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Donnerstag            ven 6. A^Dtembep                         1833.
Väpstliche  Ktiiatcn.
Äncona, ,9. August. Nach strengen Forschungen der Polizei sind gestern Morgens im Sar. toris'schen Hause in der Vorstadt der Porta Favina abermals zwei Personen verhaftet worden, die dcr Theilnahme an dcv Ermordung des Gonfalonicre Bosdari beschuldigt sind. Man glaubt, daß nun der Prozeß über d-e Denunziation eines straflos Gebliebenen anfange!, wird. Hier ist Alles ruhig. Am Mittwoch gab der apostolische Delegat dem General Cubnreslmd dessen Gencralstabe cin großes Mittagsmahl von 42 Gedecken, zu welchem auch die Consult, von Rußland, Preußen, Frankreich «nd Neapel, so nie die Stadtbehorden gelao.n wü' "N-                                                     (Alig. Z.)
Aönigreich bciver Sicilicn. Neapel, den iti. August. Am 9. d. began, nen einige neue Ströme Lava aus dem Krater des Vesuvs zustießen. Nachdem die zum Gipfel füh» »enden Straßen ron ihnen bedeckt worden sind, so muhte für Diejenigen, welche dieses Phänomen . in, der Nähe zu detvachlen wünschen, ein neuer Weg angelegt werden. Die Erschütterungen des Bergesund der Donner mi Innern dauern fort; am »0. h. M. wurde der Berg zweimal erschüttert, «vorauf aus tcm Krattr eine dichte Säule von Flammen und Steinen emporstieg. Wie es scheint, haben die Bewohner der Gegenden am Vesuv den großen Ausbruch, der ihnen drohte, »ichc mehr zu befürchten.                                         ^   ^^ ^^
V r eu ß e n.
B eUw, 25. August. MeK ist hi„ ,„it dem Drehen Manöurrc und Uebungslagcr beschäftigt, ^aö m den ttHWit Tsgcn anfängt, und vin Wo,
chcn  dauern  scN.    Man   sieht  überall Vorbereitungen und Anstalten dazu machen.    Wegen der vielen  hohen Gaste,  die dem kriegerischen Schau« spiel beiwohnen werden,  erwartet man äusserer» dent'lichc Festlichkeiten, sowohl im Lager n!5 in den Residenzstädten Berlin und Potsdam.   Eine An« zahl fremder Generale sind scdon angekommen, man erwartet deren noch mehrere: auch einige franjä-sischc Militärpcrsonen sollen den Wunsch gcäussert haben, dem Manövrc beizuwohnen.   Die Stärke der Truppen, die sich zusammen ziehen, wird schon wieder mit groster Uebertreibung, ron einigen Seijen sogar bis zu Üo,«00 Mann angegeben; dieHätf« tc dieser Zahl ist aber auch schon etwas.   Die Trup« pen erhalten für die Dauer des Lagers ansehnlich? Zulagen an Sold und Beköstigung, und auch di5 Ossicicre cine verhältnismäßige Entschädigung füL ihre unvermeidliche Mehrausgabe.      (Allg. Z.) OieVerlanV e.
Dem Gouvernement ist ein Plan zur EriM nung eines Canals von Blankcnberg nach Antwer-pen vorgelegt worden.
In Bliessingen ist der amerikanische Dreimal sier Peru, aus Batavia nach Antwerpen bestimmt, angekommen. <Zs ist dieß im Laufe des Augusts bereits das zwölfte amerikanische Skiff, welches nach Antwerpen kommt. Vom :. bis zum 20.Au. gust waren »2Ü Schiffe in Antwerpen angelangt; meistenthcils Schiffe aus England , Amerika, Frankreich und dem Mittelmeer.mit Stückgütern.
Am 2c>. August ertheilte der König dem Gene« ral und den Grafen Felix von Mcrode Privatau, dienzen; dann arbeiteten Se. Majestät mit den Ministern der auswärtigen Angelegenheiten, des Krieges und ter Finanzen. Um halb 5 Uhr fuhren
2g2'
Ihre Majestäten in der Umgegend von Brüssel spazieren, und Abends arbeitete der König wieder mit dem Kriegsminister.    " ^
Das vermehrte Umsichgreifen der Bholcra hat den König mranlaßt, den Wunsch auszudrücken, daß der von der Stadt veranstaltete Ball auf eine günstigere Zeit verschoben werden möcht?.
