^ ««R Donnerstag am T. September »8HT. Dl, „Laibacher gnt.liic," crscheml. ,»it Ansnawc ^cr 2>m,»' i»^ ^iertiqr ta^llch, nnd koi^t lanimt Ps,: Vcilaql-i, im «lfo,»!p to ir aan,j5l>rig , l ,!.. s> a I b jä l> riq 5 il .W sr »»t Kreuzband im (5u»,vtoir qanzjähriss !'! ^.. ''"l^Il'^r!^ <» ft. 5„r c»c F»st^ll»nq in'., .»>ius niii' s»a l t> < ä l> > > q 30 fr, mcbr <>i mlnchüü. Mit der 1io6 l'o'rt,,, frei qa»,jäs,!i.i. ,»>tcr ,»w ^'Miicktcr .'lc>>e,,c ,.» ft., l> a, b , 5 hri g 7 ft. Zs» fr. - In s>>ra t i ^ „ ^'q rl'i, s> r ,,,r ki»r Sl'alt.!!,cile l^cr d^n Ä^»ü oerscll's» si.s ..... ""!>> «!».A,.i,t,i»q :i f>.. f»r z'v.'..»a>>^ 4 fv. li.r ^.-»„ullq.>., fr. (5. M. I»scratc l'i.^ ,2 .^iln, fl'st.» l ft. mr 3 M.il. .^l» f>. f,,, 2 Mal m,d ^0 kr si,r , Mal nn'oischaltn, Z>l dicsm Gcb!>l)>c» ist »ach dcm „prov!,M'lschcn ^c,ehc vom <». '.'.^'cml'cr l«50 ,i,r Insnlimi^ftäüN'l!" „och l<» N'. si'!^ ci'ic jld^malig.' <5i»schnll»nq hiüzn ^, rcchiis» Amtlicher Theil. <^e. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung <>. Ischl 23. August d. I. , deu Pfarrer von Kövesd, Johann Morvay, zum Ehren-domherru an dem Metropolitancapitel zn Erlau aller-gnädigst zu ernennen geruht. Das Ministerium des Innern hat den Concepts-. Adjnncten erster Masse, Oswald Stnvm, zum Vc-zirkscommissär zweiter Classe in Ober-Oesterreich zn ernennen befunden. K ll l, d m a ch u n g. Laut Anzeige des Militär-Vadehans-Eommando zu Töplil) nächst Neustadt! ist von den in diesem Bade anwesenden Gästen der Betrag von 18 fl. N0 kr. zusanuuengeschost'en mid diesein Kommando init der Widmung als Subststenz-Znlage für die im Bade be-findlichen Soldaten und verwundeten Krieger anf den 18. August, als dem hohen Gcburtsfeste Sr. apostol. Majestät unsers allergnädigsten Kaisers Franz Joseph I., eingehändigt worden. Zu gleichem ?wecke hat auch der cbenfalle in genanntem Bade anwesende pensionitte Herr Hauptmann Alois Baron Gusich dieser Mannschaft eine Gratis-Lohnung im Betrage von 7 st. !>.'; kr. erfolgt. An eben diesem festlichen Tage wurden dem Detachment des Infanterie-Regiments Prinz Hohenlohe Nr. 17 zn Neustadt! von Seite der dortigen k. k. Bezirkshauptmannschaft 20 Maß Wein, dann Brot und Käse verabfolgt. Indem diese patriotischen Gaben der Absicht der edelnntthigen Spender gemäß verwendet wurden, wird im Namen der betheilten Krieger der wärmste Dank des Militär-Commando hiemit öffentlich ausgedrückt. Nichtamtlicher Theil. Watend die Unterhandlungen der Darmstädter Verbündeten mit Preußen auf der Spiye drr Entscheidung schweben; während alle Wohlmeinenden und Einsichtsvollen Deutschland's der Erwartung sich hingeben, Preußen werde die billigen und entgegenkommenden Anträge, welche in der Stnttgarttr Vonferenz endgiltig verabredet worden sind, nicht unbcrücksichtiget lassen; während man zur Stunde bis znm Eintreffen der neuesten Nachricht immer noch gerne anstand, den Versicherungen halbofsicieller preußischer Organe Glauben zu schenken, die da eine ziemlich categorischc Ablehnung jener Anträge in Aussicht stellen: nnterläßt die <>xl!'!> i,m>^ «»Mcli stehende preußische Presse immer noch »ichs, die österreichischen Vorschlage in schwarzem, was aber insbesondere verwersiich ist, in entschieden falschem Lichte darzustellen. Ein geachtetes, in Ham-bürg crscheiuendeö Organ, das „uorddeutsche Portfolio," welches schon so manche siegreiche Argumentation zn Gunsten der deutsch-österreichischen Einignngoidee l'^ gebracht hat, enthält darüber folgenden beachtens-werthen Artikel: „Die an der „N. Pr. Ztg." bekannte Tactik, Schwarz als Weiß, und Weiß als Schwarz darzustellen, kömmt in einem der leyten Leitartikel derselben, welches den Zusammentritt der Berliner Conferenzen bespricht, wieder ein Mal znm Vorschein." So z. B. heißt es daselbst: „Der Wiener Cou-fercnztarif enthält für den Zwischenverkehr beider Zollgebiete höhere Schutzzölle, als das Princip vom Jahre 18ltt für den Verkehr mit dem Anolande zuläßt. Anf diesem Princip wird und mnß aber Preußen beharren und allmälig Alles aus dem bestehenden Zoll-vereinstarife wieder entfernen, waö mit temselben im Widersprüche ist. An der Aufrichtigkeit dieser Aufstellung darf mit Necht gezweifelt werden, da selbst die N. Pr. Zeitnugs-Partei schwerlich geneigt sein dürfte, englische Fabricate gegen einen Zoll von !0 Percent in das Vcreiusgebiet einzulassen und dadurch ellieu Theil der eigenen Industrie, wie das gar nicht in Abrede gestellt werden kann, zu rninircn. — Was aber den ersten Theil jener Behauptung betrifft, daß nämlich der Wiener Conferenz-Entwurf des Tarifes für die Dauer des Handels- und Zollvcreinsvcrtrages höhere Schnnzöllc alö das preußische Princip vom I. 1818 im Zwischenverkehr anflegt — ist dieses in den meisten Positionen unwahr, wie sich aus dein blosien Eml'lics in die bezüglichen Zollsäye ergibt; so z. V. versteuert künftig der Centner Hopfen l Thlr.; Ochsen und Stiere > Thlr. l 0 Ngr.; L eine n g arn , Ma-schinengespmnst, l 0 Ngr.; grobe B ü r st e nbinde r-waren l-l Ngr.; gemeines und feines Leder 1 Thlr. 20 Ngr.; gerissenes Fisch be in l Thlr.; astronomische, mathematische, chirurgische, optische, physikalische, musikalische,mechanische Instrumen tr, aus was immer für einem Material, 2 Thlr. u. s. w." „Rechnet man dazu die vielen Gegenstände, die schon während der Dauer des Handels- und Zollvertrages im Zwischenverkehr der beiden Zollgruppen ganz frei sein würden, so muß zugestanden werden, daß der gegenseitige Verkehr durch diesen Entwurf, wenn er in Ausführung käme, wesentliche Erleichterungen fände." „In jenem Entwürfe sind nachfolgende Hauptssegenstände für zollfrei erklärt: Obst, Getreide, Gemüse, .Hülsenfrüchte, Mühleufabrikatc aus den leyten beiden, Oelsaat, Kleesaat, Fische, Schalthiere, Wasser-thiere, Pferde, Geflügel, Maulthiere, Maulesel, Esrl, Brennbolz, Werkholz, Kalk, Gyps, Mergel, viele andere Erden und Mineralien, Borsten, Federn, Haare, Fette, Häute, Knochen, Knochenmehl, Farbstoffe, Gerbstoffe, Steinöl, Terpentinöl, viele chemische Hilssstoffe, Knpfer, Nickel, Zinn, Messing, so wie alle nicht ausdrücklich ausgenommenen Metalle und Metallgemische, sowohl roh als in Abfällen und Halbfabrikaten, Zink, rohes, altes, gebrochenes, Zinkabfalle, edle Metalle, roh oder in Abfällen und Münzen, Flachs, Hanf, Schafwolle, Eeideugaletten, ungejponnene Seidenabfälle, rohe uud unsilirte, wie filirte Leide (mit Ausnahme der rohen Nähseide), leinengarne Handgespinnste, graue Packleinwand, Segeltuch, grobe Korbftechterwaren, gemeines Papier, grobe, ungefärbte Holzwaren und derlei Maschinen von Ho!;, Ziegelsteine, Leim, Bücher, Landkarten und Musikalien österreichischen oder vereins-ländischen deutschen Verlages nnd Druckes, grobe Wachs-leiuwand, unedle Metalle." „Dieß lange Register übergeht die „N. Pr. Ztg." wohl nur geflissentlich; denn eö ist nicht anzuneh- men, daß sie das kürzlich ans der StaatSdruckerei zu Wien hcrvorgegangene Werk: „Die Wiener Zollcon« ferenzen", worin