-6/ den 17. Jänner 1838. N a i b a ch. ^, Kundmachung, ^im Nachhange der hierertigen Kundmachung 'vom 22. November 1627, wird hiemit bekannt gemacht, daß der heute Vormittags versammelte Bankausschuß die Dividende für das zweite Semester 1827 mitSechs und dreißig. Gulden Bank-Va. luta für jede Actie besiimmet habe^ Dieser Betrag von 36 st. B. V. per Actie kann, yom6. Jänner l. H an, nitweder gegen die hinaus gegebenen Coupons, oder gegen classenmäßiF gesiämpelte Quittungen in der hierortiaM Actien-casse behoben werden. Für das Jahr 1627 werden Nrigens 1^9,171 fl.. 53 1^4 kr., B. V. in den Reserve fond des InMutes' hinterlegt. Wien den 7. Jänner 1823^ Melchior Ritter v., Steiner, Bankgsuverneurstellvertreter^ Bernhard Freyherr v. Eskeles^ Bankdirector., Issep h Edler v. Wag n a^ Bankdirector. Parish 2» Jänner.- Wahrend bereits emss Menge der neuernanntem Deputirten in Paris an--kopmt, verbreitet sich plötzlich das Gerücht von der unmittelbar nach ihrer Eröffnung- bevorstehenden: Auflösung der Kammern. — Gestern hat die lange erwartete Demoiselle Sonma-g zum erstenmahl wleder m der italienischen Oper gesungen. Ein wahres Neujahrsgcschenk für Mnsikkenner! (ANg. Z.) Der M 0 niteur vom 5. Jänner (den wir dmch außerordentliche Gelegenheit erhalten haben) enthalt folgende königliche Ordonanzen vom vorhergehenden Tage und vom 3. Jänner: l. Car l, von Gottes Gnaden König vonFrank-reich und Navarra: „Wir haben verordnet und verordnen was folgt: Art.- 1. Der Herr Graf Pcrtalis,' Pair von Frankreichs wird zum Mini ffer -S tants-Secretär beiin Iustiz-Departement, und zum Siegelbewahrer ernannt. — Der Herr Graf de la Ferronays, Pair von Frankreich, wird zum Minister - Staats - Secretcir beim Departement der auswärtigen Angelegenheiten ernannt. <— Der Hr. Vicomte de CauF, Mitglied der Depntirten -Kammer/ wird Mm Minister-Staats-Secretar der Kriegs-Verwaltung ernannt. Die Vorschläge zur Besetzung der erledigten Stellen' in der Armeesollen Uns hinführo durch Unseren' Vlelgeliebten Sohn, den Dauphin, gemacht werden.. Die Ernennungen werden von dem Minister der Kriegs-Verwaltung ccntrasignirt.' — DerHr. Vicomte de Wartignac^ Mitglied der Devunr-ten-Kammer, wird zum Minister-Staats - Secre-tär beim Departement des Innern ernannt. Die-jenigen Attribute des Ministeriums des Innern, die sich auf den Handel und die Manufacture» beziehen, weiden von diesem Ministerium getrennt, und mit den gegenwärtigen Attributen des Handels' und Colonial - Bureaus vereiniget. — Der Herr Graf von Saint-Cricq, Mitglied der Deputy ten-Kammer, wird zum Staats - Secretä'r und Präsidenten des höhern Rathest öes Handels und der Colomen ernannt—- Der^Herr Graf Roy, Pair von Frankreich, wird Zum Minister-Staats-Secretär beym Finanz-Departement ernannt. — 2. Der öffentliche Unterricht wird hinführo keinen Theil mehr des Ministeriums der kirchlichen Ange- 22 legcnheiten (welches bekanntlich der Bischof von Hcrmopolis bekleidet) ausmachen. — 3. Unser Minister-Staats-Secretär beim Departement der Marine und der Colonien ist mit Vollziehung gegenwärtiger Ordonnanz beauftragt. Gegeben