Dcr Independent bcmcrtt, daß der Gc« ueral Nicllon von allcn in Brüssel anwesenden Generälen der Einzige sey, der keine Einladung zu den Ginzugsfeierlichkeiten erhalten habe.
Man ist jetzt bei Die st mit dem Aufschlagen c'mes Lagers für eine Brigade von zwei Regimen« tern beschäftigt.                                       (Oest. B.)
^ r ankrci ch.
Aus Paris wird unter dem i^. August ge> meldet: Durch eine königl. Verordnung siild den Nationalgarden von Mühlhauscn, Versailles uno Bordeaux, Libourne, Mars und Saintc-Pol, alle über dieselben verhängten Oisciplinar-Strafen er> 'lassen worden.
Bei einer Versammlung von Obcrofficieren des Seewesens am 19., bei welchem dcr See-Mi» mster den Vorsitz führte, wurde ein Bericht über ein neues Signal und tactisches Gesetzbuch erstattet, welcher sich auch auf die Dampfboote erstreckt. ' ' In Havre ist man jetzt beschäftigt, die auf der Bictoire aus Algier angekommenen Geschütze in das Zeughaus zu schaffen. Zwei darunter sind aus der Zeit Franz 1., oder vielleicht aus einer spätern Zeit, unter der Regierung Ludwigs Xlll., wo tn Havre eine Kanoncngiefterei war, welche das Motto führte, das sich auf den Kanonen vorfindet.
Die Märkte in Oran werden von den benach« bavten Stämmen reichlich mit Lebcnsmitteln ver« sehen, so, daß nach den letzten Berichten vom 25, Juli, die Stadt auf vier Monate mit Getreide ver» sorgt war; zu Wasser sieht Oran in ununterbrochener Verbindung mit Arsew und Mostagaium. Die Kriegs ° Brigg Surprise, welche fortwährend an der westlichen Küste kreuzt?, kehrte n-euUch wie« öer zurück; sie besuchte unter Andern die Korallen« Riffe, bei denen sie Fischer anstellte, und untersuckte 0ie Zanz.eKl,lsie„ dis zur maroccanischen Gränze. Die . S tä mme, w e l che: nm ^ G 0 lf. v 0 n Hn r ch g 0 u n w 0 l) >-«en„ 'wArcn mitcmander in Streit gerathen. Das ^and^'ist fruchtbar an 'Getreide,- cä nnnHelt chm bder an (Zinfchiffü'ngsplätzen. Der (5api«n Tanc« teau l)M-HW gM^'^60 VleilZll lange Küste aufgc« nllminc^^^ ' '!   ' i-,                               (W. Z.)
llnsere Armee in Algier ist ,7,812 Mann stark, worunter  1544. Zouaren.
Zu Cherbourg sind am 12. zehn' cius Algier gekommene Kanonen eingeschifft worden, welche nach Paris gebracht werden Men; es sind zwei Feldschlangen darunter, welche »7 Fuß lang sind, jede ! 1,0^ Pfund schwer; a>ldcre, von 6000 Pf. Schwere, habe», ein solches Kaliber, caß sie Bomben von einem Fuß und darüber im Durchmesser, aufnchmen kölincü. Es si,^ 5ich wahrscheinlich die Stücke Geschütz, wonnt t>ie Algierer die ungeheuren marmornen Kugeln auf die Schisse scbK'U' denen, welche die Stadt zu verschiedenen Zeiten bl^ckirtcn.                                                  (Prg. Z.)
Die Anl'lHgel'ammer hat vorgestern die St. SimonisteukEnfantin, Rodriguez, Barrault, (5hc< valicr, Duveyriez vor die Assisen der Seine und di^' beiden Orstern ausserdem nock vor das Zuchtpolizeigericht gewiesen. Die Hauptanklage besteht in Verletzung ccr Sittlichkeit durch gewisse Scdrif» ten und Reden der Genannten. Die zwei Erste« ren werden überoich noch beschuldigt,, durch listige Vorspiegelungen den Leuten ihr Vermögen entzogen zu haben.                                          (Prg.  Z.)
Portugal.
In einem Briefe (»rie es sckcint,  vom Obrist
Hodges) liest man:   „Don Miguciö Flotte kämpf.
te am 7. August zwei Stunden lang mit Admiral
Sartorius, spanitte aber o^nn die Segel aus,  un5
zog   sich 5 oder 6   (cngltscke)  Mcilcn  zurück,  u>n
sich allen ihren Schiffen anzuschließen.    Sartcrius
hielt es nicht für klug, einen allgemeinen Angriff
zu machen.  Am 9. w.iren die Miguellsten5a (eng«
lisch?) Mcilcn westlich von Oporto, und Sarcorius,
der den Vortheil dcö Windes gewonnen hatte, be«
faiw sich ,!) (ci'gl.) Vlicilcn windwärts von ihlien.