der Tarifs - Entwnsf enthalten ist, nicht kennen solle." „Wenn die „N. Pr. Ztg." außerdem behanptet, daß eine österreichisch - deutsch - italienische Zolleinigung fast jede Zolleinnahme ausschließen werde, so ist das, um einen Ausdruck der „Kreuzzeitung" zu gebrauchen, eine „ftegattenhaft" lächerliche und ungereimte Behauptung. Oesterreich - Wicn, 30. Angust. Zur Vollziehung der Bestimmungen über Haftung und Versicherung be,m Sachentransport, anf der nördlichen, südlichen und südöstlichen StaatSeisenbahn, wovon wir die wichtigsten kürzlich mitgetheilt haben, sind folgende nähere Weisungen neuerlich ergangen. Das bei Militär - Transporten zur Ausgabe gelangende Gepäcke ist in Veziehnng anf Haftung und Versicherung, insbesondere in Beziehung ans die Persicherungsgebühren, nicht nach den für das Reisegepäck?, sondern nach den für Frachten geltenden Bestimmungen zn behandeln. Diejenigen Güter, welcbe nach dem Reglement für den gemeinschaftlichen Gi',-teroeltehr deutscher Eisenbahnen zn behandeln kommen, unterliegen in Bezng anf Haftn»«, und Versicherung den in diefem Reglement enthaltene,, , „nd oen nachträglich zu demselben erlassenen Bestimmungen. In den Gepäcksrecepissen, sowie in den Auf-gabsrecepissen für Eilgut und Frachten sind die i Worte: „Assccurirler Werth" in „Assecniirter Mehr-werth " umzustalten. In sämmtlichen Rechnlmgs-Documenten ist in der Rubrik „Assecuranz - Werth" immer nur der der besonderen Versicherung uulerzv-gene Werth (Mebrwerth über den normalen in der allgemeinen Versicherung begriffenen Gewichts- oder Stückwerth) ersichtlich zu machen. Die allgemeiue Versicherungsgebühr bei Frachten und Eilgütern ist jedes Mal deu betreffenden Portobelrägeu zuzuschlagen ^ uud ohne Sonderung von leltteren in den für die Porto's bestimmten Colonnen der Fracht- und Eilgut-Karten, dann der sonstigen RechmmgSbchelfe einznstellen. Die besondere Velsichrrungsgebühr bei Frachten und Eilgütern ist, wenn die Versendung bloß auf Einer Bahn erfolgt, in den Rech,m„a,s-Do-cumenten in die dermalige Rubrik „Assecuranz-Prämie", welche bei Neuauflage!, die Aufschrift: „Besondere Versichcrnngsgel'iihr" zn erhalten haben wird, einznstellen. Bei Versendungen anf eine fremde Bahn ist die für die eigene Bahn entfallende besondere Versichernngs - Gebühr in rben der Weise zu be-, handeln; die besondere Versicherungsgebühr für die Anschlußbahnen ist aber, so lange die Aufnahme neuer Rubriken in die betreffenden Drucksorteu erfolgt ist, dort. wo die Rubriken für „Assecilranz-Prämie" fehlen, in die Kolonnen für das Porto unter der speciellen Bezeichnung als besondere Versiche-rungSgebühr aufzunehmen. Bei jenen Gütern, welche «m gegenseitigen Verkehre von emi'r Bahn aus eine andere übergeben. bleiben riicksichtlich der gegenseitigen Verantwortlichkeit und Haftung dle bestehenden Verabredungen und Grunosäpe aufrecht. Die Betriebs-Directionen der uördlichen, südlichen und süd» östlichen Staatseisenbal)!, haben bci der Leitung der aus der Haftung und Versicherung hervorgehende,, 8tttt Geschäfte, in welcher Beziehung sie auf den §. 28 des Wirkungskreises gewiesen werden, volle Aufmerksamkeit anzuwenden. Vor Allem sind Verluste, Beschädigungen und Abgänge nach Kräften hintanzuhalten, und es ist sich gegenwartig zu halten, dasi, sosehr einerseits der Staatsschatz und beziehungsweise die Anschlußbahnen vor nicht gerechtfertigten Entschä-digungsleistnngen zu bewahren sind, andererseits eine billige Behandlung des mit der Vahnaustalt in Berührung kommenden Publicums uud die Belebung des Vertrauens desselben zu den getroffenen Einrichtungen in der Aufgabe liegt. Vorzüglich ist auf Gründlichkeit in den ersten Erhebungen und auf die schleuuigste Erledigung der vorkommenden Entschädi-gungsangelegenheiten zu sehen, wobei, insoweit es erforderlich ist, derjenigen Organe sich zu bedienen ist, welche durch commercielle Vorbildung uud practische Kenntnisse zur Mitwirkung hiebei die geeignetsten sind. * Am 28. August Nachts um 2 Uhr weckte Fenerlarm die Krakauer Eiuwohner. In der Vorstadt, „anf dem Sande" genannt, brannte ein ebenerdiges Haus ab. Die Veranlassung des Brandes ist noch nicht bekannt. Es ist jedoch, nach den eingelangten Nachrichten zn schließen, kein Grund anzunehmen, daß derselbe nicht bloß zufällig entstanden sei. Die schnelle Hilfe, die windstille Nacht, und die einigermaßen isolirte Stellung des Hauses entfernten jede weitere Gefahr. * Der Stand der Arbeiten zur Einführung des Grundsteuer-Provisoriums in der Woiwodschaft Serbien uud dem Temeser Banat ward mit Ende Juli folgender: In den 808 Gemeinden dieses Schayungsbezir-kes war die erste Belehrung, die Gränzbeschreibnng, so wie die Cultmbestimmuug uud Classificatiou voll-eudet in alleu, Lagerbücher in li72 Gemeinden mit 242.041 Grundbesipern und 1,746.223 topographischen Nummern angefertigt; die Prüfung der Vorarbeiten in Nil ; die Preisausmittlung und Ertragsbestimmung in allen, und die Darstellung des Reinertrages in l'»4!i Gemeinden bewerkstelligt- Der Stand der Arbeiten der WaldschäiMgs-Commission war nachstehender: Von denen 466 mit Holzland versehenen Gemeinden war die Begehung des Waldlandes in 402, die Prüfung der Cultur und Classification in 202 , die Preisausmittlung in 463, die Sammlung von Ertragsdaten in 4tt3 , die Natural-Ertrags-Erhebung in 402, und die Darstellung des Neinertrages in 238 Gemeinden vollendet. Wien, 30. August. Se. Majestät der Kaiser wird nach den heutigen Berichten aus Ischl zwischen Donnerstag und Samstag in Schönbrunn eintreffen. Die kaiserl. Relais gehen Morgen nach St. Polten ab, um zum Dienste Sr. Majestät bereit zu sein. Es heißt, Se. Maj. werde 10—12 Tage in Schonbrunn verweilen. Der erste Generaladjutant Sr. Maj., Hr. FML. Graf v. Grünne, hat bereits gestern mit der Militär - Central - Kanzlei die Appartements in Schonbrunn bezogen. — Aus Madrid sind in den letzten Tagen zwei spanische Officiere hier angekommen, um, wie man vernimmt, im Auftrage der spanischen Regierung den hiesigen Truppenübungen beizuwohnen, uud die in der osterr. Armee vorgenommenen Verbesserungen zu studieren und selbe bei der spanischen Armee in Anwendung zu bringen. — Die Verhandlungen wegen Regelung deö Lottowesens in Oesterreich haben, wie man vernimmt, bereits zu dem Resultate geführt, daß das kleine Lottospiel nach Art der in Preußen bestehenden Normen regulirt werden soll, doch ist die Ausführung einem späteren Zeitpuucte vorbehalten. — Aus Anlaß der Dnrchführung der Preßordnung sind Vorschriften über postamcliche Behandlungen der Druckschriften erssosseu. Die Pflichtercmplare genießen bei Postversendung die Portofrciheit. Mit Ausnahme der periodischen Druckschriften müssen alle aus dem Auslande einlangenden Bücherseudungen zu «m«m ZoUamte gestellt werden. Jene ausländischen 3"tunz«n, deren Beförderung bisher untersagt war, bleiben b,s auf Weiteres davon ausgeschlossen. — Das k. k. Fuhrwesens-Corps wird in der Folge nach