weisungen zu empfangen, und sind zu deren Vollziehung verpflichtet. In Disciplinar.Angelcgenheiten hat sich die Di-rection des Entlastungsfondes an die Vorgesetzten der Cafsebeamten um Abhilfe zu wenden. §. 28. AUe über Aufbewahrung, Gegenspcrre, Scontrirung, Liquidatur u. s, w. bezüglich der Staats-cassen geltenden Vorschriften, sind auch bezüglich der Grundentlastungs-Fondscasse zu befolgen und Hand.- zuhaben. Controlbehörde. §. 29. Die Controle bezüglich der Geld- und Eassegebahrung des Entlastungsfondes besorgt die landesfürstliche Controlbehörd«. §. 30. Die Direction des Entlastungsfondes hat innerhalb der festzusetzenden Fristen die Rlsultate ihrer Gebahrung öffentlich zu verlauldarm. Regictosten. §. 3l. Die Regiekosten des Entlastungsfondeö sind zunächst aus den Früchten der angelegten Bar-schasttn zu decken, falls diese aber nicht ausreichen, vom Lande und aus den Einkünften b,A. A. Ztg." sollen die Dresdner Konferenzen Ende April geschlossen werden. — Mimsterialrath Hyl besuchte im Auftrage des Justizministeriums den Spielberg in Brunn. Bei diesem Gesuch stellte es sich als wesentliches Gebrechen heraus, daß wegen Ueberfüllung der Räume die Sträflinge nicht mit der vorgeschriebenen Arbeit be» schäftigt werden können. Deutschland. Frankfurt, ll. April. Wir entnehmen Nr. 87 des „Journal de Francfort« die folgende Correspon-denz aus Wien vom 6. d. M.: „Man hat durch die »Augsv. Allg. Ztg.« und aus einigen andern Blättern das Ergebniß der bis jetzt in Dresden gepflogenen Berathungen über die deutsche Handels. Politik erfahren. Diese Ergebnisse sind zwar nicht fthr groß, größer aber doch als ditjt"'gm, welche auf politischem Boden erzielt wurden. Oesterreich hat ein schönes Beispiel von Seldstvcrläugnung, Anhänglich, keit und aufrichtigem Wohlwollen für Deutschland gegeben, und andere Staaten würden wohl thun, »7l wenn sie dasselbe auf politischem Gebiete nachahmen wollten. Für Ocsterieich ist eine vollständige Zoll-und Handelsverbindung das einzige Mittel, die deutschen Staaten innerlich zu einigen und zu befestigen. Es ist überzeugt, daß ungeachtet der Verschiedenheit der Interessen und Verhältnisse man jetzt schon die ^Grundlagen einer solchen Einigung feststellen könne, die nach einer Uebergangsperiode von einigen Jahren zu verwirklichen wären; dabei müßte namentlich auf die ausnahmsweise Lage der Hansestädte Bedacht genommen werden. Aber der Particularismus der norddeutschen Staaten und der unrichtige Gesichts-punct, aus welchem Preußen die poütischcommerliale Frage betrachtet, haben den Planen Oesterreichs entgegengewirkt. Preußen hat geglaubt, dem, was es bei der Annahme der Entwürfe Oesterreichs gewonnen hätte, keine Necknung tragen zu müssen Es hätte erhalten: l) Einen Zollverband im Mittelpunct Europa's, an dessen Spitze es mit Oesterreich gestalt den hatte; 2) den vortheilhaftestcn Austausch seiner Erzeugnisse und 3) die Erhaltung des Zollvereins unter seiner ausschließlichen Leitung mit einheitlicher Einrichtung, für welche Oesterreich alle möglichen Garantien geboten. Unter solchen Umständen hätte Oester» reich die besten Schcingründc gehabt, die Unterhand« lungen ganz abzubrechen; wenn cs dieß nicht gethan, so geschah es nur, um Deutschland nicht der Vortheile zu berauben, welche es aus dem, wiewohl schwachen Einverständniß ziehen kann, das man zu erzielen vermochte," Dresden, l2. April. Die Entbeschlüsse der Dresdener zweiten Commission über das Verhältniß der Bundes- und Landesgesetzgedung lautet nach der „F. O. P. Z." wie folgt: l. Landesverfassungen uno Gesetze dürfen nicht in Widerspruch stehen mit der Bundesverfassung und den Bundesgesetzen; wo dieß gegenwärtig der Fall ist, sind die Einzelregie-rungen verpflichtet, die erforderlichen Abänderungen der ersteren zu bewirken. 2. Zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe und gesetzlichen Ordnung in den einzelnen iüundesstaatcn soll namentlich bei etwaigen künftigen Streitigkeiten zwischen Regitlunge«, und ihren Standen die Bundesversammlung vermittelnd einwirken, und wo die Entscheidung nicht in ihrer eigenen Eomvetenz liegt, eine gerichtliche Entscheidung herbeiführen. 3. Ist der Bund dennoch genöthigt, zur Aufrechthaltung oder Wiederherstellung der in einem Bundesstaate gestörten Ruhe und Ordnung einzuschreiten, so hat derselbe auch die Pflicht, den Ursachm der eingetretenen Störung nachzuforschen, und, wo sie in mangelhafter Gesetzgebung befunden werden, eine Abänderung derselben zu bewirken. Kiel, 10. April. (Hamb. B. H.) Es scheint hier jetzt als gewiß angenommen zu werden, daß keine dänischen Offiziere Anstellung im holstein'schen Bundes-Eontingrnt sinden sollen, und auch von den Kommissären wird diese Ansicht wohl gelheilt. Uebri--gens suchen die Dänen auch jetzt noch nicht bloß solche dänische Officiere, welche in Holstein geboren sind, sondern auch Nationaldänen hier unterzu-bring«,,. Natzeburg, 10. April. Die österr. Truppen haben das Herzogthum b.S auf Schmielau und die ^. .^"'' geräumt. _ Im benachbarten Dorfe Schm.elau bchnden sich ^t etwa vier Wochen von der Feldbackerei. deren Wagen bci MöNn auf-gefahren sind, geqcn dreißig Mann und «4 Pft^ Aus dem Oberland schreibt die »Karlsr. Ztg« vom li: »Alles deutet darauf hin, daß die Revo. lutiou einen neuen Schlag vorbereitet. Die öffent. lichen Blätter haben über die Pläne, die in London und Paris geschmiedet worden, berichtet; alle Nachrichten au5 Frankreich stimmen darin überm,, daß die geheime Thätigkeit hier groß und die Ausmerk-samkeit auch aus die Gränzländer gerichtet ist. So wurde uns mit Bestimmtheit gemeldet, daß der Ad. vocat Rolteck von Paris aus eine Reise nach der Schweizer und badischen Gränze beabsichtige, um das Terrain zu recognosciren. Er soll sich dann auch 8 bis ll) Tage in Slraßburg aufgehalten, Besuche aus Freiburg erhalten und dann sich in der Richtung nach Breisach hin weiter begeben habm. — Auch im Oberland wird wieder ein stärkeres Umherziehen arbeitsloser Subjecte bemerkt, und aus ihrem wieder froheren Benehmen auf neue Hoffnungen, die sie hegen, geschlossen." Schweif. Vern, 9. April. (O. P.) Die Vorkehrungen, die man in Freiburg treffen will, um die Gegner nicht auskommen zu lassen, bestätigen sich. Die wichtigsten Maßregeln, welche die patriotische Gesellschast vom Staatsrath verlangt, sind: Versetzung Freiburg's in Belagerungszustand, Ernennung einer aus Civilisten und Militär bestehenden Commission zur Handhabung desselben, für den Fall eines Angriffs ihr alle Gewalt zu übergeben. Wählend ceS Belagerungszustands sind alle Geistlichen in ihre Gemeinden eingegränzt; Uebel-lrelungen gelten als