in Unserem Schlosse der Tuilerien den 4. Jänner, im Jahre des Heils 1826, und unserer Regierung im vierten. Carl. Auf Befehl des Königs: Der Pair von Frankreich, Minister-Staats-Secretär beim Departement der Marine und der Colcnien: Graf von Shabro l. II. Carl von Gottes Gnaden!c. Art. i. Die HH. Graf von Villele, Graf von Pey-rönnet, Baron de D a m a s, Marquis de Cler-mont-Tonnerre, und der Graf von Co rbi ere werden zu Staatsministern und Mitgliedern Unseres geheimen Raths ernannt. 2. Unser Minister - Staats - Secretär beim Departement der Marine und der Colonien, ist mit Vollziehung gegenwärtiger Ordonnanz beauftragt. — C ^n .Unserm Schlosse d,er Tuilerieu den ^. I„..^.^ ^«n Jahre des Heils ^628, und Unserer Regierung im vierten. Carl. Auf Befehl des Königs: der Pair von Frankreich, Minister-Staats-Secrctär beim Departement der Marine und der Solomen: Graf von Chabrol. II. Carl, von Gottes Gnaden:c. Art ,. Die HH. Graf von Villele, Graf von Pey-ronnet, und Graf von Corbiere werden zur Würde von Pairs des Königreichs erhoben, um felde für sich, und ihre männlichen Descendenten i,i gerader, natürlicher und rechtmäßiger Linie, nach der Ordnung der Erstgeburt, zu bekleiden, so wie alle damit verbundenen Rechte/ Ehren und Prärogativen zu genießen. Von dem Art. 1. der Ordonnanz vom 23. August 1817 wird hinsichtlich ihrer abgegangen. 2) Unser Minister-Staats-Se-cretär beim Departement der Marine und der Colonien, ist mit Vollziehung gegenwärtiger Ordonnanz beauftragt. Gegeben m Unserm Schlosse der Tuilenen, den 3. Jänner im Jahre des Hcils 1628, und Unserer Regierung im vierten. Carl. Auf Befehl hcs Königs: dcx Pair von Frankreich, Mi« nificr - Staats - Secretär beün Departement der Marine und der Colonicn: Graf 0, Chabrol. Se. königliche Hoheit der Infant Dom M i-guel, Regent von Portugal, sind, am 26. Dec. um 6 Uhr Morgens mit Ibrem Gefolge in C a-lais angekommen, und haben Sich, nachdem Sie die Merkwürdigkeiten der Siüdt und des Hafens in Augenschein genommen hatten, am Zg. Mor^ gens um 8 Uhr auf der von der englischen Regierung zur Aufnahme dieses Prinzen abgeschickten Admiralitäts-Yacht nach Lon.do.n eingeschifft. (Oest. B.) Spanien. Das Echo du Midi meldet von der cetalo-nischen Grenze unterm 26. December: »Von ^r neuen Partei von Agraviados, die sich auf de? Seite von Girona gebildet hatte, ist nicht mehr die Rede. Ohne Zweifel hat die von den Behörden entwickelte Energie zu groben Schrecken eingeflößt, als daß die Unzufriedenen von jetzt an, auf lange Zeit an eine neue Unternehmung denken könnten. Die Ruhe herrscht nun in allen Bezirken, und die Behörden treffen alle Anstalten , sie zu sichern. Die Deputirten der basischen Provinzen sind über Toulouse nach Barcelona gereist. Es schemt, II. MM. werden auch die nördlichen Provinzen Ihres König« reichs besuchen." ^Dst. B.) Madrid den 20. December. Man.bemerkt schon die glücklichen Folgen von derAnkunft derFre-gatte Pca-la von der Havanna. Die Piaster cirku-liren. Man hat mehreren RegierungZbeamten Abschlagszahlungen gemacht, aber nur solchen, welche die größten Gehalte haben. — Die Landung des politischen Gxchefs Marconchini an den Küsten von Grenada bestätigt sich. Er soll von vielen Leuten begleitet seyn, und man erwartet, daßTkuppen aus,Katalonien gegen ihn abgeschickt werden. (Prag. Z.) , Portugal. 