einem, nne es he,ßt. bereits genehmigten Antrage nicht mehr durch Necrnten, sondern durch Mannschaft aus den Depot-Compagnien der Caval-lerie-Negimenter ergänzt werden. — Die Landeeschulbchördcn sind durch das h. Ministerium des Unterrichts aufgefordert worden, nachdrücklichst dahin zu wirken, daß znm Behufe des landwirthschaftlichen Unterrichts in den Volksschulen geeignete Plätze zur Anlegung von Obstbanmschnlen oder, wo der Obstbanm nicht gedeiht, zu anderen nützlichen Pflanzungen ausgemittelt und zweckmäßig eingerichtet werden. — Die politischen Behörden sind angewiesen worden, den Forstbeamten bei vorkommenden Forstübertretungen die schleunigste Untersti'chnnq zu leisten, uud mit aller Kraft und Rücksicht auf die noch in Wirksamkeit stehenden älteren Forstverordnuugen, gemeinschaftlichen Waldverheerungen entgegen zu treten. — ES ist hohen Orts eine Scartirung der unter dem ungarischen Ministerium geführten, Hieher gebrachten Acten angeordnet. Jene, welche für die Geschichte Ungarns von Bedeutug sind, werden besonders gesammelt uud für den künftigen Gebrauch aufbewahrt. — Dem Vernehmen nach wird die Witwe Ludwig Philipp's ihren bleibenden Aufenthalt in dem ihrem Schwiegersöhne, dem Könige von Belgien, gehörigen Schlosse Ginlia am Comosee nehmen, wo bereits die nöthigen Restaurationsarbeiten mit Beschleunigung vorgenommen werden. — Im Verlage der Buchhandlung Jasper's Witwe nnd Hügel erscheint demnächst im Prännme-rationswege: „Das belletristische Inland." Eine Sammlung gediegener Original-Romane der vorzüglichsten Schriftsteller Deutschlands. Herausgegeben von Eduard Breier. Die Tendenz dieses belletristischen Inlandes ist: dm deutschen Roman - mit besonderer Berücksichtigung österreichischer Schriftsteller ^ zu cultiviren und denselben eben so populär und einheimisch zu machen, als der französische und englische längst ist. — Von mehreren GrundbesilM'n, in deren Nähe sich Dampfmaschin - Fabriken befinden, ist gegen die Eigenthümer derselben Klage erhoben worden, da sich die entwickelten Dämpfe auf den benachbarten Grundstücken verbreiten und das Gedeihen der Pflanzungen hindern. Von Seite der h. Negierung ist dieser Gegenstand vorläufig in reift Erwägung gezogen worden, und man sieht nächstens einer dießfalligen höhern Entscheidung entgegen — Das Dorf Zirl in Tirol wurde am 27. v. M. Abends 9 Uhr von einem fürchterlichen Ungewit-ter heimgesucht. Die Bäche traten aus ihren Ufern, überströmten die Straßen, unterwühlten die Mauern nnd nahmen Zäune, Wägen und Mühlräder, ja sogar Stadelu mit sich fort. Die Dorfbewohner läute-teu Sturm, um Hilfe herbeizurufen. - Auf Befehl Sr. Maj.desKaisers von Rußland soll im Monat Mai des Jahres 18!l3 in Moskau eine Ausstellung russischer Mauufacturerzeuguisse gehalten werden. — Die Versteigerung des Mobilars im Schlosse Eu, die am 18. l. M. begann, zieht fortwährend eine Menge Fremde an nnd wird an 300.000 Fr. einbringen, obwohl die in vorhinein angestellte Schäz-znng sich nur auf80.000Fr. belief. Viele Gegenstände dieses ausgesuchten Mobilars gehen zu enormen Preisen ab. So wurde ein alter, im Styl Louis XV. gearbeiteter, mit Kupfer eingelegter, seit lange schon in die Rumpelkammer verwiesener Kasten um 82!!0 Fr. für den Marquis Belfort erstände». Aehnliches ist mit audern Gegenständen der Fall. — Hind in London hat am 22. v. M. abermals einen neuen Planeten — den sechsten, den er im Zeiträume von fünf Jahren meldete -- aufgefunden. Derselbe befindet sich im Sternbild Aquarius kaun mit einem Telescop von gewöhnlicher Größe gesehen werden, hat, wie bei der Pallas und Melpomene beobachtet wurde, einen Stich in'S Gelbliche und ist in die Reihe der Sterne neunter Größe zu zählen. Am 22sten August um 11 Ubr 3!l Miu. 38 Sec. war ftine Höhe 22 Std. 22 Min. 20'/^ Sec. nno seine Nordpolardistanz 97", 32', 14". Ischl, 2o. August. Die Badesaison in Ischl bietet noch fortwährend ein bewegtes Leben und der höchste Glanz ist ihr gegenwärtig dnrch die beglückende Anwesenheit des geliebten Monarchen verliehen, Aller-höchstdem auf jedem Schritte ungekünstelte Manifestationen der Ergebenheit folgen. Gestern, den 24. d. M., waren Se. Majestät auf einer Hirschjagd, und werden auch einer in den nächsten Tagen stattfindenden Gemsenjagd beiwohnen. Aus Linz ist eine Deputation des Domcapitels hier angekommen, um Er. Majestät die unterthanigste Ehrfurcht zn bezcngen. Deutschland. Berlin, 28. August. Die „Epen. Zta/" berichtet: „Nachdem in der am 21. d. M. gehaltenen Zollconferenz die Erklärung dcr Coalitions - Bevollmächtigten übergeben war, wurde beabsichtiget, die Conferenz von der darauf erforderlichen Antwort noch gegen Ende dieser Woche in Kenntniß zn seften. Inzwischen traf auf telegraphischem Wege die Nachricht ein, daß der Hannover'lche Ministerpräsident Freih. v. Schele, in Berlin einzutreffen gedenke. Dieser Besuch konnte nur den Zollvereins-Angelegenheiten gelten. Da Preußen und Hannover kraft des September-Vertrages anf einen Zeitraum von 12 Jahren unter allen Umständen Zollverbündete sind, und an einem gegenseitigen Anssprechen vor Abgabe der Antwort beiden Theilen gelegen sein mußte: so wird die nächste Zollconferenz aller Wahrscheinlichkeit nach nicht vor Anfang künftiger Woche gehalten werden können. Wir glauben nicht zu irren, wen" n'ir annehmen, daß der hannover'sche Bevollmächtigte, Hr. Klenze, seinen Einfluß vermittelnd geltend machen wird, ohne den Grundsätzen, von welche» die haniio-vcr'sche Regierung beim Abschlüsse des September-Vertrages geleitet wnrde, etwas zu vergeben." Die „Schles. Ztg." erfährt über den Inhalt der Vonferenz. daß Hr. v. Schele in der Erklärung der Coalition keinen Grund znm Aufgeben der Verhandlungen erblicken wolle, daß also Hannover geronnen sei, noch weiter eine Vermittlung zu versuchen. Die „Neue M. Ztg." bemerkt zu der — übereilten — telegr. Nachricht des „Schw. Merk." über den Abbruch der Verhandlungen: „Jedenfalls würden, dessen sind wir überzeugt, wenn Prenßen wirklich die so bereitwillig von Seite der Darmstädter Verbündeten gebotene Hand zur Verständigung seinerseits so schroff zurückwiese, um getrennt von ihnen seinen eigenen Weg zn qehen, die durch die Darmstädter Uebereinknnft verbündeten sieben Staaten anch ihrerseits wissen, welchen Weg sie dann ihrerseits einzuschlagen hätten." Das „Preuß. Wochenblatt," ein den verbündeten Zollvercinigungsregierungen und der Zolleinignng mit Oesterreich nicht geneigtes Organ erklärt, daß der Stuttgarter Vermittelnngsvorschlag allerdings eine Verständigung hoffen lasse. Er trete der preußischen Ansicht über die Beschränkung der Verhandlungen mit Oesterreich auf einen Zoll - nnd Handelsvertrag bei uud stelle für den Umfang dieses Vertrages Forderungen, denen Prenßen billiger Weise sich nicht entziehen könne. Ueber den Zeitpunct des abzuschließenden neuen Zollvereinsvertrages und des Zollvertrages mit Oesterreich spreche sich die Stuttgarter Erklärung in einer Weise aus, worin