Hochverrath. Die Intcrnirung Marilley's soll durch das Mittel des Bundesraths von Frankreich begehrt werden. Der päpstliche Nuntius soll fortgeschickt, eventuell durch die Bundes' behörden überwacht werden. Die Kosten des Auf. standes vom 22. März fallen auf die Rebellen. Versetzung der Kapuziner von Bulle in das Kapuziner, kloster in Freiburg. Der Staatssalh hat bereits auf das Begehren der patriotischen Gesellschaft geantwortet und die Eingränzung der Pfarrer in ihre Gemeinden verweigert; von andern Puncten hat er Notiz ge' nommen und wird Anträge dem nächstens zusammen, tretenden großen Rath vorlegen. Frankreich. Paris, I I. April. Erst um ,0 Uhr Abends erschien gestern ein Supplement des »Moniteur,« wel. ches die Namen des neuen Ministeriums ve,öffent-licht, so, daß manche der heuligln Morgenblätter, welche zu der Zeit schon unter der Presse waren, die begierig erwartete Nachricht noch nicht bringen können. »Journal des D«bats,« «Presse,« Republique," „Uni Vers« und einige andere theilen die neue Ministerliste mit, ohne jedoch etwas dafür oder dagegen zu bemerken. Keines der übrigen Journale billigt es unbedingt, viele, darunter die legitimistischen, drücken Mißbilligung aus. — Dieß war der Gruß der Journalistik. Was die Kammern betrifft, so wurde diese zultst von dem Ministerium durch Leon Faucher begrüßt, welcher versicherte, der Zweck des definitiven Ministeriums sey, die Fractionen der Majorität zu sammeln und zu einigen; und als Saint^Beuve den Antrag stellte, das Mißtrauensvotum vom 18. Jänner zu erneuern, weil es eine Herausforderung an die Kammer scy, wenn man das frühere Ministerium trotz des Miß trauensvotums wieder reconstituirt hat, betrat Faucher noch ein Mal die Tribune und sagte: dieses Mini sterium sey «in ncues, weil es unter neuen Auspicien gebildet wurde; dabei versicherte er, die Erfcutivge-walt denke an gar keine Usurpation und an keinen Angriff aus die Parlamentsgewalt. Das Mißtrauens votum wurde hierauf mit einer nicht sehr großen Ma. joritat beseitigt. Hierauf wurde in der Berathung über die Versatzämter fortgefahren. — Morgen wird, wie man sagt, der »Moniteur« die Wiedereinsetzung Vaisse's in die Präfectur des Norddeparlemenls bringen. Für Bremer soll im Ministerium der auswar, tigen Angelegenheiten eine Unterstaatssecretärsstelle geschaffen werden. Spanien. Madrid, 6. April. Der Beweggrund, welcher das spanische Ministerium zur Auflösung der Corleö bestimmt hat, scheint in der Aussicht auf die Folgen gelegen zu haben, welche nothwendig aus der von einer gewissen Fraction der Versammlung angenom mcnen Stellung entspringen mußten, besonders nach dem eclalanten Bruch, welcher in der Deputirlrn.-kammer zwischen einem der Minister und semen College» Statt gefunden hatte, ein Bruch, der von der parlamentarischen Opposition mit Beifall begrüßt wurde. Es ist klar geworden, daß das Ministerium nicht auf ein, befriedigende Art die Staalsgeschafte mit dieser Kammer fortführen konnte. — Die „Gacete" enthalt zwanzig Absetzungs» decrete von Deputirten der Opposition, welche össent-liche Aemter bekleideten. Mehrere Depulirte der Opposition, welche in diesen Absetzungen nicht mitin-begriffen sind, haben freiwillig ihre Entlassungen eingereicht. Großbritannien und Irland. London. Eine Kundmachung des Controlor. General im National.