Scilie Absicht war,   dlc Miguclizien   in die Nähe
Oporto's zu locken, wo   er Verstärkung erwartet?
durch die Korvette (Zoüstttution  von 2N Kanonen,
(Hapitaiu Rose, die B,igg Oporto von i6Kanonln,
(g.'lp^u'. Liot, und das Dampfboct Eity of (s^in«
'burgh.   Zugleich hoffte er  bel'anhaUcndcm Land.
winde oder im Falle einer Windstille die Migueli«
siische O>5.',adre im Einzelnen fthiagen zu können."
(Gin   drittes Schreiben versichert,    auck   mehrere
Kanonenboote feien,bereit, zu Cc-rtorius Gcschwa»
der zu  l'^ßcn.) -^ 'H Z. z^
Die neuesten Nachrichten endlich Hringt der «Zcu'.ricr aus'Oporto vom i5. Worge><s, an welchen  Tage dos  Dampfboct, Alban   ^-Madt
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verlassen hatte. In jenem Augenblicke befanden sich sieden Kriegsschiffe Don Miguels nur zwei Lc. guen nördlich von Oporto. Ein Theil vou Don Pedro's Flotte stand rineLegue von der feindlichen, die Ankunft der übrigen Schisse erwartend. Man glaubte mit Gewißheit, daß es noch an demsel. den Tage zum Treffen kommen würde. Die Lon. doner mit Oporto verkehrenden Kaufleute schwebten in großen Sorgen, da fie glaublen, wenn ein Land, und Sccangriff erfolge, werde gewiß viclcs Eigen, thum zu  Grunde gehen.
In zwei Bnefen eines brittischcn Ossicicrs von dem vor dem Ta,o liegenden Linienschiffe Britan» nia, vom 5. und 4. August heißt t5: „Don Mi. guelZ G^cadre bri Lissabon besteht aus einem Linienschiffe (2on Ioao), ciner Fregatte, drei (Zor. veiten uno drei Briggs. Admiral Sartorius hat bloß zwei Fregatten, ciile (Zorvette, zwei Briggs und einen Schooner. Indessen scheint Don Mi. guclä Flotte, obgleich an Zahl ihrem Gegner über^ legen, nicht große Begierde nach cmcm Tressen zu haben, wahrscheinlich weil sicwciß, daß Don Pedro'ö Geschwader nicht bloß von einem brittischen ^ccm.^nüc befehligt, sondern auch ganz lurch Eng. ländcr bemannt ist. Sartorius muß sich, wie cs scheiltt, huihcn, innerhalb der Schuhweite dcr Bat-tcvicn zu loinmcn, da die ganze Küste vom <Zap Noca dis zu ecr Mündung des Tajo mit Verschan, jungen rcrschen ist. Die königliche Fahne wcht vom Fort von (äagcaeS, um anzuze-gen, daß Don Miguel in Person daselbst ist, um Zeuge des na-henden Scckampfes zu scyn. — So eben (',.) er. hätt Vartorius cine Vcrstättung von einer (Zo'r".tte und -wci Briggs. Die dlckcn Nebel sind sehr hau. Ng Kn der Küstc. Träte Nnidstille ein, so wurde S.irccrius, da cr ein Dampfboot bei sich hat, jede beliebige P^itio» nehmen und so den Schiffen Don Miguclü sehr verderblich  wcrden tonnen.
(Nllg. Z.)