die Bürgschaft liege, dasi die verbündeten Zollvereinsregierungen aufrichtig eine Verständigung erstreben. Stuttssart, 2tl.Ana.ust. Am Echlnsse der gest»'' geu Kammersitzung wurde von dem Finanz-Departe» mentschef EtaatSrath v. Knapp eine Schlußerklärung mit dem Anfügen übergeben, daß die Regierung entschieden festhalte, was sie für ihr Recht wie für ihre Pflicht halte, da der Staatshaushalt nicht auf un-sichern Suppositionen nnd RechnnngSmanipulationen, sondern auf festen Grundlageu beruhen müsse. Dts Regierung erklärte in diesem Vortrage unter anderitt anf der Erigenz für die Vnndesfestungcn, d«,'r Ha»^" mannbesoldungen für deu Adjutanten der Artillerie ^' beharren zu müssen, die Erhöhnng ihrer neuern M^ anschläge für den Ertrag der Eisenbahnen aber deßhalb nicht annehmen zu können, da für die nä'l)' Znkunft große AnSgaben in Aussicht stehen. Änch die Erhöhung der Liegenschaftsaccise fand die Mgien"'^ nicht zulässig. Nach diesen Berechnungen s»'d "^ 36Ü.UN0 fl. zu decken, was mit der Erhöhung ^ Malzsteuer von 20 auf 24 kr. vom Simri Mali 8K! (statt früher angesonnener !N> kr.) geschehen könne, wogegen der GeselMtwnrf über die Erbschaftssporteln zurückgezogen ist. Frankfurt, 27. August. DaS „Frankfurter Volksblatt" hat aufgehört zu erscheinen. Gestern Nachmittag nach A Uhr erschienen in der Officin, wo genanntes Blatt gedruckt ward, ein Polizei-Commis-sär nebst Rottmeister und Gensd'armeriebegleitnng, nahmen die vorhandenen Manuscript in Beschlag und überbrachten das Verbot, wonach das Blatt von gestern an nicht mehr erscheinen darf. Im Vel-sein der Polizeiofficianten mußte der Sah zu der Nummer, welche gestern Abend erscheinen sollte, auseinandergenommen werden. Vonstau,, 22. August. Einen längern wiederholten Besuch in diesiger Stadt haben kürzlich die Officiere der k. k. österreich'schen und k. baier'schen Garnisonen zu Vregcuz und Lindau abgestattet, indem dieselben in Erwiederung eines Besuches des hiesigen Officiercorps auf eiuem schön geschmückten Dampft schiffe mit der baier'schen Negimentsnulsik Nachmittags hier ankamen und bis zum Abend blieben, worauf sie mit ihrem Schiffe noch einen kleinen Abstecher nach der lieblichen Insel Mainau machten, und dann nach Hause fuhren. Solche Feste sind als Zeichen des kameradschaftlichen Bandes, dao die verschiedenen Armeecorps vereinigt, eben so angenehm für die Theiluehmer, als wohlthuend für den Vaterlandsfreund. — Den im September zusammentretenden Pro? vinziallandtageu in Preußen werden im Ganzeu mir wenige Vorlagen zugehen, so daß die ständischen Berathungen kaum mehr als drei Wochen in Anspruch nehmen dürften. — Die Eröffnung des Landtages der Provinz« Sachsen wird bis zum 'l. September erfolgen. D ii u c m n rk Die „Berling'sche Ztg." bringt ein offiziöses Dementi der cncnlirenden Gerüchte von einer Minister-crisis, indem sie versichert, das; die wichtige Fraqe, betreffend die Ordnung der inneren Angelegenheiten der Monarchie im Staalsrathe noch nicht vorgenommen worden. Am 1!). d. wurde in voller Minister. Versammlung der Iustizminister mit der Ausarbeitung des Entwurfs einer auf Grundlage der Bekanntmachung vom 28. Jänner revidirten Verfassung betraut. V c l g i c n. Vrnssel, 2(i. August. Nach dem heutigen „Mo-niteur" ist durch ministerielle Nesolntion vom 2:'i. August 18i»2 der Professor Novent am königl. Athenäum zu Gent von seinem Amte entlassen. Derselbe hatte sei> nen Schülern aus dem neueu Buche Victor Hugo's „Napoleon der Kleine" vorgelesen. ^ r a n k r c i ch. Paris, 2«. August. Der „Moniteur" enthält drei interessante Noten. Die erste derselben ist gegen die „Times" gerichtet, welche kürzlich die Zustände Frankreichs als die des byzantinischen Kaiserthums schilderte. Es werde« unter wiederholter Berufung anf das bestehende allgemeine Stimmrecht die Vorzüge der französischen Institutionen hervorgehoben und die „Times" wird der Leidenschaft und des Parteigcistes augeklagt- Ein zweiter Artikel ist gegen die Mittheilungen ausländischer Journale gerichtet, welche behauptet haben, daß am 15. August das Volk Kälte und Gleichgültigkeit und der Prinz-Präsident Unzufriedenheit gezeigt habe. Tausende von Zuschauern könnten aber die Gefühle bezeugen, welch das Volk und die Natioualgarde am lli. August dargelegt hätten. Endlich bestimmt eine von dem Präsidenten der Deputation der Stadt Bordeaur ertheilte Autwort ^ Reiseroute im Süden Frankreichs dahiu, daß dieselbe Lyon. Marseille, Ageu und Bordeaux be- Nlhren wird. dieMittl^l^' ^'lM"ltheils uach der Teufelsiusel gebracht. Er wurde, bekleidet mtt rochem Hemde und Pantalon und mic einer Kette belastet, am l>. Inli an's Land gescht, wo er abgeschieden leben soll. Am Abend seiner Ankunft ließ der Commandant der Inseln des Heils an die Thüren der Baracken folgende Kuudmachnng anschlagen: An die Transportitteu der Inseln des Heils! Eine furchtbare Verurtheiluug hat so eben Dauny getroffen. Dauny ist von der Liste der Transportirten von Guyana ausgestricheu worden. Für immer unwürdig, der Wohlthaten des DecretS des Prinz-.Präsiden-teu, wodurch ihr aufgefordert werdet, für euere Ne-habilitirung zn arbeiten, wird Dauny am Strande der Teufelsinsel angekettet werden. Von dort aue> w.rd er euere Arbe.ten und Belnstignngen sehen, von den yau,ern, die durch eure Arme erbaut werden, werdet ihr we Qualen erblicken. Ihr könnt ans alledem ermessen, was er verloren hat, und .ras ihr von dtt' Arbeit uud guten Aufführung zu hoffen habt. Ich werde euch sorlwah.end dieselbe Sorgfalt bezeigen, die ich euch immer gezeigt habe. Ich werde M gegen diejenigen'ein, dle sein Verbrechen verabscheueu. Arbeitet also, öffnet euerc Herzen der euch er-the.lteu christliche., Erziehung: die Rehabilitlruug steht euch in Aussicht. Cayenne, !>. Juli ltt.'!2. Der Geueralcommissär:c: Sarda Garriga. An die Transportilten der Inseln des Heils' Zur selben Zeit, als Dauny "den Versuch machte, emem seiner Cameraden das Leben zu nehmen, stürzte sich Carre in die wüthenden Fluchen, um dab Leben eines Soldaten zu retten. Carre ist als erster auf der Liste derjenigen eingeschrieben, die mir nach Grande-Terre folgen. Cayenne, 4. Juli 1KN2. Sarda Garriga. S" p a n i c n. Man glaubt, daß die Auflösung der Cortes nicht Statt finden und die Negiernng die gegenwärtige Kammer, in der sie eine starke Majorität hat, zu-sammeuberufeu werde. Die Auflösung würde nur dann Statt finden, wenn die Opposition, gleich beim Beginn, eine feindselige Stellung einnehmen sollte. In Bezug auf das in neuerer Zeit häufiger ge-wordene Vorkommen bedentender Verbrechen, hat der Fiscal des obersten Gerichtshofes, D. M. Huet, ein Umlanfsschreiben an die sämmtlichen k. Fiscale bei den oberen Gerichtshöfen erlassen, worin er ihnen die schärfste Aufmerksamkeit auf alle vorkommende Verbrechen empfiehlt, damit keines derselben unentdeckt bleibe, und alle Schuldigen gehörig zur Strafe gezogen werden. Anf den kanarischen Inseln herrscht die größte Freude wegen der