3issab 0 n, den i5. Dec. In dcr Nacht vom !2. auf den i3. d. M. um 3 Uhr 36 Minuten Morgens, kündete.ein dumpfes fürchterliches Getöse ein Erdbeben an, welches sich einen Augen» bljck darauf verspüren ließ, und dem nach Verlauf von 6 Secunden ein zweyter heftiger Stoß folgte, welcher zweymahl wiederholt wurde. Die Glocken dcr St. Pauls- und anderer Kirchen läuteten von selbst; in mehrern Häusern ließen sich die Klingeln und das Krachen des Holzwertes hören. Jedermann fuhr erschrocken aus dem Schlafe au«v Einen Augenblick darauf war alles ruhig, und kein unglücklicher Zufall ereignete sich. Seit dem sthrecklichcn Erdbeben vom Jahre 1754, welches Lissabon zerstört hatte, werden daselbst die Häuser auf eine zweckmäßigere Art gebaut, um gegen dis Wirkungen dieser Erschütterungen besser gesichert zu seyn. Die Elastizität des dazu verwendetenHolz-werkcs gestattet dem Gebäude, den Schwingungen zu folgen. Die Richtung der Erschüttfrunz 20 ging vcn Westen nach Osten. Ih? ging eine stürmische Witterung mit sehr heftigen Windstößen und Regenströmen voraus; allein um die Zeit des Erdbebens war das Wetter neb licht, und die Temperatur feucht und warm. Die unzählige Schaar Hunde, die man in allen Straßen von Lissabon, welche sie vcn dem aus den Fenstern geworfenen Unrathe säubern, erblickt, singen etliche Secunden vordem.ersim Stoße jämmerlich zu heulen an. (B. v. T.) Großbritannien. London, den 2. Jänner. Am 3o. December stieg derInfant Don Miguel zuGrenwich ans Land, wo ihn derHerzog ron Clarence, Großadmiral, und »weykönigl.Kammcrherren mit zwey vierspännigen Hofkutsche» empfingen. Eine Eskorte von Garde-du - Eorps und eine Ehrengarde zu Fuß erwarteten ihn; auch der portugiesische Gesandte befand sich daselbst. Der Prinz wurde nach seiner Ankunft in das Zimmer des Gouverneurs des Hospitals von Grenwich geführt, nahm dort einige Erfrischungen ein, und setzte alsdann die Reise nach London fort. Als der Prinz auf die Westmünster-Brücke gekom« men war, wurde der Zug durch dieMenge Neugieriger einige Zeit aufgehalten, und kam endlich beym Hotel des Lord Dudley, der bestimmten Wohnung des Prinzen, an> Die vornehmsten Personen, darunter auch Herr Hustisson, kamen Abends, um sich um des Prinzen Wohlbefinden zu ettundigen. Das Hotel nmrde. beleuchtet. Man glaubt, Don Migu< el werde sich am folgenden Tag nach Windsor begeben. (B. v. T.) Briefe aus Malta bis zum 5o. Nov. melden, daß siä) in der dortigen Bai damals 3i Kriegsschiffe befanden. Eine aus 36Segeln bcstehendeKauffahr-tepflctte war auf dem Wege nach England vor der Insel vorbcygcsegelt. Am 4. December sollte ein Convoy von Handelsschissen nach Smyrna abgehen. Das zu Santiago in Eh i li erscheinende Blatt Aurora schlägt die Einkünfte dieses Staates auf 4,35o,aoo Dollars an, von denen jedoch, inFolge des elenden Finanzsysiems und der Mißbräuche bei RleinmaVr»