-D,bt. Office in der amtlichen «London Gazette" meldet, daß '^ des Ueberfchusseß in den Staatseinnahmen des vergangenen Jahres nämlich die Summe von 644.70« L. 108. 9 D. zum Ankauf von Staatsschuldscheinen, mit anderen Worten zur Tilgung eines Theils der Staatsschuld verwendet worden ist. Dieser Ocean ist jetzt um einen ganzen Tropfen ärmer. — In England beabsichtigt man, protestantische Missionäre nach Rom und Italien zu schicken, und hat zu diesem Zwecke bereits hinreichende Geldmittel zusammen gebracht. Herr Blackeney, von dem der Vorschlag ausging, soll die etwas bedenkliche Sen' dung zuerst übernehmen wollen. Donau - Furstrnthümer. Velgrad, Anfangs April. Es ist bekannt, daß der Vertrag wegen Salzlieferung zwischen Serbien und Oesterreich geschlossen und ratificirt worden ist; zugleich ist auch erinnert worden, daß die bisherige Gesellschaft Kapelan Mischa und Simic, welche aus der Walachei Salz für Serbien lieferte, alle zu Ge< böte stehenden Mittel anwendet, um diese Lieferung an sich zurückzubringen. Es wurde auch wirklich von der serbischen Regierung dieser Tage beschlossen, baS bedungene Salzquantum aus Oesterreich der besagten Gesellschaft zu übergeben und dieser Beschluß dem Fürsten zur Bestätigung unterbreitet, welche jedoch bis zur Stunde nicht erfolgte. Obmamsches Ncich. * Smyrna, 4. April. Vor wenigen Tagen langten hier l09 Gefangene aus Bosnien, darunter Mahmud Pascha und Mustapha Pascha, von einer Infanleriecompagnie begleitet, ein. Ihr Prozeß wird demnächst vor einem Untersuchungsgerichte beginnen. Auch die für die samiotischen Gefangenen und Haupt, Insurgenten niedergesetzte Commission ist bereits thä. tig. Letztere sind fast sämmtlich gestandig. Nenes und Neuestes. Wien, !7. April. Die Einkommensteuer wird auch auf das lombardisch-venetianische Königreich ausgedehnt werden. Das betreffende kaiserliche Patent befindet sich bereits unter der Presse. 5 Zum Behufe der Herbeischaffung der erforderlichen Geldmittel, welche die Dazwischenkunft des Staates bei der Grundentlastungsoperation in An» spruch nimmt, werden sämmtliche direclen Steuern in ienen Kronlandcrn, wo sich dieselbe im Zuge be, sindet, um einen fünfpercenligen Zuschlag erhöht werden. Schlägt man die directen Steuern, welche dieser Erhöhung unterliegen mit beiläufig 45 Mill. Gulden an, so entspricht dann der von der Regie, rung selbst als erforderlich ausgewiesene jährliche Betrag von 2,«00.000 fi. E. M. mit großer Ge, nauigkeit. Concert«Anzeige Am Ostermontage veranstalten die beiden beliebten Sänger der heurigen Operngesellschaft, Herr Vincent und Herr Dettore. ein Abschieds« coinert im Saale des deutschen N. O. Gebäudes, wozu ihnen die tüchtigsten der hiesigen Dilettanten ihre Mitwirkung zugesagt haben. Es ist nicht zu zweifeln, daß wir sicherlich sehr gewählte Piecen zu hören bekommcn, unv wir machen die verehrten M«, sikfreunde auf diesen genußreichen Abend besonders aufmerksam. Verleger: Ign. v. Kleinmayr und Fedor Vambcrg. Verantwortlicher Herausgeber! Ign. Hllvis v. Klcinmayr AlHmm )M HmvamevHe^unH Telegraphischer (lours « Bericht d« Staatspapiere vom 17. April 185 l. Staatsschuldverschreibungen zu 5 p(lt. (in EM.) 9ä ?