Erklärung der Freihäfen. Am 2«. v^ M. um 2 Uhr 'Nachmittag versammelten sich in Sta. Cruz de Tenerift. im Hause des Generalcapi-tans. die Provinzialdepntation und mehrere andere BeHorden, um den Tag zu bestimmen, wann die Er. kläruug m Kraft treten solle, uud bestimmten dazu vorläufig den IN. October, den Geburtstag ^hrer Majestät der Königin. Auf Grosikanarien soll" ans Befehl des Volkswohlfahits - Ministers s Reynoso) eme Handelsschule errichtet werden, iu welcher französisch, englisch lind Buchhaltung gelehrt werden soll. Portugal. Maboner Nachrichten v. 1<1. August pr. „Tagns" melden, daß Ihre Majestät die Königin die Entlassung des V.sconde d'Alme.da Garret, Ministers d.r aus-wartlgen Angelegenheiten, angenommen habe, und dasi wahrscheinlich auch der Iustizminister de Souza wegen Meinungsverschiedenheiten mit Sallanha ans dem M.nister.um ausscheiden werde. - Die Minister und d.e Mttglieder der Eisenbahn-Com.mssion halten am " d. M. die Anträge des Herrn Hiolop wegen Er-"...mg der Eisenbahn von Lissabon nach Sa arem angenommen. Anch der Van l>^ m , ^«„tarem Groltln'ttmlnicn und Irlnnd. London, 27. Angust. H„r von Pcrsigny j.7 W gestern in London. „Daily News" will wisse Herr von Persiguy sei gekommen. ...n verschiedene Puncte von politischer uud commercicller Bedeutung i" besprechen. m,d zwar handle eS sich um Eröffnun-ge" von Seite der französischen Regierung. die gegenseitig zu erweiternde Handels-Concessonen anbah-dahnen sollen. I„ dieser Sphäre seien vor Allem 0" ^e.ue Frankreich's. Kohle. Eisen, und Lemen-wareu England', zum Gegenstand der Besprechung auserkoren. Nebenbei würde mau auch über die Mittel conferlreu: Merico aus seiner erniedrigenden Lage i" befreien. Und somit dürfte nach der Ansicht des genannte» Blattes die Amves.nheit Persigny's von politischer Bedeutung sein. U u si l a ll d. Ans Warschau 20, August wird gemeldet: Die anhaltende Dürre, die hierzulande schon seit längerer Zeit herrscht, verschlimm.'tt mit jedem Tage den Gesundhe.tsznstand des Königreichs Polen. Iu Warschau allein zählt man täglich zwischen 20tt und ^> Cholerasterbefälle. Die Zahl der Erkrankungen "', der Cholera ist gewöhnlich doppelt so groß, als jene der Sterbefälle. Die Berichte, die vom Lande über die Cholera einlausen, sind nicht minder ungün« st'g; doch bis j(>,)t macht diese Krankheit in der Rich, tuug gcgeu Galizien zu keine Verheerungen. T c l e g la p h l s ch e D e p e s ch e. -^ Berlin, lll. Angnst. (Tel. Dep. der Tr. Zta.» Die preußische Regiernng hat auf die Anträge der Stuttgarter Conferrnz in allen Puncten ablehnend geantwortet und erklärt, bei ihrem Systeme zu be-harren. Verleger- ^<,^—"" "UN. v. Klrinmayr Ulld Fedor Bamberg. ------ 8tttt Geschäfte, in welcher Beziehung sie auf den §. 28 des Wirkungskreises gewiesen werden, volle Aufmerksamkeit anzuwenden. Vor Allem sind Verluste, Beschädigungen und Abgänge nach Kräften hintanzu-halten, und es ist sich gegenwärtig zu halten, daß, sosehr einerseits der Staatsschal; und beziehungsweise die Anschlußbahnen vor nicht gerechtfertigten Entschä-digungsleistnngeu zu bewahren sind, andererseits eine billige Behandlung des mit der Bahuanstalt in Berührung kommeudeu PublicumS und die Belebung des Vertrauens desselben zu den getroffenen Einrichtungen in der Aufgabe liegt. Vorzüglich ist auf Gründlichkeit iu dcu ersten Erhebungen und auf die schleunigste Erledigung der vorkommenden Entschädi-gungsangclegenheiten zu sehen, wobei, insoweit es erforderlich ist, derjenigen Organe sich zu bedienen ist, welche durch commercielle Vorbiloung und practische Kenntnisse zur Mitwirkung hiebei die geeignetsten sind. * Am 2«. August Nachts um 2 Uhr weckte Feuerlärm die Krakancr Einwohner. In der Vorstadt, „auf dem Sande" genannt, brannte ein ebenerdiges Haus ab. Die Veranlassung des Brandes ist noch nicht bekannt. Es ist jedoch, nach den eingelangten Nachrichten zn schließen, kein Grund anzunehmen, daß derselbe nicht bloß zufällig entstanden sei. Die schnelle Hilfe, die windstille Nacht, und die einigermaßen isolirte Stellung des Hauses eutferuten jede weitere Gefahr. * Der Stand der Arbeiten zur Einführung des Grundsteuer-Provisoriums in der Woiwodschaft Serbien und dem Tcmeser Banat ward mit Ende Juli folgender -. In den 80« Gemeinden dieses SchaMmgsbezir-kes war die erste Belehrung, die Gränzbeschreibung, so wie die Culturbestimmung uud Classification vollendet in allen, Lagerbücher in l>72 Gemeinden mit 242.04l Gruudbesiyern und 1,746.223 topographischen Nummern augefertigt; die Prüfung der Vorarbeiten in >'11-, die Preisausmittlnng und Ertragsbestimmung in allen, uud die Darstellung des Rein-ertrnges in li4!» Gemeinden bewerkstelligt. Der Stand der Arbeiten der WaldschälMgs-Commission war nachstehender: Von deuen 4/)<> mit Holzland versehenen Gemeinden war die Begehung des Waldlandes in 402, die Prüfung der Cultur und Classification in 202 , die Preisausmittlung in 463, die Sammlung von Ertragsdaten in 463 , die Natural-Ertrags-Erhebung in 402, uud die Darstellung des Neinertrages in 238 Gemeinden vollendet. Wien, 30. August. Se. Majestät der Kaiser wird nach den heutigen Berichten aus Ischl zwischen Donnerstag uud Samstag iu Schönbrunn eintreffen. Die kaiserl. Relais gehen Morgen nach St. Polten ab, um zum Dienste Sr. Majestät bereit zu seiu. Es heißt, Se. Maj. werde 10—12 Tage in Schonbrunn verweilen. Der erste Generaladjutant Sr. Maj., Hr. FML. Graf v. Grünne, hat bereits gesteru mit der Militär - Central« Kanzlei die Appartements in Schönbrunn bezogen. — Aus Madrid siud in den letzten Tagen zwei spanische Officiere hier angekommen, um, wie mau vernimmt, im Auftrage der spauischen Negieruug den hiesigen Truppeuübungeu beizuwohnen, uud die in der österr. Armee vorgenommenen Verbesserungen zu studieren uud selbe bei der spauischen Armee iu Anwendung zu bringcu. — Die Verhaudlnugen wegen Regeluug des Lottowcseus in Oesterreich haben, wie mau vernimmt, bereits zu dem Resultate geführt, daß das kleiue Lot-tospiel nach Art der iu Preußen besteheudeu Normeu regulirt werden soll, doch ist die Ausführung einem späteren Zeitpuncte vorbehalten. — Aus Anlaß der Durchführuug der Preßordnung sind Vorschriften über postamcliche Behandluu-gen der Druckschriften ersiosseu. Die Pflichtexemplare genießen bei Postversendnug die Portofreiheit. Mit Ausnahme der periodischen Druckschriften müssen alle aus dem Auslande einlaugenden Büchersendungen zu einem ZoUanue gestellt werden. Jene ausländische» Zeitung«», ^. gegen Ende dieser Woche in Kenntniß zu sepe». Inzwischen traf auf telegraphischem Wege die Nachricht eiu, daß der Hannover'lche Ministerpräsident F-reih. v. Schele, in Berlin einzutreffen gedenke. D"' ser Besuch konute uur den Zollvereius-Angelegenhei' teu gelten. Da Preußen uud Hauuor-er kraft des September-Vertrages auf einen Zeitraum von ^ Jahren unter allen Umständen Zollverbündete i>>^' uud an einem gegenseitigen Auösprecheu vor Abgabe dcr Antwort beiden Theilen gelegen sein mußte: »» wird die nächste Zollconferenz aller Wahrscheinlichkeit nach nicht vor Anfang künftiger Woche gehaltt" "'"' den können. Wir glaubeu nicht zu irren, n'""' "'" annehmen, daß der hannover'sche BevollW^ä)N^k, Hr. Klenze, seinen Einfluß vermittelnd c^l^nd wcwM »vird, ohne den Grundsiipen, vou wclchei, die hauM vcr'sche Regiern»g beim M'schlnsse des Septembcr-Vcl'' träges geleitet wnrde, etwas zu vergeben." Die „Echles. Ztg." erfährt über den Inhalt der Couferenz, daß Hr. v. Schele in der Erklärung der Coalition keine» Grund zum Aufgeben der VerHand-luugeu erblicken wolle, daß also Hannover ae»ol'„en sci, »och weiter eine Vermittlung zu versuch",. Die „Neue M. Ztg." bemerkt zu der - übereilte» - telegr. Nachricht des „Echw. Merk." über den Abbruch der Verhandlungeu: „Jedenfalls würden, dessen siud wir überzengt, wenn Preußen wi^' lich die so bereitwillig von Seite der Darmi!