Die AnnPaley, Kapitän Roistone, kam zu Liverpool am 19. August Nachmittags nach ei-ucr schnein Z.hrt von 7 Tagcn auö dem Tajo an Man w.dlc 'on l'e»uM entscheidendenGrcig.nsse wc-dcr zu 5cmd noch zur See. Dle A n n Palcy seael. ic aus dcr Bay von ^ascacs am n. Aug ab ^s-sabon war noch nn Belagerungszustand ; tcin Schiff wurde eingelaiten, ^0 lange der Feind an den Küsten Portugals bl.cb. Die brittischen Kriegsschiffe lagen ruhlg ln der Bai, nurMr Revenge und w vcrct kreuzten außerhalb.   Am 7. verlieh der Lcoe-
ret die beiden fclndlicl'enGcschwader nordnordwcstlicb vom Felsen von Lissabon in einer Entfernung von 60 (Seemeilen.) Admiral Sartorius befand sich in einer Entfernung von 4 Meilen und hatte dem Feinde den Wind abgewonnen. Er sandte die(Zor. vctte Amelia, die ein schlechter Segler war, ans Ufer zurück. Scinc Flottille bestand aus den Fre« galten R.nnha do Portugal und Dona Maria, aus dem Brigg Gras Viliasior und dem Schooner Fayal; das Miguelilnsche Geschwader aus dem Linienschiffe Dom Ioao von 74, dcr Frcgatte Douradura von 4U, drei tZllrvcttcn von 28 und zwei Briggs von 20 Kanonen. — Naä) rcn letzten Nachrichten aus Oporto, die der Falke überbrachte, war Dom Pedro aus Mangel an Cavallerie npch nicht vorge» rückt, und man erwartete auch nicht, dah er sobald vorrücken werde.                                    (Oest. B.)
O^roschritannicn.
London, i3. August. Man hat aus Pe« tersburg sehr besricdigcnde Nachrichten. Der Kai« scr von Rußland wal gegen Lord Durham aus» gczeichin't zuvorkommend, und soll ihm seinen auf« nchtigen Wunsch zu ettcnnen gegeben haben, die freundschaftlichen Verhältnisse, welche zwischen Rußland und England bestehen, ferner erhalten zu sehen. Loro Durham soll sich in gleichem Sinne geäußert, aber auä) angemerkt haben, daß der un« gewisse Zustand, in wclchcm Europa sich befinde, und welcher auf cic Interessen aller Volker so nach» thcilig wirt'e, hauptsächlich den sich immer erneu» crndcn, endlosen Streitigkeiten zwischen Holland und Belgien zuzuschreiben scy^ und dabei leicht gc« gen den Willen der Mächte zu Verwickelungen füh« ren Mmt?, deren Folgen nicht zu berechnen wären. Der edle Loro soll alsdann von der dringenden Nothwendigkeit, auf irgend eine Weise jenen Streitigkeiten ein Ende zu machen, gesprochen, und des Kaisers vielvermögcndcn Einfluß in Anspruch genommen haben, um dasHaager (Zabinett dahin zu dringen, das der König von Holland endlich in die Vorschlage der Eonfcrcnz ohne Rückhalt willige, und sich nicht systematisch bemühe, nach jcdem gc, machten Zugeständnisse der Lösung der Frage neue Hindernisse entgegen zu fetzen. Der Kaiser soll sich bereit gezeigt haben, dem dicßfälligcn Wunsche unsers Eadinetts zu entsprechen; er will sich person, lich an den'König wen?cn. Von einer Vermittlung zu Gunsten Polens scheint bis jetzt keine Rede gewesen zu seyn; Lord Durham soil vielmehr die im Parlamente gegen Sc< Majestät der. Kaiser in
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dieser Beziehung gemachten Ausfälle getadelt, und dai Bedauern des englischen Ministeriums darüber ausgedrückt haben. — Der Krieg in Portugal nimmt einen unbestimmten Charakter an, und scheint sich in die Länge ziehen zu wol. len, da teine der beiden Partheien überwiegend stark ist. Don Pedro kann sich lange in Oporto halten, und von dort neue Operationen versuchen. — Es heißt, wiewohl unverbürgt, Larl X. wolle Holyrood verlassen, und sich nach dem Continente begeben.                                                   (Alig. Z.)
kriech enl a nv.
Um die Secräuberci in den griechischen Mee< ren zu verhindern, haben die Admiräle der dort sta< tionirtcn Seemächte eine Kreuzfahrt in den dorti« gen Gewässern angeordnet, und die griechische Re« gicrung rüstete mehrere leichte Fahrzeuge aus, um die Piraten bis in ihre verborgcudsten Schlupf winkel zu verfolgen. Das Commando dieser Ftotillc wurde dem (Zavitän Kricsiv anvertraut, der sich schon früher in Verfolgung der Piraten ausgezeichnet hatte. Zugleich haben die drei Admiräle eine regelmäßige Escorte für die den Archipel befahren» den Sä)iffe eingeführt. Il,n 2c». jeden Monates führt cm französisches» SHch' sewe (Zanvoi an der Küste von Sira, bei Milo vorbei, bis auf die Hohe des Vorgebirges Matapan. Am 5. macht eine englische Escorte die nämliche Fahrt; ein ruf. siches von Syra abgehendes Schiff endlich begleit« di« nach den Dardanellen bestimmten Schisse.