/h detto .. ^ 1/^ .. ., 84 i/^ Staatsschlildvcrsch. v. Iahtc 1850 mit Rückzahlung ..4 ., , 8» 1/4 Darlehen mit Verlosung v. I. 1839, fur 250 ff. 2U8 1/A Bank - Actien. vr. Stück 12ft9 m C. M. Nctien der Kaiser Ferdinands - Nordbahn zu1000fl. C. M.......1317 1/2fl.in C.M. Attien der VMvcis-Linz-Gmundller-Vahn zu 250 st. C. M........268fl.in C.M. ?lcticn der ösicrr. Douau-Danlpfschifffahrt zu 500 st. C. M........5.')^ ff. in C. M. Wechsel-(iours vom 17. April ,851. Amsterdam, sür !N0 Tlialer Cunaut, Nthl. 185 1/5 G. 2 Monat. Augsburg, sür 100 Gulden Cur., Guld. 13!l 1/4 Uso. Frankfurt a.M.. (für 120 st. südd. Ver- eiuS-Währ,im24l/l st.Fnsi,Giild.) 132 1/2 ß'. 3 Monat. Genua, für 30N neue Piemoitt. Lire, G»>d. 155 3/4 G. 2 Monat. Hanlburg, fnr «00 Thaler Van«, Nthl. 11)5 1/l G. 2 Monat. Livorno. für 300 Tuscaxischc Lire, Guld. l30 2 Monat. London, für 1 Pfund Sterling, Gulden 13-4 ?, Monai. Marseille, fiir 300 Franken. . Guld. 157 1/4 2 Monat. Varis. für 3W ssranlen . . Gnld. 157 1/4 2 Monat. Bukarest für 1 Gulden . . . para 209 31 T. Sicht. Gcld- nnd Silber -Course von, 14. April 1851. Vriei. Geld. Kais. Münz-Ducaten Agio .... — 38 detto Naud- dto ,..... — 371/4 VlapolronSd'or „ .... — 10.24 Souveraiusd'or , .... — 18.12 Ruß. Imperial ^ . - . . — 10.42 Friedrichsd'or „ . . . . — 11 Gugl. Eoveraiugs „ .... — 13.1 Eilberagio ........ — 32 3/8 S. K. Lotto^iehuugen. In Trieft am I«. April 1651. 8N. 75. 84. 23. 77. Die nächste Ziehung wird am 26. April 1851 m Trieft gehalten werben. 3. 479. (!) ^ zu verqeben. Nähere Auskunft wird im Hause Nr. iy, im iten Stocke ertheilt. Z. 464. (1) Licitations-Ankündlgung. Am 28. April werden im Hause des Herrn Anton Kllsper, Nr. 265 H" 2W, im 2ten Stocke, gegcn gleich bare Bezahlung versteigert werden: ein Piano-Forte von Windhofer (einem mit der silbernen Medaille belohnten Meister,) verschiedene Einrichtungsstücke, Kü^engeiathe :c. i^aibach am l8. Aprü 185l. Z. 455. (I) Licitation In der Henngasse im Hause Nr. 2»8, im dritten Stocke, werden am 23. April verschiedene Einrichtungsstücke, als: Tische, Sofa, Sessel, Betten, Spiegel, Kästen und Küchengeschirre, dann noch andere verschiedene Mobi-laricn, gegen glelch bare Bezahlung veräußert werden. Laibach am 16. April 185,. 3. 380. s3) So eben ist erschiene» mid in ?;. A. v. Kleinmayr s5 Fedor Vamberg's Buchhandlung in Laibach vorräthig- Vicomte d' Arlincourt, das rothe Italien oder Geschichte der Revolutionen in Rom, Neapel. Palermo, Messina, Floren;, Par ma, Modena, Turin, Mailand u. Vene dig, seit der Papstlvahl Pins IX, bls zu seinem V3iederein;«g in Nom (April »8.5^) Nach der dritten Oristinalauftasse deutsch von L. v Alvensleben Weimar, Voigt. Gr. G. In eleaautcm Umschlag geheftet R fi. 3Q kr. // /^/l's ,o,i//l? gehört un^r die ausgezeichi'et-sten Erscheinungen der Tagesliter.uur, u. die S^'-sacioii, d,e es in Frank»eich niachce, war so grosi, daß sich davon in Monatiftist drei Auflagen vergriffen! habeu. 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Juni nnd vom ,5 September an bedeutend kerabaesekt worden, u»d zwar durchschn.ttl'ch um täql.ch Nl und mehr Kreuzer. b.i M«,chem Em«.ffm am festgesetzte« °°.r «ach st folgenden Tage °.ö b.st,m°,.° ^°Zu Eilli w««tel tasslich ein omnibus am Vah.chofe, .°clch«r «... '^' ^'BrH^7e:^^..i von Dr, Kottowch ist w a°°» ^chhand.unge. Ocstn-reichs zu beziehen. , ^ . iü', Bad Neuhanö in Steiermark den l. Apl.l I^.l. ^.^ Direction.