^. Verbündete», gebotene Hand zur Verständigung '^ nerseits so schroff zurückwiese, um getrennt von il)''"^ seine» eigc»e» Weg zu qehe», die durch die DaN"' städter Uebereinkunft verbündeten sieben Staaten aM ihrerseits wissen, welchen Weg sie dann ihrerseits einzuschlagen hätten." Das „Preuß. Wochenblatt," ein den verbünde« ten Zollverciuiguugsregierungen und der Zolleiuiglw^ mit Oesterreich nicht geneigtes Organ erklärt, daß der Stuttgarter Vermittelungsvorschlag allerdings eine Verständigung hoffen lasse. Er trete der preußisch Ausicht über die Veschränkuug der Verhaudluugen "il Oesterreich auf eiuen Zoll - und Handelsvertrag b" und stelle für deu Umfang dieses Vertrages Förde' ruugen, denen Preusieu billiger Weise sich nicht ent' ziehen könne. Ueber deu Zeitpuuct des abzuschließen den neueu ZollvereiuSvertrageü und des Zollvertrages mit Oesterreich spreche sich die Stuttgarter Erklärn^ in einer Weise aus. worin die Bürgschaft liege, daß die verbündete» Zollvereinsregierungeu aufrichtig ein« Verständigung erstrebe». Stuttgart, 2l>. August. Am Schlüsse der gest"' geu Kammersilmng wurde von dem Finanz-Depart^ mentschef Etaatsrath v. Knapp eine SchlußerklärM's mit dem Anfügeu übergeben, daß die Regierung ent-schieden festhalte, was sie für ihr Recht wie ftn' '^ Pflicht halte, da der Staatshaushalt nicht auf""' sichern Suppositioneu und Rechimngsmanipulatiom'N, soudern anf festen Grundlagen beruheu müsse. ^" Regierung erklärte in diesem Vortrage unter ander» auf der Erigeuz für die Vuudesfestungen, der Ha^ mannbesoldungeu für deu Adjutanten der Artillerie -beharre» zu müsse», die Erhöhung ihrer »euer» 2>o^ anschlage für den Ertrag der Eisenbahnen "ber ^ halb uicht aunehmeu zu können, da für die "^ Zukunft große Ausgaben in Aussicht stehe». A"") ^ Erhöhung der Liegenschaftsaccise fand die >^'""'ch uicht zulässig. Nach diesen Berechnungen si"d "^. 366.000 ft. zu decken, was mit der ErhMl's Malzsteuer von 20 auf 24 kr. vom Simri ?- 8«! (statt früher unbesonnener A> kr.) geschehen könne, wogegen der Gesetzentwurf über die Erbschaftssportelu zurückgezogen ist. Frankfurt, 27. Augnst. DaS „Frankfurter Volksblatt" hat aufgehört zu erscheinen. Gestern Nachmittag nach 3 Uhr erschienen in der Ossicin, wo genanntes Blatt gedruckt ward, ein Polizei-Commis-sär nebst Rotlmeister nnd Gensd'armeriebegleitnng, nahmen die vorhandenen Mannscripte in Beschlag und überbrachten das Verbot, wonach das Blatt von gestern an nicht mehr erscheinen darf. Im Beisein der Polizeiofficianten mußte der Saft zn der Nnmmer, welche gestern Abend erscheinen sollte, auseinandergenommen werden. Vonstau,, 22. August. Einen lä.'gern wiederholten Besnch in diesiger Stadt haben kürzlich die Officiere der k. k. österreich'schen nnd k. baier'schen Garnisonen zn Bregenz und Lindau abgestattet, indem dieselben in Erwiederung eines Besnches des hiesigen Officiercorps anf einem schon geschmückten Dampfschiffe mit der baier'schen Negimentsmusik Nachmittags hier ankamen und bis zum Abend blieben, worauf sie mit ihrem Schiffe noch einen kleinen Abstecher nach der lieblichen Insel Mainan machten, uud daun nach Hause fnhren. Solche Feste sind als Zeichen des cameradschaftlichen Bandes, dao die verschiedenen Armeecorps vereinigt, eben so angenehm für die Theiluehmer, als wohlthuend für den Vaterlandsfreund. — Den im September zusammentretenden Pro-vinziallandtagen in Preußen werden im Ganzeu nur wenige Vorlagen zugcheu, so daß die ständischen Verathungen kaum mehr als drei Nocken in Anspruch nehmen dürften. -- Die Eröffnung des Landtages der Provinz Sachsen wird bis zum ^!. September ersolqen. Däne m n r k Die „Berling'sche Ztg." bringt ein offiziöses Dementi der circulirendcn Gerückte von einer Mimster-crisis, indem sie versichert, daß die wichtige Frage, betreffend die Ordnung der inneren Angelegenheiten der Monarchie im Staalsrathe noch nicht vorgenommen worden. Am IN. d. wurde iu voller Minister. Versammlung der Iustizminister init der Ausarbeitung des Entwurfs einer auf Grundlage der Bekanntmachung vom 28. Jänner revidirten Verfassung betraut. V c l g i c n. Vrnssel, 26. Augnst. Nach dem heutigen „Mo-niteur" ist dnrch ministerielle Resolution vom 2.'». August 18i»2 der Professor Noveut am konigl. Athenäum zu Gent von seinem Amte entlassen. Derselbe hatte seinen Schülern ans dem neuen Buche Victor Hugo's „Napoleon der Kleine" vorgelesen. ^ r a n k r c i ch. Paris, 26. August. Der. „Moniteur" enthalt drei interessante Noten. Die erste derselben ist gegen die „Times" gerichtet, welche kürzlich die Zustande Frankreichs als die des byzantinischen Kaiserthmns schilderte. Es werden u,ucr wiederholter Berufung auf das bestehende allgemeine Stimmrecht die Vorzüge der französischen Institutionen hervorgehoben und die „Times" wird der Leidenschaft und des Parteigeistes augeklagt- Ein zweiter Arcikel ist gegen die Mittheilungen ausländischer Journale gerichtet, welche, behauptet habcn, daß am >.'!. August das Volk Kälte und Gleichgültigkeit und der Prinz-Präsident Unzufriedenheit gezeigt bade. Tausende von Zuschauern köunceu aber die Gefühle beugen, welch das Volk nud die Nacionalgarde am 1>i. August dargelegt hätten. Endlich bestimmt eine von dem Präsidenten der Deputation der Stadt Bordeanr crcheilte Autwort d'e Reiseroute im Süden Frankreichs dahin, daß , d'e^be Lyon. Marseille, Agen und Bordeaur berühren wird. ^^"" Ministerien sind angewiesen worden, d.eM.ttheilmigen fs„ den „Moniteur" andasSlaats-mm.ster.um einzusehen, .