(Oest. B.) Spanisches Amerika.
Französischen Blättern zufolge, hat der tZapi' tau Meiayervon dem Brigg le Nouueau Pclseve« »ant, der am. 6. v. M. nach einer Äcisc von 71 Tagen von Montevideo in Havre angelangt lst, die Nachricht, mitgebracht, dah vor BucnosayreK eine nordamerikainsche Escadre lag, rvelche ausgesandt war, um die Zurückgabe mehrerer, den vereinig' len Staaten gehörigen Schiffe zu verlangen. Diese Scdiffe waren von Buenoöayres'sckcn GinwZhneru he» dem Robbenfänge an den Küsten von.Patago. men u.id den malcnWcn (Falkland-) Inseln ge» «pert worden. Das amerikanische Geschwader hat die kleine 6olo>ue zerstört, welche die Regierung von Buenosayrcä aufdiescn Iichln zu gründende-gann.       '                          /    ,
Mehrere angesehene Bürger   von Mittelaml«
rika erklären in dem !Z 0 urr i e rdc 3 Etats« Unis daK  durch den Georgian verbreitete Go
lücht, daß zu Havannah Commissaricn von Gua» temala angelangt seien, um die Republik Mittel-amerika wieder der spanischen Herrschaft zu unter» werfen, für eine Erdichtung.              (Oest. B.)
^erschienenes.
In dem Garten Sr. Srcellcnz des Herrn Frei« Herrn von Erberg zu Lusttdal ist i^ie ^^v» 2in<?ricar,H (gewöhnliH die große Aloe genann-, seit ,5^! aus dem wärmeren Amerika nach Europa verpflanzt I^l".) in die Blühte gekommen.
Es ist eine bekannte, aber auch oft befiriltine Sage, daß diese Pstalize erst in loo Jahren blühe. Die gegenwärtige ist allerdings schon vor 4« Jahren der Große und des Alters wegen bekannt gcweftn.
Im Frühjahre 1629 überfiel sie am 29. April der damals in der Nacht gefallen? Schnee; bald darauf verlor sich aller Herztrieb, sie war mchc mehr als blühefäbig angesehen, als sich auf ein« mal in diesem Frühjahr zwischen den halbtrockenen Blättern zwei tlcine Triebe zeigten, die den 2Z. Mai gul tenntlich waren, den 26. war der erste Blumenfcbaft 1 1^2 Schuh hoch, den 3. Juni wuchs er zu 2 Schuh, lcn ,5. lvaren beide bei 5 l^H Schul) doä), sie wuchsrn dann tä^Uch um 2 ZoN, UN? nun h.it die ganze Pftanzc fainmt dem K0bcl bei iö Schnbe, Mer fiarf. arm^-se B/umcnschast bci 20 Blumcnäsie; mancher Ast dis iac> Blumen« knospen) wovon die meisten ausblühen dürften. Die Blmnenzahl wird somit gegen Iao» reichen, die nun im Anfange noch nicht, aber später einen star« i'en Amdraduft geben soNcn.
(KZ hat sich noch ein dritter Blumenstengel gezeigt, der aber fckwerllck sich ganz entwickeln dürf« le, auch.viel schwacher ist.
Die Blühte dieser ill Gärten nicht ungewöhn« lichen Pflanze gehört immer unter die seltenen Fä!« le, auf die gegenwärtige Art aber »st es eine nsch seltenere Erscheinung.
Im Jahre »Ü»2 ist in eben diesem Garten ei« ne der Ausdehnung nach Ncinere. aber aus der Mitte der Herzblätter mit einem einzigen viel siär-kcrcn Blumcnschaftc versehene derle« Pflanze in Blühte gcl'ommen, die Len 2c,. August 19 Schuh, 5 ZoN sammt dem Küdcl maß; später noch höhe? stieg, und dci 56 Blumenciste hatte. Bckannt« lich geht mit dem Schluße der Blühte, die biZwci« lcn in Samcnfrüchte übc,'gcht, die ganze Pflanze ein. Ihre Blühte dauert durch mehrere Wochen.
Theater.
^evmeur; F"r. 5ay. Mein rich,   ^erlkgrr: K^n^ M. <5Aer v. AlkinmäLr-