^chem, wie es sche.nt, überhaupt ausschli^,^ ^, vl,chen der Regierung nnd ihrem ersten Organe vorbehalten bleiben dürfte. Der Präsident hat dem Hrn. de la Gneronnirre, Redacteur »» c Ilcl des „Pays", das Rittelkrenz der Ehrenlegion eigenhändig überreicht. Es liegen die Adressen von 34 Departcmrntal-rathen vor, wovon 7 direct, N> indirect das Kaiser-thum fordern, und 12 sich der politischen Wünsche enthalten. Die „Patrie" sagt in Bezug anf diese Adressen der Generalrathe: „Diese Adressen bekunden die innigste Sympathie fnr den Prinz-Präsidenten. Sie sprechen sich weit unumwundener, als jene der Vezirksräthe zu Gunsten einer größeren Consoli-dirnng dcr Gewalt iu den Handen L. Napoleon's ans. Vertreter wichtigerer Interessen nnd mit mehr Autorität bekleidet, haben die Gcneralräche in klarerer uud bestimmterer Weise Wünsche formulirt, welche im Gedanken aller Bezirkoräche liegen, wie sie im Herzen der gesammten Bevölkerung sind." Eine Adresse des Arroudissemeutsrathes von Condom erklärc das öfiere Zusammenkommen des VolkeS in seinen Wahlcomicien für eine gefährliche Sache, uud sprichc den Wunsch ans, daß das allgemeine Stimmrecht »ur mit Behutsamkeit und bloß bei Gelegenheiten von einem großen nationalen Interesse in Anwendung gezogen werde. Als Präsident deö Generalraths vom Unterrhein hat der General Magnan bei der Eröffnung der ersten SilMig eine Rede gehalten , die eine Nachricht von großem Interesse enthält. Er äußerte: „Als ich gestern von dem Präsidenten Abschied nahm, sagce mir derselbe, daß er sich mit der Bil-dnng einer starken und soliden Reserve beschäftige, welche, ohne die Achtung uud Würde Frankreich's zu gefährden, ilnn gestatten würde, die Ersparnisse, die er in den Staat :c. Steuern einführen will , zn oerwirklichen. Nachdem ev Frankreich von der Anarchie gerettet hat, »rill er jeftt, so viel es ihm möglich ist, die Laste» vermindern, die den Ackerbau, das Eigenthum, die Industrie drücken." ^ Der „Courier dn Havre" bringt folgende 'Nachrichten aus Cayenne (Guayana), die bis zum 17. Inli reichen: Der Trausporlitte Danny, der von dem Ma-rinembuual wegen Mordversuch auf einen der Trans-portirceu zur lebenslänglichen Zwangsarbeit verurtheilt werden war, wurde auf Befehl des General-commissärs des französischen Guyana zur Vollziehung des U>theils nach der Teufelöinsel gebracht. Er wurde, bekleidet mit rothem Hemde und Pantalon nnd mit ciner Kette belastet, am 6. Juli an'ö Land geschc, wo er abgeschieden leben soll. Am Abend seiner Ankunft ließ der Commandant der Inseln des Heils an die Thüren der Baracken folgende Kundmachnng anschlagen: An die Transporcirten der Inseln des Heils! Eine furchtbare Vernrthcillmg hat so eben Danny getroffen. Danny ist von der Liste der Transportirten von Guyana ausgestrichen worden. Für immer nnwür-dig, der Wohlthaten des Decrcts des Prinz-Präsidenten, wodurch ihr aufgefordert werdet, für euere Re-habilitirnng zu arbeiten, wird Danny am Strande der Teufelsiusel angekettet werden. Von dort aus wird er euere Arbetteu nud Belust,guugen sehen, von den pauseru, die durch cure ^lrme erbanc werden, wertet >hr ,eme Qualen erblicken. Ihr könnt ans alledem ermessen, wav er verloren hat, nnd was ihr von d>.'r Arbeit uud guten Aufführung zu hoffen habt. Ich werde euch fortwährend dieselbe Sorgfalt bezeige», die ich euch immer gezeigt habe. Ich werde guc gegen diejenigen ,'ein, die feiu Verbrechen verabscheuen. Arbeitet also, öffnet euere Herzeu der euch ertheilte» christlichen Erziehnng: die Rehabilitirung stehr euch in Aussicht. Cayenne, >'!. Juli !<>.'!2. Der Geucralcommissar:c: Sarda Garriga. ! Au die Transpomrteu der Inseln des Heils! Zur selben Zeit, al5 Danny den Versuch machte, einem seiuer Cameraden das Leben zu nehmen, stürzte sich Carre in die wüthenden Fluchen, um das Leben eines Soldaten zu retten. Carre ist als erster auf der Liste derjenigen eingeschrieben, die mir nach Grande-Terre folgen. Cayenne, 4. Inli 18>'>2. Sarda Garriga. S' z, a ll i e ll. Man glaubt, daß die Auslösung der Cortes nicht Statt finden nnd die Regierung die gegenwärtige Kammer, in der sie eine starke Majorität hat. zusammen berufen werde. Die Auflösung würde nur dann Statt finden, wenn die Opposition, gleich beim Beginn, eine feindselige Stellung einnehmen sollte. In Bezug auf das in neuerer Zeit häufiger gewordene Vorkommen bedeutender Verbrechen, hat der Fiscal des obersten Gerichtshofes, D. M. Hnet, ein Umlaufsschreiben an die sämmtlichen k. Fiscale bei den oberen Gerichtshöfen erlassen, worin er ihnen die schärfste Aufmerksamkeit auf alle vorkommende Verbrechen empfiehlt, damit keines derselben unentdeckt bleibe, und alle Schuldigen gehörig zur Strafe gezogen werden. Auf den kanarischen Inseln herrscht die größte Freude wegen der Erklärnng der Freihäfen. Am 28. r>. M. um 2 Uhr Nachmittag versammelten sich in Sta. Cruz de Tenerife, im Hause des Generalcapi-täns, die Provinzmldeputation und mehrere andere Behörden, um den Tag zu bestimme», wann die Erklärung in Kraft treten solle, nnd bestimmten dazu vorläufig den ll). October, den Geburtstag Ihrer Majestät der Königin. Anf Großkanarien soll, anf Btfehl des Volkswohlfahrts - Ministers (Reynoso), eine Handelsschule errichtet werden, in welcher französisch, englisch nud Buchhaltung gelehrt werden soll. Portugal. Lissaboner Nachrichten v. l!). Augnst pr. „Tagns" melden, daß Ihre Majestät die Königin die Entlassung deS Viscoude d'Almelda Garret, Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, angenommen habe, und dasi wahrscheinlich auch der Instizminister de Souza wegen Meinungsverschiedenheiten mit Ealtanha aus dem Ministerium ausscheiden werde. — Die Minister und die Mitglieder dcr Eisenbahn-Commission halten am ll. d. M. die Anträge des Herrn Hiolop wegen Er-baiiimg der Eisenbahn von Lissabon nach Santarem angenommen. Auch der Bau der Bahnen nach Ewas und Oporto war ihm übertrage,! worden. Groljl'ritanllicll und Irland. London, 27. Augnst. Herr von Persigny ist seit gestern in London. „Daily Ncws" will wissen, Herr von Persigny sei gekommen, mn verschiedene Puncte von politischer und commercicller Bedeutung zu besprechen, nnd zwar handle es sich um Eröffnungen von Seite der französischen Regiernng, die gegenseitig zn erweiternde Handels-Concessionen anbah-bahnen sollen. In dieser Sphäre seien vor Allem die Weine Frankreich's, Kohle, Eisen, und Leiucn-waren England's zum Gegenstand der Besprechung anserkoren. Nebenbei würde man auch über die Mittel confenren: Merico aus seiuer erniedrigenden Lage zu befreien. Und somit dürfte nach der Ansicht des genannten Blattes die Anwesenheit Persigny'S von politischer Bedeutung sein. N u si l a ll 5. Ans Warschan 20, Anglist wird gemeldet: Die anhaltende Dürre, die hierzulande schon seit längerer Zeit herrscht, verschlimmert mit jedem Tage den Gesundheitszustand des Köuigreichs Polen. Iu Warschan allein zählt man täglich zwischen 200 und 240 Cholerasterbefalle. Die Zahl der Erkrankungen an der Cholera ist gewöhnlich doppelt so gröl,', alö jene der Sterbefälle. Die Berichte, die vom Lande über die Cholera einlaufen, sind nicht minder ungünstig; doch bis jcht macht diese Krankheit in der Rich« tung gegen Galizien zu keine Verheerungen. Telegraphische Depesche. - Berlin, 3l. August, (Tel-Dep. der Tr. Ztg.) Die preußische Regierung hat auf die Anträge der Stuttgarter Conferenz in allen Puncten ablehnend geantwortet und erklärt, bei ihrem Systeme zu be» harren. Verleger: Ig«. „. Klcinmayr und Fedor Vamberg. Verantwortlicher Herausgeber: Ign. v. K'lewmayr. Telegraphischer« Evuvs Vericht der Staatspapiere vom l. September 1852, Staatsschuldverschreil'nnqen ,„ 5 vCt. (in <«M.) 96 U/> 6 detto .,51/2. « 8 Lombard. Anlehcu.......... N»lj ^ Vailk-Äctien. vr. Stock 1^«^ >l. in k. M. Actic» der Kaiser Ferdinands-illurddahu ,u 10Nft ft. C. M....... i!2«<) ft. <»(«. M, Actien dcr Nicu Glogqnitzcr-Eisenbahn zu 5<10 ft. C. M. .... 8N0 ft. i» (§. M. Nctien dcr Oedcnbnrg-Wr.-Ncnstädtcr Eisenbahn zu 20« ft. C. M. . . . 128 ft. in C. M. Wlchsel - trills vom l. Septeml.er 1852. slülsttrba»,, für «00 Thaler Currant, Nthl. 16't l/2 Monat, Augsburg, für lN« Gn!den Gur., («uld. 117 7/8 Us». Fransfurta.M.. (fi,r<2N si. sndd. Ver ) eius-Währ. >>»24 l/2 st. Füß, Guld.) ll/ 3 Munat, Geuna, für 3N0 „cue Piemont. Lire, Gold. 133 Vf. 2 Monat. Hamburg für N>0 Thaler Vane», Nthl. 175 l/^ 2 Monal. Livorno, fnr 300 Toseanifche Lire, G»ld. ^ 15 1/2 i Mmias. London, fl.r 1 Pfund Stcrli», Gnlden ^ ^'A ^ ^ouat^ Mailand, für 300 Oesterreich. Lire, Guld. < < 8 Af. 2 Mon^t. Marseille, sür 300 Flanke«, . ^nld. 1^0 V^ Vf. 2 Monat. Paris, für 300 Franse» . . Güld. 139 1/^ Vf. 2 Monat. Gold- und Silbcr-Oonlse vom 30. August «852. Vrief. Geld. Kais. Münz-Dncaten Ngio .... — 253/6 detto Nand - dto ...... 24 ?/« l^olcl ul uiarco ...... — 23 3/4 Napoleonsd'or's „ . . . . — 9.20 Souuerainsd'or's „ . . . . — «6.30 Ruß. Imperial „ . . . . — 9.^2 Friedrichsd'or's „ . . . . — 9.4« Engl. Sovcralngs ...... — 11.43 Silbevagio ........ — 173/8 Z. 1215.^(1) Nr. 237. Kundmachung. Bei dem krainischen Landes - Museo zu Laibach ist derCustos Posten, mit dem jährlichen Gehalte von vierhundert fünfzig Gulden nebst freier Wohnung im ständischen Lycealgedä'ude, sogleich zn besetzen. Competenten um diese Stelle haben ihren, an die krainisch -. ständische Verordnetenstelle bis zum 23. September 1852 einzureichenden Gesuchen die Documents über ihre wissenschaftliche Bildung und lhl'e allfällige bisherige Dienstleistung anzuschließen, dann den Beweis des mit gutem Erfolqc zurückgelegten LelMurses der Physik an irgend einem Lyceo, und der erworbenen gründlichen Kenntnisse in den Fächeln der Na-turg.scdlchte zu liefern. Von der stand. Vctordnetenstelle öaibach. den 3N August ,852. Z. l2,4 (l) Jagd - Verpachtung. D>e Ia.id - V^lpa! tun,< der G.meinde Tsch.rnursch si del am 12, 3.ptember Nachmittags i^e'M G.meinde - Vorst.ycr ln Ts1->er-nut ch ^tatt, wo.u alle I^gofreunde eing^la^ diN lveiren. Z. 1,86. .3)' ^ ^ " Nachricht. Gefertigter bringt zur Kenntniß oes hochverehrten Dublikum^, daß oe ehemals bestandene Handlung mit ita lienischen Früchten, des Herrn Alois Tonlutt! ^ l's)mz>., mit Bewilligung yes löblichen Magistrates iiaibach, . ll. Anglist >85>2, Z. 10391. wird dcr sogenannte Pfeilerhof zli H^nsln.nnistätten dci Oratz in Stcicrinarl-' öffentlich versteigert. Die Verstcigenmss wird im Aiutölocale dcr k. t. BezirlshlNlptlnannschlift zu Gr.itz, Ncugasse, ^!r. ltt.» abgehalten, und ist hiczu der 2<>. September, l<) Uhr Vurmitlaq, anucralintt. Hie Realität sell?st besteht aus eincin sehr eleganten, im modernen Style grbautci, Schlößche», sammt Garte», PalÜmlagen und allen Wlrthscl'aslZgeba'llden, auf einer Anhöhe qclcgen, mit weiter Ferii' sicht über das dlirch die (5isei^»^hn durchschniltene Gr.izcrfeld und die untersteierischei, Gebirge. An Grund' stü'ckcn bcsindcn sich dadci! ungefähr .'»:: Joch verschiedener (^ultursgattung, worunter auch ein klmiel Weingarten. Sollte die qanzc ^liealitat „icht an M^ini gebracht werden, so würde dcr Pfcilkrhof sammt einen! Grundcomplerc von ungefähr U) Joch besonders feilgeboten. Dcr Alisrlifsprcis ist in, ersten FaUc ,8000 ft. (5. M., im lctztcu Falle 14000 fl. (5. M.; dil Ablösung dcs l^lixlilx ili^l!'!!«!»«, der Fcchsiina,, dcr Einrichlling bleibt cinem besonderen UcbereinkommeN vorbehalten. Vor dcr ^icitatioii wird der Erlag eines l0"/„ Vadmms des Ansrlifspreises erheischt, auch nnlß die Hälfte des Erstehungsprcises allsogleich im Baren, Staatspapiercn im Courswerthe, oder in Spar-' casscdüchcln dcr steiermärrischen Ep^rcasse erlegt werden. Nähere Aliskunft ertheilt mündlich oder briesiict) über die Licit.'tionödediiignisse, dic Ablösung der Fährnisse, und sonstigen Umstände Herr 1),-. Ignaj Boeß, Aduocat in Graz, im Franzensthore Nr. l7, wo auch die Grundduchsextracte ^nd Caiaster-bögen zur Einsicht bercit liegen. Graz am II. August 1852. Z. I2l6. (l) Im Lyceal - Gebäude, im zweiten Stockwerke, am Gange neben der Glasthüre, sind verschiedene Einrichtungsstücke, Küchenqeräthe u.Tisch-^euq aus freier Hand zu verkaufen. Nähere Auskunft beim Hausmetstcr daselbst. ______ Z 1217^ (IV^ ^,. . An der Wienerstrasie Nr. /9, lM ehemals Kaprcl)'schen Hause, im 2. Stocke, sind nut 15. d. M. zwel Mo-natzlmmer, oder eine Wohnung nut drei Zimmern, Küche mlt Sparherd, Dachkammer, Holzlege und Keller zu vergeben. Auskunft ertheilt der Etqen-thüme ____ Ambrosch. Z. l,2:i. (:'.) B i >^,^« K »4»<«,»»«?» «^? »4 «»«> «zT«,»,4-,-^ in Laidach ist zu haben: Die teutschen Hrlneigemächse, oder: Beschreibungen sämmtlicher in Deutschland wildwachsender Arzneigcwächst, mit Angabe ihres Standorts, die Zeit ihrer Einsammlung und ihrer medicinischen Beurtheilung. Für Apotheker, Dr^uiste», Votamler, Outsbesiftcr, Förster, Laudprcdigcr lc., welche sich cine Hailsaputhctc anlegen wollen. Von P. I. I. liiissclhardt. (Verlag von F. A. Neichel in Vautzen.) Pnis 5^ lr, Album der Liebe, oder d.is Buch der S e e l e ll s Y m p a t h i e. Eine Auswalil von 160 trefflichen Gedichten der Sehnsucht, Licbc, Sympathie, LicbcSerfl äruna, u»d Handwer- bunq. 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D Brei'del, l)>'. i^alirenj, der Seelsorger in den vo^'W züglichsten Veüichtliü^e» scines Ainces I„ verschie'W denen Aufsähen au5 den hi„lerlassenc» Swriften m's-'W g^o^en u»d zlisliüi'üen^essellt r>on l)>>, ^. Cleme»l ^ Schü'ic^. 2. Angabe. Ninnbeig »850. l sl. .^7^' Blich fein er, Siilio», nothwendiger Unlerricht >^' jeden Christen über die Wirkungen oe6 gläubig' Gebianches des N.imens Jesu, des Krenzzcichi'»^ des geweihten Wassers und anderer geweihter D>"^ und über den Ex rciömus, Ne^en^burg l85l. 2?., — — christrathoüjches Erempel Buch, oder der l^ >vendic,ste Uinerrickt in dcr Glaubens- n»d S>^ „ lehre, veranschauliche durch lehrreiche Geschicht»'"' vermehrte Auflage. Neaensbnrg l^5l. 5>4 ^'/«^ Bust, lii-. ^ Ios., die Reform der katholische" ^ lehrlenbildung in Deutschland an (^ynuiasl^' , .^> Umverslläten ; ihr Hauptmistel, die Ginndima ^'-freie» katholische!, Unive'siiätdcntscher ^,'ation. 6'«)' hausen 1852. ?. si. 7 kr. ^^ B unyan, Johann, des Pilgers Reise ans ^il'!^' ,^. in die, die da kommen soll Eme gerreue ^" lung von den Begebenheiten bei seiner Abreise, ^ den (befahren, die er unterwegs bestanden, "" ..^^ seiner glücklichen Ankunft im gelobten ^"^,'.ss,'„it-dem Englischen. Prachtausgabe mit l2 H° ä'^ ce». 2 Theile. Leipz,g «852. >> si- 21 tl.